e Anxeigeblatt für Seckenbeim und Moesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatli bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 ch 25 Pfg., durch die Poſt Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: 3 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Mittwoch, den 8. April 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. Seckenheim, 7. April. Der heutige erkelmarkt war mit 75 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 22—30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Heidelb urg, 6. April. Geſtern vor⸗ mittag ging hier ein Hagelwetter nieder, das an der Bergſtraße und in Petersthal beſonders heftig war. Heute früh war der Königſtuhl und andere Höhen in der Umgebung 5 Schnee bedeckt. . 8 eee 4. April. rüh brannte das auf einer Anhöhe gelegene 1 Strohhaus des Alois Wa Mann und Frau waren bereits in der Fabrik, und nur eine alte Frau und zwei kleine Kinder befanden ſich im Hause. Glücklicherweiſe waren raſch einige Männer zur Stelle, welche die Kinder in Sicherheit brachten und auch das Vieh noch rechtzeitig aus dem Stalle trieben. In kaum anderthalb Stunden lag das Haus in Trümmern. Wie der Brand entſtanden, iſt nicht genau bekannt. Der Beſiger iſt Versehen Weimar, 4. April. Der Raubmörder Heute Arthur Behnert, welcher die Trödlerin Harz in Jena und die Trödlerin Lory in Leipzig ermordet hat, wurde heute früh in dem Hofe des Landes⸗ gerichtsgefängniſſes mit dem Fallbeil hingerichtet. Berlin, 4. April. Ein Studierender der hieſigen Hochſchule für die bildenden Künſte hatte durch den Maler Profeſſor Saltzmann eine freie Studienreiſe auf einem Dampfer der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie vermittelt erhalten und hat auf dieſer Reiſe die Mannſchaften der Schiffe zur Meuterei gegen die Offiziere auf⸗ gehetzt. Er wurde l.„Ff. Z.“ deswegen mit dauerndem Ausſchluß von der Hochſchule be⸗ 5 e ee ee et d. f J ab iſt auf den preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ und auf den Reichseiſendahnen auch den Reiſenden der dritten Wagenklaſſe ohne Erhebung einer beſonderen Gebühr der Zutritt zu den Speiſe⸗ wagen zur Einnahme von Speiſen und Ge⸗ tränken geſtattet. 5 erlin, 6. April. Den Kaiſer wird nach Rom begleiten u. a. Oberſtleutnant und Flügeladjutant v. Plüskow, der größe Offizier der deutſchen Armee, der ſchon in Paris beim Begräbnis Felix Faures„Senſation machte“, ferner Generalleutnant und Generaladjutant v. Scholl und Rittmeiſter v. Kleiſt vom Großen Generalſtabe, auch zwei Männer, welche über zwei Meter groß ſind. Außerdem ſind zwei Chargierte vom Regiment der Gardes du Corps ausgewählt worden, die als Ehrendienſt mit nach Rom reiſen. Es ſind wahre Hünengeſtal⸗ ten die Standartenträger Sergeant Mollen⸗ hauer und Unteroffizier Tapplick, von welchen jeder 2 Meter 7 Zentimeter groß iſt; es ſind dies die größten Unteroffiziere der deutſchen Armee. Der Kaiſer hat ſich die ſe Rieſen bereits vorſtellen laſſen. Von der Leib⸗Gendarmerie des Kaiſers ſind gleichfalls die größten Leute für dieſe Reiſe beſtimmt. Düſſeldorf. Durch eine empörende Frevelthat iſt eine brave Familie in namenloſe Trauer worden. Der hoffnungsvolle, 24 Jahre alte Sohn eines Lehrers, der bereits ſein ein⸗ lähriges Dienſtjahr abſolvirt und eben ſeine techniſchen Studien beendet hatte, begab ſich vor einigen Wochen Abends gegen 8 Uhr aus dem Hauſe, um für eine Zeichnung das erfor⸗ derliche Papier einzukaufen. Vor der Thür wurde er von drei rohen Burſchen angefallen, deren einer ihm unter den üblichen höhniſchen Redensarten den Hut vom Kopfe ſchlug. Als er ſich bückte, um den Hut aufzuheben, fiel einer der Banditen über ihn her und verſetzte ihm zwei Stiche; ein Stich in der linken Schulter war ziemlich tief eingedrungen, doch dachte man an keine Lebensgefahr, bis ſich nach einigen Tagen herausſtellte, daß die abgebrochene Klinge noch in. Bruſt ſaß und durch eine eomplicirte Operation entfernt werden mußte. Der Aermſte iſt dann nach einigen Tagen an den Folgen der Verwundung im Hoſpital ge⸗ ſtorben. Ein blühendes, vielverſprechendes Menſchenleben iſt durch dieſen Bubenſtreich vernichtet und eine Familie in tiefe Trauer verſetzt worden. Es handelt ſich auch hier wieder um einen Ausbruch jenes rohen Frevel⸗ mutes, der leider immer noch nicht die Strafe findet, die ihm gebührt.