f 3 7 Gefängnis alamiert. Anzeigeblatt für Seckenheim und Moesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 69. Mittwoch, den 2. September 1903. 3. Jahrgang Ausland. Paris, 31. Aug. Nach dem„Gaulois“ hat der Kabinetschef des Kriegsminiſters, Brigadegeneral Perein, dem Kommandanten des 7. Korps, Deſirier, wegen gewiſſer Aeu⸗ ßerungen des letzteren in einem dienſtlichen Schreiben Vorſtellungen gemacht. Der kom⸗ mandierende General des Korps ſandte dieſes Schreiben zurück mit dem Vermerk, daß er als Vorgeſetzter von ſeinem Recht Gebrauch mache, wenn er dem Brigadegeneral Perein— acht⸗ tägigen Hausarreſt diktierte. Sofia, 29. Aug. Hier hat man ein Komplatt gegen den Fürſten Ferdinand ent⸗ deckt. Man hat feſtgeſtellt, daß das Schloß unterminiert ſei. Die Polizei ſtellt die Tat⸗ ſache zwar in Abrede; die Aufregung iſt ſehr groß. Konſtantinopel, 31. Aug. Hier laufen recht peſſimiſtiſche Nachrichten ein. Danach werden in der Umgegend der Hauptſtadt Pferde für die Armee zuſammengebracht. Es heißt, als Reſerve ſoll das 1., 2. und 3. Armeekorps einberufen werden. Im Hafen werden die Schiffe auf das genaueſte überwacht, da man die Ankuft von Bulgaren befürchtet. In der Stadt Rodoſto, ſüdlich von Konſtanti⸗ nopel, hat ſich die Erbitterung der Türken gegen die Armenier gerichtet, von denen einige in den Straßen ermordet worden ſind. Von Saloniki kamen 340 Verwundete in Konſtan⸗ tinopel an, welche in den Kämpfen bei Salo⸗ niki verwundet worden ſind. Aus Nah und Fern. lll Secken heim, 1. Sept. Bei dem am Sonntag, den 30. Auguſt ſtattgefundenen Gauturnfeſt, in Eppelheim errang ſich der Turn⸗Verein Seckenheim unter 32 teilneh⸗ menden Vereinen den 1. Preis 1. Klaſſe. Bei dem Einzelwetturnen in Ober⸗ und Unterſtufe beteiligten ſich 15 Mann, hiervon erhielten 13 Diplome und 9 Kränze, worunter vorzügliche Leiſtungen aufzuweiſen ſind. Auch wurde Nachmittags beim Schauturnen von einigen Mitgliedern des Vereins ein Tambourinballſpiel vorgeführt, welches für die Zuſchauer großes Aufſehen erregte. Den beiden Turnwarten P. Schüßler und Gg. Volz iſtlefür die gute Leitung und Führung des Vereins allgemeine Anerkennung auszuſprechen. * Seckenheim, 1. Septr. wurden 50 Stück zum Preiſe von 12— 18 Mk. pro Paar abgeſetzt. Mannheim, 31. Aug. Einen Selbſt⸗ mordverſuch verübte geſtern abend ein 16 Jahre alter Bäckerlehrling dadurch, daß er ſich in betrunkenem Zuſtande in ſeinem Schlafzimmer mit einem ſcharf geladenen Revolver einen Schuß in die Herzgegend beibrachte und lebens⸗ gefährlich verletzt wurde. Derſelbe wurde mit⸗ telſt Sanitätswagen in das allgem. Kranken⸗ haus verbracht. Beweggrund unbekannt. Oftersheim, 31. Aug. Auf Anregung der Staatsanwaltſchaft Mannheim wurde am Samstag nachmittag Bürgermeiſter Ulmer wegen Verdachts Urkundenfälſchung durch die Gendamerie verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis Mannheim eingeliefert. Achern, 31. Aug. Geſtern abend wurde Herr Milchhändler Fränkle von einem Auto⸗ mobil überfahren. Fränkle hatte keine Laterne an ſeinem Wagen, infolgedeſſen der Lenker der Automobils ihn nicht ſah. Fränkles Wagen wurde umgeworfen, er ſelbſt lt.„Mb Nachr.