Anzeigeblatt für Seckenbeim und Moes beim. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mt. 0.80 5 18 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die 1ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 21. Samstag, den 14. März 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. 5 Seckenheim, 14. März. Man ſchreibt uns: Mit aufrichtiger Freude und Genugtuung wird jeder wahre Sportsfreund die»achricht von den erfolg⸗ reichen Bemühungen einiger hieſigen Damen und erren aufnehmen, die ſich die Gründung eines wn⸗Tennis⸗Vercins zur Aufgabe geſetzt hatten. Es giebt dies willkommenen Anlaß, auch einmal von andern Geſichtspunkten aus, als es gewöhnlich ge⸗ ſchieht, den Wert des freien Spiel überhaupt dar⸗ utun. Gemeinhzin ſpricht man ja der Ausübung des ports jeden Wert und jede Bedeutung ab, wie dies in dem Wort von der Befriedigung„nobler Paſſich r zum Ausdruck kommt. Spielen aber hier 3 n 1 mit, 3 15 988 Be⸗ 0 riedi 1 ger Paſſion hinauslaufen? Dann 5 lerdings hätten Die Recht, dis nur ein mitleidiges Lächeln für dieſe Spiele übrig haben. Gewiß muß a zugegeben werden, daß die Teilnahme am Spiel vielfach durch reine Luſt an der Sache veranlaßt wird, ſicher aber iſt, daß für die Mehrheit ein anderer, tieferliegender Moment inbetracht kommt, der als treibender Faktor den Wunſch nach Gründung der⸗ artiger Vereinen wachruft und zur Erfüllung kommen läßt. Ich meine das Bedürfnis, daß ſich mit der Einſicht einzuſtellen pflegt, daß ein Teil der Funk⸗ tionen des menſchlichen Körpers auf Koſten des andern und zum Schaden des ganzen Organismus ſtief⸗ mütterlich behandelt wird. Und warum wird, wenn man doch die Folgen einer einſeitigen Ausbildung 4 Ferber tagtäglich am eigenen Leibe zu fühlen bekommt, die Exiſtenzberechtigung dieſes Bedürfniſſes noch ſo häufig angezweifelt, ja ſeine Befriedigung oft 5 ganz hintangehalten? Einmal wohl aus Unkenntnis 5 mit dem, was uns notthut, zum andern, weil ſich 4 eben das Neuen des Bedürfniſſes bei den einzelnen Menſchen nicht mit der gleichen Stärke äußert und zum dritten, weil ſich die Wirkungen der Nichtbefriedigung gerade dieſes Bedürfniſſes nicht ſo unmittelbar und daher auch nicht ſo erkennbar offen⸗ baren, als dies bei andern Bedürfniſſen z. B. dem der Nahrung oder Kleidung der Fall iſt. Allerdings darf man nicht außer acht laſſen, daß für einen großen Teil der Menſchen die Befriedigung dieſes Bedürf⸗ 3 niſſes in Feld⸗ und Gartenbau liegt. Aber einmal . gilt dies doch nur für einen gewiſſen Prozentſatz und dann wird doch hauptſächlich die Jugend dieſe Art der Befriedigung als höchſt unwillkommen und da⸗ der unvollkommen bezeichnen. Und für dieſen Teil 1 er menſchlichen Bevölkerung müſſen ſich über kurz N oder lang die ſchädlichen Folgen einer Vernachläſſig⸗ 33 ung dieſes Bedürfniſſes einſtellen. Erfahren wir doch tagtäglich am eigenen Leib, in welch innigen Wechſel⸗ wirkungen die p 1 und phyſiſchen Funktionen unſeres Körpers ſtehen, und wie mit jeder Störung oder Veränderung jener eine notwendige Störung dieſer verbunden iſt. Deshalb iſt es eine Pflicht der 4 Selbſterhaltung, nach möglichſt gleichmäßiger Aus⸗ bdiaildung des Körpers und Geiſtes zu trachten, jede * Einſeitigkeit dabei zu vermeiden. Dieſer erzleheriſchen Ausübung des Sports gericht, und darin liegt ſein innerer Wert. Nicht nur, daß er in einer Zeit, wo Mancher ſich faſt ausſchließlich geiſtig überbürdet fühlt, und tauſend Klagen von allen Ecken und Enden über dieſe Ueberbürdung erſchallen, die Ausübung des Sports eine überaus geſunde Abwechslung durch Betätigung der körperlichen Eigenſchaften bildet, iſt er auch geeignet, ein Gegengewicht gegen die vielen und zerſetzenden Strömungen einer Zeit zu bilden, das der Sinn für Andere als materielle Intereſſen faͤſt ganz erſtorben iſt. Die Rückwirkung auf die geiſtige Tätigkeit des Einzelnen kann nicht ausbleiben, denn es iſt kein leerer Wahn, das Wort vom ge⸗ ſunden Geiſt in einem geſunden Körper. Aus alle⸗ dem iſt unſchwer zu erkennen, daß das Weſen jedes Sports