Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. 8 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 102. Mittwoch, den 30. Dezember 1903. 3. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin, 24. Dez. Vielfach tauchen Mel⸗ dungen über Waffenbeſtellungen Japans auf. Dem„Berl. Tageblatt“ zufolge verlautet aus Wien, die japaniſche Regierung verhandle mit der öſterreichiſchen Waffenfabrik wegen einer großen Gewehrlieferung. Von kompetenter Stelle ſind dieſe Gerüchte bisher allerdings noch nicht beſtätigt.— Nach einem Telegramm der„Morg. Poſt“ aus Eſſen a. Ruhr verlau⸗ tet, bei der Firma Krupp ſei von der japani⸗ ſchen Regierung eine Beſtellung von 100 Stück 15 Zentim.⸗Haubitzen eingegangen. Ebenſo ſei eine beträchtliche Menge Munition beſtellt worden. ſchleunigt werden. Ausland. Peking, 24. Dez. In gut unterrichteten chineſiſchen Kreiſen wird die Ausſicht auf die friedliche Beilegung des Streites zwiſchen Ruß⸗ land und Japan als weniger ausſichtsvoll be⸗ trachtet. Es heißt, Japan will keine weitere Zugeſtändniſſe hinſichtlich der Punkte machen, die ſeine vitalen Intereſſen berühren. Man glaubt, daß ein weiterer Notenaustauſch, wenn nicht Rußland wichtige Zugeſtändniſſe macht, die Kriſis beſchleunigen und Japan es ablehnen wird, dem Uebereinkommen zuzuſtimmen, welches die Frage der Räumung der Mandſchurei in der Schwebe laſſen. Man vermutet jetzt, daß dieſe Anregung von der ruſſiſchen Regierung als Ballon d'eſſai gegeben werde. Es würde darin eine Verletzung der bündigen Bürgſchaft liegen, welche Japan der chineſiſchen Regierung gegeben hat. Eingeweihte chineſiſche Beamte ſehen der weiteren Entwicklung der Dinge mit großer Sorge entgegen und ſehen die Gefahr voraus, welche China durch einen Krieg drohen würde, mit dem die Möglichkeit verbunden wäre, daß eine Teilung Chinas die Folge ſeiner Unfähigkeit ſein könne, die Neutralität der Häfen und Untertanen zu ſchützen. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 23. Dezember 1903.) Dem Landſchaftsgärtner Auguſt Grohe in Rheinan wird das Schneiden und Ausputzen Die Lieferungen ſollen möglichſt be⸗ der Bäume in Rheinau gegen eine Vergütung vormittags verunglückte der Volksſchüler Karl Barth in von 20 Mark übertragen. Zur Legung eines Rohrkanals in einen diesſeitigen Feldweg zur Einleitung der Abwaſſer des Ortes Friedrichsfeld in eine auf diesſeitiger Gemarkung anzulegende Verſitzgrube wird die Zuſtimmung verweigert. Die Gemeindefuhren für das Jahr 1904 werden für Seckenheim an Heinrich Wagner vergeben u. z. für eine Einſpännerfuhre zu 4.00 Mk. pro Tag, für eine Zweiſpännerfuhre zu 7.80 Mk. pro Tag; für Rheinau an Heinrich Gramlich für eine Einſpännerfuhre zu 5.00 Mk. pro Tag, für eine Zweiſpännerfuhre zu 10.00 Mk. pro Tag und für das einmalige Straßen⸗ ſprengen 6.00 Mk. Die Fertigung der im Laufe des Jahres 1994 notwendig werdenden kleineren Arbeiten für die Gemeinde Seckenheim wird übertragen, wie folgt: Schmiedearbeiten: an Georg Klumb. Schreinerarbeiten: an Agabit Kollnig. Spenglerarbeiten: an Georg Stock. Glaſerarbeiten: an Philipp Herdt. Zimmerarbeiten: an Martin Keller. Wagnerarbeiten: an Daniel