Secheuheil kl. Au kige Anzeigeblatt für Seckenbeim und Noesheim. e Erſcheint Mittwoch und Samstag. i Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 fg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 41. Mittwoch den 27. Mai 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. * Secken heim, 26. Mai. Der heutige Ferkelmarkt war mit 69 Stück befahren und wurden 50 zum Preiſe von 24—30 Mk. pro Paar abgeſetzt. Mannheim, 25. Mai. In der Nacht zum 24. d. M. kam beim Erwärmen von Milch eine hier wohnende Schreinersfrau mit einem brennenden Streichholz einer offenen Spiritusflaſche zu nahe, der Spiritus fing Feuer und wurde die nur leicht gekleidete Frau, deren Kleider in Brand gerieten, im Geſicht und am ganzen Körper ſo verbrannt, daß ſie in lebensgefährlich verletztem Zuſtande mittelſt Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Mannheim, 25. Mai. Direkt aus dem Wirtshaus begab ſich letzten Samstag Abend ein Gärtnergehilfe aus Heidelberg an den Neckar, um zu baden. Er verſchwand alsbald in den Wellen. Die Leiche iſt, noch nicht gefunden. Der Verunglückte iſt der einzige Sohn einer Witwe. Heidelberg, 25. Mai. Am Samstag abend fuhr der Hausburſche des Mineral⸗ waſſerhändſers H. Walther mit ſeinem ein⸗ ſpännigen Fuhrwerk die Hirſchgaſſe hinunter. Plötzlich brach die Bremſe des Wagens und das Pferd konnte infolge des ſtarken Gefälles der Straße denſelben nicht mehr anhalten. Er rannte im raſenden Lauf den Berg hinunter. An der Ziegelhauſerlandſtraße riß es das eiſerne Neckargeländer um und ſtürzte mit ſamt dem Wagen die 5 Meter hohe Böſchung hinab. Das Pferd brach alle vier Beine und mußte ſofort getötet werden. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt. Der Fuhrmann trug ſchwere innere Verletzungen und einen Schlüſſelbeinbruch davon. Heidelberg, 26. Mai. Eine Schloß⸗ beleuchtung iſt für Montag den 1. Juni in Ausſicht genommen anläßlich der in Heidelberg ſtattfindenden Verſammlung der„Anatomiſchen Geſellſchaft“. Ettlingen, 25. Mai. In das hieſige Amtsgefängnis eingeliefert wurde der kürzlich aus dem Artbeitshauſe entlaſſene 27 Jahre alte Schneider Beck von Fleinheim. Derſelbe beging auf Gemarkung Durmersheim in der Nähe des Hardtwaldes an einer 28 Jahre alten Frau unter Bedrohungen einen Notzucht⸗ verſuch. Landau, 25. Mai. In der Ortſchaft Maikammer, wo gerade Kirchweihe ſtattfand, ſind letzte Nacht dem Rentner Jakob Wilhelm aus deſſen Wohnzimmer durch Einbruch 10,740 Mark in Bar und Pfandbriefen, ſowie eine goldene Damenuhr, 4 Trauringe, goldene Schmuckſachen und anderes geſtohlen worden. — Die Brüder Phanger im benachbarten Herxheim prügelten geſtern aufs roheſte ihre 17jährige Schweſter, weil ſie einen Hut trug, was die beiden nicht leiden wollten. Sie ſind verhaftet, das Mädchen liegt lt.„Fkf. Ztg.“ im Sterben. Kandern, 25. Mai. Der ledige 32jäh⸗ rige Fuhrhalter Wilhelm Lacher fuhr von Kal⸗ tenbach nach Kandern. In der Schlaftrunken⸗ heit war er auf ſeinem Wagen eingenickt. Plötzlich ſcheuten die Pferde, er fiel vom Wagen, wobei ihm das Hinterrad über den Unterleib ging und ihn ſonſt übel zurichtete. Ein Fuhrmann fand ihn auf der Straße liegen und brachte ihn nach Kandern. Der Verunglückte war noch im ſtande, den Hergang zu erzählen, ſtarb aber ſchon nach zwei Stunden. Kempten, 22. Mai. Die„Allgäuer Zeitung“ meldet: Am vergangenen Dienstag erſchoß ſich in einem Hotel in Stockach i. B. der ledige 47jährige Packer Joſef Einſtedler von Kempten, nachdem er zuerſt ſeine Geliebte Maria Link durch einen Revolverſchuß