nicht nur im Nehmen, ſondern auch im Geben beſteht. Und aus dieſer Erkenntniß heraus wollen wir wünſchen, daß der neugegründete Verein wachſe, blühe und gedeihe zum Segen aller Mitglieder. Der Wunſch 05 ſeine Erfüllung in ſich, dafür bürgt die Wahl des Vorſitzenden. )(Seckenheim, 9. März. Am verfloſſenen Sonntag mittag 8 Uhr fand im Gaſthaus zur Kapelle Generalverſammlung desAthletenklubs mit Vorſtands⸗ wahl ſtatt. Gewählt wurden: 1. Vorſtand Peter Kraft, 2. Vorſtand Friedrich Bühler, Schriftführer Gg. Hammer, 1. Stemmwart Wilh. Volz, 2. Stemm⸗ wart Jakob Hammer, Zeugwart Peter Pfliegens⸗ dörfer, Kaſſtier Georg Kilz. Unter anderem wurde unter Verſchiedenes das Reſultat des letzten Bundes⸗ feſtes in Mannheim, Neckarvorſtadt mitgeteilt, welches für den Verein folgende Erfolge brachte: 2. Klaſſe im Stemmen den 9. Preis, Georg Kilz; im Ringen 2. Klaſſe den 3. Preis, Diplom mit ſiib. Medaille Georg Kilz; im Stemmen 4. Klaſſe den 12, Preis Wilh. Volz; im Ringen 4. Klaſſe den 27. Preis Karl Allmendinger; im Stemmen 4. Klaſſe den 11. Preis Jakob Hammer, derſelbe im Ringen den 24 Preis. Im Ringen den 28. Preis Ludwig Liebel. Mannheim, 11. März. Der frühere 1 mann Baier, welcher, wie ſ. Zt. berichtet, ſich, ob⸗ wohl er verheiratet, in ſeiner Eigenſchaft als Be⸗ amter der Sittenpolizei mit einer Straßendirne ein⸗ gelaſſene und deshalb aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde, ſtand heute vormittag vor den Schranken der Strafkammer. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, be⸗ gab ſich Baier nach ſeiner Entlaſſung gemeinſchaftlich mit dem Frauenzimmer, welches ihn ins Verderben gebracht, nach Rotterdam. Dortſelbſt ſollte er nach Angabe ſeiner„Geliebten“ dieſe gewaltſam in die Maas geſtoßen haben, um ſie, da dieſe ihm läſtig geworden, ans dem Wege zu räumen. Das Frauen⸗ zimmer nahm ſpäter dieſe ſchwere Anſchuldigung zurück, indem es erklärte, ſie ſei freiwillig in das Waſſer gegangen, weil Baier nicht, wie er verſprochen, ſie ehelichen wollte. Aus dieſem Grunde ließ das Gericht die Anklage wegen Mordverſuchs falleu. Baier hatte ſich demzufolge nur wegen Kuppelei zu verant⸗ worten, die darin gefunden worden war, daß er an⸗ geblich von ſeiner„Freundin“ Gelder angenommen, welche dieſelbe mit ſeinem Wiſſen durch ihr un⸗ Aufgabe wird in ganz hervorragender Weiſe die ſauberes Gewerbe verdient hatte. Die Verhandlung geſtaltete fich für den Angeklagten, welcher ſchon eine geraume Zeit in Unterſuchungshaft ſitzt, inſofern günſtig, daß er freigeſprochen wurde. ( Rheinau, 13. März. Anläßlich des Be⸗ ſuches des Herrn Erzbiſchofs in Mannheim wird Se. Exzellenz am Dienstag Nachmittag gegen 5 Uhr auch unſeren Platz mit einem Beſuche beehren. Mannheim, 12. März. Ein Waldaufſeher von Käferthal fand geſtern 8 im Käferthaler Wald, etwa 1000 Meter hinter den Militärſchieß⸗ ſtänden am Wege gegen den Karlsſtern zu, einen ſchwer verletzten jungen Mann, deſſen Kleider ſtark mit Blut befleckt waren. In unmittelbarer Nähe lag ein Revolver. Eine alsbald herbeigerufene Poli⸗ e von Waldhof ſtellte feſt, daß der Ver⸗ etzte ein 19jqähriger Schloſſer aus Ludwigshafen ſei, der zweifellos in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſich einen Schuß in den Unterleib beigebracht hatte. Er wurde mittelſt Droſchke in das Allg. Krankenhaus hierher verbracht und iſt daſelbſt e a(A. Heidelberg), 10. März. Am Sonntag ſtürzte der 9 Jahre alte Knabe Lorenz Windmaier aus einer Höhe von 4 Meter von einem Schoppen herab und del ſich dabei innere Verletz⸗ ungen und einen Schädelbruch zu, der geſtern ſeinen Tod herbeiführte. Mainz, 11. März. Eine koſtbare Ein⸗ brechergeſchichte hat ſich dieſer Tage in einem Hauſe der Lauterenſtraße ſpät am Abend zu⸗ getragen. Ein Einbrecher war, als er von verſchiedenen Perſonen verfolgt wurde, in ein Haus der Lauterenſtraße geflohen. Man durch⸗ ſuchte das Haus vom Keller bis zum Speicher, aber von einem Einbrecher fand man keine Spur, deshalb wurde angenommen, daß derſelbe entwiſcht ſei. Allerdings in den