Sichler. Sattlerarbeiten: an Adam Ehrhardt. Schloſſerarbeiten: an Karl Eiermann. Einer Vorſtellung von Hauseigentümern in der Schloßſtraße, welche den Nachlaß der denſelben gemäß Ortsſtatut auferlegten hälftigen Koſten der Herſtellung des Rinnenplaſters be⸗ zweckt, kann nicht ſtattgegeben werden, da das aufgeſtellte genehmigte Statut eingehalten werden muß. Die amtliche Schätzung von 1 Anweſen in Seckenheim wird vorgenommen. Dem Geſuche des Georg Adam Hauck hier um Erhöhung des Averſums für Reinigen der Spritzen von 60 auf 80 Mark wird ſtatt⸗ gegeben. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. f Aus Nah und Fern. Mannheim, 28. Dez. Am 25. d. Mts. 7½ Jahre alte ſeiner elterlichen Wohnung dadurch, daß er in einem unbe⸗ ſchweres Unglück ereignet. wachten Augenblick die Kerzen des Chriſtbaumes anzündete, wobei ſeine Kleider Feuer fingen. Hierbei zog er ſich am Körper und Rücken ſo ſchwere Brandwunden zu, daß er am 26. d. M. früh daran ſtarb. Karlsruhe. Ein Schwindler trieb ſich vor einigen Tagen hier herum, der ſich an Leute auf der Straße, bei denen er eine Taſchenuhr ſah und annehmen konnte, daß ſie auch noch Barmittel beſitzen, heranmachte, ihnen vorgab, er ſei ein ſtellenloſer Kaufmann und in Not und wolle ſeine goldene Uhr ver⸗ kaufen, oder gegen eine ſilberne und einiges Draufgeld austauſchen, da er ſeine Uhr lieber der angeredeten Perſon, als einem Pfandleiher gönne. Auf dieſe Weiſe gelang es ihm nicht ſelten, für eine anſcheinend goldene, vollſtändig wertloſe Uhr eine ſilberne und noch Bargeld dazu zu erhalten. Weingarten, 28. Dez. Geſtern morgen wurde der verwitwete Bahnarbeiter F. Kleiner in ſeiner Wohnung als Leiche aufgefunden; ein Sturz von der Stiege dürfte als Todes⸗ urſache zu betrachten ſein. Hornberg, 27. Dez. Im benachbarten Niederwaſſer wird ſeit 18. November die ca. 52 Jahre alte, ledige Strohflechterin Agathe Kienzler vermißt. Ludwigshafen, 27. Dez. Die Ein⸗ wohnerzahl unſerer Stadt betrug am 1. No⸗ vember 73 108. Ludwigshaſen, 28. Dez. Ein mut⸗ williger Junge, deſſen Namen noch nicht feſtge⸗ ſtellt iſt, ſchoß geſtern Abend gegen 7 Uhr mit einem Revolver in die Luft, wobei die gerade an dem Hauſe Ludwigsſtraße 1 vorübergehende Ehefrau des Maurers Joh. Berſt eine Kugel in den rechten Vorderarm erhielt. Wiesbaden, 27. Dez. Im benachbarten Schierſtein hat ſich am heiligen Abend ein In dem Laden des Kolonialwarenhändlers Haupt erplodierte ein Feuerwerkskörper durch unvorſichtiges Hantieren eines Knaben. Das Feuer ſetzte die Kleider der 12jährigen Tochter des Ladenbeſitzers in Brand. Das Mädchen trug derartig ſchwere Brandwunden davon, daß es an denſelben am erſten Feiertag verſtarb. 5 Guntersblum, 24. Dez. Auf tragiſche Weiſe iſt hier ein blühendes Menſchenleben Ihr Vormund. Original⸗Roman von Ellen Spala. 13) N(Nachdruck verboten.) Dies letztere war mit einem vorwurfs⸗ vollen, wenig freundlichen Blicke auf Felicia begleitet, worauf die beiden dann in eine leiſe Konverſation verfielen. „Wie niederträchtig!“ ſagte Fred erboſt. „Als ob Sie ſchuld daran ſeien—— das ſieht Lilian ſehr ähnlich! Machen Sie ſich doch nichts daraus.“ „Thue ich das?“ „Ihr Geſicht verrät Sie!