4 7 ſchnittsertrag Anxeigeblatt für Jlvesbeim und Seckenbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 5 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg 905 bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 101. Erstes Blatt. Aus Nah une Fern. (?) Seckenheim, 22. Dez. Die erſte Fermentation des Tabaks der hieſigen Land⸗ wirte iſt jetzt beendigt und ſoll die Qualität eine ziemlich gute ſein. Leider war die dies⸗ jährige Ernte eine ſehr minimale, indem nur ca. 5400 Centner erzielt wurden, während der Durch⸗ 10 12000 Centner beträgt. Die höchſte Centerzahl am hieſigen Platz betrug 16000 Centner. 8 (2) Seckenhe im, 22. Dez. Vorgeſtern fuhr ein mit Steinen beladener Nachen unterhalb Heidelberg auf Felſen und wurde leck, ſo daß er in kurzer Zeit verſank. Die Mannſchaft konnte ſich retten. Die Schiffahrt, welche zwei Tage geſperrt war, konnte heute wieder aufgenommen werden. 8 5 Karlsruhe, 19. Dez. Für die bevor⸗ ſtehenden Feiertage iſt angeordnet worden, daß auf den badiſchen Staatsbahnen die Arbeiter⸗ wochenkarten und die im Verkehr mit den Reichs ⸗Eiſenbahnen beſtehenden Arbeiter ⸗ Monatskarten am 24. und 31. Dezember l. J. zur Heimreiſe ſchon zu den nach 12. Uhr mit⸗ tags verkehrenden Perſonenzügen benützt werden dürfen.. ieee 20. Dez. Die Gemeinde Kürnbach, welche von Heſſen abgetreten und in den badiſchen Staatsverband aufgenommen werden ſoll, ſtellt durch ihren Gemeinderat den Antrag an die badiſche Ständekammer, ihr beim Uebergang an Baden eine einmalige Ab⸗ findungsſumme von 200000 Mk. in die Ge⸗ meindekaſſe zu zahlen, als Entſchädigung für die bisherige Abgabefreiheit von Kaufakziſe, Bier⸗ und Weinſteuer, Erbſchafts⸗Kapital⸗, Einkommen⸗ und Hundeſteuer. Mannheim, 18. Dez. in Deutſch⸗Südweſtafrika bei einem Zuſam⸗ menſtoß mit den Hottentotten ſchwerverwundete Oberleutnant Böttlin ſtand vor ſeinem Ueber⸗ tritt zur Schutztruppe beim Mannheimer Grenadier⸗Regiment. Er iſt ein Sohn des 1870 bei Nuits gefallenen Hauptmanns Böttlin und hat eine Tochter des verſtorbenen Landes⸗ kommiſſärs Frhrn. Rüdt v. Collenberg ge⸗ heiratet. Seine Gattin, die ihn nach Afrika begleitete, befindet ſich lt.„Frkf. Ztg.“ z. Zt. auf der Heimreiſe nach Europa zum Beſuche ihrer in Heidelberg lebenden Mutter. Freiburg, 20. Dez. In einer hieſigen Wirtſchaft fiel ein 63 Jahre alter Schuhmacher aus Schlatt durch einen offenen Schacht in den Keller. Er erlitt dabei mehrere Rippen⸗ brüche; in die Klinik verbracht, ſtarb er bereits in der nächſtfolgenden Nacht. Waldfiſchbach, 15. Dez. Auf welch' ſonderbare nahe an das Unglaubliche grenzende Weiſe manche Familie in unſerer kultivierten Pfalz im 20. Jahrhundert ihren Lebensunter⸗ halt friſten, beweiſt nachſtehender Fall. Durch die Gendarmerie Oberhauſen wurde feſtgeſtellt, daß vor nicht langer Zeit ein Korbmacher von Neumühle betroffen wurde, wie er ein mit Der dieſer Tage Mittwoch, den 23. Dezember 1903. reiche Erbſchaft antreten zu können. Vor langer Zeit iſt ein Mann namens Menzer von Kirrberg abgängig geworden, ohne daß es gelang, ſeinen Aufenthaltsort zu entdecken. Er wurde daher für tot erklärt, und das Gericht mußte Nachforſchungen nach Verwandten des M. anſtellen, die den, wie vermutet wurde, großen Nachlaß antreten konnten. ſich, wie der„H. Ztg.