Wohnungen der übrigen Hausbewohner hatte man Nach⸗ forſchungen nicht gehalten, da man als ſelbſt⸗ verſtändlich annahm, daß dieſe bei der Nacht einen fremden unbekannten Menſchen nicht in ihre Wohnung einlaſſen würden. Am anderen Tage erzählte der Hauseigentümer einer in dem Hauſe wohnenden älteren Dame, was am vorigen Abend vorgegangen ſei. Dieſe bekam einen heftigen Schreck und berichtete, daß geſtern Abend ihre Thüre aufgeriſſen worden ſei und ein unbekannter Mann ſei ganz atemlos in ihre Wohnung gekommen. Er habe ſich auf einen Stuhl geſetzt und bemerkt, daß er plötzlich unwohl geworden ſei; er bitte, ſich auf kurze Zeit ausruhen zu dürfen, und nähme er eine Taſſe Kaffee dankbar an. Gutmüthig genug ließ die Dame den Unbekannten in ihrem Zimmer Der Doppelgänger. Kriminal⸗Roman von Carl Caſſau. 23 Nachdruck verboten. Die Hauptſache, mein teurer Sir Ralph!“ 1 o ſicraben Sie ſogleich; 1 5 erwähnen Sie meiner nicht! Man kann nicht wiſſen, ob der Brief ungefährdet in ſeine Hände ö 5 „Ach, Sie denken an— Ihren Vetter!“ „Leider!“ 1 1„Sir James hat mir ſeinen Verdacht 1 ebenfalls mitgeteilt! Ich traue ihm alles 4 5 Schlechte zu!“ Ralph ging nicht weiter darauf meinte: „„Ich wünſche dringend, daß die Ehre 5 unſeres Hauſes geſchont werde!“ Dr. Moriſſon verbeugte ſich und entgegnete: „Daran erkenne ich den rechten Morley! Es ſoll ſo geſchehen!“ 5 Doktor Moriſſon verſchaffte Ralph Geld⸗ mittel, ſo daß er ſich genau wie James ein⸗ kleiden konnte; er bezog inzwiſchen ein Hotel, wo ihn auch James aufſuchen ſollte. In einen geſchloſſenen Wagen brachte Dr. Moriſſon James, nachdem er ihn vorſichtig auf da Diederſehen vorbereitet, zu Ralph, und iy Armen lagen ſich beide. i bringe dir tauſend Grüße von deiner ein, ſondern 9 3 „Und ich kann dich verſichern, daß Ediht deiner in treuer Liebe gedenkt!“ „O, ich Thor, daß ich ihr ſo lange fern blieb!“ „Deſto größer iſt jetzt die Freude!“ James war mit dem Plan einverſtanden, nur eine Aenderung wünſchte er: er wollte, während Ralph des Vaters Herz gewann, nach Hamburg reiſen und ſeine Klara holen. Ralph geſtand es zu. „Sage aber Kapitän Horſtmann, daß er ſich beeile, ehe die Vögel ausfliegen!“ „Ja, gönne mir drei Tage zur Rückreiſe nach Grünhaus, alsdann kannſt du meine Zimmer beziehen, wie ſie ſind!“ „Zugeſtanden; unterdes werde ich den äußeren Menſchen nach deinem Muſter aus⸗ ſtatten laſſen!“ Wie klopfte Ralph das Herz, als er am vier⸗ ten Tage in Grünhaus eintraf und Edith in begrüßte: „Nun, du Zugvogel, wieder da?“ Ralph hätte ihr um den Hals fallen mögen, aber er bezwang ſich und ſagte nur: „Ich bringe dir auch Nachrichten mit über jemand, der dir teuer iſt!“ Edith errötete wie die Mohnblumen, die Sommers über im Kornfelde ſtehen. „Von wem?“ flüſterte ſie. „Geſtatteſt Du mir heute Abend eine U unterredung; es iſt nicht ſo leicht abgemacht!“ „Mein Gott, wie fremd Du tuſt, James! Gewiß bin ich für Dich zu ſprechen!“ „Gut, ſobald Papa ſchläft!“ „Schön; ich erwarte dich! Nun eilte Ralph in des Vaters Zimmer. Ach, wie ſah er gebrochen aus! Am liebſten wäre er ihm um den Hals gefallen, aber Ralph wußte, daß das ſein Tot ſein werde! Er küßte im die Hand, aber der alte Herr küßte ihm die Stirn: „Gott ſegne Dich, mein Sohn!“ murmelte er dabei. Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuſer! Würde ihm der Segensſpruch Glück bringen? s ö Es war noch keine Tiſchzeit. Ralph ſchleu⸗ derte in den Park. Er ſuchte die Stelle auf, welche Lebensbäume und dunkle Tannen genug⸗ ſam markierten. Weißer Marmor ſchimmerte ihm entgegen. Er ſtand vor dem Mauſoleum ſeiner Mutter. Er betete lange, dann ſchlüpfte er durch den Park.„ Wieder klopfte ſein Herz, denn er nahte ſich— Oliver. 33 Er war noch ſtärker geworden, ſein Geſicht noch markierter, der Blick ſcheuer. ö „Nun, Vetter, wieder da?“ forſchte er mit einem Lächeln, welches lieb ſein ſollte, ſeinem Geſichte aber den Ausdruck eines lauernden Fuchſes verlieh. 6 „Allerdings,“ gab Ralph zurück, und du?“ „Ich komme vom Werk.