Anzeigeblatt für seckenheim ung Moesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Jruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: 8 lſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 91. Mittwoch, den 15. November 1903. 3. Jahrgang Aus Nah und Fern. Seckenheim. Die alkoholiſierteſte Nation der Welt iſt Frankreich. Es konſumiert im Jahr 18,21 Liter reinen Alkohol auf den Kopf; unmittelbar darauf kommt die Schweiz mit 13,5 Liter, alle anderen Länder folgen erſt mit wachſender Abnahme nach Norden, was auf geringeren Weinkonſum hindeuter. Immer⸗ hin ſpielen auch in Frankreich, wie in Belgien und England neben dem Wein die Schnäpſe und der Abſynth eine unheilvolle Rolle, deren Konſum einzudämmen von der Regierung gar nichts geſchieht, weil neben den Weinproduzen⸗ ten die Schnapsbrenner und Abſynthfabrikanten die einflußreichſten Wähler ſind, mit denen es keine Regierung verderben will. Sie läßt man unbeſteuert, während Fleiſch und Brot verſteu⸗ ert werden müſſen. Frankreich iſt das Land des teuren Brotes und Fleiſches, aber des billi⸗ gen Weines und der größten Verbreitung der Schwindſucht. Seit 1849 hat der Fleiſchkonſum um 90 Proz., der Weinkonfum um 90 und der des Alkohols um 260 Proz. zugenommen. Heute wird in Frankreich für den Kopf im Jahr die unglaubliche Menge von 18,21 Litern reinen Alkohols verzehrt, in England, das früher als eines der alkoholiſierteſten Länder galt, nur noch 8,91 Liter. Dabei hat in Eng⸗ land die Entwickelung der Leibesübungen zu einer Verminderung der Alkoholverbrauchs bei⸗ getragen; denn die Engländer, die für phyſiſche Kraft und Geſundheit viel übrig haben, ſahen dabei die Wirkungen der Enthaltſamkeit. In Frankreich dagegen hat dieſe Entwickelung um⸗ gekehrt zu einer Vermehrung des Alkoholver⸗ brauchs geführt. Außerdem geben die Indu⸗ ſtriellen ihren Arbeitern, die Offiziere ihren Soldaten das böſe Beiſpiel durch die unbedingte Hingabe an die„Aperitifs“(Appetitſchnäpschen). Bezeichnend für die Wirkungen des übermäßigen Alkoholgenuſſes iſt die Aeußerung eines Groß⸗ induſtriellen in Rouen zu Dr. Brunon, daß unter 400 Arbeitern mit Mühe ein paar junge Leute ſich finden, die fähig ſind, Maſchinen⸗ monteure zu werden. Die meiſten ſeien zur kleinſten Initiative unfähig; die kleinſte Ver⸗ antwortung drücke ſie; ſie wollen lieber einen Karren ſchieben als ein Handwerk ausüben. Jugenheim, 15. Nov. Infolge Unacht⸗ ſamkeit ereignete ſich hier ein ſchweres Unglück. Ein älterer Mann ſtellte eine mit Waſſer ge⸗ füllte Bettflaſche auf den Herd, welche er feſt verſchloß. Seine Tochter, welche ermüdet vom Felde kam, ſetzte ſich, um ſich zu erwärmen neben den Ofen, als mit einem furchtbaren Knall die Bettflaſche auseinanderflog, wobei die Tochter am ganzen Rücken ſtark verbrüht wurde. München, 14. Nov. Die Augsburger Blätter weiſen einen Senſationsartikel- der „Berl. Volksztg.“„Augsburg und Sieilien“, wonach am Allerſeelentage das Grab des Räubers Kneißl mit Hunderten von Blumen⸗ kränzen geſchmückt geweſen ſei, auch ſolchen von abergläubiſchen feinen Damen, als bodenloſe Aufſchneiderei zurück. Kneißls Grab war von Verwandten unauffällig geſchmückt. Darmſtadt, 16. Nov. Die Zarin hat dem heſſiſchen Verein vom Roten Kreuz 1000 Mark und der Zar, der 5000 Mark dem Bürger⸗ meiſter von Darmſtadt für die Armen gab, hat noch 5000 Mark dem Staatsminiſter Rothe zu wohltätigen Zwecken übergeben. Darmſtadt, 16. Nov. Prinzeſſin Eli⸗ ſabeth, Tochter des Großherzogs von Heſſen, iſt heute früh