* 20 Anxeigeblatt für Seckenbeim ung Ilbesheim. Erſchernt Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 f Redaktion, Aruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Die ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Anzeigen: bei Wiederholungen entſpreche iden Rabatt. Nr. 8. Mittwoch den 27. Januar 1904. 4. Jahrgang f Südweſtafrika. „Das geſamte deutſche Schutzgebiet in Süd⸗ weſtafrika umfaßt 830 960 qkm, iſt alſo faſt um 300000 qkm größer als das deutſche Reich, hat aber nur eine Bevölkerung von 200000 Seelen, unter denen ſich 5000 Weiße befinden. Urſprünglich bewohnten das ganze Land die Hottentoten, die aber im Laufe der letzten 100 Jahre durch die von Norden her einwandernden, der echten Negerraſſe ange⸗ hörenden Bantu⸗Völker in den ſüdlichen Teil des Gebietes und an die Küſte gedrängt wurden. In. Groß⸗Nama finden wir die Sitze des Stammes, der unter der Führung des gewandten„Kapitäns“ Hendrik Witbooi großen Entfernungen und der benachbarten Hottentottenſtämme der deutſchen Schutzttuppe jahrelang ſchwer zu ſchaffen gemacht hat, bis er 1896 vom Gou⸗ verneur von Francois bei Hoornkrans endgül⸗ tig geſchlagen wurde und dann im allgemeinen treu zur Regierung hielt. Im Norden grenzt hieran das Land der am weiteſten vorge⸗ drungenen Neger, eben der Herero oder Da⸗ mara, die in den letzteu Tagen die Waffen gegen das Gouvernement ergriffen haben. Die Hereros ſind ein großer, kräftig gebauter Menſchenſchlag, deſſen Gebiet man gewöhnlich Damaraland nennt und das meiſt aus Steppen⸗ land beſteht. Sie haben einen langen ſchmalen Schädel, krumme Naſe, aufgeworfene, wenn auch nicht wulſtige Lippen, tiefſchwarzes Woll⸗ haar und kümmerlichen Bartwuchs. ſind ſehr lang, die Füße ſtarkknochig und groß, die Farbe iſt ſchokoladebraun. der Männer beſteht aus Fellen, Hüfteriemen gehalten werden, mit Knie⸗ und Armbändern aus Leder. Die Frauen tragen Leibchen aus Straußeneierſtückchen, an denen ein Fell als Schürze hängt. ein bis auf die Erde reichendes mit Eiſenperlen beſetzes Ochſenfell, den Kopf eine mächtige Lederhaube mit drei die von einem Die Arme a Den Rücken deckt hochſtehenden Zipfeln. N ö ö ö ö ö ö ö ö 0 5 5 Auch ſie tragen an allen nur denkbaren Stellen Zierrate aus Muſcheln, Perlen und Eiſtücken. denklich geworden, daß er, wie erinnerlich ſein Der Bräutigam muß die Braut kaufen, mit Rindern und Schafen, er kann ſich, er ſie bezahlen kann, mehrere kaufen. Die Religion beſteht aus einer Art Ahnenkultus. Im ganzen mögen ſie 10000 wenn Regentſchaft übertragen mußte. Frauen Feindſchaft der nie zuſammen⸗ gezogen werden können. Die jetzige Bewegung richtet ſich in erſter Linie gegen die im Herero⸗ lande anſäſſigen Händler, bei welchen bei dem Haſſe iſt für dieſe und ihre Familien das der Kaffern wieder die Händler wärtig die günſtige Gelegenheit bietet, ſich mit einem Schlage ihrer läſtigen Gläubiger zu ent⸗ ledigen. Als der Haupturheber des Aufſtandes iſt der alte Kambaſembi zu betrachten, der über die rückſichtsloſe Schuldeintreibung der Handelsfirmen von Waterberg