ö Sethenhein er Hnzeigeblatt für Seckenheim ung Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 5. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 76. i Samstag, den 26. September 1903. 3. Jahrgang. An den minister Möller. Zweiter offener Brief des Schloſſermeiſter Paul Stiftrt in Greiffenberg in Schleſien. Ueber 100 Dank⸗ und Anerkennungsſchrei⸗ ben ſind mir aus allen Teilen Deutſchlands, von der Oſtſee bis zur Schweizer Grenze, aus Freiburg i. Br., aus Königsberg i. Pr., aus Beuthen O.⸗Schl., aus Erpel am Rhein uſw. uſw. für meinen an Sie gerichteten offenen Brief zugegangen. Dies veranlaßt mich, im Intereſſe des Handwerks noch einmal offen an Sie, Herr Miniſter, zu ſchreiben. Das offiziöſe Organ, die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſagt bei Erörterung ihrer Rede über das Handwerk(und ich nehme an, daß es Ihre Meinung iſt, Herr Miniſter): Die neuen Formen werden ſich erſt allmählich aus einer allſeitig regen Betätigung aller Be⸗ teiligten entwickeln. z. B. wird wohl ein Aus⸗ gleich dahin anzuſtreben ſein, daß in Zukunft die kleinſtädtiſche Lehrlingsausbildung beim Meiſter nicht hinter der Schulwerkſtätten⸗Aus⸗ bildung der Großſtadt zurückbleibt, und dadurch verſchiedene Klaſſen von Lehrlingen und Hand⸗ werkern geſchaffen werden.— Ich erlaube mir Folgendes zu erwidern: Die kleinſtädtiſche Lehrlingsausbildung beim Meiſter kann nur in ſeltenen Fällen das wer⸗ den und leiſten, was die Fachſchulwerkſtatt⸗ Ausbildung der Großſtadt bietet. Der Lehrer der Fachſchule in der Großſtadt iſt Beamter, er wird gut beſoldet und erhält zuletzt Penſion. Der Lehrmeiſter der kleinen Stadt muß mit dem Lehrling ums tägliche Brot arbeiten, ſonſt hat er nichts zu leben, er hat vom Staate kein Gehalt, keine Penſion, auch keine Witwen⸗ und Waiſenverſorgung. Wir Handwerker müſſen für den Lehrling außer Koſt, Logis, Schul⸗ und Krankengeld oft noch die Kleidung ſchaffen, da heutzutage leider meiſtens nur Söhne der unteren Volksklaſſen ein Handwerk lernen und Lehrgeld nur in ein⸗ 1 7 Gewerben, ſonſt aber ſehr ſelten, gezahlt rd. Er iſt die zehn⸗ und zwölfſtündige Arbeitszeit gewöhnt, während dem großſtädtiſchen ausge⸗ lernten Lehrling acht Stunden Arbeit noch zu viel iſt. Der kleinſtädtiſche Meiſter ſchickt auch ſeinen Lehrling zur Kirche, erzieht ihn weiter im chriſtlichen Glauben, damit er ſpäter einmal als Vater der Familie chriſtlich geſinnte Nach⸗ kommen erzieht und das herrliche Königswort: „Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben“ erfüllt wird. In meinem erſten Briefe habe ich, hoher Herr Miniſter, an einem Liegnitzer Beiſpiele gezeigt, welche Lehrmethode in den dortigen Lehrlingsheimen eingeführt iſt. Heute bitte ich Sie, leſen Sie das Liegnitzer Kammerblatt Nr. 2 vom vorigen Jahren, und Sie werden ſich ſelbſt ſagen, daß es geradezu unerhört iſt, was ſtudierte Leute den Handwerkern heutzutage für Erziehungsratſchläge geben. ö Ein Herr Paſtor Schulze in Hamburg ſagt:„Ich ſehe es nicht gern, wenn Lehrlinge, die von Religion nicht viel halten, zur Kirche kommen, ich fordere auch niemand dazu auf, das iſt unchriſtlich. Man darf auch einem jungen Menſchen nicht mit harten Worten zu nahe treten, das verletzt ſein Ehrgefühl und Standesbewußtſein?— Wenn mich ein Lehr⸗ ling ärgert— ſagt der Paſtor— ſo rufe ich ihn nach der Stunde zu mir auf mein Zimmer, rede ihn ſreundlich an, gebe ihm eine Zigarre, und von der Stunde an iſt er mein Freund! — Die Zigarre iſt in den Augen der jungen Leuten das Zeichen männlicher Kraft und Würde.