in Skierniewice geſtorben. Darmſtadt, 16. Nov. Zum Tote der Prinzeſſin Eliſabeth wird gemeldet, das heute vormittag 10 Uhr das Hofmarſchallamt die Nachricht erhielt, daß die Prinzeſſin ſchwer erkrankt ſei, einige Minuten ſpäter traf ſchon Totesnachricht ein. Die Prinzeſſin iſt am 11. März 1895 geboren; bei ihrer Abreiſe mit dem Großherzog und dem Zarenpaar nach Rußland ſah ſie friſch und geſund aus. Der Großher⸗ zog wird morgen abend wieder hier eintreffen. Die Vorſtellungen im Hoftheater ſind abgeſagt. Nähere Nachrichten fehlen noch. Brüſſel, 15. Nov. Die Königin von England hat Beſchwerde darüber erhoben, daß bei ihrer letzten Reiſe durch Belgien an der Grenze eine zollamtliche Durchſicht ihres Ge⸗ päckes vorgenommen und ihr dadurch ein längerer Aufenthalt verurſacht worden ſei. Die Regierung hat eine Unterſuchung ange⸗ ordnet. Die Zollbeamten ſollen über die Per⸗ ſönlichkeit der Reiſenden iy Unkenntnis ge⸗ weſen ſein. Nach internationalem Brauche iſt nämlich das Gepäck ſouveräner Fürſten und Geſandter zollfrei. Pretoria, 11. Nov. Vier Eingeborene wurden wegen Ermordung eines Burenfarmers im Februar 1900 zum Tote verurteilt. Sie verteidigten ſich damit, daß ſie auf Befehl ihres Häuptlings, der wiederum von den britiſchen Militärbehörden angewieſen ſei, alle einzelnen Buren fortzunehmen, gehandelt und den Bur getötet hätten, weil er ſich wiederſetzte Das Gericht war der Anſicht, die an den Häuptling ergangene Weiſung habe nur für ſein Gebiet gegolten. Die Angeklagten hätten die er⸗ haltenen Befehle überſchritten. Vermiſchtes. — Die Zahl der vertaxten Hunde in Baden. Im Monot Juni d. J. gelangten im Großherzogtum zufolge des Geſetzes vom 4. Mai 1896, betreffend die Handstaxe, 55 886 Hunde zur Anmeldung, von denen 15 taxfrei waren. Außerdem wurden in der Zeit vom 16. Juni 1902 bis 31. Mai 1903 8880 Hunde angemeldet, von denen 4 taxfrei waren. Hier⸗ nach beträgt die Geſamtzahl der 1903 zur An⸗ meldung gekommenen Hunde 64716 gegen 62 387 im Vorjahre, woraus ſich für das lau⸗ fende Jahr eine Zunahme von 2329 Hunden, das iſt um 3,7 Proz. ergibt, während die Zu⸗ nahme im Jahre 1902 2672— 4,6 Proz., im Jahre 1901 2886= 4,8 Proz., im Jahre 1900 3967 D 7,5 Proz. betragen hatte. In den Gemeinden unter 4000 Einwohnern, in denen eine Taxe von 8 Mk. zu erlegen iſt, wurden im laufenden Jahre 46248 Hunde vertaxt gegen 45 293 im Vorjahre, ſomit mehr 955 O 2,1 Prozent(gegen 3,2 Proz. im Vor⸗ jahre), in den Gemeinden über 4000 Einwoh⸗ nern, in denen eine Taxe von 16 Mk. zu ent⸗ richten iſt, 18 468 gegen 17,084 im Vorjahre, ſomit mehr 1384, das iſt eine Zunahme von 8,2 Proz. feſtgeſtellt worden. Das Verhältnis der Zahl der männlichen Hunde zu der der weiblichen Hunde(50 344: 14372) hat ſich auch in dieſem Jahr nicht weſentlich geändert, es entfällt nach wie vor auf 3—4 Hunde 1 Hündin. Die Geſamteinnahme aus der Hunds⸗ taxe betrug 665 184 Mk. gegen 635688 Mk. im Vorjahre. Ihr Vormund. Orginal⸗Roman von Ellen Svala. 2)(Nachdruck verboten.) „O nein,“ erwiderte Feleia,„ganz und gar nicht, er iſt ein ſo ſchönes Tier. Dann ſtockte die Konverſation. Felicia lehnte ſich in ihre Ecke und ſchaute zum Fenſter hinaus, während der junge Mann diefe Ge⸗ legenheit benutzte, um ihr Geſicht heimlich und gründlich zu ſtudieren und dann, als ſie eine Bewegung machte, heuchleriſch an ihr vorüber, ebenfalls nach den grünen blumigen Wieſen und gelben Saatfeldern ſag. Zum zweitenmale war es Lips, der neuen Geſprächsſtoff lieferte. Er hatte ſich zu Fe⸗ lieias Füßen ausgeſtreckt und begann ihre herunterhängende Hand zu lecken, was den jungen Forſtmann veranlaßte, ihn am Halsband nach ſeiner Seite zu zerren und ihn zum Nieder⸗ legen zu zwingen. „Sie haben es ihm angethan,“ ſagte er lächelnd,„und das will viel heißen, denn Lips iſt ein ſtolzer Burſche und geht nur zu wenigen; es iſt das erſtemal, das ich ihn mit fliegenden Fahnen kapitulieren ſah.