Anzeigeblatt für Seckenheim und Jloesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Keckenheim. 2 Anzeigen: ö Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 79. Mittwoch, den 7. Oktober 1903. 3. Jahrgang Ausland. London, 5. Okt. Nach einer Meldung des„Kleinen Journals“ wird in hieſigen Offizierskreiſen, ſpeziell in denen der vornehme⸗ ren Regimenter die Abfaſſung einer ungewöhn⸗ lich ſcharfen Proteſtnote gegen die Belgrader Offiziere, die am Königsmord beteiligt waren, geplant. In dem Schriftſtück heißt es:„So— lange noch einer der Mitſchuldigen in den Reihen der ſerbiſchen Armee ſteht, ſo lange bleibt ſie mit dem Kainszeichen ſchmachvoller Untreue behaftet und jeder Gentlemen wird die ſerbiſchen Offiziere auf tiefſte verachten, ſo lange ſie ſich Kameraden der Meuchelmörder nennen.“ Die Proteſtnote ſoll mit einer Sym⸗ pathiekundgebung für die Niſcher Offiziere ver⸗ bunden ſein. Auch Offiziere anderer Nationen ſollen die Note unterſtützen. Dieſe Proteſtnote ſoll König Peter übermittelt werden. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 6. Okt. Wie alljährlich veranſtaltet auch im kommenden Winter Großh. Miniſterium des Innern wiederum Meiſterkurſe in der Landesgewerbehalle. Im vorigen Jahre haben Kurſe ſtattgefunden: für Schneider, Schuhmacher, Maler, Schreiner, Wagner, Blech⸗ ner und Inſtallateure, Zimmer⸗ und Buchbin⸗ dermeiſter. Wie früher werden dieſelben vor— ausſichtlich auch dieſes Jahr im Januar 1904 beginnen. Anmeldungen zu dieſen Kurſen ſind durch Vermittlung der Handwerkskammer bezw. der gewerblichen Korporationen einzureichen. * Seckenheim, 5. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 89 Stück befahren und wurden 70 zum Preiſe von 10—18 Mk. pro Paar abgeſetzt. 0 Mannheim, 6. Okt. Eine freudige Ueberraſchung wurde dieſer Tage der Lehrerin und den Schülern einer hieſigen Klaſſe der Volksſchule zuteil. Letztere unternahm im ver⸗ gangenen Sommer einen Ausflug in die Um⸗ gebung von Heidelberg, bei welcher Gelegenheit die Ausflügler von einer unbekannten Dame photographiert wurden. Vorige Woche kamen nun aus Karlsruhe die wohlgelungenen Bild⸗ chen in genügender Anzahl an, um an jedes der beteiligten Kinder verteilt werden zu können. Die Abſenderin war Frau Staatsminiſter von Brauer. In einem von allen Kindern unter— ſchriebenen Briefe dankte die Lehrerin für die Liebenswürdigkeit der hochgeſtellten Dame. Heidelberg, 4. Okt. In der Nähe des Stifts Neuburg gingen geſtern morgen einem Bierfuhrmann aus Speyer die Pferde durch. Der Kutſcher wurde vom Wagen ge⸗ ſchleudert und trug ſchwere Verletzungen davon. Er wurde in das Akademiſche Krankenhaus verbracht. Brötzingen,(A. Pforzheim), 4. Okt. Geſtern nacht erſchoß ſich der in beſten Ver⸗ hältniſſen lebende Faſſer Gottlieb Kühn vor dem Wohnhaus ſeines Schwagers, in dem er als Hochzeitsgaſt geweilt hatte. Der ſo jäh aus dem Leben geſchiedene dürfte die unſelige Tat in einem momentanen Zuſtand geiſtiger Umnachtung verübt haben. Er hinterläßt eine Witwe mit 2 Kindern. Ludwigshafen, 5. Okt. Der Fuhr⸗ knecht Heinrich König von Mundenheim ließ geſtern Vormittag 9 Uhr vor der Wirtſchaft Dickkopf in der Frieſenheimerſtraße einen Eis⸗ wagen ohne Aufſicht ſtehen. Unterdeſſen be⸗ ſtieg der 10jährige Friedr. Mardo den Wagen und fuhr allein in der Kanalſtraße. Als er kaum 20 Meter gefahren, ſtürzte der Knabe ſo un⸗ glücklich vom Wagen, daß ihm das Vorder⸗ und Hinterrad über den Leib ging. Bewußt⸗ los wurde der Knabe von ſeinem Vater nach⸗ hauſe und ſpäter ins Krankenhaus verbracht, wo er heute Nacht 1 Uhr ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Mainz, 5. Okt. in der Taſche, die er für ſein Geſchäft von der Bank erhoben hatte, ging ein hieſiger Lehrling in eine Weinwirtſchaft, trank ſich einen an und ſchlief ein. Als er nach geraumer Zeit nicht nach Hauſe gekommen war und der Architekt inzwiſchen aber erfahren hatte, daß das Geld von der Bank geholt war, wurde die Polizei in Kenntnis geſetzt. Ein Schutz— mann ſah das Rad des Geſuchten vor der Wirtſchaft ſtehen, ging hinein und weckte den feſt Schlafenden, der mit auf die mußte, um dort die Sache aufzuklären.(Mzr. Tagbl.) a Frankfurt, 3. Okt. Geſtern entgleiſten bei Alt⸗Pazua(Ungarn) die Lokomotive und Mit 27,000 Mark Polizei ſechs Wagen eines aus Semlin abgegangenen Zuges. Wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, iſt dabei verbrecheriſche Hand im Spiele geweſen. Im nachfolgenden Orient⸗Expreßgut, der ſeine Weiterfahrt unterbrechen mußte, befanden ſich Prinzeſſin Clementine und die Kinder des Fürſten Ferdinand von Bulgarien. Die Strecke iſt auf ſechzig Meter aufgeriſſen. Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrechterhalten. München, 4. Okt. Das Namensfeſt des Königs Otto wurde in ſtiller Weiſe begangen. Der König hat vor einiger Zeit an einem Abſzeſſe am Fuße zu leiden gehabt, deſſen Heilung ziemlich lange dauerte. In dem gei— ſtigen Zuſtande des Königs hat ſich keine Beſſerung ergeben und iſt eine ſolche auch nicht zu erwarten. Er iſt noch immer ein ſehr leidenſchaftlicher Raucher und bevorzugt Zigar⸗ retten, die er meiſt nach einigen kurzen, haſtigen Zügen wegwirft. König Otto ſteht im 56. Lebensjahr. Berlin, 4. Okt. Auf der Kanzel erblindet iſt, wie die„Staatsbürger Ztg.“ meldet, der Paſtor Seinhauſen in Klimle bei Schönebeck in der Mark. Der Geiſtliche hatte einen Abendgottesdienſt beendet und wollte die Predigtkanzel verlaſſen. Plötzlich legte ſich ein Schleier über ſeine Augen: es war völlige Blindheit eingetreten. Der bedauernswerte Geiſtliche hat ſich ſofort in die Augenklinik nach Halle begeben, um dort Erlöſung von ſeinem Leiden zu ſuchen. Eine Heilung ſoll nicht aus⸗ geſchloſſen ſein. Neunkirchen, 3. Okt. Die Schulen wurden wegen Typhus geſchloſſen. Bisher ſind 6 Todesfälle und 24 Erkrankungen vor⸗ gekommen. N Bochum, 3. Okt. Bei Kanaliſations⸗ arbeiten in Eickel wurden heute nachmittag drei Arbeiter verſchüttet und getötet. Genf, 3. Okt. Dem engliſchen Admiral Tracey, der in einem hieſigen Hotel wohnte, wurden Schmuckgegenſtände und Uhren im Wert: von etwa 12000 Franks entwendet. Paris, 3. Okt. Bei St. Cyprien hat ſich geſtern wiederum ein Automobil-Unfall ereignet. Der Wagen, in dem das Ehepaar de St. Victor befand und zwar in Begleitung einer Frau und des Führers, kippte um infolge Platzens eines Reifens. Die beiden Damen Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. 