“ Nun, hoher Herr Miniſter, ſolche Lehrmethode von gebildeten Männern wird im Kammerblatt, das wir zu halten gezwungen werden, da es das Publikationsorgan der königlichen Regierung iſt, uns Handwerks- meiſtern mitgeteilt und veröffentlicht. Was ſollen unſere Lehrlinge, welche das Blatt, weil zur Familie gehören, leſen, denken, ich frage Sie, Herr Miniſter, wohin muß ſolche moderne Erziehung führen? So Mancher in der kleinen Stadt und auf dem Lande wundert ſich, daß in ganz Sachſen, in Berlin und Hamburg die rote Fahne, das Banner der Sozialdemokratie, weht! ich wundere mich nicht! es muß ſo kom⸗ Der große Vorzug eines Lehrlings aus der kleinen Stadt iſt der, daß derſelbe in der großen Stadt immer ſein Fortkommen findet. men, und es kommt noch beſſer, denn ſchon treibt der Wind den Samen aus der Großſtadt aufs Land und in die kleinen Städte, er geht auf und bringt Frucht, die Frucht großſtädti⸗ ſcher moderner Erziehung. Nun, hoher Herr Miniſter, erlaube ich mir noch eine Bitte an Sie zu richten; Soll die Abneigung der Handwerker gegen die Handwerkerkammer aufhören, dann bitte, ſorgen Sie dafür, daß die Kammern nicht mehr aus⸗ ſchließlich bürokratiſch verwaltet werden und die hohen Gehälter und Verwaltungskoſten in Wegfall kommen. Müſſen wir Handwerker doch im Liegnitzer Bezirke für den Sekretär außer ſeinem hohen Gehalt, ſowie 100 Mark Alters- und Invalidenbeitrag, jährlich noch 360 Mk. Prämie für Lebensverſicherung bezah⸗ len. Sämtliche Vorſtandsmitglieder erhalten Fahrgeld zweiter Klaſſe und 9 Mk. Tagegelder, wenn dieſe Herrn im eigenen Intereſſe reiſen, iſt ihnen oft dritter Klaſſe noch zu teuer, ſie fahren vierter Klaſſe. Der ſtellvertretende Vorſitzende, der faſt nie den Vorſitz führt, weil er in Glogau wohnt, erhält außer genanntem Fahrgeld und Tagegeld jährlich 300 Mk. Dieſe unnötigen hohen Ausgaben, welche größten eils von den kleinen Meiſtern eingezo⸗ gen werden, müſſen in Wegfall kommen, dann wird wieder Vertrauen und Zuverſicht unter den Handwerkern einkehren. i In den meiſten mir zugegangenen Dank⸗ ſchreiben wird der Wunſch ansgeſprochen, daß meine Worte an hoher Stelle Beachtung finden möchten. Ich ſchließe mich den Wünſchen an, möge der Herr Miniſter in der Handwerker⸗ frage den Rat einſichtsvoller und erfahrener Meiſter einholen, damit das ehrbare Handwerk nicht vollends untergehe, ſondern blühe und ge⸗ deihe zum Wohle unſeres Vaterlandes. Aus Nah und Fern. Nheinbiſchofsheim(A. Kehl), 22. Sept. Geſtern ereignete ſich hier ein bedauerns⸗ werter Unfall. Die Ehefrau des Landwirt Richard Schwerwitzt wollte von dem Holz⸗ ſpeicher Holz holen, beim Abſteigen rutſchte die Leiter und die bedauerswerte Frau fiel ca. 6 Meter hoch herab, ſo daß ſie die beide Arme brach, den einen ſogar doppelt. Oberſchopfheim Lahr, 24. Sept. In ſoll geſtern nachmittag ein Mann beim Tabak⸗ aufhängen heruntergefallen und ſofort totage⸗ Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. 5 0(Nachdruck verboten.) Sie ſeufzte. Ich dachte an unſer Souper Mart bampagner, das ſich auch anf 1 8 1 darüber belaufen, und mußte ihr Wal in meinen Gedanken recht geben. dit zufriedeveiß; wenn Herr Sokoff recht mit entgegnete 5 iſt, erweiſt er ſich großmütig,“ paſſender Gelegen dem geheimen Vorſatz, bei Werde genheit mich für ſie zu ver⸗ Charlott u Er 1 fc ſchüttelte traurig den Kopf. ee wenig um mich. Er denkt Werz 5 D nur an Saſchinka und Fräulein Ku ra.