Anzeigeblatt für Seckenheſm und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. 5 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Jruck und Verlag von J. Helfrich in Keckenheim. Anzeigen: 8 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 48. Samstag den 20. Juni 1903. 3. Jahrgang Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 17. Juni 1903.) Gegen die Ueberbauer des Güterwegs Lgb.⸗Nr. 5579 in Rheinau, welche ſich weigern, den geforderten Verkaufspreis von 6 Mk. pro qm zu zalen, ſoll im Prozeßwege vorge⸗ gangen werden; als Prozeßbevollmächtigter wird Anwalt König; als Beigeordnete des Bürgermeiſters die Gemeinderäte Gg. Leonh. Volz und Zahn ernannt. Großh. Bezirksamt Mannheim wird ein Geſuch um Erlaubnis zur Erbauung einer Zwiſchenwaͤnd und eines Kamins im Sexirſaale der Leichenhalle Seckenheim vorgelegt, nachdem dieſe Herſtellungen anläßlich der geſundheitspoli⸗ zeilichen Ortsunterſuchung in Antrag gebracht worden waren. g 5 Die Gr. Steuereinnehmerei hier teilt mit, daß in der Zeit vom 1.— 15. Juni ds. Js. in Secken⸗ heim 86 Hunde vertaxt wurden. Von den einge⸗ gangenen Gebühren mit 1376 Mk. wird die Hälfte nach Abzug von 35% Hebgebühr der Gemeindekaſſe überwieſen. Der vom kath. Stiftungsrat zur Regelung des Grundbucheintrags über die Wegſtatuen entworfene Vertrag wird gutgeheißen und dem Bürgerausſchuß in der nächſten Sitzung zur Zuſtimmungserklärung vorgelegt werden. Die vorgelegte gemeinſchaftliche Schulfonds⸗ rechnung pro 1900/1902 wird einer Vorprüfung unterzogen und gegen dieſelbe nichts zu Erin⸗ nern gefunden. Die mit einem Erlös von 29.50 Mk. er⸗ folgte Verſteigerung von 8 Ster Holz und 94 Wellen wird genehmigt und die Verwendung auf den Aufnahmsliſten beurkundet. Für die Bürgerausſchußmitglieder werden 80 Stück„Geſchäftsordnungen für Bürgeraus⸗ ſchüſſe angeſchafft. 0 Rheinau ſoll eine Nachtwächterſtelle 400 115 515 mit einem jqährlichen Gehalt von Beer urch das Stabhal teramt Rheinau zur 8 3 u Gelen werden. ur Beleuchtung der Degenfelderſtraße ſollen daſelbſt 2 und der 1 landſtraße, ziſchen Marktplatz und Bad. Hof in Rheinau 1 Lampe erſtellt werden. Seckenheim und Rheinau an den Kirchweihtagen (11. und 12. Okt. ds. Is.) ſoll im Submiſſtons⸗ wege mit Termin bis 8. Juli d. Is. erfolgen. Die mit einem Erlös von 676 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung eines zuchtuntauglichen Farrens wird genehmigt. Gegen eine Anzeige über einen Fahrnis⸗ verſicherungsabſchluß wird nichts eingewendet. Das Gr. Bezirksamt teilt die Abhörbemer⸗ kungen zur Gemeinderechnung für 1901 mit dem Bemerken mit, zunächſt der Abhörkommiſ⸗ ſion hievon Kenntnis zu geben und ſodann die Erledigung der Bemerkungen zu der noch feſt⸗ zuſetzenden Abhörtagfahrt im Benehmen mit dem Gemeinderechner vorzubereiten. 8 Eine Anzal Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 18. Juni. Wie geſtaltet ſich das Wetter in den nächſten Tagen? Dieſe Frage iſt in der warmen Jahreszeit ſtets eine ſehr wichtige und nicht nur der Landmann, deſſen Wohl und Wehe ja völlig von der Witterung abhängt, ſondern auch der Sommer⸗ friſchler und der Städter beſchäftigt ſich gar angelegentlich damit, auf Grund eigener Beob⸗ achtung den Verſuch zu einer Wetterprognoſe zu machen. In erſter Linie verſteht ſich natür⸗ lich das Landvolk auf allerlei Vorzeichen für das Wetter, die häufig zutreffen, nur wenig bekannt ſind und in den Augen der wiſſen⸗ ſchaftlich gebildeten Meteorologen keine Beachtung haben. So weiß zum Beiſpiel jeder Landmann: [Wenn die Sonne heiter untergeht, geht ſie heiter auf, wenn der Mond weiß leuchtet, wenn die Milchſtraße abends recht deutlich zu ſehen iſt, wenn die Eulen nachts ſchreien, die Feld⸗ mäuſe am Abend luſtig herumlaufen, wenn die Wolken morgens oder abends von Weſt nach Oſt ziehen, die Kerzen ruhig brennen, der