I das ſollſt du mir büßen!“ 8 l 6 Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag van J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 5 Nr. 15. Samstag, den 21. Februar 1903. 3. Jahrgang. Grausame Moden. Von Magnus Schwantzje. (Schluß.) Meiſt werden dann auch noch die den Schwanz niederziehenden Muskeln zerſchnitten, wodurch das Pferd gezwungen wird, den Schweif hoch zu tragen. Durch dieſe Operation will man dem Thiere ein vornehmeres Ausſehen geben, da das Hochhalten des Schweifes als das Kennzeichen einer edlen Pferde⸗Raſſe an⸗ geſehen wird. Zuerſt wurde dieſe Thierquälerei nur von Betrügern ausgeführt, welche dadurch wenig werthvollen Pferden künſtlich die Merk⸗ male von Pferden edler Raſſe beibrachten, um ſie theurer verkaufen zu können. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in England dieſe Betrügerei allgemein üblich; und ſchließlich wurde eine Mode daraus, welche ſich über alle Länder Europas ausbreitete. Nach dem Ur⸗ ſprungsland, England, wird die Durchſchneidung der Senkmuskeln des Schweifes auch„Eng⸗ liſieren“ genannt. i Ein bekannter Fachmann, Dr. Roeder, Profeſſor an der Koͤniglichen Thierärztlichen Hochſchule in Dresden, nennt das Pferdeſchweif⸗ Coupieren in einem ausführlichen Gutachten gegen dieſe Thierquälerei eine„äußerſt ſchmerz⸗ hafte Operation, während welcher die Pferde „laut ſtöhnen“ und„ſich wie raſend geberden“, und welche oft den Tod des Thieres herbeiführt. Aehnlich haben ſich ſchon viele Autoritäten aus⸗ geſprochen.— Nicht minder ſchmerzhaft wie die Operation ſchon an ſich iſt, ſind die Folgen derſelben. Der Schweif iſt das natürliche Schutzmittel des Pferdes gegen Inſekten, und durch die Verkürzung des Schweifes ſowie die Zerſtörung der Senkmuskeln wird es dem Pferde unmöglich gemacht, ſich ſeiner Peiniger zu er⸗ wehren. Man bedenke, wie ſehr manchmal der Menſch von Fliegen und Mücken geplagt wird, die ihm doch gar keinen oder nur einen ſehr geringen Schmerz bereiten und die er ſchnell mit einer Handbewegung verſcheuchen kann! Und danach ermeſſe man die Qual eines Pferdes, welches im Sommer oft Tage nnd Wochen lang ſich von Stechfliegen, Bremſen und anderen In⸗ ſekten blutig beißen laſſen muß, ohne eine ab⸗ wehrende Bewegung machen zu können! Man ſatzes überſchreiten würde. ſehe ſich nur ſo ein armes Thier an, wenn es in der Sommerhitze vergeblich mit dem künſtlich verkürzten Schwanz oder gar mit den Füßen ſeine Peiniger zu verſcheuchen ſucht und am ganzen Körper vor Qual und Aufregung zittert! Wie kann ein gefitteter Menſch ſich für be⸗ rechtigt halten, ſolche Thierquälereien zu ver⸗ üben, lediglich weil er verſtümmelte Thiere für ſchöner hält als unverſtümmelte! In mehreren der Vereinigten Staaten von Amerika beſtehen ſchon Geſetzen, welche das Coupieren und„Engliſieren“ der Pferde unter Androhung hoher Gefängniß⸗ und Geldſtrafen verbieten. Auch in England iſt dieſe Thier⸗ quälerei jetzt geſetzlich verboten. Wenn in England, wo, wie geſagt, die Verſtümmelung des Pferdeſchweifes zuerſt Mode wurde, dieſe Thierquälerei beſtraft wird, ſo drängt ſich einem die Frage auf, warum in Deutſchland die Nachäffung dieſer greulichen Mode ſtraflos bleibt. Eine Beſtrafung dieſer und vieler anderer zur Mode und zur Sitte gewordenen Thierquälereien iſt jedoch nach dem heutigen Strafgeſetzbuch nicht möglich, da dieſes nur die„öffentlich“ ausgeführten oder„Aerger⸗ niß erregenden“ Thierquälereien mit Strafe bedroht“), während die der Mode wegen ver⸗ übten Thierquälereien