Sethkenhein er Anzeiger Anxeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 62. Samstag, den 8. Auguſt 1903. 3. Jahrgang Deutſches Reich. Seckenheim. Die Frage der Haftpflicht der Wirte gegenüber den Pferdebeſitzern wird gegenwärtig in beteiligten Kreiſen diskutiert, umſomehr, als das bürgerl. Geſ.-Buch in dieſer Hinſicht ganz neue und weſentlich verſchärfte Verpflichtungen auferlegt. Es herrſcht vielfach die Anſicht, daß wenn ein Wirt ſich gegen Pferdeſchaden im Gaſtſtall verſichert bat, die betr. Verſicherungs⸗Geſellſchaft unter allen Um⸗ ſtänden für den etwa entſtehenden Schaden aufzukommen habe. Dies iſt eine vollſtändig irrige Auffaſſung. Das Geſetz macht hier einen Unterſchied, ob ein Gaſt, der vom Wirte beherbergt, d. h. übernachtet wird, oder ob ein Gaſt, der nur tagsüber einkehrt, einen Schaden an den eingeſtellten Pferden erleidet. Bei den Gaſtwirten ſagt§ 701 des bürgerl. Geſ.⸗Buchs, daß der Wirt für den Schaden derjenigen Gäſte, welche er beherbergt, d. h. über Nacht behält, ohne Weiteres einzuſtehen hat, welche dieſe an den eingebrachten Sachen, wozu auch die Pferde rechnen, erleiden, wenn nicht der Gaſt oder ſein Begleiter den Schaden ſelbſt verſchuldet hat. Hier liegt alſo, ohne daß dem Wirt ein Verſchulden nachgewieſen wird, ohne Weiteres eine Haftpflicht vor. Anders iſt es aber, wenn Pferden von einem nicht beherbergten Gaſt ein Schaden zugefügt wird. Hier trifft den Wirt nur dann eine Haftpflicht, wenn durch ihn ſelbſt oder ſeine Angeſtellten, oder durch mangelhafte Beſchaffenheit ſeines Gaſtſtalles, der Unfall verſchuldet wurde. (lr.§ 834 des bürgerl Geſ.⸗Buchs.) Wenn alſo ein Gaſt, der ſeine Pferde nur über Tag einſtellt, an denſelben(durch Schlagen eines anderen Pferdes uſw.) zu Schaden kommt, ſo hat er ſich in dieſem Falle nicht an den Wirt, ſondern an den Beſitzer desjenigen Pferdes zu halten, das den Schaden verurſacht hat. Dieſer kann Regreß an dem Wirt nehmen, wenn er, wie oben ſchon angedeutet wurde, nachzuweiſen vermag, daß dieſer oder ſeine Angeſtellten den Unfall verſchuldet haben, oder daß der Stall nicht in Ordnung war. Wird dieſer Beweis erbracht, und hält ſich die Schadenerſatzforde⸗ rungzzin den Grenzen des Erlaubten, ſo wird keine Verſicherungsgeſellſchaft Anſtand nehmen, den Wirt gemäß den Verſicherungsbedingungen ſchadlos zu halten. In dem Geſagten liegt aber auch eine ernſte Mahnung für jeden Pferdebeſitzer, ſich ſelbſt für alle Schäden, die ſeine Pferde verurſachen, bei einer Haftpflicht- verſicherung zu decken. Die weitverbreitete An⸗ ſchauung, daß ein Wirt ſich durch irgend einen Anſchlag, eine Warnung uſw. in ſeinem Gaſt⸗ ſtall gegen die geſetzliche Haftpflicht ſchützen könne, iſt haltlos. Aus Nah und Fern. Mannheim, 5. Aug. Am 14. Juli wurde die männliche Leiche eines Unbekannten bei Gimbsheim aus dem Rheine geländet.— Im Friedhofpark hat ſich geſtern abend 7 Uhr ein Taglöhner von hier aus Lebensüberdruß an einem Baum erhängt; er wurde jedoch noch rechtzeitig von Paſſanten abgeſchnitten und durch künſtliche Atmung wieder zu Leben gebracht.