“ am Fuße ziemlich ſchwer verletzt, ſodaß er vom Platze getragen werden mußte. Auch der an⸗ gerichtete materielle Schaden iſt bedeutend. Singen, 30. Aug. Vor einiger Zeit hatte ein Fabrikdirektor verſucht, die ſtreng geheimgehaltene Fabrikationsweiſe von Maggis Suppen⸗ und Speiſen⸗Würze von einem Ange⸗ ſtellten und 2 Arbeitern der in Singen gelegenen Fabrik der Moggi⸗Geſellſchaft zu erlangen. Er hatte dem Angeſtellten einen gutbezahlten Poſten und den Arbeitern Beſchäftigung mit hohem Lohne in Ausſicht geſtellt. Der Fabrik⸗ direktor verſchmähte es auch nicht, mit den Arbeitern zu zechen und dem einen ein Geld⸗ geſchenk anzubieten. Seine Bemühungen waren äber erfolglos, und er wurde ſchließlich auf friſcher Tat ertappt. Auf Grund der 88 9 und 10 des Geſetzes zur Bekämpfung des un⸗ lauteren Wettbewerbs wurde er vom Amtsge⸗ richt Radolfzell zu 300 Mark Geldſtrafe und zur Tragung ſämtlicher Koſten rechtskräftig verurteilt. Vom Bodenſee, 31. Aug. In Ueber⸗ lingen iſt das Wohnhaus eines Taglöhners Der heutige Ferkelmarkt war mit 64 Stück befahren und heute vormittag eingeſtürzt. Seine Frau wurde erheblich verletzt, ein Sohn getötet. Das Nach⸗ barhaus wurde ſtark beſchädigt. Eine Frau Verletzungen. Mundenheim. des Gambrinus unternahm infolge einer Wette am„Kerwe⸗Dienstag“ eine Bierreiſe im hieſigen Ort mit der Verpflichtung, in jeder Wirtſchaft ein Glas Bier zu trinken. Mundenheim ſo glücklich, ca. 90 Wirtſchaften zu beſitzen und das Können unſeres Helden blieb infolge dieſer Zahlenverhältniſſe erheblich hinter ſeinem Wollen zurück. Indeſſen tat er, da es ſich um eine Ehrenſache handelte, wie er verſicherte, ſeine Schuldigkeit nach beſten Kräften. Als man ihn gegen Abend als„HBierleiche“ nachhauſe trug, wiederholte er an einem fort: „Noch dreißig Schoppe, do wer ich rum geweſt.“ Ehre, wem Ehre gebührt! Straßburg, 29. Aug. An Ars an der Moſel wurden der„Metzer Zeitung“ zufolge in der Nacht vom 25. auf 26. Auguſt 6 Depot⸗ arbeiter, 1 Depotfeldwebel und 1 Sergeant unter dem Verdacht verhaftet eine fehlende Granate neueſter Konſtruktion und einen Zün⸗ der Z 96 an Frankreich überliefert zu haben. Vermiſchtes. — Der Chevauxleger Joh. Rechl der 1. Eskadron des 4. Chev⸗Reg, die z. Zt. in Eiſenburg bei Memmingen in Quartier iſt, hat ſich aus Unvorſichtig keit mit ſeinem Kara⸗ biner durch einen Schuß in die Bruſt ſchwer verletzt und ſtarb nach einigen Stunden; er wurde in Memmingen beerdigt. a — Einem Ehepaar in Paſſau, die Frau im 59. der Mann im 60. Lebensjahr wurden Zwillinge beſcheert.(ß) — Es gibt bekanntlich Meiſterſchafts⸗ Fahrer, ⸗Renner(natürlich zweibeinige), Tur⸗ ner,⸗Ringer,⸗Schwimmer u. ſ. w., ſaber was will das alles beſagen gegenüber dem Mann, der ſich Meiſterſchaftsraucher von, Rheinland nennen darf! Er heißt Th. Lang, iſta 27 Jahre alt, ſeines Zeichens Schreinergeſelle und in Hattingen wohnhaft. Seinen Ehren⸗ Der Theaterteufel. Roman aus dem Volksleben von O. Elſter. 42 Nachdruck verboten. „Verflucht ſei der Schurke“— knirſchet Bartels zwiſchen den Zähnen und machte noch eine letzte, gewaltige Anſtrengung. Seiner Rieſenkraft gelang es, das Gitter vor dem Penſter ganz herauszubrechen. Es ſtürzte mit l in die Tiefe. „Gurück oder ich ſchieße!“ rief der Poſten N 89 99 undurchdringlingen Tiefe herauf. „Schieß du ſo viel du willſt!