7(Nachdruck verboten.) Es gehört zu meinen feſtteſten Grundſätzen, jederzeit, auch im kleinſten offen und wahr zu 19 Auf keinen Fall wollte ich den Mann tranen der mir mit ſo liebenswürdigem Ver⸗ ſtrebte es gegenkam, aber andererſeits wider⸗ Zufall ende innerſten Gefühl, ein durch 0 75 diem Geheimnis preiszugeben und 1 N 9 Familienbeziehungen anderer 8 mich eigentlich gar nichts Meine ſtille Hoffnun ü ſich ni Ferdinand Rheden reiſte 1 G00 19915 wohl öfter davon, wurde aber ſtets von ſeinem Bruder und Herrn Sokoff ſelbſt in ſeinem dorbaben umgeſtimmt. Werras Einfluß mochte 85 Seine dazu 5 genug, er kam nicht Die Verhältniſſe erſchienen mir von T zu Tag unerquicklicher. Mad. Kurpotkin Age auf eine Erklärung ihres Schwiegerſohnes, während ihre Tochter alles aufbot, dieſelbe hinauszuſchieben, ohne jedoch gegen die Sache elbſt irgendwelche Abneigung zu verraten. Im Legenteil war ſie gegen den Schwager voll zärtlicher Aufmerkſamkeit, hauptſächlich in Ab⸗ weſenheit der Rhedens. Sobald dieſe ſichtbar wurden, trat jedoch eine gewiſſe Zurückhaltung gegen ihn ein. Ich begann mich in dem ſonſt ſo gemütlichlen Kreis nicht mehr behaglich zu fühlen und mich etwas zurückzuziehen. Herr Sokoff, welcher mich vermißte, ſuchte mich eines Tages in meiner Wohnung auf. „Warum laſſen Sie ſich ſo ſelten bei uns ſehen?“ fragte er treuherzig.„Es hat Sie doch niemand von uns verletzt?“ Ich ſuchte ihn darüber zu beruhigen und das Geſpräch auf einen anderen Gegenſtand zu lenken. Er folgte mir mit Intereſſe. Wir ver⸗ plauderten ein paar angenehme Stunden. End⸗ lich erhob er ſich, um ſich zu verabſchieden. „Apropos,“ ſagte er mit eigentümlichen Lächeln,„ich habe Ihren Rat befolgt, und. meiner Schwiegermutter erklärt, daß ich einer Wiederverheiratung nicht abgeneigt ſei, mich jedoch erſt mit dem Gedanken näher befreunden und die Sache noch eine Zeit lang überlegen wolle. Ich habe mir bis zum Ende der Saiſon Friſt ergeben. Wir werden wahrſchein⸗ lich erſt zu Anfang Oktober abreiſen.— folg⸗ lich bleiben wir noch etwa ſechs Wochen.— — Iſt's ſo recht?“ fügte er naiv hinzu. „Gewiß,“ entgegnete ich, ſeinen warmen Händedruck erwidernd. In ſechs Wochen konnte manches geſchehen— ich fühlte mich durch ſeine Worte erleichtert, der gefürchtete Augenblick, der ein offenes Urteil verlangte, war dadurch um ein gutes Stück hinausgeſchoben. a Seitdem verkehrte ich wieder lieber und freier in Herrn Sokoffs Familie. Doch bald trat eine neue Sorge an mich heran. Frau Mäder, Charlottens Mutter, hatten mehrere Unfälle betroffen. Eine ſchöne milchreiche Kuh war ihr plötzlich erkrankt und hatte müſſen er⸗ ſtochen werden. Ein ſchwerer Hagelſchlag hatte alle Ausſichten auf ein gutes Herbſterträgnis ihres Weinberges vernichtet. Zudem drückten ſie einige kleine Schulden, die zu tilgen ſie nun wenig oder keine Ausſicht mehr hatte, denn auch die Kartoffeln waren ſchlecht geraten und be— gannen hie und da ſchon in der Erde zu faulen. N Jammernd kam Frau Mäder nun zu mir, und verlangte, daß ich Charlotte beſtimmen ſollte, ihr die Erſparniſſe herauszugeben, welche ſie in Herrn Sokoffs Dienſt gemacht.„Denken Sie nur,“ ſchloß die erregte Frau,„das un⸗ dankbare Geſchöpf weigert ſich hartnäckig, meiner Forderung nachzukommen.“ „Ich habe Charlotte nichts zu befehlen,“ entgegnete ich, von ihren Lamentationen unge⸗ rührt. „Sie verdankt Ihnen die Stelle und wird Ihrer Mahnung eher Gehör geben, als der meinigen,“ verſetzte ſie heftig. „Nicht doch,“ rief ich ägerlich.„Uebrigens, offen geſtanden, kann ich es Charlotte nich 8 wurden auf der Stelle getötet, während die beiden männlichen Inſaſſen mit Verletzungen davonkamen. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. Geſtorbene: September. 2. Emma Barbara, T. d. Landwirts Johann Jakob Gruber u. ſ. E. Barbara geb.