8 El euhein N— F K 2322! Anzeigeblatt für Seckenheim und Joes heim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 82. Samstag, den 17. Oktober 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. Mannheim, 14. Okt. Die von der Handlungsgehilfenſchaft an den Stadtrat ge⸗ richtete Eingabe um Einführung der völligen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, iſt vom Stadtrat abgelehnt worden. Plankſtadt(A. Schwetzingen), 14. Okt. Ein gräßlicher Unfall verſetzte geſtern nachmit⸗ tag die Familie des Maurers Jakob Gund dahier in Trauer. Deren 16 Jahre alte Sohn war an der Dreſchmaſchine beſchäftigt. Kaum war dieſelbe geſtern nachmittag in Betrieb, als der Junge von der Tenne herab in den Stroh⸗ binder hinein fiel. Ein furchtbarer Schrei er⸗ tönte, doch war alle Hilfe zu ſpät: vollſtändig geköpft und gerädert kam der Unglückliche wieder zum Vorſchein. Die Teilnahme mit der bedauernswerten Familie iſt eine allge⸗ meine. Raſtatt, 15. Okt. Bierkeller beim Garniſonlazarett zugetragen. Bei dem Abladen von Fäſſern fiel ein Faß vom Wagen herunter und ſchlug dem Bier⸗ führer den rechten Fuß ab. Ober⸗Rainsbach(im Odenw.), 14. Okt. Auch hier werden von der Firma Vulkan in Duisburg ſeit einigen Wochen umfaſſende Boh⸗ rungen und Nachgrabungen nach Erzen vorge⸗ nommen. Bereits iſt es gelungen, in den ſchon ſeit Jahren bemuteten Bezirken Lager von 1—2 Meter Mächtigkeit von Manganerzen aufzufin⸗ den. Da Mangan ein zur Zeit geſuchtes und zur Stahlfabrikation notwendiges Erz iſt, wird nun alsbald auch hier am nördlichen Abhange des Morsberges ein Bergwerk eröffnet werden. Trier, 14. Okt. Ein orkanartiger Sturm richtete in der Eifel durch Dächerabdecken und Entwurzelung zahlreicher Bäume beträchtlichen Schaden an. Die Bahngeleiſe ſind durch Bäume vielfach geſperrt. Neuſtadt, 14. Okt. Der 1903er Wein ſcheint ſich einen ſonderbaren Namen anſchaf⸗ fen zu wollen. Schon den 3 ſchweren Unglücks⸗ fall hat er nun zu verzeichen. Geſtern Abend gegen 9 Uhr ſtürzte der 23jährige Sohn des Weinhändlers Erlewein in Winzingen von ſeinem Fuhrwerk und trug eine ſchwere Kopf⸗ Ein bedauerlicher Unfall hat ſich geſtern nachmittag am Hatzſchen Folge hatte. tag bei Edenkoben und Diedesfeld ähnliche ſtach der 15jährige Sohn der Witwe König wunde davon, die einen großen Blutverluſt zur Bekanntlich paſſirten am Sams⸗ Unglücke, leider mit Todesfolge. Der 1903er ſcheint alſo, wie in ſeiner ganzen Entwickelung ein wahrer Unglückswein zu werden. Friedberg(Heſſen), 14. Okt. Für einen hieſigen Verſicherungsagenten hatte der Lehr⸗ ling W. Schäfer, aus Ilbenſtadt, den Auftrag, am vergangenen Sonntag Polizengelder zu er⸗ heben in der Höhe von 800 Mk. Der Be⸗ auftragte trieb mit ſeinem jüngeren Bruder davon 6583 Mk. ein. Beide flüchteten lt. „Frkf. Gen.⸗Anz.“ nach Frankfurt und von da nach Baſel, wo ſie das Geld faſt vollſtändig verpraßten. Geſtern kehrte der eine Ausreißer hierher zurück und wurde ſogleich verhaftet. Der andere, der noch in Baſel iſt, wird jeden⸗ falls ausgeliefert werden. München, 14. Okt. Der„Bayer. Kur.