Anzeigeblatt für Noesbeim und Seckenbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Leckenheim. Anzeigen: Die iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 95. Mittwoch, den 2. Dezember 1903. 3. Jahrgaug Ausland. gelgrad, 30. Nov. Hier zirkulieren un- kontrollierbare Gerüchte über weitere bevor⸗ ſtehende ernſte Ereigniſſe. Die Königsmörder ſind erbittert darüber, daß der König ſich infolge ausländiſcher Einflüſſe von ihnen abzuwenden beginnt. In einer geheimen Verſammlung be⸗ ſchloſſen ſie, dieſen Zuſtand nicht zu dulden, ſondern den König zu zwingen, ſich auf ihre Seite zu ſtellen. Deutſches Reich. Seckenheim, 30. Nov. Der Militär⸗ verein hielt Sonntag nachmittag im Lokal „Zähringer Hof“ ſeine alljährliche außerordent⸗ liche Generalſammlung ab, zu welcher ſich die Mitglieder zahlreich eingefunden hatten. Herr Vorſtand Mendel begrüßte die Erſchienenen freundlichſt, gedachte den ſeit der letzten Ver⸗ ſammlung verſtorbenen Veteranen M. Stemmler und M. Bühler zu deren ehrenden Andenken ſich die Mitglieder von ihren Sitzen erhoben und gab alsdann die verſchiedenen Punkte der Tagesordnung bekannt. Dieſelben bezogen ſich auf die Abhaltung der Weihnachts⸗, Kaiſer⸗ und Belfortfeier, ſowie auf die dem Männergeſang⸗ verein Seckenheim anläßlich des im nächſten Frühjahr ſtattfindenden Preiswettgeſanges zu ſtiftenden Feſtgabe. Nachdem die Mitglieder zu den einzelnen Punkten ihre Zuſtimmung gegeben und Herr Ph. Heidenreich in dankes⸗ werter Weiſe die Leitung der theatraliſchen Aufführungen zum nächſtjährigen Kaiſers Ge⸗ burtstag übernommen hatte, teilte Herr Vor⸗ ſtand Mendel noch mit, daß unſer in Nürn⸗ berg wohnendes Ehrenmitglied, Herr Stabsarzt der L. 1 Dr. Fr. Hofmann der Vereinskaſſe den Betrag von 40 Mk. überwieſen hat, was von den Mitgliedern mit großer Freude auf⸗ genommen wurde. Nach Schluß der Verſamm⸗ lung verblieben die Mitglieder noch lange in gemütlichem Humor beiſammen. Mannheim, 30. Nov. Erſchoſſen hat ſich am Samstag hier der im 66. Lebensjahr ſtehende Wilhelm Stöck, Inhaber des Banks, Kommiſſions⸗ und Speditionsgeſchäftes L. Lederle in Ludwigshafen, der mit der Aktien⸗ geſellſchaft Blech⸗ und Emaillefabrik Kirrweiler in Verbindung ſteht und wegen der Vorkomm⸗ niſſe bei dieſer Geſellſchaft ſeine Zahlungen einſtellen mußte. Pfalz iſt bei der Geſellſchaft mit 250000 Mk. beteiligt. Mannheim, 30. Nov. In betrunkenem Zuſtande ſchlug der verheiratete Taglöhner Wohnung ſeinem 4 Jahre alten Sohn mit einer ſchweren Holzaxt auf den Kopf, daß der Knabe ſchwerverletzt mittels Sanitätswagen in das Diakoniſſenhaus verbracht werden mußte. Der Täter ging flüchtig und verübte am gleichen Tage mittags dadurch Selbſtmord, daß er ſich an der Biegung beim Ochſenpferch auf das Schienengeleiſe der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn legte und ſich überfahren ließ. Karlsruhe, 30. Nov.(Im Scherz er⸗ ſchoſſen.) Geſtern mittag nahm ein 20 Jahre alter, aus Konſtanz gebürtiger Studierender der techniſchen Hochſchule hier, in der Rudolf war, zielte ſcherzweiſe auf ein 22 Jahre altes Mädchen aus Schopfheim, welches ſeit 1. ds. Mts. bei der Familie auf Beſuch geweſen, hier in Stellung treten wollte und ſich gerade mit dem Bettmachen beſchäftigte, drückte los und ſchoß dem Mädchen auf eine Entfernung von etwa drei Schritten eine volle Schrotladung in den Kopf, infolgedeſſen es in wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Der Täter wurde wegen fahrläſſiger Tötung vorläufig feſt⸗ genommen und die Leiche nach gerichtlichem Augenſchein in die Leichenhalle verbracht. Mannheim, 29. Nov. Flüchtig