doch meiſtens heimlich ausgeführt werden und, eben weil ſie Mode ſind, auch nicht allgemein Aergerniß erregen. Außer den im vorſtehenden mitgetheilten giebt es noch eine Menge andere thierquäleriſche Moden, welche wir hier unerwähnt laſſen müſſen, weil die Mitteilung aller dieſer ſchändlichen Ge⸗ bräuche weit den Umfang eines Zeitungsauf⸗ Wir wollten nur an einigen wenigen Beiſpielen zeigen, daß die meiſten unſerer Zeitgenoſſen durchaus kein Recht haben, über die Moden früherer Zeiten geringſchätzig zu lächeln, da ſie ſelber an ebenſo unſinnigen und außerdem thierquäleriſchen Moden theil⸗ nehmen. Wohl iſt die Geſittung der Menſch⸗ 2s 860, Ziffer 13 des Strafgeſetzbuches für das Deutſche Reich lautet:„Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft wird beſtraft, wer öffentlich oder in Aergerniß erregender Weiſe Thiere boshaft quält oder roh mißhandelt.“ Eine andere ſtrafge⸗ 8 ig Beſtimmung gegrn die Thierquälerei giebt es nicht. heit in den letzten Jahrhunderten in vielen Punkten eine edlere geworden; aber dieſe Sitten⸗ veredelung erſtreckt ſich doch faſt ausſchließlich auf das Verhalten der Menſchen gegen ein⸗ ander; das Verhalten der Menſchen gegen ihre wehrloſen Mitgeſchöpfe iſt beinahe ebenſo bar⸗ bariſch geblieben, wie es in früheren Jahr⸗ hunderten war. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 18. Februar 1903.) Verſchiedene Anträge zur Fahrnisverſiche⸗ rung werden zur Kenntnis gebracht und keine Einwendungen dagegen erhoben. Gr. Bahnbau⸗Inſpektion Mannheim teilt mit, daß das ſr. Zt. für ein Schotterlager in Ausſicht genommene, von der Gemeinde zu pachtende Gelände nicht gebraucht wird und deshalb von der Pachtung abgeſehen werden kann. Für ein Anweſen in Rheinau wird der Kaufwert feſtgeſetzt. N Das Großh. Bezirksamt erinnert an den genauen Vollzug der Vorſchriften über die Ver⸗ ſicherung der bei den Gemeinden als Land- oder forſtwirtſchaftliche Arbeiter beſchäftigten Per⸗ ſonen. 8 Eine Beſchwerde gegen den Armenrat wegen verweigerter Unterſtützung wird abſchlägig be⸗ ſchieden, da die Beſchwerde nach Mannheim zu⸗ ſtändig iſt und die Stadt Mannheim die Heim⸗ weiſung nach Mannheim verlangt; dagegen wird beſchloſſen, den Betreffenden auf Koſten der Stadt Mannheim nach dort zu ſchaffen. Die Akten werden dem Bezirksamt vorgelegt werden. f g Einem Geſuch um Ausſtand für die Be⸗ zahlung von Umlagen wird ſtattgegeben. Der Gemeinderechner erſucht, deim Amts⸗ gericht die Pfändung der Hausmiete eines Hauſes wegen rückſtändiger Umlagen zu bewirken. Das Stabhalteramt Rheinau beantragt die Beſchaffung von Abraum für die Inſtandhal⸗ tung der Gemeindewege; das nötige Material wird beſtellt. 5 Die Kreisſchulviſitatur teilt bezüglich der in Seckenheim abgehaltenen Prüfungen mit, Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 17 Nachdruck verboten. Zürnend wie ein Rachegeiſt erwiedete ſie: „Wagen Sie es nie wieder, mich„du“ zu nennen, wenn wir allein ſind! Onkel zulieb laſſe ich es mir in deſſen Anweſenheit gefallen, um ihm den Reſt ſeines Lebensabends nicht vollends zu verbittern; ſind wir allein, ſo bin ich für Sie Miß Grace, nicht anderes. Oliver wechſelte die Farbe, dann entgeg⸗ nete er:„Gott weiß, was ich leide; meinen Sie ich wollte Sie verhöhnen? Die Knabenſtreiche bereute ich aufrichtig tauſendmal; laſſen Sie es den Mann fühlen, was der Knabe einſt gethan, ſo ſind Sie ungerecht und nicht edel!“ Edith lächelte verächtlich: 8. Mr. Gardener, mit denen ie mich nicht fangen. genügt, zu ſagen: Ich kenne Sie! Es bl. b eber oder bei Gott, ich brauche andere Maßregeln!