— Der 56jährige Fuhrknecht Johann Hennrich von Ketſch, bei einem Fuhrunternehmer in Neckarau bedienſtet, verunglückte geſtern vormittag halb 10 Uhr dadurch, daß er in einer Toreinfahrt in Waldhof von der Wagen⸗ deichſel an einen eiſernen Torpoſten gedrückt wurde, ſo daß er nach kurzer Zeit an der Un⸗ fallſtelle verſtarb. Wallbach, 4. Auguſt. Geſtern vor⸗ mittag ſpannte der hieſige Farrenhalter einen dreijährigen Farren neben eine Kuh an den Pflug. Der Farren warf die Kuh verſchiedene⸗ male nieder, ſo daß der Lenker des Geſpanns machtlos war. Die Geſchirre beider Tiere zer⸗ riſſen. Der 13jährige Sohn des Farrenhalters, der die Tiere der Furche nach führte, wurde von dem wilden Tiere mit dem einen Horn, das etwas gebogen iſt, ſo unglücklich in den rechten Backen geſtoßen, daß dasſelbe ſo tief eindrang und unter dem Auge hervorſchaute. Glücklicherweiſe blieb das Auge unverletzt. Kehl, 5. Aug. Ein bedauerlicher Unfall ereignete ſich geſtern im Sägewerk der Firma J. Roß Söhne. Der 10jährige Sohn des Herrn J. Roß fiel durch eine Bodenöffnung hinab und wurde durch einen der in der Tiefe laufenden Transmiſſionsriemen erfaßt und ſtark zerquetſcht. Ein im unteren Raum der Sägerei beſchäftigter junger Burſche aus Dorf Kehl hatte die Geiſtesgegenwart, hinzuſpringen und den Transmiſſionsriemen herunter zureißen, wodurch der Kleine befreit wurde. Seine Glieder ſind durch den Druck erheblich ange⸗ ſchwollen. Aus dem Odenwald, 6. Auguſt. Ein durch ſeine Vorliebe für Griffonzucht bekannter Gaſthofbeſitzer wollte ſeinen prächtigen großen,„langhaarigen Hühnerhund“ auf der internationalen Ausſtelung in Neuſtadt a. H. ausſtellen. Er gab das Tier einem dienſtbaren Geiſte zum Reinigen. Dieſer war bei ſeiner Arbeit ſo gewiſſenhaft, daß er die Hundeſchere nahm und Tier kunſtgerecht ſchor. Der Nimrod hatte jetzt zu dem Schaden des entgangenen Preiſes noch den Spott ſeiner Waidgenoſſen. Mül hauſen, 5. Aug. Heute morgen kurz nach 6 Uhr entſtand auf dem Meßplatz, wo zahlreiche Buden aufgeſchlagen ſind, Feuer, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff und die größere Anzahl der Buden einäſcherte. Das ſtändige Zirkusgebäude iſt abgebrannt, das bekannte Theater Weiffenbach, ein Panop⸗ tikum, Kinematographen, die Bude mit den kleinſten Pferden, alles wurde ein Raub der lammen, nur die Zuckerbuden ſtehen noch. uch ein Neubau, der an den Budenplatz ſtieß, wurde beſchätigt; der Schaden iſt ſehr groß; Hilfe war wohl zur Stelle, war aber machtlos. Eine Kompagnie Soldaten war ebenfalls ausgerückt und ſperrte die Brandſtätte ab. Mainz, 6. Auguſt. In Sachen des bei der Jubiläums⸗Regatta ertrunkenen Mitgliedes des Rudervereins„Amieitia“ in Mannheim, Freier, finden, wie der„D. Z.“ geſchrieben wird, gegenwärtig Vernehmungen von Zeugen ſtatt, ob der verunglückte Freier des Schwim⸗ mens kundig geweſen ſei. Alsbald nach dem Unglücksfall hat nämlich der Ruderverein „Amicitia“ ein Schreiben an die Gerichtsbe⸗ hörde gerichtet und in demſelben,„um den umlaufenden Gerüchten zu begegnen,“ die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß der Verunglückte des Schwimmens kundig geweſen ſei. urch die nunmehr eingeleitete Zeugenvernehmung wurde nun, ſelbſt durch die Ausſagen der Eltern, ganz beſtimmt feſtgeſtellt, daß Freier des Schwimmens völlig unkundig geweſen iſt.