maßlos erbittert war. Zweifellos ſind die Herero ſchon ſeit geraumer Zeit durch portugieſiſche Händler und deren Zwiſchenträger, die Ovambo, mit Gewehren und Munition verſorgt worden. Auch von deutſcher Seite ſind an die Herero Gewehre und Patronen verkauft worden, wenn auch in beſchränktem Maße. Sie ſind indes ſchlechte Schützen, zum Glück, da die ihnen ent⸗ gegenſtehende aktive deutſcher Schutztruppe in Südweſtafrika nur aus etwa 60 Offizieren und Militärbeamten, 150 Unteroffizieren, 620 weißen und gegen 200 farbigen Soldaten be⸗ ſteht, der jetzt zunächſt Mannſchaft des Kreuzers „Habicht“ zu Hilfe gekommen iſt. Die aus Deutſchland abgegangenen Verſtärkungen können früheſtens in drei Wochen ankommen. Zur Bekämpfung des Feindes ſind unbedingt be⸗ rittene Mannſchaften erforderlich; daher iſt Die Kleidung auch eine Anzahl Pferde mit eingeſchifft worden. Andere ſollen noch in Afrika angekauft worden. Deutſches Reich. Deſſau, 24. Jan. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Herzog Friedrich iſt abends 11.20 ent⸗ ſchlafen. f Der greiſe Herzog kränkelte ſchon ſeit mehreren Jahren und ſein Zuſtand war ſo be⸗ wird, vor einigen Wochen dem Erbprinzen die Der in ſeinem ſehr wohlhabenden Lande recht beliebte Herzog folgte ſeinem Vater Herzog Leopold am 22. Mari 1871. Er war ſeit 1854 vermählt mit der Prinzeſſin Antoinette von Sachſen⸗ die Herero bedeutende Schulden ſtehen haben und Schlimmſte zu befürchten, zumal ſich den Herero gegen⸗ der ſeit 1889 mit der Altenburg. Aus der Erbprinz Leopold, kinderlos verſtorben 1886, Prinzeſſin Marie von Baden in kinderloſer Ehe vermählte Erbprinz und nunmehrige Thronfolger Friedrich (geboren 19. Auguſt 1856), die mit dem Erb⸗ großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz vermählte Prinzeſſin Marie, und endlich Prinz Eduard, der 5 Kinder, darunter 3 Söhne, beſitzt, alſo der Stammhalter der künftigen Herzoge von Anhalt einmal werden wird.) 2 Berlin, 25. Jan. Windhoek iſt dauernd bedroht. Die Garniſon zählt 230 Mann, die zum Teil beritten iſt und zwei Maſchinenge⸗ wehre hat. Seit 12. Januar iſt keine Nach⸗ richt auch Okahandja eingetroffen. Ein Ent⸗ ſatzverſuch iſt mit großem Verluſt geſcheitert; am 15. Januar erfolgte ein Erkundigungsge⸗ fecht bei Farm Hoffnung; gefallen ſind: Re⸗ ſerveoffizier Boyſen, 1 Unteroffizier, 6 Mann; 5 Anſiedler wurden mit ihren Frauen und Kindern ermordet. Fünf Hererohaufen mar⸗ ſchieren gegen Windhoek. f Ausland. Semlin, 24. Jan. Mehrere Ofſiziere, darunter die Häupter der Königs⸗ mörder, verbrannten in einem Kaffeehauſe die Bilder der Kaiſer von Rußland und Oeſterreich. Die deswegen eingeleitete Unterſuchung wurde auf beſonderen Befehl des Königs Peter nieder⸗ geſchlagen. 