5 Sk. enheimer Auzei Anzeigeblatt für seckenheim und Npoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. . bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 85. Mittwoch, den 28. Oktober 1903. 3. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin, 24. Okt. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, ſind die Verhandlungen über die deutſchen Schadenerſatzanſprüche aus dem ſüd⸗ afrikaniſchen Kriege, ſoweit ſie die ehemaligen Buren⸗ Republiken betreffen, kürzlich in der Hauptſache beendet worden. Die Entſcheidung der von England eingeſetzten Schadenerſatz⸗ kommiſſion ſteht aber noch aus. Bekanntlich werden die deutſchen Anſprüche in Prätoria durch den kaiſerlichen Konſul Reimer vertreten. Sobald die Entſcheidung der Schadenerſatz⸗ kommiſſion vorliegt, will der britiſche Ober⸗ kommiſſar auf die von der Kommiſſion aner⸗ kannten Forderungen zwei Drittel ſofort aus⸗ zahlen. Inſoweit Anſprüche nicht anerkannt werden ſollten, werden weitere Schritte bei der großbritanniſchen Regierung erfolgen müſſen. Die von unſerem Generalkonſulate in Kapſtadt vertretenen deutſchen Schadenerſatzanſprüche aus der Kapkolonie ſind zum Teil durch Zahlung erledigt worden. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 23. Oktober 1903.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Die Lieferung von 25 Zentner Hafer wird an J. J. Seitz zu 7 Mk. 15 Pfg. pro Zent⸗ ner übertragen. Die amtliche Schätzung eines Grundſtücks in Seckenheim wird vorgenommen. Beim Grundbuchamt wird beantragt, die von Herrn Landwirt Joh. Gg. Bühler erwor⸗ benen 8 qm Ackergelände dem aufſtoßenden Gemeindeweg als Beſtandteil zuzuſchreiben. Das Bezirksamt teilt mit, daß als Mit⸗ glieder gemäߧ 4 des Abdeckereigeſetzes ge⸗ wählt ſind: vom Stadtrat meiſter Ritter; vom Bezirk Mannheim: Bürgermeiſter Volz⸗Seckenheim und Kaufmann Bläß⸗ Ladenburg. 5 Ein Zeugnis über Wiederherſtellung des durch Blitzſchlag beſchädigten Kamins der Deut⸗ Mannheim: Bürger⸗ ſchen Steinzeugwarenfabrik wird dem Verwal⸗ tungsrat der Großh. Bad. Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt mit dem Antrag auf Auszahlung der feſtgeſetzten Entſchädigung vorgelegt. Das Ergebnis eines bei Stiftungsrechner Herrn Jakob Herdt vorgenommenen Kaſſen⸗ ſturzes wird eröffnet, darnach iſt die Kaſſe des Genannten in Ordnung. Das Führen von ca. 80 Kubikmeter Kies vom ſogenannten Kieskopf auf dem Feldwege im Niederfeld ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. An Stelle des Herrn Wilhelm Söllner wird Herr Joſef Spannagel zum Beiſitzer für die Wahlmännerwahl beſtellt. Wegen der am Freitag, den 30. ſtattfin⸗ denden Landtagswahl wird Termin für die nächſte Gemeinderatsſitzung auf Dienstag, den 3. November d. Is. feſtgeſetzt. Mehrere Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 24. Okt. Das Millionen⸗ projekt des Plankendurchbruchs, das von einem Privatkonſortium in Erwartung auf ſtädtiſche Subvention betrieben wurde, iſt vom Stadtrat endgiltig abgelehnt worden. Heddesheim, 25. Okt. Eine gräßliche Mordtat wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag hier verübt. Der 20 Jahre alte Landwirtsſohn Johann Knapp tötete auf offenem Felde in der Nähe des Ortes ſeine Geliebte, die 21 Jahre alte Dienſtmagd Barbara Lang, indem er ihr den Hals durchſchnitt. Das Motiv der Tat wird darin geſucht, daß Knapp ſich Alimentationsverpflichtungen zu entziehen ſuchte; das Mädchen befand ſich im 7. Monat der Schwangerſchaft. Der Täter wurde ver⸗ haftet. Schwetzingen, 25. Okt. Wegen Maje⸗ ſtätsbeleidigung wurde der vielfach vorbeſtrafte 28 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Deſchner verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. Derſelbe hat ſich unflähtiger Aeußerungen über den Kaiſer zu Schulden kommen laſſen. Heidelberg, 26. Okt. Geſtern Abend geriet ein Bäcker in Handſchuhsheim, vor den Zug der Nebenbahn, welcher 6.17 hier abgeht, und wurde eine Strecke geſchleift, wodurch er bedeutende Hautabſchürfungen davon trug. Die Schuld trifft den Bäcker, welcher ſich in angetrunkenem Zuſtand befand, ſelbſt. Er achtete nicht auf das Signal und lief ſtatt auf die Seite direkt vor die Maſchine. 