5 1 8 a Je wache Jun Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. e Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 5 5 Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 66. Samtag, den 22. Auguſt 1903. Ausland. Belgrad, 19. Aug. Die von der Königin Natalie jetzt unterſtützte noch immer ſehr zahl⸗ reiche Partei der Anhänger der Familie Obrenowitſch entwickelt eine fieberhafte Tätig⸗ keit. Sie verbreitet Gerüchte, daß die derzeitige Lage unhaltbar ſei und daß es bald zu einer Umwälzung in der Regierung und Vertreibung der Familie Karageorgiewitſch kommen werde. Ueber die eventuelle Perſönlichkeit der Familie Obrenowitſch, die als Kron⸗Prätendent auser⸗ ſehen iſt, wird das tiefſte Geheimnis bewahrt. König Peter von Serbien braucht Geld und iſt, freilich bisher vergeblich, bemüht, ſolches im Auslande aufzutreiben. Zunächſt richtete er ſein Augenmerk auf das Nachbarreich. Ein Abgeſandter von ihm iſt nach einer Wiener Meldung der„Tägl. Rundſchau“ auf dem Budapeſter Markt erſchienen, um Wechſelkredit für 1 Million zu erhalten. Die Escompteure lehnten jedoch das Anſinnen ab mit der Be⸗ gründung, daß der Thron von Serbien zu un⸗ ſicher ſei. Der Abgeſandte begab ſich ſodann zur Börſe, um auf die Wiener Akzepte Wert⸗ papiere zu erhalten, was aber gleichfalls nicht gelang. Er wird jetzt eine Rundreiſe durch Europa antreten in der Hoffnung, vielleicht an irgend einer Stelle ſeinen Zweck doch noch zu erreichen. New-Nork, 19. Aug. Der Präſident Caſtro von Venezuela ließ deutſche, franzöſiſche und italieniſche Kaufleute in Cindad Bolivar verhaften, weil ſie die Zahlung von Steuern verweigerten, welche ſchon einmal den Revolu⸗ tionären bezahlt worden waren. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung. (Vom 19. Auguſt 1903.) . Zum weiteren Mitglied der Commiſſion für die Neueinſchätzung der Gebäude wird Stadtbaumeiſter Peter Vogel in Ladenburg und als deſſen Erſatzmann Bezirksbauſchätzer Heinrich Lauer in Schriesheim ernannt. 5 Der Stand der Gemeindekaſſe auf 1. ds. Mts., über welchen Darſtellung burch den Ge— 5 vorgelegt iſt, wird bekannt ge⸗ geben. Die Herſtellung einer eiſernen Giebelver⸗ zierung am neuen Schulhauſe in Rheinau wird an Schmiedmeiſter Joh. Fink in Rheinau um das Angebot von 40 Mk. übertragen. Nach Erhöhung der Prämie von 1½ auf 2% erklärt ſich der Gemeinderat zum Abſchluß einer Pauſchalverſicherung mit der Tiefbaube⸗ rufsgenoſſenſchaft nicht mehr bereit, da die von der Gemeinde ausgeführten Arbeiten als ein⸗ fache Straßenunterhaltungsarbeiten ſich darſtel⸗ len, für welche— da ſie in die 1. Gefahren⸗ klaſſe fallen— der Prämienſatz nur 1% beträgt. Ein zur Erwirkung der Auszalung einer Brandentſchädigung ausgeſtelltes Zeugnis wird an Gr. Bezirksamt mit dem Antrag auf Aus⸗ zalung der Entſchädigung vorgelegt. »Die Ausführung der Arbeiten zur Ver⸗ breiterung der Schwetzingerlandſtraße werden an Pfläſtermeiſter H. Ludwig u. Sohn in Mannheim um die im Angebot niedergelegten Einheitspreiſe übertragen. Die mit einem Erlös von 67 Mk. abge⸗ ſchloſſene Verſteigerung des Farrendungs wird genehmigt.* Herr Bürgermeiſter Volz wird zum Ab⸗ ſchluß eines Tauſchvertrages mit der Neuen Immo biliengeſellſchaft bevollmächtigt. Termin zur Verſteigerung der Schulſpeicher zum Hopfentrocknen wird auf Samstag, den 22. ds. Mts., Vorm. 10 Uhr anberaumt. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß gegen die vom Gemeinderat beantragte Aufhebung der Olgaſtraße im Gebiet der Firma Kuhnheim u. Cie. in Rheinau diesſeits keine Einſprachen erhoben worden ſind. a Gegen das Geſuch der deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik Friedrichsfeld um Errichtung eines weiteren Fabrikgebäudes wird nichts ein⸗ gewendet. Für ein Wirtſchaftsgeſuch in Rheinau wird die Bedürfnisfrage bejaht. Die amtliche Schätzung einer Liegenſchaft in Seckenheim wird vorgenommen. Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungen werden zur Kenntnis ge⸗ bracht; dieſelben geben zu keinen Beanſtan⸗ dungen Anlaß. Der vorgelegte Entwurf für einen mit 3. Jahrgang 3 dem Uebernehmer Mich. Roßrucker in Rheinau wegen Reinigung der Löſchgeräte abzuſchließen⸗ den Vertrag wird gutgeheißen. Schließlich wird genehmigt, daß die Ver⸗ tretung des Ratſchreibers Ritter während eines dreiwöchentlichen Urlaubs durch Sekretär Schmitt erfolge. a Eine Anzal Rechnungen Zalung angewieſen. Aus Nah und Fern. Kuh bach(A. Lahr), 19. Aug. Ein ſchreckliches Unglück hat ſich hier ereignet. In der Nähe der Zimber'ſchen Fabrik ertranken heute nachmittag 3 Knaben im Alter von 11 und 12 Jahren. Dieſelben verloren den Weg,. der überſchwemmt war und wurden von den Wellen fortgeriſſen. Alle drei wurden bald darauf als Leichen aus dem Waſſer gezogen. Die Verunglückten die den Stand des Hoch⸗ i waſſers beſichtigen wollten, gingen über die Schutterbrücke bei der Zimberſchen Säge nach dem in der Nähe befindlichen Brünnele.. Dort überbrückt eine Steinbrücke einen tiefen, die Straße durchſchneidenden Graben. Die Brücke war, wie der ganze Weg überflutet und einer der Knaben hatte einen Fehltritt gemacht und kam ſo in die Wellen, die ihn gleich fort⸗ riſſen. Die beiden andern Knaben eilten auf ſeine Rufe zu Hülfe und wurden ebenfalls von den Wellen fortgeriſſen. f St. Leon(A. Wiesloch), 19. Aug. Mit dieſer Woche— 14 Tage früher als in anderen Jahren— wurde dahier allgemein mit der Hopfenpflücke begonnen. Bedauerlicher Weiſe ſtellte ſich ſeit etwa 3 Wochen der Kupferbrand bei den Pflanzen ein, der denn auch die Ernte beſchleunigt und Qualität wie Quantität ſehr nachteilig beeinflußt hat. Namentlich im ſandigen Boden haben die Anlagen ſchon großen Schaden genommen. Dieſe Krankheit trat ſonſt nur in ganz trockenen Jahrgängen auf und es iſt ſehr auffallend, daß ſie ſich heuer auch bei fortgeſetzt feuchter Witterung eingeſtellt hat. Einzelne kleine Poſten nicht ganz trockener Ware wurden zu 150 Mark per Zentner verkauft. Wenn dieſer Preis nur anhält, dann ſind unſere Bauern wohl zufrieden. werden zu Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 39 Nachdruck verboten. Sie ſchlang die hageren Arme um die Wiedergefundene und barg das greiſe Haupt in ihrem Schoß und lag regungslos in innigem Glücksgefühl da. Und Anna ſprach kein Wort, leiſe nur weinte ſie und drückte die alte Frau feſt an das bange, verzweifelnde Herz. — f 23. Kapitel. Wie wohl fühlte ſich Anna in dem kleinen Häuschen, inmitten der verſchneiten Berge und der im Winterſchlaf träumenden Wälder. Wie ein Vögelchen ſich in das warme, weiche Neſt ſchmiegt, wenn es nach langer Reiſe wieder in die Heimat zurückgekehrt iſt, ſo ſchmiegte ſich Anna in die Arme der Großmutter, ſo fühlte ſie ſich ſicher und geborgen in dem kleinen, von Schnee faſt begrabenen Häuschen. 