— Doch ich muß gehen. Madame rpotkin wartet auf mich. Adi Guse or! Adieu, Herr „Sie ſchritt eilig dem gleicher Zeit bemerkte ich Jun 9 55 1 05 her entgegenkommend. Sie wollte ſchnell 5 ihm 1 doch er ſprach ſie an und ſuchte ſie zur Annahme eines kleinen, in Seidenpapier gewickelten Gegenſtandes zu bewegen, deſſen ſie ſich ſtandhaft weigerte. Ich ſah ſie dann mit⸗ einander ihren Weg fortgehen und im Portal der„Stadt Karlsruhe“ verſchwinden. f Auch ich ſchüttelte jetzt den Kopf und Zweifel ſtiegen in mir auf, ob ich durch meine Empfehlung bei Herrn Sokoff Charlotte wirk⸗ lich eine Wohltat erzeigt. In der nächſten Zeit fand ich immer mehr Gelegenheit, über den ungewöhnlichen Reichtum des Ruſſen zu erſtaunen. Das Geld ſchien gar keinen Wert für ihn zu haben. häufte ſeine Schwägerin mit Geſchenken aller Art und gab für Diners, Soupers, Ausflüge u. ſ. w. Summen aus, wovon eine ganze Familie ein Jahr hätte leben können. 8 Iwan, den ich ſcharf beobachtete, ſuchte ſich Charlotte bei jeder Gelegenheit zu nähern. Doch mit Vergnügen bemerkte ich, daß ſie ihm auswich. Ueberhaupt war ſie bemüht, ſich der Familie möglichſt fern zu halten. Ihre ganze Aufmerkſamkeit galt dem Kinde und am lieb⸗ ſten war ſie mit dieſem allein. Ich konnte es ihr nicht verdenken, denn außer Iwans läſtiger Galanterie bereitete ihr Fräulein Werras Hoch⸗ mut manche peinvolle Stunde. Die kleine Sa⸗ ſcha hing dafür um ſo innniger an ihr, und des kleinen Mädchens zärtliche Liebe entſchädigte Charlotte wohl für die gewordenen Demüti⸗ gungen. err Sokoff kümmerte ſich wenig um ſie, wie ſie ganz richtig mir geſagt. Er war ſtets ſehr höflich und freundlich, ſobald die Gelegen⸗ heit es erforderte, doch ſprach er oft den ganzen Tag kein Wort mit ihr. Ihm genügte, daß ſein Kind gut aufgehoben war, und er ihre Dienſte reichlich lohnte. Obgleich von Herzen Er über⸗ gut, war er im übrigen eine kalte, in ſich ab⸗ geſchloſſene Natur. Eines Nachmittags ſaßen wir wieder unter dem alten Nußbaum im Kurgarten. Es war ein herrlicher Tag. Die Luft war durch ein nächtliches Gewitter erfriſcht. Azurblau wölbte ſich der Himmel über den faſtgrünen hohen Wipfeln. In allen Büſchen ſangen die Vögel. Ein paar ſchwarze Eichhörnchen ſpielten auf den Zweigen des Nußbaumes und ergötzten uns durch ihre zierlichen Gebärden und munteren Sprünge. Die Gebrüder Rheden, welche in letzter Zeit ſich unſerem kleinen Kreis feſter ange⸗ ſchloſſen, fehlten heute. Sie hatten unerwartet Bekannte aus der Heimat angetroffen, welche zu einer Partie nach dem Blauen eingeladen. Es ſchien faſt, als ſei mit den beiden Weſt⸗ falen auch die ſonſtige Heiterkeit aus unſerer Mitte gewichen. Herr Sokoff blickte ernſt vor ſich hin, Fräulein Werra ſprach kaum ein Wort. Iwan, verdrießlich in hohem Grade, machte ſeiner üblen Laune hie und da durch eine ſpöttiſche Bemerkung über die Vorüber⸗ gehenden Luft, Nur Madame Kurpotkin war, ſich gleichbleibend, freundlich und harmlos und ſprach etwas mehr als gewöhnlich. i Sie ſaß ihrem Schwiegerſohne zunächſt. Sie richtete ihre Worte an mich, doch wandte ſie ſich zwiſchenein mit einer Frage oder Be⸗ merkung jenem zu. Herr Sokoff antwortete einſilbig und zerſtreut. Sein Blick folgte ſeinem. 