kiger Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 63. Mittwoch, den 12. Auguſt 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. dieb wurde geſtern in der Perſon des Adolf Tanzmuſik ſtattfand. Drei Bergleute und ein Set, i dug. Der heutige Pflüger, eines 18jährigen Sohnes des 85 bal Mädchen wurden ſofort getötet, eine Perſon Ferkelmarkt war mit 76 Stück befahren, wo⸗ von 60 Stück zum Preiſe von 16—22 Mk. pro Paar abgeſetzt wurden. Mannheim, 10. Auguſt. Einen Selbſt⸗ mordverſuch infolge verſchmähter Liebe beging hier am 9. d. M. ein lediger Taglöhner aus Mainz, indem er ſich von der Rheinbrücke aus in den Rhein ſtürzte. Er wurde von drei Schiffern noch rechtzeitig geländet und mittelſt Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus hier verbracht.— Ein aus Brugino(Italien) gebürtiger verheirateter Erdarbeiter ſprang am 9. d. M. weil ihm am 7. d. M. von zwei unbekannten Mannsperſonen vor dem Haupt⸗ bahnhof hier ſeine Erſparniſſe von 160 Mark geſtohlen wurden, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht oberhalb der ſtädtiſchen Bleiche in ein Altwaſſer des Neckars; er wurde von dem Aufſeher der Bleiche wieder herausgezogen und von einem Schutzmann in das Krankenhaus verbracht. Schwetzingen. Bei dem vor einigen Wochen in der Blum'ſchen Zigarrenfabrik in Ketſch ausgebrochenen Brande wurden größere Quantitäten Zigarren geſtohlen. Außerdem wurden 6 blecherne Spucknäpfe, welche vor dem Fabrikgebäude zum Reinigen ſtanden, ent⸗ wendet. Bei einer kürzlich durch die Gendar⸗ merie vorgenommenen Hausſuchung in einer Familie wurden dieſelben ſämtlich wieder vor— gefunden, jedoch nicht mehr als Spucknäpfe dienend, ſondern die betr. Familie hatte ſie zu Eßtellern verwendet. Freiburg, 8. Aug. Heute Nacht gegen 2 Uhr brach ein zweites Feuer im alten frühe⸗ ren„Deutſchen Hof“ in der Ringſtraße aus. Es brannte der Dachſtuhl ab und die Bewoh⸗ ner gerieten in Gefahr, von außen kommende Hilfe mußte dieſelben erſt aus dem Schlaf er⸗ wecken. Das gleiche Haus brannte ſchon vor einigen Wochen einmal, das bemerkte Petroleum erregte den Verdacht einer Brandſtiftung. Auch heute nimmt man Brandſtiftung an. Da der Brand die Hausinſaſſen im Schlaf überraſchte, konnte auch wenig gerettet werden. Die Feuer⸗ wehr griff kräftig ein, ſo daß der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt blieb. Schopfheim, 8. Aug. Ein Friedhof⸗ gräbers, ermittelt und feſtgenommen. vorgeſtern abend kurz vorher auf einem Grabe angebrachte Zierpflanzen abgeſchnitten haben. Ob er auch der Urheber der früheren Blumen⸗ diebſtähle iſt, wird die Unterſuchung er⸗ geben. Konſtanz, 9. Aug. Der wegen Mordes zum Tode verurteilten Gottfried Brenner iſt im Gefängnis den Umſtänden nach munter und freut ſich, wenn er hie und da ein Glas Bier bekommt. Wenn er in einigen Monaten auch geköpft würde ſei es ihm gleich, nur habe er den einen Wunſch, daß man ihm zuvor noch einmal einen halben Liter Schnaps gebe.