Anzeigeblatt für Seckeubeim und Moe sheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Abonnement: Monallich 25 Pfg., duch de Pot Redaktion, Druck und Verlag van 3. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltiſe Carmondzeiſe oder deren Raum 10 Pfg de! Wiederholungen entſprechenden Robott. Nr. 14. Mittwoch, den 18. Februar 1903. 3. Jahrgang. Grausame Moden. Von Magnus Schwantje. Wenn der moderne Menſch an die Mode⸗ thorheiten früherer Zeiten denkt, an die Perücke, den Zopf, die Schönheitspfläſterchen, die Krino⸗ J line u. ſ. w., ſo kann er ein überlegenes Lächeln 2 nicht unterdrücken. Er kann es kaum faſſen, f daß ſolche Geſchmacksverirrungen jemals mög⸗ lich waren, und ſtolz ruft er aus:„Gott fei Dank! So etwas iſt in unſern Zeiten doch nicht mehr möglich!“ In Wirklichkeit aber ſieht er töglich zahlreiche Modethorheiten, welche albernſten Moden früherer Zeiten und deren Lächerlichkeit ihm nur daher nicht auffällt, weil er von Jugend auf an ihren Anblick gewöhnt iſt. Ja, in unſern Tagen gibt es ſogar Moden, über welche die künftigen Geſchlechter mehr er⸗ ſtaunen werden, als über die Kleidermoden früherer Jahrhunderte, weil ſie nicht nur eine lächerliche Geſchmacksverirrung bekunden, ſondern außerdem Tauſenden Thieren furchtbare Qualen bereiten, während das Tragen von Schönheits⸗ pfläſterchen, Perrücke, Zopf, Krinoline u. ſ. w. doch nur den Träger häßlich machte, aber nicht 16 fremden Weſen Schaden zufügte. Einige dieſer abhſcheulichen thierquäleriſchen Moden wollen wir hier anführen. e 1 Viele Millionen Vögel werden in unſerer 0 Zeit allzährlich getödtet, lediglich weil heute ein 3 großer Theil der Frauen und Mädchen an der „Geſchmacksverirrung leidet, die Federn oder gar die ganzen Bälge von Vögeln für einen ſchöneren 165 Kopfſchmuck zu halten als Blumen und bunte 1 Bänder. Das Ende der meiſten dieſer Thierchen 1 iſt ein ſehr klägliches, da das Fangen und das 1 Tödten faſt immer von rohen oder wenigſtens abgeſtumpften Menſchen ausgeführt wird. Auch iſt es in tropiſchen Ländern vielfach üblich, die Vögel mit bunt ſchillerndem Gefieder, z. B. die Kolibris, lebendig auszubälgen, da die Leute glauben, daß der Glanz des Gefieders dann beſſer erhalten bleibe. Im Jahre 1876, als die Mode, Hüte mit Federn und Vogelbälgen zu„ſchmücken“, ſich zuerſt in allen Volkskreiſen einbürgerte, prophe⸗ zeite der engliſche Gelehrte Profeſſor Dr. Newton, daß dieſe Mode die Vernichtung ganzer Vogel⸗ 8 Durchaus nicht hweniger lächerlich ſind, als die geſchlechter zur Folge haben werde. in vielen Punkten ſchon bewahrheitet. Eine Menge bunt gefiederter Vogelarten, darunter auch viele Singvögel, ſind dem Ausſterben nahe. Das wird keinen Menſchen wundern, welcher weiß, in welchen ungeheueren Mengen die Vogel⸗ leichen zum Hutputz verwendet werden. In England iſt feſtgeſtellt worden, daß dort jähr⸗ lich durchſchnittlich 25—30 Millionen ausge⸗ ſtopfte Vogelbälge eingeführt werden. In den meiſten andern Ländern iſt der Vogelverbrauch ebenſo groß, denn die Mode, Vogelbälge und Federn auf den Hüten zu tragen, iſt in faſt allen europäiſchen und amerikaniſchen Staaten gleich weit verbreitet; über den Bedarf in Deutſchland, Frankreich u. ſ. w. fehlen nur die ſtatiſtiſchen Nachweiſe. Auch in Deutſchland einheimiſche Vögel, z. B. die Stieglitze, fallen der Mode in großer Anzahl zum Opfer, und wenn nicht bald ein Umſchwung eintritt, werden in kurzer Zeit auch bei uns viele liebliche Vogel⸗ arten ausgerottet ſein. Welch eine Unſumme von Qual wird durch den Fang ſo vieler Millionen Vögel verurſacht, wieviel Poeſie durch die Vernichtung ganzer Vogelarten roh zerſtört, lediglich damit Frauen und Mädchen ihre Köpfe mit Vogelbälgen und Federn putzen können! i Einen unberechenbaren Schaden erleidet auch die Landwirthſchaft durch die Vernichtung der Vögel, welche eine