5 „Ich werde dich nie wieder verlaſſen, Großmutter,“ flüſterte ſie der alten Frau zu, ich werde mit dir arbeiten, mit dir Not und Sorge teilen— die Welt ſoll mich nicht zum zweitenmale verlocken.“ ö 5 „Ich bin alt und dem Tote nahe, Anna,“ entgegnete die Großmutter.„Wir müſſen für * * dich und die Kinder ſorgen und ich hoffe, es wird ſich noch ein braver Mann finden, der dich liebt, den du wieder liebſt und dem du vertrauepsvoll deine Hand giebſt.“ Anna ſenkte traurig das Haupt. „Das iſt vorüber, Großmutter— für immer und ewig vorüber—“ Sie dachte an die grauſamen Worte des Doktor Winkelmann. Wie konnte ſie einem Mann frei in die Augen ſehen? Würde ſie nicht in ſeinem Auge ſtets die mißtrauiſche Frage leſen: Haſt du dir in der Welt da draußen auch deine Reinheit, deine Unbeſcholten⸗ heit bewahrt? Und wenn ſie ſich auch rein und unſchuldig fühlte, hatte der Doktor Winkel⸗ mann nicht recht, wenn er ſagte, die Ehre hängt von der Meinung der Leute ab, die Ehre iſt der äußere Schein, in dem wir bei den Leuten ſtehen. N Der Gedanke ſchon, man könnte an ihrer Wahrhaftigkeit, an ihrer Reinheit zweifeln, trieb ihr die Schamröte in die Wangen und lieber wollte ſie die ungerechtfertigte Meinung der Leute ſchweigend erdulden, als ihnen durch Worte ihre Unſchuld beteuern. Wer von ihr glauben konnte, daß ſie ihre Ehre nicht rein und und unbefleckt erhalten, der war auch nicht wert, daß ſie ihn durch Worte zu über⸗ zeugen verſuchte. „Willſt du nicht einmal mit dem Herrn Bender ſprechen, Anna?“ fragte die Groß— mutter zögernd.„Er nt großen Anteil an rufen, dir und will dafür ſorgen, daß die Kinder zu mir zurückgebracht werden, bis der Prozeß deines Vaters beendet iſt.“ „Mit dem alten Herrn Bender will ich gern über die Kinder ſprechen,“ entgegnete Anna.„Ich freue mich innig über die Heim⸗ kehr der Kinder und wenn du mich zu ihm begleiten willſt, ſo können wir ſofort zu ihm gehen.“ Es war am Tage nach der Ankunft Annas, als ſie in Begleitung der Großmutter in das kleine, windſchiefe, ſchneebebeckte Schul⸗ haus neben der alten Kirche trat. Bender und ſeine Gattin waren aufs höchſte erſtaunt, als ſie Anna erblickten. Er⸗ freut reichte er dem jungen Mädchen die Hand nnd ſeine Frau umarmte Anna herzlich. Das haben Sie recht gemacht, daß Sie kurz entſchloſſen zu uns zurückkehrten; aber nun erzählen Sie, wie es Ihnen ergangen und wie Sie dazu kamen, ſo raſch hierher zu reiſen. Mein Sohn hatte Sie nur flüchtig geſehen— er ſuchte Sie vergeblich. n Anna errötete. Bender blickte ſie auf⸗ merkſam an. i „Ich will nicht in Sie dringen, Anna,“ ſagte er dann mit mildem Ernſt,„mir Ihr Vertrauen zu ſchenken und mir alles zu ſagen, was Sie vielleicht auf dem Herzen haben. Ich möchte Ihnen nur in das Gedächtnis zurück- 5 Sie an mir den treueſten und red⸗ 8 2 FFF E N 1 Untermünſterthal(A. Staufen), 19. Aug. Geſtern nachmittag hat ſich hier ein ſchweres Unglück ereignet. Der verheiratete 43 Jahre alte Holzhauer Adolf Ortlieb wollte mit ſeinen drei Knaben Rotſand laden. Plötz⸗ lich kam das bereits ſtark unterhöhlt geweſene Gelände in Bewegung