“ ſich ausruhen, während die Leute im Hauſe den frechen Spitzbuben vergeblich ſuchten. Als dann wieder Ruhe eingetreten war, konnte der Un⸗ bekannte ruhig ſeines Weges ziehen. Frankenthal, 11. März. Unter einem falſchen Namen hat am 21. November 1902 der 24 Jahre alte Dienſtknecht Paul Mordeck aus Dresden bei dem Gutspächter Mattern auſ dem Ormsheimer Hof Stellung als Knecht genommen. Am 160. Dezember kam Mordeck mit blutendem Kopf auf die Polizei, um zu erklären, er ſei beraubt und dabei verwundet worden. Er fand deshalb Aufnahme im Spital. Hier geſtand er dann, daß es mit dem Raub nichts . ſei und er ſich ſelbſt angeſchoſſen habe. unmehr wurde aber auch feſtgeſtellt, daß ſein Name nicht, wie er angegeben hatte, Paul Mehnert, ſondern Paul Mordeck iſt und er bereits längere Zeit als Fahnenflüchtiger geſucht wird. Er wurde verhaftet und dem 118. Inf.⸗Reg. überbracht, das ihn zu ſeinem Truppenteil, dem 21. Feldartillerie⸗Regiment, nach Neiße eskortirte. 3 Trier, 10. März. Die Witwe Dahm, welche heute Mittag mit mehreren Frauen in der Fleiſchſtraße ſtand und ſprach, wurde von einem herannahenden Pferdebahnwagen umge⸗ worfen und am Kopfe überfahren. Der Tot trat nach wenigen Augenblicken ein. Den Wagenführer trifft keine Schuld. 8 f Altona, 10. März. Hier wurden heute von der Straßenbahn ein Knabe von 5 und ein Mädchen im Alter von 4 Jahren über⸗ fahren und ſofort getötet. f Willſtätt(A. Kehl). Ein hieſiger Knecht wollte geſtern anläßlich einer Kindstaufe ſchließen. Er hantierte jedenfalls ungeſchickt mit dem mit Kugeln() geladenen Revolver. Plötzlich krachte ein Schuß, und durch den Magen getroffen fiel der Knecht nieder. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Straubing. Das Schwurgericht verur⸗ teilte den Sattlermeiſter Bradl aus Viechtach und deſſen 23jähriger Sohn Schneider Max Bradl, die am 18. November v. J. den Ge⸗ ſchäftsreiſenden David Bermann aus Gunzen⸗ haufen ermordet und beraubt und darauf die Leiche in den Regenfluß geworfen hatten, zum Tote. Die Ehefrau Bradl und der 15jährige Sohn Adolf wurden von der Anklage der Be⸗ günſtigung freigeſprochen. Die Leiche des Er⸗ mordeten war erſt im Februar in der Donau gefunden worden. ö Breslau. In der Erziehungsanſtalt zu Leſchnitz in Oberſchleſien hat der 17jährige Zögling Scholz die bereits 10 Jahre in der Anſtalt amtierende Lehrerin Marie Bartſchgetötet, indem er ihr mit einem Meſſer den Hals durch⸗ ſchnitt. Dann ſetzte er das Zimmer, welche die Lehrerin bewohnte, in Brand und beteiligte ſich ſpäter mit Eifer an den Löſcharbeiten. Seine blutbefleckten Kleider wurden jedoch zum Ver⸗ räter und er geſtand auch das Verbrechen ein. Kiel. Der türkiſche Leutnant z. S. Ahmed Salih Bey, der Sohn des Gouverneurs von Hedſchas, tritt mit kaiſerlicher Genehmigung im April als Seekadett in die deutſche Marine ein. Es iſt das erſte Mal, daß ein Angehöriger eines fremden Staates ſeine praktiſche Aus⸗ bildung an Bord unſerer Schulſchiffe erhält. 5 Paris, 11. März. Ju Sévres bei Paris er⸗ ſchoß ein Friſeur aus Elferſucht ſeine Frau, die Mutter von vier Kindern, im Schlafe und lief dann auf den Polizeipoſten, um anzuzeigen, was er getan hatte. Wie es ſcheint, war der Verdacht Roslin's ganz unberechtigt; Neckereien ſeiner Nachbarn hatten ihn aber nach der Geburt von Zwillingen argwöhniſch geſtimmt, der Verdacht wurde ihm zur fixen Idee und ließ ihm keine Ruhe mehr. Berlin, 12. März. Dem Geheimrat Behring, der in Wien eingetroffen iſt, iſt es gelungen, Kälber gegen Tuberkuloſeinfektion zu immuniſieren. Er hofft, es werde ihm gelingen, auch Menſchen gegen Tuber⸗ kuloſe zu immuniſieren. Petersburg, 12. März. In Tiflis wurden am Montag Arbeiter⸗Ausſchreitungen verübt. Die Ruheſtörer überfielen einen Leichenzug; zwei im Zug befindliche Offiziere wurden durch Revolverſchüſſe ſthren Polizei und Militär zerſtreuten die Ruhe⸗ London, 9. März. Wenn man nach und nach zu hören bekommt was die engliſchen Soldaten alles im Felde mit hatten, wird man manchmal an die Beute des preußiſchen Heeres nach der Schlacht bei Roßbach