Rauch des Schornſteins zum Himmel ſteigt, die Mücken nach Sonnenuntergang noch luſtig tanzen— dann kommt Sonnenſchein. Wind verkünden uns der rotaufgehende Mond und die rote Sonne, wenn Sonnengewebe herum⸗ fliegen, die Sterne ſchießen. Liegt der Froſchlaich Die Vergeb der ſellplä im Waſſer, ſo gibt es einen trockenen, liegt er ie Vergebung der Karouſellplätze in am Ufer, einen feuchten Sommer. Die Spinne aber iſt die treffliche Wetter⸗Prophetin, beſſer und ſicherer als das Barometer und ſagt das ſo viele Tagen voraus, was letzterer nur ſo viele Stunden vorausſagt. Spinnt ſie recht lange Fäden, ſo darf man auf zehn bis vier⸗ nicht, verſteckt ſie ſich und zeigt uns den Rücken, ſo kommt ſicher Wind und Regen.. Mannheim, 17. Juni. Die berechnete Einwohnerzahl Mannsheims betrug Ende April 147 199. Seit Juni 1901 hat die Stadt wieder zum erſten Male durch den Ueberfluß der Zu⸗ züge über die Wegzüge einen ſtarken Gewinn an Einwohnerzahl aufzuweiſen. 25 a Karlsruhe, 18. Juni. Der Kanzlei des Oberſchulrats iſt ein unliebſamens Verſehen vorgekommen. Der Realſchule in Villingen wurde nämlich die Berechtigung verliehen im ſchließung iſt aber irrtümlicher Weiſe der Realſchule in Ettlingen ſtatt jener in Villingen lingen, welche bereits in öffentlichen Blättern; Ausdruck gefunden hatte, verfrüht. 8 Moos, 15. Juni. Als Jagdhüter Götz von hier dieſer Tage einen Dienſtgang durch den Mooſer Wald machte, bemerkte derſelbe zwei Handwerksburſchen, die mit dem Zubereiten eines Hahnes, vermutlich eines Faſans, be⸗ ſchäftigt waren. Götz ſtellte die Burſchen ging, während der andere ſich anſchickte, dem Jagdaufſeher das Gewehr zu entreißen; auch ſchlug derſelbe mit ſeinem Stock um ſich, ſo daß das Gewehr am Lauf beſchädigt wurde Götz wurde jedoch Meiſter und warf den Burſchen an den vorbeifließenden Waldgraben, worauf er ſich ganz zahm nach Schwarzach zur Gendamerie verbringen ließ. Bei der näheren Unterſuchung des Tatortes fand man dort einen größeren Hafen Schmalz und Butter, ſowie eine große Menge Kautabak, welche Sachen der Verhaftete, wahrſcheinlich geſtohlen hat. Seinen Kollegen will er nicht kennen; doch iſt die Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 201 Nachdruck verboten. „Na ſchon gut, David. Eure Geſchäfts⸗ verbindungen kennt man. Vorher e es 155 aber darum, mein Geſchäft zu verkaufen,“ 115 Bartels.„Ich hab es ſatt mich hier 95 ich will auswandern—“ „Jeb werd' Ihnen in einigen Tagen einen Mann bringen, der Ihnen das Geſchäft ab⸗ kauf.. 0 5 Proviſion abfallen mich muß auch ne kleine „Sollt Ihr ben.“ 00 22 g „Abgemacht. Hier wir uns wieder.“ bſertopp treffen „Bin ich doch jeden Abend hier und ver⸗ zehr mein einfaches Abendeſſen.“ B. 5 ſſen,“ ſchmunzelte Auf der Treppe, welche von der St i den Keller führte, erſchien die dunkle 1 115 eines Schutzmannes, der ſich aufmerkſam in dem Lokal umſah.. f Der Wirt kam eilfertig hinter dem Schänk⸗ tiſch hervor.„Was ſteht zu Dienſten, Here Wachtmeiſter?“. „Nichts,“ entgegnete der Poliziſt barſch. Aber Feierabend iſts— ch habs den Herren auch ſchon geſagt,“ entgegnete der Wirt eifrig.„Hören Sie's, meine Herren,'s iſt Feierabend!“ rief er dann laut in das Lokal hinein. „Man wird doch noch ſein Glas austrinken dürfen,“ murrte Bartels. i „In zehn Minuten komm ich wieder, dann muß geſchloſſen ſein,“ befahl der Schutzmann und entfernte ſich.. Ein ſpöttiſches Lächeln ſcholl hinter ihm drein. Der Wirt drehte raſch einige Gasflam⸗ men aus. 8 i Kinder, wenn ihr noch bleiben wollt,“ ſagte er leiſe,„ſo kennt Ihr ja den Weg zum Hinterzimmer.