“ Ein böſer Blick traf ſie von der Seite: „Warte, du Bettelprinzeß,“ murmelte er Hier erſchien Mr. Morley auf der Schwelle und das Geſpräch war damit erledigt. Kurze Zeit darauf erſchien Dr. Moriſſon wieder in Grünhaus. 5 „Ich will mein Teſtament machen!“ erklärte der Hausherr. „Man rufe meinen Neffen.“ Er teſtierte laut.— Beträchtliche Legate fielen an die Beamten und Arbeiter, ein Kapital an die Armen der Inſel, dann erklärte der Teſtator: „Mein Univerſalerbe iſt mein Sohn Ralph. Derſelbe iſt gehalten, folgende Legate extra auszuzahlen: 1. An meine Nichte Miß Edith Grace 10000 Pfund. 2. An meinen Neffen Oliver Gardener 10000 Pfund. Sollte jedoch, was Gott verhüten möge, mein Sohn binnen 25 Jahren nicht wieder erſcheinen. ſo fällt das Geſamtvermögen den Ueberlebenden der drei genannten Perſonen zu gleichen Teilen zu. 2 Damit war das Teſtament geſchloſſen und von Dr. Moriſſon dem Gerichte übergeben. Oliver Gardener triumphierte: wer hätte gedacht, daß ſich ſein Schickſal jemals ſo wenden ſollte?“ Am nächſten Sonntag ſaß Oliver mit finſteren Plänen beſchäftigt, die auf Ediths Entfernung abzielten, in ſeinem Zimmer, als der Diener kam und einen Mann meldete, der ſich nicht abweiſen laſſen wolle. „Nun, was giebts denn?“ fuhr Oliver Gardener heraus.„Wer iſt denn da?“ 1 durch ſeine Seele: Erſt ſollte Blaine Edith „Nur ich!“ trat ihm eine hohe, bärtige N Geſtalt entgegen.„Ich, Mr. Gardener! Mich haben Sie wohl nicht erwartet?“ Oliver prallte zurück. „So empfängſt du deinen alten Freund Blaine!“ höhnte der Lange. „Blaine!“ flüſterte Oliver.„um Gottes⸗ willen, wenn dich jemand hier ſieht!“ „Mögen ſie!“ lachte Biaine und warf ſich auf das Sofa,„mögen ſie ich bin hier ja unbekannt!“ Oliver mußte ſich ſchon in ſein Schickſal ergeben. f „Wie kommſt du eigentlich hierher“ fragte Oliver und ſchob Zigarren und Feuerzeug vor ihn hin. „Ja,“ lachte Blaine,„mein Schatz, ich hatte dich durchſchaut. Ich ſah, daß du im „Newyork⸗Chroniele“ den Aufruf deines Oheims laſeſt und das Blatt verſteckteſt; ich las ihn ebenfalls und wußte,— wo ich dich zu ſuchen hätte, wenn du mir etwa einmal durch einen Zufall verloren gehen ſollteſt! Wie ich vorans⸗ geſehen, geſchah dies in New⸗Orleans und ich — ließ dich ruhig reiſen, verſpielte erſt den letzten Cent, und— da bin ich in der Er⸗ wartung, daß du mit mir teiltſt!“ 8 Die letzten Worten klangen drohend und herausfordernd. N Oliver zuckte zuſammen, beherrſchte ſich aber, denn ein ſinſterer, ſchwarzer Gedanke ging beſeitigen, dann ſollte er ſelbſt ſei * 5 daß die Schulverhältniſſe in guter Ordnung getroffen worden ſeien und die Geſamtleiſtungen der Schule als gut, teilweiſe als recht gut zu bezeichnen ſind. i N Der Waiſenrat beantragt, daß ein Kind, das bei ſeinen Eltern nicht die richtige Er⸗ ziehung findet, in Zwangserziehung genommen werde; der Armenrat beſchließt, beim Pfarramt und dem Lehrer zunächſt die nötigen Erkundi⸗ gungen einzuziehen. Bezüglich Freigabe eines Grundſtückteils vom Pfande gegen Bezahlung der betr. Quote wird zugeſtimmt; der Beſchluß des Bürger⸗ ausſchuſſes iſt noch einzuholen. Das Bezirksamt überſendet Inſtruktion bezüglich der Erhebung von Gebühren bei den Agenten der Verſicherungsgeſellſchaften, was zur Kenntnis genommen wird. Die Bitte eines Einwohners von Secken⸗ heim um Befreiung ſeines Sohnes vom Militär⸗ dienſt, ſowie ein weiteres Geſuch eines anderen Einwohners um Zurückſtellung ſeines Sohnes wird befürwortet. Die Einteilung der Mannſchaft für die Pflichtfeuerwehr in Seckenheim wird vorgelegt und gutgeheißen. N Das Bezirksamt ſchickt Einladung für die Verſammlung der Grundbeſitzer zum Termin vom 26. Februar, Einverleibung von Rheinau betreffend. Der Gemeinderat hat ſich vertreten zu laſſen und wird der Bürgermeiſter zur Ver⸗ tretung der Gemeinde bevollmächtigt. Verſchiedene Rechnungen werdenzur Zahlung angewieſen. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 21. Febr. Morgen Sonn⸗ tag und nächſten Dienstag, je abends halb 8 Uhr beginnend, veranſtaltet der Männergeſang⸗ verein im Saale zum Löwen humoriſtiſche Auf⸗ führungen. Das uns vorliegende Programm iſt ſehr gut gewählt und iſt bei den guten Kräften des Vereins ein volles Haus zu er⸗ warten, ſo daß es ſich empfiehlt rechtzeitig ein⸗ zutreffen. a Seckenheim. In dem Stahlwerke Rheinau ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Der neu in Betrieb geſetzte Schleifſtein, der in der Minute hunderte von Umdrehungen macht, zerſprang. Die Stücke zerſchmetterten dem daran beſchäftigten Dreher Jakob Schlachter den Kopf, ſo daß das Gehirn im ganzen Raume umherſpritzte. Schlachter iſt 28 Jahre alt und hinterläßt eine Frau mit 3 Kindern. St. Leon(A. Wiesloch), 18. Febr. Während der verfloſſenen Nacht wurde dahier einem inmitten des Dorfes wohnenden gut⸗ 30. Nach einer väterlichen Mahnung des Beamten, dem die Altersverſchiedenheit nicht gefiel, erklärte die Braut:„So lemmers halt bliebe.“ Starr war der Jüngling und meinte: „So gohts it. Sie hät mers Cheverſprechen gä!“ Da die„Braut“ aber nicht mehr wollte, ſo mußte die Trauung unterbleiben. Pforzheim, 20. Febr. Eine große Aufregung machten die Reiſendeu des Zuges 10.50 ab Pforzheim hinter der Station Unter⸗ reichenbach mit. Als der Zug ſchon auf der Brücke war, ging plötzlich eine Bauersfrau aus Schwarzenberg ohne ein Wort zu ſagen aus einem Wagen 3. Klaſſe die Treppe hinunter und ſprang, obgleich ein Herr aus Pforzheim ihr ſofort nachgeeilt war, um ſie zurückzuhalten, aus dem Zuge. Sie wurde gegen das Brücken⸗ geländer geſchleudert und kam glücklicherweiſe direkt neben den Zug zu liegen. Jedermann glaubte ſie ſchon ſchwerverletzt oder womöglich als Leiche zu ſehen, als ſie lt.„Pf. Beob.“ ſcheinbar unverletzt wieder aufſtand, ihre Sieben⸗ ſachen zuſammenraffte und nach Unterreichen⸗ bach davonlief. n f — Aus der Pfalz. Ein edles Schwindler⸗ der Pfalz, insbeſondere der Vorderpfalz, ſein Geſchäft machte, wird jetzt, wenn auch etwas verſpätet, den Lohn für ſeine Streiche erhalten. Es ſind jetzt ſchon über 3 Jahre her, als ein juages Mädchen anfangs der 20er Jahre mit „ihrem Bruder“ einen Dienſt ſuchte. Von Ort zu Ort wanderte ſie, überall verdingte ſich das Mädchen— natürlich nicht ohne ſich ein ent⸗ ſprechendes Dinggeld geben zu laſſen, denn darum handelte es ſich ſelbſtverſtändlich. So wurde die ganze Pfalz abgeklopft. Nun gelang es, beide zu verhaften. Sie iſt aus Speyer⸗ brunn, er aus Kaiſerslautern. Kempten. Vor dem hieſigen Landgerichte wurde der ledige Metzger Albert Hermann aus Schongau, der am Neujahrstage mit dem Soldaten des 4. Chev.