“ meldet privatim aus Berchtesgaden: Der Prinzregent ſchwebte heute Vormittag in großer Gefahr, als er kurz nach 10 Uhr von Königs⸗ ſee nach Ramſau fuhr. Ungefähr in der Mitte zwiſchen Berchtesgaden und der Halte⸗ ſtelle Gmundbrücke bildet das Bahngeleiſe eine ſtarke Kurve, die von der Staatsſtraße gekreuzt wird; eine Barriere oder dgl. iſt nicht vorhan⸗ den. Als der Vorreiter das Geleiſe paſſierte, brauſte unerwartet der Zug daher, welcher um 10 Uhr ſchon hätte in Berchtesgaden eintreffen ſollen. Nur der Geiſtesgegenwart des Lokomotiv⸗ führers iſt es zu danken, daß der Zug noch vor dem Pferde, welches der Reiter weder vorwärts noch rückwärts brachte, zum Stehen gelangte. Ein par Sekunden ſpäter— und es hätte der Wagen des Regenten die gefährliche Stelle paſſiert. Selbſt wenn der 155 auch dann noch zum Stehen gebracht worden wäre, welch ein entſetzliches Unglück hätte durch Scheuen der Pferde entſtehen können! Land au(Pfalz), 13. Okt. Die hieſigen Metzgermeiſter erhielten heute Strafmandate in der Höhe von 10 Mk., weil ſie gelegentlich des Meczgerſtreiks ihre Geſchäfte ſchloſſen, ohne dies vorher anzuzeigen. Kaſſel, 13. Okt. Das Kriegsgericht verurteilte den Artillerieſoldaten Eifert wegen tätlichen Angriffs auf Vorgeſetzte beim Ruͤck⸗ marſche vom Kaiſermanöver zu fünf Jahren Zuchthaus. Göttingen, 13. Okt. In Lasfelde er⸗ ſeinen älteren Bruder mit einem Taſchenmeſſer. Zangenberg(Zeitz), 15. Okt. Hier hat ein 12 Jahre alter Knabe Härdrich ſeinen Schulkameraden aus Rache erſchoſſen. Sein Mitſchüler, der 10 Jahre alte Schulz, hatte die Schweſter des Hädrich mit Erde beworfen, worauf letzterer rief:„Warte, Hund, ich er⸗ ſchieße Dich!“ Nach dieſen Worten zog Hädrich einen Revolver aus der Taſche und ſchoß Schulz durch den Rücken ins Herz. Man fand nach 12 Patronen in der Taſche des Knaben, der über die verbrecheriſche Tat nicht die geringſte Reue zeigte. Brüſſel, 14. Okt. In Tongeorn kam es geſtern nacht zwiſchen Wilddieben und Wald⸗ hütern zu einem Kampfe, wobei zwei Wilddiebe erſchoſſen wurden. Trotzdem die Waldhüter erklärten, in Notwehr gehandelt zu haben, wur⸗ den ſie doch in Haft genommen. Bern, 14. Okt. Beim ſchweizeriſchen Patentamt wurde eine Erfindung angemeldet, nach welcher ein Geſchütz und ein Geſchoß die doppelte bis dreifache bisherige Tragweite er⸗ halten ſoll. New⸗ Pork, 14. Okt. Der zu Beſuch in Chicago weilende frühere amerikaniſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, White, wurde über die An⸗ ſicht befragt, welche er über angebliche Kriegs⸗ gefahr zwiſchen Deutſchland und Amerika hege. White erklärt:„Unſere Beziehungen zu Deutſch⸗ land waren nie beſſer, und für ihre Fortdauer iſt jede Bürgſchaft vorhanden. Deutſchland proſperirt und ſchreitet fort. Wer von Krieg ſpricht redet Unſinn. Kaiſer Wilhelm fördert die freundſchaftlichen Beziehungen, wo er nur kann. Alle Verſuche, Unfrieden zu ſtiften, ſind ausſichtslos.“ New⸗-York, 14. Okt. Von der Waſſer⸗ kataſtrophe in Amerika, ſpeziell fin New⸗Pork, entwirft der hieſige„Daily Mail“⸗Korre⸗ ſpondent folgendes Bild: Die ungeheuren Waſſermaſſen, die ſich in den letzten Tagen und namentlich vom Donnerstag bis Freitag morgen über New⸗York ergoſſen, haben die Stadt in einen Zuſtand verſetzt, der jeder Beſchreibung ſpottet. Der Broadway, die Fifth Avenue mit Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. 10)(Nachdruck verboten.) Er ſah mich groß an.„Ich will ihrs ja auch nicht entgelten laſſen,“ ſagte er ruhiger, zaber den Iwan zu haſſen und kommenden Falles ihm meine Gefühle handgreiflich zu e werden Sie mir doch nicht verwehren wollen?“ „Ihr geht jeden Sonntag zur Kirche,“ ant⸗ wortete ich ihm,„Ihr wollt ein guter Chriſt ſein betet alle Tage im Vaterunſer um Ver⸗ gebung Eurer Sünden, wie Ihr Eueren Schuldigern vergebt—— und könnt ſolch argen Gedanken Raum geben?— Nochmals, Joſeph, ſchämt Euch— ich hatte bisher eine beſſere Meinung von Euch.“ Er ſtand eine Weile ſtumm, mit nieder⸗ geſchlagenen Augen da. Endlich ſagte er: „Aber Herr Inſpektor, was ſoll ich denn thun?