“ Felicia lachte, und ſo war der Bann ge⸗ brochen. beiden jungen Menſchenkinder gegenüber und 1 des jungen Forſtmannes offenes, ſchönes Antlitz Zufriedenheit und liebenswürdigſten Intereſſes. „Iſt das Romsdorf?“ fragte Felicia, als der Zug in eine kleine Waldſtation einlief. „Romsdorf? Nein— es liegt drei Stationen weiter.— Gnädiges Fräulein gehen nach Romsdorf?“ „Ja,“ ſagte Felicia und die Wahrnehmung, bald unter ganz wildfremden Menſchen zu ſein, bereitete ihr trotz aller Freude über die Ver⸗ änderung, die ſich in ihrem Leben vollzogen, doch ein wenig Herzweh. „Iſt es ſchöͤn in Romsdorf?“ „Romsdorf ſelbſt iſt nur ein Neſt von 3000 Einwohnern, ſehr langweilig und uninte⸗ reſſant, aber die Umgegend hat wundervolle Punkte nnd prachtvolle, altkangeſtammte Herren⸗ ſitz. Aber gnädiges Fräulein ſind gewiß be⸗ kannt mit dieſen Tatſachen!“ 8 Das war ſehr überzeugt geſagt, aber nicht ſo gemeint; der Schlaue hätte gar zu gerne herausbekommen, wohin und zu wem ſeine Reiſebegleiterin gehe und direkt fragen wollte er nicht. Felicia ging denn auch in die ge⸗ ſtellte Falle und ſagte arglos: „Nein, ich komme zum erſtenmale in dieſe Gegend, hoffe aber, ſo ſchnell nicht wieder fort zu gehen.“ Das war nun keine befriedigende Antwort Fröhlich plaudernd ſaßen ſich die und der junge Mann beſann ſich auf neue diplomatiſche Wendungen, und da pfiff der Zug ſchon wieder und des Schaffers Stimme zeigte mehr und mehr den Ausdruck innerſter „Romsdorf.“ Beide ſahen hinaus, Felicia mit geſpanntem Intereſſe ob ihr Vormund da ſei, ſie zu empfangen, ihr Nachbar mit ſchlecht verhehlter Enttäuſchung über die ſchnelle Trennung. „Sie da!“ ſagte er dann plötzlich,„da iſt ja der alte Herr von Rehnen auf dem Bahn⸗ ſteig, er ſcheint jemand zu ſuchen—“ „Mich!“ rief Felicia erregt, er iſt mein Vormund.“ „Ihr Vormund?“ tönte es hinter ihr in unverhohlenem erſtauntem Entzücken.„Das iſt ja wunderſchön! Aber er darf nicht lange im Unklaren gelaſſen werden, daß Sie hier ſind, ich will ihn gleich von Ihrer Ankunft be⸗ nachrichtigen.“ Damit ſprang er hinaus und lief dem alten Herrn nach, der vergnügt und ſich die Hände reibend die lange Reihe der Wegen entlang troddelte und mit ſpähenden Augen in alle Coupe's ſah. Er hattte ihn bald erreicht, drehte ihn mit ein paar lachenden Worten an der Schulter herum und brachte ihn dahin zurück, wo Felicia ſtand und ſehr erwartungs⸗ voll ausſah. Und als er nun dicht bei ihr war, als ſie in ein mildes, freundliches Geſicht und in jugendlich lebhafte Augen blickte, als ihre Hände erfaßt wurden und der alte Mann gütig ſagte:„Mein liebes, liebes Kind! Wie freue ich mich, Sie zu ſehen!