75 Aus Nah und Fern. Seckenheim, 26. Jau. Eine „ ſchöne Feier war es, welche der hieſige Militär verein am Sonntag Abend im Saalbau 15 8 Zähringer Hof, anläßlich Sr. M. des Kaiſers veranſtaltete. ſtand, Herr Mendel, begrüßte die ſehr zahl⸗ reich Anweſenden mit herzlichen Worten, während Fräulein Mendel in kourragirter Weiſe und flottem Vortrage den Feſtprolog ſprach. Herr Carl Pfiſterer, welcher die Feſtrede über⸗ nommen hatte, ſchilderte in tiefdurchdachten anſprechenden Worten die Verdienſte unſeres Kaiſers, beſonders als Friedensfürſt. Der Schluß der„Jungfernrede“ des jugendlichen ungeteiltem Bei⸗ des Geburtstagsfeſt * Der Vor⸗ Krieger ins Feld ſtellen, die aber wegen der Herrn Feſtredners, welche mit Ihr Vormund. 5 Driginal⸗Roman von Ellen Spala. (Nachdruck verboten.) „Onkel Faig bezog ein Zimmer in der Nachbarſchafß und 0 5 alten Frau, trippelfe hin ſchen ſeiner Wohnung 8 wie er es daheim und dem Studio Morgens Schloſſe großen waren Bl ſo lange emand gefund — Wo war Elmar? War er Lilian nach⸗ gereiſt, und hatte das Verlöbnis ſtattgefunden? Würde er kommen um ſie zu ſehen, jetzt da ſie viel beſſer und kräftiger war und bald wohl wieder ausgehen konnte? 5 N Ueber all dem Denken und Sinnen fielen ihr die Augen zu und ein leichter Schlaf nahm ſie gefangen, daß ſie nicht hörte, wie ſich leiſe die Thür öffnete und ſchloß und vorſichtige Schritte durch das Zimmer hallten. Der ſchlanke Mann trat vor das Sopha hin und ſchaute auf ſie nieder, als wolle er das lieb⸗ liche Bild tief in ſeine Seele graben. Ein Scheit Holz löſte ſich im Ofen und praſſelte gegen den Roſt und Felicia bewegte ſich und öffnete die Augen. Mit einem Ausrufe der Freude haſtete ſie in die Höhe und lag im nächſten Augenblicke in ſeinen Armen. W Mein Liebling, meine kleine Felicia,“ ſagte er leidenſchaftlich, mit angſtvollem Blicke, ihr bleiches Antlitz und die unnatürlich großen Augen überfliegend.„Iſt die qualvolle Zeit der Ungewißheit und des Leidens vorüber? Biſt Du froh, Deinen unleidlichen alten Vor⸗ mund wiederzuſehen?“ „So ihm aufſehend.„Es erſcheint mir Monate und Monate, daß ich Dich nicht mehr ge⸗ ſehen.“ a „Kind!“ ſagte Elmar 6 ſeltenen Blicke 1 ſehr, o ſo ſehr,“ lächelte Felicia zu * ruhte,„erinnerſt Du Dich, einmal geſagt zu haben, daß Du geglaubt, Dein eigentliches Heim ſei bei Deinem Vormunde, und daß Du wünſchteſt. Du hätteſt ein wirkliches Heim wie andere Menſchen auch, wo man Dich liebte Ich ſehe Dich noch immer, und beſchützte? wie Du damals vor mir ſtandeſt, ſo ernſt, ſo traurig und ich liebte Dich ſo ſehr, daß mir Deine Einſamkeit beinahe Freude machte, denn ich wollte Dich an mein Herz nehmen und Dir alle dieſe Dinge ſelber geben. Auch ich habe nie ein richtiges Heim gehabt und mir ver⸗ langt nach einem ſolchen. Felicia, als Du ge⸗ gangen warſt, heimlich in Nacht und Nebel— — unglücklich und mißhandelt, — meinen größten, meinen beſten Schatz nahmſt Du mir—— Dich ſelber. wenig Vertrauen zu mir— nicht zu mir kommen?“ 3 „Johanna ſagte——— o Elmar — ich ging ja nur, weil will i Deinem Glücke nicht im Wege ſein wollte.“ Ach, was ſprichſt Du da— und willſt Du mir jetzt Dein ganzes Herz ge 5 5 „Unmöglich!“ 3 „Felicia!“ a 5 „Ganz unmöglich!