ſo große Anzahl von ſchäd⸗ lichen Inſekten vertilgen! Der außerordentliche Nutzen vieler Vogelarten für die Landwirth⸗ ſchaft hat die meiſten europäiſchen Staaten in dieſem Jahre veranlaßt, internationale Verein⸗ barungen zum Schutze der nützlichen Vögel zu treffen; da aber Italien, die Hauptſtätte des Vogel⸗Maſſenmordes, und Holland dieſe Verein⸗ barungen nicht anerkannt haben, ſo dürfen wir keinen ſehr großen Erfolg davon erwarten. Nicht weniger verwerflich als das Schmücken der Hüte mit Vogelbälgen und Federn ſind die grauſamen Verſtümmelungen durch welche die Menſchen den Thieren ein ſchöneres Ausſehen geben wollen. Kein Vernünftiger wird be⸗ haupten, daß ein Menſch ſchöner ausſähe, wenn ihm die Ohren abgeſchnitten wären. Dagegen Heute, 26 Jahre ſpäter, hat ſich dieſe Prophezeihung und des Schwanzes eines Hundes für eine Verſchönerung des Thieres; und infolgedeſſen müſſen Tauſende Hunde es ertragen, daß man ihnen einen Theil der Ohren und des Schwanzes Häufig ſtellen ſich dann abſchneidet(eoupiert). infolge der Ohrenverſtümmelung ſchmerzhafte Krankheiten ein, da leicht Inſekten und Schmutz in das innere Ohr des Hundes dringen, wenn es nicht von den Ohrlappen bedeckt wird. Der engliſche General⸗Thierarzt George Fleming hält die Taubheit für eine häufige Folge des Ohrenſtutzens. Eine noch viel ärgere Thierquälerei als dieſe Verſtümmelungen von Hunden iſt das Stutzen(Coupieren) des Pferdeſchweifes. Die meiſten Menſchen glauben, wenn ſie Pferde mit kurzen Schwänzen ſehen, daß den Thieren nur die Haare des Schweifes gekürzt ſeien. That⸗ ſächlich wird aber beim Coupieren auch ein Theil des eigentlichen Schwanzes, des außer⸗ ordentlich empfindlichen Ausläufers der Wirbel⸗ ſäule, abgeſchnitten. Die dadurch entſtehende Wunde wird in der Regel mit einem glühenden Eiſen ausgebrannt, um die Blutung zu ſtillen. (Schluß folgt.) Aus Nah und Fern. *Seckenhe im, 17. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 68 Stück befahren und wurden 60 Stück zum Preiſe von 24.30 Mk. pro Paar abgeſetzt. 5 i Seckenheim, 16. Febr. Am Sonntag Abend veranſtaltete der Eiſenbahn⸗Verein im Gaſthaus zum„Stern“ eine recht gemüthliche Abendunterhaltung. Das gutgewählte Pro⸗ gramm war ſehr reichhaltig. Humoriſtiſche Aufführungen wechſelten mit Zithervorträgen, und wurden die einzelnen Nummern recht gut durchgeführt. ö war tadellos und entledigte ſich ihrer muſi⸗ kaliſchen Aufgabe in beſter Weiſe. Ueberhaupt zeigte der ganze Verlauf des Abends, daß die Eiſenbahner trotz ihres gefährlichen Be⸗ rufes auch den Humor zu pflegen wiſſen. 2 Seckenheim, 16. Febr. Der am Sonntag Abend im Gaſthaus zum„Hirſch“ abgehaltene Ball des Turnerbundes Jahn, war ſehr gut beſucht. Abwechſelnd mit Tanz gaben halten viele Menſchen die Verkürzung der Ohren die Turner recht gut durchgeführten turneriſchen ——B—c.7—ö. 8 1 n 5 e 5 Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 161 Nachdruck verboten. 1„Wie iſt dir, meine Liebe?: . Die Kranke ſchlug die Augen auf und flüſterte: „Archibald, ich— werde— Weihnacht— im— Him— mel fei— ern! Sei— gut — gegen— Ralph,— wenn er— zurück⸗ kehrt!“ a ö Sie lag eine Weile ruhig da, dann mur⸗ melte ſie mehreremale ganz raſch: „Herr, in deine Hände gebe ich meine 1 Seele zurück! Amen!“ 9„Sie ſchleß die Augen, um ſie nie wieder zu öffnen—— dith lag weinend über der Leiche. ** 5 5 1 15* Dr. Morviſſon hatte ſich zur Fahrt nach Angleſia eingerichtet) nachdem er ſoeben Edith Graces Telegramm erhalten. Da verlangte ihm ein Fremder zu ſprechen. a „Ich habe jetzt keine Zeit!, dem Diener gegenüber. 8 Aber der Fremde ließ ſich nicht abweiſen. 1„Es ſei dringlich!“ mußte der Diener Fenner bemerkte er „Nun, ſo laß ihn ein!“ Dr. Mariſſon hätte Qliver Gardener nicht wiedererkannt in dem bärtigen Manne, der jetzt vor ihm ſtand. N Als er ſich legitimirt hatte, meinte der Advokat:. „Sie hätten Ihre Zeit nicht ungelegener . ea ge Sir; Ihre Tante iſt tot!