ellten Leuten gelöſcht wurde. verhätſchelte, deſto wunderlicher wurde ſie. Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt f bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Anzeigen: 1 Redaktion, Oruch und Verlag von. iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg J. Nelfrich in Keckenheim. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Mittwoch, den 1. April 1903. 3. Jahrgang Nr. 25. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 30. März. Heute Nachmittag 4 Uhr entſtand infolge Uebertra⸗ gung eines zur Vernichtung von Feldgeſträuch entfachten Feuers ein Waldbrand von 2 Ar läche im Diſtrikt Riemen, der von herbeige⸗ Seckenheim, 31. März. Der heutige Ferkelmarkt war, mit 88 Stück befahren und wurden 50 zum Preiſe von 24 30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Seckenheim, 28. März. Vor einigen Tagen brachten wir eine der„Frkf. Ztg.“ entnommene Notiz aus Heidelberg betr. den Hauptgewinn von 200,000 M. der heſſiſchthür. Staatslotterie. Wie nun Karl Engel in Alzey, in deſſen Hauptkollekte das große Los fiel, mitteilt, iſt der Inhalt jener Notiz vollſtändig unrichtig, da der Gewinn in ſehr gute Hände an Leute in und bei Alzey kam und nicht durch die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen mit einem Abzug von 4000 M. diskontiert, ſondern direkt in Darmſtadt ausbezahlt wurde. Seckenheim, 30. März. Die dicken 1 werden nicht mehr als ahlmittel angenommen, aber noch im ganzen Jahre 1903 an den öffentlichen Kaſſen z. B. bei der Poſt eingewechſelt. 5 Mannheim, 30. März. Zum 7. bad. Sängerbundesfeſt, das an Pfingſten in Mannheim ſtattfindet, meldeten ſich bis 24. März zum Wettgeſang im Volksgeſang für Landvereine 12 Vereine, im Volksgeſang für Stadtvereine 15 Vereine, im erſchwerten Volksgeſang für Stadtvereine 17 Vereine und im Kunſtgeſang 3 Vereine an, das ſind im ganzen 47 Vereine, während 438 dem Bund angehören. Die An⸗ meldefriſt läuft am 1. April ab. a Pforzheim, 29. März. Mit Cyankali vergiftet hat ſich am Freitag abend der im 61. Lebensjahre ſtehende in guten Vermögens⸗ verhältniſſen befindliche Bijonteriefabrikant Joh. Heinrich Müller, hier. Als Motiv wird un⸗ heilbare Krankheit angegeben. Freiburg, 28. März. Verſchwunden iſt ſeit Samstag wie ein hieſiges Blatt meldet, die 16½ Jahre alte Tochter eines hieſigen Geſchäftsmannes unter Mitnahme von 1000 Mt. Das Mädchen hat die Flucht in Begleitung einer Freundin und deren Begleiter ergriffen. fu i Sie iſt offenbar von dieſen verführt und zu der nicht feſtgeſtellt werden. Tat verleitet worden. aufgeklärte Weiſe Feuer aus, wobei in kurzer Zeit das ganze Anweſen niederbrannte. zu ſein, denn ſie bat denſelben Wirt, bei dem Kerriſchried(A. Säckingen), 28. März. Geſtern abend kurz nach 8 Uhr brach im Hauſe des Simon Maier in Rütte auf eine noch un⸗ Der Hausbeſitzer, welcher im 92. Lebensjahre ſtand, hat in den Flammen ſeinen Tot gefunden. Ludwigshafen, 27. März. Von großer Raffiniertheit zeugt nachſtehender Fall, der ſich vor einigen Tagen hier zugetragen hat. Eine ziemlich orts⸗ und gerichtsbekannte Frau ſtahl in einer Wirtſchaft eine Tiſchdecke und brachte ſie ins Pfandhaus nach Mannheim, wofür ihr ein Pfandſchein und ein Betrag von 6 Mark ausgehändigt wurde. Nach einigen Tagen ſ chien aber die Frau wieder in Geldverlegenheit geraten ſie das Tiſchtuch geſtohlen hat, ihr einige Mark zu leihen. Der Wirt aber, der die Zahlungs⸗ unfähigkeit reſp. die