— Dem wegen Verbrechen gegen das keimende Leben inhaftierten Arzt Dr. Müller von Mark- dorf ſind bis jetzt etwa 60 Fälle nachgewieſen. Er befindet ſich gegenwärtig zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in der Anſtalt Illenau. Pforzheim, 10. Auguſt. Wieder hat ſich hier ein bedauerliches Unglück durch unvor⸗ ſichtiges Umgehen mit Spiritus ereignet. Zwei Schweſtern, die 21 Jahre alte Pauline und die 18 Jahre alte Amalie Eitel, kochten geſtern nachmittag auf einem Spiritusapparat. Die eine der Schweſtern goß Spiritus nach, die Flamme ſchlug zur Flaſche über und es erfolgte eine Exploſion. Die Pauline Eitel erlitt Brandwunden am ganzen Oberkörper und an den Armen; ſie mußte ins Krankenhaus ge⸗ fahren werden. Ihre Schweſter wurde weniger ſchwer verletzt. Durch die Exploſion wurden auch verſchiedene Gegenſtände in der Wohnung“ beſchädigt. Vom Bodenſee, 9. Aug. Die Getreide⸗ ernte hat ihren Anfang genomm in. Der Er⸗ trag iſt über Erwarten ſchön und reichlich. Nürnberg, 6. Aug. Wegen Beleidi⸗ gung wurde ein Monteur zu 4 Tagen Gefäng⸗ nis verurteilt. Er hatte der Schweſter ſeiner Wohnungsgeberin, einem hübſchen Dienſtmäd⸗ chen, wider deren Willen einen Kuß gegeben, worauf das Mädchen Klage ſtellte. Kaiſerslautern, 10. Aug. Geſtern Nacht ſchlug während eines ſchweren Gewitters der Blitz in die Kolb'ſche Wirtſchaft in Klein⸗ ottweiler ein, wo aus Anlaß der Kirchweihe ſchwer und mehrere leicht verletzt. tötete der Blitz noch drei Kühe. Bergzabern. Im Bahnhofhotel zu Bergzabern hat ſich ein Herr Winkler mit Tochter aus New-York als Kurgaſt einquartiert, welcher vor 90 Jahren hier geboren wurde, aber das Ausſehen eines 60ers, die Geiſtesfriſche eines 30ers und das lebensfrohe Gemüt eines 20jährigen jungen Mannes beſitzt. Herr Winkler war mit 75 Jahren ebenfalls als Kurgaſt in ſeiner Vaterſtadt und gedenkt in Außerdem einigen Jahren wiederzukommen, was wir von Herzen wünſchen. Braunſchweig, 9. Aug. Ein jähriges Mädchen, welches von den Früchten des Gold⸗ regen gegeſſen hatte, ſtarb an Vergiftung. Ein Knabe, welcher gleichfalls von den Schotten ge⸗ geſſen hatte, liegt ſchwerkrank darnieder. Köln a. Rh., 9. Aug. Von drei jungen Leuten, welche infolge einer Wette oberhalb der Stadt quer über den Rhein ſchwimmen wollten, wurde einer vermutlich von Krämpfen befallen und ertrank, bevor Rettung gebracht werden konnte. 5 Wiesbaden, 9. Aug. In der Nähe des Waldhäuschens wurde der 21jährige Frei⸗ herr von Weickhmann von hier und der aus Wien gebürtige 24jährige Chemiker Ontl durch Cyankali vergiftet aufgefunden. Aus hinter⸗ laſſenen Briefen geht hervor, daß die Unglück⸗ lichen die Tat wegen hochgradiger Schwindſucht ausgeführt haben. 8 5 Vermiſchtes. — Ein Motorradfahrer aus Klingenſtein fuhr zu Ulm im raſcheſtem Tempo die Olga⸗ ſtraße herunter. An der Kreuzungsſtelle der Syrlinſtraße ſtieß er mit eine Straßenbahn⸗ wagen zuſammen nud wurde durch das geſchloſſene Fenſter in das Innere des Wagens geſchleudert. Das Motorrad war zertrümmert, der Beſitzer des Rades kam mit Schrecken und Schnitt⸗ wunden davon. — Daß die Bayern im Vertilgen von Bier eine reſpekterheiſchende Leiſtungsfähigkeit beſitzen, haben neuerlich die zahlreichen bei dem Jubiläum des 8. bayer. Inf.⸗Regiments in Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 36 Nachdruck verboten. Die Kinder, welche längſt ruhig geworden waren, ſpielten friedlich zuſammen und ver⸗ hielten ſich ſo ſtille als möglich, denn ſie hatten ein Gefühl von dem Ernſt der Stunde. Friedrich Gerhard aber und ſeine Frau ſaßen nebeneinander und auf beider Angeſicht lag ein fröhlicher Ausdruck der Hoffnung eines neuen Glückes—— f Schwere Tritte kamen die Treppe herauf. Gleich darauf wurde heftig an der Korridorklin⸗ gel gezogen. Als Frau Gerhard öffnete, ſtanden vor ihr mehrere Polizeibeamte. „Wohnt hier der ehemalige Portier Fried— rich Gerhard?“ „Jawohl, was wünſchen Sie?