— e Sheim. 8 Abonn enbeim un J Wervlag non Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. 5 eee Nr. 2. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. 6. Jaunar 1904. Ausland. London, 4. Jan. Dem im Falle des Krieges eingezogenen heine Befehle habe eigehen Man nimmt an, daß im Kriegsfalle eine Streitmacht von 40000 chineſiſchen Truppen gung am Schulhausneubau Rheinan öffentlich ausgeſchrieben werden. ö Verſchiedenen Gemeindebeamten und ⸗Be⸗ unter Führung japaniſcher Offiziere ſich nach der Halbinſel Liautong begeben wird. Kalkutta, 4. Jan. ein Privattelegramm, daß die Japaner. jetzt an allen Telegrammen ſtrenge Zenſur üben und beabſichtigen, in die Redaktionen aller japaniſchen Blätter Offiziere abzuordnen, die Zenſoren fungieren und alle zur Ver⸗ öffentlichung gelangenden Nachrichten und Ar⸗ als tikel überwachen ſollten. Pecking, 4. Jan. kaufen in Tientſin und an anderen Plätzen der 5 Tſchilt Pferde und umfangreiche Vor⸗ 8 8 Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 29. Dezember 1903.) a Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Ferdinand Klumb und Heinrich Gund werden zum Antritt des angeborenen Bürger⸗ rechts zugelaſſen. Dem Geſuch des Schubmachermeiſters Joſef Feuerſtein in Seckenheim um Anbringung eines Firmenſchildes an der Ecke der Haupt⸗ 1 und Schnabelſtraße kann nicht ſtattgegeben werden.. We Die mit einem Erlös von 19 Mk. 60 Pfg ö ſtattgehabte Verſteigerung abgängiger Schul⸗ nehmigt. ö 5 ö g Die öffentliche Urkunde über Beſtellung eines Erbbaurechts für die Wegſtatuen an die ö 5 i 5 i Katholiſche Kirchengemeinde Seckenheim, welchen aus den von Japan über die Abſichten 0 6 vom Großh. Notariat 9 Mannheim mitgeteilt rkun⸗ ö digungen hervorgehe, daß die Regierung ge⸗ e e laſſen, nach denen ſtattgefundenen die chineſiſchen Truppen den japaniſchen Truppen gegen die ruſſiſchen Truppen beiſtehen ſollten. don, b„Standard“ wird aus Tientſin gemeldet, es verlautet, daß Aus Tokio meldet dienſteten werden ö Verſchiedene Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. 8 Auf den Geſandt⸗ ſchaften glaubt man, daß ein Krieg zwiſchen Rußland und Japan ſicher iſt und höchſtens noch um einen, vielleicht auch zwei Monate hinausgeſchoben werden könne. Die Ruſſen 4. Jahrgang ſowie wurde, wird zur Kenntnis gebracht. Das Protocoll der am 17. Dezember 1903 Verſammlung Verbandsab⸗ deckerei in Ladenburg wird bekannt gegeben. Die Schloſſerarbeiten für die Einfriedi⸗ konſtituirenden der Commiſſionsmitglieder der ſollen Renumerationen bewilligt. Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Seckenheim. Geborene: Dezember. a 2. Karl, S. d. Maurers Philipp Schreck u. ſ. E. Margareta geb. Heierling. 5. Eliſe, T. d. Bierbrauers Peter Neubrecht u. ſ. E. Maria geb. Frey. 7. Georg Hermann, S. d. Landwirts Johann Georg Leonhard Klumb u. ſ. E. Maria eb. Söllner. Karl Max, S. d. Megzggermeiſters Peter i Gropp u. ſ. E. Maria geb. Winkler. . Anna, T. d. Bierführers Anton Würz u. ſ. E. Eva Katharina geb. Krämer. Appolonia, T. d. Taglöhners Heinrich Collet N Schneegänſe zu ſchießen. „Sufanng Helena, T. d. Magazinarbeiters u. ſ. E. Anna gebs Eder. Jakob Schmich u. ſ. E. Ditſch. N Thereſia Eliſabetha, T. d. Bahnarbeiters Anna geb. 19. Margaretha geb. Andelfinger. Georg Adam, S. d. Seitz. 15. Suſanna Frieda, T. d. Milchhändlers einer Partie Holz wird ge⸗ Martin Probſt u. ſ. E. Eliſabetha genannt a i und 175 Koch ſo unglücklich durch den Schuß f daß er ſofort ſeinen Geiſt aufgab. Die Kugel drang ihm durch den Leib und kam am Rücken wieder heraus. Herr Magazinarbeiters Georg Erny u. ſ. E. Maria Eva geb. Johannes Maas u. ſ. E. Anna geb. Gruben 23. Emil(unehelich). 24. Anna Margareta, T. Heinrich Hermann u. ſ. Senn. 0 Getraute: Dezember. 5. Landwirt Seitz.. 1 2. Fabrikarbeiter Adam Damm und Marga⸗ retha Vater. 05 Dezember. 