“ da mußte rief: * 777... ß e e ee e in die Augen treten. — In Rockenau(Eberbach) ſtarb vor einigen Tagen der Fleiſchbeſchauer. Wie ver⸗ lautet, ſoll derſelbe an den Folgen des Genuſſes von krankem Rindfleiſch geſtorben ſein. Anſtatt das Tier zu verlochen, ſoll er von dem Fleiſch genoſſen, einen Teil davon eingeſalzen und auch an andere Perſonen davon abgegeben haben. Es ſollen noch andere Perſonen erkrankt und eine Familie nur dadurch davor bewahrt wor⸗ den ſein, daß der Hausvater, als er hörte, woher das Fleiſch ſtammte, das Fleiſch ſamt dem Topf auf den Miſt warf. Hunde und Katzen, welche es fraßen, ſind verendet. — In einem Augsburger Hotel wurde diefer Tage eine verdächtige Frauensperſon verhaftet. Hierbei ſtellte es ſich heraus, das die verhaftete Perſon ein ca. 26 Jahre alter, ziemlich ſchlanker Mann war. Bei dem Ver⸗ hafteten wurde ein größerer Geldbetrag ge⸗ funden. Die bahnlagernd aufbewahrten, ziem⸗ lich umfangreichen Reiſekoffer wurden beſchlag⸗ nahmt. — Dreihundertmal hat den Atlandiſchen Ozean durchfahren Kapitän Kopff von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. — Im Poſtamt Lend⸗Gaſtein gab der wegen Unregelmäßigkeiten vom Amte ſuspendierte Hilfsbeamte Kern auf den Poſtvorſtand Mitter⸗ hammer, ſowie auf den Beamten Guttmann mehrere Revolverſchüſſe ab und ſchoß ſich dann ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Mitterhammer iſt am Kopfe verwundet, der Täter iſt ſchwer verletzt. — Von einem Sonderzug mit 5 Millionen Mark leſen wir in der„Poſt“: Der Argon⸗ dampſer„Kondor“ traf dieſer Tage mit 80 Kiſten engliſchen Goldes, teils geprägt, teils in Stangen, je Kiſte hunderttauſend Schilling enthaltend, von England in Geeſtemünde un⸗ weit Bremen ein. Die Goldbarren ſollen nach Rußland, das gemünzte Gold dagegen über Trieſt nach Alexander(Aegyten) weitergeſchafft werden. Ein Sonderzug brachte die 5 Millionen zunächſt nach Dresden. — Im Tiroler Landtag trat bei der Be⸗ ratung des Vogelſchutzgeſetzes ein Abgeordneter für den Vogelmord ein. Während der ganzen Rede hörte man nun an den Fenſtern das Schimpfen zahlreicher entrüſteter Spatzen, was zu großer Heiterkeit Anlaß gab. — In Genf iſt ein Maurerſtreik ausge⸗ brochen, der am Samstag zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Polizei und Italienern führte. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. — Gelegentlich der Reſtaurirungsarbeiten im Hauptpoſtgebäude in Stuttgart wurden von einem dort beſchäftigten Malergehilfen aus einem Dienſtzimmer 19000 Stück Dreipfennig⸗ marken geſtohlen; der Dieb iſt verhaftet. Ein gräulicher Feſtbraten. Aus Böhmen wird geſchrieben: Dieſer Tage ſollte es in einem Bauernhauſe in Bienendorf bei Budweis einen Feſtſchmaus geben. Schon am Vorabend wurde eine fette Gans geſchlachtet und zum Braten vorbereitet in den Keller ge⸗ legt. Am nächſten Tage hatte die Magd die Thürchen zu öffnen, ſondern flüchtete. Kaum war jedoch eingeheizt, da begann es in der Brat⸗ röhre furchtbar zu rumoren und zu ziſchen. Die erſchrockene Magd getraute ſich nicht, das Gans in die Bratröhre geſtellt. Als ſie mit mehreren Leuten zurückkehrte, war es im Ofen bereits ſtill geworden. Man öffnete und ſiehe da, auf der Schüſſel lag neben der ge⸗ bratenen Gans auch— eine gebratene Schlange, welche offenbar im Keller in die Gans geſchlüpft und mit der Gans in die Bratröhre gegeben worden. Aus dem Schmauſe wurde nun natürlich nichts. —„Eulen nach Athen tragen.