4 1 15 8 5 Aneigeblatt für Noesheim und Seckenheim. J Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Nedaktian, Bruck und Verlag von J. Helfrich in Zeckenheim. N Anzeigen: 0 Die[ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 5 Nr. 78. Samstag,, den 3. Oktober 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. Ettlingen, 1. Okt. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereilte den Landwirt Robert Schmidt hier. Derſelbe fuhr geſtern nachmittag nach Forchheim und fiel ſo unglücklich vom Wagen, daß er einen ſchweren Schädelbruch und ſchwere Verletzungen im Geſicht erlitt. Schmidt war bewußtlos und wurde auch in dieſem Zuſtand ſeiner Familie hierher wieder gebracht; er iſt heute nacht halb 1 Uhr ge⸗ ſtorben. i Bühl, 1. Okt. Heute nacht kurz vor 1 Uhr ertönte hier das Feuerſignal. Es brannte in dem Oekonomiegebaͤude des M. Zipp zum „Kreuz“ in der Unterſtadt. Ein wertvolles Pferd und ein Hund ſind durch den Rauch erſtickt. Nach einſtündiger angeſtrengter Ar⸗ beit der hieſigen Feuerwehr war das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Die neue Waſſer⸗ leitung hat ſich ſehr gut bewährt, Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Freiſtett(A. Kehl), 30. Sept. Geſtern wurde die 2. und 5. Schwadron des Kur⸗ märkiſchen Dragonnerregiments Nr. 14 hier und in Neufreiſtett einquartiert. Als heute morgen ein Dragoner, welcher im Gaſthaus zum Sternen einquartiert war, den Stall be⸗ trat, bemerkte er zu ſeinem Schrecken, daß ſeinem Pferd von einem danebenſtehenden Militärpferd der rechte Hinterfuß gänzlich abge⸗ ſchlagen worden war. Das Pferd mußte getötet werden. 0 Offenburg, 30. Sept. In Walters⸗ weier fiel der ſchon bejahrte Landwirt Anton Kasper von der Bühne in den Stall herunter und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er noch am abend ſeinen Geiſt aufgab. Kenzingen, 30. Sept. In Hecklingen wurden Haus und Scheuer des Wald- und Feldhüters Burkhart durch Feuer zerſtört. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Zwei Schweine und das Geflügel kamen in den Flammen um. Der Brand entſtand dadurch, daß einem Mädchen beim Füttern der Schweine die Laterne umfiel und das Stroh Feuer fing. Freiburg, 30. Sept. Verhaftet wurde die Arbeiterin Anna Möllert von Ottoſchwanden. Dieſelbe hat ihr zwei Jahre altes Kind(Knabe) erwürgt und die Schützenhauſes hier unter Laub verſteckt. Freiburg, 30. Sept. Ein frecher, ſ. Zt. großes Aufſehen erregender Einbruchs⸗ diebſtahl fand hier ſeine Sühne. Etwa 14 Tage lang ſtand die Villa Mez in der Stadt⸗ ſtraße unbewohnt, da lungerten zwei Tagediebe in den Straßen Freiburgs umher, mit ebenſo leerem Gebdbeutel wie Magen, trotzdem auf vielen Gebieten die Arbeit rührige Hände er⸗ wartete.„Du“, ſagte der Eine,„hier ſteht eine Villa ohne Bewohner, wir haben kein Geld zum Nachtquartier.