“ „Ruhe und Beſonnenheit bewahren, den lieben Gott bitten, die Zukunft nach ſeinem Willen zu geſtalten und euch demütig und ge— horſam in dieſen beſten und heiligen Willen zu ergeben!“ „Wenn das nur nicht gar ſo ſchwer wäre! Bei mir lauft der Topf immer gleich über; ich Temperament zu bezähmen ſuchen. lotte zu mir. bin einmal eine hitzige Natur und kann nichts für mein Temperament.“ „Allerdings, aber Ihr müßt dies wilde Verſuchts einmal. Dem redlich Strebenden hilft Gott.“ Wieder ſah er mich groß an, griff dann nach ſeiner Mütze und bot mir die Hand. „Wenn Sie erlauben, ſpreche ich ein ander⸗ mal wieder vor.„Jetzt muß ich gehen.— Adieu, Herr Inſpektor,“ ſprach er und ging. Ich blieb unbefriedigt zurück. Nach dem Vorgefallenen war kaum anzunehmen, daß er Charlottens Verbleiben in Herrn Sokoffs Hauſe auf längere Zeit billigen würde; und von der anderen Seite wußte ich ſelbſt nicht, ob ich dies jetzt noch wünſchen ſollte. „Ich wollte mich vorläufig nicht weiter in 15 1 miſchen, und ließ den Dingen ihren auf. Am Sonntag, gleich nach Tiſch, kam Char⸗ Sie ſah verweint und erregt aus, wie bei ihrem letzten Beſuch. Wie ich faſt erwartet, lehnte ſie Herrn Sokoffs Aner⸗ bieten ab. Der Joſeph habe ſie beſchworen, die Stelle nicht anzunehmen, erzählte ſie mir, aufs neue in Thränen ausbrechend. Und entſchlöſſe ſie ſich dennoch dazu, ſei alles zwiſchen ihnen aus. Ich fühlte inniges Mitleid, doch um jeder Verantwortung enthoben zu ſein, ſagte ich kühl: „Du mußt am beſten wiſſen, was du zu thun haſt.“ „Ich wäre ja ſo gern mit Heern Sokoff und der kleinen Saſcha nach Petersburg ge⸗ gangen ſchluchzte ſie. Ich bringe dem Joſeph ein großes Opfer, indem ich hier bleibe. Aber ich hoffe, ihm dadurch einen Beweis meiner Liebe zu geben und ihn anzuſpornen, auch ſeinerſeits alles aufzubieten, unſere Verbindung zu be⸗ ſchleunigen.“ Ich konnte dieſe Hoffnung nicht teilen. Joſeph war ein leidenſchaftlich rückſichtsloſer Charakter. Ob aber ausdauernd und feſt? „Mögeſt du deinen Entſchluß nie bereuen,“ erwiderte ich ſo freundlich als möglich, wenn⸗ gleich innerlich unbefriedigter denn zuvor. Und nun kein Wort mehr darüber. „Sind Sie mir böſe?“ fragte ſie ſchüchtern. „Nein mein Kind,“ erwiderte ich und reichte ihr die Hand.„Behüt dich Gott, Charlotte. Auf Wiederſehen!“ Zögernd wandte ſie ſich zum Gehen. Ich trat raſch an meinem Schreibtiſch und blätterte in dort liegenden Papieren. Erſt als die Thür ſich hinter ihr geſchloſſen, ſchaute ich wieder auf. Es überkam mich eine Ahnung, als ſtünde dem Mädchen ein großes Unglück bevor und als müſſe ich eilen, ſie zu retten. Doch gewalt⸗ ſam ſchüttelte ich alle ſentimentalen Gefühle 5 griff nach Hut und Stock und ging in den ark. Herr Sokoff kam mir von ungefähr ent⸗ gegen. Ich hielt es für das Beſte, ihn ſofort von meiner Unterredung mit Charlotte in ihren Milliardärspaläſten und andere Haupt⸗ verkehrsadern boten am Freitag morgen den Anblick großer Ströme. Sie waren mehrere Stunden lang völlig unpaſſierbar. Jeglicher Verkehr war unmöglich gemacht. Wer ſich gegen die unter gewaltigen Winddruck ihm ins Geſicht peitſchenden Sturzbäche anzukämpfen. An ein Aufſpannen der Regenſchirme war nicht zu denken. In über 100 Hotels konnten die Gäſte kein Frühſtück und kein warmes Waſſer erhalten, auch waren die Fahrſtühle außer Be⸗ trieb geſetzt, weil die unteren Geſchoſſe mit den Küchenräumen und den Kraftſtationen unter Waſſer ſtanden. Der Waſhingtonplatz, an dem Markt abgehalten wird, bildete einen See, in