“ „Wie ſchade!“ lachte Felicia und der kleine Zwiſchenfall war vergeſſen. „Ich habe eine Vereinbarung wegen einiger Stunden mit Onkel Fritz getroffen,“ ſagte Fred gleich darauf.„Ich— ich habe eine ſo ſchlechte engliche Aussprache und mache ſo viele Fehler und—— wenn Sie nicht gleich ſagen, daß Sie froh ſein werden, mich zu ſehen, dann werde ich ſehr beleidigt ſein. Seine blauen Augen ſahen ſie halb lachend, halb ernſthaft an und Felicia lachte fröhlich zurück: „Ich habe einige Ihrer Ueberſetzungen geſehen. Onkel Fritz wußte nicht, ob es böhmiſch oder ungariſch ſei.“ Allgemeines Gelächter und mit einem komiſchen:„Nein— nein, das iſt doch zu arg— ſprang Fred davon und nach dem Wagen, in welchem ſeine Mutter und Lilian bereits Platz genommen hatten. Felicia und Onkel Fritz gingen nebenein⸗ ander her und Elmar ging mit ſeiner Schweſter. Seit dem kurzen Abſchiede vom geſtrigen Abend hatte das junge Mädchen nicht mit ihrem Vormunde geſprochen, er nahm heute gar kein Notiz von ihr, aber ſeine Augen hatten mehrere Male auf ihr geruht, und Felicia war zu ihrem großen Aerger unter dieſem Blicke über und über rot geworden. An dem Wege, welcher nach Schloß Rhenen führte, wandte er ſich ihr zu:„Johanna und Fritz kommen heute Mittag nach Schloß Rhenen,“ ſagte er,„darf ich hoffen, auch der Ehre Deines Beſuches teilhaftig zu werden?“ Sein Ton war ſehr höflich, doch ſo auf⸗ reizend, daß Felicia's Widerſpruchsgeiſt hell in ihr wach wurde. 5 „Danke nein,“—— erwiderte ſie prompt. „Es iſt ſehr heiß und ich habe Kopfweh— — daher bitte ich Dich, mich entſchuldigen zu wollen.“ Für einen Augenblick ſah er ſie an, als wäre er erſtaunt und erfreut über ſo viel Kühnheit, dann aber lüftete er ſeinen Hut und ſchlug den Weg nach dem Schloße ein, während Onkel Fritz ſie verblüfft anſah und des Frei⸗ fräuleins kalte Augen ſcharf und prüfend auf ihr ruhten.. „Du wünſcheſt nicht Schloß Rhenen zu ſehen?“ fragte ſie. „Ich ſagte Ihnen geſtern Abend, daß ich nicht wünſchte, dorthin zu gehen!“ 5 Felicia's Ton war ſehr überlegen. Sie fühlte, daß ſie eine Schlacht gewonnen hatte, wenn auch auf eigene Koſten, denn ſie hätte heimlich doch gerne ihres Vormundes wunder⸗ ſchönes altes Heim beſucht. Während mehrerer Wochen ſah ſie wenig von Elmar. Die zweimal wöchentlicher Studio⸗ Verſammlungen mit Fred als fünftem im Bunde nahmen luſtigen Fortgang, ſo, als könnte man nicht genug aus dem Sommer machen, ehe er davon eilte. Manchmal kam Elmar plötzlich und unerwartet zum großen Entzücken von Onkel Fritz, der mit faſt ver⸗ ehrender Liebe an dem jüngeren Manne hing, aber Felicia und er ſtritten ſich immer und waren entgegengeſetzter Meinung, ſehr zum Kummer des guten alten Mannes. Manchmal auch wurden Ausflüge und Pikniks improviſiert, bei welchen einer nach dem andern den Kuchenkorb trug, oder die Stunden wurden im Walde unter einer großen Eiche abgehalten, wobei dann, wie man ſich leicht denken kann, nichts gelernt, aber um ſo mehr gelacht, geſcherzt und getollt wurde. „Es war einmal eine ſchöne Königin mit 8 3 1 5 eee ee eee e dahingerafft worden. Der 28 Jahre alte Sohn des Landwirts Strauß bekam vor weni⸗ gen Tagen von ſeinem Pferde einen Huftritt auf den Kopf, daß er 12 Stunden lang be⸗ wußtlos war. Der Arzt konſtatierte, daß das Gehirn verletzt ſei. Geſtern Nacht ſtarb der Bedauernswerte.