“ rief ſie mit n Du haſt es lange ſcho Dich liebte 95 — konnteſt u — Lachen,„den und weil i fg Ehe ſtammen vier Kindern höhere 1 U nahmſt Du 5 mir nicht nur die Ausſicht auf ein Heim; Hatteſt Du ſo — falle aufgenommen wurde, bildete ein Hoch auf Seine Majeſtät. Herr toaſtete auf Se. Kgl. Hoheit den Großherzog und gedachte beſonders der Verdienſte desſelben um die Gründung unſeres einigen deutſchen Vaterlandes. Das Hoch des Herrn Hauptleh⸗ rers Gersbach galt. dem Vaterlande und dem Heere und dasjenige des Herrn Vorſtandes Mendel den Veteranen von 187071. Die unter der Regie des Herrn Phil. Heiden⸗ reich jr. vorgetragenen humoriſtiſchen Aufführ⸗ ungen fanden wohlverdienten Beifall und gaben ſich die Mitwirkenden Frl. Heidenreich, Frl. Mendel, Herren Münd. Maier, Gropp, Maurermeiſter Herdt ſtation ſo unglücklich von einem im Gange be⸗ findlichen Eiſenbahnwagen, daß ihm das linke Bein ſtark gequetſcht wurde.— Durch ein Automobil wurde geſtern nachmittag ein 9 Jahre alter Volksſchüler umgefahren und erlitt dabei ſtarke Quetſchungen am Oberkörper und einen Bruch des Naſenbeins. f Wollenberg(A. Sinsheim), 23. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute abend hier. Die Frau des hieſigeng Polizei⸗ dieners Dratz war damit beſchäftigt, die Laterne Grieſer, Heidenreich, Baſel, Würz und Schläfer alle Kopfe und verletzte das Naſenbein und die den Abend zu einem recht unterhalten⸗ Nach Abwicklung des Pro⸗ gramms gegen 11 Uhr verlangte die Jugend 123 Recht und unter den fröhlichen Weiſen der apelle Häußler wurde noch fleißig das Tanz⸗ bein geſchwungen. Mannheim, 25. Jan. Nachdem der frühere Vertreter des Landtagswahlkreiſes Schwetzingen⸗Ladenburg, Herr J. B. Eder in Brühl, auf ſeine Wiederaufſtellung verzichtet hat, beſchloß lt.„N. Bad. Edsztg.“, das Wahlkomitee der deutſchen Volkspartei, die Kandidatur Herrn Alt⸗Stadtrat Karl Vogel hier anzubieten, welcher dieſelbe jedoch ab⸗ lehnte. Es wurde darauf Herr Hauptlehrer Wilh. Ihrig hier gebeten, dieſelbe anzunehmen, welcher ſich auch hierzu bereit erklärte. Mit Herrn Ihrig würde im Fall ſeiner Wahl der erſte Volksſchullehrer in den badiſchen Landtag einziehen. Mannheim, 25. Jan. Heute vor⸗ mittag ereignete ſich in der Färberei Kramer eine Benzin⸗Exploſion. Im Reinigungshauſe gerieten aus bis jetzt noch nicht bekannter Ur⸗ ſache mehrere Benzinballons zur Exploſion und wurden hierdurch eine Anzahl Arbeiter mehr oder minder ſchwer verletzt. Der Gebäude⸗ ſchaden dürfte ebenfalls ziemlich beträchtlich ſein. Die Berufsfeuerwehr war raſch an Ort und Stelle, um helfend einzugreifen, was ihr auch alsbald gelang, doch trugen einige Feuer⸗ wehrleute Verletzungen an den Händen davon. Mühe, den zu machen. Sieben Arbeiter wurden ins Allg. Krankenhaus verbracht. Mannheim, 25, Jan. Der Polizeibe⸗ richt meldet folgende Unglücksfälle; der ledige 23 Jahre alte Kutſchereibeſitzer Karl Kinzler von Neckarau fiel am 18. d. Mts., als er in ſeiner Scheune Heu holen wollte, die Leiter herab und zog ſich ſo ſchwere innere Ver⸗ letzungen zu, daß er am 22. d. Mts. im All⸗ emeinen Krankenhaus dahier geſtorben iſt.