“—„Und ich habe Hunger“, verſetzte der Andere. Am Abend, es war der 31. Juli, ſprangen ſie, Jeder mit einer großen, eiſernen Gerüſtklammer aus einem Neubau bewaffnet, über den Gartenzaun, ſprengten den verſchloſſenen Laden des Diener⸗ zimmers auf und ſtiegen in die Villa, in welcher die Halunken vandaliſch hauſten. Mit einer angezündeten Lampe drangen ſie in alle Räume, ſprengten Behälter, Tiſche und Schränke auf, im Beſuchszimmer den Silber⸗ ſchrunk, im Schreibzimmer den Schreibtiſch, in anderen Zimmern Kleider-, Weißzeug⸗, Wäſche⸗ und andere Schränke, Koffer uſw., benutzten ſoweit es möglich, auch Schlüſſel aus einem Schlüſſelſchrank, den ſie erbrachen, gingen, wahrſcheinlich gleich im Anfang, an den Speiſeſchrank, erbrachen dieſen und ſättigten ſich, wozu ſie auch in den Keller drangen, da ein verſchloſſenes eiſernes Flaſchengeſtell auf⸗ ſprengten und über den Champagnervorrat her⸗ fielen. Im Schlafzimmer, wo ſie ſich häuslich niederließen, hielten ſie ihr Gelage ab. In der Villa ſtahlen ſie zwei goldene Uhren für je 200 Mark, eine Stahluhr, goldene Ketten für 80 Mark, Manſchettenknöpfe für 12 Mk., mehrere Anzüge, Wäſche, Stiefel, einen Revolver uſw., Geld 9 Mark 60 Pfennig bar. Am folgenden Abend gegen 9 Uhr, 1. Auguſt, begab ſich der Hausdiener nach der Villa, um nachzuſehen, da die Herrſchaft erwartet wurde und bemerkte ſofort eine große Unordnung im erſten Stock, ſah im zweiten Stock im Schlaf⸗ zimmer Licht, rief hinauf wer da ſei, ſchöpfte Er verſchloß die Türen aber ſofort Mißtrauen. und eilte zur Polizei, welche nach kurzer Ein⸗ ſichtnahme zunächſt den Diener feſthielt. Herr Leiche in der Nähe des Jeder erhielt von der Strafkammer 5 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung Sept. Ein etwas heißblütiges Ehepaar ſuchte mußte. Geh. Kommerzienrat Jul. Mez erhielt die Nachricht von dem Einbruch ſchon am Wiehrer Bahnhof. Die Räume der Villa mit den aufgebrochenen Möbeln ſahen wild aus, im Schlafzimmer ſtand eine Batterie von leeren Champagnerflaſchen, eine volle fand man, nebſt einem Beil, im Bett. Wenn die Diebe nicht überraſcht worden wären, hätten ſie wahrſchein⸗ lich noch vieles mitgenommen, vom erbrochenen Silberſchrank war der Inhalt nicht angetaſtet worden. Die Täter verſchwanden ſpurlos, das Geräuſch und der Ruf des Dieners hatte ſie verſeucht, ſie ſprangen aus dem zweiten Stock durch ein Fenſter in den Garten. Die Krimial⸗ ſchutzmannſchaft fand den erſten Anhalt; die alten Kleider, welche die Einbrecher, gegen nene vertauſcht, zurückgelaſſen hatten, enthielten ein Notizbuch, in welchem ein Name ſtand, nach deſſen Träger, während im Publikum Er⸗ regung herrſchte, daß die Schurken nicht er⸗ mittelt würden, gefahndet wurde. Am ſechſten Tage wurde der Burſche, Anton Bally, Tape⸗ zier und Taglöhner, 22 Jahre alt, von Dorf Kehl, in Lahr verhaftet, vier Tage ſpäter fand man den Genoſſen in Karlsruhe, es war der 21 Jahre alte Schreiner Joſeph Schorb von Neckarau. Bally hatte Sachen im Werte von 410 Mark, Schorb für 535 Mk. geſtohlen. unter Polizeiaufſicht wegen rückfälligen ſchweren Diebſtahls. Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 28. ſich dadurch etwas Abwechslung in das All⸗ tagsleben zu bringen, daß es am Samstag Nachmittag eine ſolenne Keilere inſzenierte. Das Ende dieſes Kampfes war, daß der männliche Teil außer einigen blauen Flecken mit gebrochenem linken Arm das Feld räumen Worms. 28. Sept. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ſind hier nicht weniger als fünf Einbruchsdiebſtähle ausgeführt worden, ohne daß man bis jetzt eine Spur von den Tätern hat. 1 Frankfurt, 28. Sept. Ein unter⸗ nehmender junger Mann wurde, wie die Blätter melden, im hieſigen Hauptbahnhof in der Perſon eines Franzoſen feſtgenommen, der Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. 60(Nachdruck verboten.) Jetzt erblickte ſie ihren Vater, der hinter dem Baum hervorgetreten war. Sie eilte auf ihn zu und warf ſich in ſeine Arme. Herr Sokoff drückte ſie zärtlich an ſeine Bruſt. „Wie vergnügt du ausſiehſt,“ ſagte er liebevoll. „Ach, lieber Papa, ich bin es auch,“ ent⸗ gegnete ſie ſtrahlenden Blicks, zog ihn neben Charlotte auf die Bank und begann ihm das eben Bernommene zu wiederholen. 1 Er hörte andächtig zu. Sie hatte ein gutes Gedächtnis und erzählte reizend naiv in ihrem noch halb gebrochenen Deutſch. Es war S ein Vergnügen, ihrer friſchen weichen ein zu lauſchen. Bisweilen wenn ſie um ſie ſic enden Ausdruck verlegen war, wandte 1) mit einem fragenden Blick an Charlotte, welche ihr freundlich lächelnd zu Hilfe kam. f ſtand der Bank gegenüber und ſchaute ae auf die drei Perſonen da vor mir. Von Saſcha und ihrem Vater glitt mein Auge zu Charlotte, die mir nie ſo ſchön erſchienen war, als eben jetzt. Unwillkürlich durchſchoß mich der Gedanke, daß ſie dem vereinſamten Manne eine geeignetere Gattin geben würde, als Fräulein Werra. Jetzt begegnete mein Blick dem ſeinen. Ob er wohl ähnliches empfand? — Ich weiß es nicht und wollte auch nicht darüber grübeln; nicht mehr daran denken, es erſchien mir wie ein Ungerechts gegen Charlottens Schatz, der ſie ſo innig liebte, wie ſie mir oft verſichert, und der auch gewiß noch Mittel und Wege finden würde, ſie für ſich zu gewinnen. Aber ſo ſehr ich mich auch bemühte, ver⸗ mochte ich nicht meiner Gefühle Herr zu werden. Immer wieder, nachdem ich längſt auf meinem Bureau ſaß, gaukelte mir meine Phantaſie das Bild jener drei Menſchen vor Augen und be⸗ ſchäftigte ſich ausſchließlich mit ihnen. Ich habe einmal irgendwo(geleſen, daß Kaufleute, überhaupt Menſchen, welche den größten Teil ihres Lebens rechnend zubringen, ſelten tiefen Gemütsregungen zugänglich ſind. Aus dieſer Behauptung habe ich ein Reſultat gewonnen, welches ſick bei mancher Gelegenheit als ſehr praktiſch erwieſen. Befinde ich mich nämlich in ungewöhnlicher Erregung, die meine Empfindung allzu nachteilig zu beherrſchen droht, ſo nehme ich irgend eine komplizierte Rechnung vor, welche meine volle Aufmerkſam⸗ keit beanſprucht, und kann ſicher ſein, daß, mit Löſung des Problems, auch mein innerer Menſch wieder ins Gleichgewicht gebracht iſt. Auch heute probierte ich das nämliche Mittel. Der Monatsſchluß ſtand vor der Thür. Ich revidirte meine Kaſſe und meine Bücher, fertigte die in den letzten vier Wochen N meine Nerven wohlthuend berührte. eingelaufenen Rechnungen aus und überhörte im Eifer das Schlagen der Turmuhr, welche den Schluß meiner Geſchäftsſtunden anzeigte. Erſt die eintretende Dämmerung veranlaßte mich, meine Bücher zu ſchließen und das Bureau zu verlaſſen. f f Nach eingenommenem Abendbrot machte ich noch einen Gang durch den Park. Die Luft war wunderbar mild, der Mond ſtieg erſt ſpät auf, aber der Himmel war prachtvoll geſtirnt. 