6. Karl Emil, S. d. Tranſier u. ſ. mann, 1 Monat 10 Tage alt. Suſanna Eliſabetha Koger, 68 Jahre 9 Monate 16 Tage alt. 3 Martin Held, Bahnarbeiter, 58 Jahre 8 Monate alt. 7 z. Valentin Schmitthäuſer Wittwe Anna geb. Steinbrückner, 61 Jahre 10 Monate alt. a Georg Hermann, geb. Söllner, 13 Tage alt. Franz Servatius, S. d. Seiltänzers Eduard Martin u. ſ. E. Eliſabetha geb. Wein⸗ heimer, 2 Jahre 1 Monat alt. Aus Nah und Fern. Schwetzingen, 2. Jan. Tiefe Trauer iſt mit dem Anbruch des neuen Jahres über zwei angeſehene Bürgersfamilien gekommen. Herr Adlerwirt Ernſt Ihm und Bäckermeiſter Adam Koch waren heute früh in Gemeinſchaft auf den Inſultheimer Hof gefahren, um beide eine verhängnisvolle Jagd. Nachdem Herr Koch einen Graben bereits überſchritten hatte und Herr Ihm auch über denſelben wollte, ſprang ihm deſſen Hund zwiſchen die Beine, d. Fabrikarbeiters E. Maria geb. Maſchiniſten Peter E. Franziska geb. Schuh⸗ Leider war dies für * —— 8 5 g 1* 5 Alfred Karl und Suſanna Geſtorbene:. 8 1* S. d. Landwirts Joh. a Georg Leonhard Klumb u. ſ. E. Maria wobei er zu Fall kam, das Gewehr ſich entlud 1 getroffen wurde, Ihm verſtändigte ſofort telephoniſch das zuſtän⸗ Ihr Vormund. Original⸗Roman von Ellen Spala. (Nachdruck verboten.) Mit ihm zu ſtreiten, hieße den Kopf an einen Felſen ſchlagen. Zum hundertſten Male fragte ſie ſich, ob er Lilian liebe. Dieſe ſchien ihm ſehr zugethan zu ſein, natürlich hatten ſich die beiden geſtritten und er war unverſöhnlich und wollte nicht nachgeben. Was würden die zwei im Salon wohl ſagen, wenn ſie in das Studio kreten könnten und den Mann er⸗ blickten, der„erſt mit dem letzten Zuge! zu⸗ zurückerwart wurde? Aufblickend begegnete ſie Elmar's Augen, welche feſt auf ſie gerichtet waren und dann beugte er ſich plötzlich vor und ſagte mit dem ſchönen Lächeln, daß er für ſo wenige hatte und welches ſein ernſtes, ſtolzes Antlitz ſo anziehend machte: „Felicia, möchteſt Du Deinem alten, grau⸗ ſamen Vormunde nicht vergeben? Es war wirklich nicht meine Abſicht, Dich den langen ſtaubigen Weg gehen zu laſſen und obgleich Du dieſe ganze Zeit, da Du ſo ruhig in mem Seſſel ſaßeſt, ihn als einen ſchlechten Menſchen verdammt haſt, würde er doch gerne alles thun, um Dich glücklich zu machen.“ „Thaten ſind ſtärker den Worte.“ „Und meine Thaten?“ „Ich dächte, wir hätten oft genug darüber f 5 geſtritten,“ ſagte ſie unruhig,„und ich denke, es liegt nicht in unſerer Natur, Freunde zu ſein.“ „Nein,“ antwortete er mit wunderbarem in der meinigen liegt. Du nachdachteſt, als Du mit ſo nachdenklichem Antlitz ſtill daſaßeſt? Felieia— was für ein thörichtes Kind Du doch biſt! Er warf ſeine Zeitung zur Seite während er ſo ſprach und kam auf ſie zu. Seine Augen leuchteten im Ausdrucke eines tiefen Gefühles und ſeine Stimme vibrierte. Wie ihr das Herz ſchlug! Er hörte es gewiß. Draußen auf dem Kieswege ertönten Schritte. Onkel Fritz ſchlief weiter, aber Mars richtete ſich auf und begann zu murren. Dies that er nur gegen eine Perſon und dieſe Perſon ſtand plötzlich hoch aufgerichtet in der Thüre. Es war Lilian. Mit einem einzigen Blicke überſah ſie die Situation, den ſehlafenden alten Mann, die leeren Theetaſſen und die beiden Geſtalten von Elmar und Felicia. Elmar hob die Hand:„Wecke ihn nicht auf!“ ſagte er mit ſarkaſtiſchem Pathos,„ich habe mein Möglichſtes gethan, um Felicia ruhig zu halten.“ a i „Ich dachte, Du würdeſt erſt heute Abend zurückerwartet?“ 1. Lilian ſprach ſcharf, der gewöhnliche, ſah es nicht. Tone ſeiner Stimme,„ich weiß, daß es nicht Sage mir, worüber Du biſt einſam, und wer iſt Dir näher denn ich? ſeidenweiche Ausdruck ihrer Stimme war ver⸗ ſchwunden und die Blicke, welche ſie auf Felicia 5 warf, ließen nichts zu wünſchen übrig an ge⸗ häſſigem Verdachte. Aber das junge Mädchen Sie beugte ſich über W und ſchüttelte ihn ſanft, 5 Be⸗ merkung, daß nicht nur Damen manchmal ihre Abſichten änderten, ging ihr nicht verloren. Onkel Fritz ſprang auf, verwirrt und er⸗ ſchrocken, fuhr ſich verlegen durch die weißen Haare und blinzelte mit einem Auge wie ein Huhn, welches in der Sonne gelegen hat, während Johanna, die hinter Lilian einge⸗ treten war, ſich mit drohenden Blicken vor ihm aufpflanzte. „Die Hitze—— Johanna—— die Hitze—— ſo ungewöhnlich—— wahr⸗ haftig“ bis Felicia beinahe in lautes Lachen ausbrach und ſich zur Seite wandte. „Wo biſt Du dieſen ganzen Nachmittag geweſen?