in die Bruſt getötet hatte. Einſiedler hat ſich in ſeiner Stellung jahrelang Diebſtähle ſchuldig gemacht und eine frühere Geliebte ſoll ihm mit Anzeige gedroht haben, wenn er einer Neigung zur Link nicht entſage. Da ſich einer Heirat in dieſer Weiſe Schwierigkeiten entgegenſtellten, beſchloſſen beide, gemeinſam in den Tod zu gehen. Nürnberg, 25. Mai. Geſtern nachmittag ſtürzte ſich eine Packersfrau in der Hinteren Karthäuſergaſſe in einen im Hof ſtehenden ſteinernen Brunnentrog und ertrank darin. Die Nachbarsfrauen waren ſo beſtürzt, daß ſie nicht zu Hilfe eilen konnten. b Bielefeld, 25. Mai. Bei der geſtern im Gedränge ſtattgefundenen Enthüllungsfeier des Bismarck⸗ denkmals auf dem Neumarkt wurden 2 Perſonen ſchwer und 3 leicht verletzt. Ein Bürger ſtürzte vom Dache und iſt ſchwer verletzt. Plauen, 25. Mai. Im Walde unweit Auerbach haben der Poſtaſſeſſor Hertel und Forſtgehilfe Reger infolge eines Irrtums auf⸗ einander geſchoſſen. Reger iſt tot, Hertel ver⸗ wundet. 5 Berlin, 24. Mai. Der Kaiſer beab⸗ ſichtigt ſeine diesjährige Nordlandreiſe auf zwei Monate auszudehnen. N Remagen, 26. Mai. Die geſam mte Mannſchaft eines hier vor Anker liegenden Schiffes wurde unter dem dringenden Verdachte verhaftet, einen Jungen in den Rhein geworfen zu haben, worin der Knabe ertrunken iſt. Wien, 25. Mai. In Königsbach bei Grainbrunn erſchoß nach einer Meldung des „Kl. Jour.“ der 23jährige Bauernſohn Johannes Weidenauer durch unvorſichtiges Hantieren mit einem Jagdgewehr ſeine Mutter. Vermiſchtes. — Vor dem Schöffengerichte in München hatte ſich eine mehrfach vorbeſtrafte Frauens⸗ perſon wegen Ausübung eines unſauberen Ge⸗ werbes zu verantworten. Da ſie hartnäckig leugnete, fragte der Vorſitzende, von was ſie denn gelebt habe, worauf die Angeklagte er⸗ Auer ſie hätte von ihrer Firmpathin, die in merika anſäſſig ſei, 50 Mark geſchickt erhalten und damit habe ſie ihren Lebensunterhalt 8 beſtritten. Des genügte dem Richter noch nicht, er wollte auch wiſſen, Amerikas die Firmpathin wohne, und die An⸗ geklagte, welche anſcheinend durch keine Frage in Verlegenheit zu bringen iſt, erklärte prompt: „J glaub', die Stadt die hoaßt Afrika!“ 5 — Von einer furchtbaren Krankheit iſt die Frau eines Poſtſekretärs in Berlin befallen worden, deren Leiden die mediziniſche Welt in hohem Maße intereſſiert. Es handelt ſich bei dieſer Krankheit um eine allmählich eintretende Verſteinerung des Körpers, die langſam fort⸗ ſchreitend ſämtliche Gliedmaßen ergreift. Bis⸗ her war nur ein einziger derartiger Krankheits⸗ fall bekannt. Er betraf einen Franzoſen, bei Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 13 Nachdruck verboten. In ſeinem Auge blitze es triumphierend auf, eine namenloſe Angſt überfiel ſie, als ſie in ſein leidenſchaftlich erregtes Antlitz blickte. Sie wollte ſich erheben, ſie wollte die Kinder zu ſich rufen, doch da fühlte ſie ſich plötzlich von ſeinen Armen umſchlungen; er war vor ihr auf die Knie geſunken und preßte ſie wild in ſeine Arme, ſie auf den Sitz feſthaltend „Anna, ich liebe dich,“ flüſterte er mit bebender Stimme,„und du mußt die meine werden. Fordere, was du willſt, ich will es gewähren! Reichtum, Wolleben, glänzende Toiletten, eine reiche ausgeſtattete Wohnung— alles, alles ſoll dein ſein, nur habe mich lieb—“ „Laſſen Sie mich— Sie ſind wahn⸗ ſinnig—“. 