Zahlungsunwilligkeit der Frau ſchon längſt kannte, weigerte ſich, ihr etwas zu borgen, weshalb die Frau gewiſſer⸗ maßen als Bürgſchaft den Pfandſchein vor⸗ zeigte, ohne die Folgen zu ahnen. Der Wirt nahm den Schein und ging ſchnurſtracks nach Mannheim ins Pfandhaus und war nicht wenig erſtaunt, als er hier ſeine Tiſchdecke erblickte. Das Ende wird ſich nun vor dem Gericht abwickeln. Speyer, 28. März. Am Freitag Abend halb 6 Uhr bewegte ſich über die Rheinebene in Sandſturm, wie er in der Pfalz ſicher noch ſelten erlebt worden iſt. Von ferne ſchon ſah man ungeheuere Sand⸗ und Staubwolken bis zu beträchtlicher Höhe aufſteigen, ſo daß die nahegelegenen Orte in der weißgelben Wolken⸗ maſſe vollſtändig verſchwanden. Nach einer halben Stunde war der Sturm vorüber. Neuſtadt, 28. März. Eine Anzahl Metzger gab heute in den hieſigen Tagesblättern eine Erklärung ab, daß ſie für die Zukunft keine Faſſelhaut⸗„Wurſt“ mehr fabrizieren. Burbach(bei Saarbrücken), 27. März. Heute früh wurden hier ein Arbeiter und ſeine der Richtung von Neuſtadt her ein ungeheuerer Schwägerin in ihrer Wohnung erſtochen aufge⸗ funden. Näheres über die That konnte noch Herrenalb, 28. März. Der 60 Jahre alte frühere Stadtpfleger und Kirchenpfleger Gräßle von hier, welcher der Stadtkaſſe nach und nach 21700 Mk. und der Kirchenkaſſe 3000 Mk. entnahm und, um, ſeine Veruntreu⸗ ungen zu verdecken, Bücher und Regiſter falſch führte, unrichtige Abſchlüſſe machte und unrich⸗ tige Belege vorlegte, wurde geſtern vom Schwur⸗ gericht Tübingen zu 2½ Jahren Gefängnis, abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Stadtge⸗ meinde Herrenalb hat ſchon Ende Oktober vorigen Jahres auf das Vermögen des Ange⸗ klagten Arreſt auf den Betrag von 20000 Mark legen laſſen. Die Gläubiger Gräßles werden aus dem Konkurs 30 Prozent ihrer Forderungen erhalten. Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß vorgeſtern der frühere Stadtſchultheiß von Herrenalb, Beutter, aus der Rottenburger Strafanſtalt entlaſſen wurde, während geſtern der vormalige Stadtpfleger Gräßle der Strafanſtalt Hall überwieſen wurde. Einem weiteren ſtädtiſchen Angeſtellten, dem Amts⸗ und Polzeidiener in Herrenalb, gegen den gleichfalls die Unterſuchung eingelei⸗ tet iſt, ſteht noch die Beſtrafung in Ausſicht. Berlin, 29. März. Nach kaiſerlicher Verordnung vom 28. März ſollen die Reichs⸗ tagswahlen am 16. Juni ſtattfinden. Vermiſchtes. — Teures Mäuſefutter. In Bautzen be⸗ fand ſich ein Kaufmann ſeit einiger Zeit in nicht geringer Aufregung, da wiederholt Papier⸗ geld aus der Ladenkaſſe verſchwunden war. Bald wurde dieſe, bald jene Perſon beſchuldigt, aber der Dieb blieb trotz eifrigſter, gründlichſter und mit einem Rieſenaufwand von Schlauheit unternommener Nachforſchungen verborgen. Da endlich ergab ſich des Rätſels Löſung durch eine verblüffende Entdeckung. Nicht weit von der Kaſſe traf man auf ein Mäuſeneſt und fand in demſelben noch ſpärliche Reſte eines Hundert⸗, eines Zwanzigmarkſcheines und eines Coupons. Die Mäuſe denen man ſonſt alles „aus den Zähnen gezogen“ hatte, hatten ſich Etwas vom Pantoffeltum. Die Enzenbäuerin von Knappendorf, Katharina mit Namen, hatte einen goldenen Mann. Er hörte auf den Namen Felix, und alles, was er dem Weibe aus den Augen ablas, das tat er ihr zu Wunſch und Willen. Er ſagte zu all ihren Meinungen Ja und Amen. Er umgab die Katharma mit allen Annehm⸗ lichkeiten, und ſo oft er von