um, blickte Ralph ſtarr an uud ſchrie: 55 ihres de sog 1 8 5 2 kroheiner Autigt Anzeigeblatt für Noesbeim und Seckenbeim. 9 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. i Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 20. Mittwoch, den II. März 1503. 3. Jahrgang Eine neue Gefahr für die deutſche Landwirtſchaft. Seit geraumer Zeit geben ſich die Ungarn die größte Mühe, Weſteuropa mit den Erzeug⸗ niſſen ihrer Landwirtſchaft zu beſchicken. Ge⸗ ſchah dies bisher, von der Mehl- uns Vieh⸗ einfuhr, die ja bekanntlich beſonders in Süd⸗ deutſchland ſehr bedeutend iſt und in München geradezu den Markt beherrſcht, abgeſehen, nur im Kleinen mittelſt Zeitungsinſeraten ꝛc. und noch dazu meiſt durch Schwindelfirmen, ſo hat man jetzt in Ungarn die Sache im Großen und auf reellere Baſis in die Hand genommen, um ſich den weſteuropäiſchen Markt zu erobern und wenn möglich Deutſchland und in zweiter Linie auch Belgien, Holland und England mit Viktualien und Erzeugniſſen aller Art der immer mehr aufblühenden ungariſchen Landwirtſchaft zu überſchwemmen. Wie man aus Ofen⸗Peſt mitteilt, hat eine dortige große Speditionsfirma im Verein mit der ungariſchen Lebensmittel⸗ transport⸗Aktiengeſellſchaft ein Abkommen mit den Direktionen der Eiſenbahnen getroffen, welches die Ausfuhr von Lebensmitteln aus Ungarn nach dem Weſten ungemein begünſtigt und von großem Einfluſſe auf die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe auch in Deutſch⸗ land ſein dürfte. Nach dieſem Abkommen nimmt die Direktion der ungariſchen Staats⸗ bahnen dem Verderben ausgeſetzte Waren bei Aufgabe als Frachtqut auf allen nach Weſten führenden Linien in Schnellzügen zur Beförde⸗ rung an. In Penzing werden die Sendungen jeden Tag geſammelt und gehen mit Sonder⸗ zug(einem durchgehenden beſchleunigten Fracht⸗ och für deſſen Koſten die genannte Firma auf⸗ ommt, über Paſſau nach Aſchaffenburg und von da wieder mit ſchnellfahrenden Eillaſtzügen bis zum Beſtimmungsort. bezw. auch bis zum Hafen zur ſofortigen Verſchiffung nach England. Auf dieſe Weiſe gelangen Lebensmittel in großer Menge, welche ihre Provenienz in dem Gebiete zwiſchen Donau und Theiß haben, nach Frank⸗ furt in 60 Stunden, nach Köln in 71, nach Herbesthal in 79, nach Antwerpen in 87, nach Oſtende in 89 und nach London in 120 Stunden. Daß von dieſen Einfuhrgütern ein großer Teil zum Schaden der ohnehin notleidenden und erſt wieder in der Zolltariffrage in ihren berechtigten Hoffnungen bitter getäuſchten deutſchen Land⸗ wirtſchaft in Deutſchland hängen bleibt, iſt klar. Nicht nur Getreide, Mehl und lebendes Vieh kommt zu uns aus Ungarn, ſondern auch jetzt noch in Maſſen Geflügel, Eier, Butter, Schmalz, Gemüſe Wildpret, Obſt, Honig, Fiſche ꝛe. Wie ſoll das noch enden? Man ſieht daraus deut⸗ lich, daß die Sätze des neuen Zolltarifs eher zu niedrig, als zu hoch gegriffen ſind. Aus Nah und Fern. *Seckenheim, 10. März. Der heutige Ferkelmarkt war mit 58 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 25—30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Mannheim, 17. März. Die Groß⸗ herzogin wird morgen Donnerstag unſere Stadt mit ihrem Beſuch beehren. Die hohe Frau wird nachmittags 3 Uhr hier eintreffen, um der um dieſe Zeit ſtattfindenden Einweihung des neuen Wöchnerinnen⸗Aſyls beizuwohnen. Mannheim, 8. März. Die Sanitäts- Kolonne erhielt ſeitens ihres 