8 Freiburg 25. Okt. Ein italieniſcher Erdarbeiter wurde kürzlich nachts von drei Landsleuten überfallen und ſeines Geldes im Betrage von 100 Mk. ſowie ſeiner Uhr nebſt Kette beraubt. Einer der Täter wurde er⸗ mittelt und in Unterſuchungshaft genommen. Offenburg, 25. Okt. Wie noch erinner⸗ lich ſem dürfte, hat am 23. September der Akkordant Joſeph Schmidt in Rippoldau ſein 6 Jahre altes Stiefkind Helene Dieterle wegen einer angeblichen boshaften Handlung ſchwer gezüchtigt, u. a. demſelben eine Ohrfeige gege⸗ ben, daß es zu Boden fiel und einen Schädel⸗ bruch erlitt. Am anderen Morgen iſt das be⸗ dauernswerte Kind geſtorben. Wegen dieſer Straftat hatte ſich Schmidt geſtern vor dem hieſigen Schwurgericht zu verantworten. Er wurde wegen fahrläſſiger Tötung zu 8 Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt, wovon 4 Wochen Unterſuchungshaft abgehen. Konſtanz, 25. Okt. Der Poſtagent Eitenbenz in Möhringen iſt nach Unterſchlagung von 1228 Mk. Poſtkaſſengeldern flüchtig ge⸗ gangen. Auf ſeine Ergreifung iſt eine Beloh⸗ nung von 100 Mk. ausgeſetzt. i Ludwigshafen, 25. Okt. Ein jugend⸗ licher Taugenichts im Alter von 12 bis 13 Jahren treibt hier allabendlich ſein Unweſen. Er liebt es, auf heimlichen Spaziergängen Altersgenoſſen anzurempeln, Unterhaltungen anzuknüpfen und dann ſeine„Freunde“ heimlich mit dem Meſſer zu bearbeiten. Er trieb ſein Unweſen zu verſchiedenen Malen an Knaben, ohne daß Verletzungen wahrgenommen wurden. Es wurden ſtets nur die Kleider durchſchnitten, in einem Falle rutſchte das Meſſer glücklicher Weiſe an dem Hoſenträger ab; am geſtrigen Samstag Abend wurde auch der Sohn des Leichenkommiſſärs Jochum auf ſeinem Nach⸗ hauſeweg angerempelt und bis nur eine Unter⸗ redung zu Stande kommen konnte, hatte er einige Stiche erhalten, und die Kleider durch⸗ ſchnitten, und erſt als der Junge bei ſeinen Ein modernes Aſchenbrödel. Von M. Adelmi. 13)(Nachdruck verboten.) „Gottlob, nein!— Es betrifft keinen von uns, ſondern den ruſiſchen Herrn, welcher in der„Stadt Karlsruhe“ logierte; mit dem Sie ſo häufig zuſammenkamen.“ „Herrn Sokoff!“ rief ich geſpannt, faſt er⸗ ſchrocken. 8 „Ja, ich glaube, ſo hieß er.“ „Nun, was iſts mit ihm?“ „Er reiſte vorgeſtern nacht plötzlich ab, ohne daß jemand den Grund erfahren konnte. Anfänglich hatte er viel länger bleiben wollen und ſeine Zimmer bis zum 15. Oktober ge⸗ mietet.“ „Daß weiß ich“, unterbrach ich ihn unge⸗ duldig.„Weiter weiter!“ Geſtern mittag nun, unmittelbar nach der Table d'hote,“ fuhr Becker fort,„erhielt der Wirt ein Telegramm, worin Herr Sokoff, von Zürich aus, bei ihm anfragte, ob ſich nach ſeiner Abreiſe, in den von ihm verlaſſenen Zimmern ein Tauſendmarkſchein vorgefunden hätte. Er vermiſſe einen ſolchen und vermute, ihn dort liegen gelaſſen zu haben.“ „Der Schein hat ſich jedenfalls gefunden!“ rief ich, während ich fühlte, wie mir alles Blut zum Herzen ſtrömte und eine unbeſtimmte Bangigkeit mich ergriff. „Nein,“ erwiderte Becker.„Der Wirt ließ ſofort eine allgemeine Hausſuchung unter ſeinem Perſonal vornehmen, für welches er übrigens im voraus glaubte garantieren zu können, man fand nichts. „Vielleicht hat Herr Sokoff den Schein anderswo verloren;“ ſuchte ich mich ſelbſt zu beruhigen. Doch Becker ſetzte dem abermals ein„nein“ entgegen und erzählte weiter: „Ohne gerade einen Verdacht zu haben, nannte man auch Charlotte Mäders Namen, die ſchon am Morgen das Hotel verlaſſen und möglicher um den Schein wiſſen konnte. Der Wirt in Begleitung des Oberkellners, um für alle Fälle einen Zeugen zu haben, begab ſich zur Muter des Mädchens. Frau Mäder ver⸗ ſchwor ſich hoch und teuer, nichts von dem Gelde zu wiſſen. Die Tochter leugnete gleich⸗ falls, doch ihr Benehmen war derart, daß die Herren Argwohn ſchöpften und die Polizei her⸗ beiriefen. Man hielt auch hier Hausſuchung und unter den Sachen der Charlotte befand ſich nun wirklich ein Tauſendmarkſchein. Sie behauptete zwar denſelben von Herrn Sokoff geſchenkt erhalten zu haben; aber man glaubte ihr nicht und arretierte ſie.