— Wie weiter aus Mannheim gemeldet wird, Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 35 Nachdruck verboten. richshütte beſchäftigt, wo er auch das Schloſſer⸗ handwerk betrieb. Es dürfte ihm leicht ſein, ſich gute Nachſchlüſſel anzufertigen, während er im Hauſe Portier war.“ „Hat er alle Schlüſſel richtig wieder ab⸗ geliefert, die er als Portier aufbewahren mußte?“ „Ja, ſoviel ich weiß—“ „Wohin iſt der verzogen?“ „Soviel ich weiß, nach der Weddingſtraße im Norden—“ f „Na, das werden wir ja aus den Ab⸗ meldeliſten ſehr bald erfahren,“ meinte lächelnd der Polizeikommiſſar. Und Sie haben den Be⸗ kannten des Friedrich Gerhard genau wieder erkannt?“. „Er iſt unverkennbar. Eine große, vier⸗ ſchrötige Geſtalt, wohl ſechs Fuß hoch, mit einem ſtarken, dunklen Vollbart—“ Der Polizeikommiſſar notierte ſich alles ſorgfälltig. Dann ſagte er: N „Weiter haben Sie mir nichts mitzu⸗ teilen?“ „Nein—“ wird vor Ihrem Hauſe Poſten ſtehen. 4 Beſſerung, Herr Mantzel— auf morgen.“ „Friedrich Gerhard, er iſt früher Bergmann geweſen und war auf der Eiſenhütte in Fried⸗ „Nun, Herr Mantzel, Sie werden bald von uns Neues hören. Dieſen Friedrich Gerhard wollen wir einmal ins Gebet nehmen— legen Sie ſich nur ruhig nieder. Ein e ute Der Polizeikommiſſar empfahl ſich. Max ſank erſchöpft zurück und wurde auf Anraten des Arztes in ſein Bett getragen. Auch Frau Mantzel fühlte ſich in hohem Grade angegriffen und mußte das Bett a. ſuchen. N 7 Der Morgen graute, als der Polizeikom⸗ miſſar mit ſeinen Leuten das Haus verließ. Auf ſeinem Bureau angekommen, telephonierte er an alle Polizeiſtationen die Vorfälle der 5 Dann ſchlug er in der Einwohnerliſte nach. „Aha, da haben wir ihn,“ ſagte er be⸗ befriedigt.„Friedrich Gerhard, Wenddingſtraße Nr. 72, vier Treppen hoch— Frau Helene Gerhard, Anna Gerhard— und noch fünf Kinder—“ 0 „Ich werde ſofort nach der Polizeiſtation nach dem Wedding fahren,“ wandte er ſich an den Polizeiwachtmeiſter,„um den Mann ding⸗ feſt zu machen. Vielleicht treffen wir die anderen Kerle noch dort und heben das ganze Verbrecherneſt aus.“ Er ſetzte ſeinen Helm auf, hing den Mantel um und eilte fort, die nächſte Droſchke herbei⸗ rufend, die ihn nach dem Norden der Riefen⸗ ſtadt führen ſollte. 3 21. Kapitel. 3 Bei Gerhards oben in der Weddingſtraße ſah es, ziachdem Anna eben zu einer Probe in das Theater gegangen war, trübe aus. Mann und Frau führten einen heftigen Wortwechſel zalteinander, und die Kleinen, ſoweit ſie nicht auf eigene Fauſt hin ſchrien, prügelten ſich untereinander im Zimmer. „Du biſt an allem Elend ſchuld, Frau,“ ſagte der Mann.„Deine Genußſucht, deine Liebe zu Flitter und Tand, zu Spiel und Luſt hat uns hierher in dieſe ſchreckliche Stadt ge⸗ bracht, wo wir ſtatt Glanz und Reichtum nur Elend und Unfrieden fanden.“ „Ach, red' doch keinen Unſinn!„Iſt's denn nicht unſer Glück geweſen? Verdient die Annna jetzt nicht ein ſchönes Stück Geld beim Theater? Hat ſie nicht das Zeug zu einer tüchtigen Schauſpielerin“? „Laß mich damit in Ruhe. Soll ich mich von meiner Tochter ernähren laſſen? Und das im Theater verdiente Geld kommt mir immer wie ein Sündengeld vor. O, ich bin jetzt einig mit mir— fort muß die Anna vom. Theater und wenn ich betteln müßte, um nur daß tägliche Brot zu ſchaffen. Und du ſtellſt⸗ dich mir nicht in den Weg, das ſag ich dir! eee 15 CCC l CC 2 5 Ca e eee be nn eee e eee