iſt ein Kaufmann aus Mannheim, der einen Ludwigs⸗ hafener Geſchäftsmann mit Wechſelakzepten über mehr als 2000 Mk. unter der falſchen Vor⸗ ſpiegelung, eine reiche Erbſchaſt ſtehe ihm in Ausſicht, hereinlegte. Gleichzeitig ſoll in Lud⸗ wigshafen auch die Gattin des Betrogenen ver⸗ ſchwunden ſein. Grünenwörth(A. Wertheim), 28. Nov. Der zehnjährige Sohn eines hieſigen Landwirts, der geſtern Futter vom Obergebälk der Scheune herabwerſen wollte, ſtürzte dabei durch das Garbenloch und ſtarb an den Verletzungen. Schönwald, 29. Nov. Geſtern mittag wollte der ledige 20 Jahre alte Hermann ſtraße das Jagdgewehr ſeines Logisgebers von der Wand, ohne zu wiſſen, daß es geladen Duffner Krammetsvögel ſchießen. Beim Ab⸗ feuern zerriß der Lauf, und ein Stück desſelben Eine große Weinfirma der daß er bald darauf ſtarb. verwundete den Burſchen am Halſe ſo ſehr, Von einem Schul⸗ knaben wurde er tot am Wege liegend gefunden. Schopfheim, 30. Nov. Hier ſtarb im Alter von 46 Jahren der Volksdichter Joh. Karl Friedrich am 29. ds. Mts. früh in ſeiner Schönau) und war in den letzten Jahren Nacht⸗ Thoma; er war gebürtig von Aitern(A. wächter der Krafft'ſchen Schuhfabrik in Fahr⸗ nau. Seine poetiſchen Erzeugniſſe, die er teils in Broſchüren, teils in Blättern veröffentlichte, verrieten nach der„Kſt. Ztg.“ eine für ſeinen Stand ſeltene dichteriſche Begabung. Neubreiſach, 29. Nov. Bei der am Freitag nachmittag ſtattgefundenen Militär⸗ Feuerwehrübung auf dem Paradeplatz ſtürzte die hohe freiſtehende Leiter infolge ſtarken Windes um, wobei von den daraufſtehenden Soldaten einer ſofort getötet, einer ſchwer und einer leicht verletzt wurde. München, 29. Nov. Eine ſchrecklich rohe Tat wurde heute Nacht von einem in Aubing wohnhaften Taglöhner, Namens Wun⸗ derer, verübt. Nach kurzem Wortwechſel ſchlitzte dieſer ſeiner Frau den Leib auf und verletzte ſie lebensgefährlich. Die Frau befindet ſich auch noch in geſegneten Umſtänden. Sie hatte ihrem etwas dem Trunke ergebenen Manne Vorhalt gemacht, daß er ſchon wieder den ganzen Tag getrunken habe. Die Leute haben 7 Kinder. Hattersheim, 28. Nov. Die hieſige große Zuckerfabrik hat infolge ſchlechten Ge⸗ ſchäftsganges ihren ſämtlichen Arbeitern ge⸗ kündigt. Berlin, 30. Nov. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern auf dem Zucker⸗ ſpeicher der Güterabfertigungsſtelle. Mehrere hundert gefüllte Zuckerſäcke waren dort zu einem hohen Stapel aufgeſchichtet, kamen ins Wanken und begruben zwei Steuerbeamte unter ſich. Einer derſelben war auf der Stelle tot, der andere, der einen Bruch der Wirbelſäule erlitt, wurde in hoffnungsloſem Zuſtande nach dem Krankeehauſe gebracht. Newyork, 24. Nov. Seine eigene Er⸗ mordung meldete der Nachttelegraphiſt William Glendenning in Brown' Tower, einer Ortſchaft an der Newyork⸗Zentralbahn, in einem Tele⸗ Ihr Vormund. Orginal⸗Roman von Ellen Spala. 60(Nachdruck verboten.) Aber dennoch zog Felicia dieſes Leben dem in der Schule vor, und wenn ſie ihre Stunden mit Onkel Fritz, die Ausfahrten mit Flip und der Gefährtinnen jugendfrohe Geſellſchaft in Betracht zog, dann mußte ſie ſich ſagen, daß ſich glücklich war. Eines nur ärgerte ſie ge⸗ waltig, nämlich, daß Johanna von Rhenen ihr immer und immer wiederholte, daß ſie ſich in allem und jedem an ſie zu wenden hätte, denn ſie wiſſe genau, was ihr Bruder ausgeführt haben möchte und daß ſie übereingekommen wären, daß er keine weiteren Mühen mit ihr haben ſollte. „Er hat niemals welche gehabt,“ ſagte Felicia entrüſtet zu ſich ſelber.„Wie ich ihn haſſe——— ich bin ſicher, daß er das ge⸗ treue Ebenbild von Johanna iſt.