einem Markte heimkam, brachte er jedesmal ein hübſches Ge⸗ ſchenk. Zu Neujahr hatte er ſeiner Katharina einen herrlichen Glasſchrank gekauft, damit ſie darin die Porzellanteller und das Kaffeegeſchirr, nebſt einigen Schuckſachen ausſtellen und auf⸗ bewahren könne. Der Schrank war ebenfalls niedlich; die zierlichen Glastüren trugen kunſt⸗ volles Schnirkelwerk in Silberlinien und an allen vier Ecken goldene Engelsfiguren. Er hatte es damit prächtig getroffen, denn der Glasſchrank mit ſeinem Inhalt bildete von nun an den Stolz der Frau Katharina, Allein, je mehr Opfer der Felix ſeiner Gnädigen brachte, deſto mehr verlangte ſie, und je mehr er ſie In Bezug auf die Polizeiſtunde hatte ſie merk⸗ würdige Grillen und wurde immer ſtrenger. Der Felix mußte n erade Sonntags vom Amte und der Veſp in Eilmärſchen nach Hauſe laufen. Wen ſich jeweilig ein bischen erſchreckliche Anfälle von Atemnot und drohte zu erſticken. i Einmal ging die Katharine Sonntags am Abend zu einer kranken Freundin zu Beſuch. . Der Felix glaubte, daß jetzt für ihn auch Feierabend ſei, und er trollte ſich hinüber zum Chriſtlwirt. Dort ſaßen mehrere Nachbarn, die alsbald die Pantoffelherrlichkeit des Felix beſangen. Recht war das ja nicht, aber was wollte Felix machen? Er bekam heiß und rieb ſich wacker an der Nachbarn und löſchte fleißig ſchlug, merkte der tapfere Held, daß es ſchon viel zu viel geſchlagen habe. Er ſegelte jetzt mit vollem Wind heimwärts. Er ging noch ganz ſicher, bloß die Steine zappelten und tanzten ihm ſo eigenartig unter den Füßen. Zu Hauſe war alles ſtockfinſter. Er ſchlich auf den Zehenſpitzen hinein in ſein Haus. Als er die Tür öffnete, hörte er ein jämmerliches Röcheln und Kröcheln. Der Felix erſchrak und rief laut:„Katharine! Katharine! Fehlt Dir etwas?— Red'!“ bat der 5 etzt regte er ſich im Bette— jetzt röchelte es noch ſtärker und jetzt keuchte 1 5 „Es dauert nimmer lang. 8 a mir fehlt bald nichts mehr.. ich ſterbe und Du lumpeſt herum!“ „O Katharine, ſo 15 wirds nicht ſein!“ erſpätete, bekam die Frau Katharire ganz Dir iſt alles gleich Du weißt nicht, was ſeine Hitze.— Erſt als die Wanduhr Zehn „Freilich, Du glaubſt mir nichts, und ich heut' wegen Deiner ausgeſtanden hab Du biſt gar nicht wert, ſo eine Frau zu haben .. und wegen Deiner hab' ich's kriegt, das ſchreckliche Würgen und Drücken... zweimal hätt' ich ſchon den Doktor gebraucht und nit bloß einmal... und Du kommſt nit heim und ſchwärmſt in der Nacht herum. O meine Angſt, o meine Angſt,“ tat ſie auf einmal ſo ſchrecklich;„es zieht mir den Hals zuſamm. ich erſtick ich erſtick'!!... Mach's Fenſter auf! ... Friſche Luft muß ich haben— friſch Luft— ich ſterbe!“ a „Katharina muß ich Dir den Geiſtlichen holen?“ fragte ſchüchtern der Felix. a „Friſche Luft— friſche Luft!“ kröchelte das Weib,„mach's Fenſter auf s Fenſter auf! Der Felix wollte gehorchen; allein es war eine pechrabenſchwarze Finſternis in der Kammer, und er fand nirgends ein Zündhölzchen Er tappte an den Wänden umher und konnte bei der Finſternis und ſeinem wackeligen Zuſtande auch das Fenſter nicht antreffen. Endlich hatte er es.. nun konnte er aber den Riegel nicht aufbringen; der Felix war linkshändig, und wegen ſeiner Gewohnheit und des ſchweren Nebels im Kopfe drehte er alleweil links ſtatt rechts. 3 „Katharina,“ ſeufzte er und tappte wieder ganz verſchwollen!“ „Und Du mußt's aufbringen iſt erſtic, ich erſtick!!