7 8 8 8 * . weſen ſein. Geſtern nachmittag war bereits die gerichtliche Kommiſſion an Ort und Stelle. Gottmadingen(A. Radolfszell), 23. Sept. Ein eigenartiger Fund wurde letzte Woche in der Sägerei von Fahr hier gemacht. Beim Sägen einer Eiche vernahm man plötz⸗ lich ein eigenartiges Klirren an der Säge. Die Maſchine wurde abgeſtellt und der Eichen⸗ ſtamm getrennt. Da fand man nun in der Mitte desſelben eine— Kanonenkugel. Es wird laut„Heidelb. Tgbl.“ angenommen, daß die Kugel vom Anfange des 19. Jahrhunderts herrührt, wo die Franzoſen und Oeſterreicher in unſerer Gegend waren. Die Eiche ſtammt aus dem Walde der Gemarkung Welſchingen. Markdorf 21. Sept. Welche rieſigen Mengen Obſt heuer auf dem hieſigen Bahnhof verladen werden, erhellt daraus, daß bis jetzt 60 Waggons à 200 Ztr.— 12000 Ztr. von hier abgingen. Ungezählt ſind die vielen Körbe mit Zwetſchgen, die in den letzten Tagen zum Verſand kamen. Die Preiſe für Moſtobſt betragen z. Zt. 3,20— 3,60 M. Zwetſchgen erzielen einen Preis von 5 M. per Ztr. Für Tafelobſt liegen Angebote bis zu 10 M. per Zentner. vor. Auch der Hopfen ſteht gut im Preiſe, welcher zwiſchen 140 bis 160 Mk. ſchwankt. An Hopfen wurden von hier 15000 Ztr. verſandt. Markdorf iſt jetzt Knotenpunkt für Obſtverſand geworden und täglich treffen neue Händler ein. Höchen, 21. Sept. Heute kurz von Mittag ging ein Knabe die Straße entlang und rief auf einmal voll Schrecken!„Da liegt ja ein Kind unter der Egge.“ Die Ehe⸗ frau des Bergmannes Sutter eilte ſofort herbei und erkannte zu ihrem namenloſen Jammer ihr eigenes fünfjähriges Töchterchen Roſa in dem Kind, das tot unter der ſcheren Laſt lag. Alle Belebungsverſuche blieben erfolglos. Das Kind hatte laut„Pf. Vbt., anſcheinend, als die Egge auf es ſtürzte, keinen Hilferuf aus⸗ ſtoßen können. Es war auch im Augenblicke der Gefahr niemand zugegen. Groß⸗Umſtadt, 22. Sept. Ein Müller aus der Nachbarſchaft hatte einen Knecht, der bis in die tiefe Nacht hinein ohne eine Spur von Schlaf zu zeigen, ununterbrochen arbeitete und es ſoweit trieb, daß er meiſtens nur 3 Stunden Schlaf des Tages ſich gönnte. Sein Herr ſtellte ihn hierüber zur Rede und meinte in ſchmerzhaftem Tone:„Ich glaube, Hannes, Du gewöhnſt Dir das Schlafen noch gänzlich ab?“ Als der Knecht allen Ernſtes erwiderte, das ſei ihm ein Leichtes, denn das Schlafen ſei nur eine„faule Angewohnheit“, verſprach ihm der Müller zwei Doppelkronen, wenn er dies Kunſtſtück nur 6 Tage lang ausführe. Unſer Hannes machte ſich richtig daran und übernahm Tag und Nacht den Dienſt, ohne eine Minute zu ſchlafen. Am vierten Tage jedoch übermannt ihn am hellen Tage Gott Morpheus ſo ſehr, daß Hannes vor den klappernden Mühlenrädern hinfällt und unauf⸗ hörlich volle 30 Stunden hindurch ſchläft und auch auf alles Rufen und Zerren ihn nicht aus ſeinem Bärenſchlaf aufzuwecken iſt. Als ſpäter unſer Hannes wieder zu ſich gekommen iſt, will er ſich um alle Schätze der Welt nicht mehr zu einer ähnlichen Wette verſtehen, „faulen Angewohnheit“. Niederbronn, 22. Sept. Ein von Reichshofen kommender Motorwagen überfuhr heute nachmittag gegen 4 Uhr in der Nähe von Jägerthal einen vierjährigen Knaben ſo unglücklich, daß der Tod ſofort eintrat. Führer des Automobils war lt.„Stßb. P.“ ein in Dienſten der Firma de Dietrich und Cie. hier ſtehender Ingenieur. Coblenz, 22. Sept. Geſtern nachmittag erſchoß ſich auf der Kartauſe ein verheirateter Sergeant des 68. Infanterie⸗Regiments, der kürzlich vom Kriegsgericht wegen Soldaten⸗ mißhandlung zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt worden war.