“ Meine ſchlimmſten Befürchtungen waren durch dieſen Bericht übertroffen. Arme Char⸗ lotte, wozu hat deine Liebe dich verführt! Mein erſtes Gefühl war unendliches Bedauern mit dem armen irregeleiteten Kinde. Ich dachte an ihr geſtriges gedrücktes Weſen und glaubte in dem eben Gehörten den Schlüſſel dazu gefun⸗ den zu haben. Dennoch regte ſich in mir ein Hoffnungsſtrahl.— Herr Sokoff hatte ja auch zu mir davon geſprochen, daß er für Charlotte gern etwas thun wolle. Konnte er ihr den Schein nicht am Ende doch geſchenkt haben. Und nun fiel mir auch die Nummer wieder ein, die ich mir geſtern eingeprägt. „Becker,“ ſagte ich, nach kurzem Ueberlegen, „ich möchte noch geſchwind einen Ausgang ma⸗ chen, bleiben Sie inzwiſchen auf dem Bureau, ich bin in einer Virtelſtunde zurück.“ Ich hän⸗ digte ihm die Schlüſſel ein und wandte mich zum Gehen. Doch ehe ich das Ende der Halle erreicht, blieb ich nochmals ſtehen, riß ein Blatt aus meinem Notizbuch und ſchrieb die Nummer darauf, die ich geſtern auf dem Schein be⸗ merkt. Dann rief ich Becker zurück und reichte ihm das zuſammengefaltete Blatt. „Heben Sie es gut auf,“ fügte ich hinzu, ſeiner Diskretion verſichert. Sie werden auf meinem Schreibtiſch Siegellack und mein Pet⸗ ſchaft finden, drücken Sie noch ein Siegel darauf und bewahren Sie es, bis ich es von Ihnen zurückfordere“ Er ſah mich verwundert an, führte aber meinen Befehl aus, während ich mich, wie geſtern in das Hotel begab. Eltern ankam, merkten dieſe, daß der Junge mit Blut beſudelt war. Es iſt nunmehr An⸗ zeige erſtattet worden, und wird man den „Freund“ hoffentlich baldigſt kennen lernen. Was ein Häkchen werden will, krümmt ſich bei Zeiten. ü Landau(Pfalz), 24. Okt. ung einer Feſthalle in der hieſigen Stadt wur⸗ den vor kurzem, von einem Geber, der unge⸗ nannt bleiben will— nach öffentlich erfolgten Andeutungen iſt es eine Dame— 400 000 Mk. geſpendet. Der Stadtrat, der dieſes Geſchenk angenommen hat, iſt nunmehr der Angelegen⸗ heit nähergetreten und hat, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, beſchloſſen, für die Bauentwürfe, ein Preisausſchreiben zu erlaſſen. Für die beſten Entwürfe, wobei nur deutſche Künſtler berück⸗ ſichtigt werden, wurden drei Preiſe 2500, 1500 und 1000 Mk. ausgeworfen. ö Mainz, 24. Okt. Geſtern Abend ging vor der Strafkammer ein Prozeß zu Ende, der das Gericht zwei Tage beſchäftigt hatte. Ein Mann, der über ein Vermögen von 300,000 M. verfügt, hatte 1% Jahre lang kleine Geldbe⸗ träge geſtohlen und unterſchlagen und zwar aus reiner Habgier. Angeklagt war der 56 Jahre alte Fabrikant und frühere Bäckermeiſter Wilhelm Fendt. Das Gericht erkannte auf 3 Monate Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe. Colmar, 23. Okt. Ein ganz bösartiger Bubenſtreich iſt hier an einem Neubau in der Baſelerſtraße verübt worden. Geſtern vormit⸗ tag brach dort ein Querbalken des Gerüſtes in dem Augenblick durch, als ein ſchwerer Stein⸗ block hinaufgewunden wurde. Vier Arbeiter ſtürzten vier Meter tief herab, drei zogen ſich dabei mehr oder weniger ſchwere Verletzungen zu. Wie die Unterſuchung ergab, war eine Gerü ſtftange in der vorhergehenden Nacht zweimal angeſägt worden, ſo daß ſie notwendig zuſammenbrechen mußte. Von dem Täter hat man bisher keine Spur. Hannover, 24. Okt. Der Zimmer⸗ meiſtertag, der von 200 Zimmermeiſter aus allen Teilen