— n einem unbewachten Augenblick ergriff am 23. d. Mts. vormittags das 3½ Jahre alte Söhnchen des Portiers Fred. Eidmann in der elterlichen Wohnung eine Schachtel Streich⸗ hölzer und entzündete dieſelben. Hierdurch fingen die Kleider des Kindes Feuer und das⸗ ſelbe verbrannte derart, daß es nach 2 Stunden verſtarb.— Am 23. d. Mts. nachmittags 1 Uhr fiel der Rangierobmann bei der Fabrik⸗ Stirne ſchwer. ſein, kam blutüberſtrömt in die gegenüber⸗ ſtehende Wirtſchaft, um Hilfe zu ſuchen. Nach⸗ im Orte auszulöſchen, wobei die Leiter aus⸗ glitt und die Frau zu Boden ſtürzte. Der Haken der Leiter drang der Frau in den Un⸗ terkiefer und trennte denſelben vollſtändig vom Die Frau, bei vollem Bewußt⸗ dem nach einigen Stunden ärztliche Hilfe zur Stelle war, wurde ihr ein Notverband ange⸗ legt und am folgenden Morgen in die chirur⸗ giſche Klinik überführt, woſelbſt ſie ſchwer krank darniederliegt und mit dem Leben wohl kaum davon kommen dürfte. Engen, 24. Jan. Die Tochter des Herrn Ratſchreibers Schwanz in Zimmerholz, welche in Frankreich bei einer alten Dame mehrere Jahre im Dienſte ſtand, hat von der⸗ ſelben zu Weihnachten 10000 Franken be⸗ kommen. Die Dame iſt nun geſtorben und hat dem Mädchen weitere 30000 Franken vermacht. Speyer, 25. Jan. Geſtern Vormittag gegen 11 Uhr iſt im Anweſen der Wirtſchaft „zur Kanne“ in der Herdtſtraße ein 5 Jahre altes Mädchen auf jämmerliche Weiſe verbrannt. Die Ehefrau des ſtädt. Arbeiters Meyer ging ihrer Beſchäftigung als Monatsfrau nach, ihre Kinder, ein 5jähriges Zwillingspärchen(Mäd⸗ chen), in der Wohnung zurücklaſſend. Eines der Mädchen machte ſich am Ofen zu ſchaffen, deſſen Kleider Feuer fingen. Auf das Geſchrei der Kinder eilten ſofort Hausbewohner in die Wohnung und fanden das Kind in einem ſchrecklichen Zuſtand. Die Kleider waren zum⸗ teil verbrannt, auch am Unterleib befanden ſich ſchwere Brandwunden. Das Kind, welches noch lebend in das Hoſpital verbracht wurde, iſt ſeinen Verbrennungen gegen ½8 Uhr er⸗ legen. Nürnberg, 21. Jan. Ein unheimlicher Poſten. Als vor einigen Jahren das neue ſtädtiſche Krankenhaus, deſſen Einrichtungen be⸗ kanntlich als muſterhaft gelten, zur Eröffnung kam, wurde gleichzeitig eine eigens für das Krankenhaus geſchaffene Apotheke in Betrieb geſetzt. Der als Oberapotheker ernannte junge Mann ſtarb nach kurzer Zeit infolge einer Er⸗ krankung, ſein Nachfolger beendete ſein Leben ſelbſt durch Gift, der dann ernannte Ober⸗ apotheker wurde geiſteskrank und befindet ſich zur Zeit in einer Irrenanſtalt. Vor einigen Wochen erfolgte die Neuernennung eines Ober⸗ apothekers, und kaum hatte er die Stelle ange⸗ treten, als er durch Strychnin ſeinem Leben Apernſtraße hervor. Der 2 8 glänzendes Geſchäft, bis plötzlich mehrere Frauen ein Ende machte. Es hatten ſich bei dem kürzlich erfolgten Ausſchreiben der Stelle etwa 60 Bewerber angeboten. Köln, 23. Jan. Auf der Prinzenſitzung, welche die große Karnevals⸗Geſellſchaft am Sonntag veranſtaltete, ging es hoch her. Die verſchiedenen Redner gaben ihr Beſtes her. Es gab auch gelungene Zwiſchenfälle. Der Präſi⸗ dent hatte in der vorigen Sitzung einen Preis — Orden und Ehrenmütze— für ein Leut⸗ nants⸗Sparkaſſenbuch