⸗Rgts. Anton Maier von Donauwörth den Einbruch im Pfarrhofe zu Lechbrück bei Füſſen verübt hatte, zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Eſſen. Bei einem Streit in dem benach⸗ barten Bovbeck wurde ein Wagnermeiſter er⸗ ſchoſſen und deſſen Bruder gleichfalls getötet. Tilſit, 20. Febr. Im Tingleningker Forſt wurden zwei Waldarbeiter durch einen vom Sturm entwurzelten Baum erſchlagen zwei andere ſchwer verletzt. Marſeille, 19. Febr. Der Kapitän des italieniſchen Dampfers„Guasco“, der geſtern im hieſigen Hafen eintraf, teilte mit, daß er bei dichtem Nebel mit der franzöſiſchen Brigg „Louiſe Amelie“, die mit einer Kohlenladung ſituierten Manne ſeine ſchönſte Kuh aus dem Stalle geſtohlen. Von dem Diebe, der offenbar mit dem lokalen Verhältniſſen vertraut iſt, fehlt bis jetzt jede Spur. a Bonndorf, 21. Febr. In Dillendorf erſchien dieſer Tage ein eigenartiges Brautpaar beim Standesbeamten. Die Braut, eine be⸗ güterte Witwe, zählte 60 Jahre, ihr Erwählter nach Marſeille gebracht. unterwegs war, zuſammenſtieß. Die Brigg ſank in wenigen Minuten. Die 8 Mann ſtarke Beſatzung wurde vom„Guasco“ gerettet und Newyork, 18. Febr. Acht Detektiven der Newyorker Polizei unternahmen dieſer Tage einen Streifzug in den Gebäuden dortiger Millionäre und nahmen alles mit ſich, was paar, das bei gar manchem Bauersmann in ihnen in die Hände fiel. Die Sachen wurden ſpäter den Eigentümern unter entſprechender Warnung wieder zugeſtellt. Vermiſchtes. — Der Deutſche Werkmeiſter⸗Ver⸗ band(Sitz Düſſeldorf) wurde ſoeben bei dem Reichstage vorſtellig, das Gewerbegerichtsgeſetz ähnlich der Vorlage„Kaufmannsgerichte“ dahin zu ändern, daß dasſelbe auch bei den Werk⸗ meiſtern, Betriebsbeamten ꝛe. zuſtändig ſein ſoll, falls das Jahresverdienſt dieſer Mark 3000 nicht überſteigt, wogegen heute 2000 Mark die Grenze bilden. Ebenfalls wird es als wünſchens⸗ wert bezeichnet, die Berufungsſumme genau in der gleichen Höhe feſtzulegen wie bei dem Ge⸗ ſetze„Kaufmannsgerichte“. In Thailfingen iſt der Fall eingetreten, daß Vater und Sohn einander getraut haben. Am 14. Mai 1901 wurde der Sohn des Schultheißen von ſeinem Vater, der Standes⸗ beamter war, ſtandesamtlichgetraut. Während dieſer Zeit iſt nun genannter Sohn als geſetz⸗ licher Vertreter des Standesbeamten gewählt und auch beſtätigt worden. So kam es, daß dieſer Tage anläßlich der Wiederverheiratung des Schultheißen Alber diesmal der Sohn den Vater traute. — Im oberen Weinkeller der Grünbaum⸗ Brauerei auf dem Galgenberg in Aalen, in welchem auch Wagner zur„Harmonie“ Wein gelagert hat, ließen bübiſche Hände demſelben nachts 800 Liter Rotwein auslaufen. — In einem Münchener Blatte erſchien dieſer Tage eine Anzeige, wonach Jemand ein Automobil ſucht, das er— gegen Bauplätze in Nymphenburg einzutauſchen beabſichtigte! — Ob beide Tauſchgegenſtände auch„von Herrſchaften abgelegt“ ſein dürfen, iſt nicht geſagt, aber auch möglich. 3 Klaſſe des Bahn⸗ — Im Warteſaal dritter hofes in Regensburg beläſtigte der Handwerks⸗ burſche Albert Götz aus Pfreimd die Gäſte derart, daß Polizei geholt werden mußte. Seiner Feſtnahme wiederſetzte er ſich ſo heftig, daß ihm der Poliziſt mit flacher Kinge über die Beine ſchlagen mußte, worauf er abgeführt wurde. Am Bahnhofsplatz ſtürzte Götz tot zu Boden; ein Herzſchlag hatte ihn getroffen. — Ein amüſanter Kurpfuſcherprozeß wird demnächſt das Berliner Landgericht beſchäftigen, und zwar richtet ſich derſelbe gegen einen ſoge⸗ nannten„Haar⸗ und Bartſpezialiſten“, der in den letzten Jahren von Berlin aus eine um⸗ fangreiche Reklame für ein angeblich„unfehl⸗ bares“ Haar⸗ und Bartwuchsmittel in Scen⸗ geſetzt und damit ein ſchönes Geld verdient hat. Auch ihm iſt ſchließlich die unverſchämte Drei⸗ ſtigkeit, mit der zuletzt ſeinen Schwindel betrieb, zum Verderben geworden, und zwar hat ein einfacher ſchwäbiſcher Bauer zu ſeiner Ent⸗ larvung beigetragen. Derſelbe hatte ſich nämlich, um ſeinem ſtark gelichteten Haupthaare wieder die frühere Fülle zu verleihen, eine entſprechende Doſis des Haarwuchsmittel von dem Berliner fallen; alsdann war niemand da, der ihn anklagen konnte. Jetzt überlegte er und ſagte ruhig: „Du nimmſt einen anderen Namen an und bleibſt als Inſpektor auf dem Werk! Schlägſt du ein.