“ „Tot?“ „Ja, der Gram um ihren Sohn hat Sie getötet!“ Oliver blieb unbeweglich, bis er zurückgab: „Ich habe den Aufruf geleſen! Vielleicht befindet ſich Sir Archibald eben jetzt in der weichſten Stimmung, mir zu verzeihen.“ Dr. Moriſſon zuckte die Achſel: „Verſuchen wirs! Wollen Sie mit mir fahren?“ f „Wenn Sie erlauben!“ Als der langjährige Freund des Hauſes eintrat, reichte ihm Sir Archibald weinend die Hand: f „Doktor, Doktor, wie ſoll ich den Schlag überwinden?“ N Moriſſon, der Gardener draußen gelaſſen, entgegnete: N 65 2 In Gott ergeben, läßt ſich vieles tragen, 18 5. „Das ſagen ſie alle, aber ſie wiſſen nicht, wie ein ſolcher Verluſt ſchmerzt!“? i Maoriſſon ei 3 haben aber wenigſtens einer denn nach unſeren Auf⸗ rufen fängt endlich das Dunkel an, ſich zu lichten!“ i „Wie?“ fuhr Sir Archibald auf.„Eine kleine Spur?“ f „Von Ralph allerdings noch nicht; aber Oliver Gardener, Ihr Neffe iſt da! Wollen Sie ihn ſehen und ſprechen?“ Morley kämpfte mit ſich ſelbſt und ſagte dann langſam und ſinnend: i „Er iſt die Urſache, daß Ralph— daß Lady Ann— ach Gott welch eine Lage!— Nun ja; wir ſollen eben Fluch mit Segen ver⸗ gelten! Bernard ſoll mich in das Trauenzimmer fahren, dahin führen Sie ihn, alter Freund!“ „Sehr wohl, Mr. Morley!“ Und Moriſſon that, wie ihm geheißen. Hier am offenen Sarge der Tante, empfing Sir Archibald ſeinen Neffen ſtumm, mit einem Händdedruck. Edith blickte ihn nur verachtungs⸗ voll an, für ſie war Oliver Gardener— Luft. „Warte, du Stolze,“ knirſchte er in ſich hinein,„ich werde dich noch von deiner Höhe herabbringen, ich müßte denn nicht Oliver Gar⸗ dener ſein!“ ö 5 Acht Tage hatten genügt, um feſtzuſtellen, daß Gardener ein brauchbarer ſchätzbare Hilfe des alten Herrn im Geſchäfte war. Er wußte ſich auch unbegreiflich ſchnell das alte Vertrauen und die Zuneigung ſeines Oheims wieder zu erwerben. Nur eine war ihm darin hinderlich, Edith die ſtolz wie eine 4 Prinzeß in i 0 5 Trauerkleidung, die ihr ſ Auch die originelle Vereinskapelle Menſch, eine Uebungen zum beſten, undefand beſonders der zum erſtenmale aufgeführte Fahnenreigen all⸗ gemeinen Anerkennung. Mannheim, 16. Febr. Die Mittheilung, wonach die Verhandlung gegen Direktor Böhm im Laufe des April vor dem hieſigen Schwur⸗ 8 ſtattfinden werde, iſt dem„M. Gen.⸗ nz.“ zufolge unrichtig. Die Unterſuchung gegen Böhm ſei bis jetzt noch gar nicht zum Abſchluß gelangt, infolgedeſſen auch noch keine Anklage erhoben worden. Wann die Verhandlung gegen Böhm erfolgt und ob Böhm vor das Schwur⸗ gericht oder vor die Strafkammer verwieſen wird, ſei bis jetzt noch vollſtändig unbekannt. Heidelbzerg, 16. Febr. Die ſeit einigen Monaten in⸗ Betrieb befindliche elektriſche Straßenbahnf hat heute Morgen ihr erſtes Opfer gefordert. Als um 3/10 Uhr ein junger Landwirt aus dem benachbarten Rohrbach mit ſeinem Gefährt in die Bergheimer Straße ein⸗ biegen wollte, ſcheute das Pferd vor dem heran⸗ kommenden Straßenbahnwagen. Das Fuhr⸗ werk wurde umgeworfen und der Inſaſſe auf die Geleiſe geſchleudert und überfahren. Schwer verletzt wurde er ins akademiſche Krankenhaus verbracht. Konſtanz, 15. Febr. Die Zuwanderung der Italiener nimmt wieder täglich in der Zahl zu. Nachdem in den letzten Tagen kleinere Gruppen hier durchgereiſt ſind, langten heute früh, laut„Konſt. Ztg.