dem Geflügel, Wild, Fleiſch, Gemüſe, Früchte uſw. umherlagen. In der Weſtſtraße, in der die wichſtigſten Eiſenbahnübertragungen liegen, ſtand das Waſſer 3 Fuß hoch. Findig und der Lage gewachſen zeigten ſich die Rollwagen⸗ kutſcher. Sie verwandelten ihre Wagen in Fähren und beförderten ſo die Paſſagiere über die Straße. Stämmige Dockarbeiter trugen, bis zum Gürtel im Waſſer watend, zahlreiche Leute über die Straße und verdienten ſich damit reichliche Trinkgelder. New⸗York führenden Eiſenbahngeleiſen ſtand das Waſſer vielfach 2 bis 3 Fuß hoch, ſo daß es in die Lokomotiven drang, die Feuer aus⸗ löſchte und die Züge zum Stehen brachte. Der Bahnverkehr mit den Vorſtädten war faſt völlig lahm gelegt. Die Züge konnten vielfach nicht bis zur Station vordringen und blieben auf der Strecke liegen. Die Fahrgäſte mußten, während ſich eine wahre Sintflut über ſie er⸗ goß, ausſteigen und ſehen, wie ſie weiter kamen. Die Gleiſe wurden ſtreckenweiſe gänzlich weg⸗ gewaſchen. Einen grauſigen Anblick boten mehrere Friedhöfe, die dem Hochwaſſer beſonders ausgeſetzt waren. Die eindringende Flut wühlte die Gräber auf und verwandelte die Friedhöfe in Seen, in denen Särge und Leichen hin⸗ und hertrieben. In Brooklyn und Jerſey⸗City ſtanden ſämtliche Straßen mehrere Fuß tiefer unter Waſſer. Der Verkehr mit New⸗York war unterbrochen. Um den Schulunterricht nicht auszuſetzen, wurden die Kinder in Booten zur Schule befördert. Unter dem Druck der Waſſermaſſen brach der mit den Waſſerwerken bei Pompton Lake, New⸗Jerſey, verbundene große Damm, und wahre Waſſerberge ſtürzten ſich auf das Tal, riſſen Häuſer und Brücken weg nnd richteten überall große Verheerungen an. Die Einwohner der anliegenden-Ort⸗ ſchaften wurden rechtzeitig vom Herandringen der Flut benachrichtigt.„Rette ſich, wer kann!“ hieß es, und alles flüchtete. Menſchenleben gingen nicht verloren. Profeſſor Emery, der Chef des New⸗Yorker Wetterbureaus, äußerte über den Sturm:„Der Regenfall in New⸗ Vork und Umgegend ſteht völlig ohne gleichen da. Die ſchwerſten Niederſchläge erfolgten am Val morgen von halb 9 bis halb 10 Uhr. ährend der Nacht mußte unſer Waſſermeſfer zweimal geleert werden, was auf dieſer Station, hinauswagte, gab es gar bald wieder auf, Auf den nach — Vermiſchtes. — Zum„Fall Dippold“ ſchreibt ein Leh⸗ rer aus Ludwigshafen:„Die Zeitungen referier⸗ ten dieſer Tage über den Prozeß des Studen⸗ ten, welcher die Kochſchen Söhne zu inſtruieren hatte, dieſelben aber in roher Weiſe behandelte, ſo daß ſogar einer derſelben an den Folgen verſtarb. Der Fall hat im vorigen. Jahre ſchon Aufſehen und Abſcheu erregt, und die er⸗ folgte Gerichtsverhandlung vor einigen Tagen hat dieſe wieder erweckt und geſteigert. Daß die Zeitungen über ſolche Vorkommniſſe berich⸗ ten, finden wir begreiflich, aber nicht, daß ſie den Studenten„Lehrer“ und„Pügelpräda⸗ gogen“ nennen. Ein Student, der nebenbei unterrichtet und Schüler beaufſichtigt, iſt noch kein Lehrer und Pädagoge. Der Gebrauch dieſer Worte iſt durchaus unzutreffend und mutet dem Leſer der Artikel die Korrektion der Begriffe zu. Ueberdies reizt die Anwendung derſelben unnötigerweiſe die wirklichen Lehrer und Erzieher zu Unmut und gibt andern An⸗ laß zu deſpektierlichen Vergleichen und Aeuße⸗ rungen. Wir weiſen den Gebrauch derſelben in dem vorliegenden Fall als unzutreffend und ungeeignet zurück.