— Geſtern Morgen iſt der Fuhrmann Möhrchen unter dem Ver⸗ dachte, der Thäter zu ſein, verhaftet worden. Am ſterdamm, 6. April. Geſtern Nacht wurde der allgemeine Ausſtand für das ganze Land ſämtlicher bei Beförderung von Perſonen und Waren beſchäftigter Arbeiter einſchließlich der Eiſenbahnangeſtellten erklärt. Unmittelbar darauf begann der Ausſtand. Stargard(Pommern), 6. April. der Nacht zum 25. April 1901 entſtand in der Wohnung eines Bahnwärters, namens Hart⸗ fiel, ein Feuer. Die Frau des betreffenden Mannes und ſeine 7 Kinder fanden damals den Tot in den Flammen. Heute hat ſich Hartfiel, der inzwiſchen nach Grimmen verſetzt worden war, bei der Behörde gemeldet; da er das Feuer ſelbſt angelegt habe und ihm ſein Gewiſſen keine Ruhe mehr laſſe. Smyrna, 6. April. Der wiſſenſchaft⸗ liche Begleiter der kaiſerlichen Prinzen, Profeſſor Klemens, wurde während eines Ausfluges der Prinzen von Smyrna nach den Ruinen von Milet von einem Pferde ſo unglücklich ge⸗ ſchlagen, daß ſeine Ueberführung von hier nach dem deutſchen Hoſpital in Kontantinopel an⸗ geordnet werden mußte. Genua. Der Maſſenmord der Sing⸗ vögel an der Riviera iſt gegenwärtig in vollem Gange. Ich durchwanderte heute, ſo ſchreibt man der„Ff. Ztg.“, die Nebenſtraßen von Genua und ſah zu meiner großen Bertrübnis unſere lieben Sänzer: Rotkelchen, Finken uſw. in großer Anzahl neben dem Geflügel auf Marmor hingebettet zum Verkauf ausgeboten. 3 wird endlich dieſer Barbarei Halt ge⸗ oten? Manila, 5. April. Der hervorragende philippiniſche Bandenführer, Oberſt Santos, iſt nach mehrmonatiger Verfolgung von den Amerikanern gefangen genommen worden. Er wurde vor ein Standgericht geſtellt und zum Tote durch den Strang verurteilt. Vermiſchtes. — Eine totale Mondfinſternis ſindet in der Nacht vom Karſamstag zum Oſterſonntag ſtatt. Der Mond geht am Samstag, den 11. April, Abends 6 Uhr 54 Minuten auf, tritt 11 Uhr 34 Minuten in den Schatten der Erde und 2 Uhr 52 Minuten Nachts aus demſelben heraus. Die Mitte der Finſternis findet alſo 1 Uhr 13 Min. ſtatt. Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. J 8 Nachdruck verboten. 1. Kapitel. Es grüne die Tanne, es wachſe das Herz, Gott ſchenke uns allein ein fröhliches Herz! Dieſer alte Harzer Bergmannsſpruch prangte auf weithin ſchimmerndem Transparent vor burg lag. aß Eingang der feſtlich mit Guirlanden und Fa nen geſchmückten„Böſenburg“, einem großen ländliſchen Gaſthauſe, das am Fuße der halb⸗ urg laß e der e i 1 die Berge türmten ſich hinter dem Gaſthauſe höher 9 höher auf, bis ſie in der Kuppe des alten, ſagenumwodenen Brocken ihren Hater Gipfel erreichten. Dichte Tannen und uchenwälder umrauſchten den herrlich gelegenen Nala ſaftige Wieſen und Halden zogen ſich en Abhang hinunter, bis zu der großen Land⸗ ſtraße, welche in dem engen Thale entlang lief. eiterhin eröffnete ſich dem Blick eine ziemlich kahle, öde Hochebene. Nur einzelne, dunkle, wallartige Erhöhungen ragten hier empor, umſtanden von niedrigem Gebüſch und einigen hohen Erlen und Papeln. Zwiſchen ihnen ſah man mächtige Schornſteine, gewaltige Bauten und ſonderbar geformte Maſchinen ſich erheben. s waren die Bergwerks⸗ der Bergwerke und Eiſenhütten, welche hier und Hochofenanlagen ſchon ſeit Jahrhunderten betrieben wurden und die Hauptinduſtrie der Gegend bildeten. Die Knappſchaft des Bergwerksvereins feierte auf der Börſenburg ihr alljähriges Knappſchaftsfeſt und von weit und breit waren die Bergleute, Hüttenarbeiter, Forſtleute und Forſtarbeiter gekommen, um das frohe Feſt der gemeinſamen Arbeit zu begehen. An einer feſtlich geſchmückten Tafel auf der Veranda des Gaſthauſes ſaßen die höheren Beamten des Bergwerksreviers und des Oberförſtereibezirks mit ihren Damen, der Berghauptmann, die Bergaſſeſſoren und