1. Vorſtandes, des Herrn Generalkonſul Reiß, als außerordentlichen Beitrag pro 1903 den Beitrag von 500 Mk., ſowie außerdem 44 Stück Loſe der Roten Kreuz⸗Lotterie des badiſchen Landes⸗Vereins vom Roten Kreuz Hockenheim, 8. März. Die junge Frau des Wirts und Ziegeleibeſitzer Keilbach in Ketſch ſprang in der Nacht vom 4. auf 5. ds. in den Rhein und ertrank. Ihre Leiche wurde geſtern früh geländet. Wieſenbach(A. Heidelberg), 8. März. Ein Unfall mit tötlichem Ausgang hat ſich dieſer Tage hier ereignet. Beim Ballſchlagen drang einem Knaben ein Stockſplitter durch das Thränen⸗ bein in den Kopf, ſo daß er in beſorgniß⸗ erregendem Zuſtand in das Krankenhaus in Neckargemünd überführt werden mußte. Geſtern iſt derſelbe unter großen Schmerzen ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Bruchſal, 8. März. Das Opfer der Bruchſaler Rekrutenmißhandlung, der Elektro⸗ monteur Leib, iſt ſeitens der Militärverwaltung nun abgefunden worden. Für das verlorene Auge ſoll der nun Entlaſſene 15 Mark pro 5 und einen Zivilverſorgungsſcheiu er⸗ alten. Frankenthal, 6. März. Der Kaiſer hat dem Kommerzienrat Karl Karcher hier in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte um die deutſche Zuckerinduſtrie, insbeſondere ſeiner Thätigkeit als Sachverſtändiger bei der Brüſſeler Zucker⸗ 55 den Kronenorden dritter Klaſſe ver⸗ iehen. Cham, 6. März. Der Bauer Michael Plötz in Kleſſing verletzte ſich vor einigen Tagen mit der Heugabel an der Hand, er legte ſich auf die Wunde Wagenſchmiere, ſtatt ſofort ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Geſtern iſt der 63jährige Mann unter ſchrecklichen Schmerzen an Blutvergiftung geſtorben. f Saarbrücken, 1. März. Ein Ver⸗ brechen unter eigenartigen Umſtänden iſt in Sulzbach verübt worden. Eine Wöchnerin lag mit dem Säugling allein in der Stube im Bett, als es abends am Fenſter klopfte, und zwar in einer Weiſe, daß die Frau glaubte, ihr Mann komme von der Arbeit heim. Die Frau rief, daß der Schlüſſel unter der Haustüre liege. Die Tür wurde geöffnet, und herein kam eine ſchwarze vermummte Geſtalt welche der Frau mit erhobenem Revolver Geld und Wertſachen abverlangte. In ihrer Angſt gab die Frau die Stelle an, gab auch der Perſon den Schlüſſel zum Behälter heraus. Der Eindringling hatte den Revolver aufs Bett der Wöchnerin gelegt, welchen Umſtang die Angegriffene benutzte, einen Schuß auf den Eindringling abzugeben. Der Schuß traf, und auf die Hilferufe eilten Nach⸗ barn herbei, die den unangenehmen Beſucher feſtnahmen und entlarvten. Zum größten Schrecken entpuppte ſich der Räuber als die — Hebamme, die zuvor bei der Niederkunft mit tätig war. Die Räuber⸗Hebamme wurde durch herbeigeholte Schutzleute nach Nummer Sicher gebracht. Breslau, 2. März. Ein 82jähriger Greis, der faſt ſein ganzes Leben lang Frauenkleider getragen hat, lebt bei Frewalde. Der Mann, Clemens Jung iſt ſein Name, hatte ſich als junger Burſche bei einem unglücklichen Sturz eine ſo ſchwere Verletzung am rechten Ober⸗ ſchenkel zugezogen, daß ihm das Bein abge⸗ nommen werden mußte. Als er geheilt war, ſchämte er ſich, mit dem hölzernen Stelzbein Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 22 Nachdruck verboten. „Fragen Sie nach Frau Kapitän Horſt⸗ mann!“ N 85 right!“ ich tönt ſch „Sagen Sie, ich könnte morgen ſchon Sntenl⸗ 4 „Ja wohl!“ „Alsdann trete ich hinter Ihnen ein!