“ m e das Wet, und dann zurück,„ich bring's nicht auf, das Fenſter iſt 1 auf dieſe für die Nagetiere ſelbſt wenig ange⸗ nehme, für den Beſitzer aber ſehr teure Koſt angewieſen geſehen und das Papiergeld ver⸗ ſchleppt und aufgefreſſen. Nürnberg, 27. März. Im Walde bei Moegeldorf wurde eine männliche und eine weibliche Leiche, welche bereits von Raubzeug angefreſſen und in Verweſung übergegangen waren, aufgefunden. Es handelt ſich um ein Liebespaar, nämlich um einen Poſamentier nnd eine 16jährige Arbeiterin. Ein Revolver lag neben den Leichen. Der Mann hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. — Kurze Nachrichten. Neun Stappelläufe deutſcher Kriegsſchiffe ſind im Laufe dieſes Jahres zu erwarten. Es handelt ſich um drei Linienſchiffsbauten, einen Panzerkreuzer, drei kleine Kreuzer, ein Kanonenboot und ein Fluß⸗ kanonenboot. Fünf bereits im Ausbau befindliche Schiffe kommen im laufenden Jahre zur erſten Indienſtellung und Ablieferung an die Marine⸗ Verwaltung.— In dem Gaswerk zu Trier erſtickten fünf Arbeiter infolge eines Rohrbruchs. Drei andere, die auch in Lebensgefahr waren, konnten wiederbelebt werden.— Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt:„Nicht übel iſt ein Witz aus der Pfalz über die Urſache des Erdbebens vom vorigen Sonntag. In Landau wurden auf Anordnung des Gerichts 40 Fuder„Gepantſchter Wein“ laufen gelaſſen. Darnach ſoll die Mutter Erde„Bauchgrimmen“ bekommen haben. —„Onkel Tom“, den die amerikaniſche Schrift⸗ ſtellerin Beecher⸗Stowe in ihrem vielgeleſenen Romam„Onkel Toms Hütte“, der das Leben der Negerſklaven in den Südſtaaten ſchildert, zur Hauptperſon machte, iſt nach einer Meldung aus New⸗York im Alter von 111 Jahren geſtorben.— Der Handel mit Kibitzeiern hat ſeit dem Tote des Fürſten Bismark ſtark ge⸗ litten. Zu Lebzeiten des Altreichskanzlers waren die Eier namentlich vor dem 1. April derart begehrt, daß das Stück mit 3 Mark bezahlt wurde. Jetzt iſt der Preis erheblich geſunken. — Ein Kind verhungert. Einen grauſigen Abſchluß hat eine Familientragödie, die ſich bei Alandudno in Wales abgeſpielt hat, gefunden. Dort hat in der vorigen Woche eine Mutter ihre drei Kinder von einer 150 Fuß hohen, ſteil aus dem Meere ausſteigenden Klippe hinabgeſchleudert und war dann ſelbſt nachge⸗ ſprungen. Ein 10jähriger Sohn war fortge⸗ laufen und ſo dem auch ihm zugedachten Schick⸗ ſale entgangen. Man hatte angenommen, daß alle 4 Perſonen ihren Tod in den Meeresfluten gefunden hätten. Um aber den Schauplatz der ragödie genau zu unterſuchen, wurde vor einigen Tagen ein Mann an einem Seile die Klippe hinabgelaſſen. Ungefähr in der Mitte des Abhangs fand er einen Spalt, der ſich etwa 12 Fuß tief in den Felſen hineinzieht, und im äußerſten Winkel entdeckte er die Leiche des einen Kindes, eines fünfjährigen Mädchens. Nicht ein Knochen im Körper war gebrochen, und äußere Verletzungen waren nicht wahr⸗ nehmbar. Offenbar war das Kind, als die Mutter es über den Rand der Klippe ſtieß, in den Spalt gefallen, hatte ſich dort verkrochen und war der Kälte und dem Hunger erlegen. —. In Grünmettſtetten(Württenberg) kam ein elſäßiſcher Schäfer mit ſeiner Herde und weidete auf einer Wieſe beim Orte. Dies wurde ihm als unberechtigt unterſagt durch den Ortsbüttel mit der Aufforderung, den Platz zu verlaſſen. Als er dieſer Aufforderung nicht nachkam, begaben ſich der Schultheiß und Gemeinderat Dettling zu dem Schäfer und wiederholten die Aufforderung, ſich