“ „Onkel Fritz! lieber Onkel Fritz! Schnell, ſchnell, ich muß Dir etwas ſagen!“— Den Gartenweg nach dem Pavillon hinunter ſtürmte Felicia, ſetzte im Sprunge über ein großes Bett von Heliotrop und Geranien und ſtand dann atemlos ſtill. a Onkel Fritz, der in der Thüre erſchien und nun heiter lächelnd auf das junge Mädchen zukam, klatſchte in die Hände.(Bravo, bravo, ich wollte, Johanna könnte Dich ſo ſehen!“ „Jawohl! Um mich gehörig darüber zur Rede zu ſtellen!“ lachte Felicia,„Aber Du, Onkel Fritz, wirſt mich gewiß nicht ausſchelten, wenn ich Dir ſage, daß ich nur deshalb ſo hierher gerannt bin, um Dir als erſte die Mitteilung zu überbringen, daß mein alter, brummiger, unausſtehlicher und pflichtvergeſſener Vormund heute noch Deinen Augen durch ſein Erſcheinen eine Wohlthat bereiten wird!“ „Ei, der Tauſend, der Tauſend,“ ſagte der alte Herr, ſich die Hände reibend und vergnügt mit den Augen zwinkernd. Aber Felicia erſchien es, als läge eine leichte Unſicherheit in ſeinem Weſen, die ſie ſonſt nicht an ihm kannte. „Kind, Kind, warum nennſt Du ihn immer nur unausſtehlich und pflichtvergeſſen?“ „Warum, warum, Onkel Fritz? Hat er mich nicht 12 lange Jahre vernachläſſigt und bei Seite geſchoben, hat er mir nicht alles, alles verboten, was meiner einſamen, liebeleeren Jugend ein klein wenig Freude, ein klein wenig Sonnenſchein geben konnte? Hat er ſich je um mich bekummert, je nach mir gefragt? O! Onkel Fritz,“ fügte ſie dann wieder heiter werdend hinzu.„Du alter Böſewicht, da heuchelſt Du mir tiefſte Sympathie und dennoch ſcheint das Entzücken über das baldige Wiederſehen mit dem alten Brummbär hell aus Deinen Augen. und aus dem Spitzbubenlächeln um Deine Mundwinkel.“ Und mit dieſen Worten nahm ſie Onkel Fritz bei beiden Schultern und zog ihn über⸗ mütig mit ſich im Kreiſe herum. Aber plötzlich hielt ſie ſtille. Es ſtand jemand in der Thüre des Pavillons und ſah ihr zu, und während ſie erſtaunt und erfchreckt den alten Herrn losließ, wandte dieſer ſich um und rief mit vor Lachen heiſerer Stimme:„Zu Hilfe, Elmar, zu Hilfe, oder dieſe junge Dame tanzt mit mir durch den Garten und zum Thore hinaus wie die Schuhe im Märchen.“ Felicia hatte in dieſem Augenblicke nur einen Wunſch, nämlich den, daß die Erde ſich öffnen und ſie verſchlingen möge. Die Wahr⸗ nehmung, daß ihr Vormund,„der alte pflicht⸗ vergeſſene, unausſtehliche Brummbär“, ein großer, ſchlanker, gebietend ausſehender Mann von ungefähr 35 Jahren war und daß er alles mit angehört hatte, trug auch nicht dazu bei, das Unbehagliche der Situation zu mildern. Aber dann warf ſie mit wiedergekehrter Kampf⸗ luſt den Kopf zurück und blickte dem ruhig Daſtehenden feſt entgegen. Es war ein wettergebräuntes, ſchönes Antlitz von ſtolzem, doch angenehmem Aus⸗ drucke, aber es lagen Linien in dieſem Antlitz, welche von unbeugſamem Willen deutlich genug ſprachen. Augenblicklich ſchwebte ein ironiſches Lächeln um ſeinem Mund und die Augen blickten au'fs Höchſte amüſiert. 8 8 der Schädel zertrümmert worden war. herzig. Sho re. daß Sie da ſeien.“ 3 8 55 8. ramm an die Abfertigungsſtelle in Jerſeys In dem Telegramm teilte er mit, er ſei durch einen Schuß, der von Außen durch das Fenſter auf ihn abgefeuert wurde, ſchwer verwundet worden. Das Telegramm ſchloß mit den Worten:„Ich ſterbe.