“ i „Allerdings! Nenne mich George Wilkins; unter dieſem Namen bin ich gereiſt!“ „Wohl und abgemacht!“ Seit dieſer Zeit blieb George Wilkins auf der Rhederei, dem Anſcheine nach kannte er Gardener gar nicht, aber in aller Heimlichkeit beſprachen ſich die beiden. Nur Edith traute dem Fremden nicht.. Eines Abends, das Oſterfeſt war bereits gefeiert, führte ſie ihre Pflicht über den Korridor, an Olivers Zimmer vorbei. Sie hörte laut reden und blieb unwillkürlich ſtehen. „Reize mich nicht!“ hörte ſie Gardener rufen. Ich laſſe mich nicht tyranniſieren!“ 1„Pah,“ entgegnete der andere,„ich bin dein Sklave auch nicht!“ „Wenn du mich kompromittierſt, laſſe ich dich fallen!“ f „Du mich? Sei froh, wenn ich dich halte!“ „Du?— Aus weſſen Hirn kamen die Pläne? Wer führte ſie aus? Du!“ Und wer war meine rechte Hand? Du!“ 8 Edith trat in die Niſche, gleich darauf guckte Oliver zur Thüre hinaus und lauſchte. dann kehrte er zurück und ſagte: Rede leiſe! Ich will deine Zukunf doch wen l Archibald ſollte nach der Doktoren Beſtimmung Ralph Morley bin!“ Sie ſind Von jetzt ab verhandelten ſie leiſe. Edith grauſte es, und raſch flüchtete ſie ſich: ſie hatte die Beſtätigung aller ihrer ſchlimmſten Ver⸗ mutungen erhalten. 5 Ein Sohn ſtatt eines Neffen. Des Wonnemonats Herrlichkeit lag mit Lenzesſchwüle auf der Erde ausgebreitet. Sir dieſes Jahr früh nach Sandbank überſiedeln. So geſchah es denn auch, und Edith begleitete den Oheim, nebſt Bernard, dem Diener. Man bezog das Zentral⸗Hotel. Um dieſe Zeit ſtand Dr. Morriſſon eines Morgens in ſeiner Kanzlei und gab ſeinem Schreiber Anweiſung zur Ausfertigung ver⸗ ſchiedener Dokumente. Da klopfte es und herein trat ein junger Mann, bei deſſen Anblick Moriſſon wie elek⸗ triſiert aufſprang. f „Sir Ralph? Mein Gott!“ Der Fremde verbeugte ſich und entgegnete: „Bitte, Herr Doktor, laſſen Sie uns in ihr Privatkabinett treten!“ 5 Die Schreiber blickten neugierig, aber der Fremde war ſchnell verſchwunden. Als er uit dem Advokaten in dem Kabinette allein war, ſagte James Knox, denn er war, der Beſucher, verbindlich:. „Fürs Erſte die Erklärung daß ich nicht, Aufruf geleſen; derjenige der im nützen ſollte, liegt in der kalten Erde von Texas gebettet!“ „Mein Gott, Sir Raplh tot.“ „Leider!“ entgegnete James „Und dazu durch Mörderhand!“ „Entſetzlich!— Aber dieſe Aehnlichkeit!“ „Hören Sie meine Geſchichte und die Aehnlichkeit wird Ihnen nicht mehr befremdlich erſcheinen. i Und er erzählte, Dr. Moriſſon aber hörte geſpannt zu. f f f „Und Ihre Papiere ſind von der Bank in San Franzisko ausgeliefert?“ „Vermutlich! Klarheit ſollen Sie erſt in die Sache bringen!“ 5 „Gut! Und Sie haben weis?“ „Doch, dieſen Ring!“ Er zeigte den Rubin. „Das wird Sir Archibald überzeugen!“ „Ich danke Ihnen!“ „Und nun würden Sie mich verbinden, wenn Sie mir mitteilen wollten, welche Ver⸗ ezug auf Ihres Bruders traurig. gar keinen Aus⸗ mutungen Sie i Tot haben?“? James entgegnete: a n „Ich habe bereits das Terrain rekognosziert: meine Aeußerung iſt ſchwerwiegend; würden Sie dieſelbe im Vertrauen behandeln, gleichviel, wenn mein Verdacht trifft?