zu entfernen. Mit Gewalt widerſetzte ſich der Schäfer und es kam zwiſchen demſelben und dem Schult⸗ heißen und Gemeinderat, zu einer Rauferei, wobei Gemeinderat Dettling vom Schäfer niedergeſchoſſen wurde. Hierauf entſprang der Schäfer und flüchtete ſich in den Wald, ohne daß man ihn bis jetzt erwiſcht hätte. Man hörte noch aus dem Walde 2 Schüſſe fallen und weiß nun noch nicht ſicher, ob ſich der Schäfer durch Selbſtmord der irdiſchen Gerechtig⸗ keit entzogen hat. — Ein wegen verſuchter Verleitung zum Meineide zu 1½ Jahren Zuchthaus verurteilter Arbeiter iſt im Wiederaufnahmeverfahren von der Stafkammer zu Ratibor freigeſprochen worden, nachdem er faſt ein Jahr unſchuldig verbüßt hat. Ein Arbeiter, auf deſſen falſche Ausſage hin die Verurteilung erfolgt war, er⸗ hielt wegen wiſſentlichen Meineides ſechs Jahre Zuchthaus. — Vor den Geſchworenen in Dresden hatten ſich an den letzten beiden Tagen eine Geſellſchaft zu verantworten, die gewohnheits⸗ mäßig Meineide ſchwor. Wo ein Straf- oder Zivilprozeß gegen ein Mitglied dieſer Bande ſchwebte, traten ſofort einige anderen an, um es aus allen Unannehmlichkeiten herauszuſchwören. Sie haben dadurch zahlreiche Perſonen ſchwer geſchädigt und einzelne um ihr Vermögen gebracht. Verurteilt wurde das Oberhaupt der Bande zu 15, die„Mitglieder“ je zu 2 und 4 Jahren Zuchthaus. — Der Totengräber Krauß in Welbhauſen bei Aub(Würzburg) wurde von der Gemeinde wegen verſchiedener Vorkommniſſe entlaſſen. Aus Rache darüber ging er zum Friedhof und demolierte gegen hundert Gräber. Den hinzu⸗ gekommenen neuen Totengräber prügelte er. Der Täter iſt verhaftet. — Einen koſtſpieligen Spaß erlaubte ſich ein Mitglied der Feuerwehr zu Obernhau in Sachſen. Der Betreffende war zu einer anbe⸗ raumten Uebung mit Cylinder, Frack, weißer Weſte und weißen Handſchuhen erſchienen. Dies wurde als eine Verächtlichmachung einer behördlichen Anordnung angeſehen. Der„Spaß⸗ macher“ wurde daher, wie ſächſiſche Blätter be⸗ richten, mit 50 Mark Geldſtrafe belegt, die das Gericht beſtätigte. — Ein wiedergefundener Millionen-Erbe. Nach vierjährigem vergeblichen Suchen gelang es, dem amerikaniſchen Millionär Fowler Chaſe, ſeinen nunmehr zwanzigjährigen Sohn in einer von Dr. Comar zu Paris in der Rue Glaciere geleiteten Penſion aufzufinden. Der junge Mann, der mütterlicherſeits 5 Millionen erbte, wurde im Jahre 1899 unter dem falſchen Namen Jamrs Brown bei Comar unterge⸗ bracht, und zwar von Frau Duhme, einer Not⸗ erbin und Schweſter ſeiner Mutter. Frau Duhme hatte den Jungen eigenmächtig aus ſeiner Penſion in Amerika geholt, ihn nach Paris gebracht und dafür geſorgt, daß der Vater keinerlei Auskunft erhalten konnte. Die Nachforſchungen nach dem verſchwundenen Sohne koſteten eine halbe Million. Nach ärztlicher Unterſuchung wurde der als beſchränkt, aber keineswegs unheilbar irrſinnig erkannte junge Mann einer verläßlichen Anſtalt übergeben. Die Angelegenheit wird auch die amerikaniſchen Gerichte beſchäftigen. „„ In der Irrenanſtalt Burgh ölzl (Zürich) wurde ein Geiſteskranker, früherer Sekundarlehrer St., in ein Bad gebracht, das die Wärter zu ſtark erhitzten, indem ſie heißes Waſſer zuſetzten oder den Kranken damit über⸗ goſſen. St. ſtarb nach 48 Stunden, nachdem die Unterſuchung auf Anzeige des Direktors be⸗ reits eingeleitet und die zwei gewiſſenloſen Wärter verhaftet waren. — Ein erbitterter Konkurrenzkampf tobt zwiſchen den größten New⸗Yor