Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 19. Samstag, den 7. März 1903. 3. Jahrgang. Zur Eingemeindung von Rheinau nach Mannheim wird der„Bad. Landesztg.“ von hier unterm 4. März geſchrieben: Ein Artikel in dem„Mannheimer General⸗ Anzeiger“ vom 26. Febr. kann des allgemeinen Intereſſes wegen nicht ohne Erwiderung bleiben. Er betrifft die Eingemeindung von Rheinau nach Mann⸗ heim, welche weite Kreiſe unſeres Landes in Mitleiden⸗ ſchaft zieht. Der Artikelſchreiber von Mannheim ſtellt ſich auf den Standpunkt, bei dieſer Eingemeindung müßte Mannheim alles umſonſt empfangen und Seckenheim ohne weiteres alles herausgeben nach dem Grundſatz:„Macht geht vor Recht“ und„ich bin groß und du biſt klein.“ Mannheim will nämlich ſo gnädig ſein, die Rheinau in ſich einzugemeinden, wenn Seckenheim zdas jetzt bebaute Terrain von Rheinau und überdies noch 84 Hektar Wald und Feld, ein fertiges Schulhaus mit vier Lehrſälen und zwei Lehrerwohnungen, und ein im Bau befindliches Schulhaus von ſechs Lehrſälen und Zubehör, dazu Fried⸗ hof mit Leichenhalle, Feuerwehrturm uſw. an Mannheim unentgeltlich abtritt und überdies noch eine Barſumme von einigen Hunderttauſenden an Mannheim bezahlt. Kann man beſcheidener ſein? Es iſt nur zu verwundern, daß Mannheim nicht auch noch etwa eine jährliche Ab⸗ gabe oder Tribut für alle Zukunft von Seckenheim fordert! Seckenheim iſt nicht abgeneigt, die Rheinau abzu⸗ geben, doch nur ohne weitere Verluſte und Verpflich⸗ tungen. Seckenheim verlangt Land, weil die Gemeinde ſchon viel zu viel Gelände eingebüßt hat und weil ſeine Landwirte, obſchon jetzt ſchon viele von ihnen als Privat⸗ leute leben könnten, eben Landwirte ſein und bleiben wollen. Nun aber grenzt Mannheim⸗Neckarau an einer Seite ganz nahe an den Ort Seckenheim heran und greift ſozuſagen mit einer Landzunge in die Gemarkung Secken⸗ heim herein. Dieſen Zipfel verlangt Seckenheim von Mannheim als Tauſch gegen ſo viel Land von gleichem Grundſteuerkapital, als es durch Rheinau verlieren müßte. Zudem ſind einige von dieſen Gewannen ausſchließlich ſchon jetzt im Beſitz von Einwohnern von Seckenheim und in den anderen Gewannen beſitzen einige Neckarauer unbedeutendere Grundſtücke. Die Forderung reſp. der Veorſchlag von Seckenheim erſcheint alſo ſehr naheliegend, billig und gerechtfertigt. Es nicht zu gewähren, hieße das ganze Eingemeinde⸗Projekt gefährden, wenn nicht ein Machtſpruch Unbilliges und Ungerechtes gutheißen will. Außer dieſer Hauptforderung verlangt Seckenheim Entſchädigung und Uebernahme einiger Verpflichtungen und Erſatz der außerordentlichen Ausgaben, die Seckenheim teils ſchon geleiſtet hat oder noch leiſten ſoll. Weniger durfte Seckenheim garnicht verlangen, wenn es nicht die berechtigten Intereſſen ſeiner Bürger aufs ſchwerſte ſchädigen wollte. Bei dieſen Forderungen wird Seckenheim ſtehen bleiben und niemals freiwillig auf die hochgeſchraubten Forderungen Mannheims eingehen. Seckenheim kann umſo weniger darauf eingehen, weil mindeſtens 300 Guts⸗ beſitzer von Seckenheim am Terrain von Rheinau be⸗ teiligt ſind, die in Rheinau Wald, Aecker und Wieſen zu ſtimmt? Eigenthum beſitzen und bewirtſchaften, welche ein nicht unbeträchtliches Kapital repräſentieren, deſſen Umlage⸗ erträgnis Seckenheim verliert und Mannheim gewinnt. Dieſe Beſitzer erleiden umſo mehr Schaden, da ſie in Seckenheim nur die Hälfte Umlagen bezahlen müſſen als in Mannheim; auch wird der Wert dieſer Güter kaum in Bälde in die Höhe gehen, ſodaß die Beſitzer durch die event Erhöhung des Wertes ihrer Grundſtücke für die höhere Umlage entſchädigt wären. Unter dieſen„glänzen⸗ den Verhältniſſen“ iſt es den in Seckenheim wohnenden Grundbeſitzern der Rheinau nicht zu verdenken, wenn ſie gegen die Eingemeindung geſtimmt haben. Zu dieſer Abſtim⸗ mung haben auch ſehr viel die Erfahrungen