“ Schmitt. . Georg, S. d. Maurers Georg Reuther u. ſ. E. Luiſe geb. Wagner. Adam Arthur, S. d. Landwirts Georg hilipp Volz Gg. Jak, S, u.. E. Maria geb. Volz. Eliſabetha, T. d. Wagners Wilhelm Ehret u. ſ. E. Katharina geb. Schmitt. „Albert, T. d. Landwirts Johann Georg Frey u. ſ. E. Eva geb. Dehouſt. Albert Anton, S. d. Cigarrenmachers Jakob Volz, Wilhelm Sohn u. ſ. E. Katharina geb. Seitz. . Luiſe, T. d. Kaſtrierers Jakob Baſilius Ditſch u. ſ. E. Anna Maria geb. Hingerle. Otto Jakob, S. d. Taglöhners Jakob Stein, Jakob Sohn u. ſ. E. Katharina geb. Kettner. 9 S. b. Tagl5h 8 . Phili ermann, S. d. Taglöhners Franz echt n ſ. E. Eliſabetha geb. Falter. 14. Margaretha Roſa, T. d. Bahnarbeiters Johann Georg Theurer u. ſ. E. Anna Margaretha geb. Seip. . Eliſe, T. d. Tünchermeiſters Philipp Weiß⸗ ling u. ſ. E. Katharina geb. Raufelder. Georg Heinrich, S. d. Magazinarbeiters Abraham Köhler u. ſ. E. Magdalena geb. Eckſtein. a . Suſanna, T. d. Bäckermeiſters Jakob Weinle u. ſ. E. Anna geb. Klumb. Philipp Adam, S. d. Magazinarbeiters Johann Adam Sichler u. ſ. E. Maria geb. Schreck. . Wilhelm Valentin, S. d. Landwirts Philipp Jakob Blümmel u. ſ. E. Eliſabetha geb. Volk. „Wilhelm Adam, S. d. Landwirts Peter Hörner u. ſ. E. Anna geb. Stemmler. Katharina, T. d. Landwirts Peter Braun u. ſ. E. Anna geb. Seitz. . Ernſt, S. d. Landwirts Wilhelm Frey u. ſ. E. Anna geb. Gruber. 8 Getraute: September. N 5. Maurer Philipp Erny mit Margaretha Weſch, ohne Beruf. 17. Bahnarbeiter Mathäus Raufelder mit Katharina Häußler. Wittwe, geb. Rudolf. Geſtorbene: September. 9. Eliſabetha, T. d. Maurers Vetterolf, 14 Tage alt. 10. Ernſt, S. d. Landwirts Jakob Ludwig Arnold, 1 Monat 20 Tage alt. Johann Ludwig, S. d. Bahnarbeiters Georg Rudolf, 7 Monate 16 Tage alt. Erich, S. d. Polizeidieners Peter Volz, 27 Tage alt. i Adolf, S. d. Taglöhners Philipp Nicklas, 5 Monate 13 Tage alt. Maria, T. d. Katharina Freind, 7 Monate 5 Tage alt. Katharina Maas, ledig, 59 Jahre 5 Mon. 19 Tage alt. Maria Anna, T. d. Schloſſers Rudolf Staudter, 1 Monat 13 Tage alt. Vermiſchtes. 5 — In Stuttgart hat Waſchereibeſitzer Mautz ſeine Frau erdroſſelt. — Fähnrich Hüſſener iſt am Samstag Abend 5 Uhr vom Stationsgefängnis Kiel unter Bewachung eines Leutnants nach Magde— burg abgeführt worden. Eine Droſchke brachte beide unbemerkt nach dem Bahnhof, ſodaß Hüſſener keine weiteren Huldigungen ſeitens des Publikums entgegennehmen konnte. — Der aus dem Kroſigſik-Prozeß bekannte Unteroffizier Martens iſt bei der Eulengebirgs⸗ bahn als Bremſer in Dienſt getreten. — Ein gemütvoller Schelm iſt der Züricher Polizei in die Hände gefallen. Er ſtahl in einer Ortſchaft 2600 Fres. mietete eine Muſikbande und ließ dem Beſtohlenen ein Ständchen bringen. G.-K. Der Rettig als Hausmittel. Der Rettig vermag den Appetit zu erwecken, wenn er vor der Mahlzeit, und die Verdauung zu fördern, wenn er nach derſelben genoſſen wird, weil er eine ſtark zerteilende Kraft hat. Er verurſacht aber Blähungen und Aufſtoßen. Des Rettigs Tugend in der Arznei iſt, daß er den zähen Schleim im Körper zerteilt und aus⸗ treibt, die Bruſt räumt(Rettigſaft, Rettig⸗ bonbons), alten Huſten ſtillt, ſowie auch bei Steinbeſchwerden und Waſſerſucht Linderung zu verſchaffen vermag. Das aus den Wurzeln gebrannte Waſſer, noch kräftiger aber der Saft, vermag gute Dienſte bei Milz- und Leberleiden zu tun und wirkt treibend bei Nieren- und Blaſenſtein. Die Wurzel in dünne Scheiben geſchnitten und mit Salz auf die Fußſohlen gelegt, zieht bei Fiebern die Hitze heraus und ſchafft den Waſſerſüchtigen Linderung. Und wenn ſolche Scheiben mit Zucker beſtreut über die Nacht liegen gelaſſen werden, geben ſie ein Waſſer, welches die Finnen im Geſicht ver— treibt. G.