“ Die meiſten Gäſte erhoben ſich und ver⸗ ſchwanden in dem dunklen Hintergrund. Die Hauſierer entfernten ſich und auch Bartels und Hinrichs zogen es vor, ſich zu entfernen. Als das vordere Lokal leer war, verſchloß der Wirt die in die hinteren Keller führende, ſchwere, mit Eiſen beſchlagene Thür, löſchte die letzten Gasflammen aus und ſchloß die nach der Straße führende Thür. Im tiefen Dunkel lag der„Sechſertopp“ da und niemand konnte ahnen. daß tief im Innern dieſes labyrinthiſchen Kel⸗ lers noch Leben herrſchte. a Bartels und der abgeſchnittene Rieſe ſchlen⸗ derten langſam die Stralauer Straße hinunter. Der Regen praſſelte in kurzen Zwiſchenräumen nieder auf das Pflaſter, der Wind pfiff und heulte in den engen Gaſſen der Altſtadt, dunkle Geſtalten huſchten an den Wänden der Häuſer vorüber, ab und zu rollte noch ein ſpäter Pferde⸗ Reſtaurants und Bierhäuſern fiel der helle Schein der erleuchteten Fenſter auf die regen⸗ naſſen Gaſſen, auf denen ſich große Pützen gebildet hatten, im übrigen lagen die Straßen und Gaſſen öde und dunkel da, denn die hier nur ſpärlich brennenden Gaslaternen vermochten die Finſternis der ſtürmiſchen Herbſtnacht nicht „Heute wär eine paſſende Nacht zu unſerem Unternehmen,“ meinte Bartels mit finſterem Lachen. „Freilich wohl,“ entgegnete Hinrichs. „Aber wir müſſen uns zuerſt verſichern, ob der junge Herr nicht zu Hauſe iſt.“ 8 „Dummes Zeug, mit deinem jungen Herrn! ſchlag ich ihm den Schädel ein.“ 8 „Nee, nee, Bartels. Kein Blut— keinen „Du biſt'ne Memme, Hinrichs.“ 8 Man war inzwiſchen in den beſſeren und belebteren Stadtteil der Leibziger Straße ge⸗ kommen. Hier herrſchte blendende Helle von hellen Lichtſchein der vielen Reſtaurants und Cafes. Reges Leben flutete hier noch auf und zehn Tage ſchön Wetter rechnen, ſpinnt ſie gar i Sinne des§ 50 Ziffer 2e der Wehrordnung Zeugniſſe über die Berechtigung zum Einjährig⸗ Freiwilligendienſt auszuſtellen. Die Ent⸗⁊“ zugeſchrieben, und ſo war die Freude in Ett⸗ hierwegen tüchtig zur Rede, worauf einer durch⸗ bahnwagen die Straße entlang, aus den zu bannen. 8 Wenn er mir zwiſchen die Fäuſte kommt, dann Totſchlag— ich hab genug an dem einen—“ der elektriſchen Sraßenbeleuchtung und dem brochene Arbeit! 5 5 Gendarmerie demſelben bereits auf der pur. Elzbach. 17. Juni. Geſtern nacht fiel Pius Wehrle, Sohn des Metzgermeiſters Xaver Wehrle hier, beim Nachhauſegehen ſo unglück⸗ lich die Treppe im eigenen Haus herunter, daß er ſofort tot war. Die Eltern, die ihm zu Hilfe eilen wollten, fanden ihren Sohn bereits als eine Leiche. Uebermäßigen Alkoholgenuß iſt lt.„Brsg.“ Ztg.“ dieſem bedauerlichen Un⸗ glücksfall zuzuſchreiben. Rheinbiſchofsheim(A. Offenburg), 16. Juni. Von einem ſchweren Unglück wurde geſtern der hieſige Bürgermeiſter betroffen. Vormittags fuhren deſſen Frau und verheirateter Sohn mit Bohnenſtangen auf einen in un⸗ mittelbarer Nähe des Ortes gelegenen Acker. Gegen halb 12 Uhr bei der Rückfahrt ſcheute das Pferd und fuhr mit ſolcher Wucht an einen am Weg gelegenen ſchweren Eichbaum⸗ ſtamm, daß die Inſaſſen mehrere Meter weit aus dem Wagen auf den Weg geſchleudert wurden und ſchwer verletzt in bewußtloſem Zu⸗ ſtand heimgetragen werden mußten. Die Frau des Bürgermeiſters hat den linken Arm doppelt gebrochen, ebenſo das Handgelenk. Ferner den Daumen an der rechten Hand und im Geſicht verſchiedene Abſchürfungen erlitten. Der Sohn erlitt eine Gehirnerſchütterung, ebenſo auch bedeutende Abſchürfungen. Der hieſige Arzt, Herr Dr. Stark, welcher ſchnell zur Stelle war, legte den erſten Notverband an und richtete den Arm proviſoriſch ein, worauf auf ärztlichen Rat ſie ſofort nach Straßburg in das Unfall⸗ krankenhaus verbracht wurde. Man hofft daß beide vollſtändig geheilt werden, trotzdem die Verletzungen ſehr ſchwere ſind. Ludwigshafen, 18. Juni. Der 75 Jahre alte Ackerer Martin Lehr in Munden⸗ heim wollte geſtern einige loſe Ziegelſteine auf feiner Scheuer wieder nachdecken und benutzte eine Leiter, um auf den Boden der Scheune zu ſteigen. Die Leiter, welche an eine Stange gelehnt war, ſtürzte, als Lehr hinaufſtieg mit demſelben um und der alte Mann ſiel ſo unglücklich, daß ſein Tot bald eintrat. Darmſtadt, 18. Juni. Der Bahnwerk⸗ meiſter Heinrich Stefan hat geſtern abend bei den Vorbereitungen zu ſeiner Hochzeitsreiſe ſeine neben ihm ſitzende Braut aus Verſehen erſchoſſen. Heute ſollte die Hochzeit ſtattfinden. 