Anxeigeblatt für Seckenbeim ung Moesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Pelfrich in Keckenheim. Anzeigen: g Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 77. Mittwoch, den 30. September 1903. 3. Jahrgang. Der amerikaniſche Tabaktruſt. bildet eine drohende Gefahr für die deutſche Tabakfabrikation. Daß die Größe der Gefahr in der deutſchen Tabakinduſtrie volles Verſtänd⸗ nis findet, dafür ſpricht der Umſtand, daß be⸗ reits drei der größten Vereinigungen, der deutſche Tabakverein, der Verband deutſcher Zigarettenfabriken und der Zentralverband deutſcher Zigarren und Tabakladeninhaber ſich zu gemeinſamer Abwehr der Truſtbeſtrebungen zuſammengeſchloſſen haben. Zur erfolgreichen Abwehr der Gefahr iſt aber auch notwendig, daß das kaufende Publikum um den Stand der Dinge unterrichtet werde, was hiermit in möglichſter Kürze geſchehen ſoll. Der amerika⸗ niſche Tabaktruſt beabſichtigt nicht mehr und nicht weniger, als in ähnlicher Weiſe, wie es dem Rockfellerſchen Petroleumtruſt zum Teil ſchon gelungen iſt, das Monopol für die Her⸗ ſtellung und den Abſatz von Cigaretten in Deutſchland an ſich zu reißen. Wie Rockfeller zum Nachteil des deutſchen Nationalvermögens jährlich faſt 70 Millionen einheimſt, ſo würden, wenn die Abſicht des Tabaktruſtes ſich verwirk⸗ lichte, abermals Hunderte von Millionen dem deutſchen Volksvermögen entzogen und dem amerikaniſchen Großkapital zugeführt werden. Bis jetzt iſt es dem Tabaktruſt nur gelungen, die Eigarettenfabrik von Jasmutzi⸗Dresden, die ſich bis dahin in griechiſchen Händen befand, für ſeine Zwecke zu gewinnen; der Truſt wird aber zweifellos verſuchen, noch weitere Fabriken an ſich zu ziehen, und er wird dabei jedenfalls ebenſo ſkrupellos verfahren, wie in Amerika und England. Die Herrſchaft des Truſtes würde den Ruin der deutſchen Tabakinduſtrie bedeuten.— Rund 200,000 Perſonen ſind im deutſchen Tabakgewerbe tätig, eine noch größere Anzahl gewinnt aus demſelben einen Teil ihres Einkommens. Im nationalen Intereſſe iſt es demnach geboten, daß das Publikum einmütig zugunſten der deutſchen Tabakinduſtrie Stellung nimmt, indem es grundſätzlich den Ankauf von Truſt⸗Cigaretten ablehnt. Das gleiche gilt von den Händlern in Bezug auf den Verkauf ſol⸗ cher Cigaretten. Wenn Publikum und Händler feſt zuſammenſtehen, und wenn die Fabrikanten den Verlockungen des Truſts ſtandhalten, dann wird es ſicher gelingen, der amerikaniſchen Ge⸗ fahr noch Herr zu werden. Deutſches Reich. Seckenheim. In letzter Zeit ſind in den Tagesblättern wiederholt Strafrechtliche Kurioſitäten beſprochen worden, welche, juriſtiſch unanfechtbar, dem Rechtsbewußtſein nicht ent⸗ ſprachen. Einige Beiſpiele: 1. Ein Junge macht ſich ein Vergnügen daraus, das Strohdach einer Hütte in Brand zu ſetzen. Kaum hat er dies getan, ſo löſcht er das Feuer wieder. Sein Freund findet Gefallen an dieſer Tätigkeit und will genau dasſelbe tun. Wie er jedoch das Zündholz an das Dach bringen will, bläſt es ihm der Wind aus. Er macht ſich des Verſuchs der Brand⸗ ſtiftung ſchuldig(Vgl. Entſch. d. R.⸗G. Bd. 18 S. 355), während ſein Freund, dem die Brand— ſtiftung gelungen iſt, auf Grund des§ 310 Str.⸗G.⸗B. ſtraffrei ausgeht. 2. Ein Dieb entwendet drei Hundertmark⸗ ſcheine, die er ſpäter mit zwei Bekannten teilen will. Der eine nimmt den dargebotenen Hun⸗ dertmarkſchein an, der andere bittet den Dieb, den für ihn beſtimmten Hundertmarkſchein doch erſt wechſeln zu laſſen und ihm das gewechſelte Geld einzuhändigen. Denn ihn erklärt die Rechtſprechung des Reichsgerichts für ſtraflos, während ſein Genoſſe Hehlerei begeht. 