eee eee eee ein us h ddb n l r N S eee 0 9 will der Vater des ertrunkenen Freier gegen die Mannheimer„Amieitia, Klage auf Schadenerſatz erheben. Die Geſellſchaft habe nicht allein Kenntnis davon gehabt, daß ſein Sohn des Schwimmens unkundig ſei, ſondern der Verein habe auch Kenntnis davon gehabt, daß der Varer mit der Teilnahme ſeines minderjährigen Sohnes am Rude ſport nicht einverſtanden geweſen ſei. Man darf auf den Verlauf dieſer Sache geſpannt ſein. Frankfurt, 4. Aug. Einem biederen Bernemer Hausbeſitzer paſſierte dieſer Tage ein nettes Stücken. Eine ſeiner Mieterinnen hatte auf ſeinem ſchönen, neuangelegten Raſen Wäſche ausgebreitet. Wütend ſtürmte er um die Mittagszeit in die Wohnung der Frau, die gerade beim Pfannkuchenbacken war.„Wolle Sie emol ſofort Ihr Wäſch' von meim Raſe tue!“—, Wolle Sie emol ſchleunigſt mache, daß Sie enaus komme!“ ſchrie dieſe zurück. — Mer wolle doch emol ſehe, wer hier Herr im Haus is!“ replizirte der Hausherr und„nix wie enaus!“ die Frau, indem ſie die Pfanne, in der gerade ein großer Pfannkuchen ſeiner Vollendung entgegenging, mit drohender Ge⸗ berde in die Hand nahm. Der Hausherr wollte noch etwas ſagen, kaum aber hatte er den Mund geöffnet, da flog ihm ſchon der heiße Kuchen in die Viſage, worauf er ſchleunigſt den Rückzug antrat. Das heiße Fett ließ auf ſeinem Geſicht verſchiedene Spuren zurück und abends beim Apfelwein brauchte der gute Mann für den Spott nicht zu ſorgen. 5 Graz, 1. Aug. Vorgeſtern iſt der Leip⸗ ziger Rechtsanwalt Dr. Walther Benſcher auf dem Dachſtein erfroren. Er hatte verſucht, von der„Auſtraihütte“ aus auf bisher noch nicht begangenem Pfade die Dachſteinwände zu erklettern und in die Simonyhütte zu ge⸗ langen. Da autoriſirte Führer dieſen Weg ablehnten, brach Dr. Benſcher in Begleitung eines Edelweißſuchers auf. Während des Auf- ſtieges verließen aber den Touriſten die Kräfte, und er und ſein Begleiter mußten, über einem 800 Meter tiefen Abgrunde auf einer Felskante ſtehend, an die Wand gedrückt und angeſeilt, die Nacht verbringen. Beim Morgengrauen kletterte der Edelweißſucher allein die Wand hinauf und wollte Hilfe holen. Oben auf dem Eisfelde brach er aber erſchöpft zuſammen und wurde von Führern gefunden, denen er die Stelle angab, wo der Touriſt zurückgeblieben war. Als man hinkam, war dieſer erfroren. Im Dachſteingebiete herrſchte vorgeſtern fürchter⸗ liches Unwetter. Die Leiche konnte nicht ſogleich geborgen werden. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. „ Juſtina, T. d. Landwirts Leonhard Wag⸗ ſamterlös von 355,50 Mk. abgeſchloſſene Ver⸗ ner u. ſ. E. Martha geb. Bidiworofsky. ſteigerung des Gemeindeobſtes wird genehmigt. 15. Maria, T. d. Fabrikarbeiters Johann Dem Geſuch des Herrn Rentmeiſters Bühler, Schmitt u. ſ. E. Anna Katharina geb. den bewilligten Urlaub um 14 Tage zu ver⸗ Sattler. längern, wird gerne entſprochen. 16. Karl(unehelich). Vom Vorſitzenden wird den Mitgliedern 20. Ernſt, S. d. Landwirts Jakob Ludwig bekannt gegeben, daß Tagfahrt zur mündlichen Arnold u. ſ. E. Maria geb. Seitz. Erörterung der Abhörbemerkungen auf Dienſtag 22. Emma, T d. Metzgermeiſters Georg Wendel den 18. Auguſt anberaumt ſei und dieſelben Hartmann u. f. Magdalena geb. unter Hinweis auf§ 68 Rechn. Anw. zur Seitz. Teilnahme an dieſer Tagfahrt eingeladen. 