“ — In der Münchener ſtädtiſchen Bau⸗ kommiſſion wurde berichtet, daß zwei Sub⸗ mittenten, die ſich an einer Submiſſion um ſchmiedeiſerne Fenſtergitter beteiligt hatten, nach⸗ träglich erklärten, ſie hätten ſich bei der Kalku⸗ lation verrechnet und bäten darum, von den Verpflichtungen der Submiſſion entbunden zu werden. Der Referent erklärte, da könne man ſehen, wie leichtſinnig und unverſtändig Koſten⸗ voranſchläge und Offerte gemacht würden, ob⸗ wohl die Submiſſionen lange vorher ausge⸗ ſchrieben würden, daß die Reflektanten reichlich Muße hätten, ihre Kalkulation ſorgfältig über⸗ legen zu können.— Am Ende beſchloß man, Gnade für Recht ergehen zu laſſen, nachdem das Geſuch der Submittenten gar ſo dringlich formuliert ſei, jedoch ſollten die beiden Muſter⸗ Kalkulanten auf die Dauer eines Jahres zur Strafe von allen ſtädtiſchen Submiſſionen ausgeſchloſſen bleiben. — Eine überraſchend günſtige Wendung erfuhr der deutſche Arbeitsmarkt im Septem⸗ ber. Es kamen auf je 100 offene Stellen nur noch 111,7 Arbeitſuchende gegen 136,7 im September 1902; das iſt etwa das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wie im Septem⸗ ber 1900, wo auf 100 offene Stellen 110,5 Arbeitsſuchende kamen. Die Gunſt der Lage wird noch dadurch erhöht, daß der Andrang auf dem männlichen Arbeitsmarkt beträchtlich zurückging, und zwar von 166,3 im September 1902 auf 128,2 im September 1903. — Vor dem Landgericht Eichſtätt fand Verhandlung gegen die Schirmflickerin Rein⸗ hardt aus Württemberg ſtatt, welche mit Zi⸗ geunern in den Hof der 29jährigen Bauernfrau Pfahler in Holzingen kam und der Frau in einem Jahrs unter dem Vorgeben, ſie könne ſo lange ſie beſteht, noch nicht vorgekommen iſt.“ dieſelbe„reich beten“ und unter allerlei gruſeli⸗ gem Hokuspokus 6000 Mk. bar, Schmuckſachen und Kleider abnahm. Die Verhandlung wurde behufs Ladung weiterer Zeugen ausgeſetzt. — Ein Raubmörder, der vor mehreren Jahren zum Tote verurteilte Zuchthäusler Lennig aus Oranienbaum, treibt gegenwärtig in der Provinz Sachſen ſein Unweſen. Als Wilderer, die, wie jüngſt berichtet, den Gemeindevorſteher Beutmann in Zcchieſewitz erſchoſſen hatten, wurden in das Gerichtsgefängnis in Halle a. S. der Maurer Schollbach und der Arbeiter Bergmann aus Gräfenhainichen eingeliefert. Der eigentliche Mörder aber, der den Gemeinde⸗ vorſteher, als dieſer mit Schollbach rang, nieder⸗ ſchoß, iſt der ſeinerzeit entſprungene Zucht⸗ häusler Lennnig aus Oranienbaum. Er befindet ſich immer noch auf freiem Fuß, obwohl der Regierungspräſident, der Staatsanwalt und private Kreiſe hohe Belohnungen auf ſeine Er⸗ greifung ausgeſetzt haben. Lennig ermordete im Jahre 1898 einen Handelsmann und wurde von dem halliſchen Schwurgericht zum Tode verurteilt, jedoch ſpäter zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Um ihn auf ſeinen Geiſteszuſtand zu beobachten, brachte man ihn als Anhaltiner nach Bernburg in die Irren⸗ anſtalt, wo er im Jahre 1900 ausbrach. Seit⸗ dem treibt er ſich in den Wäldern von Oranien⸗ baum und Radis umher. Ein Brief Lennigs, den man bei Schollbach fand, wies zuerſt auf 15 Einvernehmen zwiſchen den Mordgeſellen in. — Herzog Dr. med. Karl Theodor iu Bayern General der Kavallerie, konnte am 12. Oktober, auf eine fünfzigjährige Militär⸗ und Offizierdienſtzeit zurückblicken. Wie faſt alle Mitglieder ſeiner Familie ein kühner und außerordentlich gewandter Reiter, trat Herzog Karl Theodor am 12. Oktober 1853 als Unterleutnant in das 4. Chevauleger⸗Regi⸗ ment ein. — Der Bodenſee enthält ca. 50 Millionen Kubikmeter Waſſer. Da brauchen die Seehaſen und die Fiſche im Bodenſee zunächſt keinen Durſt zu leiden. Im See gibt es Fiſche jeg⸗ licher Art, wie Seeforellen, Röteln, Blau- und