“, etwa 400 Mann an, welche alsbald nach Mannheim weiterfuhren. Für die nächſten Tage ſtehen Transporte bis zu 1000 Mann an einem Tage bevor. Knielingen, 15. Febr. Ein ſeltenes Jagdglück iſt von hier zu berichten: Geſtern vormittag erlegte der junge Jagdaufſeher Karl Raſt aus Knielingen auf Knielinger Gemarkunng am ſogenannten„Bodenſee“ einen prachtvollen Steinadler, ein ſeltenes großes Exemplar. Der⸗ ſelbe hat eine Flügelſpannung von zwei Meter 20 Zentimeter. Dieſes Exemplar kann von Liebhabern bei dem glücklichen Schützen käuflich erworben werden. f Brötzingen(A. Pforzheim), 14. Febr. Am Donnerstag Abend wurde hier wieder ein echtes Bubenſtück verübt. Als der Arbeiterzug der Lokalbahn um halb 8 Uhr des genannten Tages den Bahnhof verließ, waren außerhalb des Bahnhofs gegen Dietlingen, wieder größere Steine auf das Geleiſe gelegt. Zum Glück wurden die Steine geſehen und der Zug konnte recht zeitig zum Halten gebracht werden, wodurch ein größeres Unglück verhindert wurde. Vom Täter hat man bis jetzt noch keine Spur. Raſtatt, 15. Febr. Das hieſige Militär⸗ gericht verurteilte den Futtermeiſter Münz der 1. Batterie des hieſigen Artillerie-Regiments Nr. 30 wegen Mißhandlung von Soldaten zu einer Feſtungsſtrafe von 2 Jahren und Degratation. Demſelben wurden etwa 52 Mißhandlungen bewieſen, darunter 2 ſehr erſchwerte. Ba uerbach(A. Bretten), 14. Febr. Großes Aufſehen erregt hier die Verhaftung des 76jährigen Witwers Sattler Scherrer und ſeiner Haushälterin Balbina Göpferich, einer 68jährigen Wittwe, wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens und Verleitung ſeines 13jähr. Enkels dazu. Beide ſind in das Amtsgefängnis Bretten abgeführt worden. Singen, 15. Febr. Geſtern nacht entfernte ſich nur mit einem Hemd bekleidet, die Frau des Bahnwarts Springhard. Bisher konnte dieſelbe nicht aufgefunden werden und man nimmt an, daß ſte ſich in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit ein Leid angetan hat. Die Betreffende iſt Mutter von 3 Kindern. Magdeburg, 15. Febr. Der be⸗ ſchäftigungsloſe 26 jährige Arbeiter Angerſtein, der ſeit einiger Zeit von ſeiner Frau getrennt lebt, lauerte dieſer heute früh im Hauſe ihrer Eltern auf und feuerte einen Schuß auf ſeine Frau ab. Die Kugel drang der Frau tief in den Hals, die in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht wurde. Angerſtein er⸗ griff die Flucht. Aachen, 15. Febr. Aus Erp im Kreiſe Euskirchen wird gemeldet: Der hieſige Pfarrer, Maximilian Hohenſee, wurde während der Frühmeſſe, kurz vor der Wandlung am Altare, von einem Schlaganfall betroffen und ſank tot zu Boden. Elberfeld, 15. Wegen des Verfuchs, zum Meineid wurde der Kriminalſchutzmann Krohn zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Krohn verſuchte ſeine Kollegen zu beſtimmen in einem Alimentationsprozeß zu ſeinen, Krohn's, Gunſten auszuſagen. Stockholm, 16. Febr. Der Ballon „Svenske“, welcher geſtern einen Aufſtieg machen ſollte, wurde vor der Abfahrt vom Sturme losgeriſſen, und in ſüdöſtlicher Richtung über die Oſtſee nach Deutſchland zu getrieben. London, 15. Febr. Nach in Liverpool eingelaufenen Meldungen herrſcht die Peſt in Mazatlan(Mexiko) noch immer. Faſt jede Tätigkeit ruht. Ueber 12000 Einwohner haben die Stadt verlaſſen. Die Geſchäfte ſind ge⸗ ſchloſſen. Seit dem 1. Dezember hat kein Dampfer mehr den dortigen Hafen angelaufen. Die Bergwerke werden ihren Betrieb einſtellen müſſen. Täglich kommen etwa 20 Todesfälle vor. Vermiſchtes. — Von einer eigenartigen Ueberraſchung plaudert folgendes Inſerat des Berliner„Lokal⸗ anzeigers“:„Hocherfreut und völlig überraſcht zeigen die Geburt eines kräftigen Jungen an Heinrich Ritterhaus, Gaſtw. nebſt Frau. Johannisthal, den 30. Januar 1903.