22. Guſtav, S. d. Tünchers Peters Klumb Mit Bierpreſſions⸗Controleur Stock wird u. ſ. E. Barbara geb. Möll. auf Grund der ſeinerzeitigen mündlichen An⸗ 24. Maria Anna Barbara, T. d. Maurers ſtellungsbedingungen nachträglich ein Dienſtver⸗ Joſef Koger u. ſ. E. Anna geb. Zwingen⸗ trag abgeſchloſſen. berger. Die infolge des Brandes in der Ziegelei 26. Wilhelm, S. d. Maurers Heinrich Herre Herdt und eines Blitzſchlags in ein Kamin der u. ſ. E. Barbara geb. Kleinhans. Karl Friedrich, S. d. Bahnarbeiters Valentin Kreutzer u. ſ. E. Eliſabetha geb. Kreutzer. Geſtorbene: N Juli. 2. Katharina Merklein geb. Sailer, Ehefrau des Kaufmanns Eduard Merklein, 48 Jahre, 6 Monate, 24 Tage alt. Landwird Jakob Brug Wittwe Chriſtina geb. Brug, 77 Jahre 7 Monate 11 Tage alt. Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld vorge⸗ nommenen amtlichen Schadensabſchätzungen werden eröffnet und gegen dieſelben nichts zu erinnern gefunden. Der Unternehmer für die Heinrich Gramlich in Rheinau, kündigt ſeinen Vertrag auf 1. November ds. Is.; es wird beſchloſſen durch öffentliches Ausſchreiben einen anderen Unternehmer zu ermitteln. Die amtliche Schätzung einer Liegenſchaft in Seckenheim wird vorgenommen; eine Vor⸗ ſtellung bezüglich der Schätzung eines Grund—⸗ ſtücks in Rheinau wird verbeſchieden. Gegen das Geſuch des Ziegeleibeſitzers A. Eder in Rheinau, ſeine ouf dem Seckenheimer Riedweg liegende Rollbahn anſtatt wi: bisher mit Pferden mit Dampfkraft betreiben zu dürfen, wird bedingungsweiſe nichts eingewendet. Aus dem ſtatiſtiſchen Buch wird bekannt gegeben, daß Rheinau am 1. Auguſt ds. Js. 2664 Einwohner zählte. Die Reinigung der Löſchgeräte in Rheinau wird an Schloſſer Michael Roßrucker gegen eine jährliche Vergütung von 120 Mk. übertragen. Das Verhältnis ſoll durch Vertrag noch näher geregelt werden. Eine Anzahl Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. „ diesjährigen Kaiſermanöver ſollen die Automobile eine ausgedehnte Verwendung 31. Kehrrichtabfuhr, Adam Spieß, Taglöhner, 43 Jahre 4 Monate 22 Tage alt. Albert, S. d. Taglöhners Michael Müller u. ſ. E. Maria geb. Kohl, 11 Monate 13 Tage alt. Mathäus Stemmler, Polizeidiener a. D., 59 Jahre 6 Monate 21 Tage alt. „Jakob, S. d. Magazinarbeiters Philipp Schreck u. ſ. E. Anna Barbara geb. Schmich, 1 Jahr 4 Monate 24 Tage alt. Landwirt Ludwig Wetzel Wittwe Eva Katharina geb. Klumb, 72 Jahre 11 Monate 27 Tage alt. 30. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 7. Auguſt 1903.) Vom Gr. Bezirksamt iſt die Nachricht über die Verpflichtung des neugewählten Mit- glieds, Herrn Dr. Hans Kohlſtock eingekommen, Rechnungen werden zur welcher heute zum erſten Male anweſend iſt und finden. Die Eiſenbahnbrigade wird ſich mit vom geſamten Collegium begrüßt wird. ihren 22 Selbſtfahrern an dem Manöver be⸗ Verſchiedene Fahrnisanträge bleiben unbe— teiligen. anſtander, über einzelne derſelben aus Rheinau— 10,000 Brieftauben verunglückt. An werden noch nähere Erkundigungen eingezogen. der Südküſte Englands wurden kürzlich etwa Das Bezirksamt teilt mit, daß geſetzlicher 10,000 Brieftauben zum Wettfliegen aufge⸗ Vorſchrift gemäß der Zal der bei der Vieh⸗ laſſen. Die Tauben ſollten ſpäteſtens 