“ rief Bartels und ſchwang ſich aus dem Fenſter. het den ee en urch di Wolken brechenden Mond. t Ein Schuß krachte, der Verbrecher wankte — ſeine Hand fuhr mit krampfhaflem Griff nach der Schulter, die das Geſchoß durchbohrt hatte. Einen Moment ſchien er von der Mauer herabſtürzten zu wollen, aber mit eiſerner Willenskraft hielt er ſich aufrecht und eilte die Mauer entlang. Der Schuß des Poſtens hatte das ganze Auf den Korridoren ward es lebendig, die Gefängniswärter liefen herbei, unte eine Patrouille der Wache eilte auf den Poſten bau, der geſchoſſen hatte. „Ein Gefangener iſt entſprungen— dort auf dem Dach iſt er—“ „Schießt ihn herunter, wenn er nicht frei⸗ willig herunterkommt!“ Wiederum krachte ein Schuß. Bartels lachte höhniſch auf. Das Geſchoß ſchlug klat⸗ ſchend neben ihm ein. Er kroch weiter. Aber die Wunde in der Schulter ſchmerzte ihn immer heftiger und hin⸗ derte ihn an der raſchen Bewegung. Jetzt ſah er, wie Hinrichs am Blitzableiter in die Tiefe glitt. Von den Verfolgern achtete niemand auf den zweiten Flüchtling, aller Aufmerkſamkeit wendete ſich Bartels zu. aus der Tiefe. 4 Bartels ſtieß einen Fluch aus. Hund hat ſich gerettet—“ „Willſt du gutwillig zurückkehren?“ rief der Patrouillenführer. „Ein Eſel müßte ich ſein, wenn ichs thäte—“, murmelte Bartels und kroch weiter. Jetzt hatte er den Blitzableiter erreicht und „Der richtete ſich empor, um ihn zu umklammern— da fielen mehrere Schüſſe— ein Schrei— ein krampfhaftes Schlagen der Arme— ein Taumeln— und kopfüber ſtürzte der getroffene Verbrecher in die furchtbare Tiefe. Mit entſetzlichem Krach fiel die Maſſe des ſchweren Körpers auf das Pflaſter nieder und als eine blutige, zerriſſene, zerſchmetterte, lebloſe Maſſe blieb der Abgeſtürzte liegen. Die Wärter kamen mit Laternen herbei. 1 Ein Lachen erſcholl „Dachte ich mir's doch,“ ſagte der Inſpektor, „daß es der Bartels war.— Tragt ihn fort zweite Ausbrecher?“ Manſuchte überall. Patrouillen durcheilten die Straßen, der Telegraph alamierte alle Polizeiſtationen, man durchſtreifte die ganze Stadt, der„abgeſchnittene Rieſe“ blieb ver⸗ ſchwunden. Als man in die Zelle Gerhards trat, lag dieſer blutüberſtrömt beſinnungslos am Boden. „Die Hallunken haben ihn ermordet, weil er nicht mit ihnen fliehen wollte,“ ſagte der Gefängnisinſpektor.„Es iſt noch Leben in ihm, tragt ihn in das Lazaret.“ 55 Die Wärter hoben den Unglücklichen auf und trugen ihn vorſichtig fort. Sie hatten in dem ſtillen Mann mit den traurigen, ſchwer⸗ mütigen Augen und dem ſchmerzlichen Lächeln um den Mund, dem der Gram, die Reue auf dem verhärmten Antlitz ſtanden, niemals einen Verbrecher geſehen. Sie glaubten nicht an ſeine Schuld, das tragiſche Geſchick ſeiner Familie, ſeines Lebens war ihnen bekannt geworden und jetzt, als ſie ihn durch die Hand des früheren Freundes ermordet vor ſich liegen ſahen, da fühlten ſelbſt die verhärteten Herzen dieſer Männer, die täglich ſo viel Not und Elend, Sünde und Laſter ſehen mußten, inniges Mit⸗ leid mit ihm, der ein Opfer ſeiner ſtandhaften, wahren, aufrichtigen Reue geworden war. Heiz wurde verſchüttet und erlitt erhebliche Ein hieſiger Verehrer 3 Nun iſt aber — er iſt tot.