5 Bromberg, 17. Juni. Geſtern nach⸗ mittag ſind auf dem Marſche nach dem Schieß⸗ platze Hammerſtein beim Pferdewaſchen im See von Päwlowo drei Kanoniere des Artillerie⸗ Regts. Nr. 53 ertrunken. Frankfurt a. M., 17. Juni. In dem Hauſe Niddaſtraße Nr. 11 wurde heute nach⸗ mittag 4 Uhr das 21jährige Dienſtmädchen Beortenweiler von ihrem Geliebten erſchoſſen. Der Mörder iſt flüchtig. Berlin, 16. Juni. Wie aus Breslau gemeldet wird, ſind in der Provinz Schleſien ſchwere Gewitter niedergegangen. 8 Perſonen wlurden durch Blitzſchlag getötet. 8 Lemberg, 16. Juni. In der verfloſſenen Nacht wurde die reiche Witwe Amalie Orange und ihr Dienſtmädchen von unbekannten Thätern ermordet. Marſeille, 16. Juni. Eine bei der Reederei⸗Geſellſchaft Fraiſſinet eingegangenes „Oſſa“ bei dem Verſuche, den an der Elfen⸗ beinküſte geſcheiterten Dampfer„Antoine Fraiſſinet“ frei zu machen, am gleichen Orte ebenfalls geſcheitert iſt. Der Verluſt der bei⸗ den Schiffe ſei als gewiß zu betrachten. Lille, 16. Juni. Auf dem Standesamt wurde geſtern der nicht aktive Leutnant Labitte kurz vor ſeiner Trauung in Anweſenheit der Braut und der Hochzeitsgäſte verhaftet, weil er den Behörden eine von ihm gefälſchte Hei⸗ reitserlaubnis des Kriegsminiſters vorgelegt hat. Peſth, 14. Juni. Nach dem Saaten⸗ ſtandsbericht des Ackerbauminiſters wird der zu erwartende Weizenertrag auf 38,8 Millionen Meterzentner(im Vorjahr 46,5), der Roggen⸗ ertrag auf 11,7(13,6), Gerſte 12(13,5), Hafer 10,8(12) Millionen Meterzentner geſchätzt. Für Brotgetreide und Futterartikel iſt ein mitt⸗ lerer Stand zu verzeichnen, hie und da mit Reſt. Günſtigeres warmes Wetter könnte den Stand verbeſſern. Der Mais iſt allgemein zurückgeblieben. Zum großen Teil war ein Neuanbau notwendig. Die Repsernte iſt beendet. Das Ergebnis iſt ſchwach, die Oualität leidlich. Der Stand der Zuckerrüben hat ſich infolge des niedergehenden Regens gebeſſert. Die Behackung iſt im Zuge, die Kartoffeln entwickeln ſich gut. Vermiſchtes. — In Tübingen warf eine im Ausziehen begriffene Gipſerfamilie, um raſch fertig zu werden, verſchiedenes Mobiliar zum Fenſter hinaus auf die Straße. Ein heruntergeworfenes Bettſtück traf die 25 Jahre alte Fuhrmanns⸗ tochter J. Weimar mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß ſie niederſtürzte. An der Achſel und den Füßen ſind ſchwere Verletzungen zu konſtatieren. f. — Einer großer Gefahr glücklich entgangen iſt der Schnelldampfer une Bismarck“ von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie während der Einfahrt in den Hafen von Cherbourg: Als ſich der„Fürſt Bismarck“ während eines heftigen Gewitters an der weſtlichen Hafenmole befand, ſtieg plötzlich eine hohe Waſſerſäule in die Höhe und praſſelte auf das Deck nieder, mehrere Perſonen zu Fall bringend. Die Ur⸗ ſache dieſer unheimlichen Erſcheinung war die Exploſion dreier Torpillen(Sprengkörper), die an der eben von dem deutſchen Dampfer paſſierten Stelle verſenkt geweſen waren. Der Blitz hatte in eine Kette eingeſchlagen, an der dieſe Torpillen befeſtigt waren und dadurch die Minen zur Entladung gebracht. a L Gegen die Straßenmörder. Ein wilder Haß gegen Radfahrer und Automobiliſten herrſcht in Belgien unter den Bauern, ſeitdem Telegramm beſagt, daß der engliſche Dampfer die Radler und die Autler immer feſter vom Schnelligkeitswahnſinn gepackt wurden und jedes lebende Weſen, das ihten Weg kreuzt, mit Nonchalance überradeln und überauteln. Die Bauern führen, wie wir in einem Brüſſeler Blatte leſen, einen erbitterten