8 Uhr zälung im Dezember v. Js. vorhandenen Mutter- 0 Js. Abends auf ihren Stationen eintreffen, doch tiere entſprechend zwei weitere Eber anzuſchaffen war bis dahin nicht eine einzige angekommen. ſind und ſtellt dem Gemeinderat anheim, für f f Erſt nach drei Tagen ſtellten ſich einige wenige deren Anſchaffung beſorgt zu ſein oder durch eine Vögel in vollſtändig ermattetem Zuſtande ein. neuerliche Zälung den Nachweis zu erbringen, nerliche b Die übrigen Tauben ſind alle ein Opfer der daß die Zal der Muttertiere zurückgegangen Geborene: 5 heftigen Regengüſſe geworden. iſt; es wird hierauf die Vornahme einer Zälung uli. 7, Paul, S. d. Cigarrenmachers Valentin Marzenell u. ſ. E. Eliſabetha geb. Studter. n— An regneriſchen Abenden kann man beſchloſſen. 0 auf dem Odeonsplatz in Mü nchen einen gut Die vom Herrn Gemeinderat Gg. Leonh. gekleideten ſtellenloſen Kaufmann mit einem Volz heute vorgenommene und mit einem Ge— rieſigen Familienparapluie beobachten, welcher O, ſchafft mir Arbeit, Arbeit, ehrliche Ar— eit, auf den Knien wollte ich Gott danken und, i Tag ſegnen, wo ich dieſe Hände wieder den dürfte zu ehrlichem Werk.“ a Er fank auf das alte Sofa nieder und das Geſicht in den Händen. Bittere d den weinte der ſtarke Mann über ſein und der Seinen Unglück. Endlich raffte er ſich auf und ſagte in weichem Ton zu ſeiner Frau: „Komm her, Helene, und ſetz dich zu mir. Laß mich mal ein ruhiges, vernünftiges Wort mit dir reden. Sag' mir mal, fühlſt du dich wirklich glücklich in unſeren jetziger Verhältniſſen? So recht von Herzen glücklich?“ Durch den warmen Ton in ihres Mannes Rede war auch Frau Gerhard weich geworden und erwiderte:„Wie ſollte ich mich in ſolcher Lage glücklich fühlen, das kann keiner ver⸗ langen; aber ich weiß und glaube es, daß es beſſer werden wird, denn du wirſt doch nicht ewig die Hände in den Schoß legen. kein bischen anders hätte ich mirs ſchon gedacht.“ „Na, ſag ich das nicht? Komm, Helene, gieb mir mal deine Hand, ſieh mich mat an, wie wir uns früher angeſchaut haben, wie wir uns noch lieb hatten“ 5 Aͤ̊kber Friedrich, meinſt du denn, ich wär' dir nimmer gut? Denk doch ſo was nicht. Aber unſere ſchlechten Verhältniſſe bringen das ſo mit ſich, weißt du, das Elend und die ewige Sorge machen einen rauh und ſtrang.“ Freilich, elbſtverſchuldete Not drückt doppelt er und wenn man die eigene Schuld ver— Weg: Sorgen kannten? die grüne Gotteswelt ringsum, wie wir uns „Und lieblos und ſchlecht, ſag nur gleich blaß, wie welk!“ 5 Rede. leugnen will, dann geht einem auch Treu und Glauben und die Liebe verloren. Helene, denk doch mal an die Stunde, wo wir in der kleinen Kirche in Friedrichshütte vor dem Altar knieten und der alte, gute Pfarrer uns eine ſo ſchöne Rede hielt. Weißt du das noch?“ „Ja, ja, das weiß ich ſchon noch!“ „Weißt du auch noch den Speuch, den uns der Pfarrer gab für unſerer gemeinſamen „Wo du hingeheſt, da will ich auch hingehen; wo du bleibſt, da bleibe ich auch: dein Volk iſt mein Volk und dein Gott iſt mein Gottt“, denkſt du noch daran, Helene?“ „Ja, Friedrich, ich hab's nicht vergeſſen.