-K. Gutes Auskunftsmittel. Daß der ſprichwörtlich gewordenen Findigkeit unſerer Poſtbeamten die unſerer Straßenbahn-Konduk⸗ teure nicht nachſteht, mußte jüngſt eine liebe⸗ durſtiger Jüngling in einer ſüddeutſchen Stadt zu ſeinem Schaden erfahren. Der Adonis hatte ſich auf einer Straßenbahnfahrt eine reizende Blondine als gegenüber erkoren und blickte nun, alles Andere vergeſſend, beſeligt in das holde Angeſicht der holden Schönen, die für ſeine Bewunderung nicht ganz unempfind— lich zu ſein ſchien, bis er durch ein plötzliches Halten des Wagens aus ſeinen Gedanken und — in eine der teuren Fenſterſcheiben fiel. So ſehr nun aber auch unſer Fahrgaſt ein Ver⸗ ehrer von Frauenſchönheit war, ſo ſchnell ver⸗ duftete er angeſichts des angerichteten Schadens, begünſtigt durch die momentan entſtandene Ver⸗ wirrung, aus dem Geſichtskreiſe des verzweifelten Kondukteurs, der mit dem Davongeeilten fünf Mark— den Preis der zu erſetzenden Scheibe — ſchwinden ſah. Am nächſten Tage findet der Durchgegangene auf der ſogenannten „Eſelswieſe“ der Hauptzeitung zu ſeiner größten Freude folgende Annonce:„Der intereſſante junge Mann, der geſtern durch das ihm im Straßenbahnwagen zugeſtoß ene Malheur ver⸗ hindert war, die Bekanntſchaft ſeines Gegenübers zu machen, wird um eine Zuſammenkunft für morgen Nachmittag 4 Uhr im.... Garten gebeten. Erkennungszeichen eine weiße Roſe.“ — Die bedeutſame weiße Roſe im Knopfloch, erſcheint unſer Romeo, ſüß er Erwartung voll, pünklichſt an der bewußten Stelle. Aber o Schrecken! Anſtatt der erfehnten Julia tritt ihm der hintergegangene Kondukteur entgegen. — Vom Löwen geholt wurde nach der „Dtſch.⸗Afrikaniſchen Ztg.“ in der Ortſchaft Saſſani nördlich Daresſalam wieder ein Schwar⸗ zer. Die Bewohner hatten Erntefeſt gefeiert und Bier und Palmwein getrunken, ſo daß ſie es in ihrem berauſchtem Zuſtande nicht für notwendig erachteten, ihre Hütten aufzuſuchen, ſondern meiſt unter freiem Himmel nächtigten Bald erſchien dann ein auch mächtiger Löwe und holte ſich einen jungen Neger. Auf das Geſchrei auf die Rufe:„Simba, Simba!“ (Löwe) wurden viele Leute jäh aus ihrem Schlummer erweckt und auch nüchtern, es ge⸗ lang aber nicht, dem Löwen ſein Opſer abzu⸗ jagen, trotzdem man bis zum Morgen dem Räuber mit Speeren und Vorderladern nach⸗ ſtellte. Die Anzahl der Schwarzen, die allein im Bezirk Daresſalam in den letzten Monaten von Löwen getötet worden ſind, geht nachweis⸗ lich jetzt in die Dutzende. — Unter den heutigen Kartoffelklaubern auf dem v. Lang⸗Puchhof'ſchen Gute bei Straubing befindet ſich ein Mann, welcher die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſt beſitzt. Auch ein Zeichen der Zeit! — Ueber Wanderungen der Walfiſche machte in der letzten Sitzung der Akademie der Wiſſenſchaften in Chriſtiana Profeſſor Dr. G. Guldberg intereſſante Mitteilungen. So unternimmt der Knölwal ausgedehnte Reiſen im Altantiſchen Ozean. Er verläßt im März bis April die Gebiete zwiſchen Island und Norwegen und tritt im Mai bei den Azoren und den Bermuda ⸗Inſeln, zum Teil auch bei den Antillen auf, und im Juni findet er ſich wieder in den nördlichen Meeresteilen ein. Betreffs des Grönlandswals und des Nord⸗ kapers gibt die Geſchichte des Walfiſchfangs einen Anhalt dafür, daß die Arten verſchiedene Gattungen bildeten, deren Beſtand im Laufe der Jahrhunderte mehr oder weniger der Aus⸗ verdenken, wenn ſie das Ihrige zurückzubehalten wünſcht.