3. Ein Bäcker ſchickt einen Jungen mit Brötchen zu einem Kunden. Der Junge be⸗ kommt Hunger und ißt ein Brötchen. Er macht ſich des Vergehens wegen Unterſchlagung ſchuldig(vgl. Entſch. d. R.⸗G. Bd. 24 S. 38). Ein anderer Junge ſieht einen Bäckerburſche uit Brötchen kommen und ſtiehlt ihm ein Brötchen. Er wird nur wegen Uebertretung des§ 370,5 Str.⸗G.⸗B.(Mundraub) ganz ge⸗ ring beſtraft. Und doch iſt im allgemeinen Diebſtahl ein ſchweres Verbrechen als Unter⸗ ſchlagung. 4. Eine Zeugin hat an der Strafkammer des Landgerichts in D. einen fahrläſſigen Meineid in einem Nebenpunkt geſchworen. Bevor noch eine Anzeige gegen ſie erfolgt oder eine Unterſuchung gegen ſie eingeleitet war, beſchloß ſie die Ausſage zu widerrufen und begab ſich zu dieſem Zweck ins Landgerichts⸗ gebäude. Im unteren Stock dieſes Gebäudes iſt nun links die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht und rechts die Gerichtsſchreiberei der Strafkammer des Landgerichts. In ihrer Unwiſſenheit geht die Zeugin links auf die Staatsanwaltſchaft und widerruft hier ihre falſche Ausſage. Später wird ſie unter An⸗ klage geſtellt und muß verurteilt werden, weil die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht eine vom Landgericht verſchiedene Behörde iſt. Wäre die Zeugin zufällig rechts auf die Ge⸗ richtsſchreiberei gegangen, dann wäre ſie ſtraflos geweſen.(§S 163 Str.⸗G.⸗B.). 5. A. und B. finden in einem Zimmer zwei ungeöffnete Kiſtchen Zigarren ſtehen. A. nimmt ein Kiſtchen Zigarren ganz mit und verkauft es. Der B. will nicht ſo unverſchämt ſein wie der A., er erbricht deshalb das andere Kiſtchen und nimmt ſich bloß die Hälfte heraus. Der A. wird wegen einfachen Diebſtahls mit Gefängnis beſtraft, der noblere B. kommt wegen ſchweren(Einbruchs) Diebſtahls ins Zuchthaus. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 28. Sept. Die am Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Gaſthaus zum Löwen abgehaltene Generalverſammlung des Gewerbevereins war leider nur ſehr ſchwach beſucht. Von 58 Mitgliedern waren kaum 10 erſchienen und iſt es bedauerlich, daß der Zu⸗ ſammenſchluß der Handwerker, welcher bei der jetzigen Zeit doppelt notwendig iſt, ſo wenig Verſtändnis findet. Beſchloſſen wurde im Laufe des Oktobers mit einem Unterrichtskurs in einfacher Buchführung zu beginnen. Derſelbe iſt unentgeltlich. Einige Mitglieder haben ſich bereits unterzeichnet und ſoll im Laufe der nächſten Tage eine Liſte zirkuliren, in welche ſich die Mitglieder eintragen können, welche an dem Unterricht teilnehmen wollen. * Seckenh eim, 29. Sept. Der heutige Ferkelmarkt war mit 70 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſe von 14—16 Mk. pro Paar abgeſetz. 5 Mannheim, 27. Sept. Der Rangierer Franz Imhoff verunglückte geſtern auf dem Güterbahnhofe dadurch, daß ihm während des Rangierens von der Lokomotive der linke Fuß Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. f 5)(Nachdruck verboten.) f Dieſe empfingen die Halbwaiſe mit zärt⸗ licher Liebe, hüteten ſie mit ängſtlicher Sorg⸗ falt und gaben ihr eine treffliche, echt deutſche Erziehung. Kathinka war nicht ſo ſchön wie Werra, aber ſie hatte Herz und Sinn rein und lauter wie Gold. Es paarten ſich ſo viel natürliche Anmut und Güte in ihrem Thun und