— Eine aufregende Szene ſpielte ſich vorgeſtern Abend in einer hieſigen Familie ab. Der 22 Jahre alte Sohn geriet mit ſeinem Stiefvater in Streit, griff zum Meſſer und ſtach ihm in den Unterleib. Der „zartfühlende“ Sohn wurde noch am Abend von der Gendarmerie in der Nähe des Bahn⸗ hofes verhaftet. Frankfurt a. M., 28. Dez. In der Bornengaſſe wurde vorgeſtern nacht der Schuſter Suelfer erſtochen aufgefunden. Er iſt jedenfalls bei einer Schlägerei ums Leben gekommen.— Beim Uhrmacher Dienſtmaier in der Kronprinzenſtraße wurde am zweiten Feiertag ein Einbruch verübt und Uhren und Goldſachen im Werte von 12000 Mark ge⸗ ſtohlen. Augsburg, 24. Dez. Was ein Brauer im Trinken leiſten kann, zeigt ein 26jähriger Brauburſche in Gunzenhauſen, der, wenn er die Möglichkeit hat, täglich bis zu 35 Liter Bier konſumiert. Nimmt man auch nur 30 Liter pro Tag an, ſo macht das im Jahr immer noch 110 Hektoliter im Verkaufswerte von 2640 Mark. Marburg, 26. Dez. Hier iſt die Er⸗ bauung eines großen ſtaatlichen Heilſerum⸗Be⸗ reitungs⸗Inſtituts für die ganze Monarchie, welches unter der Direktion des Geheimen Me⸗ dizinalrats Exz. von Behring ſtehen ſoll, ge⸗ plant. Die Unterhandlungen zwiſchen dem letzteren und dem Staate ſind in vollem Gange ſen dürften auch bald ihrem Abſchluß nahe ein. Gitſchin, 26. Dez. Der 16jährige Gymnaſiaſt Kyſela, Sohn eines Gutsbeſitzers, wurde geſtern während einer Eiſenbahnfahrt nach Woſtromier von dem mitreiſenden Bauer Subata, mit welchem er in Streit geriet, aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge auf das Geleiſe geworfen. Der Gymnaſiaſt iſt tötlich verletzt. Subata wurde verhaftet. Chemnitz, 24. Dez. Nach dem Ge⸗ nuſſe von gewiegtem Rindfleiſch ſind in den letzten Tagen hier, etwa 50 Perſonen teilweiſe ernſtlich erkrankt. Anſcheinend war das Fleiſch, welches von einem größeren Geſchäfte ent⸗ ſtammte, mit Arſenik vergiftet. Die behörd⸗ liche Unterſuchung iſt eingeleitet. Hamburg, 28. Dez. Wegen den bevor⸗ ſtehenden Bürgerſchaftswahlen gingen aus Ar⸗ beiterkreiſen in den letzten Tagen die An⸗ meldungen zur gebührenfreien Erwerbung des Bürgerrechtes ſo maſſenhaft ein, daß dieſe und die nächſte Woche je 700 bis 800 Bürger⸗ Vereidigungen vorzunehmen ſind. Wien, 24. Dez. Eine Frau machte ſich kürzlich durch Verſchenken, Verkaufen und Ver⸗ pfänden von kleinen Brillanten verdächtig. Vor der Polizei gab ſie zu, die Brillanten von ihrem Sohne, einem Tapezierer, erhalten zu haben, der ſie beim Ausbeſſern eines Poſtwagens hinter der Polſterung vorfand. Die Sendung war ſeiner Zeit von der Wiener Firma Lachmann an die Firma Goldſchmidt in Köln adreſſiert, die ſich nicht darum kümmerte, als die Sendung im Werte von 10,000 Kronen nicht eintraf. Elbing, 24. Dez. In einem benachbar⸗ ten Dorfe ſind 2 Kinder eines Arbeiters auf dem Eiſe eingebrochen und ertrunken. Paris, 26. Dez. Heute nacht plünderte ein Haufen von etwa fünfzig Perſonen, angeb⸗ lich Ausſtändige der Nahrungsmittelgewerbe, die hieſige