ausgeſetzt, und ſiehe da, es meldete ſich wahrhaftig ein junger Offizier, der ein ſolches Wunderbuch vorlegen konnte. Der Präſident war paff. Aber er wußte ſich doch wieder zu erholen und ſetzte einen gleichen Preis aus auf das Sparkaſſenbuch eines aktiven Korpsſtudenten, feſt überzeugt, nicht ein zweites Mal„hereinzufallen“. Nach den Mienen zu urteilen, mit denen die Boruſſen dies Preis⸗ ausſchreiben entgegennahmen, hat er ſich wenig⸗ ſtens auf ſie auch nicht getäuſcht. Köln, 15. Jan. Kürzlich lockte der Stentorruf eines fliegenden Händlers;„Vier Eier für'n Groſchen“ die Anwohner der St. Der Mann machte ein zurückkehrten mit der kategoriſchen Aufforderung, den„Groſchen“ zurückzugeben, da die Eier ſämtlich faul ſeien. Die Zahl der betrogenen Frauen wuchs immer mehr an, und als der Eierhändler ſich weigerte, das Geld zurückzu⸗ geben, drohte man mit der Polizei. Als dies auch nichts half, begann ein Bombardement mit faulen Eiern auf den Mann, der ſich eiligſt durch die Helenenſtraße unter den Segenswünſchen der Betrogenen davonmachte. CEhriſtiania, 23. Jan. Die ganze Stadt Aaleſund iſt heute vormittag abgebrannt. 12,000 Einwohner ſind obdachlos. Es fehlt an allem, beſonders werden Medikamente ver⸗ langt. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geſchätzt. Da die telegraphiſche Verbindung unterbrochen iſt, fehlen Einzelheiten. Die Stadt Aaleſund— geſprochen Ohleſund— liegt im Amt Romsdal an der Weſtküſte Norwegens. Sie zählt 12,000 Einwohner, die jetzt ſämtlich ohne Obdach ſind, war Sitz eines deutſchen Vizekonſuls und war bekannt hauptſächlich durch ihren bedeutenden Handel mit Dorſchen. — Zu dem Brand der Stadt Aaleſund wird noch gemeldet: Nachts 2 Uhr brach im weſt⸗ lichen Teile von Aaleſund Feuer aus, das ſich bei orkanartigem Sturme mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit über die ganze Stadt verbreitete. Um 5 Uhr morgens waren die Kirche, das Gymnaſium, die Poſt, das Telegraphenamt und die Apotheke niedergebrannt. Um 9¼ Uhr war ein Viertel der Stadt ein Raub der Flammen geworden, während der Reſt noch brannte. Hilfsdampfer ſind von Bergen abge⸗ gangen. Die Bevölkerung iſt ohne Wohnung und Kleidung. Der Schaden wird auf 7 Millionen Kronen geſchätzt. And Fred?“ fragte er endlich. Aber er lächelte. „Und Lilian?“ N „Sprich mir nicht von ihr, ſie iſt falſch und ſchlecht und ſoll niemals wieder Deine Wege kreuzen. So ſchön und berückend ſie auch war, ich habe ſie niemals leiden können!“ „Das Ende war vorau Eochen und Lilly, indem ſie in Onkel Fritzen's Studio ſtürmten.„Wie prachtvoll! Elmar heiraten und anſtatt ſeine Mündel ſeine Frau zu ſein! Heimlich unter uns haben wir oft davon geſprochen. Er ſah immer ſo zufrieden szuſehen!“ riefen aus, wenn er mit Felicia zuſammen war und ſie konnte in ſeinen Augen kein Unrecht thun. Aber Fred—— der arme Fred! Wer aber würde ihm den Vorzug geben, wenn Elmar Mitbewerber iſt?“ —— wer?