6 „Ich laſſe dich nicht Er verſuchte ſte zu küſſen. Sie rang mit ihm, der Kahn ſchaukelte heftig, die Kinder wurden ängſtlich und begannen zu weinen. Mit dem Aufgebot ihrer ganzen Kraft ſtieß ſie ihn zurück, daß er in das Boot niedertaumelte. Dann ſprang ſie auf die Ruderbank und rief mit zitternder, aber entſchloſſener Stimme: „Ich ſagte vorhin, daß ich Ihnen nicht ent⸗ weichen könnte— jetzt kenne ich einen Ausweg — verſuchen Sie nicht noch einmal, ſich mir zu nähern, oder ich ſtürze mich in das Waſſer!“ Ein anderes Boot mit mehreren Inſaſſen näherten ſich, die neugierig die Vorgänge in dem kleinen Kahn beobachten. Herr Mantzel raffte ſich auf.„Sie werden es zu bereuen haben, Anna,“ und ein Aus⸗ druck der Bosheit, des Haſſes zuckte über ſein blaſſes Geſicht. „Setzen Sie ſich nur wieder,“ fuhr er fort,„ich bringe Sie ſicher zurück.“ „Nicht eher, als bis die Kinder an meiner Seite ſind—“ d „So rufen Sie die Göhren heran.“ „Aengſtlich ſchmiegten ſich die beiden Kinder an die Seite Annas, die ſchweigend daſaß. Herr Mantzel ergriff die Ruder, er ſprach kein Wort mehr, raſch ruderte er dem Reſtaurant auf dem nächſten Wege zu. 9. Kapitel. i Als Anna zu dem Tiſch ihrer Eltern zu⸗ rückkehrte, fand ſie dieſe in lebhaftem Geſpräch mit einem älteren Herren und zwei Damen, die augenſcheinlich in dem Verhältnis von Mutter und Tochter zu einander ſtanden. Beide waren ſehr modern gekleidet, namentlich die Tochter zeigte eine Farbenfreundigkeit in der Zuſammen⸗ ſtellung des Kleides und des großen, mit Blumen und breiten Seidenbändern geſchmückten Hutes, welche jeden Maler entzücken oder er⸗ ſchrecken mußte. i Als Anna ſich näherte, ſprang die junge, übermodern gekleidete Dame auf und trat ihr raſch entgegen.„Alſo das iſt meine Schul⸗ freundin, die kleine Anna Gerhard? Wie groß und hübſch du geworden biſt!— Aber wahrhaftig, ſie erkennt mich nicht wieder!“ „Ich weiß in der That nicht,“ entgegnete Anna verlegen. „Das glaube ich wohl, daß du uns nicht wieder erkennſt,“ nahm die ältere Dame in würdevoller Weiſe das Wort.„Es ſind acht Jahre her, ſeit wir von Friedrichshütte nach Berlin zogen und wir mögen uns in dieſer Zeit wohl etwas verändert haben.“ Mit ſtolzlächelndem Blick betrachtete ſie die glänzende Toilette ihrer Tochter und maß dann mit mitleidigem Blick die einfache Kleidung Annas. a 5 5 „Aber die Schulfreundin Grete Hänſeler ſollteſt du doch wiedererkennen—“ „Grete Hänſeler?!“ N „Ja, ich bin s! Wir haben gemeinſam die Bänke der Dorfſchule in Friedrichshütte ge⸗ drückt und der alte Lehrer Bender hat uns die Wiſſenſchaft beigebracht.— Du lieber Himmel, wenn ich an jene Zeiten denke!“ Sie wollte ſich ausſchütten vor Lachen; dann faßte ſie Anna um die Taille und zog a ſie auf einen Stuhl neben ſich. in welcher Stadt dem die Verſteinerung des Körpers in jahre⸗ langer Krankheit die ganze linke Seite ergriff. Der Patient nutzte ſein Leiden aus, indem er ſich für Geld ſehen ließ und bereiſte zu dieſem Zweck den ganzen Kontinent. — In Ko burg waren kürzlich die Ar⸗ beiten für die Regulierung der Itz ausgeſchrie⸗ ben. Es meldeten ſich acht Firmen, von denen die die höchſtfordernde 72 300 Mk., die min⸗ deſtfordernde 35,485 Mk. für die Ausführung der Arbeiten verlangte. Bei Vergebung der Stuckarbeiten für den Bahnhof in Eiſenach forderte eine Firma 16,755 Mk. eine andere nur 6,059 Mk. Gelegentlich der Anlage einer neuen Waſſerleitung für Gleiwitz war das höchſte Angebot 80,865 Mk. das niedrigſte nur 32,275 Mk. N — In Frankfurt erfreute ſich ein Bürger öfters des Beſuches des Gerichtsvoll⸗ ziehers. Dieſer Tage kam der Beamte wiederum vor die Tür ſeines Freundes, wo ihm aber ein großes Plakat entgegenlachte:„Ich bin ausge⸗ zogen.