Weſen, daß jeder ſie lieb gewinnen mußte, der ſie auch nur oberflächlich kannte. Ich lernte ſie auf einer Geſchäftsreiſe kennen und nach der kurzen Bekanntſchaft weniger Tage ſtand ſchon der Entſchluß in mir feſt, dieſe oder kleine zur Frau zu nehmen. Ich wagte es jedoch nicht, gleich mit der Thür ins Haus zu fallen, und beſchloß, auf der Rückreiſe wieder vorzuſprechen und dann mein Vorhaben zur Ausführung zu bringen. Ich wollte nach Leipzig zur Meſſe. Mein beabſichtigter Aufenthalt ſollte drei Wochen dau⸗ ern. Doch noch vor Ablauf dieſer Zeit rief mich ein Telegramm in die Heimat zurück, wo es ſich um eine plötzlich eingetretene Geſchäfts⸗ kriſis handelte. Nach Petersburg zurückgekehrt, führte mich ein Zuſall mit der Familie Kurpotkin zuſam⸗ men und unerwartet fand ich Kathinka hier Das arme Kind war in tiefer Trauer. ſchnell wieder. Die Großeltern waren ihr plötzlich, hintereinander geſtorben. Auch ſie freute ſich des Wiederſehens. hier aufs neue Gelegenheit, ihre Sanftmut, und Geſchwiſter zu bewundern. Sie wurde mir von Tag zu Tag teurer. Ich geſtand ihr endlich meine tiefen Gefühle und ſobald das Trauerjahr zu Ende war, führte ich ſie als mein Weib in mein Haus. Unſere Ehe war eine überaus glückliche. Dank ihrer deutſchen Erziehung war Kathinka eine muſterhafte Hausfrau. Perle ihres Geſchlechts und es iſt wohl leicht zu begreifen, daß ihr Verluſt mich nicht nur namenlos unglücklich machte, ſondern mir auch bisher unerſetzlich geblieben iſt und wohl ewig bleiben wird. f Zwei Jahre nach Saſchinkas Geburt er⸗ krankte ſie ſchwer. Alle Mittel, ſie dem Leben zu erhalten, blieben erfolglos. Sie fühlte ihr Ende nahen, dem ſie getroſt und glaubensvoll entgegenſah. Mit liebevollen Worten ſuchte ſie meinen Kummer zu beſchwichtigen und bat mich, ihrer ſeit einiger Zeit abermals verwitweten Mutter ein treuer Sohn und ihren jüngeren »Geſchwiſtern ein zärtlicher Bruder zu bleiben. Beſonders warm empfahl ſie Werra meiner Ich wurde bald ein häufiger und gern geſehener Gaſt in dem Hauſe ihrer Verwandten und fand(pas eben ide und reglos unde; wein ihr beſcheidenes Weſen, ihre Liebe für Eltern Sie war eine brüderlichen Liebe. Das reizende Kind war von jeher ihr beſonderer Liebling geweſen. Ich verſprach natürlich, alles getreulich zu erfüllen, und hoffe, mein Wort nach beſtem Vermögen gehalten zu haben. Sie werden mich jetzt verſtehen, wenn ich immer wieder voll Sehnſuch und Wehmut der Vergangenheit gedenke. Eine Frau, wie meine Kathinka, giebt es für mich nicht zum zweiten⸗ mal. Solch treue, warme Liebe, wie ſie mir geworden, wird überhaupt ſelten einem Men⸗ ſchen zu teil. Meine Schwiegermutter wünſcht mir in Werra einen Erſatz zu bieten, wie ich vorhin aus ihren Worten vernommen. Der Gedanke überraſcht mich. Ich habe nie an eine ſolche Möglichkeit gedacht. Werra iſt kaum zwanzig Jahre alt, ich habe das fünfundvierzigſte über⸗ ſchritten. Sie iſt ein heiteres, ſorgloſes Kind, 5 ich ein alter lebensmüder Mann— und den⸗ noch, wenn ſie wirklich tiefer für mich empfinden ſollte— ſie iſt ja meiner Kathinka Schweſter — aber ich vermag es kaum zu faſſen! 5 5 e Es erſcheint mir faſt wie ein Opfer, daß mir bringen will— und ich— ich fühle nicht für ſie, was ich für Kathinka gefühlt.