— Am verfloſſenen Sonntag ſoll er in einem Nachbarorte ein Sittlichkeitsverbrechen begangen haben, das zur Anzeige gekommen iſt. Chur(Graubünden), 23. Sept. Auf der Nüſchenalp ſchneite es lt. M. N. N. vorige Woche ſo ſtark, daß die Hirten ihre Schafe in Schneehütten zuſammenpferchen mußten. Vom Dienstag bis Samstag konnten die Schäfer ihre Tiere zuſammenhalten, am Samstag mußten ſie ſie laufen laſſen. Die Schafe haben vor Hunger einander die Wolle abgefreſſen. 60 Schafe wurden durch eine Lawine wegge⸗ fegt, 60 andere ſind dem Hungertote nahe. Eine aus der Alp heimkehrende Schafherde, etwa 80 Stück zählend, wurde in der Viamala derart erſchreckt, daß der größte Teil der Schafe blindlings die Felſen hinaufſprang und abſtürzte, andere ſprangen in den Rhein hinunter und gingen ebenfalls verloren. Es gingen etwa 60 Stück zu Grunde. Pilſen, 24. Sept. Der vom hieſigen Schwurgericht wegen Ermordung eines Maurers zum Tote verurteilte 21jährige Spalek hat ſich in ſeiner Zelle eine halbe Stunde vor der Hinrichtung erhängt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 25. September 1903.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherung geben zu keinen Beanſtan⸗ dungen Anlaß. Die nach Mitteilung der Polizeidirektion Mannheim in den badiſchen Staatsverband aufgenommenen Einwohner Joh. Koob in Seckenheim und Gg. Joh. Ernſt ſowie Karl Jakob Striebinger ſollen nachträglich in die Wählerliſten für die Landtagswahl aufge⸗ nommen werden. Auf Antrag des Gr. Bahnbau⸗Inſpektors Mannheim wird Anordnung auf Ausbeſſerung des Zufahrtsweges zum Bahnhof Rheinau getroffen. Die Feſtſetzung der Entſchädigung bezügl. ſondern huldigt fortan ſelbſt recht fleißig jener der durch den Brand vom 27. Juli d. Js. (Ziegelei Herdt) beſchädigten Gebäude durch die Gr. Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt wird zur Kenntnis gebracht. Die Verſteigerung eines zuchtuntauglichen Farren, welche einen Erlös von 700 Mk. brachte, wird genehmigt. Auf die Anfrage eines Liegenſchafts⸗ Agenten nach dem Preiſe des Gemeindegrund⸗ ſtücks Lgb. Nr. 2080 in der Mallau wird erwidert, daß man z. Zt. nicht zum Verkauf dieſes Grundſtücks geneigt ſei. Vertrag mit dem Unternehmer für die Kerichtabfuhr Herrn Jak. Roßrucker in Rheinau wird abgeſchloſſen. Da die Obſternte beendet iſt, wird der Dienſt des Hilfsfeldhüters Mohrweiſer auf 1. Okt. wieder eingeſtellt. Eine größere Anzal Verwaltungsange⸗ legenheiten werden erledigt.. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Vermiſchtes. — In Rußland iſt man eifrig bemüht, den Butterexport des Landes, namentlich Sibi⸗ riens, zu erheben. Zur Förderung der Butter⸗ induſtrie, ſpeziell zun Prämierung von Meiereien, Unterhaltung von Verſuchslaboratorien, Heran⸗ ziehung von Inſtruktoren uſw. ſollen Beträge bis zu 160000 Rubel vom Jahre 1904 ab aus Reichsmitteln bewilligt werden. Auch iſt die Eröffnung eines Veterinär⸗Inſtituts in Weſt⸗Sibirien, die Einſetzung von Agenturen in London und Kopenhagen, die Entſendung von Sachverſtändigen ins Ausland, ſowie die Organiſation von Viehausſtellungen geplant. Betreffs des Exports ſcheint es ſich zunächſt hauptſächlich um den Abſatz nach England und Dänemark zu handeln. Doch wird man auch dem deutſchen Markte beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden, wo die ruſſiſche Butter in den letzten Jahren mehr und mehr Aufnahme