des Reiches beſucht iſt, beſchloß auf Antrag des Zimmermeiſters Schloebke⸗ Berlin die Gründung eines Zimmermeiſter⸗ bundes. Der Zweck desſelben ſoll die Hebung des Zimmergewerbes im Allgemeinen und die Vertretung der Arbeitgeberintereſſen im Beſon⸗ deren ſein. Berlin, 26. Okt. Die Polizei verhaftete einen Falſchmünzer namens Fröhlich und be⸗ ſchlagnahmte in ſeiner Werkſtätte Platten und andere Werkzeuge. Fröhlich beſchäftigte ſich mit der Anfertigung falſcher Fünfmarkſtücke, für die er von ſeinen Abnehmern 1,50 Mk. pro Stück erhielt. Die Verbreiter bereiſten die Provinz und 5 von ihnen wurden wegen Veraus⸗ gabung falſchen Geldes verhaftet. Wien, 24. Okt. Der wegen Betruges angeklagte Reichsgraf von Lerchenfeld wurde vom Schwurgericht zu 15 Monaten ſchweren Kerkers und Verluſt des Adels verurteilt. Wien, 26. Okt. Wie die„Sonn⸗ und Montags⸗Zeitung“ meldet, verurteilte das Zur Erbau⸗ Kriegsgericht den Oberſten von Grünzweig, den Hauptſchuldigen an dem Bieleker Todes⸗ marſch, zu zwei Jahren Gefängnis. Mit dieſer Strafe iſt Verluſt der Charge und Penſion verbunden. New⸗Nork, 25. Okt. Der Vater des von Banditen entführten jungen Millionärs Wardth hat von den Räubern einen Brief er- halten, in welchem ſie für die Freilaſſung des Sohnes 100,000 Dollars Löſegeld fordern. New⸗York, 25. Okt. Auf der New⸗ Yorker Untergrundbahn unweit des Forts George begruben viele tauſend Tons herab⸗ ſtürzendes Felsgeſtein vierzehn Arbeiter. Zehn ſind tot, vier ſchwer verletzt. Die Urſache dürften lt. Frkf. Ztg. Nachwirkungen eines falſch gelegten Sprengſchuſſes ſein. Vermiſchtes. — In Heidelberg wurde an einer ruſſi⸗ ſchen Studentin, welche oberhalb der Stifts⸗ mühle ſpazieren ging, von einem Maurer, der ſie plötzlich überfiel, ein Sittlichkeitsverbrechen verſucht. Auf Hilferufe eilten Kommilitoninnen der Angegriffenen herbei und verfolgten, mit Dolchen bewaffnet, den Attentäter, der Arbei⸗ tern in die Hände lief, die ihn feſtnahmen und der Polizei einlieferten. — In Heidelberg wurde Eleonore Wallot, Schweſter des Erbauers des Reichstagsgebäudes, in die Irrenklinik aufge⸗ nommen. In der Wohnung der unglücklichen Dame wurden große Summen Geldes, 24000 Zargeld und 58 000 Mark in Wertpapieren im Kohlenkoſten und unter altem Gerümpel ver⸗ ſteckt gefunden. — Wundarztneidiener Wehrle von Ueber⸗ lingen fing im See einen 13pfündigen Hecht an der Schwebeangel, der eine 1pfündige Forelle zur Hälfte im Rachen ſtecken und trotzdem noch in den Köder gebiſſen hatte. L„Gratistage“, ſind das neueſte im Berliner Geſchäftsleben. Die„Tgl. Roſch.“ verſichert ernſthaft, daß ein Geſchäftsmann in Berlin bekannt macht:„Bis 1. Dezember d. Js. gebe ich eine Gratistag. Alle Waren, welche an dieſem Tage bar in meinem Laden⸗ lokal gekauft werden, werden den Käufern ge⸗ ſchenkt, indem die für dieſe Waren bezahlten Beträge nach dem 1. Dezember in bar von meinen Kaſſen zurückbezahlt werden.“ Welcher Tag der„Gratistag“ war, wird erſt nach dem 1. Dezember bekannt gegeben. Inzwiſchen wird das Verſprechen gewiß viele Käufer anlocken und der Zweck iſt erreicht. — Ein allzu gewiegter Geſchäftsreiſender iſt von der Strafkammer in Sorau im Bezirk Frankfurt a. O. mit einer empfindlichen Strafe belegt worden. Er ließ ſeinen Kunden ſtets das Zehnfache der beſtellten Waren liefern, indem er die Beſtellzettel„verbeſſerte“. Be⸗ ſchwerte ſich jemand, ſo drohte der famoſe Herr mit Klage. Endlich aber wurde der Spieß umgedreht und das Gericht erkannte wegen Erpreſſung und Betrugs auf neun Monate Fräulein Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt; auch wurde die ſofortige Verhaftung ausgeſprochen. — Vor Gericht. Präſident:„Ich glaube, Sie wiederzuerkennen, Angeklagter! Sie waren ſchon öfters hier?“— Angeklagter: „Ah, freili war i ſchon öfters da! Ich hab' Ihnen a glei' kennt, kaiſerlicher Herr Rat!. A biſſel dicker ſan's worden! Wie geht's denn der Gnädigen?