und verſchüttete den Vater mit den zwei älteren Knaben. Während es nun den letzteren gelang, ſich wieder ſelbſt herauszuſchaffen ohne weiteren Schaden ge⸗ nommen zu haben, konnte der Vater nur als Leiche hervorgezogen werden. s u Zwingenberg, 19. Aug. Der frühere Gefängniswärter und Sparkaſſendiener Sp. verunglückte heute mittag auf eigentümliche Weiſe. Der ſchon bejahrte Mann ſtand mit übergeſchlagenen Beinen vor einem Hauſe, als ein Bekannter ihm im Spaß einen Stoß gab. 8 ſo unglücklich um, daß er ein Bein rach. Mainz, 19. Aug. Der vor 5 Jahren wegen Luſtmordes in Darmſtadt zum Tode verurteilte Deſerteur Weygand, der damals aus dem Gefängnis entfloh, iſt geſtern in Mainz verhaftet worden. Er hat in der Zwiſchenzeit in der Fremdenlegion in Afrika gedient. Ferner nahm er an den Kämpfen in China teil, wo er aber wieder deſertierte und nach Deutſchland zurückkehrte. Er ſchlief in Deutſch⸗ land weder in Gaſthöfen noch in Herbergen, ſondern im Freien, wodurch es ihm möglich geworden iſt, ſich ſolange der Verhaftung zu entziehen. Die Verhaftung erfolgte durch einen Gendarmen. der, als Vagabund verkleidet, ſchon längere Zeit mit dem Luſtmörder verkehrte und ſein Vertrauen zu gewinnen verſtand. Weygand hatte ſ. Zt. in Eberſtadt ein 11jäh⸗ riges Mädchen in beſtialiſcher Weiſe ermordet. Bad⸗Nauhe im. 19. Aug. Eine unliebſame Reiſeunterbrechung erfuhren drei ruſſiſche Damen, die von Moskau kamen und nach Bad⸗Nauheim wollten, auf der Station Marburg. Auf Veranlaſſung einer Reiſege⸗ fährtin, die mit ihnen von Berlin aus in einem Abteil gefahren war, und plötzlich unterwegs ihre goldene Uhr vermißte, die, wie ſie beſtimmt mußte, bei der Abfahrt aus Kaſſel noch in ihrem Beſitz geweſen war, wurden ſie hier aus⸗ eſetzt und dem Stationsvorſteher vorgeführt. Der ſofort telephoniſch herbeigerufene Polizei⸗ kommiſſar konnte ker dea ohne daß es zu einer Unterſuchung der Verdächtigen zu kommen brauchte, die Angelegenheit als einen bedauer⸗ lichen Irrtum aufklären, da auf ſein Erſuchen hin die angeblich Beſtohlene zunächſt noch ein⸗ mal ihre eigene Kleidung genauer unterſuchte, wobei ſich die Uhr, die ſich wahrſcheinlich bei einem Hinauslehnen aus dem Fenſter von der Kette loͤsgelöſt hatte, r Ag vorfand. Man kann ſich die peinliche Verlegenheit der jungen Dame vorſtellen, die ſich in Entſchuldigungen erſchöpfte und fußfällig um Verzeihung für ihre ungerechtfertigte Verdächtigung bat, was auch ſchließlich auf die fremden Damen, die anfangs erklärt hatten, ſich an maßgebender Stelle be⸗ ſchweren zu wollen, Eindruck zu machen ſchien. S ĩ *— So konnten ſie, nach zweiſtündem unfreiwilligen Aufenthalt ruhiger geworden, ihre Reiſe nach dem nun nicht mehr fernen Endziele fortſetzen. Bamberg, 18. Aug. Der Pferdehänd⸗ ler Süß von Laubersreth fuhr geſtern Abend im ſchnellſten Tempo durch das nahe Enchen⸗ reuth; als das Gefährt um eine Straßenecke bog, konnten die auf der Straße befindlichen zwei Kinder des Gendarmerie-Stationskomman⸗ danten nicht mehr ausweichen. Sie gerieten unter die Räder und wurden beide totgefahren. Der Handelsmann iſt bereits in Haft ge⸗ nommen. Vermiſchtes. — Die Roheiſengewinnung in den wich⸗ tigſten Erzeugungsländern weiſt in vergleichender amtlicher Tabelle auf, daß Deutſchland in der Roheiſengewinnung