5 Ich ſchlenderte planlos durch die im Dunkel liegenden Alleen. Geiſtig ein wenig abgeſpannt, ſuchte ich die abgelegeneren Partien des Gar⸗ tens zuf und dachte an nichts anderes, als an den wunderbaren Zauber der mich umgebenden Natur. Ringsum herrſchte tiefe Stille, die Da auf einmal kniſterte der Kies. Ich vernahm das leiſe Rauſen eines Frauengewan⸗ des und zugleich eine gedämpte, mir bekannte Stimme.— Ich ſchaute um.— Aus dem nächſten Seitenpfad traten zwei Geſtalten. Die ungewiſſe Beleuchtung ließ mich dieſelben n undeutlich erkennen. Den Bewegungen nach ſchienen ſie jung. Ich wollte mich ungeſehen zurückziehen, um ſie an mir vorüber zu laſſen, und trar tiefer in den Schatten der Bäume. Auch ohne dies hätten ſie mich wohl ſchwerlich bemerkt, ſo ganz ſchienen ſie in ihr Geſpräch vertieft. a 8 Jetzt waren ſie kaum fünf Schritt von Paris nach Bingen gefahren war. Berlin, 1. Okt. Der durch ſeine Falb ift Dienstag Abend in Schöneberg bei Berlin geſtorben. Mainz, 29. Sept. Eine junge Zigeune⸗ rin mit ihrem erſt wenige Tage alten Kinde lief an einem der letzten Abende in den Straßen von Kaſtel umher und bat um Obdach, weil ſie ſich von ihrer Geſellſchaft verirrt hätte. Mitleidige Leute gaben ihr und dem kleinen Kinde Eſſen und Trinken und für das faſt nackte Kind auch Kleidungsstücke. Als die Zi⸗ geunerin ſatt war, bettelte ſie noch Tabak, ſtopfte ſich dann noch eine Pfeife und war dann nicht mehr zu halten. In einem Stroh⸗ haufen auf dem Felde nächtigte ſie mit dem Kind und zog dann am frühen Morgen wohl⸗ gemut weiter, um ihre Geſellſchaft zu ſuchen. Griesheim, 30. Sept. Der Metzger⸗ meiſter F. hier wurde am Freitag von ſeinem großen Hunde angefallen, zu Boden geworfen und mit Biſſen taktiert. Als auf ſeine Hilfe⸗ rufe ſeine Frau mit einem Prügel herbeieilte und auf den Hund einſchlug, traf ſie ihren Mann ſo unglücklich auf den rechten Arm, daß er dieſen für geraume Zeit zur Arbeit nicht gebrauchen kann. Schmalkalden, 30. Sept. Durch einen Jagdunfall iſt vorgeſtern hier der 40 Jahre alte Bäckermeiſter Max Gehbe ums Leben ge⸗ kommen. Er glitt aus und fiel zu Boden; eine große Anzahl Schrotkörner drangen dem Unglücklichen in Kopf und Bruſt. Der Tod iſt ſofort eingetreten. Belgrad, 1. Okt. In dem Feldlager bei Kopfſchider hat des Nachts ein unbekannter Verſchwörer gegen Alexander Maxor Lazare⸗ witſch mehrere Schüſſe abgegeben, welche die Zelteinwand zerſtörten. Da der Major zu⸗ fällig abweſend war, entging er dem Anſchlag. 5 Budapeſt, 30. Sept. Der Streik der Lohnfuhrwerkskutſcher hat im Verlaufe des angenommen. den Streikenden, welche nun etwa 2000 zählen, veritable Straßenkämpfe zu führen, wobei die Attacken der Polizei trotz Gebrauches von Säbel und Revolver wiederholt zurückgeſchlagen wurden, ſodaß militäriſche Hilfe requiriert werden mußte. Die aufgeregte Menge wider— ſetzte ſich auch energiſch den einſchreitenden Hu⸗ ſaren und es mußten in einzelnen Straßen halbſtündige Gefechte geliefert werden, bis es gelang, die Menge auseinander zu ſprengen. Die Rettungsgeſellſchaft errichtete im Streikla⸗ ger ein Lazaret, da es unmöglich war, die vielen Verwundeten ſofort zu transportieren. tallungen den Auszug der Arbeitswilligen mit Gewalt verhinderten. Die Streikenden durch- ohne