erinnert. Einen recht guten Begriff von den Dingen, mit denen die Engländer ihre Feinde zu ſchlagen beabſichtigten gibt das Verzeichnis für einen Räumungsausverkauf der ehemaligen Feld⸗ Kantine. Wir leſen da, daß in„größeren und kleineren Quantitäten“ unter anderen folgende Gegenſtände zu haben waren: Männerkleidung, Herrenſchuhe, Reithoſen, Damenſchuhe und ⸗Stiefel, Seidewaren aller Art, beſonders Hals⸗ tücher, Leinen, Satin, Alpacea, Luſtre uſw., Pantoffeln, Zylinder, Damenhüte, Handſchuhe, Bluſen, Gürtel, Haarnetze, Sonnenſchirme, Regenſchirme, Korſets, Herren- und Damen⸗ ſtrumpfbänder, Badewannen,„Bücher und Romane“, Lawntennis⸗Bälle, Champagner, Parfümerien uſw. Einige dieſer Gegenſtände erinnern an die„Weiberplage“, von der man während des Krieges ſa viel hörte. Vermiſchtes. — Der 25jährige Gärtner und Agent Erwin Ziegler von Weingarten kam im Novem⸗ . ber vorigen Jahres zu den Schreinerseheleuten Oertl in München mit einem Aktenbündel ver⸗ ſehen und ſtellte ſich als Kriminalſchutzmann vor. Er erklärte den Leuten, ihr Sohn ſei als Zuhälter ſteckbrieflich verfolgt auf Grund eines(übrigens gar nicht exiſtierenden!) Paragraphen, und er müſſe ihn verhaften. Schließlich erklärte er ihnen, er würde gegen eine Entſchädigung von 3,20 M. von der Ver⸗ haftung Umgang nehmen. Oertel verſtändigte die Polizei und der Kriminalſchutzmann war entlarvt. Ziegler erhielt unter Einrechnung einer gegen ihn vom Amtsgerichte Ulm wegen Betrugs ausgeſprochenen Strafe eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 6 Monaten und 1 Woche zuerkannt. — Ein Geſchäftsreiſender bemerkte, nachdem er ſich im Reſtaurant des Hotels zur Krone in Konſtanz im angeheiterten Zuſtande mit„Da⸗ men“ unterhalten hatte, daß ihm ſeine Geld⸗ taſche mit 200 Mk. geſtohlen worden war. — In Niefern bei Pforzheim brach ſchon wieder ein Brand aus und zwar im Schopf des Mechanikers Hofſäß. Deſſen Wohnhaus und Oekonomiegebäude, ſowie das Haus und eine mit Stroh gefüllte Hütte des Bürger⸗ meiſters Lindemann und das Wohnhaus und die Scheuer des Papierarbeiters Wallinger brannten vollſtändig nieder. Wie bei dem vor 5 Wochen ſtattgehabten Brande wird auch diesmal Brandſtiftung als ſicher genommen. — Gegen zahlreiche Geschäftsinhaber in Karlsruhe erließ die Polizeidirektion Strafbe⸗ fehle, weil ſie Feuerwerkskörper zum Abbrennen in der Neujahrsnacht verkauft haben. 26 Ge⸗ ſchaftsinhaber beantragten gerichtliche Ent⸗ ſcheidung. Zur Verhandlung waren 75 Zeugen ung ein Sachverſtändiger geladen. Dieſer bezeichnete die verkauften Feuerwerkskörper als harmloſe Spielſachen. Auf Grund der Beweis⸗ aufnahme ſprach das Gericht die Angeklagten bis auf einen frei, deſſen Fall zu weiteren Er⸗ hebungen vertagt wurde. — Auf einen Schelm anderthalbe Eine hübſche Anekdote erzählt der„Francais“: In London ſtellte dieſer Tage ein Gentlemen ſeinen Regenſchirm, da er ihm für den Augen⸗ blick läſtig war, in der Vorhalle eines Bank⸗ hauſes in einen Winkel. Vorher hatte er an den Griff ſeine Viſitenkarte geheftet und folgende vielſagende Warnung darauf geſchrieben:„Die⸗ ſes Parapluie gehört einem Manne, von dem jeder Fauſtſchlag ſeine 200 Kilogramm wiegt. Ich komme wieder“. Ein junger Tagedieb, zugleich Gauner und Witzbold, der dort umher⸗ ſtrich, nahm das Parapluie und hinterließ dafür einen Zettel mit folgender Inſchrift: „Ich, ich habe Beine, die ihre 18 Kilometer in der Stunde zurücklegen—— und ich werde nicht wiederkommen.“ — Der Maurermeiſter Heim in Wurm⸗ berg bei Pforzheim wurde verhaftet. Er iſt verdächtig, mehrere in den letzten Jahren dort vorgekommene Brände gelegt zu haben. — Eine eigenartige Duellart hat man, wie ein ruſſiſches Blatt erzählt, in der Mand⸗ ſchurei gefunden. Da dort keine Duellpiſtolen vorhanden ſind, aus gewöhnlichen zu ſchießen aber unpaſſend wäre, haben die Offfziere der Garniſon Zizikar folgendes erſonnen: Die Duellgegner laſſen das Loos entſcheiden; wer „den Tot“ zieht, muß auf der Oſtchineſiſchen Bahn von Zizikar nach Charbin reiſen. Kehrt er unverſehrt zurück, ohne bei einer Kataſtrophe ſein Leben gelaſſen zu haben, ſo iſt er frei. Scheint ja recht vertrauenerweckend zu ſein, die Oſtchineſiſche Bahn! 1 — Ausgeredet. Ein deutſches Journal erhielt im Inſeratenteile folgende Annonce: „Ein junger Mann von angenehmen Aeußern, der ſich zu verheiraten wünſcht, ſucht anf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege einen älteren erfahrenen Herrn, welcher ihm das ausredet.