“ „Das werden Sie zeitig genug erfahren.“ Die Beamten traten näher und erklärten mit kurzen Worten, daß ſie beauftragt ſeien Friedrich Gerhard und ſeine Frau zu verhaften, die Kinder aber ins Waiſenhaus zu bringen. Ueber das Warum und Weswegen könnten ſie keine Auskunft geben. So war mit rauher Hand das eben auf⸗ geblühte Glück der Familie wider zerſtört — doch Gerhard und ſeine Frau hielten in ihrem Herzen trotz alledem den gewonnenen Frieden feſt— und es konnte, es mußte ja noch alles gut werden! Am Spät⸗Morgen nach dem verhängnis⸗ vollen Feſtabend hatte ſich Anna, wie ſchon be⸗ richtet, in gewohnter Weiſe zur Probe in das Theater begeben. Aber gleich bei ihrem Ein⸗ tritt ſtürzten ihr die lieben Kolleginnen wie ein Rudel wilder Tiere entgegen und ein Hagel von giftigen Witzen ergoß ſich über ſie. Max Mantzels Saat war in üppigſter Weiſe aufge⸗ gangen. Anna mußte anfänglich gar nicht, wie ihr geſchah und worauf ihre Kolleginnen hinzielten. Bald aber merkte ſie, daß man auf ein unlauteres Verhältnis mit Doktor Winkel⸗ mann anſpielte. Als Anna nun ſah, daß man ihre Ehre in Staub zu treten ſuchte und daß ſie all den häßlichen Anfeindungen ganz und gar ſchutzlos gegenüberſtand, da ergriff ſie ein Schauder und ein unſagbares Gefühl von Ekel.„Hinaus, hinaus, aus dieſer ſchrecklichen Atmoſphäre,“— das war ihr einziger Ge⸗ danke, und einer plötzlichen Eingebung folgend, ſtürzte ſie hinaus aus dem Probeſaal, wie von Furien gepeitſcht ſuchte ſie den Ausgang des Theaters zu gewinnen. Ohne Hut, ohne Mantel, eilte Anna durch die Straßen. Erſtaunt blickten ihr die Leute nach; mam lachte auch hinter ihr drein, man rief ihr ſpottend zu, doch ſie achtete nicht darauf und haſtete weiter. Als ſie eine weniger belebte Straße er⸗ reichte ſtand ſie aufatmend ſtill, um ſich umzu⸗ blicken, wo ſie war. Sie befand ſich in dem vornehmen Viertel, das an den Tiergarten ſtieß. Nur wenige Perſonen gingen die Straße ent⸗ lang; ſie blickten ſich kaum um nach dem ein⸗ ſamen Mädchen. Die Bäume des Tiergartens ſahen am Ende der Straßen hervor und Anna eilte auf ſie zu. In den viel verſchlungenen Wegen des weiten Tiergarten, dieſes großen Parkes Berlins, konnte ſie jeder Verfolgung ſpotten. f Als ſie die rauſchenden Bäume des Tier⸗ gartens über ſich ſah, als ſie weit und breit keinen Menſchen erblickte, jauchzte ſie innerlich auf. Sie war frei!— Ach, wie bedauerte ſie jetzt, ſich in jene Welt des falſchen Glanzes zu haben! Nie, nie wollte ſie wieder dahin zurückkehren. Sie verachtete, ſie haßte die Welt, die Menſchen und lieber wollte ſie als einfaches Dienſtmädchen, als einfache Arbeiterin auf dem Lande ihren Lebensunterhalt verdienen, als ſich nochmals durch den Glanz jener Welt verlocken zu laſſeu. 5: Auf einer verſteckten Bank ſank ſie nieder und überlegte, was ſie beginnen ſollte. Den Eltern, den bungernden Geſchwiſtern hatte ſie das Opfer bringen können, ihre Schönheit in dem bunten Flitterkram der Bühne zur Schau zu ſtellen, doch jetzt mußte alles anders werden. Tief aufatmend preßte ſie die Hand auf das Herz und da fühlte ſie den kleinen Myrten⸗ zweig unter der leichten Hülle ihres Kleides und N 11 n e 22 ee eee 2 4 5 1 a 7 1 4 1 * FFFFFVVVVVCVCVCCCCCCCCCCCCCTCCCTCCCCCVCCVCVCVCVCVUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVCVVCCCCCCCCANN 4 eee eee Metz weilenden alten und jungen Regiments⸗ kameraden wieder der Welt bewieſen. Am Nachmittag