— Aber wo iſt Hinrichs— der 8 8 3 33 3 GGGWWGGGGGGGGG 105 namen verdiente er ſich am vergangenen Sonntag in Duisburg auf dem vom Verein „Lieblicher Duft“ veranſtalteten Wettrauchen. Er qualmte eine lange Pfeife, die mit 8 Gramm Tabak geladen war, in 2 Minuten 2 Sekun⸗ den ſo leer, wie die Vorſchriften es ver⸗ langten. — Von den 1903 gewählten Reichstags⸗ abgeordneten ſtehen zwei im Volkſchuldienſt: der freiſinnige Rektor Kopſch und Lehrer Hubert Sittart(Zentrum). Dazu kommen ſechs ehe⸗ malige Volksſchulehrer: der Däne: Jeſſen, die Sozialdemokraten Kunert, Ledebour, Thiele, der Antiſemit Bruhn und der Pole Kulerski. — Im Habichtswalde bei Osnabrück ſind römiſche Funde gemacht worden, welche den Entdecker, Prof. Dr. Knoke, zu der Annahme veranlaſſen, daß jenes Terrain der Schauplatz des zweiten Varus⸗Lagers aus der Schlacht im Teutoburger Walde ſei. — Ueber den Saatenſtand im Reiche Mitte Auguſt entnehmen wir dem amtlichen Bericht: Die Ernte der Winterfrüchte iſt in Süddeutſchland zum größten Teil beendet und hat meiſt befriedigende oder gute Erträgniſſe geliefert. In Norddeutſchland ſteht noch viel Weizen auf dem Felde. Auch der Roggen konnte noch nicht überall unter Dach gebracht werden, vielfach wurde er feucht eingefahren. Die Menge und Güte des Strohes läßt viel⸗ fach zu wünſchen übrig. Die Sommerhalm⸗ früchte ſind bis auf den Hafer, der meiſt noch auf dem Halm ſteht, größtenteils gemäht, in Mittel⸗ und Seuddeutſchland auch ſchon meiſt eingefahren. Von den gefallenen Niederſchlägen hat nur der Hafer noch Nutzen ziehen können. Der Stand der Kartoffeln hat ſich nach den Niederſchlägen etwas gebeſſert. Den Futter⸗ kräutern ſind die reichlichen Niederſchläge augenſcheinlich am beſten zu ſtatten gekommen. 5—„Teufel, Himmel u. Co.“ In Davos machten ein Bäckermeiſter namens Teufel und ein Konditor namens Himmel bei den Feuerungs⸗ proben eine Erfindung im Gebiete des Rauch⸗ verbrennens. Da ſich dieſe in Winterthur be⸗ währte, ſchritt man zur Ausbeutung auf dem Patentwege und etablierte in Zürich eine Firma„Teufel, Himmel u. Co.“ — Jn Auerhofen(Franken) wurden von einem inzwiſchen verurteilten Dienſtboten 300 Mark geſtohlen. Spielende Kinder fanden nun in letzter Woche dieſe Summe unter einer Bank verſteckt. — Eine geheimnisvolle Uhr. Wir leſen in den„Basler Nachr.“: Im Schaufenſter einer Uhrenfirma in Zürich iſt eine merkwür⸗ dige Uhr als Neuheit auf dem Gebiete der Uhreninduſtrie ausgeſtellt. Die Uhr hat die Form einer Kugel und bewegt ſich unbemerkbar langſam von ſelbſt auf einer ſchiefen Ebene von etwa 30 Prozent von oben nach unten, ohne ins Rollen zu kommen. In 24 Stunden, wie die Sonne, vollendet die Kugel ihre Lauf⸗ bahn von etwa 40 Zentimeter, um dann ihr Tagewerk wieder von vorn zu beginnen, indem die Kugel einfach auf ihren früheren Platz ge⸗ ſtellt wird. Dieſe Arbeit erſetzt das Aufziehen der Uhr, die keine Feder beſitzt und ſich ledig⸗ lich durch die eigene Schere bewegt. Das in⸗ tereſſanteſte dabei iſt, daß die Zahl zwölf ſtets oben bleibt. Die Konſtruktion iſt Geheimnis, jedenfalls aber hat man es mit einer genialen Erfindung zu tun. Die Uhr iſt von tadelloſer Präziſion und beſonders für geodätiſche Arbei⸗ ten ſehr wertvoll. — Der reichſte Mann Mexikos iſt nach den Meldungen amerikaniſcher Blätter dieſer Tage geſtorben: Das war der Millionär Pedro