an dritter Stelle ſteht. Am meiſten förderten die Vereinigten Staaten, dann Großbritanien, dann Deutſchland mit Luxemburg. Die Zahlen ſind für 1900 ganz erfaßt. Die Erzeugungsmenge in 1000 met⸗ riſchen Tonnen betrug für dieſen Zeitraum in den Vereinigten Staaten 16 133, Großbritanien und Irland 9 103, Deutſches Reich mit Luxem⸗ burg 8 521, Rußland 2810, Frankreich 2714, Oeſterreich⸗Ungarn 1495, Belgien 1010, Schweden 527, Spanien 91, Canada 87 und Italien 24. Auf dem Kontinent iſt ſomit Deutſchland das eiſenreichſte, Italien das eiſen⸗ ärmſte der eiſenhaltigen Länder. Für 1901 iſt die Statiſtik noch nicht voll. nach dem bisherigen Ueberblick die Produktion an Roheiſen in Deutſchland etwas nachgelaſſen, etwa um 640000 metriſche Tonnen, ähnliche Reſultate lieferten Großbritanien, Rußland und e während Oeſterreich⸗Ungarn und panien ziemlich hinaufgingen. In Oeſter⸗ reich beträgt das Mehr gegenüber 1900 über 100000 metriſche Tonnen. Ganz bedeutend ſtieg die Roheiſenerzeugung in den Vereinigten Staaten. Dieſe überholten 1900 um über 200000 Tonnen und 1901 um nicht viel weniger. Auch Canada ging von 87000 in die Höhe. für 1901 um 146 000 und 1902 um 238000 metriſche Tonnen Roheiſen. — Von großer Wichtigkeit ſind zwei übereinſtimmende Urteile der Landgerichte Bres⸗ lau und Altona. Beide haben einen Arbeit- geber, welcher das Kleben von Invalidenmarken verſäumte oder unvollſtändig erfüllte, zur Zah⸗ lung der hiedurch verlorenen Rente von jährlich 124,50 Mk. verurteilt, außerdem zu einer Geld⸗ ſtrafe, ſowie zur Tragung der Gerichtskoſten. — Nicht erhobener Gewinn. Der Haupt⸗ gewinn der Vereinslotterie des Bad. Militär⸗ vereins⸗Verbandes im Betrag von 1000 Mk: fiel auf Los⸗Nr. 103606; bis jetzt hat der glückliche Gewinner noch nichts von ſich hören laſſen. — Auf einer im Staate Indiana ge⸗ haltenen Ausſtellung wurden horrende Preiſe für Mutterſchweine bezahlt; 96 Schweine brachten 240 000 Mk. ein. Für ein Schwein, reſſante Doch hat Petroleum⸗König Rockefeller, das den poetiſchen Namen„Sonnenaufgang“ führte, wurden 68 000 Mk. bezahlt. Ein Schwein hieß„Majeſtie Perfection“, zu deutſch „majeſtätiſche Vollendung“. — Der Beſitzer der Brauerei„Sonne“ und des Hotels zur„Krone“ in Konſtanz er⸗ hielt einen in dem Wallfahrtsort Einſiedeln zur Poſt gegebenen Brief, der zwei Hundert⸗ markſcheine und einen Zettel mit den Worten. „Von Ihrem früheren Guthaben“ enthielt. Eine Unterſchrift trug der Zettel nicht. Wahr⸗ ſcheinlich handelt es ſich um eine ohne Wiſſen des Herrn Ruppaner veruntreute Summme. — In Pfullendorf herrſchte große Aufregung wegen eines an den Bürgermeiſter geſandten Briefes, in welchem gedroht wird, daß 12 Häuſer abgebrannt und drei Stadträte erſchoſſen werden ſollen. Tatſächlich ſei auch eine ſpitaliſche Holzbeuge derart mit Petroleum begoſſen worden, daß man den Geruch in weitem Umkreiſe wahrnahm. Die Feuerwehr verſah die ganze Nacht Wachtdienſt. — In der Schönbrunner Menagerie wurde ein Wärter von zwei Auerochſen, die der Zar vor einiger Zeit dem Kaiſer Franz Joſef geſchenkt hatte, getötet. — Als unbeſtellbar zurück! Eine inte⸗ Statiſtik über unbeſtellbare Poſt⸗ ſendungen hat das Bureau des Weltpoſtvereins veröffentlicht. Danach beziffern ſich derartige Poſtſendungen in den Ländern des Weltpoſt⸗ vereins jährlich auf mehr als fünfzig Millionen Stück. Wenn die Abſender nicht ermittelt werden, ſo fallen ſie der Vernichtung anheim. Die vernichteten Sendungen, alſo Briefe, Poſt⸗ karten, Druckſachen, belaufen ſich jährlich auf 26 Millionen Stück. — Einen wunderſamen Vorfall, der frei— lich in verdächtiger Weiſe an die Erzählungen des unſterblichen Freiherrn von Münchhaufen erinnert, berichtet die in London erſcheinende „Eiſenbahnzeitung“. An einer Stelle wird die große Nordbahn von einer anderen Bahnſtrecke zwiſchen den Ortſchaften Luton und Hertford in gleicher Ebene gekreuzt. Auf der erſten Linie bewegte ſich eines Tages an der fraglichen Stelle ein langer Güterzug, deſſen Führer plötzlich bemerkte, daß auf der kreuzenden Strecke von Luton her ein Perſonenzug mit einer durch die Neigung des Geleiſes verſtärk⸗ ten Geſchwindigkeit herangeſauſt kam. Zunächſt gab er das Zeichen zum Anziehen der Bremſen, dann aber änderte er ſeinen Entſchluß und gab vollen Dampf. Der Bremſer auf der hinteren Seite des Zuges hatte aber die Bremſe ſchon angezogen und die Folge davon war, daß der Güterzug in zwei Teile zerriß und zwar genau ſo, daß der Perſonenzug durch die... Lücke hindurchfuhr, ohne daß ein Schaden verurſacht wurde. 5 — Die amerikaniſchen Humburg⸗Meldungen nehmen in deutſchen Zeitungen nachgerade über⸗ hand. So berichtet der„Fränk. Kurier“, der bekanntlich ein Abſtinenzler, wolle in der Nähe der Chicago⸗ Univerſität alle Kneipen aufkaufen. Als ob lichſten Freund beſitzen. Sie haben es doch nicht vergeſſen, Anna?“ „Ich habe es nicht vergeſſen,“ entgegnete Anna leiſe. „Nun denn— ſo laſſen Sie uns über Sec Reiſe hierher, über Ihre und Ihrer kleinen eſchwiſter Zukunft ſprechen. Was vor dem liegt— ich frage nicht darnach.“ „Ich danke Ihnen, Herr Bender.“ ſprach Anna tiefgerührt.„Eine ſchreckliche Zeit liegt inter mir— ich will nicht mehr daran denken. ls ich erfuhr, daß meine Eltern verhaftet waren, ſank ich bewußtlos nieder, dann raffte ich mich auf und floh davon, meiner Sinne kaum mächtig. Ich irrte einen Tag lang in den Straßen umher, ich wußte nicht, was ich beginnen ſollte. Da erſchien mir das Bild der Heimat, der letzten Zuflucht aller Unglücklichen — und da ich im Beſitz einiger Mittel war, fuhr ich hierher und wanderte dann zu Fuß durch die ſchneebedeckten Wälder der Heimat zu. Oft wollten mir die Füße verſagen, aber das Bild der Heimat ſtand in lebhaften Farben vor meiner Seele, immer aufs neue ſchöpfte ich Mut und Kraft aus dieſem lieben Bilde und als ich das verſchneite Dörfchen im Strahl der Abendſonne ſo ſtill, ſo friedlich vor mir liegen ſah, da ſank ich auf die Knie und dankte dem Allgütigen, daß er mich hierher zurückge⸗ führt. Und nun bin ich hier und nun verlaſſe ich meine Heimat nimmermehr.“ „Es iſt das kleine Heimatland, Der größten Liebe nicht zu klein. Je enger es dich rings umſchließt, Je näher wird's dem Herzen ſein!“ ſprach Bender bewegt und reichte Anna die Hände. „Haben Sie von Ihren Eltern gehört und glauben Sie an ihre Schuld?“ feſt.„Mein Vater war energielos geworden, er ſaß oft im Wirtshaus, er hatte keine feſte Arbeit mehr, aber zu einem Verbrechen halte ich ihn nicht fähig.