beigetragen, die Seckenheim mit Mannheim bereits gemacht hat. Hat doch die Stadt verboten, die Latrinen⸗ und Kompoſtfuhren, die doch von Mannheim abgekauft werden, über Mannheim Neckarauer Feldwege zu führen, ſo daß die Gemeinde Seckenheim ſich wohl oder übel gezwungen ſah, für mehr als gewöhnliche Abnützung der Mannheimer Feldwege verhältnismäßige Mitbezahlung zu verſprechen, damit nicht ihre Landwirte unſinnige Umwege machen müſſen, um Es haben nachgerade alle bisher in Mannheim Eingemeindeten— Neckarau, Käfer⸗ auf ihre Aecker zu kommen. thal, Waldhof— mit den Mannheimer Verſprechungen ſo ſchlechte Erfahrungen gemacht, daß man wahrlich ſehr gut begreifen kann, wie alle diejenigen, die nicht von der Man „Mache“ beeinflußt ſind, mit„Nein“ abſtimmen. leſe die Zeitungsartikel, die eben jetzt aus Neckarau, Waldhof ꝛc. erſcheinen! Im beſagten Artikel wird wieder die Fiktion aufrecht erhalten, als ob die Stadt Mann⸗ heim gar kein Intereſſe an Rheinau hätte, obſchon acht⸗ undzwanzig Millionen Mannheimer Privatgeld in Rheinau ſtecken und in großer Gefahr ſind. Warum haben aber die Mannheimer bei der Abſtimmung mit„Ja“ ge⸗ Es wäre ſehr intereſſant zu wiſſen, wie etwa Herr Oberbürgermeiſter Beck abgeſtimmt hätte, wenn er Grundbeſitzer in Rheinau wäre. Nach den offiziellen Schriftſtücken, die Mannheim bisher losließ, hätte die Stadt gar keine Luſt, die Rheinau einzugemeinden. Dann hätte alſo Herr Oberbürgermeiſter Beck mit„Nein““ ſtimmen müſſen und die anderen Herren hätten richtig ja geſagt. Wäre dies nicht auch ein Grund zur Heiterkeit geweſen, über die ſich der Mannheimer Artikelſchreiber luſtig macht? Uebrigens war dieſe Heiterkeit nur bei den drei oder vier Herren vorhanden, die im Hintergrund des Verſammlungsſaales eifrig Notizen machten; die übrigen Teilnehmer waren keineswegs zur Heiterkeit ge⸗ ſtimmt und ſie wußten warum. Die Auslaſſungen der Mannheimer Stimmen über die Eingemeindung ſind überhaupt ſehr bezeichnend. Durch eine Menge von Zeitungsartikeln wurde darauf hinge⸗ wieſen, welche Nachteile und Koſten der Stadt durch die Eingemeindung erwachſen würden Dabei wurden die Verhältniſſe auf der Rheinau immer noch ſchwärzer gemalt, als ſie wirklich ſind. Zu gleicher Zeit haben aber die Handelskammer von Mannheim und die in Rheinau intereſſierten Mannheimer Großinduſtriellen eine Petition um die andere an die Regierung geſchickt, um die Eingemeindung zu erbitten. Wir ſind feſt überzeugt, daß von Rheinau aus, und aus der Mitte ſeiner Ein⸗ wohner aus eigener Initiative niemals ein Antrag ge⸗ ſtellt worden wäre, und, trotzdem die Mehrzahl der Rheinauer jetzt mit„Ja“ abgeſtimmt haben, ſprechen ſich doch recht bedeutende Stimmen dahin aus, daß ihnen der ſeitherige Zuſtand vollkommen genügt hat und ſie von ſich aus keinen Antrag geſtellt hätten; ſogar Fabrik⸗ direktoren ſtimmen damit überein. Dieſe Herren werden aber auch ſchon gemerkt haben, wie es mit der vielver⸗ ſprechenden und vielverſprochenen Mannheimer Hilfe be⸗ f ſtellt iſt. Bei den ſogen. Sanirungsverhandlungen haben auch auswärtige Sachverſtändige Veranlaſſung und Ge⸗ legenheit gehabt, ein Loblied auf die Mannheimer Hilfe zu ſingen! Dieſe Angelegenheit wächſt ſich nachgerade zu einer Sache aus, die das ganze Land, namentlich die Land⸗ wirte des ganzen Landes wegen der Bedeutung und Aus⸗ legung der Beſtimmungen des Geſetzes vom 20. April 1854 betr. Verlegung der Gemarkungsgrenzen angeht. Die Regierung läßt ſich wegen ihrer Fürſorge für die Landwirtſchaft gerne loben und mit Recht! Hier iſt nun aber ein Fall, wo dieſe Fürſorge Gelegenheit hat, ſich zu betätigen und offen zu Tage zu treten. Da heißt es: hie Rhodus, hic salta! Da iſt eine der größten Bauern⸗ gemeinden des Landes, deren Einwohnern Bauern ſind und Bauern bleiben wollen. Dieſe Gemeinde hatte ur⸗ ſprünglich eine Gemarkung von über 