Kampf gegen alles, was auf einem Rade vorüberſauſt oder in Automobil fährt. Dieſer Tage veranſtaltete ein Brüſſeler Radler⸗Verein eine Wettfahrt von Brüſſel nach Lüttich. Es hatten ſich 90 Fahrer eingefunden, um den belgiſchen 100 Kilometer⸗Rekord zu„drücken“. Sie kamen aber nicht ſehr weit, denn dicht hinter Brüſſel platzte auf der Landſtraße ein„Pneu“ nach dem andern mit lautem Knall, weil die Bauern die Straße mit gut verſteckten Nägeln förmlich beſät hatten. Mehrere Radler erlitten beim Sturz von ihren Rädern nicht unbedeutende Verletzungen. An demſelben Tage hatte zwiſchen Namur und Dinant eine Automobiliſten⸗Geſell⸗ ſchaft einen ſchweren Kampf zu beſtehen. Die Autler wurden von den Bauern mit Steinwür⸗ fen und Revolverſchüſſen empfangen; einige wurden verwundet. Die Bauern behaupten, daß die Automobiliſten nicht nur Tiere und Menſchen ins Jenſeits befördern, ſondern, was faſt noch ſchlimmer ſei, auch die Villen an der Landſtraße unvermietbar machen, da es keinem Menſchen einfallen werde, eine Villa zu mieten, die man wegen des durch die„Kraftwagen“ verurſachten Staubes und Benzingeruchs kaum bewohnen könne. Der begiſche Automobiliſten⸗ Klub hat infolgedeſſen beſchloſſen, die für den Sommer geplante Wettfahrt auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. — Ein internationaler Räuber wurde in Brüſſel dingfeſt gemacht. Als Mittwoch Mittag ein Bote der Firma Crabbe 260,000 Franken bei der Nationalbank einzahlen wollte, trat ein feingekleideter Herr, der ihm ſchon auf der Straße gefolgt war, an ihn heran, entriß ihm die das Geld enthaltende Mappe und flüchtete. Der Dieb kam jedoch nicht weit mit ſeiner Beute. An der Ausgangstür der Bank wurde er von den ihn verfolgenden Perſonen angehalten und verhaftet. Er gibt an, aus London zu ſtammen, Brown zu heißen, und als Beruf die Buchmacherei zu betreiben. Er ſei nach Brüſſel gekommen, um hier einen „Coup“ zu machen. In ſeinem Be and man 100 Franken vor. ſit 5 Grosser Atlas verloren. Der redliche Finder wird gebeten, denſelben gegen Belohnung in der Expep. ds. Blattes abzugeben. Haus hat zu verkaufen Peter Sauer, Friedrichſtraße Nr. 80. äußerlich glänzend und heiter, innerlich aber hohl und verdorben, ein Abgrund aller Laſter g i den weiten kahlen Gärten der Reſtaurants die und Verbrechen. Vor dem Cafe National, der Sammel⸗ ſtätte der nöchtlichen Lebewelt Berlins, blieben Bartels und Hinrichs ſtehen. „Sollen wir noch nen Schwarzen trinken?“ fragte Bartels. „Sieh dahin,“ raunte Hinrichs ihm zu. „Da kommt unſer Mann!“ Eine Droſchke 1. Klaſſe fuhr vor. Der reich gallonierte Portier öffnete den Schlag und zwei Herren ſtiegen aus. 8„Das iſt unſer junger Herr Mantzel— ſieh da, wen hat er denn bei ſich?“ 8 „Kennſt du ihn nicht mehr? Das iſt ja der Herr Sigismund—“ i 8 Unter Lachen und Scherzen begaben ſich die beiden ins Cafe. Eine Weile blieben Bar⸗ tels und Hinrichs noch ſtehen, dann ſchritten ſie weiter die Friedrichsſtraße entlang, den Lin⸗ den zu. s 13. Kapitel. Arbeit, Arbeit! Harte, ſchwere, ununter⸗ Arbeit ohne aufzuſehen! Arbeit Tag und Nacht! Kaum daß die wenigen 3 kurze Raſt, eine kurze Unter⸗ rechung gewähren. Und ſelbſt an dieſen Feier⸗ tagen ſchwebt die Sorge um die Arbeit über en Tauſenden und Abertauſenden von Familien, elche da draußen im ſpärlichen Grün des Grunewaldes in den lauſchigen Spaziergängen des Tiergartens, des Friedrichshains oder in wenigen Stunden der Ruhe in fliegender Haſt genießen. Arbeit ſcheint das Loſungswort für die Millionenſtadt geworden zu ſein. Und nicht jene Arbeit, welche den Geiſt erfriſcht, welche den Körper ſtärkt und kräftig erhält, nicht jene Arbeit, welche uns gleichſam zur zweiten Natur, uns lieb und wert geworden iſt, ſondern jene auftreibende, Körper und Geiſt erſchlaffende, Nerven anſpannende Arbeit, hinter der das