“ „Das wird eine allerliebſte Ueberraſchung!“ „Nun vorwärts!“ i Ralph ſetzte ſich in Bewegung und erreichte das Haus bald. Die Thür war geſperrt, aber auf ſein Läuten öffnete eine Magd. „Wohnt Frau Kapftän Horſtmann hier?“ fragte Ralph. f „Jawohl, treten Sie nur ein!“ Ralph kam ins Entree. Eine junge Dame wandte ihm im Anſchauen eines Bildes den ücken zu, drehte ſich aber auf das Geräuſch tie: James, James!“ Damit umfing und küßte ſie ihn. „Mutter, Mutter!“ rief die junge Dame dann, „James iſt da, James kommt ſoeben unver⸗ hofft! O mein Gott, dieſe Freude!“ Auch Frau Horſtmann fiel dem Boten Gatten um den Hals und küße ihn, indem agt a „Junge, Junge, wie haſt du uns erſchreckt!“ 55 Erſt jetzt kam Ralph zu Wort und ver⸗ etzte: „Verzeihen Sie, aber ich bin nicht James! Mein Name iſt Ralph Morley und ich komme als Bote ihres Gatten, Madame: er wird morgen eintreffen! Mutter und Tochter verſtummten, dann rief Frau Horſtmann: „Sie ſind Herr Morley? doch er ſei tot! „Vermutlich ſprechen Sie von James Knox?“ 5 i „Allerdings von dem Verlobten meiner Tochter!“ 0 „Ihrer Tochter?“ „Ja, meiner Tochter Klara hier!“ „Nun, Sie ſehen, ich lebe, und freue mich zugleich, zu der Verlobung meines Bruders Ihnen meine Glückwünſche können! So iſt der hübſche Empfang doch nicht ganz an die verkehrte Adreſſe gekommen!“ Nun trat auch Klara näher. 8 2 85 dieſe Aehnlichkeit! Sehen Sie hier e 1 Sie führte ihn vor das Bild. Ralph nickte und ſagte: „Das iſt James!“ „Ja, heute erſt iſt es gekommen!“ „Wirklich? Und woher?? „Aus England!“ James ſagte ausſprechen zu „So iſt er ahh; „Ja, im Mai ſchon!“ „Und ſein Brief? Könnten Sie mir vielleich Einſicht geſt atten?“. „Gewiß, hier iſt er!“ e Ralph durch flog das Schreiben, als plöͤtz⸗ lich hinter ihm eine ſonore Stimme erſchallte: „Regina! Klara!“ ö Wie vom Blitz getroffen fuhren die Frauen herum und„Knud! Vater!“ ertönte es zurück. Horſtmann ſchloß ſie in ſeine Arme und ſagte lachend: „Da ſtehen ſie und plaudern und über⸗ laſſen den armen Papa draußen ſeinem Schick⸗ ſal nach der langen Irrfahrt a la Odyſſeus! Na, es iſt gut, daß ich endlich von dem großen Salzfaß einmal auf den feſten Boden komme!“ Als die Ruhe wieder hergeſtellt war, meinte Frau Regina: 5 Nile „Du haſt uns überraſcht, Knud, nun wollen wir uns revanchieren. Wie ſieht Klara aus?“ „Wie immer!“ „Fehlgeſchoſſen, Mann, wie eine glückliche Braut mußt Du ſagen!“ „Alle Wetter! Und der Bräutigam??? „Hier iſt er!“ Sie hielten das Bild hin. „Das iſt ja— Sir Ralph!“ Nein, es iſt mein Bruder James, mein Doppelgänger!“ erklärte dieſer. 5 Jetzt war die Reihe des Staunens wirklich Horſtmann.. Aber Ra an 8 f nun triumphierend: Frauenkleider an, durch welche ſein Gebrechen mehr verhüllt wurde. Der Greis trägt nun die Frauenkleider ſiebzig Jahre lang. Von den Ortsbewohnern wird er die„alte Clementine“ genannt. Seinen Lebensunterhalt verdient er ſich durch Spinnen und Aufſpulen für die Weber. Da die Arbeiten ſchlecht bezahlt werden, ſo kann er ſich im Tage bei fleißiger Arbeit ſechzehn Heller verdienen. In ſeiner freien Zeit ſpielt er mit ſeiner Harmonika auf, und die kleinen Geſchenke, die er dafür erhält, reichen hin, ſeine beſcheidenen Bedürfniſſe zu decken. Da er jetzt ſchon zu alt iſt, um in die eine halbe Stunde weit entfernte Kiache von Freiwalde zu geheu, hat er ſich in ſeinem Hauſe einen kleinen Altar errichtet. ü