“ „Das iſt brav von Ihnen, daß Sie für Ihre Eltern ſo feſt eintreten. Ich kann mir auch nicht denken, daß Ihr Vater ſo tief geſunken ſein ſollte. Mein Sohn ſchreibt mir, daß er ſeine Unſchuld mit den heiligſten Eiden beteuert — hoffen wir alſo, daß ſeine Unſchuld erkannt und er bald aus der Haft entlaſſen wird. Bis dahin müſſen wir aber für die Kinder ſorgen, ich habe meinen Sohn beauftragt, ſie hierher zu bringen.“ f „Ich danke Ihnen von Herzen—“ „Ich hoffe, ſie werden in den nächſten Tagen eintreffen. Meines Sohnes nächſter Brief wird mir ihre Ankunft melden. Und „Nein, Herr Bender,“ entgegnete Anna. nun kehren Sie nach Hauſe zurück. Haben Sie Vertrauen zu dem Allgütigen, er wird alles zum Beſten lenken.“ „Wenn Sie einer Freundin, einer Mutter bedürfen, dann kommen Sie zu mir,“ bat Frau Bender.„Außerdem können Sie mir im Hauſe helfen. Im nächſten Frühjahr heiratet meine Aelteſte— Sie kennen ja die Marie— da giebts noch viel zu nähen und zu ſticken, zu dem Herrn Studioſus etwas pumpen.“ waſchen und zu plätten. Wollen Sie uns helfen, Anna?“ i „Von Herzen gern. Ich ſehne mich nach ſolcher häuslicher Arbeit. „Heute iſt Samstag— morgen am Sonntag ruht die Arbeit. Wenn Sie die nächſte Woche kommen wollen, ſind Sie herzlich willkommen. Aber zuerſt erholen Sie ſich—“ „O ich fühle mich geſund und ſtark. Sie ſollen ſehen, daß ich das Arbeiten noch nicht verlernt habe.“ a Ein Lächeln huſchte über das blaſſe Geſicht Annas und verlieh ihm ſeinen früheren, kind⸗ lichen Liebereiz. Sanft ſtreichelte Frau Bender die Wangen Annas.„Auf Wiederſehen denn—“ Getröſtet und erquickt durch die herzliche Teilnahme des würdigen Ehepaares kehrten Frau Gerhard und Anna nach ihrem kleinen Häus⸗ chen zurück. Bender blickte ihnen ernſt nach, als ſie über den verſchneiten Kirchhof ſchritten. Dann wandte er ſich zurück. (Fortſetzung folgt.) — Schändlich. Bettler:„Wenn det ſo weiter jeht müſſen wir verhungern. In dem ganzen Dorf hat uns nu Keener wat jeben wollen als wie— Arbeet.“ — Heiteres. Ein indealer Geldbriefträger. Studioſus;„Haben Sie kein Geld für mich?“ — Geldbriefträger:„Nein, aber ich könnte — ſich der Durſt auf einen Kilometer einſchließen ließe! Jedenfalls iſt aber die Geſchichte von einem Reporter drüben Stoffmangel wegen widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des zuſammengeſchrieben, denn ſo dumm ſind die nordarmerikaniſche Milliardäre nicht, daß ſie für ſolche Till⸗Eulenſpiegeleien ihr Geld zum Fenſter hinauswerfen ſollten. Vom Hopfenmarkt. In der Ueber⸗ gangs von der alten zur neuen„Saiſon“ bietet der Markt zu Nürnberg meiſt wenig allgemeines Intereſſe. Seit Beginnn des Monats Auguſt trafen aber— offenbar aus kleinen Reſerven ſtammend einige Zu⸗ fuhren ein, von denen der größere Teil Nehmer fand, zumal die Eigner jetzt keine Veranlaſſung mehr haben, Zurückhaltung zu zeigen. Die Preiſe, nunmehr wieder niedriger, als zu An⸗ fang des Monats, ſtellten ſich,(von den ge⸗ ringſten Sorten an gerechnet) auf 70— 135 gegen 75—140 Mk. per 50 Kilo in der vorigen Berichtsperiode. Das Hauptintereſſe wendet ſich jetzt mehr und mehr den Berichten aus dem Produktionsgebiete und den Sendungen von 1903er Frühhopfen zu. Trotz der wechſel⸗ vollen Witterung dieſes Sommers lauten die Berichte verhältnismäßig günſtig. Die Aus⸗ ſichten und Schätzungen für Späthopfen indeß ändern ſich ſozuſagen von Tag zu