Fahrkarte in einem Bremshäuschen Wetterprognoſen bekannte Profeſſor Rudolf dabei entluden ſich beide Läufe der Büchſe; Täter auf das Zelt des Hauptanführers der Tages überaus gefahrdrohende Dimenſionen Die Polizei war genötigt, mit Die Kämpfe begannen bereits am frühen Mor⸗ gen, da die Streikenden bei den verſchiedenen 80 ſchnitten die Telephondrähte, keinen Sukkurs erhielt. Die Stallungen der Firma Hoffmann wurden von etwa 1000 Streikenden geſtürmt und förmlich demoliert. Die einſchreitende Polizei wurde in die Flucht gejagt. Nach dem Eintreffen von Verſtärkung gelang es einigermaßen, Ordnung zu machen. Später ſtürmten die Streikenden das Frachten⸗ magazin am Weſtbahnhof wobei auf die Poli⸗ zei geſchoſſen wurde. Die Polizei erwiderte das Feuer, wobei es beiderſeits etwa 60 Ver⸗ wundete gab, darunter mehrere ſchwer. Nach dieſem Zuſammenſtoß wurde Militär requiriert, welches das Streiklager zernierte und nach hef⸗ tigem Kampf ſprengte, wobei ſehr viele Verhaf⸗ tungen erfolgten. Vermiſchtes. — Ein außerordentliches Jubiläumsge⸗ ſchenk machte ein Bäckermeiſter in Fürth. Einem Kunden, welcher ſchon 20 Jahre lung das Brot von ihm kaufte, überreichte der Teigkünſtler aus dieſem Anlaß einen Laib Brot, welcher rings mit 50 Pfg.⸗Stücken gar⸗ niert war. — Oberſt v. Heyden in Hannover, der bekannteſte und beliebteſte Herrenreiter, zieht ſich von der Rennbahn zurück, was lebhaft be⸗ dauert werden wird. Allerdings wird er ſeinen Rennſtall fortführen. v. Heyden, der Komman⸗ deur der Königsulanen, ſtieg in 912 Rennen in den Sattel und gewann 574 Preiſe, darunter 15 vom Kaiſer geſtiftete. Der 5. Eskadron des Ulanenregiments Nr. 12 wurden nach einer Mitteilung der Oſtpreuß. Ztg. aus Inſterburg drei der beſten Pferde geſtohlen. — In Poppenhauſen(Rhön) ſind 30 Häuſer abgebrannt. ö— Das Kriegsgericht Magde burg ver⸗ urteilte den Leutnant Löbell vom 4. Train⸗ bataillon zu 14 Tagen Arreſt wegen wiederhol⸗ ter Mißhandlung Untergebener. g — Im Armenhaus zu Peſth ſind, aus bisher unaufgekärter Urſache, nach dem Mittags⸗ mahl 150 Perſonen ſchwer erkrankt. — Dreiundfünfzig verſchiedene Staaten werden auf der Weltausſtellung in St. Louis 1904 vertreten ſein. Von dieſen haben zwei⸗ undvierzig Staaten bereits Gelder für die Zwecke der Ausſtellung bewilligt, und zwar zu⸗ ſammen mehr als 25 Millionen Mark. Für elf Länder ſteht die aufzuwende Summe noch nicht feſt. Die Weltausſtellung in Chicago war von ſechsundvierzig Ländern beſchickt, welche zuſammen nur 22 Millionen Mark für die Ausſtellung aufwandten. Eine Ausſtellung von Wohlthätigkeits- und Beſſerungseinrich⸗ tungen wird einen bedeutungsvollen Anziehungs⸗ punkt bilden, da dieſe Spezialausſtellung von den Vereinen der amerikaniſchen Polizeichefs ins Leben gerufen wird. In der Ausſtellung ſollen Gegenſtände vorgeführt werden, die zur Beſſerung und Hilfeleiſtung bei armen, auf ſich ſelbſt angewieſenen und verkommenen Kindern ſodaß die Polizei von Friedenau“. ſchraubte. ſo ſchreibt die„Radwelt“, ſein frühzeitiger Tot eine ernſte Warnung ſein, daß ſie nicht vor der Zeit nach Lorbeeren trachten, die erſt dem ausgereiften, auf der ſtehenden Körper erreichbar ſind. hatte hundert Knaben in keinen Hilfslehrer. ihm: fertig werden können,“—„O“, war die Ant⸗ wort, mit den hundert Knaben werde ich ſchon fertig, aber die zweihundert Eltern die kann ich kaum regieren.