ker Zigarren⸗ geſchäften, die ſich gegenſeitig zu unterbieten ſuchen— zur Freude der Raucher natürlich. Der Tageskonſum an Cigarren hat ſich infolge der Schleuderverkäufe faſt verdoppelt und wird auf rund 1 600 000 Stück geſchätzt. Aus Furcht, ihre Kundſchaft zu verlieren, ging die Firma Morton ſogar ſo weit, ihren regulären Kunden für die Dauer des Cigarrenkrieges deren Bedarf gratis zur Verfügung zu ſtellen Gölshauſen bei Bretten, 30. März. Kaum ſind die bei dem letzten großen Brand⸗ Unglück zum Opfer gefallenen Gebäude wieder teilweiſe im Entſtehen begriffen, als man heute Nacht und zwar erſt gegen Morgen wieder durch Feuerlärm erſchreckt wurde. Dem Brande fielen zwei ganz neue Scheunen und ein Stall⸗ gebäude des Landwirts und Altratſchreibers Pfitzenmeier gänzlich zum Opfer. Glücklicher⸗ weiſe konnte der ſehr große Viehbeſtand dez Geſchädigten, welcher verſichert iſt, noch gerettet werden. Das Feuer wurde offenbar von ruchloſer Hand gelegt, und zwar iſt ſehr dringend verdächtig ein Knecht des Herrn Pfitzenmeier, welcher am geſtrigen abend einen anderen Knecht, welcher ebenfalls bei Herrn Pfitzenmeier im Dienſt ſtand, mit dem Meſſer derart trak⸗ tierte, daß er heute morgen bewußtlos ins Spital nach Bretten verbracht werden mußte und ſein Aufkommen in Zweifel ſteht. Der Täter iſt flüchtig. Er iſt 65 Jahre alt und hat bereits früher ſchon einmal auf dem Alt⸗ hof bei Gondelsheim Feuer gelegt. Die Gr. Staatsanwaltſchaft war heute den ganzen 1 am Platze; die Gendarmerie fahndet eifrig. ſchnappte es nach Luft wie ein Fiſch, den man über's Waſſer hält; dabei gurgelte ſie ernſtlich wie eine Orgelpfeife wenn ſie ausſchnauft, und dann wie eine Gießkanne, aus der das letzte Waſſer herausläuft. Der Felix ſegelte wieder zum Fenſter, da warf es ihn über einen Stuhl, daß ihm ein Dutzend Fixſterne aufgingen, das Weib aber ſchrie: 8„Ich erſtick— ich ſterbe!— Luft friſche Luft!“ 5 Endlich hatte der Felix kriechend wieder ein Fenſter angetroffen; aber die Komödie ging von vorn an; er brachte das Fenſter nicht auf, es war zu ſehr„verſchwollen und verquollen.“ „O Katharina, ich bring's nicht auf,“ jammerte er,„ich dreh' mir die Finger ab. es geht nicht auf!“ f i„O Du himmliſches Kornland,“ ſtöhnte das Weib,„ſo muß ich wirklich ſterben. und ſo ſchrecklich ſterben!“ Dann flennte ſie. Die Sache ging dem Felix ſchreckbar zu Herzen. Er platſchte zurück und wollte der Katharina freundlich zureden. Di.ieſe merkte es aber ſofort und ſchrie:„Bleib' dort, bleib dort. friſche Luft!— Ich er⸗ ſtick, ich erſtick!... Wenn's Fenſter nicht aufgeht, ſchlag's ein!“ N Einſchlagen?“ ſeufzte der Felix,„das doch ſchad' um's teure Glas!“ wär' „Ah ſo, ſchad' ums Glas und um mich cht, gelt?“ klagte die Kranke,„gelt, Du kannſt warten, bis ich h ſterb, bis ich im ſchwarzen bin Dir zu alt i doch nicht genommen!. lch, „Nein, Katharine, beileibe nicht,“ wehrte der Felix,„lebendig ſollſt Du bleiben, lebendig wie die Vögel in der Luft und die Fiſche im Waſſer.. und Du biſt mir noch lang nicht alt genug; Du biſt mir noch alleweil die Liebſte ich fürcht nur, ich ſchneid mir mit dem Fenſterglas in die Hand.“ f „Ah ſo, iſt das Deine Liebe!“ vermöbelte ihn wieder die Frau,„ein ordentlicher Mann giebt ſein Leben für ſeine Frau, hätt ich Dich „Ich ſag' Dir's, morgen früh lieg' ich tot im Bett, dann haſt Du was Du willſt.. Aber das ſag' ich Dir, ich komm' wieder.. ich laß Dir keine Ruh' Nacht für Nacht... Geiſtern tu' ich, daß Du kalt kriegſt in warmen Bett, Kein Atem!