— Aber um Saſchas willen könnte ich mich entſchließen — und ſie, ich habe ſie bisher ſtets wie meine ältere Tochter behandelt, ſie würde der armen Kleinen eine liebevolle Mutter werden und ich abgefahren wurde. Der Verunglückte wurde in das Spital verbracht, wo die Amputation des Fußes vorgenommen wurde. Karlsruhe, 26. Sept. Nach Anord- nung des Miniſteriums des Innern finden die Wahlmännerwahlen für die Erneuerungs⸗ und Erſatzwahlen zur Zweiten Kammer der Stände⸗ verſammlung am Freitag, den 30. Oktober ds. Js., ſtatt. Die Abgeordnetenwahlen werden vorausſichtlich allgemein auf Mittwoch, den 11. November l. Is., anberaumt werden. Heidelberg, 26. Sept. Das Kriegsge⸗ richt verurteilte am Samstag vier Soldaten der 6. Kompagnie des hieſigen Bataillons, die ſchwere Ausſchreitungen im Manöver begangen hatten. In Reichartshauſen, wo das Bataillon einige Zeit in Quartier lag, griffen die im zweiten Jahre ſtehenden Leute in Zivilkleidern in Gemeinſchaft mit einem Ziviliſten zwei Unteroffiziere tätlich an und ſchlugen ſie derart, daß der eine davon, der einjährig⸗freiwillige Unteroffizier Peterſen, in das Lazarett aufge⸗ nommen werden mußte. Durch den Ziviliſten wurden die Soldaten verraten. Joh. Feinauer von Hollerbach erhielt 3 Jahre 9 Monate, Leopold Kainarth von Neuburg 10 Jahre Friedr. Oehler von Odenheim 6 Jahre, Adam Habich von Oeſteringen 6 Jahre Gefängnis. Ettenheim, 27. Sept. Vorgeſtern abend wurde in dem benachbarten Ettenheim⸗ münſter der 20 Jahre alte Auguſt Büchele von dort auf dem Heimwege vom Steinbruche im Walde nach vorausgegangener Neckerei von dem verheirateten Italiener Joſeph Zetha in den Leib geſchoſſen. Der Täter wurde ver⸗ haftet und ins hieſige Amtsgefängnis einge⸗ liefert und der Verletzte in das hieſige Spital verbracht. eaten; der m Schmidtſchen Sägewerk beſchäftigte 17 Jahre alte Wilhelm Weber von hier brachte die rechte Hand in die Zirkulationsſäge. Er ver⸗ letzte ſich ſo ſchwer, daß die Hand vom Gelenke abgenommen werden mußte. Menzenſchwand(A. St. Blaſien), 25. Sept. Wohl die älteſte Schwarzwälderin iſt hier geſtorben. Es iſt dies die als weithin bekannte Marianna Maier geb. Wild, welche ein Alter von 101 Jahren, 6 Monaten 10 Tagen erreicht. Bis vor kurzem erfreute die Greiſin ſich verhältnismäßig großer Rüſtigkeit. Zweibrücken, 27. Sept. In der geſtrigen Schwurgerichtsſitzung wurde der 21 Jahre alte Dienſtknecht Karl Bohn von Knopp (Bezirksamt(Zweibrücken) wegen Mordes zum Tode verurteilt. Bohn hatte am 22. April d. J. zu Knopp die 23 Jahre alte Ida Keßler von da, Schwägerin des dortigen Bürger⸗ meiſters, weil ſie ſeine Liebesanträge wiederholt abwies, im Stalle beim Melken mit einem Kartoffelſtößer erſchlagen. Aachen, 27. Sep. Neulich erſchoß hier, wie gemeldet, der Burſche des hier wohnhaften Majors z. D. Ziermann aus Unvorſichtigkeit das Küchenmädchen des Majors. Dieſer hatte ihm ein Jagdgewehr zum Reinigen gegeben, aber nicht geſagt, daß das Gewehr noch ge⸗ laden ſei. Der Burſche wurde von der hieſigen Strafkammer von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen, der Major aber vom Kriegsgericht in Köln wegen desſelben Ver⸗ gehens zu 1 Monat Feſtungshaft verurteilt. Saarbrücken, 28. Sept. Heute vor⸗ mittag hat in dem Vorort St. Arnuald ein Bäckergeſelle die Tochter des Bäckermeiſters Stiegel erſchoſſen. Der Täter richtete darauf die Waffe gegen ſich und tötete ſich durch einen Schuß in den Kopf. München, 28. Sept. Eine eigentüm⸗ liche Erſcheinung bringt alljährlich unſer Oktoberfeſt, nämlich einen plötzlichen Geſund⸗ heitswechſel bei einer Reihe von Patienten in den Krankenhäuſern, die ſich ſo