“ Eine halbe Stunde ſpäter traf bereits ein Extrazug, der ſofort nach Einlaufen der Depeſche abgeſandt worden war, in Brown' Tower ein. Glen⸗ denning war bereits tot. Man fand ihn auf dem Fußboden unter ſeinem Apparatetiſch liegen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ihm nach der Schußverletzung von dem Mörder noch 8 Man nimmt einen Raubmord als vorliegend an, da ie Nachttelegraphiſten in dieſer Stellung ab⸗ wechſelnd große Geldſummen weiterzubefördern haben, die einige Zeit in ihrem Bureau liegen bleiben. Es wurden mehrere Abteilungen Be⸗ waffneter entſandt, um die Wälder in der Um⸗ gegend von Brown' Tower nach den Mördern abzuſuchen.. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. November. Geborene: 1. Anna Katharina, T. d. Schriftſetzers Joſef Karl Noe u. ſ. E. Anna geb. Heierling. 6. Emma, T. d. Taglöhners Nikolaus Hix u. ſ. E. Maria geb. Krämer. 9. Emma, T. d. Landwirts Georg Leonhard Raufelder u. ſ. E. Katharina Barbara geb. Obermeier. 9. Georg Ernſt, S. d. Landwirts Philipp Klumb u. ſ. E. Philippine geb. Sponagel. Rudolf, S. d. Schreiners Ludwig Dambach u. ſ. E. Barbara geb. Held. f Hermann Adam, S. d. Peter Schmich u. ſ. E. Ehrhardt. Karl Emil, S. d. Fabrikarbeiters Karl Philipp Glück u. ſ. E. Katharina geb. Bender. Wilhelm Georg(unehelich). Paul Karl, S. d. Wirts Paul Hirſch u. . E. Barbara geb. Müller. Emil, S. d. Zimmersmeiſters Peter Ignatz Wolf u. ſ. E. Barbara geb. Joſt. Eliſabetha, T. d. Fabrikarbeiters Mathias Winkler u. ſ. E. Eliſabetha geb. Quick. Hermann, S. d. Bahnarbeiters Georg Eder u. ſ. E. Margareta geb. Eder. Johann Albert, S. d. Gasarbeiters Johann Vincenz Eckert u. ſ. E. Katharina geb. Edinger. Eliſabetha, T. d. Taglöhners Martin Greulich u. ſ. E. Eliſabetha geb. Böhm. Anna, T. d. Erdarbeiters Nikolaus Zoller u. ſ. E. Margareta geb. Münd. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 27. November 1903.) 5 Da die Dienſtzeit der Herren Gemeinderäte 14. 1. Packers Ludwig Anna Maria geb. 12. 14 12. 18. 20. 24. 26. 28. 26. Aug. Eder, Gg. Leonh. Volz, Joh. Phil. Volz und Joh. Gg. Zahn umlaufen iſt, wird Termin zur Neuwahl auf Freitag den 4. Dezember d. Is. Nachmittags 7 78 Uhr anberaumt. Zu Urkundsperſonen für die Wahlhandlung werden die Gemeinderatmitglieder Herren Seitz und Schmich ernannt. 5 Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeſtandet. Dem Hyppodrombeſitzer Anton Sichler wird die Almendnutzung entzogen, da derſelbe über ein Jahr von hier abweſend iſt. Die in öffentlicher Verſteigerung erfolgte Verpachtung der Dammwieſe welche den bis⸗ herigen Erlös von 10 Mk. jährlich erzielte wird genehmist. Ferner wird genehmigt die öffentliche Vergebung der Unrerhaltung der Orts⸗ und Feldbrunnen auf drei Jahre. Wie alljährlich wird den mit der Zählung des Viehs zu ſtatiſtiſchen Zwecken, welche im laufenden Jahre am Donnerstag den 3. Dezem⸗ ber ſtattfindet, eine Gebühr von 3 Mk. aus der Gemeindekaſſe bewilligt. Es wird beſchloſſen einen Betrag von 100 Mark in den Voranſchlag pro 1904 behufs Ge⸗ währung eines Zuſchuſſes in dieſer Höhe an den Männergeſangverein Rheinau zur Abhaltung der Fahnenweihe einzuſtellen. Zur Erlangung zweckmäßiger Pläne für den Neubau eines Schulhauſes in Seckenheim ſoll ein Preisausſchreiben unter den Baumeiſtern der hieſigen Gemeinde erlaſſen werden; der für das Ausſchreiben vorgelegte Entwurf wird gutgeheißen. N f Das Bezirksamt teilt mit, daß Rudolf Stauder, Georg Maier und Joſef Meyer in den badiſchen Staatsverband aufgenommen worden ſind. f Auf Antrag der Rheinauer Mitglieder wird beſchloſſen, auch die Einfriedigung vor dem neuen Schulhaus noch herzuſtellen, ſofern der Aufwand hiefür den insgeſamt bewilligten Mitteln entnommen werden kann Es wird beſchloſſen die hälftigen Koſten der Herſtellung des Rinnenpflaſters nur vor bebauten Grundſtücken zurückzuerheben. Gegen das Bauvorhaben