“ — Bei den Grundaushebungen des Platzes, auf dem Gambetta in Bordeaux ein Denkmal errichtet werden ſoll, erlebte man eine ſeltſam⸗ Ueberraſchung: Der Unterban fand ſich volle ſtändig fertig vor, denn juſt auf der männ⸗ lichen Stelle ſtand bis zum Jahre 1870 eine Reiterſtatue Napoleons III. So wird ſich das Monument Gambettas auf dem Grundbau des kaiſerlichen Standbildes erheben. „ Eine Nadel als Zahnſtocher,.) Die 20 jährige Tochter eines Arbeiters in Tirſchtiegel arbeitete mit einer Nadel an den Zähnen herum. Hierbei entglitt die Nadel ihrer Hand und das Mädchen verſchluckte ſie. Bald darauf ſtell ten ſich große Schmerzen ein und die Kranke mußte nach mehrtätigem qualvollen Krankenlager ihren Geiſt aufgeben. Vor einigen Tagen kam durch Marchegg eine herabgekommene Zigeunerbande mit acht großen ſtarken Bären und etlichen Pferden. Unter Gendameriegeleit wurde das Geſindel bis nach Aſpern gebracht und dort an Ungarn abgetreten. Von Malaczka trifft nun die Nachricht ein, daß ein in Fürſt Palffyſchen Wäldern mit Holzhauen beſchäftigter Slowak mit anſehen mußte, wie die Zigeuner ſeineu Kameraden knebelten und den hungernden Beſtien zum Fraß vorwarfen. Die Bande wurde verfolgt und man wurde derſelben habhaft. Einer der Bären wurde erſchoſſen und in ſeinem Innern noch vorhandene Ueberreſte von Men⸗ ſchenfleiſch gefunden. Auch die ſieben anderen Raubtiere wurden getötet. Aus verſchiedenen ungariſchen Gemeinden, die die Zigeuner pas ſirt, fehlen zuſammen ſechs Kinder. Man vermutet daß ſie von den Zigeunern entführt und auch den Bären preisgegeben worden ſeien. — Ein Landwirt aus der Gegend von Clermont(Oiſe), der ſchon einmal auf ein Los 150000 Franken gewann, hat von neuem einen Treffer von 100 000 Fr. bei der Ausloſung der Obligationen der Stadt Paris gezogen. — Der Lehrer der zweiten Klaſſe einer Mädchenſchule in H. beging ſeinen Geburtstag. Die Schülerinnen der Klaſſe ſchenkten dem Lehrer eine große Torte, die auf einer Porzellan⸗ platte, mit Krapfen umgeben, ihm überreicht wurde. Das Geſchenk war begleitet von einem Brief, der folgenden Wunſch enthielt: „Dieſes ſchenkt die zweite Klaſſe Und wünſcht guten Appetit Verzehren Sie die ganze Maſſe Und Ihre Frau und Kinder mit. — Eine 20jährige Ladenerin in München, die ſich mit einer Brennſcheere die Haare locken wollte, brachte ſich mit der heißen Scheere eine Brandwunde am rechten Auge bei, die nach einiger Zeit zu eitern begann. Trotz operativen Eingriffs verſchlimmerte ſich der Zuſtand des Auges immer mehr, bis es endlich die Sehkraft verlor. Durch die Erkrankung des einen Auges wurde auch das andere in Mitleidſchaft gezogen und ſchließlich erblindete das Mädchen voll⸗ ſtändig. — Ein älterer Söldner in Allewind der betrunken heimkehrte und ſeine Frau mit Er⸗ ſtechen bedrohte, wurde feſtgenommen. Während der Nacht gelang es ihm jedoch, obwohl er gefeſſelt war, aus dem Ortsarreſt zu entkommen, und am Morgen ging er wieder mit dem Meſſer auf ſeine Frau los. Während dieſe fortlief, um Hilfe zu ſuchen, zündete der Mann ſein Anweſen an, kletterte auf das Dach und ſetzte ſich auf den Firſt. Als man ihn mit Feuer⸗ gut ſtand, an ihm vorbeiſchritt, ſo oft ſie ihn traf. Sollte er ſie nicht für ſich gewinnen können? — Ihr Einfluß beim Onkel konnte für ihn von Nutzen ſein! Er zeigte Edith darum fortwährend eine affektierte Ergebenheit, legte ſein Geſicht in ernſte Trauerfalten und that, als ob ihn Lady Anns Tot tief gerührt habe. Hatte der Gärtner im Treibhauſe Blumen, ſo war es gewiß, daß er recht ſichtlich und vor Ediths Augen dieſelben auf Lady Anns Grabmal legte. Dieſes war proviſoriſch im Park hergerichtet, zum Frühling ſollte der Marmorbau ausgeführt werden.—— b Es widerſtrebte Ediths edler Geſinnung, ihren Oheim Morley vor Oliver zu warnen, deſſen ſcheuer, falſcher Blick ihr verdächtig vor⸗ kam! Wer ſo blickt, der hat viel zu verſtecken! Indeß, ſo ſollte die Sache nicht bleiben. Eines Tages trafen Edith und Gardener im Eßzimmer zuſammen, ehe Bernard Sir Archi⸗ bald hereingerollt hatte. Dieſe kurze Friſt benutzte Oliver, heuchleriſch zu ſagen: „Edith, meine Seele trauert, daß du mich ſo verkennſt!“ 2 Sie ſah ihn nur verächtlich an. „Edith, was that ich dir?