wohl fühlen, daß ſie um ihre Entlaſſung nachſuchen, während der Zugang während dieſer 14 Tage ſehr ge⸗ ring iſt. Ein ſonderbares Zuſammentreffen iſt es, daß alle„Geheilten“ den gleichen Weg einſchlagen, nämlich jenen, welcher ſie am ſchnellſten zur„Wieſe“ bringt. Vermiſchtes. — Am Sonntag wurden aus einem im freien Feld bei Ettlenſchieß(Göppingen) ſtehenden Pferche 39 Stück Schafe geſtohlen. Der Dieb fuhr damit nach Gingen a. F., wo er ſie um 900 Mk. an einen Göppinger Metzgermeiſter verkaufte. Es gelang den Dieb in der Perſon eines Schafknechts von Ueberkingen feſtzunehmen. Zu Tote geprügelt wurde nach der „China Times“ auf Befehl der Kaſerin⸗Witwe ein chineſiſcher Journaliſt in Peking, der zur Reformpatei gehörte. Zwei Stunden lang ſchlugen acht Henkersknechte mit ſchweren Bambusſtangen auf ihr Opfer ein, bis dieſem das Fleiſch in Fetzen vom Leibe hing. Dann wurde der Aermſte erdroſſelt. Ein edle Dame, dieſe Kaiſerin! — Ueber eine geradezu beſtialiſche Tat wird aus dem Orte Cholewzin in Galizien berichte: Am 4. September verſchwand plötz— lich der 20jährige Bauernſohn Joſef Wodnicki und ſchon am 7. ds. Mts. begann ſich das Gerücht zu verbreiten, daß derſelbe ermordet worden ſei. Das Gericht in Liszka leitete ſofort Erhebungen ein, deren Reſultat das er⸗ wähnte Gerücht beſtätigte. Joſef Wodnieki war durch ſeinen leiblichen Bruder, den 18jähri⸗ gen Wodnicki, hinterrücks mit einer Hacke er⸗ ſchlagen worden. Der Hieb mit derſelben war von hinten auf den Kopf geführt worden. So⸗ dann vergrub der Mörder den noch Lebens⸗ zeichen von ſich gebenden Bruder in der Nähe des Hauſes, und als aus der Grube noch Stöhnen drang, ſtampfte er die aufgeſchüttete Erde mit den Füßen feſt. Der Mörder wurde verhaftet, geſtand die Tat ein, bezeigte jedoch ob derſelben keinerlei Reue, ſang, pfiff und tanzte im Arreſte. Es gibt tümliche Deutungen angeknüpft: So ſehen die Japaner in ihnen ein Kaninchen, welches in einem Mörſer Reisköner zerſtößt; für den Eskimo ſind ſie die Spuren der ruſſiſchen Hände der Sonne, der zärtlichen Schweſter unſerer freundlichen Leuchte der Nacht, bei den Buräten in Sibirien, ein in den Mond ver⸗ zaubertes Mädchen mit Waſſerkrug und Blätter⸗ büſcheln im Arme; bei den Indianern Nord⸗ amerikas bald ein korbflechtendes Weib bald eine in den Mond verliebte Dirne. Den alten Indiern erſchienen die ſchattigen Umriſſe auf der Mondſcheibe als ein Haſe; die Siameſen glauben in ihnen ein altes Ehepaar zu er⸗ kennen, welches die Felder des Mondes beſtellen muß. Woher ſtammt unſer Mann im Monde? Nach alten Deutungen ſtellte man ſich unter ihm einen Bauer vor, der Holz geſtohlen hatte und in den Mond verſetzt worden war; Anderen galt er als die Verkörperung des bibliſchen Kain, der zur Strafe für ſeinen Brudermord in den Mond verbannt ſei— wir ſehen, faßt bei allen Völkern wiederholt ſich die Vorſtellung von einem irdiſchen Weſen, das wieder ſeinen Willen auf dem treuen Erdtrabanten feſtge⸗ halten wird. Kaum freilich hatte der große Galilei ſein erſtes Fernrohr auf den geſtirnten Himmel gerichtet, als auch wie im Fluge all' die geſpenſtigten Geſtalten der Volksphantaſie zerſtoben vor der einfachen Wirklichkeit, daß die Mondflecken die Schatten der Gebirge auf der Oberfläche des ſchönen Geſtirnes ſind. — Der Kuß für den Musketier. In einer ſüddeutſchen Garniſonsſtadt erzählt man ſich ein hübſches Geſchichtchen, das die„Frankf. Ztg.