“ herrſche das Freifräulein Felicia an. „In Romsdorf.“ 0 N „Biſt Du mit meinem Bruder nach 9 uſe 5 gefahren?“ i „Nein, ich ging.“— ihrer groben Weiſe ausfragte. 8 „Du haſt einen heißen Tag gewähl einem Hin⸗ und Hergange nach Romsd ſagte Lilian, daß junge Mädchen mit lichen Blicken von Kopf zu Fuß be Felicias Antworten waren immer ſehr kurz, wenn Johanna ſie in 77 1 dige Gericht von dem ihm zugeſtoßenen Unglück. Die Teilnahme für die betroffenen Familien iſt allgemein. Mannheim, 3. Jan. Seit Mittwoch mittag iſt das 10jqährige Mädchen der Frau Marie Roſenberger, Q 4, 4, verſchwunden. Das Kind dürfte ſich bei unbekannten Leuten aufhalteu, da es angeblich aus Furcht vor Strafe davongelaufen iſt. Altlußheim(A. Schwetzingen), 2. Jan. In der Neujahrsnacht verunglückte beim Neu⸗ jahrsſchießen ein hieſiger 15jähriger Burſche. Derſelbe ſchoß mit einer Piſtole und als ein Schuß nicht los ging, hantierte er im Zimmer an der Piſtole herum, wobei die Waffe ſich entlud und den Burſchen im Geſicht erheblich verletzte. () As bach, 4. Jan. Ein ſchönes Feſt beging heute die hieſige ev. Gemeinde. Es fand nämlich heute die Pfarrwahl ſtatt, bei der unſer ſeitheriger Pfarrverwalter, Herr G. Sailer, einſtimmig zum Pfarrer gewählt wurde. Das Wahlreſultat war kein über⸗ raſchendes, da der Neugewählte ſeit den 4 Jahren ſeiner hieſigen Wirkſamkeit als Vikar bezw. Pfarrverwalter durch ſeine perſönliche Liebenswürdigkeit und edle Nächſtenliebe ſich die Achtung und Liebe aller, namentlich auch der nichtevang. Ortseinwohner, erworben. Die große Beliebtheit, deren ſich der neue Pfarrer erfreut, konnte man ſo recht deutlich an der großen Freude ſehen, die bei dem Fackelzug und Ständchen, welche der Geſang⸗ verein darbrachte, zum Ausdruck kam. Möge es Herrn Pfarrer Sailer vergönnt ſein, recht viele Jahre zum Segen der Gemeinde ſeines verantwortungsvollen Amtes zu walten. Die Herzen aller werden ihm jederzeit in Liebe entgegenſchlagen. i Karlsruhe, 2. Jan. Finanzminiſter Buchenberger wurde heute nachmittag von Profeſſor Czerny⸗Heidelberg und Profeſſor von Beck operiert. Karlsruhe. Auf dem hieſigen Rangier⸗ bahnhof ereignete ſich Samstag Abend wieder einmal ein gräßliches Unglück. Der verhei⸗ ratete Bremſer Var von Bulach, hier wohnhaft und Vater eines Kindes, glitt der N. B. L. zufolge unverſehens beim Rangieren vom Wagen ab, geriet ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm der Kopf förmlich vom Rumpf getrennt wurde, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Karlsruhe, 5. Jan. Ein kleiner Brand entſtand am Samstag abend nach Schluß der Vorſtellung in der Perückenkammer des Großh. Hoftheaters. Das Publikum hatte das Theater bereits verlaſſen, nur einige Arbeiter und An⸗ geſtellte befanden ſich noch in dem Gebäude. Die Urſache des Feuers, das ſofort bemerkt und gelöſcht werden konnte, wird auf Selbſt⸗ entzündung von Watte zurückgeführt. Eine 3 Unterſuchuug über den Vorfall iſt im ange. Durlach, 2. Jan. Geſtern ereignete ſich hier auf der Eisbahn ein tieferſchütternder Un⸗ WWW F glücksfall. Die 15jährige Tochter des hieſigen Bäckermeiſters Hahn erlitt plötzlich einen Herz⸗ ſchlag, ſtürzte rückwärts zu Boden und brach dabei noch das Genick. Untergrombach(A. Bruchſal), 2. Jan. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr(Neujahrstag) ereignete ſich hier ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall. Ein Burſche von ungefähr 18 Jahren machte ſich mit einer Schießwaffe zu ſchaffen. Dieſelbe entlud ſich und traf ihn dabei ſo un⸗ glücklich, daß ihm eine Hand abgeriſſen und der Schuß noch weiter in den Oberſchenkel und in die Gegend des Unterleibes traf. Der Schwerverletzte iſt alsbald darauf geſtorben. Baden⸗Baden, 3. Jan. Nach der amtlichen Zuſammenſtellung des Fremdenver⸗ kehrs beſuchten im Laufe des Jahres 1903 73 836 Perſonen unſere Bäderſtadt. Kappel(A. Neuſtadt), 3. Jan. In ent⸗ ſetzlich roher und feiger Weiſe wurde der Dra⸗ goner Hofmeier, als er ſich mit einem Kame⸗ raden auf dem Heimwege befand, von hinten überfallen und mit einem ſtarken Prügel über den Kopf geſchlagen, ſo daß er bewußtlos zu Boden ſtürzte und nun ſchwer verletzt darnieder⸗ liegt. Der Täter iſt ein erſt 18 Jahre alter Burſche; er hat die Tat eingeſtanden. Mainz, 5. Jan. In der am 30. Dez. nachmittag ſtattgehabten Stadtverordnetenver⸗ ſammlung wurde mitgeteilt, daß der in Frank⸗ furt a. M. verſtorbene, aus Mainz gebürtige Rechtsanwalt und Notar Laske ſein Vermögen von 75,000 Mk. und eine wertvolle Kupferſtich⸗ ſammlung der hieſigen Stadt vermacht hat. Koburg, 1. Jan. Die Affäre des hieſigen amerikaniſchen Generalkonſuls Hughes wächſt ſich zu einem großen Skandal aus. Hughes hat ſyſtematiſch Unredlichkeiten verübt, trotzdem er ein Einkommen von 25 000 Mk. jährlich hatte. Da er ſehr titelſüchtig war und gern durch den Schein glänzte, legte er ſich fälſchlich das Prädikat eines„Dr. med. et phil.“ bei. Von 15 Orden, die er bei allen mög⸗ lichen Anläſſen trug, war ihm nur ein einziger (das Ritterkreuz des Sächſ. Erneſtiniſchen Hausordens) verliehen; die anderen(darunter das Kreuz der franzöſiſchen Ehrenlegien) hat er ſich anderweitig beſchafft. Auch das Eiſerne Kreuz und 6 Schlachtenſpangen aus 1870/71 hat er ſich, wie der, Frkf. Ztg.“ berichtet wird, ſelbſt verliehen. Speziell verkehrte er in Offi⸗ zierskreiſen und fehlte auch nie bei einer Hof⸗ feſtlichkeit. Man nimmt hier an, daß Hughes „verreiſt“ bleibt. Aus dem Hannoverſchen, 2. Jan. Folgende tolle Geſchichte erzählt die„D. Tgztg.“: Auf faſt unglaubliche Weiſe brachte ſich ein in Anderten, Kreis Hoya, wohnender Häusling um ſeine ganze Habe. Seine Finanzen waren nicht die beſten; zudem ſpielte er leidenſchaft⸗ lich gern in der Lotterie und lebte deshalb immer in der Hoffnung, einmal ein reicher Mann zu werden. Mit ſeiner Ehegattin ent⸗ warf und beſprach er ſchon immer Zukunfts⸗ pläne behufs Anſchaffung neuer Möbel und dergleichen. Zu Fuße gehen wollte er dann auch nicht mehr, ſondern ſich in einer Sänfte, wie die Chineſen und Japaner, tragen laſſen. „Wenn Du mal ſehen ſollteſt, daß ich in einer Sänfte nachhauſe getragen werde, dann ſchlage nur gleich den ganzen Krempel kaput,“ ſagte er öfter zu Muttern. Als er vor einigen Tagen beim Holzfällen beſchäftigt war, brachte ihm der Poſtbote die Ziehungsliſte. Ein Blick auf das ominöſe Papier, und er fiel um vor Schrecken und Wut; er hatte wieder nichts gewonnen. Seine Kameraden zimmerten nun raſch eine Bahre, legten ihn auf dieſe und trugen ihn in ſeine Behauſung. Die Frau des aus allen ſeinen Himmeln gefallenen Mannes ſah den ſonderbaren Zug ankommen, gedachte ſeiner oft geſprochenen Worte, er⸗ wiſchte eine Axt und zerſchlug eiligſt ſämtlichen Hausrat, ſogar den Ofen. Der Mann mußte auf die Erde gelegt werden und hat nun mit ſeiner Ehefrau Zeit, über das launenhafte Glück nachzudenken. Homburg, 3 Jan. In der Volksbank wurde ein Raubanfall auf einen Poſtbeamten ausgeführt, welcher 5000 Mk. Erſparniſſe ein⸗ zahlen wollte. Ein Unbekannter ſtreute ihm Pfeffer ins Geſicht, entriß ihm die Kaſſenſcheine nud entfloh. Der Dieb wurde ſchließlich er⸗ griffen. Köln, 2. Jan. Heute früh 5½ Uhr fand ein Streckenwärter auf der Deutzer Seite einen ſeiner Kollegen zwiſchen den Eiſenbahn⸗ gleiſen liegend tot vor. Dem Manne waren beide Beine von einem Zuge abgefahren. Der Tod muß infolge des ſtarken