“ ſchrie ſie wieder auf einmal 0 unheimlich„keine Luft... ich ſterbe ich erſtick!“— Dabei kam wieder der Ton wie früher— erſt wie eine aushuſtende Orgel und dann wie aus der leeren Gieskanne. Jetzt packte den Felix die Angſt, er hegte keinen Zweifel mehr— ſie ſtirbt ihm. „Ich ſchlag' ja ſchon!“ ſchrie er, halt nur feſt den Atem.. bloß einen Augenblick behalt noch den Atem! Himmliſches Vaterland, ich hab's Fenſter verloren!... Halt, ich hab's!“ „Schlag'! Schlag'!“ 5 f Jetzt— krach— kniſch— kling!— Die Scheibe war entzwei, noch eine, alle Beide. Kaum hört die Katharina die Scherben klirren, da holt ſie tief— tief Atem und noch beſſer! Die friſche Luft tut mir wohl Die Angſt, die Angſt... Mann, ſo etwas wünſch' ich Dir nicht— es iſt fürchterlich geweſen.“ Sie plauderten noch eine Weile mitſammen, wobei der Felix noch einige hübſche Lehrſtücke davontrug, hernach ging auch Felix ſchlafen.— Fei Nacht, Katharine!“—„Gute Nacht, elix!“ In der Frühe war die Katharine die erſte, welche die Augen aufmachte.— Himmliſches Kornland, fuhr ihr da ein Schreck durch die Glieder.— Geradeaus ſtarrte ſie eine Viertel⸗ ſtunde lang wie verſteinect— es war aber auch zu niederträchtig, was ſie ſah: Das Fenſter war ganz und der Glasſchrank entzwei— die herrlichen Glastüren in Scherben. Seit der Zeit hatte die Katharine keinerlei Anfälle mehr. — Boshaft. Frau Blömel:„Hupuh, ſind hier mal viel Fliegen im Zimmer, Mann!“ — Herr Blömel:„Ja! Und lauter weibliche obenein!“ Frau Blömel:„Lauter weib⸗ liche? Wieſo denn?“— Herr Blömel:„Weil ſie alle brummen und am Spiegel ſitzen.“ — Kaſernenhofblüte. Unteroffizier:„Kerls, eigentlich müßte ich mich bei Euch noch bedanken, weil ich durch Euch das Eintrittsgeld zum zoologiſchen Garten ſpare.“ * 2 6 f 5 0 3 8 Wangs⸗Oersteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim be⸗ legenen im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Taglöhners Johann Matthäus Seitz in Feckenheim eingetragenen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Mittwoch, den 3. Juni 1903, Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Keckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übri⸗ gen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Cs ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ 15 179 ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung ſpricht, glaubhaft zu machen widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung d . 5 g des feigen Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ eigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, wid⸗ rigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 43, Heft 15, Beſtandsverzeichnis J. „Ordnungs⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I I, Lagerb.⸗Nummer 1319, Flächen⸗ inhalt 11 a 91 qm Ackerland einerſeits 1318, anderſeits 1320, Schätzung „Ordnungs⸗Zahl 2, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I 2, Lagerbuch⸗Nummer 2915, Flächen⸗ inhalt 7 a 68 qm Ackerland einerſeits 2914, anderſeits 2916, 5 Schätzung 400 Mk. „Ordnungs⸗ Zahl 3, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I 3, Lagerbuch⸗Nummer 4344 Flächen⸗ inhalt 11 a 18 qm Ackerland, einerſeits 4343, anderſeits 4345, Schätzung 700 Mk. Mannheim, den 27. März 1903. Gr. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Bekanntmachung. 800 Mk. e Die diesjährige. 