2657 Hektar. Sie verlor durch die Rheinkorrektion 170 Hektar, durch den Bau des Rangierbahnhofs Mannheim 70 Hektar, und nun will man ihr durch die Eingemeindung von Rheinau nach Mannheim gemäß den Forderungen der Stadt weitere 710 Hektar, darunter 80 Hektar Gemeindewald und 4 Hektar Gemeinde⸗Ackerland wegnehmen, was alles un⸗ entgeltlich überſchrieben werden ſoll, alſo beinahe um den dritten Teil ihrer urſprünglichen Gemarkung ſoll ſie ver⸗ kleinert werden. Hier muß nun die Regierung zeigen, ob ſie der Induſtrie allein ihre Hilfe leiht, oder ob ſie auch der Landwirtſchaft gegenüber leiſtet, was die Land⸗ wirtſchaft fordern kann. Wie wenig Verlaß auf die In⸗ duſtrie allein für das Staatsganze iſt, das ſieht man an dem Beiſpiel von Rheinau wieder aufs allerdeutlichſte. Hochentwickelte Induſtrien können auf einmal verſagen und müſſen verſagen, wenn alle Länder mit der Ent⸗ wickelung ihrer eigenen Induſtrien ſo vorwärts ſchreiten, wie aus allen Ländern gemeldet wird. Die Landwirt⸗ ſchaft iſt immer noch das Rückgrat eines Staates; wird ſie geſchädigt zu gunſten der Induſtrie, ſo treibt man die Landbevölkerung durch eigene Schuld in die Reihen der — Unzufriedenen. Das mögen alle die Faktoren be⸗ denken, die in dieſer Sache Entſchlüſſe zu faſſen haben! Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 4. März 1903.) Eine Anzahl Anträge zur Fahrnisver⸗ ſicherung werden zur Kenntnis gebracht und keine Einwendungen dagegen erhoben. ö ö Die Lieferung von 800 lfd. m Drahtge⸗ flecht wird an Georg Lochbühler zum Preiſe von M. 0.42 pro qm übertragen. f Für ein Anweſen in Seckenheim wird der Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 211 Nachdruck verboten. Die Frage:„Hat der Dokumente?“ ſchwirrte Edith noch lange durch den Kopf. Die Folge davon war, daß ſie mit James redete, welcher nun, was über den Drang der Ereigniſſe vergeſſen worden war, Dr. Moriſſon beauftragte, ſich mit der Bank von San Franzisko in Verbindung zu ſetzen, um wegen ſeiner Dipoſita, die er genau beſchrieb, Nach⸗ richt zu erhalten. In derſelben Nacht verließ Mr. Oliver Gardener, den geladenen Revolver in der Bruſttaſche, leiſe ſein Zimmer und ſchlich bis 0 5 blauen Gemächern des erſten Stockes inauf. 1 f Schon hatte er Mr. James Schlafzimmer erreicht, ſchon hörte er ſeinen Totfeind im tieften Schlafe ſanft atmen, da teilte ſich plötz⸗ lich die Wand dem Bette gegenüber und ein Lichtſtrahl drang hin zu Oliver, der eben noch Zeit fand, hinter den Vorhang zu ſchlüpfen, der vor einer Niſche hing. f Oliver hatte es früher ſchon einmal gehört, haus gäbe, aber er hatte nicht daran geglaubt. Um ſo überraſchter blickte er auf das, w kommen ſollte. tlic daß es geheime Treppen und Anlagen in Grün⸗ nete Wand auseinander und herein trat mit einer Blendlaterne— Tom O'Maggy. hörbar und leicht, wie Oliver es dem Alten nicht zugetraut, ſchlich dieſer an James Lager, leuchtete ihm in den Nacken und murmelte ſo laut, daß Qliver jedes Wort verſtand. „Es iſt richtig: Er iſt Sir Archibalds und Sanny Knox' Sohn! Da iſt das Mal im Nacken! Schlafe wohl, mein Liebling!“ Mit drei Schritten war er durch die offene Wand zur Gallerie hinaus, wo er hinter einem Pfeiler ſtand, als Tom O'Maggy ein Bild zurückſchob und hinter dieſem in einer Ver⸗ tiefung eine Kurbel drehte, die wahrſcheinlich die Wand wieder ſchloß. Oliver konnte das deutlich ſehen, da es die Blendlaterne ſtrahlend hell beleuchtete. Das Bild, welches Eſthers Kniefall vor dem perſiſchen König darſtellte, merkte es ſich und ſchlich nun dem Alten nach, der ohne beſondere Anſtengungen ſein Zimmer ereichte. Oliver triumphirte: ohne geſehen zu werden, konnte er zu ſeinem Feinde gelangen und alle Schuld von ſich abwälzen. N Er wartete den Vollmondabend ab, ſteckt dann einen haarſcharfen Dolch zu ſich und begab ſich um Mitternacht auf die