“ Ruſſiſche Blätter melden folgende Dienſtdepeſche Der Revident einer Strecke der Sibiriſchen Bahn telegraphierte ſeinem Abteilungschef: Der Ge⸗ hilfe des Stationsvorſtehers P. ſäuft nun ſchon ſeit fünf Tagen. Ich bitte Sie dringend, den Kerl abzurufen, da es hier auch ohne ihn genug Säufer gibt. — Ein Kampf mit Wölfen. Wie aus Madrid berichtet wird, wurde eine Geſellſchaft, die aus einem belgiſchen Ingenieur, ſeinen beiden Söhnen, einem Photographen und fünf Führern beſtand, beim Ueberſchreiten der Sierra Nevada von einem hungrigen Rudel Wölfe an⸗ gegriffen. Die Pferde und Maultiere waren ſo erſchreckt, daß ſie wie toll über Abgründe ſtürzten und auf den Felſen darunter zerſchmet⸗ tert wurden. Einige Wölfe, die den fliehenden Tieren folgten, hatten dasſelbe Geſchick. Der größte Teil des Rudels machte jedoch einen wütenden Angriff auf die Männer, die ſich mit Flinten und Revolver verzweifelt verteidigten. Eine Zeit lang ſchien es, als ob die Wölfe den Sieg davontragen würden. Zwei Führer wurden ſchwer verletzt, der Photograph wurde durch ein paar wilde Wölfe in eine lebensge⸗ fährliche Lage gebracht, und auch alle anderen Reiſenden verletzt. Endlich lichteten die Revol⸗ ver die Reihen der Angreifer, und die Tiere wurden fortgetrieben. Dann krochen die Rei⸗ ſenden vorſichtig den Berg hinunter und hielten die Wölfe durch gelegentliche Salven in reſpekt⸗ voller Entfernung. Als ſie in Gnadix ankamen befanden ſie ſich in einem elenden Zuſtande. Alle haben ſchlimme Wunden und zerriſſene Kleider. Die beiden Führer und der Photo⸗ graph, die am meiſten auszuſtehen haben, be⸗ finden ſich noch nicht außer Gefahr. — Eine ſeltene Geſchichte wird einem engliſchen Blatt aus Sidney berichtet. Darnach wurde vor dem dortigen Polizeigericht ein Fall ſchwerer Vernachläſſigung eines Kindes verhan⸗ delt, in dem ſich merkwürdige Folgen eingeſtellt hatten. Das unehelich geborene Kind einer Magd Agnes Martin, das jetzt ungefähr vier Jahre alt iſt, wurde aus Barmherzigkeit in ein Haus aufgenommen, unter der Bedingung, daß es, außer bei ſehr kaltem oder naſſem Wetter, wo es in die Küche kommen durfte im Hof gehalten werden mußte. Das unglückliche Kind wuchs unter dem Geflügel auf, und nahm ſo viel von deſſen Eigentümlichkeiten an, daß ſeine Poſſen ſchließlich die Aufmerkſamkeit der Nachbarn auf ſich zogen, die den Fall der Polizei meldeten. Das Kind wurde ohne Hut und Schuhe gefunden; es ſcharrte mit dem Fuße oder der Hand in der Erde, wälzte ſich im Staube, krähte und ahmte in jeder Weiſe die Hühner nach. Es konnte durch die kleinſten Oeffnungen hindurchkriechen und folgte den Hühnern im ganzen Garten umher. Es gackerte und krähte wie die Hühner, ſtolperte ein halb Dutzend Mal im Garten umher, wobei es jedes Mal um ein niedriges Gebüſch kroch, das ſich dort befand; dann„ſchlug es mit den Sporen“ herausfordernd vor einem Hahn, ganz ſo wie es ein anderer Hahn getan haben würde. Die Pflegerin des Aſyls, wohin das Kind gebracht wurde, berichtete, daß während zweier oder dreier Tage das Kind nicht ſprach, ſondern nur krähte und gackerte und im Zim⸗ mer umherſtolzirte wie ein Hahn. Als man es ins Bett legte, legte es ſich nicht nieder wie ein anderes Kind, ſondern ſetzte ſich auf das Ende des Kinderbettes und wollte dort auf der Stange ſitzen und dort ſchlafen.(Ob dasſelbe auch Eier legt, darüber berichtet das engliſche Blatt nicht. D. R.) — Ein Prozeß um 28 Millionen Mark. Die viel genannte Prinzeſſin Katharina Rad⸗ ziwill, die kürzlich nach Verbüßung ihrer Strafe aus Südafrika in England eingetroffen iſt, hat nun eine Klage auf eine Million vier⸗ hunderttauſend Pfund Sterling(28 Millionen Mark) gegen die Vollſtrecker von Cecil Rhode's Teſtament, nämlich gegen Lord Roſebery, Carl Grey. Alfred Beit, Dr. Jameſon, Sir Lewis, Michell und Hawksley, eingereicht, indem ſie ſich auf eine angeblich am 20. Juni 1899 mit Rhodes abgeſchloſſene Vereinbarung ſtützt. Die Prinzeſſin behauptet, daß ihr bei dem be⸗ kannten Wechſelfälſchungs⸗Prozeß