“ angewendet werden. Es ſollen ferner die Me⸗ thoden veranſchaulicht werden, die man bei der Pflege erwachſener hilfsbedürftiger Perſonen be⸗ nützt. Alle Mittel und Methoden, die zur Verhütung von Verbrechen beſtimmt ſind, welche die Ausbildung tüchtiger Poliziſten fördern, die Einrichtungen für Behandlung und das Wieder⸗ erkennen von Gefangenen, Gebrauchsgegenſtände zur Ausrüſtung der polizeilichen Inſtitute, die Anweiſungen für den Dienſt der verſchiedenen Geheimpolizeiabteilungen ſollen in faßlicher Weiſe veranſchaulicht werden. Wohl um die Ausſtellung dem großen Publikum intereſſanter zu machen, will man auch eine geſchichtliche Ueberſicht aller Hinrichtungsmethoden geben, und von dem Hinrichtungsklotz des Mittelalters und der Guillotine der franzoͤſiſchen Schreckens⸗ zeit bis zum modernen elektriſchen Hinrichtungs⸗ ſtuhl ſoll alles vertreten ſein. — Kindergeſchichten. Mama ſitzt vorm Hauſe im Garten und lieſt. Auf einmal wird ſie aufmerkſam auf die zwei Kinder in ihrer Nähe, die eigentümliche Töne von ſich geben: ſie ſtehen andächtig einander gegenüber und ſpucken ſich gegenſeitig ins Geſicht. Entrüſtet erhebt ſich Mama und holt aus:„Da hört doch alles auf!“—„Mama, ich bitte, hau nicht, wir tun uns nichts.“—„Ja, aber ums Himmels willen, was macht Ihr denn da?“ —„Wir ſpielen Selterswaſſer!“ — Die älteſte deutſche Hebamme, eine Frau Mettke, hat in dieſen Tagen im Spree⸗ wald das Zeitliche geſegnet, nachdem ſie Über 4000 mal ihres Amtes gewaltet hatte. Zu ihrem 50jährigen Hebammen⸗Jubiläum wurde ihr ſeinerzeit von der Kaiſerin eine goldene Ehrenbroſche verliehen. — Der bekannte franzöſiſche Dauerfahrer Eduard Taylor iſt an der Schwindſucht ge⸗ ſtorben. Taylor, der am 18. Juni 1880 in Paris geboren war, hatte ſchon mit 15 Jahren ſeine Rennkarriere begonnen. Die vorzeikigen An⸗ ſtrengungen haben aller Wahrſcheinlichkeit nach den Keim zu ſeiner Krankheit gelegt. Im Jahre 1900 gewann er das„Goldene Rad Er war der erſte, der den Stundenrekord über 60 Kilometer hinauf⸗ Unſeren jüngeren Freunden möge, Höhe der Entwicklung Der wunde Punkt. Ein Dorfſchullehrer ſeiner Schule und Ein Freund ſagte einſt zu „Ich bewundere wirklich, wie Sie allein quälen mich, e e e 185 Hierzu ein zweites Blatt. CCC von mir entfernt. Ich konnte ziemlich genau einen hochgewachſenen Herrn mit einer Dame zärtlichen Ton ſagen hören: heutige Tag geworden. heute nicht mehr zu ſehen. warum blieben Sie auch ſo lange aus, warum gingen Sie überhaupt fort?“ nämlichen Stelle,— auch ſie waren ſtehen ge⸗ blieben und ich vernahm ſeine Antwort. i„Sie haben mich vermißt!— Gedanken weilten dieſen ganzen langen Nach⸗ mittag bei Ihnen! Dieſer kurze Augenblick un⸗ geſtörteu Beiſammenſeins vermag mich kaum für die traurige Trennung zu entſchädigen!— Ach, und wie bald werden wir für immer von einander ſcheiden müſſen. dinand,“ rief ſie ſchmerzlich,„nicht jetzt— ich will nicht daran erinnert ſein—“ „Und doch,“ fiel er ihr bebenden Tones ins Wort,„und doch müſſen wir uns mit dem Gedanken vertraut machen. Ich werde Badenweiter in den nächſten Tagen verlaſſen!