“ berichtet wird, denn auch picht weniger denn 50 Perſonen, u. a. aus Köln, Metz, Nancy, Mülhauſen, die nun ge⸗ kommen waren, um das Ihrige in Empfang zu nehmen. Aber nur trügeriſche Hoffnungen hatte ſie herbeigeführt, denn die ganze Erbſchaft beſtand nur aus— 1600 Mark. Viele von den„lachenden“ Erben erhielten auf ihren An⸗ teil nur 90 Pfg., während andere ein„Ver⸗ mögen“ von 1.20 Mk. erwarben. Und die Moral von der Geſchicht?. Zweibrücken, 17. Dez. Eine Wahr⸗ ſagerin und Kartenſchlägerin vor Gericht als Zeuge zu ſehen, dürfte jedenfalls keine alltäg⸗ liche Erſcheinung ſein. Dieſe Rarität wurde dem Publikum bei einer vor dem Schwurge⸗ richt zur Verhandlung gelangten Mordaffäre geboten. Die angeklagte Mörderin ließ ſich nach ihrer Angabe von einer Kartenſchlägerin in Neunkirchen ihre Zukunft prophezeien und erhielt prompt zur Antwort, daß ihr die Gen⸗ darmerie auf dem Hals ſei und ſie vor einem großen Verbrechen ſtehe. Die Wahrſagerin wurde tatſächlich als Zeuge geladen und er⸗ klärte unter Eid, daß die von der Mörderin gezogenen Karten ſämtlich ſchwarz geweſen ſeien, und ſie daraus dieſe Prophezeiung folgern mußte. b München, 21. Dez. Ein bekannter Hofbräuhausſtammgaſt erſchien dort zum Er⸗ ſtaunen ſeiner Hebe bereits gegen 10 Uhr mor⸗ gens, einen mächtigen Trauerkranz mit ſich ſchleppend, den er für einen guten Spezl ge⸗ kauft hatte, den man nachmittags zu Grabe trug. Um Mut und Kraft zu dieſem ſchweren Gang zu gewinnen, wollte er entgegen ſeiner ſonſtigen Gepflogenheit raſch eine„Stehmaß“ im Hofbräuhaus mitnehmen. Aber— der Geiſt iſt willig, das Hofbräuhausbier z. Zt. gut und das Fleiſch ſchwach, und ſo kam es denn, daß unſer Stammgaſt ſo lange von den vielen Tugenden ſeines ſeligen Freundes erzählte und ſeinen heißen Schmerz immer wieder mit friſchem Naß begoß, bis man im Hofbräuhaus plötzlich begann die Lichter abzudrehen und die Fäſſer zuzuſchlagen, worauf er ſchmerzgebeugt unter der Laſt des— Kranzes ſeufzend nach Hauſe ſchwankte.„Der hätt di a nimma lebendi g'macht H.!“ meinte er. Stuttgart, 16. Dez. Eine ſonderbare Selbſtmordaffäre hat ſich geſtern hier zuge⸗ tragen. Ein junger Mann von 25 Jahren ſchlich ſich in die hinter dem Reſidenzſchloß befindliche Militärwache und nahm daſelbſt ein Militärgewehr unbemerkt an ſich, mit welchem er in die königlichen Anlagen eilte und ſich dort erſchoß. Der Unglückliche iſt als ein Kaufmann B. aus Haigerloch(Hohenzollern), der in Köln konditionierte, indentifiziert worden. Ulm, 18. Dez. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte Schloſſer Krumm⸗Stuttgart, zuletzt in München wohnhaft, wegen Mordes, verſuchten Mordes und ſchweren Diebſtahls zum Tode und ſechs Jahren Zuchthaus. Krumm hatte am 25. Ok⸗ tober Mittags in der Wirtſchaft„Zur Sonne“ hier durch einen Einbruch über 800 Mark ent⸗ wendet und den ihn verfolgenden Sonnenwirt Kohn durch einen Schuß ins Herz getötet. Berlin, 21. Dez. blätter melden, ſind am Samstag Profeſſor Dr. Moritz Meyer und ſeine Frau verhaftet worden, nachdem über 100 Strafanzeigen gegen worden waren. Die in Berlin⸗ Es meldeten von unſichtbarer Hand einen Beilhieb und den 55 Jahre alten, verheirateten Wie die Morgen⸗ das Ehepaar der Staatsanwaltſchaft eingereicht mersdorf belebten Friedrichſtraße in Berlin 3. Jahrgang wohnenden Verhafteten haben ſich wegen Hoch⸗ ſtapelei und Betrugs, wegen Unterſchlagung und Meineids zu verantworten. Profeſſor Meyer hat in dem Prozeß der„Pommeriſchen Hypothenbank“ eine ſehr fragwürdige Rolle ge⸗ ſpielt. Die Grundlage zu ſeiner jetzigen Situation war ſeine unglückliche erſte Ehe, in in welcher ſeine Frau durch übertriebenen Luxus ihn wirtſchaftlich ruiniert hatte. Er war bereits moraliſch und finanziell niedergebrochen, als er vor 2 Jahren ſich aus einem Variete ſeine zweite Frau holte. Sie iſt 22 Jahre alt, während Meyer ſchon 60 Jahre alt iſt. Die junge Frau benützte den Profeſſorentitel ihres Mannes, um die verſchiedenartigſten Schwindeleien und Betrügereien in hieſigen Ge⸗ ſchäften zu verüben. Die in der Wohnung des Ehepaares veranſtalteten Gelage erfreuten ſich ſehr großer Beliebtheit. Unter den von dem Ehepaar, das bereits zur Flucht ausgerüſtet war, Geſchädigten befinden ſich viele kleine Leute. Das Schuldenkonto beläuft ſich auf weit mehr als 100000 Mark. Mit den Meyerſchen Eheleuten wurden auch deren beide 5 4 Dienſtmädchen verhaftet. St. Tönis bei Krefeld, 21. Dez. Geſtern früh brannte das Haus eines Taglöhners nie⸗ der, wobei 3 Kinder verbrannten. Der Vater kam in den Flammen um beim Verſuch, die Kinder zu retten. 38 Meiderich, 21. Dez. An der Kreuzung der Strecken Meiderich⸗Oberhauſen ſind heute vormittag die beiden Lokomotiven eines Güter⸗ zuges entgleiſt; einige Wagen gerieten in Brand; ein Bremſer wurde getötet. ü Budapeſt, 21. Dez. Wie die Wiener „Arbeiterzeitung“ mitteilt, berichtet das Arader Tagblatt„Arad es Videke“ über folgende Tat eines nicht viel über zwölf Jahre alten Knaben: Im Dorfe Raba⸗Szent⸗Mihaly hat der Knabe Stephan Pal binnen drei Monaten ſeinen Vater und ſeine Mutter ermordet. Sein Vater hatte den Sohn mit ſich aufs Feld genommen. Der Knabe iſt etwas blöde, und während der Vater arbeitete, fand der Sohn in dem Korbe, der das Mittageſſen enthielt, eine Flaſche Schnaps. Er trank ſich voll und verfiel in Schlaf. Als der Vater ihn weckte, merkte er, daß der Knabe betrunken ſei, und züchtigte ihn. Als dann der Alte nach der Mahlzeit einſchlief, benützte der Knabe den Moment, um für die Prügel Rache zu nehmen. Er ergriff eine Senſe und hieb dermaßen nach dem ſchlafenden Vater, daß dieſem der Bauch aufgeſchlitzt wurde. aber, da er ſtrafunmündig iſt und das Gericht ihn außerdem als geiſtig nicht normal erkannte, ſeiner Mutter übergeben. Er tat eine Zeit⸗ lang gut, bis ihn vorgeſtern ſeine Mutter wegen einer Geringfügigkeit prügelte. Das konnte er ihr wieder nicht vergeſſen. Dunkelheit ſpät abends zurückkehrte, erhielt ſie ſtürzte zuſammen. Auf dem Boden in ihrem Blute liegend, erkannte ſie, daß es ihr Sohn ſei, der ſo lange auf ſie losſchlug, bis ſie be⸗ wußtlos war. Dann ſtieg er auf den Dach⸗ boden und ſteckte das Haus in Brand. Das Feuer wurde von den Nachbarn bemerkt und bald gelöſcht. Dabei fand man im Wohn⸗ zimmer die tötlich verletzte Frau. Sie konnte vom Arzte noch zum Bewußtſein gebracht werden, ſtarb aber einige Stunden ſpäter an dem furchtbaren Beilhieb. Der Junge wurde dann in einer Strohkiſte ſchlafend aufgefunden und verhafet.. f 55 Bremen, 19. Dez. In Woltnershauſen verbrannte eine geiſteskranke Frau ihr Kind, nachdem ſie es mit Petroleum begoſſen hatte. — Berliner Weihnachtsleben. In de . Er blieb auf der Stelle tot. Der Knabe wurde feſtgenommen, bald Geſtern verließ die Mutter die Wohnung, und als ſie in der 3 „„ 1 neulich Abends ein wohnungsloſer Arbeiter einen Raub. Er verfolgte eine von Weih⸗ nachtseinkäufen kommende Dame, die nach rauenart die Geldbörſe in der Hand trug! lötzlich entriß er ihr die Börſe und ſuchte das Weite. Auf die Hilferufe der Geplünderten begann ſofort eine wilde Jagd auf den Straßenräuber. Man holte ihn ein und über⸗ gab ihn der Polizei. Die Börſe, die er auf der Flucht weggeworfen hatte, wurde der Be⸗ ſtohlenen wieder zugeſtellt,— Mit ſeiner reichen Schwiegermutter ging ein junger Ber⸗ liner Kaufmann durch. Daheim trauert ſeine erſt 19 Lenze zählende Frau. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 18. Dezember 1903.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Nach dem vorliegenden Auszug aus dem ſtatiſtiſchen Buch zälte Rheinau am 1. Dezember d. J. 2851 Einwohner. Zu der am 9, Dezember l. Js. erfolgten Verſteigerung des Kleinmachens von Schul⸗ 85 Gemeindeholz wird die Genehmigung er⸗ teilt. Die Lieferung von Reihenſteinen auf den Friedhof in Seckenheim wird an V. Schünder in Guttenbach um das Angebot von 1.75 Mk. pro Stein übertragen. Zum Geſuch des Herrn Karl Rennig in Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb ſeiner Schankwirtſchaft als Gaſtwirtſchaft wird die Bedürfnisfrage bejaht. Das Großh. Bezirksamt teilt mit, daß die Wirtſchaftsgeſuche des Peter von Venrooy und Karl Fritzinger in Rheinau durch den Bezirks⸗ rat genehmigt wurde. Die vorgelegte Viehzälungsliſte, ſowieß die beſcheinigte Ortsliſte der Tiere des Pferdege⸗ ſchlechts und des Rindviehs wurden abge— ſchloſſen. Die amtliche Schätzung von 4 Anweſen wird vorgenommen. Für die Allmendverteilung werden der Praxis entnommene Normativbeſtimmungen aufgeſtellt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Vermiſchtes. Reichenberg i. Böhmen, 19. Dez. Ein Gaſthofbeſitzer Weſſing aus Bärnsdorf bei Friedland wurde hier verhaftet, als er bei einem Bankinſtitut eine Partie Pommer'ſcher Hypothekenbankaktien, die an der Berliner Zentrallſtelle als geſtohlen vorgemerkt waren, verkaufen wollte. Der Verhaftete geſtand ein, die Papiere von einem entlaſſenen Zucht⸗ häusler gekauft zu haben, der 1899 einem ſchleſiſchen Gutsbeſitzer Wertpapiere in Höhe von 50000 Mk. geſtohlen hatte. Bisher wurden 3 Verhaftungen in der Angelegenheit vorgenommen. es Berlin, 19. Dez. Wegen ſchwerer Mißhandlung von Untergebenen in 97 Fällen wurde der Unteroffizier Linke vom Infanterie⸗ Regiment 48 zu 1 Jahr 6 Monaten Gefäng⸗ nis und Degradation verurteilt. Der Vertreter der Anklage hatte außer Degradation 10 Monate beantragt. Baſel, 19. Dez. Der große Rat des Halbkontons Baſel⸗Stadt hat einen Antrag angenommen, der Regierungsrat ſolle neuerdings die Frage einer Schiffahrtsverbindung für den Güterverkehr zwiſchen Baſel und den Rhein⸗ häfen in Erwägung ziehen. New⸗York, 19. Dez. Der Millionär Carnegie erklärte in einem Interview, da ß England Südafrika verlieren werde, ſo ge⸗ wiß er lebe. Die Buren vermehrten ſich immer mehr, während die Engländer zurück⸗ gehen. — Das koſtbarſte Gebiß der Welt beſitzt der junge Sultan von Johore. Da ihm bei Gelegenheit eines Reitunfalles faſt ſäm tliche Zähne ausgeſchlagen worden ſind, hat er ſich ein Gebiß aus ſolidem Gold fertigen und in jeden Zahn einen Diamanten einſetzen laſſen. — Das Schickſal des Kartenbriefes ſcheint endgültig beſiegelt zu ſein. Die Nachfrage iſt bekanntlich ſtetig zurückgegangen. Der Ver⸗ kauf iſt im letzten Jahre abermals zurückge⸗ gangen. 