München, 9. März. Das Schwurgericht verurteilte die Damenſtiftsvorſteherin v. Heußler wegen Vergiftungsverſuchs zu 6 Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt. Berlin, 9. März. Am heutigen 15. Ge⸗ denktage des Todestages Kaiſer Wilhelm J. war das Mauſoleum in Charlottenburg ſtark be⸗ ſucht. Kurz vor 9 Uhr fuhren Prinz Heinrich und Gemahlin vor und legten einen Lorbeer⸗ kranz in der Gruft nieder. Ihnen folgte bald darauf das Kaiſerpaar, das längere Zeit in der Gruft verweilte und ebenfalls einen Lorbeer⸗ kranz niederlegte. Ferner haben der Großherzog und die Großherzogin von Baden Kränze ge⸗ ſandt. Im Laufe des Tages erſchienen noch 110 Reihe von Abordnungen mit ihren Gedenk⸗ zeichen. 8 Leipzig, 3. März. Eine Kugel im Herzen. Aus der hieſigen chirurgiſchen Klinik wird über einen hochintereſſanten Fall berichtet von einem jungen Mann, der ſich ins Herz mit einem Revolver einen Schuß beibrachte. Nachdem Anfangs ſehr ſchwere Erſcheinungen aufgetreten, aber kein Bluterguß in den Herzbeutel oder Bruſtraum nachweisbar geweſen, erholte ſich der Patient nach zwölf Stunden und blieb 3 Wochen wohl. Dann trat plötzlich unregelmäßiger Puls auf; die Röntgen⸗Unterſuchung ergab, daß die Kugel bei den Kontraktionen offenbar frei wie ein Ball herumgeſchleudert wurde. Um nun über das künftige Verhalten einen Anhaltspunkt zu bekommen und dem Kranken über ſeine Aus⸗ ſichten etwas vorausſagen zu können, wurde Hunden eine Kugel durch die große Vene ins Herz geleitet. Es ergab ſich nun, daß dieſe Kugeln in den Vorſprüngen des Herzfleiſches einheilen können. Die Hoffnung, daß bei dem Patienten ein gleiches eintreten könne, beſtätigte ſich. Nach ſechs Monaten ſchwanden die Be⸗ ſchwerden, der Puls beſſerte ſich, es waren nur noch ganz geringe, der Exkurſion des Herz⸗ muskels entſprechende Exkurſionen der Kugel mit Röntgen 1 7 ſehen, ſo daß man annehmen durfte, daß die Kugel jetzt eingeheilt und die Gefahr vorüber iſt. Wien, 5. März. Wie die Krakauer Blätter berichten, hat eine Taglöhnerin ihre ſiebenjährige Tochter auf einem Acker zwiſchen den Dörfern Mozila und Pruſy am 2. Februar vor den Leuten herumzugehen und zog deshalb lautet die Gegenfrage. 0 lebendig begrabeu. Sie hat das Kind früher ſtets mißhandelt und legte auch bei der Aus⸗ grabung der Leiche vollſtändige Gleichgiltigkeit an den Tag. Sie erzählte, wie das Kind weinend gebeten habe, es nicht zu begraben; dann habe ſie ihm den Mund mit Sand ge⸗ ſtopft. In dem Sandgrabe hatte ſich der Leichnam die drei Wochen unverweſt erhalten. — Luiſe von Toskana hat, wie der „Fränk. Kurier“ beſtätigend meldet, ihre Be⸗ ziehungen zu Giron vollſtändig abgebrochen. Dem Gerücht, ſie habe auch zu dem amerika⸗ niſchen Zahnarzt O' Brian in Beziehungen geſtanden, widerſpricht die Prinzeſſin auf das Entſchiedeſte. Das zu erwartende Kind bean⸗ ſprucht und erhält der Kronprinz von Sachſen, aber nur dann, wenn es bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt das Licht der Welt erblickt. Einge⸗ brachtes Heiratsgut erhält die Prinzeſſin nach der Entbindung reſp. nach der Auslieferung des Kindes zurück. Möglich ſei aber auch, ja ſehr wahrſcheinlich, daß der Kronprinz die Vaterſchaft des Kindesbeſtreitet. Die Zinſen und die Mitgift, über welche die Prirzeſſin frei verfügen kann, werden für ihren künftigen Unterhalt reichlich genügen. Ueber den künftigen Aufenthalt der Prinzeſſin ſteht noch nichts feſt. — Von einem„Scheidungshund“ ſchreibt man dem„Hann. Cour.