Genoſſenſchaftsbäckerei. Mehrere Per⸗ ſonen wurden verhaftet, weil ſie gegen Arbeits⸗ willige vorgingen. Kiſchinew, 27. Dez. Hier und in der Umgegend beabſichtigen zahlreiche Judenfamilien ihren Haushalt aufzulöſen und im Frühjahr nach Amerika auszuwandern. Die Auswan⸗ derung der beſarabiſchen Juden wird große Dimenſionen annehmen. New⸗Pork, 24. Dez. Ein Schnellzug der Baltimore und Ohio Railroad iſt 8 Meilen weſtlich von Connelsville in Pennſylvanien auf einen Stapel Bauholz gefahren. Dabei wurden 35 Perſonen getötet. Infolge Verbrühung durch den aus der zertrümmernten Lokomotive aus⸗ ſtrömenden Dampf wurden 20 Perſonen ver⸗ letzt.(Nach der„F. 3.“ beziffert ſich die Zahl der getöteten Perſonen vorausſichtlich auf acht⸗ zig, da viele Verletzte ſterben. Die umge⸗ kommenen Ausländer ſind meiſtens Ungarn und Polen, welche ſich auf der Heimreiſe be⸗ fanden. Sechs Leichenräuber wurden ver— haftet.) Paris, 27. Dez. Ein Abenteuer im Eiſenbahnabteile, das wie ein Drama begann, aber wie ein Luſtſpiel endete, ſpielte ſich am Mittwoch in einem Vorortszuge von Paris nach Nogenteſur-Marne ab. Ein elegant ge⸗ kleideter älterer Herr nahm in einem Abteil erſter Klaſſe neben einer Dame Platz, die ihm, als der Zug ſich in Bewegung geſetzt hatte, bemerklich zu machen ſuchte, daß er ſich auf ihr Kleid geſetzt hatte. Der Herr nahm davon keinerlei Notiz und blieb auch unbeweglich und ſchweigſam, als die Dame ihre Stimme erhob und eindringlich wurde. Das verſetzte ſie ſchließlich in eine ſolche Wut, daß ſie auf die Gefahr hin, ihr Kleid zu zerreißen, aufſprang und dem Herrn ein paar Ohrfeigen verſetzte. Die erſte nahm dieſer mit großer Verblüffung hin, die anderen brachten aber ſein Blut auch in Wallung und er gab der Ohr⸗ feigenſpenderin einen Stoß, ſo daß ſie ans andere Ende des Abteils flog. Die Dame rief um Hilfe und ließ, da der Zug gerade in den Bahnhof Fontenay einlief, den Herrn feſt⸗ nehmen. Beide wurden vor den Kommiſſar von Vincennes geführt, vor dem die Dame in höchſter Aufregung erklärte, der Mann ſei ſicher ein Miſſetäter und habe den Auftritt abſichtlich herbeigeführt. Der Herr blieb unbe⸗ weglich, aber da er an den Bewegungen und dem Geſichtsausdrucke des Kommiſſärs erkannte, daß die Sache für ihn eine ſchlechte Wendung nahm, ſagte er ſchließlich:„Ich bitte Sie um Entſchuldigung, aber ich habe nicht ein Wort von dem verſtande, was die Dame dort erzählt hat. Ich bin nämlich taub und weiß nur, daß ich ein paar Ohrfeigen bekommen habe; weshalb, iſt mir völlig unbekannt. Ich habe etwas heftig erwidert und bitte um Verzeihung.“ Die Züge der Dame hellten ſich bei dieſen Worten auf und ſie reichte dem Herrn die Hand zur Verſöhnung, worauf ſie beide ge⸗ meinſam das Kommiſſariat verließen. Newyork, 14. Dez. In Canſas City ſtarb am 24. November Harry Beno, der in ganz Amerika unter dem Namen„Giftkönig“ bekannt war, weil er gegen ſtarke Gaben von Siychnin, Belladonna, Arſenik ꝛc. vollſtändig gefeit zu ſein ſchien. Seine wunderbare Gift⸗ feſtigkeit kam vor ſechs Jahren in Richmond, Indiana, zutage, als er ein mit Stychnin ge⸗ tränktes Stück Brot, das man gegen die Ratten in einen Keller gelegt hatte, ohne