8 dodge an Trübjahrs⸗Aautrol Verſammlung Mittwach, 6. Mai 1903 Vormittags 11½ Uhr und 92 aun Cetas, 7. Mai 1903, Vormittags 9 Uhr aſthans zum Lamm dahier ſtatt. g bis 19 u terien 1902 fämmtlicher Waffen(mit a 90 bis 1902 der Erſatz-Reſerur aller ap, Alle zur Dispoſition de 3 Ma r Grſatz-gehörden entlaſſenen „ von Lecteuheim, Rheinau, Slengelhof und am Donnerstag, 7. Mai 1903 Pormi 91 An, Jabrestlaſſen 1890 bis 1902 der Infanterie den egen Nheinau, Ftengelhof und Kelais haus, terie e Militär-Grſatz-⸗Reſerve.Pä 0 1 55 ie ae, Aeſerve häte und gr iegsbeorderungen e zute Jahresklaſſe jeden Mannes b findet ſi D 291 efindet ſi d orde s Ritter ben. Erſaß Referue aſſes wetten. eite tigen Kontichulpigtes Fehlen und entrol Perſaumlung werden heſtraft. Bezirkskommando Mannheim. Beſchluß. mit zur öffentlichen Kenntnis ärz 1903. Bürgermeisteramt Volz. Bekanntmachung. Crteſtaatlich Prämirung von Zuchtſtuten, Gewähren on 155 Freideckſcheinen und die i von ä Die Bewerbungen um Staatspreiſe, h Kall bfeeisnachläſſe ſind längſtens bis zum 18. April 1903 bei dem unter⸗ beſtneten Bürgermeiſteramt einzureichen, bei welchem auch die Grund⸗ lunteungen für die ſtaatliche Prämirung von Zuchtſtuten, die Er⸗ ang von Freideckſcheinen und die Gewährung von Ka 5 ich die Pferdezüchter eingeſehen werden können. Seckenheim, 30. März 1903. 1 Vorſtehendes wird ler Sechenheim, 31. M gebracht. Schmitt. bgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider- Erſcheinen zu einer unrich⸗ von Kaufpreisnachläſſ en vmeiſteramt B Bekanntmachung. Der Ankauf von Halbblutſtuten betr. Der Ankauf von dreijährigen hannoveriſchen Halbblutſtuten wird in dieſem Jahre nach Maaßgabe der im Amtsblatt vom 21. März v. Is. No. 69 bekannt gegebenen Beſtimmungen, welche beim Bezirksamt und den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden können, durch den techniſchen Referenten für Pferdezucht beim Großh. Miniſterium des Innern bewirkt werden. 5 Dir Anmeldungen der Beſtellungen haben längstens bis zum 1. Mai l. Js. bei dem Bezirksamt zu erfolgen und müſſen enthalten: 1) Name und Wohnort des Beſtellers, 2) eine Erklärung, daß der Beſteller mit dieſen Beſtimmungen einverſtanden und insbeſondere die unter Ziffer 8 und 9 derſelben aufgeführten Ver⸗ pflichtungen durch Ausſtellung eines Reverſes einzugehen bereit iſt. Die Betreffenden doppelt auszufertigen den Reverſe ſind ſ. Zt. gelegentlich der Verteilung bezw. Verſteigerung der beſtellten Stuten ſeitens der Käufer der⸗ ſelben mit Unterſchrift zu verſehen, worauf ſodann je ein Exemplar dem Käufer und dem Bezirksamt behändigt werden wird. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, dieſes in geeigneter Weiſe 15 Kenntniß der Pferdezüchter und Intereſſenten zu bringen und etwaige An⸗ meldungen ſpäteſtens bis J. Mai ds. Js. uns vorzulegen. N Mannheim, 18. März. 1903.. l Grossherzoglſches Bezirksamt: f Lang. Vorſtehendes 4. 90 wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 31. März 19083. Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Verhütung von Waldbränden betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Rauchen in den Waldungen vom 1. April bis 1. Oktober 1903 bei Strafvermeiden verboten iſt. Seckenheim, den 31. März 1903. a gürgermeiſteramt Volz. Total⸗Ausverkauf * wegen Geſchäfts übertragung. Auf ſämmtliche Artikel wie 0 5 Seidenſtoffe, Blusen hüſchen⸗) 0 e boas, Spitzen, Beſätze ꝛc. 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