“ W Wie, Herr Inſpektor,“ ſchrie nun Frau Mäder, in hellem Zorn,„Sie nehmer noch Partei für das hoffärtige, eigenwillige Ding, das ſeiner Kindespflichten ſo wenig eingedenk 5 iſt, daß ä „Still— Frau Mäder,“ fiel ich ihr ins Wort.„Ich glaubte, das Verhältnis zwiſchen Ihnen und Ihrer Stieftochter war nicht derart, daß Sie Anſprüche auf große Liebe oder Dank— barkeit zu machen berechtigt wären.“ Iſt es etwa meine Schuld, daß das ädchen zu nichts zu gebrauchen und in jeder Hinſicht mißraten iſt?“ fuhr ſie auf.„Ich bin mer ſtreng mit ihr geweſen, aber mein Mann war leider zu ſchwach— nun muß ich die Früchte einer ſolchen Erziehung ernten.“ „„Sie beurteilen Charlotte zu hart und hun ihr unrecht,“ ſagte ich ſtreng.„Sie iſt weder mißraten noch zu nichts zu gebrauchen. Bei Herrn Sokoff füllt ſie ihre Stelle vor⸗ trefflich aus.“ f „Wirklich!“ höhnte ſie.„Das nimmt mich under.— Sie nehmen ja ſehr warm ihre artei.— Alſo ich habe von Ihrer Ver— endung nichts zu hoffen?“ W Nein,“ erwiderte ich kurz. „So werde ich zu Herrn Sokoff ſelbſt ehen,“ verſetzte ſie trotzig. Ich erſchrack für Charlotte. Ich hätte n einen unangenehmen Auftritt erſpart, shalb nochmals einzulenken. 1 ird tgegnete ich, Ihr Anſinnen ſo wenig willfahren, wie ich. Er iſt Ihnen nichts ſchuldig und hat kein Recht, über Charlottens Gehalt zu disponieren.“ „Wir werden ja ſehen,“ ſagte ſie, zum äußerſten entſchloſſen, ſich ſchnell entfernend. „So geht's in der Welt, dachte ich, der Menſch iſt doch ein forwährendes Kind der Sorge. Hat er nichts für ſich ſich ſelbſt zu befürchten, ſo machen ihm die Angelegenheiten anderer Qual. Kaum eine Stunde mochte verfloſſen ſein, als Charlotte bei mir eintrat, blaß und ver⸗ weint, mühſam den Sturm dämmend, der ihr Inners durchbrauſte. „Die Mutter war bei Ihnen, Herr In⸗ ſpektor?“ fragte ſie mit einer nach Faſſung ringenden Stimme. „Ja, mein Kind erwiderte ich freundlich. „Dann wiſſen Sie vielleicht auch, daß ſie von Ihnen direkt in das Hotel gegangen iſt. Sie wollte zu Herrn Sokoff. Der war aber nicht zu Haus und ſtatt ſeiner empfing ſie Fräulein Werra. Ich weiß nicht, was die Mutter geſagt hat. Ich kam mit Saſcha und Herrn Iwan von einem Spaziergang zurück, nachdem ſie ſchon eine Weile da war. Aber mein Leben lang werde ich den Skandal nicht ver— geſſen, der meinem Eintritt folgte. Etwas ſpäter kam auch Sokoff. Die Mutter ſchmähte und ſchalt noch immer auf mich. Sie bezeich— nete mich mit den entehrendſten Namen und ſchrie ſo laut, daß die Dienſtboten vor der hüre zuſammenliefen und unſere Zimmernach⸗ ba 5 rt verſtehen konnten. Herr S koff gebot ihr vergebens, ſich zu mäßigen. Ihre Erbitterung gegen mich ſteigerte ſich dadurch nur um ſo mehr. Schließlich ergriff er ihren Arm und führte ſie trotz ihres Widerſtandes zur Thüre hinaus, die Treppe hinab, bis vor das Portal des Hauſes. Dann kehrte er zurück und ſagte freundlich zu mir, ich ſolle mich beruhigen und den unangenehmen Auftritt zu vergeſſen ſuchen. Die Frau ſei ihm wie eine Wahnſinnige vorgekommen und gehöre ſeines Erachtens in eine Heilanſtalt. Dennoch ſchämte ich mich faſt zu Tode und vermochte vor Schluchzen kein Wort hervorzubringen. Fräu⸗ lein Werra ſah mich fortwährend ſo höhniſch an und Herr Iwan——“ „Nun?