“ * Seckenheim, 27. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 108 Stück befahren und wurden 80 Stück zum Preiſe von 10— 14 Mk. pro Paar abgeſetzt. 5 Literariſche Notiz. Gemüt und Charakter zu bilden, durch Hebung hauswirtſchaftlicher Kenntniſſe zu großer Tüchtigkeit anzuregen, ſind die bedeutenden Vor⸗ teile, welche das beliebte Frauenblatt„Häus⸗ licher Ratgeber“ in jeder Nummer bietet. Aus dem reichen Inhalt der ſoeben erſchienenen Nummer 42 ſei hier nur folgendes genannt: „Einſame Stunden“, Artikel von E. W., „Eine brennende Tagesfrage“ und„Vom Zu⸗ hören“, ſehr beherzigenswerte Artikel von Marie Polchau. Im weiteren wird die Frage:„Wie ſollen unſere Kinder Muſik treiben?“ von Eliſabeth Pego in recht intereſſanter und aus⸗ führlicher Weiſe beantwortet und ſchließlich auf „Einen neuen Steriliſierungsapparat“ aufmerk⸗ ſam gemacht. Im Feuilleton finden wir neben ſpannenden Fortſetzungen der beiden Romane „Auf Schloß Erlenhagen“ von Eliſabeth Bondy und ein verhängnisvoller Schwur“ von E. von der Haidenau die amüſante Humoreske„Der Kontorfrack“ von A. Steiner-Bergthal. Hübſche Handarbeiten verſchiedener Techniken.— Zahl⸗ reiche Rezepte zur Bereitung ſchmackhafter und billiger Speiſen.— Nützliche Winke zur Auf⸗ bewahrung von Vorräten aller Art, ſowie zur Inſtandhalung von Garderobe und Hausrat. — Genaue Auskunft auf viele die Frauen in⸗ tereſſierende Fragen. Abonnementspreis viertel⸗ jährlich 1,40 Mark, Probenummer gratis und franko vom Verlage Robert Schneeweiß, Berlin W. 30, Eiſenacherſtraße 5. Schöne Wohnung 2 Zimmer und Küche im zweiten Stock zu vermieten. Triedrichſtraße Ar. 101. Bekanntmachung. Am Freitag, den 30. Okto- ber 1903, Vorm. 10 Uhr, werden auf dem Friedhof hier mehrere Akazienbäume — zu Nutzholz geeignet— ſowie einige Haufen Reiſig öffentlich verſteigert. Seckenheim, 28. Oktober 1903. Bürgermeisteramt Volz. Ich ließ zunächſt den Wirt rufen, welcher bereitwillig alle meine Fragen beantwortete, und mir in Betreff Charlottens das nämliche erzählte, wie ich es ſoeben vom Becker ver⸗ nommen. „Könnte man dem Mädchen nicht dennoch Unrecht gethan haben?“ fragte ich, als jener geendet.„Ich weiß, daß Herr Sokoff ihr ſehr väterlich geſinnt war. Er ſprach ſich offen gegen mich darüber aus, daß es ihm auf ein paar hundert Mark nicht ankäme, wenn es zum Wohle Charlottens gereiche.“ „Ich kann darüber nicht urteilen,“ er⸗ widerte jener achſelzuckend,„und halte mich einſtweilen an die Tatſache.“ 5 W war in Herrn Sokoffs Telegramm die Nummer des fehlenden Scheines angegeben?“ forſchte ich. „Allerdings,“ lautete die Antwort. „Würden Sie mir geſtatten, von dem Wortlaut Einſicht zu nehmen?“ Ich bedauere. Geſtern abend noch habe ich die mit dem Ruſſen gewechſelten Depeſchen an das Amtsgericht Müllheim abliefern müſſen. Die Nummer habe ich notiert. Wenn es Sie Rintereſſiert, will ich Ihnen dieſelbe nennen.“ „Ich bitte darum,“ entgegnete ich, während er ſein Notizbuch aus der Taſche zog und darin blätterte. Einige qualvolle Sekunden vergingen, bis er das Geſuchte gefunden. Endlich reichte er ir das kleine Buch und deutete auf eine Zahl Er i„die ich geſtern bemerkt amit für mich ſo gut einzuſtellen. wie erwieſen. Ich fühlte mich erbleichen. Der Fall des Mädchens ſchmerzte mich in tiefſter Seele. Dennoch konnte ich ſie nicht all zu hart verurteilen. Die traurigen häuslichen Verhält⸗ niſſe mochten wohl eine große Schuld an ihrem Vergehen tragen. Denſelben zu entrinnen, ſo⸗ wie ihre innige Liebe zu dem Joſeph hatten ſie zu dem unſeligen Schritt getrieben. Hätte ich doch noch eindringlicher zu ihr geſprochen und ſie zur Annahme von Herrn Sokoffs Offerte überredet! Ich machte mir bittere Vorwürfe. Ich hatte es ſo gut mit ihr ge⸗ meint, und doch hatte ich jetzt eine Empfindung, als treffe mich mit ein Teil