Gallerie. Bald war die knieende Eſther gefunden, die Kurbel in Bewegung geſetzt. plötzlich eine ſchwere Hand um ſeinen Hals und Da legte ſich nen Moment ſpäter eine zweite. Ihm ging Mit 1 0 Rück riß er ſich los Un⸗ derſelbe verſ ſagte kein Wort, er ſtürzte ſich auf den Aten und riß ihn nieder; dabei kam derſelbe der Treppe zu nahe, ſtürzte hinab und blieb regaugs⸗ los liegen, Oliver aber entfloh in ſein Zinmer. Am andern Morgen entſtand ein Gerenne und eine geheimnisvolle Bewegung in Grünhaus und beim Theetiſch erfuhr Oliver Gardener, Tom O'Maggy ſei tot am Fuße der Gallerie⸗ treppe aufgefunden. Gewiſſe Anzeichen bürgten dafür, daß der Alte durch eine Geheimöffnung habe in Mr. James' Zimmer ſchlüpfen wollen. Dabei ſei er der Treppe zu nahe gekommen und hinabgeſtürzt. a i Olivers Plan war nun vereitelt. Der alte, treue Diener wurde mit Prunk beerdigt, Gardener aber ſah, wie James desſelben Tages noch die Zimmer neben denjenigen Sir Archi⸗ balds bezog. a b Zu ſeinen größten Aerger erſchien auch Tags darauf Dr. Morriſſon wieder mit ſeinem Schreiber. Abermals diktierte Sir Archibald in Olivers und James Gegenwart ein Teſta⸗ ments⸗Codizill. Dasſelbe lautet: 995 Zu den Legat berechtigten unter 1 und füge ich bei: 3. James Knox, künftighin James Knox Morley genannt; mein Univerſalerbe hat ihm ein Legat von 20000 Pfund Sterling aus⸗ zuſetzen Für den vorgeſehenen Fall aber, daß 1 bleibt, gelten die darunter timmungen auch für Sir James. ftr.: Dr. Moriſſon, Notar. p. Archibald Morleg. 8 S fwert feſtgeſetzt, desgl. für ein ſolches in heinau. Es wird beſchloſſen, zwei Mädchen von Rheinau ſtatt in Zwangserziehung zu einer Familie in Pflege zu geben, nachdem Pfarramt und Oberlehrer den betr. Anträgen zugeſtimmt haben. i 5 Gr. Rheinbauinſpektion teilt einen Auszug aus dem Verzeichnis der Koſtenbeiträge für den Dambau mit; die auf die Gemeinde ent⸗ fallenden Koſten von M. 17.41 werden aner⸗ kannt. Gr. Bezirksamt teilt den Schiedsſpruch in der Angelegenheit der neuen Straße bei der Steinzeugwaren⸗Fabrik mit; hiernach iſt dieſe Fabrik zur Tragung der Reparaturkoſten ge⸗ halten. b Auf eine Anfrage Gr. Bezirksamts wird geantwortet, daß die Straßenrinnen in der Schloß⸗Straße im laufenden Jahr hergeſtellt werden. Die Einzugsregiſter der Almendſteuer werden vorgelegt und genehmigt. Die Gemeindekaſſe zeigt den Stand der Kaſſe pro Ende Februar an. Für die Wirtſchaft am neuen Rangir⸗ bahnhof wird die Bedürfnisfrage bejaht, desgl. für eine Wirtſchaft in Rheinau. a Die Verſteigerung des Dunges aus dem Farrenſtalle mit einem Erlös von M. 72 wird genehmigt. e Eine größere Anzahl von Verwaltungs⸗ angelegenheiten wird erledigt. Das Bezirksamt teilt mit, daß eine Ab⸗ ſchrift des Reſultates der Erhebungen über die bei der Einverleibung von Rheinau in Frage kommenden Steuerkapitalien und Steuer⸗Er⸗ trägniſſe erſt nach Abſchluß dieſer Verhand⸗ lungen der Gemeinde zukommen könne.. 5 Laut weiterer Mitteilung Gr. Bezirksamts hat der Bezirksrat die Beſchwerde des Karl Vilgis von Rheinau wegen Beizug zu Straßen⸗ und Kanalkoſten in ſeiner letzten Sitzung ver⸗ worfen und zu dem betr. Gemeindebeſchluß die Staatsgenehmigung ausgeſprochen. Einem Einwohner von Seckenheim wird eine Hypothek zugeſagt. i Georg Michael Schreck und Jakob Ludwig Volz werden zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Verſchiedene Rechnungen 5 werden Zahlung angewieſen. zur Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. Geborene: nuar. a Katharina, T. d. Bahnarbeiters Konrad Hächtel u. ſ. E. Barbara geb. Geiß. tar. 2. hilipp Johann S. d. Töpfers Heinrich mitt u. ſ. E. Klara geb. Blümmel. ſchmiede lungen werden nicht erfolgen.— Eine von 5 Emma T. d. Werkmeiſter Johann Schläfer u. ſ. E. Eliſabetha geb. Steiner. 