der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celuloidfabrik wird Einſprache erhoben, da für das in Frage ſtehende Grund⸗ ſtück die Bauflucht noch nicht genehmigt iſt. Bahnarbeiter Philipp Stein, Landwirt Auguſt Eder und Georg Raule, Polizeibeamter in China werden zum Antritt ihres angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten werden erledigt. f Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Vermiſchtes. — Das große Los verloren hat ein armer Schuhmacher in Naumburg a. S. Er kaufte ein Los der Weimarer Lotterie, ſchrieb die Nummer 76,271 in ſein Notizbuch und legte das Los in die Kommode. mit 60,000 Mark gezogen, der Meiſter findet zahlen kann Das Los wurde es aber nicht mehr. Zu ſeinem Gelde wird er jedoch wohl nach der Wartezeit kommen. — Ntcht als Märchen, ſondern als Tat⸗ ſache teilen Wiener Blätter mit, daß ſich ein Sprößling aus einem der älteſten und reichſten Adelsgeſchlechter, der in Wien wohnende Graf Stephan Gyulai, mit einer Schönheit aus dem Volke, der Tochter eines armen Schuhmachers, verlobt hat. i — Auch die Freude tötet. In Berlin erlag ein Drechsler einem Herzſchlage, als ihm die Kunde ward, er habe 10,000 Mk. in der Lotterie gewonnen. — Vergnügte Geſichter werden die Gläu⸗ biger des in Konkurs geratenen Landwirts und Poſtagenten a. D. Ferd. Scherer von Zunsweier machen. Nach der Schlußver⸗ teilung erhalten die nicht bevorrechtigten Gläu⸗ biger von je 100 Mark ihres Guthabens— 42 Pfennig, alſo von der Mark nicht ganz einen halben Pfennig. — Anläßlich eines Roßhandels im Hinter⸗ lintal(Gaildorf) verzehrte dieſer Tage ein Mann aus der Schultheißerei G. als Veſper⸗ brot 2 Leberwürſte, 2 Portionen Keſſelfleiſch (und die ſind nicht klein auf dem Wald) und 7 Brote auf eigene Rechnung. Des Weiteren nahm er noch zu ſich auf Koſten ſeiner Zech⸗ genoſſen 11 Leberwürſte, 18 Brote und 30 Schoppen Bier. Tut zuſammen 13 Leberwürſte, 2 Portionen Keſſelfleiſch, 25 Brote und 30 Schoppen Bier. f — Ein hübſches Mißverſtändnis ſoll in einem heſſiſchen Städtchen dieſer Tage vorge⸗ kommen ſein. Ein Landmann aus der Um⸗ gegend kommt aufs Amt, um ſich eine neue Jagdkarte ausſtellen zu laſſen.„Haben Sie auch Ihre alte mitgebracht?“ wird er von dem Beamten gefragt.—„Noi, die haww' ich zu Hauſe gelaſſe.“—„Ja, die müſſen Sie aber unbedingt mitbringen!“— Am andern Tage erſchien der alſo Belehrte wieder, diesmal mit ſeiner„Alten“, ſeiner beſſeren Hälfte! — Der Menſchenhai, den man ſeit 1759 nicht in der Oſtſee beobachtet hat, taucht wieder in deutſchen Gewäſſern auf. Im kleinen Belt hat man den großen Raubfiſch beobachtet, der nicht nur den Fang, ſondern auch die Fangge⸗ räte verſchlingt und ſomit die Fiſcherei ſehr be⸗ ſchädigt. Die vergeblich gejagten Seeungeheuer hatten eine Länge von 2,5 Meter. Ein Hai verſuchte im Kattegat einen ſich herauslehnen⸗ den Fiſcher zu erhaſchen. Der Bedrohte ent⸗ ging mit knapper Not einer grauſigen Gefahr. — Für alle Fälle. Schwiegervater zur Tochter und zum Bräutigam):„... Es iſt mir noch nicht möglich, beſtimmt zu ſagen, ob ich Euch nach der Hochzeit die Mitgift ausbe⸗ Für jeden Fall wird es gut ſein, wenn Ihr Euch'mal vorläufig aus Liebe heiratet!“ Seckenheim, 1. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 86 Stück befahren und wurden 70 Stück zum Preiſe von 10—14 Mk. pro Paar abgeſetzt. Dies war genug, um Felicia's ganzen Widerſtand heraufzubeſchwören.——— Gut ——— mochte er es wiſſen, wie ſie über ihn dachte, dann brauchte ſie es ihm nicht erſt zu ſagen. Ah!“ ſagte ſie kalt,„ich wußte nicht, Er zuckte die Achſeln.„Der Horcher an der Wand— Sie kennen ja das Sprichwort, Fräulein Braunau!