“ wie folgt wiedergiebt: Der Herr Oberſt hat ein Haus zum Alleinbewohnen; vollbe⸗ laubte Bäume beſchatten den Haupteingang, der auf der Gartenſeite liegt. Eines abends hat der Herr Oberſt große Geſellſchaft; zu den geladenen Gäſten gehört auch ein Prinz, der als alter Freund des Hauſes diesmal einige Minuten vor der vorgeſchriebenen Zeit im Garten erſcheint. Da es etwas regneriſch iſt, hat der Prinz den Mantel um, und eben will er die Glocke ziehen— da geht die Haustür unerwartet ſchnell auf, eine hübſche Fee im Küchenhäubchen wird ſichtbar, ſie ſteckt dem erſtaunten Militär etwas in die Haud, gibt ihm einen Kuß und mit den Worten;„Da haſt du 20 Pfennige und eine Wurſt; ich kann heute abend nicht kommen, wir haben große Geſell⸗ ſchaft,“ verſchwindet ſie wieder und ſchlägt die Tür hinter ſich zu. Ziemlich überraſcht und ratlos blickt der Prinz die zwei Nickel in ſeiner Linken und die Wurſt in ſeiner Rechten an— mein Gott, ſo was kriegt ſelbſt ein Prinz nicht alle Tage; auch der Kuß brennt noch recht warm. Dann aber weiß er was zu tun. Er geht hinaus auf die Straße und bald erſpäht er am Nebenhaus in harrender Stellung einen Mann ſeiner Kompagnie. „Auf wen warten Sie, mein Sohn?“ GK. Der Mann im Mond. thatſächlich keinen Volksſtamm der Erde, welcher nicht an die Flecken im Monde eingen⸗ Zu Befehl, Hoheit, auf mein Mädchen.“ „Und wo dient ſie?“ vermöchte ſie vielleicht dereinſt noch glücklich zu machen. Er hatte die letzten Worte mehr zu ſich ſelbſt geſagt. Jetzt plötzlich drückte er meinen Arm feſter und ſchaute mir mit ſeinen offenen ehrlichen Augen voll ins Geſicht! „Was halten Sie von meiner Schwägerin Werra? Glauben Sie, daß ſie mein Kind nach dem Vorbild ſeiner Mutter erziehen wird? Kathinka hatte bis an ihr Lebensende eine große Vorliebe für alles Deutſche, die ich nun um ihretwillen teile. Ich wünſche, das Saſcha werden möchte, wie ſie war, eine praktiſche, tüchtige, anſpruchsloſe Hausfrau, die dereinſt einen braven Mann zu beglücken vermöchte. Und Werra iſt noch ſo jung, ſo unerfahren! Sie ſind ein Deutſcher, ein Fremder, Sie ſehen ſchärfer, unbefangener als ich— wollen Sie mir aufrichtig ſagen, wozu Sie mir raten?“ Dieſe Zumutung war mir peinlich. Offen geſtanden, hielt ich Fräulein Werra nicht für eine geeignete Frau für ihn, aber ſollte ich durch ein vielleicht voreiliges Wort(ich kannte ja das Fräulein nur oberflächlich) längſt ge⸗ hegte Wünſche und Hoffnungen zerſtören? „Wollen Sie mir Zeit laſſen, das Fräu⸗ lein näher kennen zu lernen?“ erwiderte ich ausweichend. „Sie bringen mich auf einen guten Ge— danken,“ verſetze er lebhaft,„Zeit gewonnen, alles gewonnen. Auch will ich meine Gefühle näher prüfen, will Werra ſorgfältiger beobachten als bisher.— Ich leugne nicht, es würde mich herzlich freuen, wenn ſich der Wunſch meiner Schwiegermutter erfüllen ließe, doch vor allem leitet mich die Rückſicht für mein Kind.“ Wir ſchritten eine Zeit lang ſchweigend weiter. Ein Seitenweg führte uns auf die tiefer gelegene Partien des Parks, üppig grünen Raſenflächen zu, die von hohen ſchattigen Bäumen umrahmt und einer fröhlichen Kinder— ſchar zum Tummelplatz dienten. Meines Begleiters zärtlicher Blick überflog ſuchend die ſpielenden Kleinen. Doch Saſcha war nicht unter ihnen. Langſamer noch, als vorher, ſetzten wir unſeren Weg fort. Die Wieſen lagen hinter uns; wir hatten eine breite Lindenallee betreten. Die Wipfel der uralten Bäume waren zuſammengewachſen und wölb— ten