gefunden hat; 1901 und 1902 führte Deutſchland für rund 15 Mill. Mk. Butter aus Rußland ein. Bei den bevorſtehenden Vertragsverhandlungen wird ruſſiſcherſeits wahrſcheinlich eine namhafte Herabſetzung des im neuen deutſchen Tarif vorgeſehenen Butterzolles verlangt. — Die Schweizer Gemeinnütze Geſellſchaft ſtellt bei den Bundes⸗ und kantonalen Behörden den Antrag auf Einführung des Kochunter⸗ richts für Mädchen als obligatoriſches Lehr⸗ fach an ſämtlichen Volksſchulen. f — Das größte Automobil der Welt kam in San Franziko zur Ablieferunng. Es iſt 60 Fuß lang, dreißig Fuß breit, hat 60 Pferdekräfte und iſt als Ernte- und Mäh⸗ Maſchine gebaut. Als ſolche mäht ſie einen 36 Fuß breiten Streifen, ſtellt gleichzeitig das gemähte Korn auf, dreſcht es und bindet das gedroſchene Stroh in feſten Bündeln. Bei dieſer Arbeit legt es 5½ Kilometer pro Stunde zurück. Die Maſchine, die mit Oel geheizt wird, gehört einer Vereinigung von Töchterchen, welches drunten in der Allee mit befreundeten Kindern ſpielte. „Was haſt du heute wieder?“ fragte Ma⸗ dame Kurpotkin, ihre Hand leicht auf des ern⸗ ſten Mannes Arm legend. „Nichts, liebe Mama,“ leiſe zuſammenfahrend. entgegnete er, „Doch, doch, Alexander Petrowitſch,“ be⸗ „Und ich bemerke es harrte die alte Dame. heute nicht zum erſtenmal. Deine Gedanken ſchweifen in der Ferne,— in der Vergangen⸗ heit. Iſt das männlich— iſt das chriſtlich? — Meinſt du, wir hätten Kathinkas Verluſt minder ſchmerzlich gefühlt— ſie minder geliebt als du?— Und doch ſind wir wieder frohe und zufriedene Menſchen geworden. Warum willſt du Gott und der Welt trotzen, warum mit dem Schickſal ferner hadern, anſtatt dich in das Unabänderliche zu fügen?“ „Ich beklage ja nicht,“ erwiederte Herr Sokoff ſanft., „Nicht mit Worten— allerdings!— Aber dein teilnahmsloſes, zugeknöpftes Weſen verrät uns leider nur allzu oft deine Gefühle.“ „War ich unfreundlich, teilnahmslos gegen dich— gegen Werra?— verzeih', Mama!— ich werde bemüht ſein, mich zu beſſern.“ „Ich will dir etwas ſagen, Alexander Petrowitſch, du ſollſt wieder heiraten, dann—“ „Ich heiraten!—“ unterbrach er ſie er⸗ ſchrocken,—„ich bitte dich, Mama, wie kommſt du darauf.“ „Der Gedanke beſchäftigt mich ſchon lange. Auch für Saſcha würde es beſſer ſein. Und eine Frau, die dich liebt, und Kathinkas Stelle dir vollſtändig erſetzen würde, wüßte ich auch für dich.“ Er folgte der Richtung ihrer Augen. Sein Blick begegnete Werra, welche dem Geſpräch mit eifrigem Intereſſe gefolgt war, und jetzt tief errötend die Wimpern ſenkte. Es ſchien wie eine plötzliche Offenbarung über ihn zu kommen.„Wahrhaftig— ich glaube, du haſt recht Mama!—“ ſagte er, mit leiſe bebender Stimme. Sich dann raſch ſeiner Schwägerin zuwendend, flüſterte er: „Und du würdeſt meiner Saſcha eine gute Mutter ſein, ſie im Sinne Kathinkas erziehen — du.— o Werra!“ Er brach plötzlich ab und ſtand auf. Meine Gegenwart genierte ihn jedenfalls. Auch ich hatte mich erhoben und war im Be⸗ griff, mich zu empfehlen. „Ich begleite Sie,“ rief Herr Sokow ſicht⸗ lich erregt. Er küßte ſeiner Schwiegermutter und ſeiner Schwägerin die Hand, nickte Iwan freundlich zu und legte ſeinen Arm in den meinen. „Sie vollen die Damen verlaſſen?“ fragte ich verwundert. „Ich bedarf einiger Minuten der Ruhe und des Alleinſein,“ entgegnete er haſtig.