“ „Sie—— Sie ſind Herr von Rhenen?“ „Ich bin Elmar von Rhenen.“ „Und mein Vormund?“ „Ich habe die Ehre.“ „Oh!“ ſagte Felicia enttäuscht und offen⸗ „Sie ſind ja gar nicht alt!“ i 5 Fräulein Braunau, dies iſt eine Sache, welche die Zeit ſchnell genug ändern wird, im Uebrigen thut es mir leid, daß ich Sie enttäuſcht habe.“ Er ſprach immer noch in demſelben Ton ſpöttiſcher Unterwürfigkeit, den er gleich von Anfang an angeſchlagen hatte, und der Felicia nur in ihrer Anſicht über ſeine Widerwärtigkeit beſtärkte. „Mir— macht es nichts aus— es iſt beſſer für Sie,“ entgegnete Felicia. Er lächelte, und die Stufen herunter⸗ mend, ſagte er in leicht verändertem Tone: „ Alſo, Sie haben ſich über mich zu be⸗ lagen, Fräulein Braunau?“ 5 »Ich glaube nicht mehr nötig zu haben, ies zu beſtätigen, ſeit Sie Zeuge des Vorher- egangenen waren,“ nur erwiderte Felieia ruhig, ſich würdewoll in die Höhe richtend. „Auch ich habe mich zu beklagen, mein Fräulein! Wie kommen Sie dazu, meines Hundes Liebe von mir weg und für ſich in Anſpruch zu nehmen? Vetter Fritz ſagt mir, daß Mars Ihnen auf Schritt und Tritt folgt.“ „Er will ja nicht fortgehen.“ „Aha! Alſo verſchwendet er ſeine Gefühle?“ Felieia, welche trotz ihrer Abneigung gegen den Vormund es nicht über das Herz brachte, ſich von Mars zu trennen, ſchüttelte den Kopf und ſagte dann unſicher:„Nein— o nein — aber bitte, laſſen Sie ihn nicht totſchießen oder vergiften.“ i Elmar legte ſeine Hand ſchmeichelnd auf den Kopf des ſchönen Tieres, welches erſt un⸗ entſchloſſen zwiſchen Felicia und Elmar auf⸗ und abſpaziert war, ſich aber dann ſeinem Herrn zu Füßen gelegt hatte. N „Totſchießen— vergiften?— niemals! Wie kommen Sie dazu?“ „Fräulein Lilian von Dahlen ſagte ſo.“ Elmar von Rhenen runzelte die Stirne, aber er ſagte nichts. i „Wäre es nicht beſſer, Elmar, Du gingeſt jetzt nach der Villa, um Johanna zu ſehen?“ unterbrach Onkel Fritz die Stille.„Sie wird ſo ungehalten ſein, wenn Du ſie warten läßt! Du weißt, wie ſie an Dir hängt.“. Onkel Fritz war während des Geſpräches zwiſchen Elmar und Felicia in unbehaglichſter Stimmung auf und abgegangen, jetzt lag wieder der alte ſonnige Ausdruck auf ſeinem Antlitz, der ſich noch vertiefte, wenn ſeine Augen auf den Vetter fielen. BBewahre,“ ſagte Elmar ruhig,„dazu iſt noch Zeit. Werden wir nicht zu einer Taſſe Studio⸗Kaffee und Vanille⸗Waffeln eingeladen?“ Felicia, welcher ſeit ihrem Aufenthalt in Villa Schneehauch die Aufgabe zu Teil ge⸗ worden war, jeden Mittag für Onkel Fritz den Kaffee zu bereiten, und welche dieſe Zeit als als die glücklichſte des Tages anſah, wandte ſich zum Gehen. Nichts würde ſie dazu be⸗ wegen, es auch für ihren Vormund zu thun, ein paar liebenswürdige Worte konnten Jahre der Vernachläſſigung nicht auswiſchen. Er mußte mit unnähbarer Kälte behandelt, es mußte ihm gezeigt werden, daß ſeine Geſell⸗ ſchaft nicht erwünſcht ſei, oder wenn ihr gar nicht auszuweichen war, nur ertragen wurde. „Ich muß nach der Villa zurück,“ ſagte ſie ſteif. „Dann begleite ich Sie.“ Stillſchweigend ſchritten beide nebeneinan⸗ der her und während Felicia geraderaus vor ſich hinſah, beobachtete ihr Begleiter ſie von der Seite. Mit einem Blick überflog er die zarte, kindliche Geſtalt in dem einfachen Som⸗ merkleide, das ſchmale Geſicht, die langen ge⸗ bogenen Augenwimpern und den halb ſtolzen, halb trotzigen Schwung der Lippen. (Fortſetzung folgt.) Bekanntmachung. Nachdem in letzter Zeit wieder öfters verſucht wurde, an Sonn⸗ Aufforderung. Alle diejenigen, welche Forderungen an die Gemeinde zu machen tagen bei der