“ Jetzt mußte Miß Grace reden. (Fortſetzung folgt.) — Sechzehn Millionen Briefumſchläge) für die bevorſtehenden Reichstagswahlen ſind von der Regierung zur Ausſchreibung gebracht 8 worden. Sie ſollen aus feſtem weißem Papier gefertigt werden und auf der Innenſeite durch ſchwarzen Ueberdruck Lichtfeſtigkeit und völlige Undurchſichtigkeit erhalten. Um die Erlangung dieſes Rieſenauftrages, wie er in dieſem Um⸗ fang noch nie vergeben wurde, bewerben ſich alle größeren Briefumſchlagfabriken Deur⸗ ſchlands. Möglicherweiſe wird der Auftrag geteitt. — Ein Münchener Rechtsanwalt war in einer Wechſelſteuer-Angelegenheit zu einer kleinen Geldſtrafe verurteilt worden und hatte dagegen Berufung beim Landgericht eingelegt. Da er ſich ſelbſt verteidigte, glaubte er bei der Ver⸗ handlung in der Robe des Anwalts erſcheinen zu dürfen. Vom Vorſitzenden wiederholt auf⸗ gefordert, die Robe abzulegen, weigerte ſich der Rechtsanwalt andauernd, was zur Folge hatte, daß zunächſt eine Ordnungsſtrafe von 50 Mk. dann von 100 Mark und ſchließlich eine Haft⸗ ſtrafe von einem Tage über ihn verhängt wurde. Das Ende war, daß die Verhandlung ausgeſetzt wurde bis über die Beſchwerde des Angeklagten, der ſich ſelbſt zum Verteidiger beſtellt hatte, entſchieden worden ſei. — Ein Freundespaar aus (Hanover), ein 85jähriger Schuhmachermeiſter und ein 74jähriger Rentner, Radtour nach Weener. Als ſie an zwei auf der Landſtraße haltenden, beſpannten Wagen dorbei mußten, hatte der das Unglück, g'gen ein 9 i. Wymeer machten eine üngere“ Sportsfreund tad eines Wagens zu fahren. Er ſtürzte und erhielt einen heftigen N Hufſchlug an den Hinterkopf, an deſſen Folgen er trotzt ſchneller ärztlicher Hülfe geſtorben iſt. Tiegenſchafts⸗ Verſteigerung. Im Auftrage der matle Bühler Wwe., werden wir am f Samstag, den 21. Februar Vormittags 10 Uhr, die nachbezeichneten Liegenſchaften auf dem Rat⸗ hauſe in Seckenheim öffentlich zu Eigentum verſteigern. Baarzahlung iſt erforderlich. L.⸗B.⸗Nr. 2415— 25 à 12 qm Aker im Mittelfeld; L.⸗B.⸗Nr. 1381— 16 a 50 qm Acker im Niederfeld; L.⸗B.⸗Nr. 693— 12 a 16 qm Acker im Niederfeld, Hopfengarten; L.⸗B.⸗Nr. 3499— 12 à 54 qm Acker im Mittelfeld,(Spitzen⸗ berg). Seckenheim, 17. Februar 1903. Bürgermeiſteramt: Volz. ſammen, er fiel in die Flammen, konnte aber, Herzleidende. Zuſtande ſchon früher allerhand Unheil ange- ſcheinſt, ſchlechtes Salz hineingetan zu haben!“ ung aller Räumlichkeiten zu geſtatten. richtet. a— Sie lentrüſtet):„Schlechtes Salz! Wo Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden — Dem Fuhrunternehmer G. in Ulm denkſt Du hin? Echtes Karlsbader Salz!“ 5 Bekauntmachung in ortsüblichen ö 8 5 5 1 eiſe zur öffentlichen Kenntnis zu bringen und den mußten ſämtliche neun Pferde getötet werden, Standeswechslung. Der Kommis Feuerſchauern jede zum ordnungsmäßigen Vollzuge da eines rotzkrank wurde und auch die anderen Meyer hat ziemlich laut nach dem Lehrling] des Geſchäfts erforderliche Unterſtützung zu gewähren. rotzverdächtige Erſcheinungen zeigten. Die gerufen. Chef:„Was ſoll das heißen, Herr Mannheim, den 12. Februar 1908. ö Krankheit wurde ſchon vor etwa einem Jahr[ Meyer! Sind Sie Chef oder ſind Sie es nicht?!“ e W eingeſchleppt, wie die Sektion ergeben hat. Der[— Meyer:„Ich bin nicht Chef, Herr Hirſch!“ Neff. Stall wurde desinfiziert.— Chef:„Alſo, wenn Sie ſind nicht der Vorſtehendes bringen wir zur öffentl. Kenntniß. 7 iſt nunmehr wie aus New⸗York gemeldet wird, wie ein Ochſe?!“ in die Beratung eines Geſetzes zum Verbote haken vom brennenden Dache herabhohlen wollte,] des Küſſens ohne den Beſig eines Geſundheits⸗ Bekanntmachung. wurde er ganz raſend und warf, immer noch ſcheines ſeitens beider Parteien eingetreten. 