“ aus Paris: Herr und Frau& lebten ſeit ein paar Jahren in glück⸗ licher Ehe, die durch keinerlei Kindergeſchrei getrübt, wohl aber durch munteres Hundegebell verſüßt wurde. Für gewöhnlich ging„Black“ mit Herrn& ſpazieren, gelegentlich aber begleitete er auch deſſen ſchönere Hälfte. Eines Tages begab es ſich, daß Frau X die Rue Lafayette entlang ging, wobei ihr der kleine„Toutau“ — dies iſt nämlich der Sammelname, unter dem man in Frankreich die Hunde verſteht— munter voranlief. Plötzlich bleibt„Black“ vor einem Hauſe ſtehen und ſieht ſich fragend nach der Gebieterin um. Dieſe aber achtet nicht auf den Hund, ſondern ſetzt ihren Weg fort. Doch der„Toutou“ läßt ſich nicht irre machen; er läuft in das offene Haus hinein, bleibt wieder ſtehen und ſieht wieder nach ſeiner Herrin, die durch dieſes ſonderbare Benehmen ſchließlich aufmerkſam wird. Das betreffende Haus war Frau X völlig unbekannt: Niemand wohnte darin, denn ſie kannte. Dem Hunde aber ſchien es nur zu wohlbekannt zu ſein. Da überkam die kluge Frau plötzlich eine dunkle Ahnung: ſie ging auf den Vorſchlag des Thieres ein und ließ ſich von dieſem in das Haus führen. Flink und luſtig ſprang„Black“ nun⸗ mehr die Treppen empor und blieb ſchließlich vor einer Thür des dritten Stockes ſtehen. Raſch entſchloſſen zieht Frau X die Glocke. Das Dienſtmädchen erſcheint und fragt nach dem Begehr, während„Black“ ſich wie ein alter Bekannter durch die halbgeöffnete Thür in die Wohnung drängt.„Iſt Madame zu Hauſe?“ Doch die Magd hat keine Zeit zum Antworten, freudiges Erkennungs⸗ gebell und ein halblauter Fluch aus Männer⸗ munde übertönt ihre Stimme. Auch Frau wußte nun, was ſie wiſſen wollte. Unter Zu⸗ rücklaſſung des Hundes eilte ſie ſpornſtreichs zu ihrem Rechtsanwalt und erzählte ihm die wunderſame Mär. Ein paar Monate ſpäter traten ſich die Beiden vor dem Civilgerichte gegenüber, das die von der Frau beantragte Scheidung ausſprach.. — Für Hausbeſitzer dürfte nachſtendes Urteil von Intereſſe ſein. In Folge der Kälte glitt Mitte Februar v. Is. vor einem Hauſe zu Beuthen(Oberſchleſien) ein Buchhalter, der aus einem in dem Hauſe befindlichen Reſtaurant kam, aus und zog ſich einen kom⸗ plizierten Knöchelbruch am rechten Fuß zu, der derartige Folgen hatte, daß der Verunglückte bis heute auf dieſem Fuße gelähmt iſt. Der Verunglückte ſtrengte in Folge deſſen die Ent⸗ ſchädigungsklage gegen den Hausbeſitzer, der in Kattowitz wohnt, an, und dieſer wurde von der Zivilkammer in Beuthen zur Zahlung einer Entſchädigungsſumme von 20 000 Mark ver⸗ urteilt. Der Einwand des Hausbeſitzers, daß er den in ſeinem Hauſe wohnenden Reſtaurateur beauftragt habe, im Falle von Glätte zu ſtreuen, konnte nicht berückſichtigt werden. Es war feſtgeſtellt, daß an jenem Unglückstage nicht geſtreut war. Der Hausbeſitzer hatte erſt einige Monate vor dem Unfalle das Haus in Beuthen gekauft und der Abſchluß einer Haft⸗ flichtverſicherung war zwar in die Wege geleitet, aber noch nicht erledigt worden. — Geſtern geriet ein in Montreal(Amerika) auf dem Lorenzſtrom im Bau begriffener nahe⸗ zu fertig geſtellter Dampfer namens„Montreal“ in Brand und wurde total eingeäſchert. Schaden 20 Millionen Mark. Um dem Feuer zuzu⸗ ſchauen, hatten hunderte von Perſonen das Dach eines