Gemeindekaſſe Gelder einzuzahlen odes zu erheben, ſo haben, werden aufgefordert, die diesbezüglichen Rechnungen bis längſtens wird hiermit wiederholt bekaunt gemacht, daß an Sonn⸗ und geſetzlichen 15. Dezember dfs. Js. an den unterzeichneten Gemeinderat einzu⸗ Feiertagen die Gemeindekaſſe unbedingt geſchloſſen iſt und an dieſen reichen. Tagen kein Geld angenommen und keins ausbezahlt wird. Seckenheim, den 16. November 1903. Seckenheim, den 1. Dezember 1903. Gemeinderat ö Gemeindekaſſe: Volz. Bühler. Einladung zur Gemeinderatswahl. Nachdem die Dienſtzeit der Herren Gemeinderäte Aae Eder, Georg Leonhard Volz, Johann Philipp Volz und Johann Georg Zahn umlaufen iſt, iſt für dieſelben durch die Seckenheimer Mitglieder des Bürgerausſcheu ſſes und Gemeinderats eine Neuwahl auf die Dauer von 6 Jahren vorzunehmen. Durch bezirksrätliche Entſchließung vom 24. Oktober 1901 Nr. 101960 1 wurde die Zal der Gemeinderäte für Seckenheim auf 7 feſtgeſetzt, ſo daß zur Erreichung dieſer Zal an Stelle der austretenden 4 Gemeinderäte nur 3 zu wählen ſind. 0 5 Neuwahl findet im Rathauſe dahier am Freitag, den 4. Dezember 1903, Rachmſttags von 7 bis halb 8 Uhr mittelſt geheimer Stimmgebung ſtatt. Die 1 welche die Wahlberechtigten auszufüllen und verſchloſſen der Wahlkomiſſion perſönlich zu übergeben haben, werden am Wahltag im Wahllokale ausgeteilt i 5 5 Wählbar in den Gemeinderat iſt nach§ 12 und 37 der Gemeinde ordnung jeder bei der Wahl zum Bürgerausſchuß Wahlberechtigte, deſſen Wahl recht nicht ruht.. 5 5 8 i Bei der Wahl zum Gemeinderat können: J. diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staates über die Gemeinde ausgeübt wird, 2. Geiſtliche und Volksſchullehrer, 3. die beſoldeten Richter, die Beamten der Statsanwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Bruder und Schwager, ſowie diejenigen, welche als 1 oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Händelsgeſellſchaft beteiligt ſind, können nicht zugleich Mitglieder des Gemeinderats ſein. 5 Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahl⸗ periode, ſo ſcheidet im erſteren n dasjenige Mitglied, durch welches das Hindernis herbeigeführt worden iſt, im andern Falle das den Jahren nach ältere 8 Rathauſe Mitglied aus. Die Liſte der wählbaren und wahlberechtigten Bürger liegt im jetzt und während der Wahlhandlung zur Einſicht auf. Die Wahlberechtigten werden eingeladen, zahlreich zur Wahl zu erſcheinen und wird inbeſondere darauf aufmerkſam gemacht, bei Ausfüllung der Wahlzettel den Vor⸗ und Zunamen, owie den etwaigen Stand und Gewerbe des Vorzuſchlagenden genau anzugeben, amit keine Zweifel entſtehen können. Zur Giltigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben. Seckenheim, den 27. Noſtember 1903. Der Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Ge heit und Reinlichkeit betr. „ insbeſondere in der Hilda⸗, Schloß⸗ und .. beſtehenden Be⸗ 1891 zur öffent⸗ ſund⸗ Zu Tage getretene Mißſtände Neckarauerſtraße, veranlaſſen uns, die für die Strassenreinigüng ſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Oktober lichen Kenntnis zu bringen 5 8 § 25. Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze, offenen Hofräume müſſen wöchentlich zweimal und tag Nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden 26. Die Reinigung hat den Abzug und Unrath, Koth, Staub, Schutt und Abfällen aller Art zu umfaſſen; dabei müſſen die Straßenrinnen nebſt den ihnen zugeleiteten Ablaufrinnen, ſowie die Umge⸗ bung der Brunnen mit reinem Waſſer abgeſpült werden. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und dergleichen in die Straßendohlen und Schlamm⸗ ſammler der Straßenkanäle iſt unterfagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen gelaſſen, ſondern muß ſo⸗ ſowie die gegen die Straßen zwar Mittwoch und Sams⸗ Fällt der Kehrtag auf einen Werktag vorzunehmen. die ſofortige der von 581 tikel. Neue Mandeln. Neue Haſſelnußkern. Neue Noſinen. Chacolade, rein per Pfd. 70 Pfg. Cacao, rein Pfd. Mk. 1.20. Citronen, Citronenſaft, Citrauen-Eſſenz, Citronat, Orangeat, Oblaten, Vanille, Vanillin. Mehl Blühten. Aueh! Kaiseransmug 00. 5 Aliſermehl 0. Prachtvolle graße Maronen per Pfd. 19 Pfg. Franzöſtſche Wallnüſfe, extra per Pfd. 29 Pfg. Grangen von 6 Pfg. an, Chriſtbaumäpfel, Feinſte G- und Backäpfel. Friſche Trauben. 1 August Jericho, Rosenstr. 32. Telephon Ar. 5. N * Pfüparatg. Droge Tierarzneimittel Sämtliche Apothekerwaaren für den freien Verkehr, Artikel zur Rrankenpflege, Verbandſtoffe, Kindernährmittel, Medizinal⸗ und Kranken⸗Weine zu haben in der Medizinal⸗Drogerie; Domhof. C. T. Stenz, Tadenburg. fort abgeführt werden. Bei trockener Witterung ſind die Straßen vor der Reinigung mit reinem Waſſer zu begießen. 27. Die Verbindlichkeit der Straßenreinigung u. ſ. w. erſtreckt ſich gung verpflichtet iſt: N Eigentümer und falls dieſer nicht in bis in die Mitte der Straße. Zur Reini J. vor bewohnten Gebäuden der dem Hauſe wohnt, der Mieter des untersten Stockwerks; 2. vor unbewohnten Gebäuden z. B. Scheunen, Ställen, gärten, Höfen, Grundstücken, Bauplätzen uf 2„D. 9 5 1 ſw. derjenige, we Grundſtücke benützt(Eigentümer oder Pächter). ferner vor leher dieſe Ferner geben wir bei dieſem Anla niſcher Stoffe(Krautblätter uſw.) auf d Derartige Abfälle können in das alte Bei Zuwiderhandlungen müßten gegen die Schuldigen einſchreiten. Seckenheim, 24. November 1903, i Bürgermeisteramt: Volz. 8 bekannt, daß die Ablagerung organi⸗ tie verlängerte Ackerſtraße verboten iſt. Foßloch verbracht werden. wir gemäߧ 3660 R.⸗St.⸗G.⸗B. ſtrafend Geſchäft bis abends 2 8 9 etroffen! Mert eing in 4 Qualitäten E. Werber. 1 vor Weihnachten das 5 Gleichzeitig bemerke, daß an den Son Uhr offen i Bekanntmachung. 8 Th, Feuerpeil. 5 Die Sonntagruhe im Handelsgewerbe betr. 371 a 8 gesehen I. Bates No. 6526. Wir geben bekannt, daß an 4 Sonntagen vor Weih⸗ Zäekall⸗ u. Baulſchuckſtempel⸗Geſchüft* nachten, am Sonntag vor Oſtern und an Kirchweihſonntag die Ver⸗ Mannheim. Hanob ieh 8. kaufsſtellen bis 7 Uhr Nonbmtttags geöffnet bleiben dürfen. empfiehlt Vamensoſneiderej Seckenheim, 30. November 1903. eee Bürgermeisteramt Ratſchreiber Stempel Sie aue Kae Vol 3 Ritter aller Art für Geß⸗ chäfte, Hirersa l- Schnittmuster-Ifagne u. 1 2 5 N Vereine 21. Private Bonbuch. beliebiger 1 75 2 1 ter. Bekanntmachung. in allen gewünſchten Saale, 1 fia Die Aufrechterhaltung der Ordnung und Mustern.— Sauberſte VVV 5 55 Reinlichkeit auf dem Friedhofe betr. Ausführung.— Bil⸗ Hochelegant gebunden Wir bringen zurzöffentlichen Kenntnis, daß nach 8. 20 der Friedhoford ligſte Preiſe. Stempel⸗ CCN nung alle Lintassungen der Gräber für Erwachſene eine Länge von 180 Meter 00 arbe id e. und eine Breite von 0,80 Meter und der Kindergräber 0,90 Meter bezw. 0,50 farbe 5 von Ji fahren die Meter 85 8 7 und dieſe Maaße ein 1 ſind. 5 Farben 2 Tse psc geider n. a ei Zuwiderhandlungen müßte neben eſtrafungen auf Grund des 8 96 ertreter für seckenheim ung ate ande, n veg. Zif. 2 P.⸗St.⸗G.⸗B. das Erforderliche durch dritte auf Koſten der Beteiligten Umgebung: a en bree vorgenommen werden. 5 5 von der Firma. Seckenheim, 23. November 1903. a Karl Jos. 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