„Wir ſprechen uns ſpäter, ich komme gleich wieder,“ rief er über die Schulter zurück, ſeiner Schwä⸗ gerin zu. a Wir durchſchritten ſ chweigend die halbe Allee. In kreisförmiger Richtung zieht ſie ſich um den ſogenannten Schloßberg, deſſen Gipfel die alte, impoſante Ruine eines vor etwa zweitauſend Jahren erbauten römiſchen Kaſtells trägt. Die außer in den letzten Abendſtunden, im tiefen Schatten liegende Nordſeite der Allee wird während der Konzertzeit am wenigſten beſucht, weil man von hier die Muſik nicht vernimmt. Dahin lenkte Herr Sokoff jetzt unſere Schritte. f „Wie anngenehm kühl und ſtill es iſt,“ ſagte er leiſe.„Dieſe Ruhe thut mir wohl. Ich kann mich ungeſtört der Erinnerung hingeben. Darf ich Ihnen von meiner Kathinka erzählen? — das Herz iſt mir ſo voll und ich habe Ver⸗ trauen zu Ihnen.“ Ich verbeugte mich zuſtimmend und jener fuhr fort: Kathinka war Madame Kurpotkins Tochter erſter Ehe. Ihr Vater iſt ein Deutſcher ge⸗ weſen, doch hat ſie ihn kaum gekannt. Er erlag einer typhöſen Seuche, als ſie das vierte Jahr noch nicht vollendet. Zwei Jahre ſpäter verheiratete ſich die Muttter mit Herrn Kur⸗ potkin, dem Vater Iwans und Werras. Kathinkas deutſche Großeltern lebten noch und wünſchten das Kind zu ſich zu nehmen, als ſie von der zweiten Ehe ihrer Schiegertochter hörten. Herr Kurtpotkin war Beamter, ein ſehr ſchöner Mann, aber nicht reich. Es war ihm und ſeiner Gattin deshalb erwünſcht, der Sorge um Kathinkas Erziehung enthoben zu ſein; und ſo ſchickte man das Kind zu den Großeltern. a Gaortſetzung folgt.) Großgrundbeſitzern, welche Die„Beſatzung“ wagens beſteht aus 8 Mann. geſchnittene Korn fällt in Sichelſeite gegenüberliegenden Teil der Maſchine, während das Stroh auf einen hinter derſelben angekoppelten Rieſenwagen fällt. Drei gleiche Maſchinen wurden für Rußland beſtellt und ſind ebenfalls zur Ablieferung gelangt. — Ein furchtbares Maremil bei Reims auf der Landſtraße ent⸗ deckt worden. Der Feldwächter ſah aus einem benutzen. Wagen fahrender Leute, der unbeſpannt bei einem Kanal ſtand, durch die Fugen am Boden greifen. Blut dringen, öffnete die Thür des Fuhrwerks ihren und fand zwei halbverweſte Männerleichen mit furchtbaren Wunden am Kopfe. ſie nacheinander des Kraft⸗Ernte⸗ Das von ihm Säcke an dem der beunruhigt. Verbrechen iſt in Ein von der tiſcht ihren Leſ beabſichtige man, eine Die Hundstag — Die Pariſer„Petite Réblique Fransaiſe, Blatt des ſozialiſtiſchen Abgeordneten Jaurdes, ern die Märchenerzählung aus Deutſchland auf:„die deutſche Regierung ſei durch die Fortſchritte des Sozialismus ſehr Um diefen Strom einzudämmen, neue Kategorie von Be⸗ amten einzuführen, die den pompöſen und ab⸗ ſonderlichen Titel„königlich preußiſche Sozialis⸗ mus⸗Inſpektoren“ führen ſollen. das Recht, in jede Ve rſammlung einzudringen, dem Redner Schweigen aufzuerlegen und ſelbſt das Wort zu einer kaiſertreuen Rede zu er⸗ Es wäre verboten, dieſe Beamten in Anſprachen zu Unterbrecher würde auf der shitze iſt doch vorüber? 2 hüllet.“ Der Lehrer, welcher hierin eine Stichelei ſah, beſchloß ſich zu rächen. Als die Reviſion, die über Erwarten befriedigt hatte, beendet war und der Lehrer mit irgend einer Liederſtrophe ſchließen ſollte, ließ er anſtimmen aus dem Abendlied.„Der Lieben Sonne Licht und Pracht hat nun den Lauf vollendet“ die ſechſte Strophe, welche beginnt:„Ihr Höllen⸗ geiſter packet euch, ihr habt hier nichts zu ſchaffen“. G. K. Einfach. Fremder zu Pferde: „Führt hier der Weg nach dem Dorfe?