Nachteil ver⸗ zehrte. Später gab er dann öffentliche Vor⸗ ſtellungen im Giftſchlucken und ließ ſich auch Nägel in den Schädel treiben, ſowie Nadeln durch den Körper ſtecken, ohne irgendwelche ſchlimmen Folgen zu ſpüren. Den Aerzten, die Benos Puls und Körperwäre nach dem Giftverſchlucken beobachteten, war der Gift⸗ könig ſtets ein Rätſel. Beno iſt aber ſchließ⸗ lich doch das Opfer ſeines Berufes geworden, denn ſein Tod erfolgte dadurch, daß er ſich mit einer Schuſterahle in den Schädel ſtechen ließ; die dadurch hervorgerufene Verletzung 500 dann eine Gehirnlähmung herbeigeführt aben. Vermiſchtes. Mainz, 24. Dez. Zahlreiche Fuhrknechte der Schöfferhof-Brauerei wurden 5 dem Verdachte, Bierunterſchlagungen begangen zu haben, verhaftet. Am vorigen Sonntag erbot ſich infolge einer Wette ein junger Mann in einer Wirt⸗ ſchaft zu Gingen in einer Stunde 20 hart⸗ geſottene Eier, 5 Wecken und 5 Schoppen Bier zu vertilgen. Innerhalb/ Stunden war die Wette gewonnen; dazu aß er noch einen zweipfündigen Backſteinkäſe, 5 Wecken und trank einige Schoppen Bier. Die Folgen blieben allerdings nicht aus, einen ganzen Tag war der Burſche unwohl. — Die Strafkammer zu Landau ver⸗ urteilte den 27 Jahre alten Metzgermeiſter Jakob Graf von Heuchelheim bei Bergzabern, der eine tuberkulöſe Kuh ſchlachtete und einen Teil des Fleiſches verwendete, zu 6 Wochen Gefängnis und 110 Mark Geldſtrafe. Der 60 Jahre alte Handelsmann Moſes Sigel von Ingenheim, der die Kuh an Graf verkaufte, erhielt einen Monat Gefängnis. — Ein Berliner Wirt wurde angeklagt, weil er Kellnerinnen ohne die vorgeſchriebenen Ruhepauſen beſchäftigt habe. Er betonte, er habe die Kellnerinnen nicht aufgefordert, wäh⸗ Namen Fiametta. Sie hatte Haar wie ſchimmerndes Metall—“ „Nein, Fred, was für Unſinn!—— Haare hatte ſie wie geſponnenes Gold.“ „—— Wie ſchimmerndes Metall!“ fuhr der Erzähler unbeirrt fort, ſeine Augen mit ſchelmiſchem Ausdrucke auf Felicia richtend, welche auf der kleinen Anhöhe unter der Eiche ſaß und lächelnd auf die heitere Ge⸗ ſellſchaft herabſah. —— Und Augen ſo rein und klar Lippen ſo rot wie—— „Aber Fred! Dec See im Gründlerthale und die Koͤnigin Fiametta— ſie iſt ſchon lange tot und damals kannte noch niemand den Gründlerſee.“ „— Nein ſie lebt—— und ſitzt auf einem Throne von grünem Sammt und goldenen Sonnenſtrahlen, ihr Kleid iſt weiß wie Morgennebel und ſie trägt einen Kranz blauer Glockenblumen—— aber heißt nicht mehr Fiametta—— ſie heißt——“ „O Fred, Du Hinterliſtiger! Er ſpricht gar nicht von der Königin Fiametta—— er ſpricht von Felicia—“ „Ja Felicia—— Felicia, ſo heißt ſie,“ lachte Fred und dann ſprangen ſie alle auf und rannten hinter Onkel Fritz her, welcher den Kuchen ausgepackt hatte und nun that, als wollte er ſich damit aus dem Staube machen. Felicia faltete die Hände über den Knieen und ſchaute ihnen lächelnd nach, dabei fielen ihre Augen auf den unweit vorbei⸗ führenden Weg und begegneten denen ihres Vormundes, welche mit erſtem Blicke auf ſie gerichtet waren. Was that er hier? Mußte er uberall ſtörend eingreifen, wo ſie luſtig war und mit ſeiner Gegenwart einen Schatten auf ihre Heiterkeit werfen? Wollte er