Blutverluſtes ein⸗ getreten ſein. Augsburg, 4. Jan. Einen unglaublich naiven Brief hatte geſtern ein junges Mädchen von hier, welches für heute als Zeugin vorge⸗ laden war, an das hieſige Amtsgericht geſchrie⸗ ben. Sie entſchuldigte nämlich ihr Nichterſchei⸗ nen damit, daß ſie zu ihrem in Uebeclingen wohnenden Bräutigam habe reiſen müſſen, weil dieſer es ſo gewünſcht habe. Natürlich erregte die rührende Harmloſigkeit der Schreiberin die größte Heiterkeit. Straffrei konnte man ſie jedoch nicht durchſchlupfen laſſen, ſie wurde aber wegen Zeugenungehorſams nur in eine Ordnungsſtrafe von 3 Mk. genommen, weil die betreffende Verhandlung auch aus anderen Gründen nicht hat ſtattfinden können, ihr Nicht⸗ erſcheinen alſo eine Störung des Geſchäfts⸗ ganges nicht herbeigeführt hat. Wien, 3. Jan. Die Gemiſchtwarenver⸗ käuferin Leopoldine Hirſch ſtand heute vor dem Bezirksgericht wegen Uebertretung der Kolportagevorſchriften, weil ſie nach Anzeige bei der Polizei Bilſes Garniſonroman von einem Leipziger Buchhändler bezog und durch Inſerate in deutſchen Blättern vertrieb. Bei einer Hausſuchung wurden bei ihr 278 Exem⸗ plare des Romaus konfiziert. Der Anwalt der nicht erſchienenen Angeklagten gab zu, dieſe habe, ſeit Bilſes Roman in Wien im Verlag erſchienen ſei, 1000 Exemplare desſelben nach Deutſchland verſendet. Sie erhalte die Adreſſen von einem Leipziger Buchhänder, den ſie nicht „Ich wollte, ich hätte die Hälfte Deiner Stärke.“ Felicia antwortete nicht, ſie war feſt ent⸗ ſchloſſen, niemand etwas von der Art und Weiſe ihres Ausfluges zu ſagen, denn ſie würden ja doch nur lachen und ſich luſtig darüber machen—— ganz beſonders Lilian. Würde Elmar ſtille ſein? Ja, ſie war ſicher, er würde es, denn als er jetzt an ihr vorüber nach dem Klaviere ging, warf er ihr einen bedeutſamen Blick zu. Müde und traurig ſetzte ſie ſich in die Fenſterniſche und beobachtete die Verlobten, wenigſtens erſchienen Elmar und Lilian in Felicia's Augen als heimlich Verlobte. Sie ſchienen ſich ſehr gut zu verſtehen. Lilian ſaß auf dem Klavierſtuhle und blickte lächelnd zu dem ſchönen Manne an ihrer Seite auf. Der harte Ausdruck ihres Antlitzes war ver⸗ ſchwunden, es lag nur Glanz und Glück da⸗ rauf, und die voher ſo ſcharfe Stimme klang weich und ſchmeichelnd. Felicia konnte die Konverſation nicht hören, es war ſo ſchwül, und ſie war ſo müde, daß ihr Kopf zurückſank und die ſchweren Lider ſich ſchloſſen. Doch dann ſchreckte ſie auf und beugte ſich lauſchend vor, denn ihres Vormundes tiefe Baritonſtimme erfüllte den Raum. Er ſang ein ſpaniſches Liebeslied mit ſoviel Ausdruck und Gefühl, wie ſie es dem kalten, herriſchen Manne nie⸗ mals zugetraut hätte. Und wie ſie lauſchte und lauſchte, ſchien es auf einmal, als habe ſich mit einem Zauberſchlag des Lebens wunder⸗ barer Wert vor ihr enthüllt und als wären Liebe und Hingabe koſtbare Wirklichkeiten. Ihre Seele flog jener Offenbarung entgegen mit der ganzen Kraft und Stärke, dem ganzen heiligen Glauben unzerſtörten feſten Ver⸗ trauens, und erſt, als es ſtille in dem hohen Raume geworden war, kehrte ſie zurück aus ihrem Traumlande, ſah Elmar ſich mit dem Ausdrucke eines erſten Gefühles über Lilian beugen und deren Kopf ſo nahe an ſeiner Schulter, daß er ſie faſt berührte; und mit ſchmerzhafter Gewißheit kehrte der Gedanke zu ihr zurück, daß ſie unter all dieſen Menſchen nur eine heimatliche Fremde war, die ſie nicht liebten und nicht nötig hatten, ſondern nur duldeten. Dennoch aber ſprach da drinnen in ihrem Herzen eine leiſe Stimme, daß ihr Vor⸗ mund ſie nicht ſo ſchnell vergeſſen und den heutigen Tag mit ſeinen Vorkommniſſen in der Erinnerung behalten würde. Augenblicklich war ſie gar nicht für ihn vorhanden, kein ein⸗ ziger Blick traf ſie, und ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit ſchien ſeiner ſchönen Gefährtin gewid⸗ met zu ſein. Jedenfalls hatten ſie ſich ver⸗ ſöhnt und würden bald heiraten, dann würde ſie wenig von ihnen ſehen; Lilian richtete es wohl ſchon ſo ein, denn ſelbſt jetzt war ſie neidiſch auf Felicia, nur weil ſie Elmars Mündel war. Es war Abend. Lilian von Dahlen war davongefahren und Felicia in die Halle ge⸗ ſchlüpft, um mit einem jungen poſſierlichen Kätzchen— welches aus der Küche herauf ge⸗ rannt war— zu ſpielen. Sie hatte ihre lange ſeidene Schärpe ausgezogen und ſchwenkte r A 8 1 ſie hinter einem hochlehnigen Seſſel, auf welchem ſte ſelber kniete, während das Kätzchen entzückte Sprünge darnach machte und die ſcharfen jungen Krallen unbarmherzig hinein⸗ ſenkte. Ein ſchneller, elaſtiſcher Schritt ertönte auf den Fließen. „Was für ein Kind Du biſt, Felicia.“ Felicia ſah ſich um und auf Elmar, welcher im hellen Scheine der Gaslampe ſtehend, auf ſie hernieder blickte. Der Aus⸗ druck ſeines Geſichtes war düſter und herriſch. „Ich dachte, Du wäreſt gegangen,“ mur⸗ melte ſie. „Zweifellos war der Wunſch dem Ge⸗ danken vorausgegangen.“ f Sein Ton war ein ganz anderer wie der⸗ jenige, den ſie am Nachmittage bemerkt. Was für ein launiſcher Mann, und was für ſtrenge, faſt drohende Augen! Sie wickelte die Schärpe um ihren Arm, nahm das Kägchen auf und preßte ihre Wange ſchmeichelnd an ſein weiches ell. 8„Ich dachte, Du ſeieſt mit Fräulein von Dahlen gegangen. Es iſt nur natürlich, daß ich es dachte, da Ihr doch verlobt ſeid,“ ſagte ſie trotzig. , Wer hat Dir das geſagt?“ (Fortſetzung folgt.) —— . . A nennt. Die Verhandlung wurde vertagt, um die Angeklagte ſelbſt zu vernehmen. ö g Vermiſchtes. — Bei der Paroleausgabe im Berliner Zeughauſe am Neujahrstage waren alle anwe⸗ ſenden Generale und Offiziere bereits nach der neuen Vorſchrift mit dem Achſelſtücke auf dem Mantel erſchienen. Es iſt die 33. Uniform⸗ veränderung ſeit 1889. — Die eigene Lehrerin als Ehefrau heimzuführen, iſt nicht jedem vergönnt, jedoch wurde eine ſolche Ehe zwiſchen Schüler und Lehrerin laut„Elſ. K.“ in Rebweiler bei Wörth vollzogen. Die dortige Lehrerin, die am 1. Dezember in den Ruheſtand getreten iſt, ver⸗ lobte ſich kürzlich mit einem Wagner aus Frieſenheim, wo ſie 23 Jahre lang als Lehrerin tätig war. Während ihrer dortigen Schul⸗ tätigkeit war ſie die Lehrerin ihres jetzigen Gatten. Eine Ehe, deren Grundlage die Schule bildet, muß doch ſicherlich eine ſolide werden. — Der Vorſteher einer bäuerlichen Ge⸗ meinde in Tirol gab auf die behördliche An⸗ frage nach dem Leumund eines Gemeindemit⸗ gliedes folgenden Beſcheid:„Der ergebenſt Requirierte ſteht in keinem guten Ruf. Er iſt mehrfach mit dem Geſetzbuch in Konflikt gekom⸗ men. So hat er u. a. einen Prozeß gegen die Gemeinde angeſtrengt und gewonnen.“ — Gemütlich. Der Stadtverordnete Kauf⸗ mann W. in Tempelburg macht im dortigen Blatte bekannt:„Meine Beleidigung, die ich geſagt haben ſoll,„der Magiſtrat von Tempel⸗ burg ſei die größte Spitzbubengeſellſchaft“, nehme ich hiermit auf Verlangen desſelben zurück.“— So zu leſen in der„Elbinger Zeitung“. — In Stuttgart hat das dortige Stadt⸗ polizeiamt die ganze wehrhafte Bevölkerung, Männlein und Weiblein, zu einem großen Ver⸗ nichtungskrieg gegen die Schnaken aufgerufen. Das Feuilleton des dortigen„Neuen Tag⸗ blattes“ bringt folgenden launigen Aufruf: luf zum allgemeinen Morden! Nieder mit den Schnakenhorden! Legt nicht in den Schoß die Hände! Rührt Euch! Flammet ab die Wände! In den Kellern, in den Gruben Und den unterirdiſchen Stuben! Petroliert die Tümpel, Pfützen, Wo die Larven, Puppen, ſitzen! Zieht die Feuerwehr heran, Die bekanntlich alles kann; Nicht nur Feuers Wut beſiegt, Auch die Schnaken klug bekriegt! Nimmer raſtet, nimmer ruht, Bis zerſtört die Teufelsbrut, Die allhier ſoit oin par Jahren — Hauſt in immer größern Scharen, Die reſpektlos und gemein Drängen überall ſich ein, In dem neuen Straßengürtel. Wie im alten„Bohnenviertel“. So ein freches Schnakenvieh