“ Der Beamte verfügte ſich zum Haus⸗ herrn, der Herr ſei abſolut nicht ausgezogen, er befinde ſich ſogar ſehr fidel und ſei daheim. Der Mann des Geſetzes holte einen Schloſſer und ließ die Tür öffnen. Wie erſtaunte er, als er ſeinen Klienten munter und geſund — im Bett vorfand.„Aber wie kommen Sie dazu, anzuſchreiben, Sie ſeien ausgezogen? Wiſſen Sie nicht, daß das eine 1 „Aber lieber Freund, erlauben Sie,“ entgegnete mit mildem Vorwurf der andere,„ich bin wirklich ausgezogen.“ Und zum Beweiſe ſtreckte er ſein Bein unter der Decke hervor. Er war in der Tat„ausgezogen“. — Irrſinn durch eine Ohrfeige. Einem Fleiſchhauer in Berlin, der einem Dienſtmäd⸗ chen in der Aufregung eine Ohrfeige gegeben hat, iſt dies teuer zu ſtehen gekommen. Bei dem Fleiſchhauer hatte ein Dienſtmädchen durch die Konfuſſion, mit der es alle ihm übertrage⸗ nen Aufträge erledigte, ſchon ſo viel Aerger und Unannehmlichkeiten bereitet, daß ihm gegen⸗ über natürlich die beſte Stimmung nicht obwal⸗ tete. Da vollbrachte eines Tages das Mädchen einen neuen klugen Streich, indem es fünf zu⸗ ſammengerollte Handtücher in die Ofenröhre legte und dadurch einen ſolchen Qualm herbei⸗ führte, daß die Küche und mehrere Zimmer davon gefüllt waren. Als der Meiſter fragte, wer denn das eigentlich getan und das Mäd- chen ſich nicht nur als Urheberin des dummen Streiches bekannte, ſondern obenein ihm noch laut ins Geſicht lachte, wurde er ſo erregt, daß er ſich verleiten ließ, dem Mädchen eine Ohr⸗ feige zu geben. Später iſt nun das Mädchen in der Charite ärztlich behandelt und dort für irrſinnig erklärt worden. Der Irrſinn ſoll an⸗ geblich durch die Ohrfeige entſtanden, und auf dieſe Annahme gründet ſich der gegen den Meiſter erhobene Anſpruch von 28,000 Mk. zur Verſorgung des Mädchens. Da der Meiſter die Zahlung ablehnt, ſo wird wohl eine gerichtliche Entſcheidung erfolgen müſſen, Teich iſt eine kleine See, 8 auf die man in den beteiligten Kreisen ge⸗ ſpannt iſt. — Dem als Verſteigerer der Fundgegen⸗ ſtände fungierenden Beamten in Nürnberg paſſierte der fatale Irrtum, daß er ſeinen eigenen Hut mitverſteigerte und infolge dieſer Kopfloſigkeit hutlos nach Hauſe gehen mußte. — Aufſatz eiuer Schülerin über den Teich. Der„Volksbote“ in Luzern teilt ihn in ſeiner neuſten Nummer wie folgt mit:„Ein Waſſerlandſchaft. In demſelben leben Fiſche, Krebſe, Würmer, Schilf⸗ rohr, Enten und Gänſe und beim Baden ſogar Menſchen. Iſt der Teich groß, ſo heißt er z. B. Oſtſee. Iſt er ſalzig, ſo nennt man ihn Meer. Iſt er ſauer, heißt er Sauer⸗ teig. Iſt ein Teich ſo groß wie ein Waſchfaß, wird er Pfütze genannt und wird nur von Kindern benutzt. Liegt er in der Nähe von Menſchenwohnungen, wird er zum Waſchen, Kochen, Bleichen und zur Wieſenwäſſerung benutzt. Im Winter fährt man ohn teilweiſe in den Eiskeller— zur beliebigen Benutzung im Sommer. Will man einen Teich backen, ſo ſchreibt man ihn hinten mit einem 5 „— Eine unſinnige Wette kam in den jüngſten Tagen auf der Maidult zu Paſſau in einer Wurſtküche zum Antrage. Herr 5 Holzinger jun. hatte mit Herrn Gaſtwirt Sadler von Auerbach um 50 Mk. gewettet, daß einer der Knechte des Stadler nicht imſtande ſei, 100 Stück Schweinswürſte mit Kraut im Zeitraume von 1½ Stunden zu eſſen. Der Knecht verzehrte in der vorgeſchriebenen Zeit die Würſte und genoß als Zugabe 4 Liter Bier und 6 Brote! — Dr. T. S. Alliſſon, der Superintendent des Staatsaſyls für geiſteskranke Verbrecher in New⸗Nork trat kürzlich auf einer Inſpektions⸗ tour durch die Anſtalt in eine leere Zelle ein, die für Unheilbare reſerviert war, und in Ge⸗ danken ſchlug er die Türe von innen zu, ſo daß er in der Zelle ein Gefangener war. Sein Schreien und Rütteln brachte keinen der Wärter herbei, ſo daß der Gefangene froh war, als er eine Geſellſchaft Fremder erblickte, welche die Erlaubnis zur Beſichtung der An⸗ ſtalt erhalten hatte.