Referendare, die Oberſteiger und Berggeſchworenen, der Forſtmeiſter, der Oberförſter und deren Untergebene. Die Berg⸗ leute und unteren Beamten des Förſters hatten die langen Tafeln im Garten eingenommen, die jungen Förſter und Bergknappen ſchwangen ſich mit den ſchmucken Harzer Dirnen im Tanze und häufig genug ſuchte auch ein Forſtaſſeſſor und ein jüngerer Bergbeamter den mit Guir⸗ landen geſchmückten Tanzſaal auf. Die dunkle ſchwarze Tracht der Bergleute bildete einen angehm wirkenden Gegenfatz zu den grünen Uniformen der Forſtleute und die bunte Studen⸗ tentracht der Bergakademiker aus dem nahen Clausthal brachte reiche Abwechslung in das Geſamtbild. Von jeher herrſchte zwiſchen den Bergleuten und Forſtbeamten ein gutes Einvernehmen, lichen Verwaltung geſtanden. hatten ſie früher doch unter einer gemeinſchaft⸗ Und wenn auch dann und wann kleine Eiferſüchteleien ent⸗ ſtanden, wenn auch dann und wann einmal ein Bergmann ohne Jagdſchein auf„des Königs Wild“ pürſchte, ſo gehören doch Wald und Berg ſo eng zuſammen, waren ſeit Jahr⸗ hunderten durch ſo manche gemeinſame Intereſſen und Ueberlieferungen verbunden, daß der Freund⸗ ſchaft im allgemeinen durch derartige kleine Häkeleien kein Abbruch geſchehen konnte. Erſt in letzter Zeit war eine gewiſſe Spannung zwiſchen beiden Teilen eingetreten, da ſich die Wilddiebereien gemehrt hatten und die Forſt⸗ beamten vergeblich nach den Wilddieben ſuchten, ſie aber unter den neuzugezogenen Bergleuten vermuteten. i Der Tanz war zu Ende. Die Menge der jungen Burſchen und Mädchen flutete auf den Alaſſen um ſich an den Familientiſchen nieder⸗ ulaſſen. 5 a„Ich muß dir jetzt Lebewohl ſagen, Hans, ſagte ein junges, hübſches Mädchen zu einem jungen Forſtmann, der mit bittender Gebärde vor ihr ſtand.„Meine Eltern wollen nicht länger auf dem Feſte bleiben und ich muß mit ihnen nach Hauſe zurückkehren.“ f „Es iſt ja noch ſo fruͤh, Anna,“ entgegnete der junge Förſter bittend.„Die Sonne iſt noch nicht einmal hinter dem Brocken verſunken“. „Unſer Weg bis nach Friedrichshütte iſt weit. Meine Mutter kann die kleinen Kinder nicht ſo lange allein laſſen: „So laß uns noch einen Auger 8. N — Die badiſche Eiſenbahnverwaltung ſtellt Trinkbecherautomaten auf den mit Trink⸗ waſſerbrunnen verſehenen Eiſenbahnſtationen auf; man erhält für 10 Pfennig einen Becher von Nickel und für 20 Pfennig einen aus Aluminium. — Ein Geſchäftsmann in München be⸗ auftragte einen Unterhändler, für ſein Haus einen Käufer zu ſuchen. Dies gelang dem Manne auch, und als das Geſchäft abgeſchloſſen werden ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß das Kaufobjekt noch gar nicht dem Verkäufer ge⸗ hörte, dieſer vielmehr beabſichtigte, das Haus zu erwerben, wenn er dafür ſchon einen Käufer hätte. Modern! — In München üben bereits mehr als 400 zugelaſſene Rechtsanwälte die Praxis aus. Zum 1. April haben ſich wieder ein Dutzend niedergelaſſen. — Beim Abbruch eines Wohnhauſes in Troſtberg(Franken) wurden in einer Mauer eingegraben etwa 600 alte Kronentaler aufge⸗ funden. Das Geld dürfte zu Kriegszeiten dort vergraben worden ſein. — Die Chamer Milchgeſellſchaft(Ct. Zug) hatte im Jahre 1902 einen Reingewinn von 5133 000 Fränkli und verteilt 12 Prozent Dividende. Was verdienten die Bauersleute, welche die Milch liefern?! — Ein Raubmord wurde, wie aus Ens⸗ teim bei Neuburg a. D. gemeldet wird, an dem Priatier und Jagdpächter Kurrer von dort verübt. Kurrer, der ſich am 23. März mit einem noch jugendlichen Jagdfreunde in ſein Revier auf die„Fuchspaſſe“ begab, wurde dieſer Tage von Ortsbürgern auf einer felſigen Anhöhe ermordet aufgefunden. Seine wohl mehrere hundert Mark enthaltende Börſe fehlte und der Körper war unglaublich verſtümmelt. Der ſäuberlich abgenagte Kopf lag etwa einen Meter vom Rumpfe, Herz und Lungen waren aus der Bruſthöhe gefreſſen, die beiden zernag⸗ ten Arme vom Leibe getrennt. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß der Hund ſeinen eigenen Herrn aufgefreſſen hatte. Als Täter vermutet man den Jagdfreund des Kurrer. — Eine Schauergeſchichte läßt ſich der „New⸗York Herald“ aus Petersburg melden: In der Nähe des Dorfes Kowſowska, wo die Wölfe dieſen Winter ſehr zahlreich ſind, ſoll ein Bauer, als er mit Frau und Kind auf einem Schlitten nachhauſe fuhr, von Wölfen überfallen worden ſein. In ſeiner Not machte der Mann ſeiner Frau den teufliſchen Vorſchlag, das Kind den Wölfen als Köder vorzuwerfen, um ſie dadurch von dem Schlitten abzuhalten. Als die Frau dieſes Anſinnen mit Entrüſtung zurückwies, wurde ſie von ihrem liebevollen Gatten mit dem Kinde aus dem Schlitten ge⸗ worfen. Durch einen glücklichen Zufall fielen die beiden in einen mit Schnee gefüllten Gra⸗ ben, wohin ihnen die Wölfe nicht zu folgen wagten. Dagegen verfolgten ſie jetzt in großer Anzahl den Schlitten, den ſie bald eingeholt hatten, worauf ſie das Pferd und den Bauern verſchlangen. Die Frau und das Kind kehrten ſpäter heil und geſund nach Hauſe zurück. (Zu bemerken iſt, daß dieſe Geſchichte— mit Heinen Variationen in jedem Winter erzählt wird.) — Grauenhafter Sebſtmord. In Ollers⸗ dorf(Oeſterreich) wurde die Kleinhäuslersgattin Eva Ludwig in ihrer Scheuer, in einer Kiſte zuſammengekauert, tot, mit durchſchnittenem Halſe und abgeſchnittener linker Hand aufge⸗ funden. Das Gericht ſtellte feſt daß der Tot der Frau durch Selbſtmord erfolgt war. Die Unglückliche hatte ſich mit einem ſcharfen Fleiſcher⸗ meſſer die linke Hand mit einem Schnitt, der durch die Gelenke und Knochen ging vom Arm abgetrennt. Dann verſuchte ſie, ſich zu erhängen, wie dies ein auf der fünfſten Sproſſe einer Leiter angebrachter Strik mit einer Schlinge zeigte. Da ihr aber wegen der fehlenden Hand dies nicht gelingen wollte, ſetzte ſie ſich in hockender Stellung in die Kiſte und durchſchnitt ſich mit einem Fleiſchermeſſer den Hals bis auf den Wirbel. Nach ärztlichem Ausſpruche hat die Unglückliche den grauenhaften Selbſt⸗ mord in Sinnesverwirrung verübt. — Vom Unterſeeboot überraſcht, Aus Cherbourg wird berichtet: Am Samstag bot ſich für das Unterſeeboot Eſpadon unter dem Befehl des Schiffsleutant Wolf eine Gelegenheit, ſeinen militäriſchen Wert zu zeigen. Das kleine Schiff hatte das Arſenal gegen Mittag verlaſſen und befand ſich gegen 2 Uhr auf der Höhe von Barfleur. Es fuhr auf der Oberfläche des Meeres und überwachte den Horizont, als plötzlich Rauch erſchien und der Befehlhaber erkannte, daß er ſich einem franzöſiſchen trans⸗ atlandiſchen Dampfer gegenüber befand. Sogleich wurde Befehl zum Untertauchen gegeben, und in weniger als 5 Minuten war der Eſpadon unter den Wellen in einer Tiefe von etwa 6 Metern verſchwunden, ſo daß nur das äußerſte Ende ſeines Periſkop hevorragte. Bald kam der Dampfer— es war die Champagne— über dem Unterſeeboot an. In dieſem Augen⸗ blick ſtieg der Eſpadon an die Oberfläche und erſchien vor den Blicken der erſtaunten Reiſenden, die ſich auf dem Deck befanden. Der Kom⸗ mandant der Champagne war ebenſo über⸗ raſcht wie ſeine Paſſagiere und ließ das Schiff ſtoppen. Der Eſpadon näherte ſich auf Gehörs⸗ weite und Schiffsleutnant Wolf ſagte zum Kommandanten:„Wenn Sie ein Feind wären, lägen Sie jetzt auf dem Grund, denn ich hätte Sie mit Torpedos in die Luft ſprengen laſſen.“ Die Reiſenden brachten ihm darauf eine be⸗ geiſterte Huldigung dar, und beide Schiffe ſetzten ihren Weg fort. — Zur Vorſtellung in Cannſtatt kam bei der Muſterung ein Militärpflichtiger aus dem Oberamt Ellwangen, der die Größe von 1,22 Meter hatte, Gewicht 34 Pfund. Bruſt⸗ umfang 51— 53 Zentimeter. 