ſich kugelartig über unſeren Häuptern. Tiefe Stille herrſchte ringsum. Nur vereinzelt ſaß hie und da ein Badegaſt auf einer der überall angebrach ken Bänke. Und doch war es ſo ſchön hier, daß ich nicht begreifen konnte, warum die Allee nicht beſuchter war. Zwiſchen den Linden ſtanden blühende Sträucher voll ſüßen Duftes. Am Boden ſchlängelte ſich Immergrün zwiſchen ſaftigen Farren und dunklem Epheu. Da drückte Herr Sokoff plötzlich heftig meinen Arm. Ich folgte der Richtung ſeines Blickes. Etwa zehn Schritte vor uns ſaß auf einer Bank Charlotte, den ſchönen Kopf, der mit einem Epheukranz geſchmückt war, zu der kleinen Saſcha gebeugt, um deren Nacken ſie den rechten Arm geſchlungen hielt. Das Kind Haar hatte ſeine Aermchen auf ihre Knie ge— mit einem gleichen Kranze in dem braunen ſtemmt und ſchaute leuchtenden Blicks zu ihr auf, während es mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit dem Märchen folgte, welches das junge Mädchen ihm erzählte: „Do flogen die Tauben und kleinen Vögel alleſamt zum Küchenfenſter hinein, um Aſchen⸗ brödel bei ſeiner mühſamen Arbeit zu helfen, ſo daß dieſes nun ganz fröhlich wurde und heiter zu ſingen begann: Die Guten ins Töpfchen— Die Schlechten ins Kröpfchen!“ Herr Sokoff zog mich leiſe hinter einen naheſtehenden Baum, von wo wir die kleine Gruppe im Auge behalten und zuhören konn⸗ ten. Er hatte nie ein deutſches Märchen ver⸗ nommen, ſo wenig wie ſein Kind, und lauſchte nun faſt mit der gleichen Spannung wie dieſes den Worten Charlottens. 0 „Aſchenbrödel wurde nun Königin und re⸗ gierte mit ihrem jungen Gemahl über das ganze Land. Sie waren ſehr glücklich, und wenn ſie nicht geſtorben ſind, ſo leben ſie noch heute,“ ſchloß zuletzt die Erzählerin mit dem üblichen Märchenende. Noch einige Augenblicke verharrte Saſcha in ihrer bisherigen Stellung und ſchaute ſinnend in Charlottens Auge. Dann ſprang ſie plötz⸗ lich auf, ſchlug die kleinen Hände zuſammen und rief!„Die Geſchichte war wunderſchön! ich werde ſie nie wieder vergeſſen. Bei uns zu Haus habe ich niemand, der mir ſolche Sachen erzählt. Wiſſen Sie noch mehr? Es hat mir gar zu gut gefallen.— Tante Werra kann ſo etwas nicht.“(Fortſetzung folgt.) „Zu Befehl, Hoheit, nebenan, beim Herrn Oberſten.“ i „Na, da bin ich ja wohl recht. Hier mein Sohn, ſchickt Ihr Mädchen Ihnen zwanzig Pfennig und eine Wurſt, und ich ſoll Ihnen ſagen, ſie könne heute abend nicht kommen, ſie hätte große Geſellſchaft.— Aber halt, mein Sohn,“ fuhr er zum Musketier fort, deſſen Geſicht eine ganze Muſterkarte von Stimmungs⸗ bildern dargeſtellt hatte,„halt, mein Sohn! Ihr Mädchen hat mir auch noch einen Kuß für Sie gegeben; aber den werden Sie wohl von mir nicht wieder haben wollen?“ „Zu Befehl, Hoheit, nein!“ „Nun, hier mein Sohn, haben Sie fünf Mark dafür!“ Scherz-Tragen. Warum iſt es nach einer Wahl immer ſo ſtille? (Aug ueqebebqv ound aufe al eg) Die beiden erſten ſpenden die zweite, mein Wo ſitzen die Leute weder kalt, noch warm! (Jaunvg geg ug) Welche Kunſt muß man, um ſie zu er⸗ lernen oberflächlich betreiben? (Aunzuunapd c) Wenn du mein erſtes auf mein zweites ſetztſt, hört mein Ganzes auf zu ſein, war es war. (Lunckuoagz) Womit laſſen ſich die Epauletten eines Leutenants vergleichen? (anbanugei S aeuſe ng) Humoriſtiſches. — Gemütlich. Gaſt:„Ich weiß nicht, die Suppe ſchmeckt nach Seife!