“ e Gorſſebung folgt) 5 Wunderdoktor kommen laſſen und damit uner⸗ müdlich ſeinen kahlen Schädel eingerieben, ohne daß der ſo ſehnlichſt erwartete Haarſchmuck ſich einſtellen wollte. Schließlich wurde ihm die Sache zu dumm und er verlangte Rücknahme der Salbe bezw. Rückzahlung des dafür erlegten Betrages, wie dies der Verſchönerungsrat in ſeinen Annoncen für den Fall der Unwirkſam⸗ keit des Mittels verſprochen hatte. Allein dieſer ging nicht nur nicht auf das Verlangen des Bauern ein, ſondern forderte denſelben noch höhniſch auf, nach Berlin zu kommen. Er müſſe nämlich darauf beſtehen, daß dieſer ſich zunächſt einer Unterſuchung daraufhin unterziehe, ob ihm die gewünſchten Haare auch nicht etwa nach innen gewachſen ſeien. Allein er war mit dieſem Verlangen an den Unrechten gekommen, denn der Schwabe ſandte den Brief und das„unfehlbare Mittel“ an die Berliner Staatsanwaltſchaft ein, die ſich den Geſchäftsbetrieb des Kurpfuſchers etwas genauer beſah und ſchließlich eine Betrugsanklage erhob. — Einer der ſchwerſten Männer Europas lebt in dem Städchen Willenberg in Oſtpreußen. Es iſt dies der dortige Hotelbeſitzer Hans Fromm, der 5 Zentner 2 Pfund wiegt. — Eine Selbſtm ordepidemie iſt über das Städtchen Babenhauſen(Bayern) hereingebro⸗ chen. Innerhalb 3 Tagen erhängte ſich ein Burſche, ein Gaſtwirt und ein Fahnenſchmied. Während der militäriſchen Beerdigung des Letzteren erhängte ſich ein Schreinermeiſter in ſeiner Werkſtätte. i — Der Warenhaustietz in München hat, um alle Konkurrenten zu ſchlagen, jetzt auch einen Brauereibetrieb aufgemacht und läßt durch Wagen„‚Tietz⸗Flaſchenbier“ frei ins Haus liefern. Ob Tietz das Bier ſelbſt braut oder ob eine in Konkurs geratene Brauerei es liefert, iſt Geſchäftsgeheimnis. Es fehlt jetzt nur noch, daß Tietz auch Milchwägen in den Straßen verkehren läßt, eine Bäckerei und Schlächterei aufmacht und— Särge verkauft, dann iſt alles bei ihm zu haben. — Die Münchener Polizei verhaftete einen Hochſtabler, der ſich unter dem Namen Dr. Wilhelm Kleiner, Arzt und Chemiker, ſeit einem Jahre hier aufhält, eine hochherſchaftliche Wohnung inne hatte und einen Heilanſtaltbe⸗ ſitzer aus Schwaben um viele Tauſende betrogen hat. Kleiner ſollte ein Patentartikel vertreiben, that es aber nur zum Schein und betrog den Auftraggeber durch gefälſchte Briefe. In London verheiratete ſich Kleiner mit einer Münchener Kellnerin, obwohl ihm noch zwei Frauen angetraut ſind. Aus Zürich wurde er wegen eines großen Inwelendiebſtahls ſteck⸗ brieflich verfolgt. — Eine unſinnige Wette. Infolge einer Wette, innerhalb einer Stunde 12 Handkäſe mit zuſammen 6 Broten zu eſſen, ſowie 12 Glas Bier dazu zu trinken, iſt in Offenbach der Sohn eines Bäckermeiſter ſchwer erkrankt. Selbſtver⸗ ſtändlich war dieſer Wette ſchon ein langes Kneipen vorausgegangen. — Der Tanz in den Tod. Ein eigen⸗ artiger Unglücksfall ereignete ſich auf dem Balle, welchen die ruſſiſchen Kaufleute in Petersburg veranſtalteten und der zu den beſuchteſten Unter⸗ haltungen der Petersburger Saiſon gehört. In einer Loge des Ballſaales tranken mehrere junge Leute Champagner und ſtellten die volle Cham⸗ pagnerflaſche ſtatt in den Eiskübel auf die Logenbrüſtung. Durch die ungeſchickte Hand⸗ bewegung eines der Inſaſſen der Loge fiel die ſchwere Flaſche von der Brüſtung zwei Stock⸗ werke tief in den Tanzſaal und traf mit voller Wucht den Kopf einer eben an der Loge vor⸗ beiwalzenden Dame. Dieſe, die einzige Tochter des reichen in der Petersburger Geſellſchaft