zu Kapſtadt, der im Mai 1902 mit der Verurteilung der Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis endete, infolge des herrſchenden Kriegsrechts keine Ge⸗ rechtigkeit widerfahren ſei. Der bevorſtehende Prozeß, bei dem es an intereſſanten Ent⸗ hüllungen nicht fehlen dürfte, kommt in London zum Austrag. — 20,000 Mark für ein Ohr. Ein New⸗ Norker Arzt ſucht einen geſunden, kräftigen Menſchen, gleichviel ob Mann oder Frau, der bereit iſt, eines ſeiner Ohren für 20,000 Mark zu verkaufen. Jener Arzt hat einen reichen Patienten, dem im„Wilden Weſten“ auf irgend eine Weiſe eines ſeiner Ohren abhanden gekommen iſt, der nicht länger entſtellt umher⸗ gehen möchte. Wenn ſich ein Verkäufer eines Ohres findet, ſo wird folgende Operation vor⸗ genommen werden: Das Ohr des Geſunden wird zur Hälfte vom Kopfe losgelöſt, herumge⸗ dreht und am Kopfe des Käufers angenäht. Sieben Tage müſſen dann die beiden als „ſiameſiſche Zwillinge“ miteinander ausharren, damit das halbe Ohr am Kopfe ſeines neuen Eigentümers anwachſen kann. Iſt dies ge⸗ ſchehen, ſo wird die Operation als geglückt be⸗ trachtet. Felicia gar nicht, wie ihr geſchah; denn wenn⸗ gleich ſie ſich ihren Vormund auch genau ſo alt vorgeſtellt hatte, ſo entſprach alles Uebrige doch gar nicht ihren Vorſtellungen und erſt recht nicht der Vernachläſſigung und Gleich⸗ giltigkeit, die ſie erfahren. Sie immer noch bei der Hand haltend und von ihrem Reiſebegleiter, ſowie einem Ge⸗ päckträger begleitet, traten ſie aus der kleinen Bahnhofshalle, vor welcher ein Ponywagen ſtand und ein Diener gravitätiſch auf⸗ und abſpazierte.— „Onkel Fritz,“ ſagte der junge Mann in beleidigtem Tone,„was für ein alter Böſewicht Du biſt, nie haſt Du mir erzählt, daß Du ein Mündel haſt und in der That, ich glaubte nicht, daß irgend jemand etwas davon weiß.“ Onkel Fritz lachte, daß ihm die Thränen „Mein Mündel. ich ein Mündel.. koſtbar koſtbar! Nein mein lieber Junge, diesmal hat Dich Deine Berechnung irre geführt, dieſe junge Dame iſt nicht mein, ſondern Elmar's Mündel—“ „Ah!“ Zwei Ausrufe des Erſtaunens, und ein enttäuſchtes Mädchengeſicht wandte ſich dem Sprecher zu, während der junge Mann mit etwas geringſchätzigem Tone ſagte: „Elmar's Mündel! So? Sieht ihm ſehr ähnlich, es geheim zu halten und keinem Menſchen einen Emblick zu gönnen. Aber Onkel Fritz,“ fügte er dann in ſehr gekränktem Tone hinzu, während es luſtig in den hellen Augen aufblitzte,„bis jetzt haſt Du mich noch nicht einmal vorgeſtellt.“ „Ja ſo, ja ſo, Fred, mein lieber Junge, dieſe junge Dame iſt Elmar's Mündel, Fräulein Felieia Braunau und das iſt unſer nächſter Nachbar, Fred Dahlen auf Dahlenau und ich denke, Ihr werdet ebenfalls gute Nachbarn, ſo wie wir es geweſen ſind, ſeit——— nun ſeit dieſer Nichtsnutz die Welt mit ſeinem Er⸗ ſcheinen beglückt hat.“ So ſprechend, ſich immer vergnügt die Hände reibend, hatte der gemütliche alte Mann ſich in den Ponywagen geſetzt, Felicia an ſeine Seite gezogen und mit ſchnalzender Zunge den Pony angetrieben.—„Adieu, adieu mein Junge, laſſe Dich bald bei uns ſehen—— ach was für ein heiteres Leben das geben wird —— ia ja, junge Geſichter,—— junge Geſichter, wie gerne ich ſie ſehe, wie gerne!“ Fred und ſeine Reiſegefährtin ſchüttelten ſich die Hände und fort rollte das leichte Ge— fährt der Chauſſe entlang nach Felicias künftiger Heimat. An der Biegung des Weges ſchaute Onkel Fritz ſich noch einmal um, und das junge Mädchen folgte ſeinem Beiſpiel. Da ſtand Fred noch immer vor dem Bahnhofsge⸗ bäude, beſchattete die Augen mit der einen Hand und winkte mit der andern, bis Pony⸗ wagen und Inſaſſen ſeinen Blicken entſchwunden waren. „Fahren wir zu meinem Vormunde?