“ fragte ich, als ſie plötzlich ſtockte. „Ach, ich bin ein dummes Mädchen, Herr Inſpektor,“ brach ſie aufs neue in Thränen aus, „Herr Iwan meinte es gewiß gut, und es iſt nur meine Schuld, wenn— wenn ich ſeine Worte anders deute— ich bin eben ſo auf⸗ geregt, daß ich kaum klar denken kann.“ „Gewiß, liebe Charlotte,“ redete ich ihr zu.„Du mußt dich zu tröſten ſuchen. In jedem Menſchenleben giebt es- qualvolle Stunden. Niemand iſt davon ausgeſchloſſen. Der liebe Gott hat ſeine Kinder alle gleich bedacht. Nur trägt der eine ſein Kreuz ſtiller und verborgener als der andere.“ „So ſchlecht wie mir geht es gewiß ke inem Menſchen,“ ſeufzte ſie bitterlich. (Fortſ etzung folgt.) 5 a 25 * 5 5 5 rottung nahe war. Mit 1 auf die hier vorgebrachten Beweiſe für die Wanderung der größten Walarten beſchloß die Akademie die Niederſetzung eines wiſſenſchaftlichen Ausſchuſſes zur Anſtellung weiterer Ermittlungen, die beſon⸗ ders mit Rückſicht auf die jetzt in Norwegen bren⸗ nend gewordene Frage des Verbots des Walfiſch— fangs(das von den Fiſchern verlangt wird) Bedeu⸗ tung hat. Zunächſt wurden die Profeſſoren Guld⸗ berg und Collet beauftragt, in dieſer Richtung einen begründeten Vorſchlag auszuarbeiten. Erwähnt ſei bei dieſer Gelegenheit, daß man ſchon früher etliche Beweiſe für große Wanderungen der Walfiſche erhalten hat, indem norwegiſche Walfiſchfänger an den Küſten Finmarkens Walfiſche erlegten, in deren Speckſchicht Har⸗ punen von der Art ſteckten, wie ſie an den Küſten Südamerikas in Gebrauch ſind. — Die größte Lokomotive der Welt, wenigſtens was das Gewicht anbelangt, wird auf der Weltausſtellung in St. Louis 1904 zu ſehen ſein. Die Baltimore- und Ohioeiſenbahn hat bei den amerikaniſchen Lokomo tivwerken eine„Tandem⸗Compoundlokomokive“ beſtellt. Dieſe Rieſenmaſchine wird, wenn ſie fertig iſt, 285,000 Pfund wiegen(das engliſch-amerika⸗ niſche Pfund hat 453,59 Gramm). Die Loko⸗ motive wird, bevor ſie zur Verwendung kommt, auf der Weltausſtellung in St. Louis ausge⸗ ſtellt werden. G.-K. Brüderſchaft mit der„Gnädigen“ zu machen, wurde von einer Berliner Köchin in folgender Weiſe eingeleitet:„Ich verheirate mich, und da möchte ich mir noch einen Vor⸗ ſchlag erlauben. Gnädige Frau, Sie ſagen zu mir man ohnedies immer„Du“, nun will ich zu Ihnen man ooch, Du ſagen!“—„Unverſchämte!“ — Nanu, was iſt man da weiter dabei? Ich heirate ja Heinrichen, Ihren Bruder; unter Schwägers⸗ leuten ſagt man doch„Du“! Alſo guten Morgen, Schwägerin!“ Mit dieſen Worten ließ das Mädchen die verdutzte Gnädige ſtehen. G.-R. Reporter⸗Witze. Heute früh 8 Uhr verbrannte in der P.⸗Straße ein armer * e Vater von fünf Kindern, infolge unvorſichtiger Handhabung ſeines Bügeleiſens — einen Rockkragen.— Geſtern Abend gegen 10 Uhr ſtürzte ſich ein Mädchen von 20 Jah- ren auf der Brücke beim Amtsgericht— in die Arme eines Soldaten; wie man hört, ſoll Liebe ſie zu dieſem Schritt getrieben haben.— Als der von Erfurt abgegangene Perſonenzug geſtern gegen 9 Uhr Abend hier einfuhr, warf ſich ein unſtändig gekleideter Herr— in die andere Ecke des Kupees und ſchlief ruhig bis nach Korbetha weiter. G.