Alvarado, deſſen plötzlicher Aufſtieg von Ar⸗ mut zu fabelhaftem Reichtum ſeinerzeit großes Aufſehen erregte. Vor vier Jahren, als Al⸗ varado noch Minenarbeiter war, hatte er das Glück, eine Silbermine zu entdecken, welche ihn zu einem der reichſten Menſchen der Welt machte. Alvarado ſchien keinen Begriff von dem Werte des Geldes zu haben und ſtreute es mit vollen Händen aus. Auf ſeinen Spa⸗ ziergängen ließ er ſich von acht Bewaffneten begleiten und hatte ſtets Hunderttauſende bei ſich, welche er für allerhand Dinge auszugeben trachtete. Eine ſeiner Paſſionen war es, Hauſierern ihren ganzen Warenvorrat abzu⸗ kaufen. So zahlte er einmal einem Hauſierer 150,000 Mark für imitierte Juwelen, die er dann verſchenkte. Er ſpendete auch größere Beiträge für humanitäre Zwecke, baute Hoſpitäler, Kirchen, Schulen u. ſ. w. Kürzlich erregte ſein Anerbieten an die mexikaniſche Regierung, die geſamte mexikaniſche National⸗ ſchuld aus eigenen Mitteln zu tilgen, allge⸗ meines Aufſehen. Der Finanzminiſter Mexikos weigerte ſich jedoch, von dem Anerbieten Ge⸗ brauch zu machen. Trotz aller Verſchwendung Alvarados beläuft ſich das hinterlaſſene Ver⸗ mögen des exzentriſchen Kröſus auf etwa 200 Millonen Mark und die überaus reiche Polmello⸗ Silbermine. Sennora Alvarado, die Witwe des Verſtorbenen iſt die einzige Erbin. — Die Chineſen. Folgender freier Klaſſen⸗ auffatz findet ſich in der„Feſtztg. zur 25. All⸗ ae Mein. Lehrerverſammlung“:„Die hineſen ſind gelb und wohnen in China. Unten an den Beinen ſind ſie klein, aber oben groß, denn ſie haben einen langen Zopf. Tante Anna hat auch ſo einen Zopf, der iſt vom Barbier an der Ecke. Wenn ich groß bin, kriege ich auch einen. Die Chineſen ſind ſchlecht und machen Deutſche tot. Vor zwei Jahren waren aber die Deutſchen drüben und haben geſchoſſen und den Chineſen große Angſt gemacht. Sie haben geſagt:„Bitte um Ent⸗ ſchuldigung!“ und müſſen Strafe bezahlen. Onkel Hermann, was ein Schneider iſt, war auch mit in China. Er hat aber Niemanden was getan. Deswegen hat er eine Medaille gekriegt, wo er ſehr ſtolz drauf iſt. Die Chineſen leben ſehr garſtig und eſſen faule Eier und Ratten, wo tot ſind. Sie machen aber auch ſchöne Sachen. Onkel Hermann hat einen Fächer mitgebracht, welcher ſehr ſchön iſt, und Mama geſchenkt. Mama hat ihn auf den Glasſchrank in die gute Stube getan und Papa hat eine große Flaſche dahintergeſtellt. Wenn's Mama nicht ſieht, trinkt er draus.“ — Ein bedauerswertes Kind. Onkel: „Nun Karlchen, weshalb weinſt Du denn?“ — Karlchen:„Ha, der Herr Pfarrer hat geſagt, ich ſoll drei Vaterunſer beten!“— Onkel:„Alſo, dann thue das doch auch.“ Karlchen:„Ich kann aber bloß eins!“ Ein Borſichtiger. A.:„Ich kann ihnen nur raten, kaufen Sie doch das Sommer⸗ hotel. Es iſt die reinſte Goldgrube.“— B.: „Man kann auch in Goldgruben hineinfallen!