“ —. Der Schwerenöter.„Faſſen Sie ſich, meine Damen!... Muß Ihnen leider eine Mitteilung machen, die Sie alle tief erſchüttern wird...“ Um Gotteswillen, Herr Leutnant, was iſt's?“„Habe mich ſoeben verlobt.“ Bierzu ein zweites glatt. f Lauernd betrachtete er den Vetter. Was 5 hatte denn James heute Sonderbares an ſich. — Sinnend ging er in ſeine Zimmer. Edith lam über Tiſch nicht zur Ruhe. So oft ſie Ralph anblickte, dachte ſie: „So ähnlich hat James Ralph nie geſehen wie heute!“ Wiederholt fragte ſie ſich: „Was regt mich den ſo auf?“— Es muß an den Mitteilungen liegen, die mir James verſprochen hat. Wäre es nur erſt Abend!“ 5 Und der Abend kam! Der Vater war ſchlafen gegangen. Edich hatte die große Lampe angezündet, die Vorhänge geſchloſſen und erwar⸗ tete nun James. Ralph trat ein, reichte Edith die Hand und ſagte: 8 „Teure Couſine, mache dich auf das Beſte, 8 Du hoffen kannſt, gefaßt!“ f erſchreckſt mich, James! Du weißt, 5 euerſte mir—!“ „ich weiß, mein Bruder Ralph!“ ſprang auf: a f haſt Nachrichten von ihm. James? 8 nherzigkeit, rede!“ N Sie hatte beide Hände gefaltet. Ralph hätte ſie an ſein Herz preſſen mögen, aber er bezwang ſich. Ja, ich habe Nachrichtenl“ V uld, rege d „Endlich, endlich! Gott ſei gelobt! Aber warum kam er nicht eher?“ „Man hatte ihm einen böſen Verdacht beigebracht: du ſeieſt Lady Dudley geworden!“ „Himmel!“ „Ja, es iſt ſo!“ i „Wie man auch mir ſchrieb, er habe Unter⸗ ſchleife begangen! Ralph und Unterſchleife! Ich habe es niemals geglaubt!“ „Anfangs doch wohl ein wenig? Es iſt ja verzeihlich!“ a „Nein, es war nur ein Augenblick! Wie viele Male war ich auf dem Poſtamt, aber kein Brief traf von ihm ein. „Weil angeblich ihm Tom O'Maggy hatte ſchreiben laſſen, du wollteſt nichts mit ihm gemein haben.“ „O, Gott! Ich? Die ich ihn anbetete?“ „Wenn er es wüßte!“ Edith nickte: „Ich bin nicht prüde, ich würde mich nicht ſchämen. Aber ſage mir, woher die Nachrichten ſtammen!“ N „Sehr einfach, Edith! Ich war doch bei Moriſſon! Hier traf ich ſeinen Reiſebegleiter, einen Kapitän! Die Ueberraſchung danke ich Moriſſon!“ N „Der gute Mann!“ Sie blickte ſinnend vor ſich nieder und fragte dann: „Hat Ralph viel von mir geredet?“ „Immer, verſicherte der Kapitän!“ „Hat er an meine Liebe geglaubt?“ isweil denke! Wenn der Kapitän, um ihn Jahren ſei die Liebe eines Mädchens tot, hat er ſtets mit einem Gedichte geantwortet, welches dein Lieblingslied ſei; leider iſt es mir ent⸗ fallen!“ 5 Edith deklamierte ſogleich: Wenn ſich roſ'gem Licht erſchließet Auf der Welt dein Augenpaar, Leben deinem Leib entſprießet: Ach, wie iſt das wunderbar! Wunderbarer, wenn zum Leben Deine Seele einſt erwacht; In den Himmel wird erheben Dich der Liebe Zaubermacht! Niemals kann die Liebe ſterben, Sie, des Lebens Morgenrot; Unſer Leben kann verderben, Liebe kennet nicht den Tot! „Das iſt es!“ nickte Ralph tief ergriffen. „Und wann trifft er hier ein?? „Binnen kurzem, Edith! Bereite den Papa vor auf das was kommt!“ „Ich werde es thun, beſter James! Habe Dank für dieſe Kunde! Uebrigens, Du haſt heute ſo viel Fremdes an dir, ich weiß nicht! Iſt irgend etwas geſchehen?“ 8 Ralph nickte. 1 „Was?“ 5 „Du wirſt es bald erfahren! Jetz 55 che ich dir eine gute Nacht!“? „Gute Nacht!“ m Ueberwindung nicht alles Fortſ⸗ folgt Sie reichte ihm die Hand. O, e e fegte 14 + Bekanntmachung. 