Tag. Die Frühhopfenpflücke hat verſchiedentlich bereits begonnen. Außer Steiermärkern ſind auch in⸗ ländiſche neue Hopfen(Tettnanger) am Markte. Der erſte am Nürnberger Markte eingetroffene Ballen deutſcher Herkunft wird mit 200 Mk. per 50 Kilo bezahlt, ein Preis, der natürlich keinerlei verläßliche Anhaltspunkte für die künftige Preisgeſtaltung gibt. Die Berichte aus Saaz lauten nicht günſtig, während in dem Auſchaer Lande ein beſſeres Ergebnis erwartet wird. — Frecher Dachs. Hausbeſitzer:„Wie konnten Sie ſich unterſtehen, geſtern im dunklen Flur meine Tochter zu küſſen?“—— Studio: „Sei'n Sie ganz ruhig, ſonſt zeig ich Sie noch bei der Polizei an wegen unterlaſſener Treppenbeleuchtung!“ Ein zuverläſſiger, kräftiger Mann für Gartenarbeit geſucht. Von wem? ſagt die Exped. ds. Bl. Verloren ging im Eichwald eine Plätſche. Der bekannte Finder wird ge— beten, dieſelben bei Heinrich Stamm abzugeben. * 2 Zimmer mit Zubehör ſofort zu vermieten. Neckarſtraße 11. Zwangs⸗Oer steigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Gemarkung geckenheim belegene, im Grundbuche von Feckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des gäckers Georg Rohr in Rheinau eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtück am Mittwoch, den 26. Auguſt 1903 Vormittags 9˙% Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. ö Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. April 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. a Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 2, Heft 3, Beſtandsverzeichnis J. Ordnungs⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BV. I 9, Lagerbuch⸗Nummer 6946, Flächeninhalt 3 a 69 qm Hofraite in Rheinau⸗ Stengelhof an der Stengelhofſtraße Nr. 18. i Auf der Hofraite ſteht: ein Wohnhaus mit Schienenkeller, dreiſtöckig mit Knieſtock, ein Seitenbau mit Bäckerei und Woh⸗ nung dreiſtöckig und ein Schweineſtall. f Schätzung 55 000 Mk. Mannheim, den 1. Juli 1903. Großh. Notariat Mannheim IX. Bekanntmachung. Das Großherzogliche Domänenamt Mannheim wird am gamſtag den 29. Auguſt d. J., Vormittags 9 Uhr, nachſtehende domänenärariſche(Grundſtücke auf der Gemarkung Neckarau im Rat- hauſe zu Feckenheim auf weitere 12 Jahren von Martini d. J. ab zur Teil aus der Hand an die bisherigen Pächter, zum Teil in öffentlicher Steigerung verpachten, nämlich: 5 Hektar 22 Ar 44 qm in der Gewann„Rohrlach“ in 21 Loſen. 323 ebendaſelbſt 3 1„ 34„ 15„ in der Gewann„Pfaffenanwänder“ in . 7 Loſen, 55 Ar 6 qm„Beim Hausgiebel“ in 3 Loſen, 91 Ar 43 qm„Bei dem„Eichwäldchen“„ 5„ 71 Ar 27 qm„Auf dem breiten Weg“„„ 1 Hektar 95 Ar 86 qm„Beim Waſſerloch“„ Diejenigen Pächter, welche ſich durch Unterſchrift bereit erklärt haben, ihre bisherigen Loſe wieder um den Anſchlag zu behalten, haben bei dieſer Tagfahrt zum Zweck der Unterzeichnung des Handverpachtungs⸗ protokolls mit einem Bürgen zu erſcheinen. Güteraufſeher Johann Philipp Mayfarth Adam Sohn in Neckarau wird auf Verlangen die Grundſtücke vorzeigen. 3 855 Franz Sösser Seekenheim. Einrahmen von Sildern, Braut- und Trauerkränzen. Neuvergolden von gebrauchten Rahmen. Bilder reinigen und bleichen. Lager fertiger Spiegel sowie Rahmem aller Art. Beste Bedienung. Billigste Erels 2. C. 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