“ lächelte Onkel Fritz 0 in ſtrahlender Heiterkeit. Frühlingslüfte! In leuchtenden Sonnen⸗ ſchein gebadet liegt es da, da alte Schloß und ſeine Erker und Thürme ſchauen weit hinaus Rin das grünende, blühende Land. Auf dem Wege der von dem hohen Gitterthore nach der Freitreppe führt, ſteht Felicia und ſieht ſinnend auf ihr ſchönes, erſt zeſtern in Beſitz genommenes Heim. Soviel ernſtes Sinnen inmitten des Glückes, mein Liebling?“ fragt Elmar lächelnd. Wem gehöre ie Gedanken in Deinen Augen, „Der Vergangenheit,“ ſagte ſie weich, der Stiefmutter, die vor 15 Jabren denſelben Weg gegangen, den ich jetzt gehe. geſagt hätte, daß das verlaſſene, kleine Mäd⸗ chen nach ihr dieſes ſchöne Schloß—— „Heim“ nennen würde?“ „Und den Erben desſelben Stiefbruder— — Vormund—— und——— und Felicia?“ i Die junge Frau wendet ſich nach dem Frager um. Es iſt ganz die alte, kampfluſtige entſchiedene Felicia, die ihm da entgegenſieht. „—— Herr und Gebieter!“ ſagte ſie über⸗ mütig. Im Frühlingswinde verhallt ihr glück⸗ liches Lachen, Arm in Arm gehen die Beiden in den blühenden, ſonnenbeſchienenen Park. Gand Vermiſchtes. — Verwickelte Verwandtſchaftsverhältniſſe. Dr. Grenfeld, der in den Gewäſſern von Lab⸗ rador mit dem Lazarettſchiff„Stratheona“ kreuzt, fand in einer Eskimofamilie ein außer⸗ gewöhnliches Verwandtſchaftsproblem. Zwei Witwer, die Vettern waren, heirateten ein jeder die Tochter des andern. So war jede Frau die Stiefmutter, Schwägerin und Kou⸗ ſine der andern, während die Verwandtſchaft ihrer Kinder faſt zu verwickelt war, um durch gewöhnlichen menſchlichen Scharfſinn feſtgeſtellt zu werden. N i 0 Eine von Saulgau gebürtige, in Wer ihr damals Oberndorf verheiratete Frau hatte ein Frei⸗ burger Los im Beſitz, das ſie ganz vergeſſen hatte. In letzter Zeit kam dasſelbe wieder in ihre Hände und die Nachforſchung ergab, daß dieſe Nummer 100000 Mk. gewonnen habe. Das Los wurde ſchon als verſchollen betrachtet. Früh krümmt ſich. Lehrer:„Nun, Zipfel, was iſt die Hälfte von einem Viertel?“ — Schüler(Sohn eines Wirtes):„Schaum!“ — Das Beſſere. A.:„Ich frage Sie doch, ob Sie mir die 50 Mark borgen wollen, warum erhalte ich keine Antwort?“— B.: „Es iſt beſſer, ich bleibe Ihnen jetzt die Ant⸗ wort ſchuldig, als Sie mir ſpäter die 50 Mk.“ — Immer der Alte. Profeſſor(der mit einem Schiffe ſtromaufwärts fährt):„Merk⸗ würdig, je mehr Nebenflüſſe in dieſen Strom münden, deſto ſchmäler wird er.“ — Unbegreiflich. Gattin:„Unſere Tochter klagte mir, daß ſie mit ihrem Gatten nicht glücklich lebe!“— Profeſſor:„Unbegreiflich, mit einem, der ein epochemachendes Werk über die alten Aſſyrien geſchrieben!“ — Vorgebeugt. Onkel:(Student zu ſeinem kleinen Neffen):„Siehſt du Karl, weil deine Mama nun Großmutter geworden iſt biſt du auf einmal Onkel geworden!“—, Karl:„So? das ſage ich aber gleich, an⸗ pumpen laſſe ich mich nicht.“ — Klaſſiſcher Irrtum. Backfiſch:„Haſt Du denn heute Dienſt, Gaſtav?“ Einjähriger: „Na,— es iſt nur des Apelles wegen“-— „Was! Lebt denn der noch?“ i A . — 7 —— Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 22. Januar 1904.