“ fragte Felicia, als ſie eine Weile ſchweigend dahingefahren waren.„Iſt Villa Schneehauch ſein Heim?“ „Bewahre Kind!“ ſagte Onkel Fritz, indem er ſie lächelnd anſchaute,„zu Deinem Vor⸗ mund fahren wir nicht, er iſt gar nicht zu Hauſe, ſondern wie faſt immer auf Reiſen, deshalb hat er Johanna gebeten, Dich aufzu⸗ nehmen. Johanna iſt nämlich ſeine Schweſter und Deine Stiefmutter war auch für kurze Zeit ſeine und ihre Stiefmutter, alſo ſeid Ihr eigentlich Stiefgeſchwiſter.“ „Auch das noch,“ ſeufzte Felicia mit der ihr eigenen Offenherzigkeit. Der alte Mann ſah ſie prüfend und er⸗ ſtaunt an.„Iſt Dir das nicht doppelt lieb?“ „Doppelt lieb? Es macht gar keinen Unterſchied, wenigſtens jetzt nicht mehr und iſt nur eine Urſache mehr, daß ich meinen alten, griesgrämigen, unliebenswürdigen Vormund nicht leiden kann.“ „Kind Kind! Was ſagſt Du da? Laſſe nur Johanna nichts davon merken, ſie würde Dir ſonſt kein nettes Leben bereiten.“ „Und warum nicht?“ ſagte das junge Mädchen und wandte ihr leicht erblaßtes An⸗ tlitz dem Sprecher zu,„warum nicht? Beſſer, viel beſſer die Wahrheit ſagen, als ein Gefühl heucheln, das ich nicht habe. Jahrelange Ver⸗ nachläſſigung voll troſtloſer Einfamkeit haben mich den ſtrengen unbekannten Vormund, der niemals ſchrieb, niemals kam, der mir nicht die geringſten Zerſtreuungen, ja nicht einmal Freunde erlaubte, und der mir wohl eine gute Erziehung, aber keine Aufmerkſamkeit und keine Teilnahme geben ließ, haſſen gelernt und ich werde niemals, niemals über dies Gefühl hinauskommen, welches ſich Tag für Tag 12 lange Jahre in mich hineingeprägt hat.(F. f.) — Vom Sereniſſimus. Sereniſſimus, der bekanntlich keine Vorliebe für Berlin beſaß, begegnet auf ſeinem Morgenſparziergang einen Kinderwagen und fragt leutſelig die Bonne: „Aeh— ſagen Sie, aeh— wo iſt der reizende Kleine her, natürlich Landeskind, wie?“— Bonne:„Wir ſind aus Berlin, gnädiger Herr.“— Sereniſſimus(kopfſchüttelnd, mit tiefſtem Bedauern:„Oh— Oh— ſo jung und ſchon aus Berlin!“ *Seckenheim, 17. Nov. Der heutige Ferkelmarkt war mit 90 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 10—16 Mk. pro Paar abgeſetzt. Literariſche Notiz. Natur und Religion, die auf jedes zartbeſaitete Frauengemüt von machtvollen Einfluß ſind, finden auch in den Spalten des beliebten Frauenblattes „Häuslicher Ratgeber“ ſtets ein beredtes Echo. So bringt die ſoeben erſchienene Nummer 46 den ſehr beherzigenswerten Artikel won Alice Kinkel „Wenn die letzten Blätter fallen“, dem ſich eine er⸗ bauliche Betrachtung„Zum Bußtage“ von L. O. anſchließt, indes manchen Eltern mit den betreffs der„Erziehung zur Fröhlichkeit“ von A. M. W. ge⸗ benen Winken recht gedient ſein dürfte. Auch kommt die Erwerbung sfrage, welcher im vorgenannten Blatte ſtets ein breiter Raum gegönnnt wird, hier inſofern wieder zu ihrem Rechte, als jungen Mädchen diesmal der Beruf einer Oekonomin beſtens empfohlen wird.—Ebenſo intereſſantes wie gediegenes Feuilleton, in welchem uns die hübſche Novelle von A. Paw⸗ litſchek, betitelt der„Der Andere“ beſonders anſpricht. Der Handarbeitsteil bringt ſtets hübſche, leicht nach— zufertigende Arbeiten, und zwar in anbetracht der nahenden Weihnachtszeit meiſt ſolche, die ſich zu Feſtgeſchenken beſonders gut eignen. Ferner ſinden wir in jeder Nummer eine große Anzahl guter Koch⸗, Brat⸗ und Backrezepte, nützliche Winke aller Art, ſowie zahlloſe Ratſchläge zur Geſundheits⸗ und Schönheitspflege.