„Wollen Sie mir auf⸗ machen“, rief er denſelben zu,„ich bin hier leider gefangen.“„Das f ehe ich, armer Burſche“, lautete die Antwort,„aber herauslaſſen darf ich Sie nicht.“ Hierauf wandte ſich der Sprecher zu den anderen Fremden und erklärte ihnen den Fall.„Sehen Sie ſich den Mann da an, er ſieht ganz vernünftig aus und benimmt ſich auch manierlich, und doch iſt der Wahnſinn in ſeinen Zügen deutlich ausgeprägt.“ „Dummes Zeug“, rief der Superintendent wütend.„Sie irren, ich bin kein Geiſtes⸗ kranker— ich bin der Superintendent Dr. Alliſon und habe mich durch ein Verſehen ſelbſt gefangen.“„Bemerken Sie jetzt,“ ſagte der erſte Sprecher zu ſeinen Begleitern,„wie das Geſicht des Armen ſtets blödſinniger wird; nie habe ich derlei geſehen.“ Alles Beteuern des Gefangenen half nichts, er wurde erſt viele Stunden ſpäter von einem Wärter, der ihn kannte, aus ſeiner unangenehmen Lage befreit. — Einer„Selbſtmörderſette“ iſt die Petersburger Polizei auf die Spur gekommen. Die Angehörigen dieſes ſeltſamen Geheim⸗ bundes haben es ſich zur Pflicht gemacht, an ihrem dreißigſten Geburtstage freiwillig zu ſterben und gehen hierbei von der Begründung aus, daß die durchſchnittliche Lebensdauer des Menſchen erwieſenermaßen nur dreißig Jahre beträgt, während ein Mehr„auf Koſten anderer Individuen gelebt“ wird! Dieſen„Fehler der Natur“ beabſichtigte nun die„Selbſtmörderſekte“ zu verbeſſern, indem jedes Mitglied den Eid leiſtete, mit dreißig Jahren zu ſterben. Hatte einer der Geheimbündler das dreißigſte Lebens⸗ jahr erreicht, ſo wurde er in einem unterirdi⸗ ſchen Gewölbe in Anweſenheit ſämtlicher Mit⸗ glieder und unter feierlichen Zeremonien leben⸗ dig eingemauert. Die Polzei erhielt nun Kenntnis von dem Treiben des Bundes und überraſchte die Geſellſchaft gerade in dem Augenblick, als Vorbereitungen getroffen wur⸗ den, ein Mitglied in vorgeſchriebener Weiſe eizumauern. Alle Anweſenden wurden verhaf⸗ tet. Dieſe ſonderbare Sekte, der ſchon zahl⸗ reiche Perſonen zum Opfer gefallen ſind, ſoll auch„Zweigniederlaſſungen“ in Moskau, Kiew und Odeſſa beſitzen.. — Im Süden des Bezirks Alberta (Nontana) wütete Samstag der heftigſte Schnee⸗ ſturm, der ſeit vielen Jahren vorgekommen iſt. Der Schnee liegt im Weideland 18 Zoll hoch. Die Viehzüchter ſchätzen den Verluſt an Vieh auf fünf Millionen Dollars. Es iſt kein An⸗ zeichen für einen Wetterumſchlag vorhanden. — Es wurde kürzlich von einer 17jährigen Haremsfrau Fatima des Sultans Abdul Aſis berichtet, die nach Spanien entflohen, dort zum Chriſtentum übergetreten, dann aber durch die ſpaniſche Behörde nach Tanger zurückgeliefert worden war. Das unglückliche Weſen iſt nun zum Tote verurteilt worden; ein Schickſal, das vorauszuſehen war und deswegen wohl die ſpaniſche Behörde von der Auslieferung hätte abſchrecken ſollen. Humoriſtiſches. — Aus einem Roman.. Ehe er ſich deſſen verſah, verſetzte ſie ihm eine ſchallende Ohrfeige und kreiſchte mit vor Wut erſtickter Stimme: Fortſetzung folgt. — Unverfroren. Kunde(wütend):„Als ich Ihren Rock zum erſten Male zuknöpf te, platzte hinten der ganze Rücken!“— Kleid er⸗ händler:„Da ſind wahrſcheinlich die Knöpfe zu feſt angenäht geweſen!