1 — Aus der Inſtruktionsſtunde. Feldwebel X: Das Deutſche Reich iſt durch die glor⸗ reichliche Arbeit der preußiſchen Könige Karl der Große, Wilhelm der Große und Friedrich der Große gegründet worden und wurde die dazu gehörige Proklamation von Bismark ver⸗ leſen, wobei die Franzoſen, welche dieſes durch den ſiebzig und einundſiebziger Kieg zu hinter⸗ treiben ſuchten, von den deutſchen Armeetruppen demnächſt aber an allen Stellen geſchlagen wurden, nichts machen konnten und ſo durch ihren Krieg das Deutſche Reich eigentlich ver⸗ urſacht haben. So ſehen wir die Wahrheit des Sprüchwortes: Wer andern eine Grube gräbt, fällt ſelbſt hinein. — Geburts⸗Anzeige. Die glücklich er⸗ folgte Geburt eines lachenden Erben zeigen hocherfreut an Kommerzienrat v. Goldſchmidt und Frau geb. Bimſtein. — Schlau. Kunde(wütend): Nachdem ich die Stiefel drei Monate getragen habe, ſind ſie total zerriſſen, und Sie haben mir verſichert, daß ſie mindeſtens ſechs Monate halten würden. — Schuhhändler: Nun ja.. jeder drei Monate! Druck⸗Arbeiten aller Art liefert in geſchmactvoller Aus⸗ führung billigſt die Buchdruckerei d. Helfrich Seckenheim. Ein möblirtes Zimmer zu vermieten. Von wem? ſagt die Expedition ds. Bl. Anerkannt beſter u. preisw. Cognar Aerztlich empfohlen. Mild, wohlſchmeckend. wohlbekömmlich. Zu haben nur bei August dericho, Colonialwaren⸗ und Delicateſſenhandlung. a den Wald gehen, Anna,“ bat er.„Ich habe dir ſo vieles zu ſagen—“ Zögernd blickte ſich Anna um; der Feſt⸗ platz war von einer lachenden, plaudernden Menge angefüllt; niemand achtete auf ſie; ihre Eltern ſaßen auf einem entfernten Platze, ſie vermochten Anna nicht zu ſehen; jetzt hub auch die Muſik wieder an und die Tanzenden drängten mit lautem Juchhei in den Saal. Wenn Anna noch einige Minuten fortblieb, konnte es nicht auffallen. Mit einem leicht ſchelmiſchen Lächeln nickte ſie Hans zu und eilte dann raſch durch den großen Obſtgarten, der hinter dem großen Tanzſaal lag, und aus dem eine Pforte in den nahen Wald führte. Unter einer breitäſtigen Buche befand ſich ein Ruheplatz; die Zweige der Buche hingen ſo tief zur Erde nieder, daß die Bank vollſtändig verdeckt wurde. Schon in einer Entfernung von wenigen Schritten vermochte niemand zu ſehen, ob jemand auf der Bank Platz genommen hatte. Hier harrte Anna des jungen Förſters, der denn auch nicht lange auf ſich warten ließ. Mit einem„endlich!“ ſchloß er das errötende Mädchen in die Arme und küßte ihre friſchen Lippen. „Artig, mußt Du aber ſein, Hans, ſagte ſie verſchämt und entwand ſich ſeinen Armen. „Anna, haſt Du mich denn nicht mehr lieb 2“ fragte er lächelnd, bittend in ihre blauen Augen ſchaueud. „Du weißt ja, Hans, daß ich dich ſtets lieb behalten erde,“ entgegnete Anna ernſt. 8 2* 3 2 . „Aber,“ ſo ſetzte ſie ſeufzend hinzu,„was ſoll denn aus unſerer Liebe werden?“ „Ein glückliches Paar,“ rief laut der braunlockige Burſche, aus deſſen dunklen Augen Mut und Lebensfreude hervorleuchteten. „Ja, mir wär's ſchon recht,“ ſagte Anna mit einem zärtlichen Blick in ſeine braunen Augen.„Aber Du haſt nichts und ich hab' nichts und von der Lieb allein können wir nicht leben. Und dann— mein Vater duldets nicht, er iſt jetzt ſchön bös, daß ich mit dir verkehre.“ „Daran iſt deine Stiefmutter ſchuld! Seit die Frau in eurem Hauſe iſt, gehts nicht gut. Die will oben hinaus! Sie iſt einmal in der Stadt geweſen und nun verachtet ſie uns einfachen Leute.“ „Ja, ja, Hans, Du haſt ganz recht. Wenn meine gute Mutter noch lebte, würd's wohl anders ausſchauen.“ „Aber ſo wahr ich Hans Allmers heiße, ich heirate dich doch, Anna! In zwei, drei Jahren krieg ich eine Förſterſtelle, der Forſt⸗ meiſter hat mir ſchon geſagt, wenn eine Stelle frei wird, ſollt ich ſie haben. Und der Förſter auf dem Schulenberge iſt alt, er will in Pen⸗ ſion gehen. Das ſoll ein Leben werden, Annchen—“ Er wollte ſie wieder in die Arme ziehen, aber ſie wehrte ihn ab. „'s möcht ſchon ſein,“ entgegnete ſie, traurig das blonde Köpfchen ſenkend,„wenn wir in zwei, drei Jahren nur noch hier ſind.“ „Was redeſt Du denn wieder? Wohin e wollt ihr denn? Dein Vater hat ein kleines Häuschen in Friedrichshütte, ein Stückchen Land und Arbeit auf der Hütte— was will er mehr? Wenn er fleißig und ordentlich iſt, wird er Steiger und Werkmeiſter—“ „Ach, Hans, die Mutter läßt ihm ja keine Ruh, er ſoll nach der Stadt ziehen—“ „Das iſt zum Toll werden! Und dein Vater?“ „Vorläufig will er noch nicht. Aber wer weiß, ob die Mutter ihn nicht noch überredet.“ „Nun, dann laß ſie ziehen. Wenn Du nur hier bleibſt.“ „Wie könnt ich allein hier bleiben?