hohläugige Geſpenſt der Not, der Sorge, der Armut, des Hungers ſteht. Jene Arbeit um das kärgliche, tägliche Brot der Frau und Kinder! Jene Arbeit, die gleich einem Alp auf uns laſtet, weil der Dämon der gezwunge⸗ nen Arbeitsloſigkeit mit all ſeinen Schrecken hinter ihr ſteht. Die Arbeit iſt gleichſam ein geſuchter Ar⸗ tikel in der Millionenſtadt, in der er ſich aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd Tauſende und Abertauſende zuſammenfinden, alle auf der Jagd nach Arbeit, alle in der Hoffnung auf hohen Lohn, auf gutes Leben, auf Reichtum auf ſorgenfreies Leben. Und wie wenige der Tauſende und Abertauſende erreichen ihr Ziel! Daheim auf dem Lande, in 15 5 kleinen Heimatſtädtchen, in ihrem Dorfe haben ſie vielleicht ein einfaches, aber immhin geſichertes Leben aufgegeben, haben ihr baufälliges Häus⸗ chen verlaſſen, das ihnen doch Schutz und Schirm gegen Wind und Wetter gab, das ihnen mit ſeinen kleinen Gärtchen doch eine wirkliche Heimat bot, um dem glänzenden Phantom der reichgelohnten Arbeit nachzujagen. Und was tauſchen ſie dafür ein? Im dunklen Keller wohnen ſie, oder in Mietskaſernen zu⸗ ſammengepfercht mit Hunderten von Menſchen, in dürftigen Zimmern, die ſie meiſtens noch mit einem oder mehreren Schlafburſchen teilen, auf finſteren feuchten Höfen, auf die kaum beim höchſten Stand der Sonne ein freundlicher Strahl fällt und aus denen gleich einem mäch⸗ tigen Schatten die Sorge, die Not, der Hunger emporſteigt. l Sie ſehen die glänzenden Schaufenſter; ſie ſehen alle Herrlichkeiten des Reichtums, ſie ſehen die ſtrahlenden Außenſeite eines reichen, ſchönen, glücklichen Lebens, und in ihrer Seele erwachen die Dämonen des Reiches, der Hab⸗ ſucht, des Haſſes und mit finſteren Mienen ſchleichen ſie an den Herrlichkeiten vorüber, zu⸗ rück in ihre dunklen Keller, hohen, dumpfen Mietskaſernen und finſteren, feuchten Höfen. Und glücklich noch der, welcher Arbeit für ſich und die Seinen gefunden hat. Er kann wenigſtens die notwendigen Lebensbedürfniſſe beſtreiten, er braucht ſeine Kindern nicht hungern zu laſſen. Aber der furchtbare Gedanke: wie ſoll es werden, wenn du durch irgend einen Zufall die Arbeit verlierſt, quält ſelbſt dieſen Glücklichen Tag und Nacht und läßt ihm keine Ruhe und peitſcht ihn weiter und weiter in atemloſer, nervenerſchütternder, geiſterſchlaffen⸗ der Haſt. 5. n* ö. Forſetzung folgt.) eee 3 Ortskranken-Kasse Seckenheim. Gemäß 8 66 unſeres Kaſſenſtatuts bringen wir nachſtehend den Rechnungs⸗ abſchluß der ne pro 1902, nach Abnahme derſelben in der heutigen E eneralverſammlung zur öffentlichen Kenntnis der Beteiligten. Seckenheim, den 14. Juni 1908. Der Vorſtand: Der Rechner: Bühler. Merklein. Ueberſicht über die Mitglieder, Krankheits- und Sterbefälle für das Jahr 1902. Zahl der Mitglieder am:] männl. weibl. Im Laufe des Jahres: 1. Jan.(Jahresanfang 602 215 Erkrankungsfälle: . n 88 5 940 225 der männl. Mitglieder 337 1. Aprif C 273 der weibl. Mitglieder 119 1. Mai 5 8 5 783 822 8 1. nn: 9. 5 1. Juli 5 5 5 783 298 der männl. Mitglieder 5867 1. Cehteſ 5 f 8 121 5 der weibl. Mitglieder 1951 1. September 2 7 0 5 1. „’ 279[ Sterbefälle: 1 0 8 e 717 55 der männl. Mitglieder 6 1. Dezember. 8 704 7 der weibl. Mitglie 8 81. Dezbr.(Jahresſchluß)j! 617 360 e Rechnungs⸗Abſchluß. I. Kaſſenrechnung. Einnahme Mark Pfg. Ausgabe Mark Pfg. 1. Kaſſenbeſtand für den 1 Für ärztliche Behand⸗ Anfang d. Rechnungs⸗ ung[8407 70 jahres 8d 2 Für Arznei und ſonſtige 2. Zinſen von Kapitalien u. eil mittel ſonſtig. belegten Geldern 180 01 3. 8. e 16778 87 4. Erſatzleiſtungen für ge⸗ krankengelder a) an Mitglieder. 10310 57 b) an e der währte Kranken⸗Unter⸗ Mitglieder nach 87 8 fte: ds Abſ. 2 des Geſetzes 857 30 5. Aus Epartaſſen⸗ oder 4. Unterſtützungen an Bankeinlagen, Entnah⸗ Wöchnerinnen 379 30 men aus dem Reſerve⸗ 5. Sterbegelder. 