“ .„Ferdinand!“ ſchrie ſie auf. em Ihretwillen muß ich gehen,“ fuhr er erregt fort.„Ich habe nicht ehrenhaft an Ihnen gehandelt. Ich habe Empfindungen, Hoffnungen in Ihnen geweckt, die ich nie er⸗ en kann. Gott weiß, daß ich Sie treu und . 5 8 9 8 82 5 am Arm unterſcheiden und dieſe in leiſem „Sie glauben nicht, wie lang mir der Ich glaubte, daß er niemals enden wollte, und fürchtete ſchon, Sie i O Ferdinand, Ich traue meinen Ohren nicht!— Dieſe Stimme!— Wie gebannt verharrte ich an der Auch meine „Sprechen Sie nicht von Trennung, Fer⸗ innig liebe, wie nie zuvor ein Weib. Aber ich bin arm, ich habe außer meiner ſchmalen Pen⸗ ſton kein Einkommen und zudem bin ich ein Krüppel.— „Ferdinand!“ wiederholte ſie vorwurfsvoll. „Es iſt, wie ich ſage,“ ſprach er unerbitt⸗ lich weiter,„— arm und ein Krüppel— ich habe nichts Ihnen zu bieten, als mein Herz Sie ſind eine an Luxus und Ueberfluß gewöhnte Dame— Mangel und Entbehrungen warten Ihrer an meiner Seite. Ich liebe Sie zu ſehr, um Sie dieſen auszuſetzen, und Sie ſelbſt— Sie ſelbſt, Werra— ſeien Sie aufrichtig— Sie würden ein ſolches Leben nicht wünſchenswert finden.“ Ich lauſchte geſpannt ihrer Antwort— aber ſie blieb aus. Erſt nach einem minuten⸗ langen, peinlichen Schweigen fagte ſie zögernd: —„Und Ihr Bruder— ich hielt ihn für ver⸗ mögend— könnte er nicht——“ „Werra,“ unterbrach er ſie heftig, was denken Sie von mir! Meinen Sie, ich ließe mir etwas ſchenken?— Von meinem Bruder ſo wenig, als von Ihrem Schwager oder ſonſt von einem Meuſchen in der Welt!— Nein, gottlob, ſo viel Ehre beſitze ich noch, wenn ich auch, Ihnen gegenüber, der Macht meiner Ge⸗ fühle d erlegen, und einen Augenblick das Gebot der Pflicht vergeſſen konnte.“ „Faſſen Sie doch nicht gleich alles ſo tragiſch auf,“ flüſterte ſie, und ſuchte ihn mit ſchmeichelnden Worten zu beſchwichtigen. Ich konnte ſeine Antwort nicht verſtehen, denn ſie entfernten ſich haſtig, da von anderer 5 1„„ 8 8145 f 3 5 Seite ſich Schritte näherten. noch lange auf der nämlichen Stelle und ſtarrte ihnen in das Dunkel Herrn dunkel bewußt geweſen, war mir nun plötzlich hell und klar. Fräulei Werra Kurpoktin war eine lichen Mannes unwert. mal glauben, daß ſie Ferdinand Rheden auf⸗ richtig liebe. mochte ihr gefallen, ſeine galante Aufmerkſam⸗ keit ihrem Stolz ſchmeicheln, ihr in der Mo⸗ notonie des Badelebens eine angenehme Unter⸗ haltung ſein, aber ihn zu heiraten, würde ſie ſich bei der Kenntnis ſeiner pekuniären Ver⸗ hältniſſe Werra konnte nur in einer alle ihre Bedürf⸗ niſſe reichlich befriedigenden finden. entgegen. Unbehagen Blick begegnete dem meinen oft ſo fragend, daß ich förmlich verlegen wurde. Ich aber ſtand nach. Ich dachte an Sokoff und was ich mir bisher nur ſchlaue Kokette, eines ehrenwerten recht- Ich konnte nicht ein⸗ Der hübſche, martialiſche Mann nie entſchloſſen haben. Fräulein Partie Genügen Der junge Rheden dauerte mich. Seine Gefühle für das Fräulein waren aufrichtig; er war ein nobler Charakter. Herzen, das er Folge Anderenfalls ſchmerzliche Kämpfe und vielleicht lichere Enttäuſchungen. Ich wünſchte von der inneren Warnerſtimme und ſchnell abreiſen möchte. warteten ſeiner ſicher noch noch ſchmerz⸗ Mit Spannung ſah ich den nächſten Tagen Zugleich ergriff mich ein gewiſſes gegenüber Herrn Sokoff. Sein leiſten Fountag, den 4. Oktober bis 7 Ahr abends geöffnet. Mannheim T 1, 1 Aussergewöhnliehe Vorteile bieten folgende Angebote: Emaille Glaswaren 5 18 22 em. 5 5 Nudelpfannen m. Stiel 18 2755 ff.