“ „Ein braves Mädel findet immer einen Platz. Deine alte Großmutter lebt ja noch, dann ziehſt Du zu ihr.“ „Meine Großmutter hat nicht genug für ſich zum Leben. Nein, nein, Hans, das geht nicht. Die Eltern können mich in der Wirt⸗ ſchaft nicht entbehren, denk an die fünf kleinen Geſchwiſter. Ich könnts dem Vater nicht anthun, ihn allein ziehen zu laſſen.“ „Dann ſprech ich mit ihm— „Nein, nein, das darfſt Du nicht. Er kann die Forſtleut nicht leiden, er hat mal als junger Burſch einen Streit mit den Forſtleut en gehabt—“ Fortſetzung folgt.) 3 1 1 n e „Wer hat dich, du ſchöner Wald“. (Schluß). „Na, nach Marienbad brauchſt Du in dieſem Jahre nicht“, meinte der langbeinige Pinkert, der auch in dieſer ſchauderhaften Situation den Humor nicht verlor.„Vor⸗ wärts, Kinder,— wer hat dich, du ſchöner Wald—2“ „Ja, Du haſt gut reden“, ſtöhnte Schwane⸗ bach und ſuchte ſich ein möglichſt ſchwaches Scheit aus, mit welchem er wiederum die Reiſe nach oben antrat. Endlich war das letzte Stück hinaufgebracht und die Klafter ſtand wieder vollſtändig zu⸗ ſammengeſetzt zur großen Genugtung des Förſters da, der den ſchwer arbeitenden Männern mit ſtillem Vergnügen und vollkommener Gemüts⸗ ruhe zugeſchaut hatte. „So, meine Herren“, ſagte er lachend, „hier ſind Ihre Röcke.. Ordnung muß ſein, nichts für ungut.. So habe ich mich im Leben noch nicht amüſiert.. Leben Sie wohl!“ Damit ging er in den Wald hinein und blies aus ſeiner Jagdpfeife luſtig wirbelnde blaue Wölkchen in die Luft. „Sollte mich noch nachträglich der Schlag rühren“, hauchte der vollſtändig gebrochene Tenor, indem er ſich auf einen Baumſtumpf ſetzte,„ſo legt mich auf dieſe Unglücksklafter und verbrennt mich.— Friede meiner Aſche!“ Kleinlaut, hundsmüde, in Schweiß gebadet und bar allen früheren Uebermutes zogen die vier ſo tief aus ihren Himmeln geſtürzten Sangesbrüder der Stadt zu, um ſich von dort nach Möpschenfeld zurückbegeben, nachdem ſie ſich zuvor heilig zugeſchworen, niemals jemanden von ihrem fatalen Abenteuer ein Wort zu verraten. Dieſen Schwur haben ſie denn auch redlich gehalten, und wenn der Erzähler dieſe wahrhafte Geſchichte erfuhr, ſo iſt dies auf Rechnung des Förſters zu ſetzen, welcher dieſes ſein komiſches Waldabenteuer eines Abends in fröhlicher Geſellſchaft zum Beſten gab. Das Möpschenfelder Quartett wurde in der Heimat infolge ſeines Sänger⸗Sieges auf das ehrenvollſte empfangen, und ſeine Rück⸗ kehr gab Veranlaſſung zu einem ſchönen Feſte im„Liederkranz“, welchem es angehörte. In dem Becher der Luſt jedoch befand ſich, von niemand geſehen zwar, doch von den vier beteiligten heraus geſchmeckt, ein bitterer Wer⸗ mutstropfen— die Erinnerung an die ſo un⸗ glücklich verlaufene Waldpartie. Und als der Sängerchor das ſchöne Lied anſtimmte:„Wer hat Dich, Du ſchöner Wald—?“ da blickten die vier heimgekehrten Freunde einander nur ſo verſtohlen und wehmütig an. Niemand aber bemerkte, wie ihre Stimmen beim Mit⸗ ſingen vibrierten. 1. April d 5 nachdem dieſelben von dem Großh. Herrn Landescommiſſär mit Erlaß vom 27. 1 nic 1908 Nr. 1956 für vollziehbar erklärt worden ſind, zur öffentlichen Kennt⸗ . 8 1 vieh⸗ und Fleiſchbeſchau betreffend(R. G.⸗B. S. unterliegt, wenn es zum V 1 f ſeiner Beſchaffenheit erlitten hat. 2 . f Ausführungsbeſtimmun * 9 alle dlich e 13 mündlich erfolgen. Ueber die er lei 1 dem Aumeldenden auf Wende en e 8 V . 7 genommen werden. . unter einer dieſe . 9. Strafbeſtimmungen. n zu 14 Tagen 8 geſetzes 2 5 3. Jun Falle des 1 17.5 1 5 ˖. r eſtraftt 1908 mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen ä N§. 6. 1..„Inkrafttreten der Vorſchrift. 1 graft Die gegenwärtige ortspolizeiliche Vorſchrift tritt am 1. April 1903 in 8 gleichzeitig aufgehoben. Mannheim, den 30. März 1903. Groſih. Hgezirkamt: oell er. eckenheim, den 1. April 1908. Bürgermeisteramt. Volz. Bekanntmachung. * Die Schlachtoieh- und Fleischbeschau betreffend. 33 Nachſtehend bringen wir die von den Bürgermeiſterämtern mit Zuſtimmung 1 der Gemeinderäte für die Gemeinden Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt mit Wirkung vom .J. ab gleichlautend erlaſſenen ortspolizeſlichen Vorschriften „Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau betr.