1901 waren noch über 2,65 Mill. Stück verkauft worden, 1902 nur noch 2,451,651. Das ſteht außer allem Verhältnis zu der 3½ Milliarden Wertzeichen und 5½ Milliarden Sendungen, die die Deutſche Reichspoſt in einem Jahre bewältigt. Es kommen wenig über 40 Kartenbriefe auf eine, Verkaufsſtelle im ganzen Jahre. —(Moderne Köchin.)„... Fünf Tage waren Sie in Chemnitz in Stellung, vier Tage in Freiburg und heute ſind Sie den dritten Tag bei mir in Dresden und wollen ſchon wieder austreten!“—„Freilich— ich hab' ja ein Rundreiſebillet!“ * Seckenheim, 22. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 77 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 10 14 Mk. pro Paar abgeſetzt. Die nächste Samstagsnummer fällt der Weihnachtsfejertagen wegen aus. Hof. Jnſtrumenten macher Heinrich Kessler Mannheim Gegründet 1878. P 6, 2 empfiehlt ſein bekanntes Muſik⸗ und Inſtrumentenlager in großer Auswahl als: ital. Mandolinen zu den den billigſten Preiſen. Zithern von 8 Violinen und Bogen von 6 Mk. an. Harmonikas billigſt von 2 Mk., 2reihig von 12 Mk. an ferner alle Sorten Kinder-Jnſtrumente, Symphonian, Drehorgeln, Schweizer Spielwerke, Gramophons etc. Bitte genau auf meine Firma zu achten Mannheim P 6, 2. Wegen Aufgabe meines Spielwaarenlagers P 6, 2 verkaufe ich die noch vorrätigen Sachen, bedeutend unter dem Preis. E. Merklein. Mk. an. 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Kaſſenbericht. b Abhaltung eines Unterrichtskurſes in Koſtenberechnung. Buchführungskurs betr. Vortrag über Koſtenberechnung betr. 1 2 3 4 5 6. Haftpflichtverſicherung. 7 8 9 10 Trennung der Schmiede⸗ und Schloſſerarbeiten. . Uebungskurs für Meiſter. „Erweiterte Volksſchule. „Aufnahme neuer Mitglieder. 11.. lacht b Um vollzähliges einen erſu „ 125 Der Vorſtand. Bekanntmachung. Die verlängerte Ackerſtraße zwiſchen Hilda⸗ und Luiſenſtraße iſt für den geſamten Verkehr wegen Herſtellung der Fahrbahn die Zu⸗ fahrt von der Hildaſtraße aus bis auf Weiteres gesperrt. Seckenheim, 22. Dezember 1903. Hürgermeiſteramt: Volz. Hierzu ladet höflichſt ein 9 Sängerbund Seckenheim. Am 1. Weihnachtsfeiertag, abends 7 Uhr begeht unſer 5 Verein im Lokal, Gaſthaus zum„goldenen Adler“ ſeine diesjährige Weihnachts- Feier 5 verbunden mit theataliſchen und geſanglichen Aufführungen. Hierzu ladet unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein Der Vorſtand. Schloßwirtſchaft. Morgen Dounerſtag nachmittag Schlacht-Fest. . 2— Gleichzeitig Anstich von la. Edinger Bockbier Jof ef⸗Karlein. Zur gefl. Beachtung. Einer verehrlichen Einwohnerſchaft von Seckenheim zur gefl. 15 5 daß durch Beſchlußzderdeuſchen Glühlampenfabrikanten N te 125 8 Qlühlampen nicht unter 50 Pfg. verkauft werden dürfen. Stephan Arnold Pfaff-Aähmaſchinen fürzamilien gebrauth, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, ſuwie 5 für gewerbliche Zwecke. f Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, 5 welche die f Pfaff-ähmaschinen 985 aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf . verſchafft. 5 Für Güte und Leiſtungs fähigkeit der A Pfaff-Hahmaschinen kann daher jede gewünſchte Garantie geboten werden. Allein-Verkauf in Mannheim bei Martin Decker, A 3, 4 9 1 K 9 9 Vis-à-vis dem Theatereingang. Telephon 1298.. 5 Eigene Reparaturwerkſtätte. Lager in ſümmtlichen Hähmaſchinen und Stritkmaſchinen a in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. 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