“ — In das Hopfengeſchäft iſt mit dem Herannahen der Ernte ein friſcher Zug gekommen. In Nürnberg iſt Böhmen, das in dieſem Jahre mit einer der Menge nach ſchwachen Ernte zu rechnen hat, andauernd als Käufer im Markte, was die Preiſe nach oben trieb. Ueber die deutſche Ernte lauten bisher die Nachrichten ſowohl hinſichtlich der Menge wie der Be⸗ ſchaffenheit günſtig. Die Firma Lehmann ſchätzt den Mengeertrag nach dem Pflanzenſtande Mitte Auguſt im Deutſchen Reich auf 445,000 Zentner(i. V. 420,238 Zentner und einſchließ⸗ lich der Gemeinden unter 5 Hektar 485,000 Zentner); davon kommen auf Bayern 260,000 (256,634) Zentner, auf Württemberg 66,000 (61,520) Zentner, auf Baden 30,000(28,660) Zentner, auf Elſaß⸗Lothringen 67.000(57,991) 2 585 und auf Preußen 20,000(15,430) entner. In England hegt man ernſte Be⸗ fürchtungen wegen des Ausfalls der Hopfen⸗ ernte. Eine Mißernte würde für das engliſche Brauereigewerbe um ſo unangenehmere Folgen haben, als die Vorräte an alter Ware nur gering ſind. Militär-Oerein Seckenheim. Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit unſeres Großherzogs findet am 5. September 1903, Abends 8 Uhr, im Saale des„Zähringer Hof“ ein Teſtbankett unter gefl. Mitwirkung der Kapelle Häußler, der Geſang⸗ und Turn⸗Vereine, ſtatt. Wir beehren uns, die verehrl. Einwohner⸗ ſchaft ſowie unſere werten Mitglieder hierzu Wer ergebenſt einzuladen. Verbands⸗ und ereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorstand. Gasthaus z. bad. Hof. Morgen Donnerstag chlachtfeſt morgens Keſſelfleiſch mit Sauer⸗ kraut, mittags hausgemachte Würſte, hiezu ladet freundlichſt ein Paul Hirſch. 25. Kapitel. Aergerlich erregt ging Doktor Winkelmann in ſeinem eleganten Junggeſellenzimmer auf und ab, während der Direktor des Germania⸗ theaters am Tiſche ſaß und mit den kurzen, dicken Fingern auf der Tiſchplatte einen Marſch aus„Die Reiſe durch den Orient“ trommelnd, mit erwartungsvoller Miene zu ſeinem„Haus⸗ dichter aufblickte. „Ja, mein lieber Doktor, was ſoll denn nun geſchehen?“ fragte er nach einer Weile, als Winkelmann ſein ärgerlich Schweigen nicht unterbrach.„Sie haben uns durch Ihre Thor⸗ heit einen recht böſen Streich geſpielt— mir und Ihrem Stück, das ohne das Auftreten des Fräulein Gerhard erheblich an Zugkraft ver⸗ loren hat. Was ging Sie denn der Herr Mantzel an? Fräulein Gerhard wäre wohl allein mit ihm fertig geworden. Das Publikum verlangt jeden Abend ſtürmiſch nach der ſchönen Eiskönigin des erſten Abends und lehnt Fräu⸗ lein Stürmer, der wir die Rolle gegeben, höh⸗ niſch lachend ab. Man macht bereits Witze über unſer Theater.“ „Dummes Zeug,“ brummte der Doktor. „Das Mädchen hätte doch nicht weiter auftreten können, nachdem die Polizei ſeine Eltern hinter Schloß und Riegel geſetzt hat.“ „Weshalb denn nicht? Das wäre ja gerade ein gutes Zugmittel geworden. Die Tochter eines unſchuldig angeklagten Mannes! Denken Sie doch nur, welch eine Senſation! — Und jetzt— wo der arme Kerl totkrank im Hoſpital liegt, wo ſich ſeine Unſchuld klar herausgeſtellt hat— das wäre doch für unſere Reklame ein gefundenes Freſſen geweſen.“ „Ja, ja— aber es iſt doch nun einmal nicht zu ändern!“ „Gewiß iſt es zu ändern, beſter Doktor.“ „Na, dann ſagen Sie mir Ihr Auskunfts⸗ mittel!“ „Heiraten Sie Fräulein Gerhard.“ „Sind Sie toll geworden?“ „Na, na, lieber Doktor, Sie ſtehen nicht ſchlecht dabei. Fräulein Gerhard iſt eine ſchöne Perſon, ſie hat wirkliches Talent, wie Sie ſelbſt wiſſen, ſie wird vom Publikum begünſtigt, ſie kann binnen kurzer Zeit einer unſere erſten Schauſpielerinnen ſein—“ „Das ungebildete Landmädchen?!