“— „Ach nee, mein Kuteſter, da hätten Se da droben ſchon in den Seitenweg'nein ſollen!“ —„Alſo muß ich ein Stück rückwärts reiten?“ —„Nu, das eegentlich weniger, Se därfen nur's Perd'rumdrehen, da können Se gleich Sie erhielten unterbrechen. Jeder Stelle arritirt.“ „Aſſiſtanee publique“ erzogener 17jähriger— Als der preußiſche Schulrat F. zur wieder vorwärts reiten!“ Burſche Namens Vitry, bei dem 820 Fr. in Reviſion einer Landſchule kam, deren Lehrer— Angenehme Anſicht. Bauer(bedenklich): Gold gefunden wurden und ein Maultier in nicht gerade als beſonders tüchtig galt, ieß er„Der Prozeß kann wohl lange dauern?!“ Reims verkaufen wollte, wurde als des Mordes zum Beginn der Prüfung ſingen:„Unſer[ Advokat:„Was ſchadet's Huberbauer, wir dringend verdächtig verhaftet. Wiſſen und Verſtand iſt mit Finſternis um⸗ ſind ja beide noch I ene Griechiſche Mui Deulſche Weiue Tame Bent Senn Min Bekanntmachung. ö 3— Die Verſteigerung der Budenplätze 8 Limonade Prader Wein Ital. Wein 1 Apfelmoſt ſtrerdlrasser Pomerill f Aiſchung zu Al. 0.60 fg. das Pfund Miſchung zu Ak. 0.80 Jg. das Pfund Mischung zu Zl. 1.00 Pfg. das Pfund Mischung zu zk. 1.40 bfg. das Pfund Aliſchung zu A. 1.60 Pfg. das Pfund Miſchung zn Alk. 1.80 Pfg. das Pfund Miſchung zn Zuk. 2.00 fg. das Pfund Roh- Kaffee von Mark 0.70 Pfg. bis Mark 2.00 Pfg. das Pfund. Thee in Miſchungen per Pfund z August Jericho Kaffee aus direkten Importen. Eigne Raffebrenne⸗ — aus direkten Importen Mk. 2.00, Mk. 2.50, Mk. 3.00, Mk. 3.50. In Packetchen luftdicht verſchloſſen a 25 Pfg., 45 Pfg. 50 Pfg. 65 Pfg., 80 Pfg, 100 Pfg. — Cacao offen per Pfund zu Mk. 1.50, 1.80, 2.—, 2.40, 2.80. In Doſen à 50 Pfg. bis Mk. 2.80. Albert⸗Biscuit, Friedrichdörfer Zwie⸗ back, Erfriſchungswaffeln. Backäpfel, Tafeläpfel, Birnen, Trauben, Zwetschen. — rei im Hause u Mk. 1.40, Mk. 1.80, a nz Ab n Tum aun nt 0 muß udo) Medleinal-Tokayer 5 Auguſt Jericho. Samos 9 Malaga-Sekt 1 Sherry in Seckenheim und Rheinau betr. Die Versteigerung der Plätze zur Aufſtellung von Schau⸗ huden, Schießbuden, Marktſtänden uſw. anläßlich der am 11. und 12. Oktober dahier und in Rheinau ſtattfindenden Kirchweih⸗ teſtes iſt feſtgeſetzt: in Keckeuheim auf Donnerstag, den 8. Ok- taber 1903. Varmittags 10 Ahr an den Planken und in Rheinau am gleichen Tage Nachmittag⸗ 2 Uhr auf dem Marktplatze daſelbſt. Seckenheim, den 22. September 1903. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Das Einſpannen der Tauben während der Saatzeit betr. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß das Fliegenlaſſen der Tauben, während der Herbſtſaatzeit— das iſt vom Donnerstag, den 1. bis Donnerstag, den 15. Oktober l. Is. — verboten iſt. Seckenheim, den 22. September 1903. Bekanntmachuag. gürgermeiſteramt Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen betr. Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen iſt gefertigt und liegt vom 28. ds. Mts. an 8 Tage lang zu Jedermannes Einſicht auf dem Rathauſe(Zimmer Nr. 6) hier offen und können Einſprachen gegen dieſelbe innerhalb dieſer Friſt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt vorgebracht werden. Spätere Einſprachen finden keine Berückſichtigung mehr. Seckenheim, den 24. September 1903. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Ritter. bcwerde- Verein Seckenheſm. Morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus zum „Löwen“ General-Verſammlung ſtatt. 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