“ — Moderne Dienſtboten. Minna:„Ach, gnädige Frau, ſeien Sie doch ſo gut, ſchreiben Sie mir einen Brief für meinen Schatz!“— Madame:„Ja, Minna was ſoll ich denn aber ſchreiben!“— Minna:„Ach gnädige Frau, ſchreiben Sie nur ganz, als wenn es für Sie wäre!“ Jetzt erkannte Anna auch die frühere Schulfreundin und deren Eltern, den früheren Unterſteiger Hänſeler und ſeine würdige Ehefrau, welche vor langen Jahren aus Friedrichshütte verzogen waren. Das Anna aber große Freude bei dieſem Wiederſehen empfunden hätte, konnte nicht behauptet werden. Herr Hänſeler und Frau ſchienen ein großes Selbſtgefühl zu be⸗ ſttzen; ſie traten mit einer Anmaßung und Ueberhebung auf, welche das feine Gefühl Annas empfindlich verletzten. 5„Du mußt wiſſen, mein lieber Gerhard,“ ſagte Herr Hänſeler mit einer Protektormiene, „daß es nicht ſo leicht iſt, ſich hier in Berlin eine Stellung zu machen. Dazu gehört Talent und Wiſſenſchaft und Bildung. Wenn du dieſe drei Dinge beſitzeſt, kannſt du es zu etwas bringen. Namentlich was die Wiſſenſchaft anbelangt—“ a a Was Herr Hänſeler unter dieſem allgemei⸗ nen Ausdruck verſtand, wußte er wahrſcheinlich ſelbſt nicht zu erklären. Aber das Wort klang gut, deshalb hatte es der würdige Herr Hänſe⸗ ler zu ſeinem Lieblingswort erkoren. 5„Ich kann wohl ſagen,“ nahm Frau Hänſeler das Wort,„daß wir uns die erſten Jahre redlich gequält haben. Aber nachdem man die Bildung und Wiſſenſchaft meines Mannes und das Talent meiner Tochter erkannt, gingen unſere Verhältniſſe raſch vor⸗ wärts. Jetzt iſt mein Mann Maſchienenin⸗ ſpektor an dieſelbe große Bühne, an die unſere Margarethe als Künſtlerin mitwirkt. 5 Die guten Gerhards ſperrten Augen und Mund auf. Maſchineninſpektor und Künſtlerin an einem großen Theater?— Das imponierte ihnen gewaltig. Die Wahrheit freilich war, daß Herr Hänſeler ganz einfach Heizer und Kohlenträger war, daß Fräulein Margarthe Hänbeler als Chorſängerin und Statiſtin auf⸗ trat, und daß das große Theater eine Vorſtadt⸗ bühne im fernen Oſten der Weltſtadt war. „Meine Tochter wird wohl nächſtens an die königliche Oper kommen,“ prahlte Frau Hänſeler weiter.„Und auch meinem Mann is 'ne Stelle an die Oper verſprochen. Man hat eben det Talent von meiner Margarethe und die Wiſſenſchaft von meinem Mann erkannt. Sie müſſen uns mal in unſerer Wohnung beſuchen, Herr Gerhard, liebe Frau Gerhard. Wir wohnen jetzt in die Oranienſtraße— eine ſehr feine Jegend, dicht bei'n Moritplatz. Ich ſage Ihnen Frau Gerhard, Sie werden ſich wundern über die Wohnung. Jotte doch, wenn ick an dei Häusken in Friedrichhütte zurückdenke, denn könnte ick laut lachen.„Nee, nee, über Berlin jeht niſcht, man muß nur Talent und Wiſſenſchaft dazu haben—, 5 Der biedere Gerhard und ſeine Gattin kamen ſich unendlich klein vor, dieſen gebildeten Leute gegenüber. Ein Gefühl des Neides quoll in Frau Gerhards Herz empor; ſie verglich im Stillen die friſche, anmutige Erſcheinung ihrer Stieftochter mit der blendenden, durch künſtliche Mittel aller Art gehobene Schönheit Grethe Hänſelers und kam zu dem Schluß, daß ihre Anna auch wohl das„Talent“ zu einer Künſt⸗ lerin haben dürfte. „Ich glaube, die Anna könnte es auf dem Theater auch zu etwas bringen,“ meinte ſie zögernd. „Laß einmal ſehen,“ rief Grete Hänſeler lachend, erfaßte Anna bei den Händen und drehte ſie einige Male im Kreiſe herum, ohne Rückſicht zu nehmen auf das Lachen des Publikums. f Anna errötete tief und machte ſich mit ſanfter Gewalt von der Künſtlerin frei. „Die Geſtalt paßt vortrefflich für die Bühne,“ entſchied Fräulein Hänſeler.