Warenſchuppens am Ufer beſtiegen. Das Dach brach ein. Eine Perſon iſt tot und über 100 wurden verletzt. — Eine der glücklichſten Städte des Bayernlandes iſt das in ſchöner Lage a. Main in Unterfranken gelegene Städtchen Lohr. Seine Einwohner haben weder Schulgeld noch Umlagen zu entrichten. Das Leſeholz iſt frei. — Nicht weniger beneidenswert iſt das Main⸗ ſtädtchen Klingenberg bei Aſchaffenburg, das ſeinen Reichtum aus den Sandſteinbrüchen und den Thonerdegruben ſchöpft. — Ein Stimmungsbild aus dem Reichs⸗ tag gibt der„Kladderadatſch“: Dumpf und ſchwer, Menſchenleer Gähnt die Oede rings umher. In der langen Seſſelreihe Sitzen zweie oder dreie, Schläfrig ſchleppt ſich eine Rede Durch die uferloſe Oede. Und ein and'rer hebt ſich wieder, Und ſo geht es dumpf und bang Stundenlang, In des deutſchen Reichstags Räumen Wohnt das Träumen.— Volkesrecht und Volkesmacht, Gute Nacht! „Habe ich nun nicht Recht behalten mit der Motte?— Während wir den Ozean durch⸗ queren, ſitzt mein Vetter Gardener, Ihr Liebling, auf der Rhederei meines Vaters und ſpinnt ä. er unſer Vermögen an ſich brigen 8 ann!“. 29—— f„Was ſagen Sie?“ „Daß Gardener ſich in Grünhaus befindet!“ „Teufel noch einmal!“ „Und Blaine?“ 5 Darüber teilt James nichts mit! Aber wo Oliver ſich befindet, wird auch der andere Schurke nicht fern ſein!“ Laſſen Sie uns gleich einen Plan machen!“ 5„Vor allen Dingen laßt uns zuerſt das Wiederſehen feiern!“ meinte Frau Regina. ſpendet der Keller! zimmer!“ Sie ergriff ihn am Arm und führte ihn 2 5 Ralph bot Klare den ſeinigen an und olgte mit ihr dem frohen Paare. Beim Glaſe Wein ging es nun ans Er⸗ zählen und dann machte man Pläne, wie beſonders Blaine zu fangen ſei. Plötzlich erklärte Ralph: 129. „ Käpitän, machen Sie ihre Güte groß und erlegen Sie für mich den Fahrpreis! Bin ich erſt in Caernavon, ſo telegraphiere ich, wie die Sache ſteht; Sie kommen hinüber und der Schurke wird hinter Schloß und Riegel geſetzt!“ „Die Schurken, meinen Sie wohl!? m,“ verſetzte Ralph,„Gardener iſt d Kommt alſo ins Speiſe⸗ „Das Mittageſſen iſt eben fertig, und Wein Horſtmann lächelte: g „Ich kenne ja Ihre Herzensgüte, Sir Ralph, dieſelbe wird ſich wohl nicht verleugnen!“ Ralph ſchwieg ſtille. „Und wann fahren Sie?“ fragte Horſt⸗ mann. 5 „Gleich morgen!“ „Bravo! Friſche Fiſche, gute Fiſche!“ Klara hatte nun hundert Aufträge für ihren James, ſo daß Ralph lächeln mußte. In der That reiſte der Gaſt andern Tags ab und traf eines Morgens früh bei Dr. Moriſſon ein. „Ich grüße Sie, mein werter Sir James!“ ſagte der Advokat.„Sie wollen mich gewiß ſprechen?“ ö „Allerdings!“ „Bitte, treten Sie in mein Kabinet!“ Hier angenommen, wandte ſich Ralph raſch um: „Sie halten mich für James, Herr Doktor?“ „Nun, natürlicherweiſe!“ „Ich bin es aber nicht!“ „Nicht? dann ſind Sie—?“ 5 Ralph Morley!“ „Mein Gott!— Ihr Bruder hält Sie für tot!“ l „Das mußte er wohl, als er mich verließ!“ „Mein Gott, dieſe Ueberraſchung! Nun aber nehmen Sie Platz und laſſen Sie uns überlegen, was zu thun!“ 85 er Diener mußte Wein und Zigarren berichtete der Doktor, daß Ihr Herr Bruder anerkannt iſt!“ „Gott ſei gelobt!“ „Sie lieben Ihren Bruder?“ „Ueber alles!“ „Noch über Miß Edith?“ 5 Ralph wurde flammend rot und verſetzte ann: „Man ſagte mir, ſie ſei längſt Lady. „Das iſt ja Unſinn! Miß Edith iſt die Treue in eigener Perſon!