wurden auf dem Feſtplatz in nicht ganz 4 Stunden 190 Hektoliter Bier getrunken — ein Quantum, das etwa den Inhalt des Heidelberger Faſſes gleichkommt. Jeder Mann hatte das Recht auf 4 Maß gleich 4 Liter. Damit auch dem Bier die nötige Unterlage nicht fehle, wurden insgeſamt etwa 10 000 Würſte gegeſſen. Wenn dann am Schluſſe der Feier lebhafte feſtliche Stimmung herrſchte, ſo iſt das nicht zu verwundern. Uebrigens ver⸗ lief das Feſt in ſchöſter Ordnung. — In Triberg kam ein Wechſel zum Proteſt im Betrag von 55 Pfennig! Dieſe Rarität eines Wechſels trug auf der Rückſeite 4 Unterſchriften. Die Koſten des Proteſtes betragen das Zehnfache der Wechſelſumme. — Ein ſchwerer Fahrgaſt paſſierte den Bahnhof Hildesheim. Der Mann, welcher ſich zur Kur in den Harz begab, wog 380 Pfund und mußte, weil er ſich allein nicht fortbewegen konnte, beim Umſteigen aus einem Gepäckwagen in einen anderen überführt werden. a — Die Ausbildung des deutſchen Heeres ſteht bekanntlich auf einer ſehr hohen Stufe. Unbekannt dürfte es aber noch ſein, daß es innerhalb der Armee Pferde giebt, die ein ſolch taktiſches Verſtändnis beſitzen, daß ihnen mili⸗ täriſche Aufgaben übertragen werden können. Gipfel der Dreſſur! Solche Pferde ſind nicht etwa eine Ausgeburt einer Sommerphantaſie, ſondern ſie giebt es wirklich: wenigſtens iſt das nach einer Anzeige in Nr. 81 vom 2. Auguſt im„Militärwochenblatt“ zu vermuten. Dort wird nämlich folgendes Angebot gemacht: „Reitpferd, elfjährige Dunkelfuchsſtute, ſicher gehend und in jedem Dienſt geritten, leitet ſelbſtändig kleinere Felddienſtübungen, wegen Aufgabe des Geſchäftes billig abzu⸗ geben. O., Leutnant der Reſerve. Näheres zu erfragen Leutnant v. S., Kaſſel, Obere Karlſtraße 6.“ 5 Ein ſolches Pferd dürfte unbezahlbar ſein. Vielleicht kauft der Staat die Stute an, um aus ihr Moltkepferdchen für den Generalſtab zu ziehen Von Triberg erhielt das„Villinger Volksblatt“ die Nachricht, daß von der an der dortigen Wallfahrtskirche angebrachten Sonnen⸗ uhr die Gewichte geſtohlen worden ſeien. Der Dieb ſei in Schonach geſehen, leider aber nicht feſtgenommen worden. i — In Kempten hat ein 22jähriges Mädchen im Streit einer Sattlermeiſtersgattin etwa 300 Gramm Schwefelſäure ins Geſicht geſchleudert. Die Kleider der Frau verbrannten, auch erlitt ſie Verletzungen am Halſe und im Geſicht. — Ein 78;jähriger„Heilkundiger“ in Berlin ließ Anzeigen veröffentlichen, worin er behauptete, daß nicht die 600 in Berlin wohnenden„Heilkundigen“, ſondern die 2000 in Berlin praktizierende Aerzte Kurpfuſcher ſeien. Wegen Beleidigung verklagt, wurde er zu ſchütten des Mehls ergibt und gewöhnlich als Viehfutter verwendet wird) auf dem Boden zu⸗ ſammengekehrt, unter das Brotmehl gemiſcht und mit dieſem verbacken. Dieſes ſchmutzige Verfahren brachte ein Geſelle in einer polizei⸗ lich überwachten Bäckerverſammlung zur Sprache. Der Angeklagte leugnete zwar, wurde aber für überführt verachtet und wegen Ver⸗ fälſchung von Nahrungsmitteln zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. — Ein 17jähriger Privatſchüler in Leip⸗ zig hatte Angſt vor der Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Prüfung, zu deren Ablegung er ſich gemeldet hatte. In der Ueberzeugung, daß er nicht beſtehen werde, zog er die Anmeldung zurück, wollte aber ſeine Eltern nicht enttäuschen, be⸗ ſtellte ſich deshalb bei einem Drucker Formulare über das beſtandene Examen, beauftragte