5 5 efeſſelt, fortwährend mit Dachziegeln nach ſeinen] Eine Klausel des Geſetzentwurfs verbietet die ee e eee Rettern. Endlich brach das Dach mit ihm zu- Ausſtellung der ärztlichen Kußerlaubnis an betr. f mit fürchterlichen Brandwunden bedeckt, heraus⸗— Höhere Kochkunſt. Er li U. der Zeit 8 geholt und nach Blaubeuren ins Spital ver⸗ heiratet):„Mein Gott, Eliſe, was hat denn die Feler⸗Vorſchau im Laudbezirk begonnen. en 5 Die bracht werden. Der Mann hat im betrunkenen[Suppe für einen abſcheulichen Geſchmack? Du ſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſſchtig⸗ N— Der Senat des Staates Minnefota[Chef, wie können Sie da brüllen im Lokal Seckenheim, 17. Februar 1903. Nr. 16576 J. Wir bringen Hen zur öffent⸗ N (kurz ver- lichen Kenntnis, daß in der nächſten Zeit mit ber Haüsbeſitzer und Hausbewohner haben dem Felier⸗ Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Das polizeiliche Meldeweſen betr. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Gemeinderats 0 erlaſſene, durch Erlaß des Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 30. . Dezember 1902 Nr. 7335 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vor⸗ 1 ſchrift obigen Betreffs zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 7. Februar 1903. 4 Das gürgermeiſteramt 2 Vo lz. Schmitt. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Das polizeiliche Meldeweſen in der Gemeinde a Seckenheim und dem Ortsteil Rheinau betr. Auf Grund des§ 49 des Polizeiſtrafgeſetzbuches und des§8 10 der Verordnung des Gr. Miniſterums des Innern vom 8. Mai 1883 wird angeordnet was folgt: *§ 1. Meldepflicht. Jeder Ein⸗, Um⸗ oder Auszug in oder aus einer biegen Wohnung muß binnen drei Tagen gemeldet werden. N orübergehende Beſuche von auswärtigen Verwandten oder ö 5 Bekannten ſind Meldefrei. 5 § 2. Meldepflichtige Perſanen. Verpflichtet zu den in 8 1 vorge⸗ . i ſchriebenen Meldungen ſind jeweils diejenigen, welche die ein⸗ 8 ö oder ausziehende Perſon als Mieter, Aftermieter, Dienſtbote, 0 Geſelle, Gehilfe, Lehrling oder in ſonſtiger Eigenſchaft in die 5 Wohnung aufnehmen, bezw. aufgenommen hatten. Die Meldung hat ſich auf die Ehefrau des zu Meldenden und ſeine Kinder jeden Alters zu erſtrecken. Hauseigentümer, welche nicht ſelbſt ihr Haus bewohnen, haben einen im Hauſe wohnenden Stellvertreter zu beſtellen, dem ihre Meldungen obliegen. N 28 Es haben ſomit zu melden: 1 1. Die Hausbeſitzer bezw. die von ihnen beſtellten Verwalter . jeden Ein⸗ oder Auszug, welcher 88 a. ſie ſelbſt und ihre mit ihnen wohnenden Angehörigen, b. Die übrigen in ihrem Haushalt wohnenden Perſonen, wie * eee, Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Schlafleute, Pfleg⸗ 0 eng a. inge, 5 1 c. ihre Mieter und deren Angehörige berührt. ö 2. Dieſſtennen jeden Einzug, Um⸗ und Auszug ihrer eigenen 7 Dienſtboten, ihrer Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Pfleglinge, 1 Mieter,(Aftermieter), ſowie der Angebörigen der Vorge⸗ n nannten. a 1 8 3. Ort der Meldungen. Die Meldungen aus der Geimeinde n N 5. ſind bei dem Bürgermeiſteramt(Rathaus), diejenigen . aus dem Ortsteil Rheinau bei dem dortigen Stabhalteramt 1(Gemeindehaus) zu erſtatten. 5§ 4. Form der Meldungen. Zu den Meldungen ſind die vorge⸗ 8 ſchriebenen, bei den in§ 3 bezeichneten Meldeſtellen erhältlichen Formulare,(bei Einzug gelb, bei Auszug grün) zu benützen. meldeten zu unterſchreiben. ö Für jede Perſon iſt die Meldung auf ein beſonderes For⸗ lar zu ſchreiben; nur bei Meldungen, die ſich auf ein Familienhaupt beziehen, können Ehefrauen und Kinder auf das 77 gleiche Blatt geſchrieben werden. § 5. Sicherung der Vollſtändigkeit und Nichtigkeit der Mel⸗ dungen. Jeder in Bezug auf deſſen Perſon oder Angehörige, nach Maaßgabe dieſer Vorſchrift eine Meldung erſtattet werden muß, iſt gehalten, dem zur Meldung Verpflichteten alle zur vor⸗ Wed Ausfüllung des Meldeformulars erforderlichen 8 6. Strafbe 902. i 8 4 5. 15 2. 3. 