“ „Und ich Thor glaube—“ „Das hätte ein anderer auch gethan. Der⸗ jenige, welcher die Intrigue erſonnen, iſt ein Meiſter in der Verſtellung.„Empörender iſt noch die andere Lüge, daß Sie bei Sternheim und Kompagnie— Nein, es iſt zu abſurd!“ „Edith wird es nicht geglaubt haben!“ „Nein, ſie glaubt an Sie wie an Gott! iſt 9 5 der vielen Anſtrengungen nicht die beſte!“ 8 Ralph lächelte trübe, dann ſagte er: „Was ſagen Sie zu dem Plan, wenn wir Hane benachrichtigen und ich an ſeine Stelle trete?“ a „Eben wollte ich es vorſchlagen! Bei der großen Aehnlichkeit, die Sie beide mit einander beſitzen, iſt er leicht ausführbar!“ „Und des Vaters Leben wird nicht ge⸗ fährdet!“ 8 Und der Redner ſetzt ſich nieder, 15 Wir müſſen aber vorſichtig ſein; ihre Geſundheit * 15 i* f i 5 5 4 2 Zwangs⸗Oersteigerun 2 5 d 9 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das Seckenheim belegene, im Grundbuche von Seckenheim zu tragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen Peter Wilhelm Bu beſchriebenen Grundſtü 1 1 5 in Gemarkung r Zeit der Ein⸗ des Gärtners cher in Mannheim eingetragene, nachſtehend ck am Samstag, den 9. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Februar 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übri⸗ gen das Grundbuchamt betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei de Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verte löſes dem Anſpruche des Gläubigers und de werden. Diejenigen, welche ein der Ver haben, werden aufgefordert, vor der G hebung oder einſtweilige Einſtellung des rigenfalls für das Recht der Verſteig ſteigerten Gegenſtandes ritt. Beſchreibung des zu ver Grundbuch von Seckenheim, Ban „. 1, L.⸗B.⸗Nr. 6977 raite mit Vorgarten. ilung des Verſteigerungser⸗ rteilung des Zuſchlags die Auf⸗ Verfahrens herbeizuführen, wid⸗ erungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigernden Grundſtückes: d 1, Heft 8, Beſtandsverzeichnis I. a— 8 a 10 qm Hof⸗ a Auf der Hofraite ſtehen: a. ein Wohnhaus mit Durchfahrt, Schienenkeller, Teraſſe, Gallerie und Dachwohnung, dreiſtöckig mit Knieſtock; 5 b. ein dreiſtöckiger Seitenbau mit Wohnung, Bäckerei, Teraſſe und Vorbau nebſt Schienen⸗ keller und Dachwohnung Schätzung 85 000 Mk. Mannheim, 2. März 1903. f Gr. Notariat LX. Breunig. Zhekanmntmachung. Die Maul- und Klauenſeuche betr. Nr. 24866 J. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche durch fremdes Handelsvieh in die Amtsbezirke Karlsruhe, Durlach und Pforzheim ein⸗ geſchleppt worden iſt, ſind mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 28. Februar 1903 Nr. 8797 die Feſtimmungen des Paragraph 33 der Verordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betr., in Kraft geſetzt worden. Demzufolge ſind die von Händlern zum Zwecke des Verkaufs auf⸗ 4 geſtellten Rindviehſtücke und Schweine einer verſchärften veterinär⸗polizei⸗ 0 lichen Aufſicht in der Weiſe unterſtellt, daß die Händler und in deren 1 Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ oder Privatſtällen die Verpflichtung N haben, von der Einſtellung von Tieren der bezeichneten Art der Orts- . polizeibehörde ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Ein⸗ 9 ſtellug ei ee zu erſtatten. N rtspolizeibehörde i at hierüber eine Beſcheini auszu und dem Bezirkstierarzt 9 0 eſcheinigung auszuſtellen 0'n dem Tag der Einſtellung der Tiere unter Angabe der Zahl, des Alters, der