auch einen Stempelſchneider mit Herſtellung eines Stempels der königlichen Prüfungskommiſſion für Einjährig-Freiwillige und fälſchte dreimal den Namen eines Beamten der königlichen Kreishauptmannſchaft. Dem Stempelſchneider kam die Sache verdächtig vor, er meldete das Verlangen des Schülers der ſchritt zur Verhaftung und der„Kandidat“ wurde zu fünf Wochen Gefängnis verurteilt. — Ein 21jähriger Maler von München war trotz ſeiner Jugend vielfach vorbeſtraft, darunter mit jahrelangem Gefängnis, es hatten dieſe Strafen auch nicht die geringſte Wirkung auf ihn ausgeübt, eine an ſich unbedeutende Unterſchlagung brachte ihn wieder mit dem Staatsanwalte in Konflikt. Im Termin zur Verhandlung, anberaumt erſchien er aber nicht, burg aus an den Staatsanwalt eine Anſichts⸗ poſtkarte mit folgendem Inhalte: „Es iſt doch ärgerlich, wenn man wegen Unterſchlagung zur Verhandlung vor— geladen iſt und kommt nicht. Hä, ha, hä! Aber in Oeſterreich und in Ungarn iſt es gut ſein, hier wollen wir uns Hütten bauen.“ Der Staatsanwalt intereſſierte ſich erſt recht für den Anſichtspoſtkartenſchreiber und bewirkte deſſen Verhaftung und Auslieferung nach Bayern, wo er zu vier Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt wurde. — Zehn Dickköppe. Folgende heitere Anekdote von Friedrich Wilhelm IV. wird in der,Tägl. Roſch.“ erzählt: Friedrich Wilhelm IV. hatte im Mai 1848 ſein Hoflager nach Sansſouei, dem Luſtſchloſſe bei Potsdam, ver⸗ legt, Der königliche Garten wurde damals, namentlich in nächſter Nähe des Schloſſes, einer ſehr ſtrengen Abſperrung unterzogen. Die Nähe der Hauptſtadt, wo die Geſetzloſigkeit von Tag zu Tag größer wurde, zwang zu derartigen Maßregeln. Der König liebte es, lange Spaziergänge in dem Park zu machen und dehnte dieſe oft bis ſpät in die Nacht hinein aus. Der wachhabende Offizier war angewieſen, den König hierbei unbemerkt mit 200 Mk. Geldſtrafe verurteilt. — Ein Bäckermeiſter in Wiesbaden hatte ſog. Fußmehl(Mehlſtaub, der ſich beim Um⸗ Polizei, dieſe ſondern ſchrieb vom Kapuzinerberge in Salz⸗ daß ſeine Perſon unmittelbar bewacht wurde. Eines abends kehrte der hohe Herr einmal wieder ſpät, in ſeinen Mantel gehüllt, von einem nächtlichen Spaziergange heim, und zwar kam er hierbei an einen anderen Eingang wie gewöhnlich. Hier hatte ein Waſſerpole den Poſten inne. Mit lautem„Halt Werda“ ſtellte der Grenadier die ihm unbekannt ſcheinende Perſon. Auf die Antwort:„Der König!“ erwiderte der Pole:„Kann jeder angeben; kommt ſich König immer durch anderes Portal.“ —„Na, da komme er mal unter die Laterne, mein Sohn, da kann er ſehen, wen er vor ſich hat,“ entgegnete hierauf der Monarch. Das tat nun der Poſten und präſentierte ſtramm, als er bei der Beleuchtung den König erkannte. Auf ſeine Frage:„Woran hat er mich denn erkannt?“ antwortete der Grenadier:„An Ihre dicke Kupp.“— Der hohe Herr, bekannt⸗ lich ſelbſt ſehr witzig und ein Freund des Hu⸗ mors, war von der drolligen Antwort der— maßen erheitert, daß er laut lachend an dem Poſten vorbeiging. Die Königin, die ſchon beſorgt um das lange Ausbleiben ihres hohen Gemahls, ihm vor dem Schloſſe entgegenge⸗ kommen war, fragte nun den König, was ihn ſo beluſtigt habe.„Das wirſt Du gleich hören, liebes Kind,“ erhielt ſie zur Antwort. Nun wurde der Poſten, deſſen Ablöſungszeit heran⸗ gekommen war, in die Gemächer des Königs berufen und antwortete nochmals auf Befragen, woran er ſeinen König erkannt habe:„An Ihre dicke Kupp.