-K. Aldertumsforſcher. Ein großer Bierhändler in B. ließ in ſeinem Neubau einen großen Keller ausheben. Es ging jedoch mit der Arbeit trotz der großen Zahl der Arbeiter nicht recht vonſtatten. Plötzlich aber kam ein wunderſamer Feuereifer in die Leute, und von Tagesgrauen bis zum ſpäten Abend gruben ſie mit beiſpielloſer Emſigkeit; die Mahlzeiten wurden auf die knappſte Zeit beſchränkt. Als der Boden tief genug ausgehoben, konnten ſie faſt nur durch Gewalt vom Eindringen in größere Tiefen abgehalten werden, und ſchieden mit Wehmut von dem Schauplatze ihrer Tätig⸗ keit. Der Brauer rieb ſich verſtohlen lächelnd die Hände. Er hatte in einen alten irdenen Topf einen Pergamentſtreifen gelegt, den er in altertümlicher Schrift mit folgenden Worten beſchrieben:„Hierunter liegt vil Geld begrawe, und wer es fint, der ſoll es hawe. Gedenke der Armen!“ Dieſen Topf hatte er mit einem verwitterten Schieferſteine zugedeckt und ihn da vergraben, wo ihn die Arbeiter am nächſten Tage finden mußten. G.-K. Ueberaus ſinnreich iſt die römiſche Kreuzziffer X, wenn man damit die Alters⸗ ſtufen des Menſchen bezeichnet. Bis ins fünfte Jahr iſt von Kreuz und Leid keine Spur. Kaum iſt aber dieſes erreicht und wird dem Kinde das A-B-C.-Täfelchen in die Hand ge— ſpielt, ſo zeigen ſich auch ſchon die Oberſchenkel des Kreuzes in dem Zahlbuchſtabe V. Im neunten Jahre, wo über des Knaben Zukunft die erſten Debatten vorfallen, tritt es ſchon unabweisbar auf, doch ſteht noch das Milderungs⸗ und Schutzzeichen 1( davor, was viell icht die zärtlich beſorgte Mutter bedeutet. Allein dies Alles iſt ſpurlos verſchunden, wenn der Knabe im zehnten Jahre ins Gymnaſiam ab⸗ reiſt,— das Kreuz iſt fertig. Im zwanzigſten geſellt ſich ausgebildet das zweite Kreuz(Y hinzu,— die Liebe: im dreißigſten das dritte (XN),— das liebe Hauskreuz; im vierzigſten das vierte(X),— das Kinder- und Amtskreuz. Im fünfzigſten Jahre endlich iſt alle Spur davon verſchwunden,— die Leiden— ſchaften ſchweigen; der Mann reſigniert und meint, wie er im Zahlbuchſtaben Le ſo daſteht, kräftig und aufrecht auf breiter Baſis, nun ſei's gewonnen; aber ſiehe da, im ſechzigſten iſt wieder das Kreuz erſchienen(&)— etwa eines geliebten Angehörigen Unfall oder Tod, Beginn eigner Hinfälligkeit— Amtsundank und dergleichen, und ſo geht es, ſich mehrend und ſteigend, fort durch das ſiebzigſte, achtzigſte (LXN, LXXN) bis im neunzigſten dem gebeugten Greiſe plötzlich wie durch ein Wunder die wahre Bedeutung des Kreuzes klar wird und er ſich gläubig und hoffend an dasſelbe anlehnt, (XC) und zuletzt im hundertſten gänzlich ver— einſamt(O) in ſich zuſammenbricht und umſinkt. * Praktiſch. Ein Anwalt in einem kleinen ſächſiſchen Städtchen hat einen Papa⸗ gei, der in ſeinem Sprechzimmer ſteht, abge— richtet, unausgeſetzt das Wörchen„Vorſchuß“ zu rufen. So oft ein Klient eingelaſſen wird, läßt das Tier ſich hören, um darzutun, worauf es zunächſt bei einem— ankommt. — Zu viel erhofft. Bekehrter Zecher vor dem Spiegel):„Jetzt gehörte ich ſchon drei Tage dem Verein der Antialkoholiker an und meine Naſe iſt noch immer rotl“ 5 Verpachtung von Gemeindeäckern. Die Verpachtung von Gemeindegut betr. Dias die Pachtzeit für die Gemeindeäcker im Mittelfeld, Sand und Mallau an Martini d. Is. umläuft, wird Termin zur Neuverpachtung auf 6 Jahre(bis Martini 1909) auf Donnerstag, 8. Okto- ber d. Js., Naek mittags 2 Uhr, in den Rathausſaal anberaumt. Jeder Pachtliebhaber hat in Perſon zu zalungsfähigen Bürgen zu ſtellen; zugleich werden noch 3 vom Sturm umgeriſſene Obſtbäume zum Fällen öffentlich verſteigert. Seckenheim, 2. Oktober 1903. Gemeinderat Volz. erſcheinen und einen Die eine Serie Ratſchreiber auptſtraße. Ritter. dee Eduard Merklein, Seckenheim Bei eintretender Bedarfszeit empfehle ich billigſt: alle Sorten elektriſche Birnen u. 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