“, Abermalige Unterſuchung eingeführten Fleiſches. Friſches Fleiſch, welches innerhalb des Reiches der amtlichen Unterſuchung nach Maßgabe der 88 8 bis 16 des Reichsgeſeges vom 3. Juni 1900, die Schlacht⸗ 547) unterzogen worden iſt, 5 erkauf auf Märkten, Straßen, in Fleiſchläden, Wirt⸗ ſchaften u. ſ. w. in die Gemeinde eingeführt wird, einer abermaligen Untersuchung durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer zu dem Zwecke, um feſtzuſtellen, ob das Fleiſch Beschalen verdorben iſt, oder ſonſt eine geſundheitsſchädliche Veränderung 8§. 2. Art der Aumeldung zur Schlachtvieh- und Fleiſchbeſchau. Die Anmeldung zum Zwecke der Schlachtvieh- und Fleiſchbeſchau gemäß 8 2 der Miniſterialverordnung vom 17. Januar 1903(§ 1 der bundesräklichen gen A) kann bei dem zuſtändigen Fleiſchbeſchauer oder deſſelben bei dem geordneten Stellvertreter ſchriftlich eſcheinigung auszuſtellen. 8 geſchränkung der Beſchauzeit. Die Schlachtvkeh⸗ und Fleiſchbeſchau darf in der Zeit vom 1. April bis 8 30. September nur von Morgens 6 Uhr bis Abens 6 Uhr und in der Zeit vom 3 8 1. Oktober bis 31. März nur von Morgens 8 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr vor⸗ §. 4. . Vertrieb des nicht bankwürdigen Fleiſches. 5 5 t bankwürdiges Fleiſch von Rindvieh, Schweinen, Scher Peda 8 10 der Miniſterialverordnung, darf nicht in Fleiſchbänken, ſte enden buungen u. ſ. w. ſondern nur an einem unter ortspolizeilicher Kontrole 3 en, von dem Bürgermeiſteramt beſtimmten Orte(Freibank) und ſoweit zuvor zum Genuſſe für Menſchen erſt brauchbar gemacht worden iſt, nur 1 R eſchaffenheit erkennbar machenden Bezeichnung(8 11 des 1 eichsgeſetzes vom 8. Juni 1900) feilgehalten und verkauft werden. Wer den vorſtehenden Vorſchriften zuwi i Grund d zuwiderhandelt, wird auf Grund der 89 gls und 93 ol. ⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis § 4 auf Grund der§ 24, 27 Juni 1900, verbunden mit§ 15 der Miniſterkalverordnung vom Die bisherigen ortspolizeilichen Vorſchriften über die Fleiſchbeſchau ſind Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. g Die ZJahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorder- ſeite des Militär- bezw. Erſatz-Reſerve-Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrich⸗ tigen Rontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. N Bezirkskommando Mannheim. Beſchluß. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 31. März 1903. Kürgermeiſteramt Volz. iegen äden, Ziffer 4 des Reichs⸗ N Die diesjährige ſindet am Mittwoch, 6. vor dem Gaſthaus zu Es haben zu erscheinen, die Jahresklaſſen 1890 Ausnahme der Infanterie Alle zur Dispoſitian der Mannſchaft uhei Kelatah—5 von Seckeuheim, mau, Stengelhof und Relaishaus. Bekanntmachung. Lrühjahrs⸗Ronkroll Berſammlung Mai 1903, Vormittags 11½ Uhr und Donnerstag, 7. Mat 1903, Vormittags 9½ Ahr Tamm dahier ſtatt. am Mittwoch 6 Mai 1903, Vormittags 11½ Uhr bis 1902 fämmtlicher Waffen(mit en Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſaz-⸗Reſerve aller U Erſatz⸗gehörden entlaſſenen Rheinau, Stengelhof und b am Donnerstag, 7. Mai 1903, Vormittags 9½ Uhr . Ahei Jahreskaſſen 1890 bis 1902 der Infanterie 55 e Antitür Er rat, keferve-äſſe and Briegebeerbern teilt zu vermieten. größte Ithlager — der Saiſon 8 iſt „Vivat“ eleganter Kerren-Filzhut mit Kreuzſteppung in rieſiger Auswahl zu dem ſtaunend billigen Preis von 1.60 Mk. ferner empfehle meine Spezialitäten zu 1 1.90 Mk., 3.15 Mk. und 4.80 Ml. Hutgeſchäft „Globus“ U, u, Mannheim 3 Zimmer, Küche, Keller u. Garten⸗ anteil per 1. Mai ganz oder ge⸗ Philipp Heidenreich fr., Fahrradhandlung. Schmitt. gegenüber dem Bernhardushof. Th. Feuerpeil, Auetall⸗ u. Bautſchucſtempel⸗Geſchäft Mannheim. empfiehlt Stempel aller Art für Geſchäfte, Vereine u. Private ei* zu haben b Orangen 3 Stück 10 Pfg. Murcia Blut⸗Orangen allen Farben vorrätig. per Stück von 7 Pfg. an in allen gewünſchten Muſtern.— Sauberſte Ausführung.