“ Friedrich Wilhelm IV. ging jetzt an ſeinen Schreibtiſch, nahm eine Hand voll Talerſtücke heraus und überreichte ſie dem Grenadier mit den Worten:„Hier, mein Sohn, haſt Du noch zehn von den Dick— köppen.“ — Aufregende Scene im Gerichtsſaal. Der Dachdecker Schreier von Erfurt, der von der dortigen Strafkammer wegen Diebſtahl zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, beſchimpfte nach Verkündigung des Ur⸗ teils die Gerichtsherren in gemeinſter Weiſe, ergriff ein großes Buch und warf es nach dem Vorſitzenden Landgerichtsdirektor Rieß. Zum Glück wurde nur das Tintenzeug zertrümmert, während die Gerichtsherren und ſämmtliche Zuhörer entſetzt von ihren Plätzen ſprangen. Mit großer Mühe konnte der Wütende gebän⸗ digt werden. f — Die Tragödie eines portugieſiſchen Studenten. Aus Coimba ſchreibt man: Teixeira de Vasconeellos, stud. jur., hatte ſein Examen nicht beſtanden, er erwartete am nächſten Tage den Profeſſor Moreira, ein Mitglied der Prüfungskommiſſion, im Univerſitätsgebäude und ſchlug ihm mit einer Hundspeitſche ins Geſicht. Darauf zog der junge Mann einen Revolver aus der Taſche, und mit den Worten: „Die erſte Kugel ſollte eigentlich für Sie ſein, doch Ihre Kinder haben keine Schuld, daß Sie mir unrecht getan“— ſchoß er ſich in den Kopf. Unter den Studierenden von Coimbra einer Patrouille zu begleiten. Der König ſelbſt wurde ſtets ſehr aufgebracht, wenn er merkte, herrſcht große Erregung, weil das Reſultat des Examens allgemein für nicht korrekt gehalten ein wehmütiges und doch glückliches Lächeln verklärte ihr blaſſes Geſicht. ö „Du biſt mein Talisman,“ flüſterte ſie und preßte die Hand feſt, feſt auf den kleinen, uuſcheinbaren Myrtenzweig. „Und jetzt weiß ich auch den Weg, den ich zu gehen habe,“ ſprach ſie weiter, dankbar zu dem ſtrahlenden, wolkenloſen Winterhimmel aufblickend.„Du, mein Gott, haſt mich nicht verlaſſen, du zeigſt mir durch die kleine Myrte aus den Wäldern meiner Heimat den Weg zu— rück in dieſe Wälder, zurück in die Heimat meiner Berge. Ich danke dir mein Gott, du haſt mich nicht verlaſſen.“ 3 Geefaßt und getröſtet durch das inge Ge bet, erhob ſie ſich und ſuchte den Ausweg au dem weiten, waldähnlichen Park. Prunkſtraße„Unter den Linden“ ſich ihr zeigten. Jetzt wußte ſie den Weg und raſch ſchritt ſie durch die ſich ſchon in abendliche Dämmerung hüllenden Straßen der elterlichen Wohnung Ju. 1 1 merkt ſchlüpfte ſie die nur matt erleuchteten Treppen hinauf. Sie fühlte innige Sehnſucht die mit ſolcher Liebe an ihr hingen. Vohnung erreicht. e Lit eſchwiſter hörte. Sie faßte auf die D Lauge mußte ö lie wandern, bis das Brandenburger Thor, die müſſen Sie ſich ſchon nach dem Alexanderplatz Es war faſt ſchon dunkel, als ſie das lein. Haus in der Weddingſtraße erreichte. Unbe— heute verhaftet wurden?“ nach dem Vater, nach den kleinen Geſchwiſtern, großen Einbruchsdiebſtahl beteiligt iſt, wenn man einen Menſchen tot geſchlagen hat, dann Jetzt hatte ſie die Thür der elterlichen kann man nichts anderes ertwarten. W Sie wunderte ſich, daß ſie Leute läßt erblickte, daß ſie nicht die Stimmen Straßen herumlaufen—“ a Klinke der Thür. Sie war verſchloſſen. Sie pochte. Es erfolgte keine Antwort. Um dieſe Zeit waren die Mutter und die Geſchwiſter doch ſtets zu Hauſe. Wie ſeltſam, daß jetzt niemand da war. Sie pochte noch einmal— da öffnete ſich die Nachbarthür und eine alte Frau blickte heraus. Anna kannte ſie. „Sind meine Eltern nicht daheim, Frau Schmidt?