„Schlank und voll— und dann das prächtige goldblonde Haar, die großen, blauen Augen mit den dunklen Wimpern und Brauen.— Das Ge⸗ ſicht iſt etwas blaß, aber na, dagegen giebt es Mittel—“ a „Ich bitte dich, Grete, laß— ich habe ehen.“ nicht die Abſicht, zur Bühne zu geh „Sei nicht ſo zimperlich. Wenn du Talent haſt, ſo könnteſt du dein Glück machen—“ „Ja, das Talent! Das Grete Hänſeler das Talent beſeſſen, das bewieſen ihre ſeidenen Bänder, ihre bunten Blumen, ihre ſpitzenbeſetzten Kleider, aber auch ihre geſchminkten Wangen und ihre dunklen, mit Kohle nachgezogenen Augenbrauen, ſowie die kirſchroten Lippen. Mit heimlichem Widerwillen beobachtete Anna das freie, ungenierte Benehmen der früheren Freundin. i (Forſetzung folgt.) Literariſche Notiz. Mit Amſicht und Sparſamkeit im Hausweſen ſchalten und walten zu kön⸗ nen, iſt das Streben jeder guten Hausfrau. Zur Erreichung dieſes Zieles leiſtet der „Häusliche Ratgeber“ allen denjenigen, welche ſeine vielen nützlichen Winke und Anweiſungen befolgen, unzählige Dienſte. Die ſoeben erſchienene Nummer 21 weiſt in dieſer Beziehung wieder eine recht erfreuliche Vielſeitigung auf. Der reichilluſtrierte Modenteil weiſt eine anſehnliche Kollektion ebenſo geſchmackvoller wie einfach⸗eleganter Toiletten auf, die jede Haus⸗ frau und Haustochter zu fleißigem Nacharbeiten anſpornen, welch letzteres durch genaue Be⸗ ſchreibungen und beigegebene Schnitte auch in der Schneiderei noch ungeübten Damen ermög⸗ licht wird. Rezepte für Küche und Keller, Anweiſungen zur Tier⸗ und Blumenpflege, praktiſche Winke aller Art ſchließen ſich an. Abonnementspreis vierteljährlich 1,40 Mk. zweiter Auflage erſchienenen Blitz⸗Fahrplan für Baden(Sommer⸗Ausgabe 1903) zu. Gehen Sie in die nächſte Buch⸗ oder Papier⸗ Handlung und erſtehen ſich ein Exemplar für 0 Pfg. Sie werden finden, daß derſelbe ohne jeden Makel iſt, nicht nur in ſeiner ſauberen exakten Ausführung ſondern auch in ſeiner Zuverläſſigkeit und vor allem, und das iſt ja bei einem Fahrplan die Hauptſache, in ſeiner Meberſichtlichkeit. Die erſte Auflage hatte ja durch oberflächliche Bear⸗ beitung eines Bahnbeamten Fehler aufzuweiſen, Dieſelbe enthält die ſehr beachtenswerten Artikel:„Vorzüge“ von J. von See,„Unver⸗ ſtandene Kinder“ von A. Benfey⸗Schuppe, „Das Wirtſchaften ohne Dienſtmädchen“ von Thereſe L. München. Verlage Probenummern gratis und franko vom Robert Schneeweiß, Berlin W. 30, Eiſenacherſtraße 5. dies kommt aber jetzt dadurch, daß die Redaktion von einem tüchtigen, erprobten Fachmann übernommen wurde auf keinen Fall mehr vor, und kann daher der Blitz⸗Fahrplan als der handlichſte und praktiſchſte aller Fahrpläne Intereſſantes Feuilleton, das den Haus⸗ frauen für ihre Mußeſtunden ſtets geeignete Unterhaltung bietet. — Was lange währt, wird endlich gut, dies trifft auch bei dem ſoeben in Jedermann nur empfohlen werden. Bekanntmachung. Die ſeuchenpolizeiliche Beaufſichti⸗ gung des Viehverkehrs betr. Nr. 910. Die Vorſchrift des§ 35 der Miniſterialverordnung vom 17. Dezember 1895, wonach die Gültigkeit der auf Viehmärkten ausge⸗ ſtellten Geſundheitszeugniſſe auf den Ausſtellungstag beſchränkt iſt, hat in einzelnen Fällen zur Folge gehabt, daß es Schweinehändlern unmög⸗ lich war, für Schweinetransporte, die zum Wiederverkauf auf einen am Tage nach der Ausſtellung des Marktzeugniſſes abgehaltenen andern Markte beſtimmt waren, ein neues Zeugnis gemäߧ 30 a. a. O. zu beſchaffen.. Im Hinblick auf den zur Zeit günſtigen Stand der Schweineſeuchen hat daher das Gr. Miniſterium des Innern die Bezirkstierärzte und diejenigen praktiſchen Tierärzte, denen die Befugnis, Schweinemärkte zu überwachen, übertragen iſt, angewieſen, den Schweinehändlern in den in Rede ſtehenden Fällen auf ihren Wunſch Geſundheitszeugniſſe mit zwei⸗ tägiger Gültigkeit auszuſtellen. Wir bringen dies hiermit zur Kenntnis der Schweinehändler. Seckenheim, den 25. Mai 1903. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Pfarrer Hermann'ſche Dienſt⸗ botenſtiftung in Heidelberg betr. Aus der Pfarrer Hermann'ſchen Dienſtbotenſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1903 neun Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 Mark zu ver⸗ geben. Zur Teilnahme am Stiftungsgenuß ſind berechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem(vor⸗ maligen badiſchen Neckarkreiſe, welche ſich durch Anhänglichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopferung verknüpfte Dienſte uſw. auszeichnen und wegen Alters, Gebrechlichkeit, Armut ꝛc. einer Unter⸗ nee bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Religionsbe⸗ kenntniſſes.“ Diejenigen Dienſtboten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche mit den erforder⸗ lichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige beſondere Empfehlungsgründe bei dem unterzeichneten Gemeinderat binnen vier Wochen einzureichen. Seckenheim, den 25. Mai 1903. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Den Verkehr in der Gundſtraße dahier betr. Es ſind bei uns wiederholt Beſchwerden darüber eingelaufen, daß in der Gundſtraße durch Fuhrwerke, welche zum Füllen der Waſſer⸗ fäſſer mit Waſſer aus der Pfiſterer'ſchen Brauerei Aufſtellung nehmen, der Fußverkehr geſtört und die Straße ſelbſt durch Ausſchwenken von Latrinenfäſſern verunreinigt werde. Wir nehmen daher Veranlaſſung darauf aufwerkſam zu machen, daß das Verunreinigen der Straßen nach§ 120 Ziffer 6 Pol.⸗Straf G.⸗B. ſtrafbar iſt und die Aufſtellung der Wagen in der Weiſe zu erfolgen hat, daß der Fußverkehr hierdurch nicht gehemmt iſt. Seckenheim, den 25. Mai. 1903. Bürgermeiſteramt. Volz. Gras⸗Verſteigerung. „ Am Mittwoch, den 27. Wai 1903 Vormittags 9 Uhr wird das Graserträgnis von den Teldwegen, ſowie 4 Stämme aus dem Gemeindewald(an der Waldſpitze) und am Freitag, 29. Mai 1903, Vormittags 8 Uhr wird das Graserträgnis vom Wörthel auf dem Rathaus in Seckenheim öffentlich verſteigert. Seckenheim, 20. Mai 1903. Gemeinderat Ratſchreiber olz. Ritter. Carl Arnold, Seckenheim Rechts- und Liegenschafts- Agentur. Beitreibung von Forderungen. Vertretung bei Klagen. Anfertigung von Verträgen, Bittgeſuchen, Eingaben de. Vermittlung von Ver⸗ gleichen bei Klagen, Zahlungsſchwierigkeiten und Teilungen. Beſorgung von Hypothekengelder. Vermietungen und Verpachtungen ꝛce. An⸗ und : Verkauf von Liegenſchaften. 222d Die Gr. Steuereinnehmerei befindet ſich jetzt Schloßſtraße Ur. 10. Seckenheim, den 23. Mai 1903. 8 Gr. Steuereinnehmer Frey. Eduard Merklein, Seckenheim Für die bevorſtehende Bedarfszeit bringe ich in empfehlende Er⸗ innerung. Farberdruck, Druckkattune u. Baumwollzeug für Kleider und Schürzen. Leinen, Melton, Loden für Herrenanzüge, Deckenkattune, Sommerhemdenstoffe, Kopftücher ete. Sehmerzlose Zahn- Operationen 5 mit und ohne Betäubung. Künstliche Zähne unter Garantie für tadelloſen Sitz, Plombiren ꝛc. E. Herdle, Dentiſt Mannheim Q2, 1920 l. im Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Fledler. CCC... ⁊ dpf ⁊ ⁊ͤVdßbbbcceee Freudenberg-den. 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