5 Friedrich S. d. Tüncher Johann Maier u. ſ. E. Magaretha geb. Bauder. „Emil T. d. Fabrikarbeiters Leonhard Obermaier u. ſ. E. Maria geb. Bechtel. Maria(unehelich) N „Anna Maria T. d. Landwirts Heinrich 8 Wilh. S. u. ſ. E. Barbara geb. eitz. . Eva T. d. Landwirts Heinrich Stamm u. ſ. E. Kathrina geb. Blümmel. Emma T. d. Bahnarbeiters Karl Möll u. ſ. E. Maria geb. Weber. Sebaſtian Engelbert(unehelich) Ludwig Albert S. d. Bahnarbeiters Joh. Kaſp. Raufelder u. ſ. E. Maria geb. Studer. Eliſabetha T. d. Landwirts Adam Valentin Schmich u. ſ. E. Helena geb. Ditter. Williy S. d. Bahnarbeiters Georg. Jakob Marzenell u. ſ. E. Eva Kath. geb. Volz. „Emma T. d. Landwirts Georg Jakob Klumb, Karl Ad. S. u. ſ. E. Eliſabetha geb. Hartmann. Polomeo S. d. Fabrikarbeiters Pompeo Polomai u. ſ. E. Maria geb. Dinali. „Anna Katharina T. d. Metzgermeiſters Heinrich Neudeck u. ſ. E. Babara geb. Schub. a Getraute: Landwirt Heinrich Volz, Math. Sohn u. Katharina Schaffnit. Landwirt Wilhelm Frey u. Anna Gruber. Hauptlehrer Viktorinus Wilhelm Otto Weis u. Anna Babara Karl. Packer Peter Schmich u. A. Maria Ehrhardt. Landwirt Johann Georg Leonhard Klumb und Marie Söllner. Geſt orbene: „Eliſabetha Gropp, geb. Brug, 67 Jahre 3 Monate 18 Tage alt. Karl, S. v. Fabrikarb. Karl Wanner und ſ. Ehefr. Eva Kath., geb. Gropp 19 Monat 20 Tage alt. . Totgeborenes Mädchen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 5. März. Der General⸗ ausſtand der ca. 2500 Arbeiter der Firma Heinrich Lanz iſt in letzter Stunde durch die Nachgiebigkeit der Fabrikleitung verhütet worden. Unter Mitwirkung des Vorſitzenden des Ge⸗ werbegerichts kam geſtern nachmittag ein Ueber⸗ einkommen zuſtande. Danach bleiben die Kon⸗ trolluhren zwar in den Werkſtätten, aber ſie werden nur zur Feſtſtellung der Ein⸗ und Ausgangszeiten der Arbeiter benützt. Die Stempelung der Akkordzettel(der Hauptſtreit⸗ punkt) fällt weg. Die ausſtändigen Keſſel⸗ können wieder eintreten, Maßrege⸗ über 2000 Arbeitern beſuchte Verſammlung, welche unmittelbar nach Fabrikſchluß ſtattfand, nahm dieſes Abkommen einſtimmig an und beſchloß nunmehr von einem Geſamtausſtand abzuſehen. Mannheim, 4. März. Vom 11. bis 14. Juli tagt in Mannheim der 18. Kongreß der Allgemeinen Radfahrer⸗Union, der ſich auch mit der Einigungsfrage aller deutſchen Radler befaſſen wird. Das Protektorat hat der Groß⸗ herzog Friedrich von Baden übernommen und neben der Stiftung eines Ehrenpreiſes ſein Er⸗ ſcheinen beim großen Rad⸗, Automobil⸗ und Wagen⸗Blumenkorſo in Ausſicht geſtellt. Allen Radlern dürfte bekannt ſein, daß der hohe Herr dem Sport ſehr gewogen iſt und daß unter ſeiner Regierung in Baden dem Radſport weitgehendſte Konzeſſionen gemacht wurden. Möge die Anweſenheit des Miteinigers des deutſchen Reiches von guter Vorbedeutung ſein, daß auch bald ein einiges deutſches Radler⸗ reich geſchaffen wird. All Heil! Seckenheim, 5. März. Im Monat März ſetzt im Bekleidungsgewerbe die Frühjahrsſaiſon ein. Soweit ſich überſehen läßt, dürfte ſich in dieſem Jahre der Geſchäftsgang lebhafter ge⸗ ſtalten als voriges Jahr. Aus den meiſten Zentren der Bekleidungsinduſtrie werden erheb⸗ liche Neueinſtellungen von Arbeitskräften ge⸗ meldet. Nachdem in den beiden letzten Jahren von Seiten nes großen Teils der Bevölkerung an der Garderobe merklich geſpart werden mußte, war ei ne Belebuig des Geſchäfts faſt unaus⸗ bleiblich. In Be lin mit ca. 60,000 Arbeitern ſind allerdings noch nicht alle Arbeitskräfte voll beſchäftigt; namentlich gibt es in der Haus⸗ induſtrie noch viele Arbeitsloſe. Dagegen merkt man den Einfluß der Saiſon ſchon ſehr ſtark in der Herrenmaaß⸗ und Damenkonfektions⸗ branche, wo gegenwärtig viele Neueinſtellungen ſtattfinden. Aehnliches wird aus Hamburg, Bremen, Dresden, Magdeburg, Frankfurt a. M. und Stuttgart gemeldet. In München ſind die Konfektionsarbeiter ziemlich gut, die Maaß⸗ arbeiter dagegen noch ungenügend beſchäftigt. Da die in