“ „Thun Sie doch nicht ſo, lieber Doktor, als ob Sie von der Bildung aller unſerer Künſtlerinnen überzeugt wären. Sie wiſſen ebenſo gut wie ich, daß es heutzutage weniger auf die Bildung, als auf ſchöne Erſcheinung, prächtige Toiletten und dergleichen ankommt. Man verlangt jetzt vollkommen natürliches Spielen, wo fände man das beſſer, als bei einem Naturkinde?“ „Sie haben ſchon recht, aber—“ „Ich will Ihnen entgegenkommen. Ich engagiere Fräulein Gerhard mit einer monat⸗ lichen Gage von ſechshundert Mark— vor⸗ läufig— ſpäter erhöhe ich die Gage auf tauſend Mark—, was ſagen Sie dazu?“ „Sie ſind allerdings von einer Großmut—!“ „Von Großmut iſt nicht die Rede. Ich weiß, daß ich mit dem Mädchen ein Geſchäft machen kann. Denken Sie ſich die Reklame?!“ „Ja, ja, aber ich kann doch jetzt nicht nach Friedrichshütte reiſen und um die Hand der Bergmannstochter anhalten?“ „Brauchen Sie auch nicht, beſter Doktor. Fräulein Gerhard befindet ſich in Berlin—“ . Ja, ſie pflegt ihren verwundeten Vater im Hoſpital. Ich war ſchon dort, aber ich habe nur den Herrn Paul Bender, den Kan⸗ didaten, wiſſen Sie, geſprochen. Fräulein Gerhard wollte mich nicht empfangen. Aber wenn Sie mitkommen—“ i „Mich empfängt ſie auch nicht.“ „Wer weiß? Ich glaube ein Mittel zu beſitzen, das Fräulein zu bewegen, uns zu em⸗ pfangen.“ „Sie ſind ein Allerweltskerl!“ „Bin ich auch,“ entgegnete der Theater⸗ direktor lächelnd. „Na, dann ſchießen Sie los.“ „Kommen Sie mit mir. Ich muß jetzt in das Theater, auf dem Wege können wir alles beſprechen.“ „Ich bin wirklich ſehr neugierig—“ Sie verließen die Wohnung. Arm in Arm ſchlenderten ſie die Straße entlang, während der kleine Theaterdirektor lebhaft auf den Doktor einredete. (Fortſetzung folgt.) — Bekanntmachung. Die Vornahme der Nachfeuerſchau im Landbezirk betr. No. 97902 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in nächſter Zeit die Nachfeuerſchau im Landbezirk ſtattfinden wird. Indem wir diejenigen Hauseigentümer bezw. Stellvertreter, an welche bezügliche Auflage ergangen ſind, nochmals auffordern, für Beſeitigung der vorgefundenen feuerpolizeilichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir noch beſonders darauf aufmerkſam, daß, im Falle dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden ſind, neben Beſtrafung zwangsweiſer Vollzug unter Koſtenfolge zu gewärtigen iſt. Mannheim, 24. Auguſt 1903. Groſh. Bezirksamt: Neff. Beſchluß. ö Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 29. Auguſt 1903. 4 gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanatmachung. Die Lieferung der Gemeinde⸗Kohlen betr. Die Gemeinde Seckenheim vergibt die Lieferung von eirca 500 Zentner Kohlen für das Herbſt⸗ und Winterhalbjahr 1903/1904 im Wege des öffentlichen Angebots. Angebote„über verſchiedene Sorten“ ſind bis längſtens Donnerstag, den 10. Leptember l. Js., Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, beim Gemeinde⸗ rat hier einzureichen. Seckenheim, den 31. Auguſt 1903. Gemeinderat: Volz. Schmitt. Arbeitsvergebung. Die Ausführung von Pflaſterarbeit in der Luiſen⸗, Schloß⸗ und Gartenſtraße in Seckenheim betr. Die Gemeinde Seckenheim vergibt die Herſtellung der Pfläſterar⸗ beiten im Orte Seckenheim und zwar: 8 800 qm neues Pflaſter und 100 dm altes Pflaſter(Umpflaſterung) im Wege des öffentlichen Angebots. Bewerber werden erſucht ihre Angebots bis längſtens Donners tag, den 10. September ert., Vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſicht verſehen, bei dem unterzeichneten Ge⸗ meinderat hier einzureichen. Die Bedingungen können auf dem Rathaus dahier eingeſehen werden. Seckenheim, 31. Auguſt 1903. Gemeinderat. Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Nr. 1932. Der diesjährige Centralzuchtviehmarkt des Verbands der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften findet in Radolfzell am Mon⸗ tag, den 14. und Pieds tag, den 15. 815 1903 ſtatt. Auf dieſem Markte können Züchter, Gemeinden und Milchvieh⸗ halter ihren Bedarf an gezüchtetem Jung⸗ und Großvieh beſſerer Raſſe(Farren, Kuhrinder, Kalbinnen und Kühen) decken. 8 Kreisverwaltung Mannheim wird, wie üblich, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt, behufs Mitwirkung beim Einkauf von Tieren für Gemei nuch Radofe für Gemeinden und Private unſeres Kreiſes Die Kreisverwaltung wird außerdem auch in dieſem Jahre wieder den Kreisgemeinden für eingeführte Farren und den kreisangehöri⸗ gen Landwirten etc. etc. für eingeführte„weibliche“ Zucht⸗ tiere angemeſſene Kreisprämien bewilligen. Die Transportkoſten der Tiere trägt die badiſche Staatskaſſe. 1 5 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit er Aufforderung, von dem beabſichtigten Einkauf weiblichen Zuchtviehs beim Bürgermeiſteramt Mitteilung zu machen. Seckenheim, den 25. Auguſt 1903. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Schmitt. Oehmdgrasverſteigerung. Das Großherzogliche Domänenamt Mannheim verſteigert am Monta 5 5 8 im e 155 September l. J., Vormittags 9 Uhr, 10885 1 13 Backofen⸗ und Riedwieſen der Gemarkung Seckenheim, ſowie 95 1 N Gewannen„alte und neue Nachtweide“,„Damm⸗ ſtücker“,„Wieſen außer dem Damm“ auf der früheren Gemarkung Rohrhof. E. Werber, Seckenheim Ia. Wachstuch in ſchwarz und farbig für Schürzen Ia. Arbeitshosen, Blousen, blaue Anzüge und Schürze. Pferdedeeken ete. ete. Rheinau den diesjährigen Oehmdgraserwachs 05 o Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. O Beſtellungen in Coars, Thomasmehl und Kainit ſind an der Verkaufsſtelle aufzugeben. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Fräulein gubeck aus Stnttgart beabſichtigt nächſter Zeit einen Unterricht im künſtlichen Blumenmachen zu erteilen und werden Spiegelranken, Roſen, Nelken, Erdbeer, Geraniumſtöcke, Blumenkörbe, Lampenſchirme, Feldbouquets u. ſ. w. ange⸗ e Zugleich wird das Zuſchneiden aller angefertigten Blumen erlernt. Der Unterricht ſammt allem Marerial zur nochmaligen Herſtellung kommt auf 8 Mk., event. können auch nur einzelne Stunden à 10 Pfg. genommen werden. Hierzu ladet freundlichſt ein Achtungvoll bige. Anmeldungen werden in der Expedition ds. Bl. entgegennommen. Möblirtes Der Zimmer heuanstrich an einen ſoliden Mann mit oder meines Wohnhauſes iſt zu ver⸗ ohne Koſt zu vermieten. geben.. 5 Adam Kreutzer, Reflektanten erfahren Näheres bei Schneider. Leopold Schaffner. Schloßſtraße 20 Gasthaus zum % 2. Stock Dgufschen of ller, 6 il]; 3 5 5 e iſt an kautionfähige Wirtsleute zu 3 N vermieten. Phil. Heidenreich. ir. 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