Farbe, des Geſchlechts ſchriftlich Mit⸗ teilung zu machen. i ö Am 5. Tage nach erfolgter Einſtellun die Unterſuchung der Tiere vor. Ehe dieſe ſtattgefunden hat und die Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dürfen dieſelben nur zum Zwecke ſofortiger am Aufſtellungsorte zu bewirkender Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. a Sind während der Dauer der Beoba liegende Tiere in den Stall eingeſtellt eingeſtellten, abgeſehen von dem Fall dem Stalle nicht entfernt werden, be ſpmäter eingeſtellten umlaufen iſt. 5 Nach Umlauf der ötägen Friſt iſt eine von den zuſammengebrachten Tieren jew de. vorzunehmen. ie Reinigun cher A ndach g nimmt der Bezirkstierarzt chtung weitere der Beobachtung unter⸗ worden, ſo dürfen auch die früher e des vorhergehenden Satzes, aus vor nicht die Beobachtungsfriſt der 6 gründliche Reinigung der eils benützten Stallungen, Buchten iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter ung zu bewirken. 8 ie Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden obige Anordnung unverzüglich in ortsüblicher Weiſe bekannt und den anſäſſigen Viehhändlern, Gaſt⸗ und Privatſtällen dieſelbe beſ poltzeili 6 e zu machen ſowie den beteiligten Beſitzern von ſt⸗ ast onders zu eröffneu und deren unter⸗ ſchriftliche Beſcheinigung hierüber vorzulegen, ſowie für die ſtrengſte Durchführung der fraglichen Maßregeln pflichthaft Sorge zu tragen. Mannheim, den 5. März 1903. Groſſh. Bezirksamt: 5 i Zoeller. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. eckenheim, den 7. März 1903. gürgermeiſteramt: 5 a i Volz. Viſitkarten Ritter. it hübſcher Kaſſ ete in ſchönen Muſtern m fertigt billigſt an chd r Feſtſtellung des geringſten 1 n übrigen Rechten nachgeſetzt ſteigerung entgegenſtehendes Recht angewieſen, f 99 Erklärung. Es kurſteren in letzter Zeit ſowohl gegen mein Amt als meine Perſon gerichtete verleum⸗ deriſche Gerüchte. Ich warne deshalb hiermit Jedermann, dieſe unverſchämten Lügen weiter⸗ zuverbreiten, widrigenfalls ich die Betreffenden der Staatsanwaltſchaft zur Verfolgung an⸗ zeigen werde. Seckenheim, den 9 März 1903. Total-Ausverkauf wegen Geſchäftsübertragung. „Auf ſämmtliche Artikel wie 5 Seidenſtoffe, Bluſ en htüſchen. 50 0 Rabatt boas, Spitzen, Beſätze ꝛc. Baarzahlung i Seidenhaus Rich. Kerb Planken. Empfehlung. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung die ergebene Mitteilung, daß ich am hieſigen Platze ein 0ypser- u. Stuccaturgeschaf eröffnet habe. Halte mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten, beſonders in Neubau und Reparaturen unter Zuſicherung beſter Aus⸗ führung und billiger Berechnung beſtens empfohlen. a 7 Hochachtungsvoll Jakob Klumb. Spareinlagen in jeder beliebigen Höhe werden von der Volksbank Schwetzinge (eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht) vom Tage der Einlage bis zum Tage der Rü zu 4 pt. verzinst. Kaſſenſtunden: Vorm. 8— 12 und Nachm. 2—6 Uhr. Einladung. Die Mit tretung wer zu einer P 2, 1. Mannheim. 1 dkzahlung 5 glieder der hieſigen katholiſchen Kirchengemeindever⸗ den auf Freitag den 13. März, abends hall 8 Uhr Verſammlung im katholiſchen Schweſternhaus einberufen. 5 Tagesordnung: 1. Erſatzmännerwahl für die ausgeſchiedenen Mitglieder. 2. Beſchlußfaſſung über den Kirchenbau. 3. Einführung der örtlichen Kirchenſteuer. 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