Weißfelchen, Gangfiſche, Kilchen, Aeſchen, Barſch, Naſen, Haſel, Wels, Brachſen u. ſ. w. Durch⸗ ſchnittlich werden jährlich im Bodenſee gefangen: 1800 Ztr. Blaufelchen, 40 Ztr. Sandfelchen, 2000 Ztr. Gangfiſche, 130 Ztr. Forellen, 100 Ztr. Hechte, im Ganzen werden alſo im Bodenſee 3400 Ztr. Fiſche jährlich gefangen. Mahlzeit! Dieſe haben einen Wert. von 236800 Mk. Im Ganzen ſind auf dem Bodenſee 460 Perſonen mit 96 Booten und 264 Gondeln mit der Fiſcherei beſchäftigt. — Tanzen zum Schuhverderb. Die Schuh⸗ macher von Madrid taten ſich kürzlich zu einer Beratung zuſammen, in welcher der Beſchluß gefaßt wurde, das Tanzen zu ermutigen, in der Abſicht, damit dadurch ſo viel Schuhleder als möglich abgenützt werde. Sie mieteten mehrere Tanzſäle und ſetzten ein Eintrittsgeld von etwa 60 Hellera feſt. Jede Eintrittskarte ent⸗ Kenntnis zu ſetzen. Ein Wort gab das andere und ich reilte ihm offen auch jenes Geſpräch zwiſchen Joſeph und mir mit. „Ich wußte nicht, das Fräulein Charlotte verlobt war, ſagte er ruhig. ü„Verlobt kann man das Verhältnis eigent⸗ lich nicht nennen,“ fiel ich ein. s 8„Gleichviel; ich begreife vollkommen die Empfindungen des jungen Mannes. Iſt meines Schwagers Nähe jedoch der einzige Grund, ſeine Braut meinem Hauſe fern zu halten, ſo ließe ſich dieſer leicht beſeitigen. Schon vor unſerer Abreiſe nach Deutſchland hatten wir beſtimmt, daß Iwan zu ſeiner ferneren Aus⸗ bildung den Winter in Wien zubringen ſollte. Sein dortiger Aufenthalt ließe ſich leicht ver⸗ längern. Im übrigen bin ich Mannes genug, zu bewahren, und würde in ſolchem Fall ſelbſt einem Verwandten keine unbefugten Rechte einräumen. Dürfte ich Sie bitten, noch einmal mit den beiden jungen Leuten zu ſprechen?“ „Ich thue es nicht gern. Es hat gewöhn⸗ lich keine guten Folgen, wenn man ſich allzu verpicht auf etwas zeigt.: „Es mag ſein,“ ſagte Sokoff ſinnend.„Ich will von meinem Vorhaben abſtehen, obgleich es mir ſchwer wird, den Gedanken ganz aufzu⸗ geben. Ich hatte im Grunde Fräulein Char⸗ lottens Wohl ebenſo im Auge, als das meines Kindes. Ich möchte ſchon um Saſchas willen gern etwas für ſie thun. kommt mir auf ein paar hundert Rubel cht an.“ a — * um meine Hausgenoſſen vor Zufriedlichkeiten Ich bin reich und Einige Bekannte traten jetzt auf uns zu und gaben unſerer Unterhaltung eine andere Wendung. Da mir Charlottens Glück jedoch aufrichtig am Herzen lag, und ich wußte, daß ich mich auf Herrn Sokoffs Wort verlaſſen konnte, beſchloß ich, noch einen Schritt für ſie zu thun, zu dem ich mich ſonſt ſchwerlich hätte bewegen laſſen. An einem der nächſten Tage nach Feier⸗ ſaßen beide auf der Bank vor dem Hauſe, der Vater eine mächtige Pfeife im Munde, die Mutter, trotz der ſchon ſtarken Dämmerung, den Strickſtrumpf in der Hand. Es war ein behäbig ſchmuckes altes Paar. Ihre Züge zeigten Intelligenz und der Bauer that ſich auf ſeine Gelehrſamkeit etwas zu gut. Vor vielen Jahren war er einmal Bürger⸗ meiſter geweſen und hörte es gern, wenn man ihm noch jetzt den Titel in der Anrede gab. Die Landwirtſchaft verſtand er aus dem Grunde und ſein Hof galt für eine Muſterwirtſchaft, die ihresglichen im ganzen Weilerthal ſuchte, Nebſt Joſeph hatte er noch zwei Töchter, ein paar liebe hübſche Mädchen von 14 und 17 Jahren. Aber der Sohn war ſein Liebling und größter Stolz, während die Liebe der Mutter zwiſchen den Kindern gleich verteilt war. „Grüß Gott, Herr Inſpektor,“ ſagte der Alte, bei meinem Anblick ſich erhebend und mir die breite ſchwielige Rechte entgegenſtreckend. „Gilt Ihr Beſuch uns? Sie ſind ein ſeltener Gaſt, aber jederzeit ein willkommener.