5 Zubereitung von Mörtel für Bauausführungen betr. Nr. 27126 J. An die Bürgermeiſterämter des Landbezirks: Es iſt zu unſerer Bruteier von weißen Italiener per Stück 15 Pfennig hat abzugeben Wilhelm Söllner. Kenntniß gekommen, daß in den Landbezirken von Bauunternehmern öfters Humus⸗ 9 Mutterboden zur Mörtelzubereitung verwendet wird. Wir machen nachdrücklichſt darauf aufmerkſam, daß dies unzuläſſig iſt und nur ſcharfkörniger Sand als zur Herſtellung von brauchbarem Mörtel geeignet, erachtet werden kann. f Die Bürgermeiſterämter werden angewieſen, Obiges in zweckdienlicher Weiſe zur Kenntniß der Intereſſenten zu bringen. Mannheim, den 6. März 1908. Grossh. Bezirksamt: Alle Sorten . ſamen, Steckzwiebeln, Vorſtehendes bringen wir 180 dannn Salat⸗ u. Krautpflanzen f Seckenheim, 12. März„ Obstpyramiden,. 25 Johannis- und kla Stachelbeer- * arung. und Ziergesträuoche N. i empfiehlt Es kurſieren in letzter Zeit ſowohl gegen Oartnerei Schröder, wein Amt als meine Perſon gerichtete verleum⸗ Sectenheim. deriſche Gerüchte. Ich warne deshalb hiermit Jedermann, dieſe unverſchämten Lügen weiter⸗ zuverbreiten, widrigenfalls ich die Betreffenden der Staatsanwaltſchaft zur Verfolgung an⸗ zeigen werde. f Seckenheim, den 9. März 1903. Roth, Pfarrer. In verkaufen: ſatz, 2 Tiſche(einen mit Wachstuch), 1 Bettlade, 1 Mehlkaſten und eine Bank. Jah. Gg. Seitz Wtw., Heckenweg. eu eröffnet! eu eröffnet! Einem geehrten Publikum von hier und auswärts, ſowie meiner verehrlichen Kundſchaft mache hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich in gleichem Hauſe neben meinem langjährigen Schirm-, Stock., Pfeifen- und Kurzwaren⸗Geschäft Schinm⸗Spezial-Geschält eröffnet habe. Stets große Auswahl in Sonnen⸗ u. Regenſchirmen neueſten Genres. Indem ich mich bei Bedarf hiermit beſtens empfehle, zeichne mit Hochachtung Hamm Julius Branz. n Kreiteſtraße. Aeherzichen und Reparieren der Schirme unter erück ſichtigung ſeparater Wünſche ſchnell, tadellos und billig. a . LOUIS LANDAUER Breitestrasse Q1, 1. MANNHEIM. Breitestrasse Q1, 1. N nd Telephon Nr. 1838. a Beſte und billigſte Bezugsquelle für Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Daunen. Spezialität: Schlafzimmermöbel in allen Preislagen. .. 1 1 Beſonders preiswert: Fertiges Bett Bei meinen Betten kommen nur für Mk. 45.— g er derdichter Barchend und dazu gehörig: fe 5 1 Beteſtelle nußb. 10 5 doppeltgereinigte Federn zur Fertiges Bett für Mk. 70.— dazu gehörig: 1 Bettſtelle Ia. nußb. Mk. 12.— Verwendung. lackiert Mk. 18.— cot 1 1 Bettroſt„ 18.— eegrasmatratze unt 1 8teilige Seegrasmatratze ni ee Me 2 e m. Keil Mk. 14.— eben 850 Matratzen und Bettröſte 5 ee Mt-25— ſind eigenes Fabrikat aus ſolideſten Drall al 9 12 und beſten Zuthaten hergeſtellt. 1. Deckbett„ 15.50 1 Kiſſen 1 zuſammen Mk. 70.— Daten- Rinderconfektlon, Rleiderstolfe, Leinen Baumwollwaren in nur guten Qualitäten, hervorragend billig. Gemüſe und Blumen- In 1 Pfd.⸗ u. 2 Pfd.⸗Doſen. e 4 ö 5. .. 1 1 9 5 8 1 22 2 * 5 0 * 5 4 * * 3 1 N 4 f 9 4 155 35 3 7 * Einen Küchenſchrank mit Glasauf Obſt⸗Konſerven. in 1 Pfd.⸗ u. 2 Pfd.⸗Doſen. Annanas Aprikoſen Birnen, rot Erdbeeren Heidelbeeren Kirſchen, ſüß Mirabellen Pflaumen Preiſelbeeren Reineclauden Zwetſchen, ſauerſüß Gemüſe⸗Konſerven. Butterbrechbohnen Butterschneidebohnen Consumbohnen Prinzessbohnen Carotten Erbsen, junge Erbsen, conſum Erbsen mit Carotten Spargel in Stangen Spargel Gemüse Spargel Schnitt mit Kopf Mixed Pickles Gurkensalat. Friſches Obſt. Trauben Orangen Datteln Aepfel. Wurſtwaren. Frankfurter gratwürſtel Frankfurter Teberwurſt Cervelat Salami Rollſchinken Thüringer Ratwurſt Thüringer Leberwurſt Thüringer Zungen wurſt Thüringer Sülze Thüringer Teberſülze Ochſenmaulſalat Tafelkäſe. Trühſtückskäschen Kümmelkäs chen Portiauskäschen Bierkäschen Edamer Rahmkäſe hall. Schweizerkäſe Moſel⸗Wein. Piesporter Winninger Zeltinger. Pfälzer⸗Wein. Auerbacher Dürkheimer Orthwingert Königsbacher Ungsteiner. Rhein⸗Wein. Binger Schloaſberg Geiſenheimer Heppenheimer Hochheimer Jahannisberger TLaubenheimer Mettenheimer Nierſteiner Rüdesheimer Rot⸗Wein. Kreuznacher Ingelheimer. Bordeaux⸗Wein. Medoc St. Juliene. Schaum⸗Wein. hochheimer Sekt Mouss. Rheinwein Fleur de Lorraine. Sämmtliche Weine garantirt naturrein in Flaſchenfüllung von 60 Pfg. an per Flaſche. Offen gemeſſen das Liter von 65 Pfg. an empfiehlt Aug. Jericho, Dammſtraße. 