der Maaßbranche beſchäftigten Ar⸗ beiter größtenteils auf Stück arbeiten, ſo kommt es vor, daß oft ein Arbeiter in der Woche 2 bis 3 Tage Tage auf Arbeit warten muß, ja manchmal ſogar die ganze Woche ohne Be⸗ ſchäftigung iſt. Bis jetzt finden Neueinſtellungen nur vereinzelt ſtatt, es ſteht aber für die nächſten Wochen eine Vermehrung der Arbeitskräfte in ſicherer Ausſicht. „Pforzheim, 5. März. In der Bar⸗ füßerkirche hier wurden in der Nacht vom 3. auf 4. ds. die Opferſtöcke erbrochen und der Inhalt derſelben geſtohlen. Die Tat wurde in ganz raffinierter Weiſe ausgeführt, Den Dieben muß ziemlich viel Geld in die Hände gefallen ſein. 5 Sulzbach, 4. März. Die benachbar te Gemeinde Palmbach befindet ſich in einer nicht gerade roſigen finanziellen Lage. Der bisherige Umlagefuß von 1.08 Mark mußte auf 1.20 Mark erhöht werden. Dabei bringt die kleine Gemeinde von 380 Seelen jährlich mehr als 400 Mark für ihren Kirchenbau auf, zu dem noch immer 20 000 Mark fehlen. N 1 W. i i i 5 dont Unterſchrift vollzog er mit eigener .„brpꝛoriſſon erhielt auch die Vollmacht, die Adoſon Sir James perfekt zu machen, was um delbe Zeit geſchah, ſo daß ſich James . 5 als di rechtmäßigen Sohn und Erben 5 Ruh bes betrachten konnte. e 0 i la i be 0 ßte auch ſeine Klara Nachricht James hite inzwiſchen ſein Bild durch einen geſchickten Paler in Oel verſertigen laſſen. Dieſes ſandte er Rara mit einem langen Briefe, worin er ihr alles Rarklein mitteilte, was in Grünhaus geſchehen. Auch von Dr. Moriſſon ſchrieb zer und Edith, die noch immer der Wiederkehr ſeines teuren Bruders Ralph harre; er ſei nicht im Stande, dem Vater und der Braut die letzte Hoffnung zu rarben. Ueber Oliver Gardener drückte er ſich noch ſehr emäßigt aus, bekundete aber, daß er gegen nſelben den tiefſten Widerwillen hege. Der rief atmete die höchſte Glückſeligkeit und der luß lautete:. i jetzt auch es wird nicht Auf alle unwandel 9. Kapitel. Sein Doppelgänger. Um dieſelbe Zeit kehrte ein Dampfer der neu eingerichteten Linie Newyork⸗Hamburg mit der vollen Flut nach der Elbſtadt zurück. An der Seeſeite ſtanden an den Reeling gelehnt drei Männer, deren einer in voller Manneskrnft blühte, während die anderen beiden blaß und krank ausſahen. Unſere Leſer werden in den beiden Kranken leicht Knud Horſtmann und Ralph Morley erkennen, während der Dritte im Bunde Normann Hill iſt. „Da taucht die liebe, alte Hanſaſtadt auf!“ rief Horſtmann.„Ich habe koſtbare Jahre meines Lebens verloren, um ein Paar Böſewichter dem Galgen zu überliefern, dem ſie wohl ſo wie ſo nicht entlaufen wären!“ 8 Normann Hill lächelte: „Sagen Sie das nicht Kapitän! Unſere Bemühungen tragen doch noch Frucht! Die Steckbriefe gehen nun durch alle Zeitungen!“ „Wir haben es mit gewandten Verbrechern zu thun!“ meinte Horſtmann trüb.„Wenn John Slix die Sache aufgab, nun wohl, dann werden auch wir nichts ausrichten!“ James', der mich für tot hält, nach Hamburg führten!“ d „Sie thaten recht daran!“ nickte Horſtmann. „Vorerſt ſind Sie mein Gaſt.“ Endlich drehte der Dampfer bei. Aber Horſtmann und ſeine Begleiter kamen uner⸗ wartet an. Deshalb war auch niemand am Hafen, der ſie in Emfpang nahm. Des Kapitäns Herz klopfte hörbar, als er ſich ſeiner Wohnung näherte; faſt ſechs Jahre war er fort; das iſt eine halbe Ewigkeit! N „Gehen Sie mit mir?“ fragte Horſtmann Hill, als das Haus iu Sicht trat. Hill ſchüttelte den Kopf: „Sie wiſſen ja, wohin es mich zieht, Kapitän!“ 9 „Freilich, eine Braut hat ſtets den Vorzug!“ Hill nickte. 7 „Dann ſchwenken Sie hier wohl ab?“ „Allerdings!“ g „Nun, dann auf freundliches Wiederſehen!“ Mit einem herzlichen„Leben Sie wohl!“ drückte ihm Hill die Hand. 805 „Und nun zu Ihnen, Sir Ralph!“ „Ich ſtehe zu Ihren Dienſten, Herr Horſt⸗ mann!“ Der Kapitän lachte. „Wir wollen eine kleine Komödie auf⸗ führen!“ s 3 „Bitte, geben Sie nur an, wie!