“ „Grüß Gott, Herr Bürgermeiſter,“ erwiderte 2.* 5 7 5 2 abend begab ich mich zu Joſephs Eltern. Sie i e e eee eigentlich von ſchlechten Zeiten nie etwas ich, ſeinem kräftigen Händedruck erwidernd. „Wenn ich nicht ſtöre, möchte ich wohl ein Stündchen mit Euch verplaudern. Habe Euch lange nicht geſehen!— wie gehts, wie ſtehts bei Euch?“ „Danke, Herr Inſpektor, wir ſind zufrieden, und haben bei den allgemein ſchlechten Zeiten alle Urſache, dem Herrn zu danken.“ „Wer geſund iſt und arbeiten kann, ſollte wiſſen,“ entgegnete ich. Fleiß, Sparſamkeit und Selbſtüberwindung hinzu. Aber heutzutage wollen die Menſchen möglichſt viel in möglichſt kurzer Zeit gewinnen um es für thörichte und unnütze Dinge ebenſo ſchnell wieder vergeuden zu können. Sie ſchä⸗ men ſich der Arbeit, meinen nur dieſe oder jene vereine ſich mit ihrem Stand und ihren eingebildeten Vorurteilen, aber ſie ſchämen ſich nicht, beſtändig zu murren und zu klagen und auf gröbere oder feinere Art um Almoſen zu betteln.“ „Das iſt richtig,“ lachte der Bauer bitter auf,„ſo richtig, wie zweimal zwei vier iſt. Aber kommen Sie doch herein, die Anne-Mai iſt ſchon voraus und hat die Lampe angezündet — bitte Herr Inſpektor, ſchenken Sie uns die Ehre.“ „Freilich gehörte noch (Fortſetzung folgt.) — berechtigen den Beſitzer oder die Beſitzerin zum Bezuge eines neuen Paares Schuhe auf Koſten der Verbandsgeſchäfte. G. K. Er hat Recht! Ein Mann pflegte ſeine Ehefrau, welche die Eigenſchaft beſaß, ſehr alt und häßlich zu ſein, ſtets mit dem Namen „mein Engel“ zu belegen. Als Jemand darüber ein verwundertes Geſicht machte, meinte der Mann:„Warum nicht? Die Engel ſind die älteſten Kreaturen der Schöpfung!“ — Ueber die künſtliſche Verkrüppelung des Chineſenfußes bringt die„Umſchau“ einen Artikel von T. Reichelmann. Der Verfaſſer erzählt bei dieſer Gelegenheit folgende Anek— dote:„Ich hatten zum guten Freund einen ſehr intelligenten alten Chineſen und zur guten Freundin eine ſehr intelligente europäiſche Dame, wie alt— weiß ich nicht. Jedes von dieſen beiden war verheiratet und jedes hatte ein Töchterchen: der Chineſe ein Vollblutchines⸗ lein und die Europäerin ein raſſenreines Europäermädchen. Der Chineſe verkrüppelte ſeinem Kinde mit Sorfalt und Ausdauer die Füße und die europäiſche Dame dem ihrigen mit noch größerer Sorgfalt und Ausdauer den Bruſtkaſten. Als ich der europäiſchen Mutter ein⸗ mal darüber Vorwürfe machte, antwortete ſie kaltblütig und achſelzuckend:„Lieber Freund, das verſtehen Sie nicht! Mit einer Taille hält einen Coupon und 20 ſolcher Coupons wie eine Tonne wird meine Tochter niemals einen Mann bekommen!“ Und als ich dasſelbe meinem alten Chineſenfreund gegenüber tat, da ſagte er mir ebenfalls:„Mit Füßen ſo groß wie Schiffskähne wird meine Tochter niemals einen Mann bekommen!“ Derſelbe Beweg⸗ grund alſo bei Europäer ud Chineſe: die Jagd nach dem Mann, nach Verſorgung!“ GK. Unfreiwillige Komik. Auch im Gerichtsſaale ſtirbt das Geſchlecht der unab⸗ ſichtlich heiteren Redewendungen niemals aus. Die folgenden Proben davon entnehmen wir einer amerikaniſchen Gerichtszeitung: Nr. 1. Aus der Kaſſe eines Trinklokals war ein Geldbetrag entwendet worden, während die Kaſſiererin(barmaid) abweſend war. Einer der Gäſte, der ſich während deſſen in der Nähe der Kaſſe zu tun machte, erſchien ver⸗ dächtig, und der Klage-Anwalt ſuchte ſeine Schuld zu beweiſen, indem er die Frage auf⸗ warf:„Was hat ein Gaſt an der Kaſſe eines Trinklokals zu ſuchen, wenn ſich die Kaſſiererin nicht daſelbſt befindet?