ihr auch das verbieten? Elmar ſah das Lächeln von dem Antlitze des jungen Mädchens ſchwinden und den Zug kampfbereiten Trotzes um die Mundwinkel er⸗ ſcheinen, aber das hinderte ihn nicht am Näher⸗ wie der Bergſee im Gründlerthale—— und kommen und auch nicht daran, die ſchlanke Ge⸗ ſtalt im weißen Kleide, das zarte Antlitz und den blumengekrönten, ſchimmernden Lockenkopf mit einem langen, ſeltſam weichen Blicke zu umfaſſen. Felicia ſprang auf und wandte ſich zum Gehen. i „Warum flüchtet die Königin Fiametta? Fürchtet ſie den harmloſen Wanderer?“ Sein Ton war ruhig, aber ſo ſpöttiſch, daß das heiße Blut verrätheriſch in Felieia's Antlitz ſtieg. „Fürchten!“ ſagte ſie indigniert.„Habe ich Dir nicht oft ſchon geſagt, daß ich mich weder vor Dir fürchte, noch Deine Macht über mich anerkenne. Auch kann es Dir eben ſo gleichgiltig ſein, was ich thue, wie es mir gleichgiltig iſt, was Du thuſt.“ „Dennoch wirſt Du mich noch eine Weile ertragen müſſen.“ „Wer weiß!“ ſagte ſie achſelzuckend—— „es mögen Verhältniſſe eintreten die— 4 „—— Die Dich meinem Schutze ent⸗ ziehen heh?“ „Oder Deine hochgeſchätzte Ueberwachung meiner Perſon vor—— andern Dingen— —— zurücktreten laſſen!“ Und mit dieſer kalt⸗ruhigen Bemerkung neigte ſie ſich leicht und graziös und lief hinter den andern her, deren Triumphgeſchrei ihr verkündete, daß der Flüchtling mit ſeiner Beute eingefangen war. Und während ſie ſchnell wie ein Reh über den weichen Moosboden lief, ſah ſie im Geiſte Lilian von Dahlen neben der hohen gebietenden Geſtalt ihres Vormundes und Stiefbruders ſtehen, den ſchönen Kopf an ſeine Schulter gelehnt, in den Augen jenen Ausdruck den ſie damals hatten, als er ſo plötzlich in Frau von Dahlens Salon getreten war. Hatte er ſie verſtanden? Es war an einem Nachmittage, eine Woche ſpäter. ſtand Felicia, eifrig damit beſchäftigt, ihre Handſchuhe über die warmen Finger zu ziehen und ab und zu ängſtliche Blicke um ſich werfend, ob nicht Johanna in der Halle oder an einem der Fenſter erſcheine. Mit viel Bitten und Schmeicheln war es ihr gelungen, Onkel Fritz dazu. zu bringen, den Ponywagen für ſie an⸗ ſpannen zu laſſen, denn ſie wollte trotz des Verbotes nach Romsdorf fahren und mit dieſer Handlung zeigen, wie wenig ſie ſich aus Elmar's von Rhenen Befehlen machte, und daß ſie durchaus nicht gewillt ſei, denſelben Folge zu leiſten. (Fortſetzung folgt.) 3 1 5 885 3 5 * 9 9 404 1 Aena Auf der Freitreppe der Villa ö 5 7 ö ö ö rend der Ruhepauſen tätig zu ſein; die Kell⸗ nerinnen hätten freiwillig Gäſte bedient, um Trinkgelder zu erhalten. Die Entſcheidung des Gerichts, die auch durch alle Inſtanzen beſtä⸗ tigt wurde, lautete aber verurteilend gegen den Wirt, weil nach dem Sinn der Verordnung über die Ruhezeit im Wirtſchaftsbetriebe die Worte„iſt zu gewähren“(nämlich Ruhezeit) bedeuten:„muß gewährt werden.