“— Wirtin: „Um Gotteswillen, da hat Ihnen die Köchin am End gar nicht aus dem Suppentopf ge⸗ geben, ſondern aus dem Waſchkeſſel, der neben⸗ an ſteht; ſehen Sie mal nach, ob nit ein Nas⸗ biſt Du in der Schule, Fritzchen?“— Fritzchen „Der ſehr vielte!“ N — Höchſte Zerſtreutheit. Profeſſor(beim Erwachen am Morgen nach der Hochzeit zu ſeiner jungen Frau):„Aber, Fräulein, was machen Sie denn hier?“ — Beim Heiratsvermittler Alſo das Fräulein hat 100 000 Mk. Mitgift; ich wäre nun begierig, ihre Fehler kennen zu lernen.“— Fehler?... Bei 100000 Mk. giebt's keine Fehler— höchſtens„beſondere Kennzeichen!“ — Sportnotiz. Von den hundert Teil⸗ nehmern der Automobilwettfahrt haben immer⸗ hin noch einige lebend das Ziel erreicht. — Vertrauliche Anfrage.„Du Krautſepp, i! brauchet zu mei'm Prozeß an' zweiten Zeug'n— woaßt D' ma kan?“ Unſerer heutigen Nummer liegt eine Em⸗ pfehlung der Firma Gebr. Roth- schild, Mannheim K 1, 1 bei, Ganzes iſt flüchtig. (ꝓnquebnzz) tüchel drinn iſt!“ — Der Letzte. Onkel: worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. „Der wievielte Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung für das Jahr 1903 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land- und forſtwirtſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung begonnen wird und fordern alle diejenigen, deren Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie die⸗ jenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen auf dem Rathauſe dahier— Zimmer Nr. 5 — binnen 8 Tagen anzuzeigen.. 8 Das Kataſter liegt während dieſer Friſt auf dem Rathauſe zur Einſicht offen. Seckenheim, den 28. September 1903. Die Abſchätzungskommiſſion für land- und Wi Unfallverſicherung a ol z. Bekanntmachung. 8 Am Sonntag, den 4. Oktober 1903, Vormittags ½8 Uhr, findet eine Uebung der geſammten Feuerlöſchmannſchaft(Spritze 1, 2 und 3 und Saugpumpe ſowie beide Handſpritzen) und der übrigen Hilfs⸗ mannſchaft(Einreiſer“ Steiger u. ſ. w.) ſtatt, zu welcher die Beteiligten pünktlich am Spritzenhaus zu erſcheinen haben. Außer dieſem erfolgt noch perſönliche Ladung. Unentſchuldigtes Ausbleiben wird beſtraft. Seckenheim, 26. Septbr. 1903. 8 gürgermeiſter Volz. Bekanntmachuag. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß das Donnerstag, den 1. bis Donnerstag, den 15. Oktober l. J. — verboten iſt. Seckenheim, den 22. September 1903. gürgermeiſteramt Ratſchreiber Volz. Ritter. Land wirtschaftlicher Bezirksverein Ladenburg. Wir beachabſichtigen, im laufenden Jahre ſelbſtgezogene raſſenreine junge Nachzucht von 1903, insbeſondere Trühbruten: von Hühnern,(Italiener Minorka, Mechelner und Farverolles) von Enten,(Indiſche Laufenten, Pecking und Aylesburr) von Gäuſen,(Emdener, Italiener und Touluſer) zu prämiieren. Mitglieder, welche ſich bewerben wollen, haben ſich ſpäteſtens bis 15. Oktaber d. J. bei dem Uncerzeichneten ſchriftlich, unter Angabe der Art, Raſſe und des Alters der Nachzucht anzumelden. Ladenburg, 23. September 1903. Die Direktion, Kuhn. Vorſtehendes bringe ich zur Kenntnis der Vereinsmitglieder. Seckenheim, 29. September 1903. gürgermeiſter Volz. Bringe meine Buchbinderei in empfehlende Erinnerung. Einbinden von Büchern ſchnellſtens in beſter Ausführung bei billigen Preiſen. Aufträge werden in der Buchdruckerei dieſes Blattes entgegen⸗ genommen. a Theodor Hauek. Buchbindermeiſter, Neckarhauſen. Fliegenlaſſen der Tauben, während der Herbſtſaatzeit— das iſt vom N a Breitestrasse 1, 1. MANNHEIM. 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