“ Gehen Sie in jenes Haus mit der grünen 7 * Vom Bodenſee. In der Bobinen⸗ flärberei in Romanshorn erlitt, wie die 9 5 Abdztg.“ meldet, am letzten Montag die Ar⸗ beiterin Roſa Fiſcher von Hagenwil eine ſchreck⸗ liche Verſtümmelung. An einer Maſchine be⸗ ſchäftigt, geriet ſie mit dem Aermel in das Zahnradgetriebe, das augenblicklich auch den Unterarm erfaßte. Schnell wollte ſie mit der linken Hand ihren rechten Arm wieder frei machen, in demſelben Augenblick wurde aber auch dieſe erfaßt und im Nu waren dem armen Mädchen der rechte Vorderarm und die linke Hand buchſtäblich abgewürgt. Nach Anbring⸗ ung der erſten Notverbände wurde die Be⸗ dauernswerte, die erſt 16 Jahre alt iſt, ins Kantonsſpital nach Münſterlingen verbracht. f Kempten. In der Gaſtwirtſchaft zum „Deutſchen Kaiſer“ dahier kam es in der Nacht vom Samstag auf Sonntag zwiſchen Schutzleuten, welche auf Anrufen des Wirtes 0 Wind zur Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen den Gäſten und Militärperſonen herbeigeeilt waren, und den letzteren zu einem ſehr ernſten Exzeß, indem die Schutzleute von etwa 35 bis 40 Militärperſonen umringt, bedroht, beleidigt und teilweiſe durch Schläge verletzt wurden. Die auf die Straße gedrängten Soldaten zer⸗ ſchlugen einen Teil der Fenſter und belagerten die Wirtſchaft, den Schutzleuten unter Drohungen ſchwerſter Art den Ausgang verwehrend. In der Wirtſchaft zum„Sonnenkeller“ ſetzten ſich dieſe Auftritte fort und nur der nach einiger Zeit herbeigeeilten militäriſchen Wache gelang es Ruhe zu ſtiften und die Exzedenten in die Kaſerne zu fördern. Mülheim a. Rh., 4. März. Seit dem 27. Februar werden zwei junge Mädchen, die beide in einem Kölner Geſchäft tätig waren, vermißt. Nach hinterlaſſenen Briefen haben die Beiden den Tot wahrſcheinlich im Rhein geſucht und gefunden. Die Gründe zur Tat ſind bis jetzt nicht bekannt.. Köln, 4. März. In den Rhein geweht wurde geſtern Abend von einem heftigen Wind⸗ ſtoß ein 10jähriges Mädchen, das mit Mühe gerettet wurde. Paris, 5. März. Wie aus Bourges berichtet wird, erhielt ein dortiger Schäfer vom Zaren eine prachtvolle Uhr zum Geſchenk. Der Schäfer, der ſich in ſemen Mußeſtunden mit Zeichnen beſchäftigt, hatte dem Zaren eine Kollektion ſeiner Naturzeichnungen überſandt. — e ʃ½?⁰ddd. Zlegenzuchtverein Seckenheim Morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr Generalverſammlung im Gaſthaus zum Hirſch Bekanntmae 5 Schreck Witwe Franziska geh Dewald in Seckenheim wird das auf deren und ihrer Kinder Karoline und Ludwig Namen im Grundbuch Seckenheim Bd. 6 Heft 9 einge⸗ Auf Antrag der Philipp tragene Grundſtück Lgb.⸗Nr. 603, 1 a 40 qm garten, zuſammen Werkſtatt mit Sriegenhaus, am Samstag, den 7. März 1903, Vormittags 11 Uhr im Rathaus zu geckenheim öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag dem Anſchlag bleibenden Gebot ſofort erteilt wird, ein Zuſchlag unter dem Anſchlag bleibt an die Genehmigung des dem höchſten nicht unter Vormundſchaftsgerichts gebunden. Die übrigen Gedinge können inzwiſchen beim Notariat eingeſehen werden. 5 Mannheim, 21. Februar 1903. Gr. Notariat LX. Breunig. Hofraite, 99 qm Haus⸗ 2 a 39 qm im Ortsetter Fried⸗ richſtraße Nr. 61 mit auf der Hofraite ſtehenden Wohnhaus mit gewölbtem Keller und überbauter Einfahrt, Schopf mit Schweineſtällen und einſtöckiger zun g. tragen worden. geſchätzt zu 7000 Mk. geſtattet. werden. Bekanntmachung. i Auf Antrag des Vormundes für Landwirt Philipp Gruber in n das auf den Namen des Letzteren im Grundbuch 22 Heft 23 eingetragene Grundſtück der Gemarkung Seckenheim Seckenheim Lgb.⸗Nr. 1458— 27 a 58 qm Ackerland im Niederfeld Brunnengewann, am Mittwoch, den 18. März ds. Is., Sand Vogelſtang Anſchlag 1500 Mk. Die Einſicht der Mit ſtücke betreffenden Nachwei Es ergeht die Aufforderung, Rechte, Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt G. ⸗S. 3, T.