Achtet Rang nicht, noch Geni', Schafft ſowohl dem General, Wie dem ganz Gemeinen Qual! giekt den Hofrat und den Schuſter lnd den Schneider, wenn es duſter, Pinigt keck mit Vehemmenz Arh die feinſte Exzellenz, Sicht ſowohl die ſchlanke Klara, Wi die korpulente Sarah, Wat ſogar ſich mutig hin An die Frauenrechtlerin Und entnimmt ihr rotes Futter Selbt der ſchlimmſten Schwiegermutter! Auf, ihr Bürger, kämpft vereint Geger dieſen„innern Feind“! Und, hr Hausbeſitzer, ſetzt Dieſen Hausbewohner jetzt Auf di„ſchwarze Liſte“, Daß bi keinem er mehr niſte, Daß ken Obdach er mehr finde Und au Stuttgart bald verſchwinde! S.. Fin ſonderbarer Schwärmer macht in der„Kraz⸗Zeitung“— allerdings unter Proteſt der Redaktion des Blattes— folgenden Vorſchlag zu Einteilung Mittel⸗Europas „Die deutſche Armee ſteht konkurrenzlos in Europa da, könnte, wenn ausgenutzt, mit Leichtigkeit Mtteleuropa vom Belt zur Adria deutſch machen! Denn Rußland, Frankreich und England ſud mit Land geradezu ſaturiert! Aber nichts gechieht; man beſitzt in Berlin Rieſenkräfte und macht auswärtige Politik wie ein Kind! In Oſterreich verderben, verwelken neun Millionen tüchtiger Deutſcher! Möchte doch Deutſchland die Sudetenländer(Böhmen, Mähren, Schleſiet) übernehmen und damit deren ſechs Millioten Tſchechen der Verdeutſch⸗ ung zuführen könzen. Die deutſche Frage Mitteleuropas, die brennend werdende Frage des 20. Jahrhundeus, wäre damit mit einem Schlage gelöſt. Sahſen erhielte Nordböhmen mit Prag(2 Milliozen Tſchechen), Bayern er⸗ hielte Südböhmen(„8 Millionen Tſchechen), Preußen erhielte Mähren und k. k. Schleſien (2 Millionen Tſchecken, Polen), Sachſen und Bayern erhielten gewaltige Reichsarbeit, damit kehrte Freude am Reiche in dieſe kraftvollen deutſchen Staaten wieder ein. Preußen aber kann die Aufgabe der Verdeutſchung in Mähren noch auf ſeine ſtarken Schultern nehmen! Und Oſterreich(Cisleithanien), ſeiner 6 Millionen Tſchechen ledig, würde ein deutſcher Staat werden und könnte auch ſeinerſeits Reichsarbeit übernehmen, nämlich die Verdeutſchung ſeiner kleiner gewordenen Anzahl Slawen(13 Millio⸗ Oeffentliche Aufforderung. . Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militär⸗ pflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1904 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich der Stammrolle anzumelden. ur Anmeldung ſind verpflichtet: a. alle Deutſche, welche im Jahre 1904 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1884 geboren ſind: b. alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueber⸗ weiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve, oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve, oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbe⸗ hörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder uber das Jahr 1904 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes nen Slowenen und 330000 Italiener im Küſtenlande), Galizien und Dalmatien müſſen dann von Oſterreich von ſelbſt abfallen. Erſteres bekäme Rußland für ſeine Einwilligung zu Großdeutſchland vom Belt zur Adria. Dal⸗ matien kann an Kroatien fallen und an Serbien. Aber auch den zwei kraftvollen ſüddeutſchen Staaten Baden und Württem⸗ berg wird eine Reichsarbeit zugeteilt werden können: Baden bekäme Elſaß, Württemberg: Lothringen. Beide Staaten beziehen die Wacht gegen Frankreich und verdeutſchen die Franzoſen im Reichslande.