“ „Und denkſt du auch noch an die erſten Jahre in Friedrichshütte, wo wir ſo glücklich ein Schleier fiel's von ihren Augen:— dort, waren in unſerem Häuschen am Berge? Wie dort wohnt das Glück! wir unſer gutes Auskommen hatten und keine In tiefer Bewegung umſchlang ſie ihren Wie wir uns freuten über Mann und ſagte: Friedrich, du haſt recht. Ich bins, die dich zuerſt in Friedrichshütte auf einen ſchlechte Weg drängte, ich war's, die euch alle hierher ins Elend lockte— damals biſt du mir gefolgt, jetzt will ich dir folgen— wo du hingehſt, da gehe ich auch hin! Und ſicht gepreßt und weinte bitterlich. Das Eis war gebrochen. ie linde Frühlingswinde den Schnee ſchmelzen und die harte Eisdecke von den Waſſerflächen hinwegtauen, ſo löſten die warmherzigen, liebevollen Worte ihres Mannes die harte Rinde von dem Herzen der Frau, die ein böſer Dämon auf einen verhängnisvollen abſchüſſigen Weg geführt hatte. Wie ſie aber nun rückwärts ſchaute auf den Weg, den ſie an der Seite ihres Mannes bisher gegangen war, da ſah ſie in weiter, weiter Ferne ein liebliches Bild— ein kleines Häuslein am Bergeshang, hochragende Fichten ringsumher, ein Gärtchen mit Blümenbeeten vor dem Hauſe, und eine glückliche Familie darinnen— wie freuten über unſer Gärtchen mit der Weinlaube. Ach, Helene, denk doch nur an die ſchönen, gemütlichen Abende im Sommer, wie wir vor der Hausthür ſaßen, ich mit der Pfeife und du mit dem Sirickſtrumpf— ach, Helene, wenn ich weis ja, daß du zurück möchleſt in unſer daran denke, geht mir das Herz auf und ich altes Häuschen in Friedrichshütte— komm möchte weinen, immerfort weinen.— Und wie Friedrich, ſchlag ein! Von heut an ſolls beſſer werden.“— i Ein Strahl der Vormittagsſonne fiel in das ärmliche Zimmer und beleuchtete die Szene. Es war ein heiliges Bild des Friedens, das er überſtrahlte, zwei Herzen, die einander entfremdet waren, hatten ſich wiedergefunden .(Fortſetzung folgt.) 5 dann die Kinderchen kamen, eins immer paus⸗ päckiger wie das andere und wie ſie ſich in der friſchen Landluft ſo prächtig entwickelten ach, und wenn ich ſie mir jetzt anſehe, wie Ein heftiges Schluchzen unterbrach Gerhards Seine Frau hielt die Hände vors Ge 7 —. 1 88 15 e höflich ſich gegen fünf Pfennig erbietet, die Be⸗ treffenden unter ſeinem Parapluie nach Hauſe zu begleiten. — In Kiſſingen wurde nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr auf einem der belebteſten Spazierwege ein Mordanfall auf einen Ruſſen verübt. — Seit einiger Zeit ſind wieder die„öſter⸗ reichiſchen Taler“ ſehr zahlreich aufgetaucht. Es handelt ſich hierbei um die öſterreichiſchen Silberguldenſtücke, welche an Größe unſere Zweimarkſtücke übertreffen und daher bei flüch⸗ tiger Beſichtigung häufig als Taler angenom⸗ men werden. Die Geldſtücke haben einen Wert von höchſtens 1 Mk. 70 Pfg. — Berlins Bettler. Das Bettler⸗Un⸗ weſen in Berlin blüht trotzt aller gemeinnützigen Einrichtungen. So wurden im Berichtsjahr: Juni 1902 bis Ende Mai 1903, nach den Polizeire vieren nicht weniger als 23.797 Bettler, darunter 21.679 Männer, 1247 Weiber und 291 Kinder eingeliefert. Man darf getroſt obgelegen hat, ohne feſtgenommen worden zu ſein. N — Von der Bergſtraße. Der Schimmel⸗ pilz tritt ſtellenweſe in den Weinbergen, trotz des gewiſſenhaffen Schwefelns der Reben, äußerſt verheerend auf. — Von dem ſtarken Reiſeverkehr und der — Vergeßlichkeit der Reiſenden kann man ſich annähernd einen Begriff machen, wenn man die Zahl der gefundenen Gegenſtände kennt, die auf dem Frankfurter Hauptbahnhofe zum Abliefern ſortiert werden. Im Monate Juli wurden dort gegen 800 Fundſachen abgeliefert, alſo jeden Tag etwa 27 Handkoffer, Handtaſchen, Schirme, Stöcke, Ueberzieher, Damenjaquets uſw. — In den Tagen vom 18.