⸗B. Rr. 6957— 6 a 33 qm Hofraite in Stengel⸗ hof an der Straße nach Mannheim; hierauf ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Wirtſchaftseinrichtung, gewölbtem Keller, angebauter Scheuer mit Stall, ſowie angebautem ein⸗ ſtöckigem Schopf mit Schweineſtällen und Backofen G. ⸗S. 4, L-B. Nr. 69570— 2 a 81 qm Hofraite in Stengelhof an der Straße nach Mannheim, hierauf ſteht: a) ein Wohnhaus mit Schienenkeller und Dachwohnung, drei⸗ ſtöckig mit Knieſtock; b) ein Seitenbau mit Wohnung und Dachwohnung, dreiſtöckig mit Knieſtock, an a angebaut a Imungs⸗Perſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckuug ſollen die in Gemarkung Seckenheim belege⸗ nen, im Grundbuch von Seckenheim merkes auf den Namen des Wirtes Ludwig May in Stengelhof eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke. ittwoch Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. Januar 1903 in das Grundbuch einge⸗ zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ am den 6. Mai 1905. teilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grund⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ Verteilung des Ver⸗ Zur Erörterung über das geringſte Gebot werden die Beteiligten auf Montag, den 23. März 1903, in die Dienſträume des Not Diejenigen, welche ein aufgefordert, vor der Erteilung ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 8 Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 2, Heft 19, Beſtands verzeichnis I. [G. ⸗§. J., L.-B.⸗Nr. 5845— 25 a 80 qm Ackerland im Sand in der unteren Hall O.⸗F. 2, L. B.⸗Nr. 6042— 11 a 92 qm Ackerland im Nachmittags 5 Uhr, der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ariats geladen. 22 000 Mk. 900 mt. 450 mr. 52 000 Mk. Vormittags 11 Uhr auf dem Nathauſe zu Seckenheim öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag dem höchſten nicht unter dem Anſchlag bleibenden Gebot ſofort endgültig erteilt wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können inzwiſchen bei unterzeich⸗ i netem Notariat eingeſehen werden. Mannheim, 25. Februar 1903. Gr. Notariat IX. Breunig. eee für Familiengebrauch, auch zum Skicken vorzüglich geeignet, ſowie 5 für gewerbliche Zwecke. welche die Pfaff⸗Hähmaschinen . verſchafft. Für Güte und Leiſtungsfähigkeit der Pfaff-Dähmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 vis-à-vis dem Theatereingang. Telephon 1298. Anger in ſämmtlichen Hähmaſch in allen Syſt d 2 Strichma ſchinen Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf 5 Eigene Reparaturwerkſtätte. Mannheim, den 23. Februar 1903. Gr. Notariat LX. Breunig. Versteigerungszurüeknahme. Die auf 5 Montag, den 9. März 1903, Vormittags 9˙½ Uhr 5 beſtimmte Zwangs⸗Verſteigerung des Grundſtückes Lgb.⸗Nr. 6987 a— 6 a 54 qm Bauplatz in Stengel⸗ hof, Schwetzingerſtraße 94, Eigentum des Schloſſer⸗ meiſters Karl Ramp von Sandhe findet nicht statt. 7 Mannheim, den 5. März 1903. K Gr. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Gesckläfts Tebernanme und Empfehlung. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim die ergebene aft . deere 5 Mitteilung, daß ich das l Rasir- u. Iriseurges des Herrn Leonhard Weißling übernommen hat neigten Zuſpruch.„„ 350 2 Diejenigen, welche noch eine Forderung an die Jampfdreſch-Genoſſen⸗ ſchaft zu machen haben, werden gebeten, ſie alsbald an dieſelbe einzu⸗ reichen. Ebenſo wird um Be⸗ gleichung der noch ausſtehen⸗ den Poſten vor dem bevorſtehen⸗ den Rechnungsabſchluß gebeten. Gaſthaus zum Schwanen. Heute Samstag abend von 6 Uhr an und morgen Sonntag Ia. Edinger Arquel neu eröfrnet. . Manufaktur, e e Hierzu lade ich meine werten f ö 80 Lehrlin de und G flichſt 5 . e ae 1 Reste- und Parthiewaaren- mit guten Schulzeugniſſen 9. S. 5 5 N 5 5 72 vl Gi b 3 oeschaft. 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