“ fragte ſie. Die Alte ſah ſie in größtem Erſtaunen an. ind es, Fräulein. Ja, du mein nen Sie denn her? Und wohin u meinen Eltern—“ nidt lachte laut auf.„Da 5—— Frau Schr bemühen—“. „Nach dem Alexanderplatz?“ „Ja, ins Polizeipräſidium—“ „Aber ich verſtehe Sie nicht?“ „Machen Sie doch keine Geſchichten, Fräu⸗ Sie ſollen nicht wiſſen, daß Ihre Eltern „Verhaftet?“ „Ja, natürlich. Wenn man bei'nem Solche man nicht mehr frei auf den Anna ſtierte die Frau an, als ob ſie 5 N Waiſenhaus untergebracht haben. wahnſinnig ſei.„Was ſprechen Sie denn da? Meine Eltern Diebe?“ „Ja, ja, Diebe, Räuber und Mörder— und jetzt ſitzen ſie in Nummerſicher und wenn Sie nicht machen, daß Sie fortkommen, dann kommen Sie auch hinter die eiſerne Gardine—“ „Und meine Geſchwiſter?!“ „Die wird die Polizei wohl in dem Was weiß ich?“ Anna ergriff eine namenloſe Angſt. Sie ſtürzte auf die Thür der elterlichen Wohnung zu und rüttelte daran. i „Laſſen Sie das,“ fuhr die Alte fort. „Sehen Sie denn nicht, daß die Thür ver⸗ ſiegelt iſt? Wenn Sie die Polizeiſiegel auf⸗ brechen, dann giebt es eine Extraſtrafe—“ Anna ſtarrte auf die Siegel, welche über die Fuge der Thür geklebt waren— alles drehte ſich mit ihr— ſie taumelte— ſtieß einen furchtbaren Schrei aus und ſank, wie vom Blitz getroffen, bewußtlos nieder. „Da haben wirs,“ brummte die alte Frau.„So gehts immer, die Tochter geht zum Theater putzt ſich heraus, wer weiß wie und die Eltern ſtehlen wie die Raben.“ Aus den Thüren des Korridors kamen jetzt mehr Menſchen. Mit neugierigen Blicken betrachteten ſie das bewußtloſe Mädchen. Keine Hand rührte ſich, um ihr zu helfen. (Fortſetzung folgt.)„ . und damit begründet wird, daß Profeſſor Moreira ein politiſcher Feind des Vaters des unglücklichen Vasconcellos iſt. — Folgende amüſante Geſchichte erzählte, wie aus Kopenhagen berichtet wird, Prinz Chriſtian in Offizizierskreiſen: Der Kronprinz war kürzlich hier anweſend und benutzte eine Droſchke, mit deren Kutſcher er folgende Unter⸗ haltung hatte:„Sind Sie frei?“„Ja, augenblicklich bin ich frei.“„Wollen Sie mich dann nach dem Amalienborgplatz fahren?“ „Nein, das geht nicht gut.“„Warum nicht?“ „Ja, ich muß Ihnen ſagen, daß der Kronprinz in der Stadt iſt, und da krieg' ich manche Fahrten mit Fremden, welche den Konprinz gerne ſehen wollen, wenn er vom Bahnhof zurückfährt.“„Aber Sie wiſſen doch, daß Sie fahren müſſen, wenn Sie frei ſind?“ Ja, gewiß ja— alſo Sie wollen nach dem Amalien⸗ borgplatz?“ Als der Kronprinz uach der Fahrt aus dem Wagen ſtieg, gab er dem Kutſcher ein Zehnkronenſtück.„Ja, ich kann aber nicht Seeckenheim, 12. Aug. Heute Vormit⸗ tag wurde der Feldhüter Back von Feudenheim, von 2 durchreiſenden Handwerksburſchen, die er beim Obſtdiebſtahl überraſchte ſchwer verletzt. Die Thäter ſind verhaftet. — Verſchnappt. Junge beim Metzger: „Um zehn Pfennig a Hundsfutter, aber net ſo fett wie's letzte, weil'n Vatern d'rauf ſo ſchlecht wor'n is!