“ Aus dem Main haben dieſer Tage 300000 Mark gezogen die Hofinſtrumenten⸗ macher Hecker und Steueraufſeher Born von Biebrich. Der Fund beſteht in Schecks der Bank von England. — Echte Diamanten wurden auf der Loddenheide bei Münſter i. W. im Werte von 20000 Mk. aus der Erde und zwar aus werden, der am Freitag Abend bei der Ge⸗ burtstagsfeier eines Arbeitsgenoſſen in einem Schanklokal in der Triſtſtraße in Berlin ſich hervortun wollte. Er hatte mit Kameraden gewettet, ſechs große Nordhäuſer mit Rum und zwei große Weiſe hintereinander austrinken. Vier große Nordhäuſer und eine große Weiße hatte er ſchon bewältigt, als er plötzlich vom Blutſturz betroffen wurde und zu Boden ſtürzte. Die Zechgenoſſen brachten ihn in ſeine, in der Schulzendorferſtraße gelegene Wohnung, wo ein herbeigeholter Arzt Alkoholvergiftung feſtſtellte und wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens gab. — Ach ſo!„Sieh mal, der Menſch da hat ſchon in ſeiner früheſten Jugend unter Poliziaufſicht geſtanden!“—„Du ſcherzeſt!“ wurden dieſelben zum Preiſe von 10— Seckenheim, 29. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 52 Stück befahren und 14 Mk. pro Paar abgeſetzt. Trauring M. Wi. gezeichnet ging verloren, gegen Be⸗ lohnung abzugeben in der Exp. ds. Blattes. N Unſeren verehrlichen Leſern und Leſerinnen * 1 1 1 1 1 * * * * a einer Tiefe von über 1400 Meter herausgeholt. Es handelte ſich um 6 Steine, die bei Bohr⸗ mann!“ verſuchen der Internationalen Bohrgeſellſchaft— Der auf Steinkohlen von dem Bohrer abgeſprungen] Schwiegerſohn: waren und nach wochenlangem vergeblichem Suchen glücklich herausgefiſcht wurden. — Eine unſinnige Wette. Als das Opfer einer unſinnigen Wette kann der 28jähr. Ma⸗ ſchinenbauer Georg Henkel in Berlin betrachtet Schwiegervater Dann ziehe Sconto ab!“ „Durchaus nicht, ſein Vater war Schutz⸗ Geſchäftsmann. „Papa, weshalb ſollen wir eigentlich noch ein Jahr mit dem Heiraten warten? Das könnten wir jetzt ſchon machen.“ (Kommerzienrat): ich Euch aber Beſte Wünſche Jahreswechſel! Zukünftiger „Gewiß! fünf Prozent Schlosser und Schmſed⸗Arbeſt⸗Jergebung. Die für die Einfriedigung des neuen Schulhauſes in Rheinau erforderlichen Schloſſer- und Schmiedarbeiten ſollen in Wege öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Bedingungen können auf dem Rathauſe in Seckenheim Fuer Nr. 6) und auf dem Gemeindehaus in Rheinau eingeſehen werden, wo⸗ ſelbſt auch Angebote von in der Gemeinde anſäſſigen ſelbſtſtändigen Gewerbetreibenden bis am Freitag, den 8. Januar 1904, Mittags 12 Uhr einzureichen ſind. Seckenheim, den 29. Dezember 1903. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Die Polizeiſtunde in der Neujahrsnacht betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Landbezirk Mann⸗ heim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim, 23. Dezember 1903. Graßherzagl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 28. Dezember 1903. Kürgermeiſteramt: Volz. Heujahrskarten mit Namenaufdruck in hübſcher Auswahl. Golddruck⸗ Harten im Einzelnverkauf, mit und ohne Namenaufdruck, zu 4, 5, und 6 Pfg. per Stück mit Couverts empfiehlt Buchdruckerei J. Helfrich. Ratſchreiber Ritter. Se 5 Meiner werten Kundſchaft, ſowie Freuden und Gönnern 45 a die beſten Glückwünſche zum Jahreswechſel. 2 0 3 5 Allen meinen 8 Gäſten 1 meiner e Kundschaft, ſowie Freunden und Gönnern zum Jahreswechſel herzlichſtes Neujahr! Heinrich Neudeck, zum Ochſen. 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