ihrer Schuld. Schmerzlich enttäuſcht kehrte ich auf mein Bureau zurück, wo ich mir von Becker das ihm anvertraute Papier wiedergeben ließ und es vernichtete. Ich wollte nicht gegen Charlotte Zeugnis ablegen. Nur im Fall die Nummern verſchieden geweſen wären, hätte ihr dieſes kleine Blatt von Nutzen ſein können. Es war mir an dieſem und den nächſten Tagen nicht möglich, auf längere Zeit abzu⸗ kommen, aber ſobald ich einige freie Stunden zu meiner Verfügung fand, nahm ich einen Wagen und fuhr nach Müllheim. Ich ſprach vorerſt bei dem Amtsrichter vor, der mich ſehr freundlich empfing und Charlottens Angelegen⸗ heit ausführlich mit mir beſprach. Herr Sokoff, dem man von dem Vorfall Mitteilung gemacht, hatte großmütig auf den Schein verzichtet und gebeten, jedes Strafverfahren gegen Charlotte iche war einmal zur Aber di Anzeige gebracht und nun mußte der Gerechtig⸗ keit Lauf gelaſſen werden. „Wenn ſie nur nicht ſo hartnäckig leugnen wollte,“ ſagte der Oberamtsrichter.„Sie ſcha⸗ det ſich damit ungemein. Man hätte bei einem ſofortigen offenen Geſtändnis weit milder mit ihr verfahren können. Nun kommt die Ver⸗ handlung vor das Schwurgericht in Freiburg. Sie wurde bereits diefen Morgen dorthin ab⸗ geführt.“ Ich erſchrack heftig. Arme Charlotte, welches Geſchick wartet noch dein!— Ich verabſchiedete mich, beſtieg meinen unten harrenden Wagen und fuhr nach Baden⸗ weiler zurück. Gar gern hätte ich Charlotte ſelbſt ge⸗ ſprochen, doch es war mir unmöglich, jetzt ab⸗ zukommen. Ihr zu ſchreiben hielt ich für zu riskiert, da der Brief jedenfalls erbrochen durch verſchiedene Hände gehen mußte, ehe er in die ihrige gelangte. 5 Die Saiſon neigte ſich ihrem Ende zu. Mein Sommerdienſt war erledigt und ich hatte nun ſiebey volle Monate zu eigener Dispoſition. Unerwartete Nachricht über ſchwere Erkrankung eines teuren Verwandten rief mich ſchon am erſten freien Tage nach der Schweiz. Mein dortiger Aufenthalt zog ſich in die Länge. F ortſetzung folgt.) 5 2 Freitag, den 30. Oktober d. Is., feſtgeſetzt. Indem wir die Wahldiſtrikte, die Zal der in den einzel Einladung. Die Landtagswahlen 1903 betr. Der Termin zur Vornahme der Wahlmännerwahlen für die Wahlen zur 2. Kammer der Ständeverſammlung iſt auf von mittags 12 bis abends 8 Uhr nen Diſtrikten zu wählenden Wahlmänner, die Wahllokale ſowie die Namen der Herren, aus denen ſich die Wahlkammiſſianen zuſammenſetzen, zur öffentlichen Kenntnis bringen, laden wir die Wahlberechtigten ein, zalreich bei der Wahl und in der oben bezeichneten Friſt zu erſ werden können. chei nen, da nach Umfluß des Termins keine Stimmzettel mehr angenommen . 2 A 5 1285 Bezeichnung Wahllokale Wahlkommiſſionen . 8 8 8 88 a l Distrikt I.(Seckenheim) 2 4 Felekrcch fre 3 off 155 ö der 7 Bürgerfaal(Rathaus)] Gemeinderat und Fabrikant Seitz, Vorſitzender.. riedrichſtraße, die Bahnhofſtraße, Schloß⸗ und 5: f— Gartenſtraße, die Hildaſtraße vom Anfang bis„. VV d. Vorſitzenden. Schwanen, die Ried⸗ und Kapellenſtraße und Gemeinderat Phil. Karl. 85 die Friedrichſtraße von der Hildaſtraße ab Landwirt Math. Volz, Joh. Joſ. S. 0 Urkunds⸗ Schneidermeiſter Joh. Ad. Heierling.“] Perſonen. Sekretär Schmitt, Protokollführer. Distrikt II. f 2. Die Hauptſtraße von der Friedrichſtraße ab bis 7 Bürgermeiſterzimmer J Bürgermeiſter Volz, Vorſitzender. gegenüber der Neckauer⸗ und Herdtſtraße, die;(Nr. 6) I Gemeinderat Zahn, Stellvertreter des Vorſitzenden. Friedrichſtraße bis zur Hildaſtraße, die Hilda⸗ Gemeinderat Heidenreich. 