“— Nr. 2. „Meine Herren Geſchworenen,“ ſo lautete eine Andere an die Jury,„es ſcheint mir höchſt verdächtig, daß der Angeklagte ſich durch eine Hintertüre in das Lokal einzuſchleichen ſuchte, denn ein ehrlicher Dieb geht von vorn hinein. — Eine vom kulinariſchen Standpunkt Seniorin der gegenwärtig in Nagybeeskerek (Ungarn) ſtattfindenden Geflügelausſtellung, eine Henne hat das ehrwürdige Alter von ſechsund⸗ zwanzig Jahren. Ihr Eigentümer iſt der Felſö-Muzslaer Landmann Peter Juhaß, ein linge eine verritable Geflügelſtammrolle führt. Ein nach allen Regeln eines Stammbaumes angefertigter legaliſierter Matrikelauszug weiſt das Alter dieſes Methuſalems aus dem Hühnerge⸗ ſchlecht in zweifelloſer Weiſe nach. Und— Alter ſchützt vor Torheit nicht— die Henne legt noch Eier! Das mag ihr nun allerfalls gegönnt ſein, aber dringend zu wünſchen iſt im ergraute Henne unbedingt eines natürlichen Todes ſterbe. G.-K. Unglaublich. Eine Großmutter ſchrieb an ihre Schweſter über die ſtattgehabte Taufe ihres Enkels:„Um elf Uhr wurde der Knabe getauft und dann kalt geſpeiſt.“ —, Unnötige Angſt. Patient:„Die ganze Nacht über hat der Kopfſchmerz nicht nachge⸗ laſſen. Ich fürchte, Herr Doktor, es iſt viel⸗ leicht am Ende eine Hirnentzündung.— Arzt: „Dazu fehlt doch jede Vorausſetzung.“ Der Gericht über die geſtrige Gemeinde⸗ rals⸗ und Bürgerausſchußſtzung erscheint in nächſter Nummer. Bekanntmachung. Die Vornahme der Deichſchau betr. allerdings zweifelhafte Eigenſchaft hat die n Mannheim als paſſionierter Geflügelzüchter, der für ſeine Pfleg⸗ Intereſſe der Feinſchmecker, daß dieſe in Ehren 1 8 1* No. 2847. Die gemäß Verordnung Großh. Miniſteriums des 1 Innern vom 8. Dezember 1899 vorzunehmende Deichſchau iſt für Oktober 1903, Vormittags 859 Uhr, am Bahnhof der Nebenbahn beginnend, feſtgeſetzt. von Anlagen in Kenntnis zu ſetzen. Seckenheim, 15. Oktober 1903. 1 Bürgermeisteramt 1 Volz. Versteigerungszurücknahme. Die auf Samstag, 12. Oktober 1903, Vorm 10½ Uhr in das Rathaus zu Seckenheim beſtimmte Zwangsver⸗ ſteigerung des Grundstücks LB.⸗Nr. 6934 0 6 a 51 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten in Rheinau⸗Stengelhof— Wilhelmſtraße No. 23— Eigentum des Heinrich Gaß minderjährig in Rheinau, findet nicht ſtatt. Mannheim, 14. Oktober 1903. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht. . Breunig. Grundstũcksversteigerung. Ratſchreiber Ritter. Frankfurt, werden am Dienstag, den 20. Oktober d. J., vorm. 9 Uhr, auf dem Rathauſe in Neckarau die folgenden Grundſtücke der Ge⸗ markung Neckarau öffentlich verſteigert: 1. Lgb. Nr. 14912, 12 a 54 qm Ackerland, Gewann Kloppenheimerfeld, Rindszunge um 1 Mk. pro qm. 2. Lgb.Nr. 15555, 17 a 89 qm Ackerland, Gewann Hermsheimer Bösfeld, Schlittengewann, um 1 Mk. 20 Pfg. ro qm. 5 3. Lgb. Nr. 15741, 12 a 43 qm Ackerland im Herms⸗ heimer Bösfeld I. Hermsheimer Gewann, um 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 4. Cgb. Nr. 15742, 11 4a 20 mq Ackerland daſelbſt um 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. Die Bedingungen können auf der Kanzlei des unterzeichneten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 7. Oktober 1903. Gr. Notariat 6. Mayer. Sammel⸗Anzeiger des Bauern⸗Vereins. Beſtellungen in Eierbriket werden angenommen. Auf deren vorzügliche Brennbarkeit werden die Mitglieder aufmerkſam gemacht. Deichſyſtem 40 der Gemarkung Seckenheim auf Mittwoch, den 21. 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