“— Man wird zugeben, daß ſelbſt Napoleon 1. nach ſeinen glänzendſten Siegen nicht ungenierter mit der Landkarte von Europa umgegangen iſt, als dieſer neue Länder⸗Komponiſt. Daß dich das Mäuslein beiße! Kahnfahrt. Wir fahren durch das Waſſer hin Auf leichtbewegten Wopen, Die Freunde laut, doch ſtumm ich bin, Ein Traum kommt angeflogen. Ich blicke zu dem Himmel auf Und in die dunkeln Fluten; O könntet ihr im Zeitenlauf Doch löſchen jene Gluten. Als ich von Lieb' und Heimat ſchied Ließ Weh die Bruſt erſchüttern, Jetzt grollt ein Ton im Herzen müd' Wie Donner nach Gewittern. f Ich zog im Lande lang umher, Mit fahrenden Scholaren, Ich bin durchs weite, weite Meer Nach fernem Land gefahren. Ich fand im fremden Land kein Glück Der Arbeit war kein Segen, Und ungeſtüm trieb's mich zurück Nach Haus auf weiten Wegen .. Nun bin ich hier, doch nimmermehr Will Ruh' in's Herz ſich ſenken, Da zieht's von ferne zu mir her Wie ſeliges Gedenken. Ich fühl' mich neugeſtärkt und jung Zu ſchwenken in dem Reihen, — O ſelige Erinnerung— So froh wie einſt im Maien. Seckenheim. G. Pilgrim. Seckenheim, 5. Jan. Der heutige Ferkelmarkt war mit 80 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſefvon 10-14 Mk. pro Paar abgeſetzt. 5 Bekanntmachung. Die Allmendnutzung betr. Das Protokoll über Zuerteilung der auf 1. Januar 1904 frei gewordenen Allmendlaſe liegt bis zum 12. d. Mts zur Einſicht auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 6 offen, bis zu welchem Termine Einſprache gegen die Verteilung geltend gemacht werden können. Spätere Einſprachen werden nicht mehr berückſichtigt. Seckenheim, den 2. Januar 1904. Gemeinderat Ratſchreiber Vol z Ritter. an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. ſchädigt wird. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen ohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Aus⸗ land liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt 5 Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach gedeckt. Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherren die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Gabholz. Die Verteilung des Bürgergabholzes für 1904 betr. An Bürgergabholz für 1904 gelangen je 1 Ster Holz und je 25 Stück Wellen zur Verteilung, während 1 Ster Holz in Geld ent⸗ Die Looszettel werden am Samstag, den 9. Januar 1904, Vor⸗ mittags 911 Uhr im Rathausſaale ausgeteilt. Vollzähliges Erſcheinen der Gabholzberechtigten in Perſon oder durch Vertretung iſt erforderlich. Die Holzmacherlöhne werden durch Abzug an der Entſchädigung Seckenheim, 2. Januar 1904. Pflichtigen deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufent- Eine haltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Ge⸗ werbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder tot ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburts⸗ ort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Seckenheim, den 2. Januar 1904. Der Gemeinderat Volz. heim R 71, 10. Schmitt. e Wohnung zu vermieten. Näheres bei Hrn. Lambertus, Hauptſtraße Nr. 116 hier oder Jokob Sponagel, Mann⸗ Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Athleten ⸗Club Seckenheim. Dienstag und Freitag Abend Aebung. Turner⸗Bund Jahn Seckenheim. Dienstags und Freitags Turnstune eg Geſellſchaft Seckenhelnn Deut Mittwoch, den 6. Jannar, abends 8 Uhr im Gaſthaus„zum Löwen“. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 90 Ez Anstalt ae Man verlange 1 8 0 J0f Sc Der 9 r 1d 11 Te einzige modernen Heilfaktoren ausgeſtattet. . e PA,. 8 Auf vielſeitiges Verlangen findet am Fountag, urn 10. An- nuar nochmals unſere E ſtatt mit etwas verändertem Programm, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. Anfang Abends 2 Uhr. 2 Eintritt 20 Pfg. fach Pfäparate Söämtllobe eee für den freien Verkehr, Artikel zur Krankenpflege, Verbandſtoffe, Kindernährmittel, Medizinal⸗ und Kranken⸗Weine zu hal in der Medizinal⸗ Drogerie;. Douhof. C. T. Stenz,— welche die Teltphon 1298. Lager in ſümmllichen Nö für he ili gebrauch, auch zum Slicken 1 555 geeignet, ſowie f für gewerbliche Zwecke. 5 Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, Häbmaschinen cufweiſen, gaben 7 8 Fabrikat einen Weltruf 5 93 d Le enn der ah maschinen geboten werden. 1 Sim bei üähmaſchinen 75 en en in allen Syſtemen und für jedes Gewerbe. Neu . 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