438— fonds Mk. 6468.67 u. 6. Kur⸗ u. Verpflegungs⸗ d 17 35 koſten an Krankenan⸗ 6. Aufgenommene Dar⸗ talen 8 0 lehen, Vorſchüſſe des 7. Erſatzleiſtungen für ge⸗ Rẽ. und währte Kranken⸗Unter⸗ onſtige Vorſchüſſe; an⸗ N fü hung d 65 ere 1 0 Poſten] 710 50 8. e Beiträge 44 60 7. Sonſtige Einnahmen 9. Anlagen bei Sparkaſſen 8 im Ganzen 1141 71 oder Banken und Zu⸗ b) darunter aus der Be⸗ führungen zumReſerve⸗ ſorgung von Ge chäf⸗ fonds Mk. 6468.67 und ten der Invaliditäts⸗ 0.011 6648 68 und Altersverſiche⸗ 10. Zurückgezahlte Dar⸗ rung Mk. 386.87 lehen; andere durch⸗ laufende Poſten 710 50 11. Verwaltungsausgaben a) perſönliche aa) im Ganzen 2062 01 bb) darunter ausſcheid⸗ bare für Beſorgung von Geſchäften der Inval. und Alters⸗ verſich. Mk. 386.87 b) ſächliche aa) im Ganzen 282 70 12. Sonſtige Ausgaben 1014 86 3827925 Summa der Ausgaben 8084140 uſchluß: Summa all 1 A Summa aller Aima nen Bleibt Kaſſenvorrat Summa der Einnahme 5 Mk. 33,279.25 us gaben. Mek. 30,841.40 am Schluß des Jahres Mk. 2,5785 ————— i II. Vermögensausweis für den Schluß des Rechnungsjahres 1902. Das Geſammtvermögen der Kaſſe ſtellt ſich zuſammen wie folgt:[Mark Pfg. 1. Aktiva a) Baares Geld in der Kaſſe am Schluſſe des Jahres 2437 85 b) Sparkaſſeneinlage JJ eo. zuſammen 4617 86 2. Paſſtva f a) Unberichtigt gebliebene Forderungen von Aerzten, Apotheken und Kraukenhäuſern 1928 72 . bleibt reines Vermögen 2694 14 ſchluß beträgt das Vermögen Mk. 7751.12 n Abſchluſſe Mk. 2694.14 Verminderung Mk. 5056.98 Nach dem vorigen Ab Nach dem diesjährige Der Reſervefonds im vori 8 gen Jahre 8 I 8648 68 Der Reſervefonds betrug in 125 E 2180 01 Als Bett Verminderung 6468 67 etriebsfonds verbleiben in der Kaſſe 2437 85 Bekanntmachung. Die Herſtellung der I. Querſtraße betr. Wir machen bekannt, daß das Ablagern von Schutt auf der 1. Querſtraße ver⸗ boten iſt, da noch nicht vorauszuſehen iſt, bis zu welchem Zeitpunkte dieſe Straße hergeſtellt wird. Zur Zeit iſt das Verbringen von Schutt nur auf Ackerſtraße im Kochhegel geſtattet. Seckenheim, 12. Juni 1908. Bürgermeiſteramt Volz ) Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung von Kaufpreisnachläſſen betr. Nr. 636951 Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 23. März 1903 Nr. 338521— Mannheimer Journal Nr. 62 vom 29. März 1903— bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß die Muſterung der zur Bewerbung um Prämien, Freideck⸗ ſcheinen und Kaufpreisnachläſſen angemeldeten, ſowie zur Vorführung pflichtigen Stuten bezw. Stutfohlen und Deckhengſte am Freitag, den 17. Juli 1903, vormittags halb 11 Uhr in Seckenheim beim Rathaus und am gleichen Tage, nachmittags 4 Uhr in Ladenburg bei der Realſchule ſtattfindet. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſer oben bezeichneten Verfügung rechtzeitig angemeldeten Stuten bei der Prämiirung berückſichtigt werden können. 8 Die Beſitzer der zur Prämiirung angemeldeten Stuten, ferner die Beſitzer der⸗ jenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letztjährigen Pferdeprämiirung hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur Prämiirungs⸗ tagfahrt die zur Erbringung der verlangten Nachweiſe erforderlichen, vollſtändig aus⸗ gefüllten und vom Bürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Geburtsſcheine mitzubringen; es empfiehlt ſich, etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vor⸗ führung zu bringen. s N Mannheim, 12. Juni 1902. Großh. Bezirksamt Lang. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 19 Juni 1903. Bürgermeiſteramt 8 Volz. Bekanntmachung. Die Verleihung des Ehrenzeichens für Arbeiter und männliche Dienſtboten betr. N Nr. 6828 J An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Die Verleihung des Ehrenzeichens für treue Pflichterfüllung, auf welches die⸗ jenigen männlichen Arbeiter und Dienſtboten Anſpruch haben, welche nach zurückge⸗ legtem 25. Lehensjahr mindeſtens 30 Jahre lang ununterbrochen in demſelben Arbeits⸗ und Dienſtverhältnis geſtand en haben und gut beleumundet ſind, findet jeweils am Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs ſtatt. N Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenzeichens ſind Seitens der Arbeitgeber und ſoweit männliche Dienſtboten in Frage ſtehen, Seitens des Dienſtherrn bis ſpäteſtens 3. Juli d. Is. bei den Bürgermeiſterämtern etnzureichen. Mannheim, den 10. Juni 1903. Gr. Bezirksamt: Lang. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 14 Juni 1903. eee 1 o Lz. Bekanntmachung. n Die Neueinſchätzung der Waldungen betr. Das Protokoll über die Neueinſchätzung der Waldungen und Wald⸗ laſten der Gemarkung Seckenheim zur Steuer iſt während der drei Wochen vom 15. Juni bis mit 6. Juli 1903 im Rathauſe in Secken⸗ heim aufgelegt. a Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Forſtamt Mannheim oder bei dem Ratſchreiber in Seckenheim mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Ein⸗ wendungen dagegen ſind unzuläſſig. N Seckenheim, 15. Juni 1903. Bürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Die Verſteigerung der Karouſſelplätze betr. Die Plätze für Aufſtellung eines Karouſſels in Seckenheim und eines ſolchen in Rheinau an den Kirchweihtagen— 11. und 12. Oktober ds. Js.— werden im Wege des Wettbewerbs vergeben. i Schriftliche Angebote für den Platz in. Seckenheim und Rheinau getrennt ſind bis längſtens 7. Juli ds. Is. hier einzureichen. Seckenheim, den 17. Juni 1903. Gemeinderat Volz. Bringe mei Empfehlung. Buchbinderei in empfehlende Erinnerung. Einbinden von Büchern ſchnellſtens in beſter Ausführung bei billigen Preiſen. 5 a 5 Aufträge werden in der Buchdruckerei dieſes Blattes entgegen⸗ genommen. 5 Ratſchreiber Ritter. Theodor Hauek. Buchbindermeiſter, Neckarhauſen. 3 ahlungs aufforderung. Diejenigen Einwohner Seckenheims, wel e an die Gemeindekaſſe hier noch Rückſtände pro 1902 zu zahlen 1 0 werden hiermit 11 aufgefordert, dieſelben bis zum 30. ds. Monats an die Gemeindekaſſe zu zahlen. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht bezahlt, oder ſich beim 1. Keinderat hier, keinen ſchriftlichen Ausſtand erwirkt hat, wird am Juli ds. Js. eingeklagt. i ö Seckenheim den 18. Juni 1903. kiuart Hartl ecken Strohhüte— Felöbhüte Kopftücher Gemeindekaſſe 25 ö ISommerbittel, Sportshemden . L S1, Mannheim 7 Meckarſtraße 2 Mechanisehe Teppiehklopferei. 9 4 Seckenheim 8 Annahmeſtelle Leonh. Klumb. Sehmerzlose Zahn- Operationen 8 mit und ohne Betäubung. Künstliche Zähne unter Garantie für tadelloſen Sitz, Plombiren ꝛc. E. Herdle, Dentiſt Mannheim 2, 1920 l. im Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Fiedler. Leichten zweiſpänner Ceiterwagen augfohlen Einladung. Die Mitglieder der hieſigen katholiſchen Kirchengemeindevertretung werden auf Montag, den 22. Juni, abends halb 9 Uhr, zu einer Verſammlung im katholiſchen Schweſternhaus einberufen. Tages⸗Ordnung: 1. Belohnung und Kautionsleiſtung des Kirchenſteuererhebers. 2. Genehmigung des Kirchenſteuervoranſchlags für 1903. Seckenheim, den 19. Juni 1903. Kathol. Stiftungsrat: Val. Pfenning, Pfarrer. hat zu verkaufen verkaufen Valentin Böhles, Schmiedemeiſter. Luſtgarten. i i i billigſt 8 Friedrich Betz, Ladenburg, Makulatur 5. J. Helfrich. Breitestrasse Q1, 1. MANNHEIM. Breitestrasse Q 1, 1. Telephon Nr. 1838.. i Beſte und billigſte Bezugsquelle für 5 Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Daunen.) Spezialität: 5 Schlafzimmermöbel in allen Preislagen. Beſonders preiswert: Bei meinen Betten kommen nur federdichter Barchend und für Mk. 70.— N 5 dazu gehörig: doppeltgereinigte Federn zur. Beſele 1. ub. 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