“ Gasthaus z. bad. Hof. Morgen Donnerstag Schlachtfeſt morgens Reſſelfleiſch mit Sauer⸗ kraut, mittags hausgemachte Würſte, hiezu ladet freundlichſt ein Paul Hirſch. * „Häuslichen Ratgebers“ gebrachten Artikel. Im Neglige von M. Koßak bekämpft jene Unſitte vieler Frauen ſich daheim in vernach⸗ läſſigtem Anzuge zu zeigen; im weiteren wird beſchrieben. wie man ſich bei„Behandlung kranker Kinder und bei Krankenbeſuchen“ zu verhalten hat, ebenſo gibt Sophie R. in ihrer kleinen Arbeit„Nach der Reiſe“ manch nütz⸗ lichen Rat: gleich wertvoll iſt auch„Etwas vom Rechnen“ von A. M. W. Sehr hübſch iſt auch die kleine Kollektion leichter Handar⸗ beiten, deren jede Nummer anſprechende Modelle verſchiedener Techniken nebſt genauen Be⸗ ſchreibung en bietet. Unzählige Vorſchriften zur Bereitung ſchmackhafter Speiſen und Getränke, zum Einmachen von Obſt und Konſervieren von Gemüſe ſchließen ſich an. Außerdem bringt die illuſtrierte Beilage ſtets Neues und Intereſſantes, ebenſo die Kinderzeitung„Für vortrefflich zu unterhalten und anzuregen ver⸗ 85 55 Prot Abonnementpreis vierteljährlich 1 wechſeln.“„Na, da behalten Sie das Ganze!“ 7 7 robenummern gratis und franko vom Ver⸗ Was darf ic welch zehn Kronen Literariſche Notiz. lage ä Ja, dann— dann will ich dem Kronprinzen Sehr beachtenswert für jede Hausfrau Robert Schneeweiß, Berlin W. 30, was blaſen!“ ſind wiederum die in der Nummer 32 des Eiſenacherſtraße 5. Waſchküche hinter dem Wohnhaus, einerſeits Zwangs⸗Oersteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung im Grundbuche von Feckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkung auf den Namen des Heinrich von Rheinau eingetragene, nachſtehend be⸗ Seckenheim belegene, Gaß, minderjährig, ſchriebenen Grundſtück am Samstag, den 17. Oktober 1903, Vormittags 10% Uhr ö durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Juli 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Zur Erörterung über das geringſte Gebot werden die Beteiligten auf Samstag, den 22. Auguſt 1903, Nachmittags 5 Uhr in die Dienſträume des Notariats geladen. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 2, Heft 20, Ordnung⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund— cke in Lagerbuch⸗Nummer 6934, Flächeninhalt 6 a 57 qm Hofraite in Rheinau⸗ ſtücke im VB. 1, Lagerbuch⸗Nummer 6934, anderſeits Lager⸗ buch⸗Nummer 6934 b Schätzung 66 000 Mk. Mannheim, den 31. Juli 1903. Großh. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Nr. 91980]. ſeuche, der Schweinepeſt der preußiſchen Provinz · Kenntnis. Beſtandsverzeichnis I. Auf Grund des§ 12 der vom 21. Juni 1895, die veterinärpolizeiliche Bekämpfung der Schweine⸗ Seckenheim, den 8. Lürgermeiſteramt: J. V.: Gg. Jak. Seitz. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche betr. Miniſterialverordnung und des Rotlaufs der Schweine betr., wird hiermit angeordnet, daß im Amtsbezirk Mannheim Ferkel, welche durch Händler aus Lothringen eingeführt ſind, nur dann verkauft werden dürfen, wenn die Tiere laut bezirkstierärztlichem Zeugniſſe während der letzten 14 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande ſich in einer hadiſchen Gemeinde befunden haben. In Gemäßheit der mit 5 machungen getroffenen Anordnungen hat die in Rede ſtehende Maßregel nunmehr hinſichtlich aller Einſtellſchweine(Milch⸗ und Ferkelſchweine) Anwendung zu finden, die von Händlern aus Norddeutſchland, d. h. den nördlich des Maines gelegenen deutſchen Gebietsteilen einſchließlich gegenwärtiger und früheren Bekannt⸗ Rheinland, aus der bayeriſchen Pfalz und aus Lothringen eingeführt werden. Mannheim, den 7. Auguſt 1903. Großh. Bezirksamt: * Zoeller. Beſchlu ß. 5 Nr. 1704. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 5 Auguſt 1903. Ritter. Abruch, P 1, 8, Mannheim. 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