„ 8 2 Pfg. Seife⸗Sand⸗Sodageſtell Waſſergläſer 4 Stück 10 Pfg. complett 1.95 9 8 Toiletteeimer mit Bügel 1.90 Stangengläſer,/ Liter 6 Pfg. Kinderbecher Stück 9 Pfg.! Weinflaſchen, 1 Liter 25 Pfg. Ein Poſten Lackartikel in allen Farben, Stück 29 Pfg. Eiſenwaren Bürſten Kohlenlöffel Stück 9 Pfg.] Schrubber Stück 6 Pfg. Topfdeckelhalter, hellblau Schuhabreibbürſten„ 7 Stück 38 Pfg. i Spezial⸗Marke 5. tück g. Kaffeemühlen Stück 58 Pfg. Reisſtrohbeſen mit langem Stiel Gußkohlenkaſten„ Stück 26 Pfg. 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Tüll⸗gettdecken für 1 Bett Meter 6.50, 4.50, 3.25 Engl. Tüll-Gettdecken für 2 Betten Meter 10.50, 8.00, 6.00 Spachtel-gettdecken für 1 Bett Meter 16.00, 12.50, 9.25 Spachtel-gettdecken für 2 Betten Meter 22.00, 18.00, 14.50 Kongreß-Stoffe, glatt und geſtreift Meter 80, 60, 45, 30, 24 Pfg. Maquette Plüſche, 130 em., für Sopha⸗ bezüge 6.50, 5.25 Wachstuche in ſchönen Farben u. Muſtern 98, 82 Pfg. Reiſedecken in Plüſch und Wolle 23.00 bis 2.25 Meiße faconnirte Mulls für Schlaf⸗ zimmer, Meter 80, 65, 50 Pfg. Jute-Läufer Tapeſtrie-Läuf er Velour-Läufer Kokos-Läufer Tinoleum-Cäufer Arminſter Tapeſtrij Velour Linoleum Zaumwolleue Jaquard-Wolle in ſchönen Muſtern Meter 95 70 45 30 18 Pfg. Meter 3.75 2.50 1.75 Meter 4.50 3.50 2.75 Meter 2.30 1.90 1.10 Meter 95 75 55 Pfg. Vorlagen 3.75 2.60 1.90 1.25 75 Pfg. Schlafdecken 10.50 9.— 7.50 5.00 Chalselonguedecken cöper mit Kurbelſtickerei, 0 Garnitur 2 Chales, 1 Lambreg., Leinen⸗ pluſch mit Kurbelſtickerei, 15 1125 Seidene Docor.-Chales 2.20, 1.25, 75 Pfg. Tiſchdecken Fantaſte-Tiſchdeken 5.00, 3.50, 2.10 Lilztuch-Tiſchdecken 6.00, 4.50, 3.00 Tuch-Tiſchdecken mit Kurbelſtickerei 13.50, 11.00, 8.50 Plüſch-Tiſchdecken mit Bordüre 12.00, 9.00, 6.50 Plüſch-Tiſchdecken mit Kurbelſtickerei 13.50, 11.00, 8.50 4 Steppdecken in verſchiedenen Farben 13.50, 9.50, 6.50, 4.50, 3.50, 1.75 Fell-Vorlagen in diverſen Farben u. Größen, gefüttert, 9.00, 7.50, 6.00, 4.50, 3.00, 1.25 4.— 2.60 1.75 5.60 3.25 2 25 2.30 1.50 60 Pfg. 3.25 1.90 1.40 15.— 12.— 9.50 Fernerer Eingang aller eingetroffenen Neuheiten in: Kleiderstoffen: Größte Auswahl in: Englische Noppés, Zibelines, meſirt und glatt, reinwollene Satin-Tuche„geſuchteſter Artikel der Saiſon“ . 1 in reines Wolle, Flanell etc. i Bluſenſtaffe die neueſten Streifen und Durchzug⸗Muſter genden n Alkider⸗ und Blonſen⸗Seiden Taffet, Merveilleux, Damassé und Raye's eto. Größte Auswahl hochmoderner Farbenſtellungen. M. Schneider's Garanie⸗Ounlitäten Cheviots, Satins, Orepes sind das Beste im Tragen. ſtets in größten Farben⸗Sortimenten Zökuſen Konfektion: in Velour, Wolle und Seide, vom einfachſten bis zum eleganteſten Genre. 2 1 5 Lo 50 Coſtume⸗Röche each w. engl. Steffen neueſte Konfektion. Costume, Matine's, Morgenröcke, elegante Unterröcke in Wolle, Moire und Seide. 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