6 ſtraße von der Friedrichſtraße ab bis Schluß, die Schmiedmeiſter Joſef Spannägel, U 1 9 Acker⸗, Luiſenſtraße, der Heumarkt und die Lauer⸗ Privatier Auguſt Hörner, rkundsperſonen ſtraße. Holzhändler Gg. Leonh. Bühler, Protokollführer. Distrikt III. i 3. Die Hauptſtraße von der Neckarauer⸗ und Herdt⸗ 7 Ratſchreiberzimmer[Gemeinderat A. V. Schmich, Vorſitzender. ſtraße ab bis Ende, die Neckarauer⸗, Neckar-,(Nr. 7) Gemeinderat Aug. Eder, Stellvertreter. Wörth⸗, Gund⸗, Schnabel⸗, Herdt⸗, Adler⸗, Ziegel⸗, Gemeinderat Phil. Volz. Damm⸗ und Roſenſtraße, ſowie ſämtliche Bahn⸗ Wirt Stefan Arnold, Urkunds wartshäuſer, die Steinzeugwarenfabrik und die Landwirt Gg. Karl, rkundsperſonen Fabrikanlagen an der Feudenheimer Fähre Ratſchreiber Ritter, Protokollführer. Distrikt IV.(Rheinau) 4. Die Mannheimer⸗ und Stengelhofſtraße, die 85 Stabhalterzimmer Stabhalter Wöllner, Vorſitzender. Altrippergaſſe, die Friedrichſtraße bis mit Nr. 9,(Gemeindehaus) Werkmeiſter J. Schröder, Stellvertreter. die d 8 15 fig ois ae bis mit Scuhmaer 2 e Direktor. 3 Nr. 54, die Wilhelmſtraße bis mit Nr. 24 und chuhmachermeiſter Lorenz Blaß 8 f die Luiſenſtraße. Wirt Gg. Friedr. Seitz Urtundsperſonen— Ratſchreiber Ries, Protokollführer. Distrikt V. 0 5. Die Schwetzingerſtraße von Nr. 56 ab bis Ende, 5 Ratſchreiberzimmer Kan e Zöbeley, Vorſitzender. die Friedrichſtraße von Nr. 10 ab bis Ende,(Gemeindehaus) aufmann Mich. Eder, Stellvertreter.. das Rheinauhafen⸗ und Induſtriegebiet, die Gemeinderat Jak. Roßrucker.. Mittel⸗, Rhein⸗ und Poſtſtraße, den Heuweg, Landwirt Math. Marzenell Urkunds 5 die Degenfelderſtraße, die Wilhelmſtraße von Schmiedemeiſter Alois Breunig rkundsperſonen Nr. 25 ab und das Waſſerwerk. a Kaufmann Joſ. Scherer, Protokollführer. Zugleich machen wir auf nachſtehende Beſtimmungen der Wahlordnung aufmerkſam: I. Zur Teilnahme an der Wahl ſind nur Diejenigen berechtigt, welche in die Liſte der Wahlberechtigten aufgenommen ſind. 2. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein. Sie ſind außerhalb des Wahllokals mit den Namen der Wahlmänner, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. 3. Der Stimmzettel iſt in einem amtlich geſtempelten, mit keinem Kennzeichen verſehenen Umſchlag abzugeben. 4. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den Tiſch, an welchem ſich die Wahlkommiſſion befindet, nennt ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begiebt ſich ſodann in den der Beobachtung unzugänglichen, mit dem Wahllokale in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Umſchlag ſteckt; den ſo verdeckten Umſchlag übergiebt er hierauf dem Wahlvorſtande. 5. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abg Stimmzettel ſolcher Wähler, welche den oben erwähnten Raum noch nicht betreten haben. 6. Nach Ablauf der Wahlzeit kann kein Wähler mehr zur Abſtimmung zugelaſſen Seckenheim, den 16. Oktober 1903. a Geme Volz. eſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, werden zurückgewieſen; ebenſo die werden. inderat Ratſchreiber Ritter. Aufforderung. Die Aufrechterhaltung der Ordnung und 8 Reinlichkeit auf dem Friedhofe betr. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß Grabhügel in den Anpflanzungen nicht mehr in ordentlichem Zuſtand ſich befinden. Wir fordern die Angehörigen hierdurch auf die Grabhügel, Denk⸗ male, Einfaſſungen und Anflanzungen ſoweit ſolche in Unordnung oder Verfall geraten ſind, bald möglichſt in einem geordneten Zuſtand zu verſetzen. Erläuternd dürfen, vielme müſſen. Seckenheim, 23. Oktober 1903. Gemeinderat d Volz. bemerken wir, daß Schlingpflanzen u. ſ. w. nicht über den Rand des Grabes hinausſtehen und auf den Zwiſchenräumen wuchern hr dieſe Zwiſchenräume von jeder Anpflanzung frei bleiben ˖ als Generalbevollmächtigten des Karl Fiedler, Kaufmann in Frankkfu werden am Mittwoch, den 4. November l. J., Vormittags 9g Uhr auf dem Rathauſe in Neekarau die folgenden Grundſtücke der Gemarkung Neekarau öffentlich verſteigert:. 1. Lagerbuch⸗Nummer 14912, 15 à 54 qm Ackerland, Gewann Kloppenheimerfeld, Rindzunge um 1 Mk. pro qm. 2. Lagerbuch⸗Nummer 15555, 12 a 89 qm Ackerland, Gewann Hermsheimer Bösfeld, Schlittengewann, um 1 Mk. 20 Pfg. pro qm. a 3. Lagerbuch⸗Nummer 15741, 12 a 43 qm Ackerland, im Hermsheimer Bösfeld, 1. Hermsheimer Gewann, um 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. 