6. n Auf Antrag der Erben des Georg Philipp Seitz, Scharhöfer Sohn in Seckenheim werden zum Zweck der Erbauseinanderſetzung die nachverzeichneten Grundſtücke auf dem Rathaus zu Seckenheim am Samstag, den 21. Februar 1903, öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag dem höchſten nicht unter dem Anſchlag bleibenden Gebote ſofort entgültig erteilt wird. Die weiteren Gedinge können bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. Grundſtücke der Gemarkung Feckenheim: Lgb.⸗Nr. 6780: 56 a 52 qm Wald im Sand Pfingſtberg, Lgb.⸗Nr. 6786: 17 a 20 qm Ackerland im Herrenſand Lgb.⸗Nr. Lgb.⸗Nr. Lgb.⸗Nr. Ogb.⸗Nr. Lgb.⸗Nr. Lab.⸗Nr. 9. Lgb.⸗Nr Grundſtümte der Gemarkung Mannheim Lgb.⸗Nr. 15146: 9 a 92 qm Ackerland im Hernsheimer . Lgb.⸗Nr. 15 443b: 11 a 02 qm Ackerland im Hernsheimer Mannheim, 6. Februar 1903. Bekanntmachung. Vormittags 10 Uhr Anſchlag 5600 Mk. Anſchlag 400 Mk. 6176: 15 a 29 qm Ackerland im Sand in der unteren Holl bei den 3. Röſten, Anſchlag 550 Mk. 1602: 13 a 76 qm Ackerland im Niederfeld, Hausammenacker, Anſchlag 1000 Mk. 6550: 14 à 44 qm Ackerland im Sand Hoch⸗ ſtätt, Anſchlag 800 Me 4820: 14 a 76 qm Ackerland im Friedrichsfelder 2 Eck, Anſchlag 700 Mk. 4404: 10 a 96 qm Ackerland im Oberfeld, a N Langloch, Anſchlag 700 Mk. 3112: 9 a 13 qm Ackerland im Mittelfeld, 1 5 Rübengewann, Anſchlag 450 Mk. 2955: 7 a 82 qm Ackerland im Mittelfeld. bei der Kapelle, t 1200 Mk. . Bösfeld beim Vogelanwender, Anſchlag 500 Mk. a Bösfeld„Pfundgrube“, Anſchlag 650 Mk. Gr. Notariat IX. Breunig. Jede Meldung iſt von dem Meldepflichtigen und dem Ge- N 3, 13 b Mannheim N 3, 13 b. honographen mit prima beſpielten und Unbeſpielten kleinen wie großen Walzen, Pianinos⸗Harmoniums ſowie simmtliehe Musikinstrumenten. Leopold Schmitt Stim 5 ſchaft. blüt iß, per Pfund 26 Pfg. 2 uche, Seehechte, S le en a Seelachs,. Salm, im Lokal(Bad Hof). Um zahl⸗ Alle Sorten Räucherware: ff. Kieler Sprotten, Sprottbücklinge, Süßbückinge, ger. 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Programm. „Der Nachtwächter“, Poſſe iu 1 Akt. „Der Handwerksburſche“, humoriſtiſche Solocene. „Knauke mit der Pauke“, 7 „Griechische Marmorgruppen“ verſchiedener Art, dargeſtellt von 16 Turner— intereſſant!— intereſſant! „Des Sängers Fluch“, humoriſtiſcher Vortrag. „Keulenſchwingen.“ f „Pyramitenbau“. Habeigens werden noch ſonſtige turneriſche Uebungen zur Vorfüh⸗ rung gebracht. Der Vorſtand. Mänmer⸗Geſang⸗ Verein Seekenheim. Am Sonntag, den 22. und Dienstag, den 24. Februar, jeweils abends halb 8 Uhr veranſtaltet unſer Verein im Gaſthaus „zum Löwen“ humoristisch- theatralische Aufführungen wozu unſere paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Ver⸗ eins freundlichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. Panorama Mannheim. Neu ausgeſtellt: Erstürmung von Bazeilles(Sedan) J. September 1870. Täglich geöffnet von 8 Uhr früh bis zur Dämmerung. N l T Ibmrist f8-Vorsfeigerung. a Im Auftrage der Franz Jo ſeph Gropp Erben werden wir am Samstag, den 21. Februar 1903, Vormittags 9, Uhr die nachbezeichneten Liegenſchaften auf dem Rathauſe in Seckenheim öffentlich zu Eigentum verſteigern. Baarzahlung iſt erforderlich. L.⸗B.⸗Nr. 7146— 13 a 03 qm Wieſe in den Riedwieſen. L.⸗B.⸗Nr. 5474— 19 a 03 qm Wald im Sand, Diſtelſand. Seckenheim, den 13. Februar 1903. i Bürgermeisteramt Volz. Spareinlagen in jeder beliebigen höhe werden von der Volksbank Schwetzingen (eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht) vom Tage der Einlage bis zum Tage der Rümzahlung zu 4% pt. verzinst. 5 2 812 und e 2—6 8285 Die erſte und größte N Masken⸗ und Theater⸗ Garderobe Verleih⸗ Anſtalt von Ott& Nerlich, Mannheim a5 befindet ſich diefes Jahr Kaufhaus N I, 2, N Seabenbah h non üchten 23 2 kehrlin g mit guten Schulzeugniſſen geſucht Karl Eiermann, Schloſſermſtr. Wohnung mit 2 Zimmer ſofort zu vermieten Leopold Schaffner, Schweinefett Ia. Qualität und blütenweiß per Pfund 75 Pfg. Feinste Margarinebutter per Pfund 75 Pfg. 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