— Bil⸗ ligſte Preiſe. Stempel⸗ farbe und Kiſſen in .— P e ee N e J 1X11 n aus gutem Lammleder, 4. Knopf lang, Herm. Schmoller& Co. Extra- Preise fir de Oster-MWoche sag an! Teigwaren Huppennudeln erstxlassiges A Fabri Mucturoni Hochfeine Qualität: PrimaExtraprima ee ½Pflafaett! 10 15 20 ff Ia. Sen Par en 25 mit Kopf ½ 91 Mirabelle Melange Marmelade 1 Pfo.⸗Doſe 2 Pfd.⸗Doſe 5 Pfd.⸗Emailtopf 255 fg. 48 fa, Mk. 1.10 Zwelſchen-Marmelade 1 fd. Hoſe 30 Pfg. 2 fd. O. 58 Pf. Aprikosen-, Johannis- u. Himbeer-Marmelade 1 Pfb.-Doſe 40 Pfg. 2 Pfd. D. 78 Pfg. 2. Pfd. Doſe 68 Pfg. Backpulver, 5 5g Eiercremepulver] wa Schaumſpeiſe Friedrichsdurfer Zwiebuch Packet 10 Pfg. Kirschen rot Stein pf 80 50 P fg. Budingpulver r 3 of. Vanillinzucker Packet 5 Pfg. 15 Pfg. ag den 11. April Schaumweine Burgeff grun Kupferberg Gold Henkel troken 3.75 incl. Steuer/ Flaſche Mk. * 16 5 1 ognac ¼1 Fl. Mk. 290 als Kranken⸗Cognac empfohlen Melonen d.⸗D 2 Pfd.⸗Doſe 98 155 g 55 Pfg. f gn. Kinder- und Mädchen-Jackets l e Knaben- und Mädchen-Tellermützen sert f liehe., Ferie i eher 2. sene ur. 4 00 dune Sing 50„ e 100 bis 4.25 Einheitspr. 1525 bis 6.75 Einheitspr. C500 b. 12 Einhpr. I, e e ee. ück, Pfg. 15 Damen⸗Zwirnhaudſchuhe Herren- Socken Damenbhemden Damen⸗Corſets ſchwarz, weiß und couleurt Paar 35, 20, 13 Pfg. Damen⸗Zwirnhandſchuhe mit 2 Druckknöpfen, ſchwarz und couleurt, Paar 75, 50, 38 Pfg. Damen⸗Glatéhandſchuhe ſchwarz, weiß und couleurt zum Ausfuchen, Paar 95 Pfg. Damen⸗Glatẽhandſchnhe ſchwarz, weiß u. couleurt, Paar 1.15 Damen⸗Glaceéhandſchuhe aus gutem Lammleder, mit 2 Druck⸗ knöpfen, elegant ausgeſtattet, Paar Mk. 1.45 Damen⸗Glatẽhandſchuhe aus gutem Ziegenleder, mit 2 Druck⸗ knöpfen, regulärerß Wert Mk. 3.00, Paar Mk. 1.95. gewebt, uni oder geringelt, Paar 50, 28, 18, 13 Pfg. Herren- Socken Normal, ohne Naht, gute Qualität, Paar 40 Pfg. Damen- Strümpfe gewebt, ſchwarz, waſchecht, engl. lang, Paar 45, 28, 23 Pfg. Damen- Strümpfe kräftige Oualität, mit dopp. Verſe u. Spitze, diamantſchwarz od. leder⸗ farbig, Paar 42 Pfg. Kinderstrümpfe ſchwarz, echtfarbig, aus kräftigem Hemdentuch mit Spitze Stück 82 Pfg. Damenhemden aus gutem Hemdentuch mit geſtrick⸗ ter Paſſe und Lauquette, Stück Mk. 1.25. Damenhemden aus gutem Renforeé, Vorder⸗ oder Achſelſchluß, beliebte Qualität, Stück Mk. 1.90. Damenhoſen aus gutem Shirting mit Stickerei Stück 92 Pfg. Damen⸗Nachtjacken aus ſchwerem Flockpiqué Stück Mk. 1.50 Damen ⸗Nachtjacken Größe 0—2 3—5 6—8 9—11 Paar 8 13 20 30 Pfg. aus gutem Negligseköper mit Spitze Stück Mk. 1.40. aus grauem Drell mit Gürtel u. Spitze Stück Mk. 1.00. Damen⸗Mieder⸗Corſets aus gutem grauem Köper mit Spitze Stück Mk. 1.65. 85 Damen⸗Corſets halbhoch, aus gutem Köper, mit Spitze, roſa, hellblau, lila und grau. Stück Mk. 1.70. Damen⸗Frack⸗Corſets modernes Fagon mit gerader Front aus gutem Drell mit Gürtelband, hochelegant gearbeitet, Stück Mk. 2.75. Damen⸗Frack⸗Corſets moderne Fagons mit gerader Front aus gutem Satin⸗Damaſt mit eleg Spitzen⸗Garnitur, Stück Mk. 3.00. Tannheim. ee eee eee 9 9—9—ç—ç— Damen⸗Hausſchürzen aus kräft. Siamoſen 120 ctm. breit Stück 58 Pfg. Ein großer Poſten Damen⸗Sonnenſchirme ſchwarz Damaſſe Ein Poſten Damen⸗ Schleifen u. Cravatten zum ausſuchen Stück 30 Pfg. Stück 70 Pfg. f Damen⸗Kettengürtel Damen-Cürtel]] dur Senne ode aus weißem Leder gen Stück 80 Pfg. Damen⸗edicigürtel aus ſchwarzem Atlas Stück 45 Pfg. 5 Triumpfſtähle Criuupfftühle mit Armſtütze in guter Ausführung . 1.5 Sportwagen Stück Mk. Stück Mk. mit Stoßräder 30 Sportwagen san ar. 5.50 2ſitzig, fein lackirt 514 Kinderwagen sac. 12.50 engl. Form mit Stoff ausgeſchlagen Reiſehandkoffer Stück ik. 4.40, 2.75, 2.20, 1.75 Kinderwagen ea 17.5 Rriſehandtaſchen des e eleg. Form mit guten Federn Stück 3.00, 2.25, 1.65 Echt Chevreaux-Damen-Knopf- oder Schnürstiefel 67„25 Paar Mk. Echt Chevreaux-Herren-Ayraffenstisfel Modernes Facon Paar Mk.. Damen⸗Schnür oder änopfftiefel Kid mit Boxcalf⸗Beſatz Paar Mk. 6,0 Herren- Ag aus prima Wichsleder, elegantes Facon raffenſtiefel, 6. Paar M