wohlbekannten Gutsbeſitzers Woroni, brach mit einem gellenden Aufſchrei blutüberſtrömt zu⸗ ſammen und war nach wenigen Minuten eine Leiche. — Ein„echt ruſſiſcher Skandalprozeß“ wird bereits ſeit 12 Tagen gegen den Polizei⸗ meiſter(Polizeidirektor) Schafroff von Kronſtadt verhandelt. Wie die„Volkszeitung“ berichtet, verkaufte Schafroff Polizeibeamtenſtellen für Summen von 500 bis 1500 Rubel. Hand⸗ werker, die behördliche Lieferungen hatten, zahlten dem Polizeichef 300 bis 500 Rubel und brauchten dann nur einen Teil der Waren zu liefern. Geradezu Unſummen zog der Polizeimeiſter Schafroff aus den Kronſtädter öffentlichen Häuſern, die unter ſeiner Herrſchaft binnen kurzer Zeit ſich verdrei⸗ und vervier⸗ fachten und im Werte von 6- bis 10000 Rubel auf 20⸗ bis 30000 Rubel ſtiegen. Kurz, die Verhandlungen, in denen Hunderte von Zeugen erſcheinen, fördern Bilder von geradezu entſetzlicher Beamtenwillkür und Korruption zu Tage. — In dem Staate Süd⸗Dakota, der gegenwärtig wegen ſeiner Eheſcheidungs⸗Geſetze unrühmlich bekannt iſt, ſoll in Zukunft das Fußballſpiel geſetzlich verpönt ſein. In der dortigen geſetzgebenden Körperſchaft iſt ein Geſetzentwurf eingebracht worden, der jeden Teilnehmer an einem Fußballſpiel mit einer Gefängnishaft von 5 Jahren und einer Geld— ſtrafe von 1000 Dollar bedroht. Die draſtiſche Maßregel wird damit begründet, daß bei den Fußballſpielen ſo viele junge Leute zu Schaden kämen, wenn nicht gar getötet würden. Die Vorlage iſt daher dem Ausſchuſſe für öffentliche Geſundheitspflege überwieſen worden, und es iſt in Dakota nicht ausgeſchloſſen, daß ſie Ge⸗ ſetzkraft erlangt. — Das gute Kind. Alte Dame(zum Nachbarſohn):„Fritzchen, haſt Du nicht meine Mietze geſehen?“— Fritzchen:„Jawohl; die Maurer dort, die böſen Menſchen, haben ſie in ein Faß mit ſchwarzer Farbe geworfen, aber ich hab' ſie wieder ganz weiß gemacht,“— Alte Dame:„So ein braver Junge!„Und wie haſt Du denn das angeſtellt, Fritzchen?“ — Fritzchen:„Ich hab' ſie dort in die Kalk⸗ bütte geſteckt.“ Harzer Kümmel⸗Käschen per Stück 4 Pfg. August Jerieho. 95 r Oonfirmatio halte mein Waarenlager beſtens em⸗ pfohlen u. bitte um geneigten Zuſpruch — Ed. Merklein. Turn-Verein Seckenheim. Am Fonntag, den 22. und Dienstag, den 24. Februar, findet im Gaſthaus zum„Zähringer hof“ eine Abend- Unterhaltung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladen. Programm. „Der Nachtwächter“, Poſſe iu 1 Akt. „Der Handwerksburſche“, humoriſtiſche Solocene. „Knauke mit der Pauke“, 5 6.„Keulenſchwingen.“ 7.„Pyramitenbau“. Uebrigens werden noch ſonſtige turneriſche Uebungen zur Vorfüh⸗ rung gebracht. „Griechische Mmarmorgruppen“ verſchiedener Art, dargeſtellt von 16 Turner— intereſſant!— intereſſant!. 5.„Des Sängers Fluch“, humoriſtiſcher Vortrag. Philipp Wolf Abrmacher. Seekenheim, Neckarſtraße 9. Empfehle Wand- und 56. Caschenuhren O dolſd- ſowie und Silber-Waaren in allen Preislagen. Der Vorſtand. welche die Pfaff⸗Rüähmaſch für Lamilirugebrauch, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, ſowie für gewerbliche Zwecke. 0 Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, Pfaff⸗Hähmaschinen inen Panorama Mannheim. Neu ausgeſtellt: Erstürmung von Baeilles(Sedan) 1. September 1870. Täglich geöffnet von 8 Uhr früh bis zur Dämmerung. Th. Feuerpeil, Auetal. m aui eugel Geſhüft 8. annheim. a Orangen Stempel 6 0 1 1 8. 3 Stück 10 Pfg. ller Art für Geſchäfte, 9 l u. Je tvate 8 Aug. Jericho. 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