— Alle vierzehn Tage zwei illu⸗ ſtierte Gratisbeilagen:„Aus Zeit und Leben“ und „Für unſere Kleinen“, Abonnementspreis viertel⸗ jährlich 1,40 Mark. Probenummern gratis und franko vom Verlage Robert Schneeweiß, Berlin W. 30, Eiſenacherſtraße 5. Auflöſung des Anagramms: ) JJVTVVVVVVCCCT EF A JC 8 Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderfond für das Jahr 1904 betr. Aus dem allgemeinen Lehrgelderfoͤnd für das Großherzogtum Baden werden auch im Jahre 1904 im Ganzen 1000 Mark an bedürftige Lehrlinge erteilt. Geſuche welche Namen und Alter des Lehrlings, Stand und Ver⸗ mögensverhältniſſe der Eltern, Anzal der unverſorgten Geſchwiſter des Lehrlings, das zu erlernende Handwerk und Betrag des Lehrgeldes, Nachweiſe über Betragen, Befähigung und Fortſchritte des Lehrlings ſowie etwaige beſondere Unterſtützungsgründe enthalten müſſen, ſind als⸗ bald anher einzureichen. Nach den aufgeſtellten Grundſätzen ſoll die Verteilung erfolgen: 1 an Kinder von bedürftigen Wittwen, 2. an Kinder von armen Bürgern aus Städten, die nach ihrer Erziehung und Lage nicht zum Feld- oder Ackerbau zu ge— brauchen ſind: 3. an Söhne von Staats- und anderen Dienern, ſowie der Soldaten, wobei. 4. bei ſämmtlichen Konkurenten auf die dürftigſten, fähigſten und zur anderweiten Lebensart, beſonders zum Landbau mindeſt geeigneten und auf Handwerker Rückſicht genommen werden ſoll, die beſondere Be⸗ günſtigung und Aufmerkſamkeit verdienen. Seckenheim, 12. November 1903. Gemeinderat Volz. Aufforderung. Ratſchreiber Ritter. * Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen haben, werden aufgefordert, die diesbezüglichen Rechnungen bis längſtens 15. Dezember dss. Js. an den unterzeichneten Gemeinderat einzu— reichen. Seckenheim, den 16. November 1903. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Geſuch des Maurermeiſters Thomas Herdt um Erlaubnis zum Wiederaufbau ſeiner durch Brand zerſtörten Ziegelei betr. Nr. 3198. Herr Maurermeiſter Thomas Herdt in Seckenheim hat um die Erlaubnis zum Wiederaufbau der durch Brand zerſtörten Ziegelei auf Gemarkung Seckenheim nachgeſucht. a 5 n 8 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt— das iſt vom 11. ds. Mts. bis 24. dſs. Mts. 5— auf dem Rathauſe Ginſch ofe Zimmer 7 und der Kanzlei des Gr. Bezirksamts Mannheim zur Einſicht offen. N 0590 bringen dies mit dem Anfügen zu öffentlichen Kenntnis, daß ewaige Einwendungen bei dem unterzeichneten Gemeinderat oder dem Gr. Bezirksamt Mannheim während der obigen Einſprachsfriſt vorzubringen ſind, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. i en 11. N ber 19038. 55 BWelczemelogerat⸗ Natſchretber Jakob Sponagel. Volz. ditter. ö b 5 e e kann daher Nefanratian Tuegloch Den edlen Spendern von Kartoffeln und Kraut herzlichen Zu verkaufen. 58 Ein gebrauchter, noch guter Reſſel von 80 Liter Inhalt, zum einmauern, iſt zu verkaufen bei 5 Pfaff⸗Aähmaſchinen für Lamiliengebrauch, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, ſuwie . für gewerbliche Zwetze. Die vielen Vorzüge welche die Pfaff⸗ Nähmaschinen aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. Für Güte und Leiſtungsfähigkeit der Pfaff⸗ Nähmaschinen jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein- Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 vis-à-vis dem Theatereingang. Telephon 1298.. 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