3 8 175 5 1 5 . 8 J FF 222222 y T 3 eee Binder⸗Shürzen ſolide waſchb. Stoffe Hhunsſchürze Leinen Imit⸗ + 1. 1 Vannbeim Si 5 9 m U. d Ka 1 d. a 7 1 21 Aussergewöhnlich billige Special-Angebote. Schuhwaren Damenstiefel, den Wiggle dn 390 Ele ante Damen- Stiefel aus imit. Chevreauxleder Paar 5. 90 Hoc elegante Damen- Stiefel aus Ia. 8 90 21—24 25—26 27—30 31-35 Kinderstiefel extra ſtark, Ia. ee r 1.55 2.45 2.95 3.55 Boxcalf-Kinderstiefel, ter ales. u. de 27 0. 8 Paar 5.45 6.45 Damen- Schnürschuhe, ech fate Sante Paar 5 Hausschuhe in allen Preislagen on 69 Pfg. an Coufirmandenſtiefel für auben und Mädchen. At. Confituren At. Bonbons* ter d. IA pig. Seifenpulver Tvieback Padet 1 Pig. D. Tompsonsseiken pulver 3 Vanille-Chocolade 27er 24 v7. Sparkernseife.Er 1655 pig Seife FSahnen-Chocolade 2 24, 40 27g. Lanolinseife 585 Fondant-Chosolade Tati 20 big.] Buttermilchseife Mocca-Chocolade Lafer 40 Pfs Chbocolade Tobler ef 80, 04 1% Bay-Rum asg 48 485. „ 0, 65 f Mundwasser age Prallines 6 Bartbinden Stug 19 48 75 5% in prima Qualität Marmelade Stär K Pfund 23 Uf. 33 Packete 5 fg. Vfg. Poſten weiße Peltllecken Stück 25 p. l b 5 da. 0 5. eee ter Band⸗ und Fadennudeln Hausmacher Band⸗ Maccaroni nur erſtes Fabrikat. Hemdentuch“ WJ er 15 Pig Bettcattune sat w ter 20 Pg Blousenzephir wagt f mr. 28 3% Damast cn Daalttit Ne 23 Pfg. Gardinen Meter 5 Pfg. an Engl. Tüll Congreßſtoffe meter 20 Pfg. creme u bunt geſtreift Mullvitrages farbig, große Auswabl. Vortierenſtoffe Neter 28 Pfg. Meter 28 Pfg. Flockpiquén Köper aer 26 5f Täuferſtoffe Druckkattune Ses e. 25 fg Handtuchstoff ae Swert Mer 0 f, Drelsenietten ſehr kräftig Su IG fg Meter 16 Pf. an. Linoleumvorlagen St 48 fg. verſch. Deſſins. Tiſchdecken Meter 1. 65 mit Quaſte, ſchöne Muſter. Lilzdecke Meter 3.85 mit geſtickter Bordure. Handtücher. Std 78 Pig. Caffee decken 58 Pfg. mit Franze Voſten Kiſſenbezüge 70 Pfg. patentgebogt Gerſtenfornſtancltücker geſäumt und gebändert, Stück 15 Pfg. extra ſchwer S Medic. Schwefelseife 335 fg„ Poſten Frotlirfanllidker es 28 uf Bettuorlagen Perſer Imitation Poſten Damenwäſche durch Decoration etwas gelitten, bedeutend unter Preis. Stück 48 Pfg. Abt. Haushaltungsartikel Stüc 2 Pf. 5 Compotteller 15 5 . Kochtöpfe mit Demel Butterdoſe, weiß„ EF en Römer, hell 3 Menagen, echt porzellan„ Kuchenteller Spirituskocher 27„ Schürzen 29 Pfg. m. Polant 58 Pfg. Große Jamen⸗Frägerſchürze 75 Pfg. mit e aus kräftigem Stoff 1 Poſten Corſets Daraen-Genfee tien Lederer Sacco-Paletot. utter I Elegarter Sacco-Paletot, run ute gte Ege 15.400, Blousen-Costume,.. 12 00 4 Aparte Neuheuten. See can, 18.00. Costums-Röcke, ua, de. e 8 0 al- Kleidchen in W dadnugen Stück 48 55 65 75 88 98 Pfg. Kehrſchaufeln mit Holzſliel 39 Pfg. Eſſenträger, 10 cim. 39 Pfg. Corsets 1 Poſten Corſets, regl. Wert bis 2.50 St. 1.10 1 Posten Sommertorſets 580% Teigſchüſſeln 26 28 30 Stück 58 63 68 Zinktöpfe 32 34 36 38 32 34 Etm. 78 88 Pfg. 40 42 ctm. Stück 5 Waſchgarnituren, teilig 165 198 248 275 298 345 Pfg. 135 Stück 88 Pfl. Sl. 1.45 Mehl argen Mandeln Conſirmanden⸗Hüte Herren-Filzhüte, moderne Faton Sports⸗ und Arbeitsmützen. große Auswahl. Poſten Jofakiſſen u. i erellen 36 Pfg. Mellſedern in bedeutendem Maaßſtabe aufgenommen: Vrima graue Feder pf 45 5g. e 1.75 Graue Halbdaunen pf 98 Jig Keines falbweiße Halbdbaunen Pfund 1.95. Schöne weiſße g Halbdaunen 1 i Vorzüg. e 40 Daunen 5 Ofund 10 Pfund 16⁰ 85 Pfund 60 pf. Waſchbretter Stück 48 Pf. Putzlumpen„ 9 5 Kinderſtühhle„ 48„ Elegante Damenkaſchen„ 48„ Reiſekoffer Stüc 88 Pfg. au Mützen Stück 98, 1.58, 2.45 1.75 Kerren-Senfectien Knaben-Anzüge 5 madepbe Fagons u. Qual. 2.75 18.00 Confirmanden-Anzüge „ee 7.50 27.00 Herren-Anzüge neueste Stoffmuster u. Fagons II. 00 48. 00 Herren-Hosen, solide und dauerhafte Qualitäten J. 50 25. 00 N Leder- U. Zwirnhosen nur waschechte Stoffe* 20 8 45 5 0 Monteur-Anzüge. arantirt n a e alder 2.10 i 4.50 RRR e 3 8 n 8 n 3