4. Lagerbuch⸗Nummer 15742, 11 à 20 qm Ackerland, daſelbſt, um 1 Mk. 50 Pfg. pro qm. Der Zuschlag wird erteſlt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. g 5 8 4 Flundstücls-Versteigerung. Die Bedingungen können auf der Kanzlei des unterzeichneten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, 20. Oktober 1903. Gr. Not * iat VI 5 Mannheim Juliu 8 Cohn F 27 8 Ich empfehle: Elegante Kinder- und Mädchenhüte Chic garnirte Damenhüte Stets 500—600 garnirte Hüte am Lager. großer Auswahl zu außergewöhnlich billigen Preiſen! Modiſtinnen erhalten en gros⸗Preiſe! Großes Lager in Brautkränzen, Handschuhen, ete. . Modellhut⸗Ausſtellung— von Mk. 0.95— 6.00 von Mk. 2.00— 12.00 8 Echte Modelle und nach Modellen gearbeirete Hüte mit Pariſer Zuthaten von Mk. 12.00— 35.00 25 Sämmtliche Zuthaten wie Formen, Fammt, ändern, Flügel, Federn etc. in 5 Brautschleiern. CCCCCCCCCCCCTCTCBCüwLCCVCVCVCVCTVTPVTVT(T(TdT(TbTCT(TCT(TCT(T(T(TéTéT(TbTbTbTbuu VJVVVCVCTCVVCCCVCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTdTCV(TCT(TCTTbTTT Eine N Wahnung Zimmer mit Küche und Zubehör iſt zu vermieten. Sehlossstrasse 37. Zwei Junker& Ruh⸗ Oefen Nr. 2 und 4 für größere Zimmer billig zu verkaufen bei E. Merber, geckenheim. i Ein ſchön möblirtes Zimmer direkt am Neckar(mit Kaffee) zu vermieten bei E. Werber, Seckenheim. Mannheim 5 F 2, 8 Korsetten, 1 E Für die Herbſt⸗Saiſon zu fabelhaft billigen Preiſen. Kleiderstoff-Reste b letzte Neuheiten. Uelour-Reste Posten für Kluſen u. Kleider. Meter 25 Pfg. hemden, Ciſchdecken Neu eingetroffen: Strauf⸗Federn, Sammk⸗ und Seide⸗Händer. Niemand verſäume, unſer Geſchäſt zu beſuchen. Große Partie⸗Poſten Partie⸗Poſten: Hgettüther, Steppdetzen, Ciſchtücher, Servietten, Damaſt⸗Reſte, weiße Damaſt⸗ 5 zu außerordentlich billigen Preiſen. 5 Damen und Kinderbhüte Günſtige Gelegenheit für Modiſtinnen. Manufaktur-—, Reste- und Partie waaren- Geschäft Louis Stein Söhne, Mannheim U 1, 1, gegenüber dem Lernhardushof. Zahn-Atelier 1 C. Bossert . Mannheim. 1, 2 Breiteſtraße U 1, 2 Schmerzloſes Zahnziehen. Künſtl. Zahnerſatz ohne Platte. D.-R.-P. Nr. 98522. Boukskin-Reste 14 2 nur hachfeine Stoffe, Meter Mk. 5.— E abe Helen ee u Allerheiligen empfiehlt Alle Arten Kränze, Bouquets, Kiſſen. Kreuze und ſonſtigen Grabſchmuck ſowie bunte u. weiße Chryſantheum. Gärtnerei Schröder, Seckenheim. Zwangs-Oersteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Seckenheim belegene, im Grundbuche von Feckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Direk- tors Joſef Anton öhm in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtück am Mittwoch, den 23. Dezember 1903, Vormittags 10˙%½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathanſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. September 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Ordnungs⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V. I 11, Lagerbuch⸗Nummer 5356, Flächeninhalt 63 à 44 qm Induſtrieplatz im Gewann Münchwälder, einerſeits Lagerbuch⸗ Nummer 5337, anderſeits Lagerbuch⸗Nummer 5286 Schwetzingerſtraße Schätzung 63 000 Mk. Mannheim, den 22. Oktober 1903. Großh. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Ich habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelaſſen. Mein Kurcau befindet ſich C 3, 3. Dr. Bertold Blum, Nechtsanwalt. Telefon 2852. Fäuard iertlein, Sechonhem. Für die kommende Winter⸗Saiſon empfehle billigſt: N Hemdenſtoffe, ſowie fertige Herren-, Frauea⸗ und Kinderhemden, Unterhoſen, Unterjacken, wollene Strümpfe und Socken, Handſchuhe, Selbendſchuhe, Wollene Caputzen und Hauben, Winterkappen dec. =. G 8— 2. 7 2 5 2 2 2 5* „ 2 2 2 E r n S GS Sn 8 2 3 2 2 8* 2 „ S e S„„ 2 g 8— 8 8 8 f 8 D S