— 27. Septem⸗ ber findet in Frauenfeld große ſchweizeriſche landwirtſchaftliche Ausſtellung ſtatt. — Eine Bauernregel. Die Redaktion der Zeitſchrift der ſchleſiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer hatte zu einem Wettbewerb um gute Molkereiſprüche aufgefordert. Darunter befindet Wer ſeine gute Milch verkauft Und mit den Kindern ſchlechte ſauft; Wer Butter⸗Lieferante iſt Und ſelber Margarine frißt; Wer ſchlechtes Auslandsfutter gibt Und hinterher zu klagen liebt, Daß er verſchleudern muß die Körner: Der iſt ein Rindvieh ohne Hörner! — Eine neue Milchart. Wir leſen in den„Münch. N. N.“: Man ſollte es gar nicht glauben, wie vielerlei Unterſchiede heutzu⸗ tage in der Milch gemacht werden. Da wird in den Zeitungen annonciert: Kindermilch, Bauernmilch, Gutsmilch Herrſchaftsmilch uſw. Heute habe ich eine neue Spezialiät von Milch entdeckt. Als ich den Viktualienmarkt betrat und jene Abteilung paſſierte, wo die Ziegenbe⸗ ſitzerinnen ihre Kuranſtalt etabliert haben, tönte es mir entgegen:„Mögen's epper a Glas kuhwarme Goasmilch?“ annehmen, daß eine gleiche Anzahl dem Bettel! ſich dieſer richtige Leh 82 rſpruch: Mannheim S1, 2 Neckarſtraße Seckenheim Annahmeſtele Teonh. Klumb. F 2, 9 Julius Cohn F 2, 9 Mannheim Putz-Spezial-Geschäft. ner⸗- Saison- 338 35 90 Rabatt 0 Mannheim ſusverkauff gewähre ich von heute ab auf meine bekannt billigen Preise, um mit den noch! vorhandenen garnirten und ungarnirtn Damenhüten, Blumen, Bändern ete. gänzlich zu räumen 33% Rabatt! Stets großes Lager in Brautkränzen. Handschuhen, Korsetten,— Bändern, Spitzen, Seide ete. Mannheim F 2, 9. Julius Cohn. 0 Tennis- Gesellschaft Seekenheim Bis auf Weiteres werden Diens⸗ tag und Freitag als Spiel-Abende feſtgeſetzt. Rege Beteiligung der Mitglieder wird erwartet. Der Spielwart. Wegen Ueberfüllung des Schlags verkaufe Weisse Pfaulauben das Paar zu 2 Mk. Jul. Roth, evang. Pfarrhaus. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 11. Auguſt 1903, Vormittags 10 Uhr wird der Farrendung und eine Partie Heublumen im Farrenſtall öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 7. Auguſt 1903. Gemeinderat. Ratſchreiber J. V.: Gg. Jac. Seitz. Ritter Abruch, P 1, 8, Manmbeim. Ziegel, Zinkkändel⸗ und Rohre, Thüren, Fenſter, Hausthüre und großes Hausthor, Glasabſchlüſſe, Eiſen⸗ und Porzellanöfen, Herde eiſerne Fenſterläden, Eiſenfäulen, Parkettböden, Bretter, Bau⸗ und Brennholz u. ſ. w., alles gut erhalten billigſt abzugeben. N Näheres Bauſtelle oder Hauburcau T 6, 17(Telephon 881). 85 Neu eröffnet! Neu eröffnet! Restauration Luegloch R 7, Nr. 10. Mannheim R 7, Nr. 10. Inh.: Jacob Sponagel empfiehlt ff. Lagerbier, helles Exportbier, Pfälzer Naturwein / Liter 15, 20 und 25 Pfg. i Hochachtungsvoll Jacob Sponagel. Eim tüchtiger, fleißiger Heizer geſucht. Mauuheimer Eierteigwarenfabrik Hermann Soencker an der Feudenheimer Fähre. 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