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Nach dem vorliegenden Auszug aus dem ſtatiſtiſchen Buch zält Rheinau am 1. Jan. 1904 2859 Einwohner. Zwei Geſuche um Befreiung Militärpflich⸗ tiger vom aktiven Dienſt werden verbeſchieden. Die mit einem Erlös von 50 Mark ſtatt⸗ gefundene Verſteigerung des Farrendungs wird genehmigt. Gegen die Naturaliſation des Chemikers Guſtav Heinrich Pfeiffer von Rheinau in den badiſchen Staatsverband ſtehen keine Bedenken entgegen. a Die über den Abſchluß der Kaſſenbücher der Gemeinde-, Gemeindekrankenverſicherung⸗, Schulhausbau⸗, gemeinſchaftlichen Schulfond⸗ und Schulkompetenzfond aufgenommenen Pro— tokolle werden zur Kenntnis gebracht. Die Mietzinsentſchädigung an einen Haupt⸗ lehrer in der Gemeinde Seckenheim wird auf 350 Mark feſtgeſetzt. Bahnarbeiter Heinrich Wilhelm Bauſch von Seckenheim wird zum Antritt des angebo⸗ renen Bürgerrechts zugelaſſen. Der Bericht der Commiſſion über die Straßenbeleuchtung in Rheinau wird zur Kennt⸗ nis gebracht; die Vorſchläge derſelben gutge⸗ heißen und zur Ausführung genehmigt. Die Einladung des Militärvereins zur Kaiſerfeier wird dankend angenommen. Die von der gemeinderätlichen Commiſſion betr. Anlage einer Transportbahn auf dem Riedweg durch Andreas Eder in Rheinau nach vorgelegtem Protocoll getroffenen Vereinba- rungen werden gutgeheißen. Auf Antrag des Gemeinderechners Herrn Bühler wird beſchloſſen bis auf Weiteres nur noch einen Kaſſentag in Rheinau im Monat und zwar jeweils am 21. jeden Monats abzu⸗ halten. a Tagesordnung für die nächſte am Freitag, den 29. Januar 1904, Nachmittags 6 Uhr ſtattfindende Bürgerausſchußſitzung wird be⸗ kannt gegeben. Die Herſtellung eines Verſchlags für den Krankentransportwagen wird wie folgt ver⸗ geben: Die Schloſſerarbeiten an Ludwig Lochbühler um 9.40 Mk. Die Maurerarbeiten an Jakob Kettner um 32.70 Mk. Die Zimmerarbeiten an Jakob Stein um 28.— Mk Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten werden erledigt. Eine Anzal Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Vermiſchtes. — Beinbrüche bei Pferden hält man be⸗ kanntlich durchweg als unheilbar; daher tötet man faſt alle Pferde welche einen Beinbruch erlitten haben. Vielleicht tritt hierin jetzt eine Wendung ein, nachdem durch einen prak⸗ tiſchen Fall dargetan worden iſt, daß jene An⸗ ſicht von der Unheilbarkeit der Beinbrüchen bei Pferden denn doch nicht ſo ganz zutrifft. In dem bekannten Zirkus Sidoll erlitt während der Vorſtellung einer der Rapphengſte, eines der ſchönſten Tiere im Stalle, einen Splitter⸗ bruch des vorderen rechten Feſſelbeines. Das Pferd verblieb faſt ſechs Monate im Wiener Tierarznei⸗Inſtitut. Der Hengſt, welcher ein ſehr gutes Temperament hat, vertrug das Hängen in den Schlingen, daß ſonſt der Mehr⸗ zahl der vierbeinigen Patienten verbängnisvoll wird, ausgezeichnet, ſetzte nie mit dem Futter aus, und es gelang, den keineswegs einfachen Bruch ſo vollſtändig anszuheilen, daß„Colmar“ — dies der Name des braven Rappenhengſtes — wieder im Zirkus Dienſt tun kann und im Dogcart in der hohen Schule geht. G.-K. Ein myſteriöſer Straußſpender. In einem der vornehmen Paläſte bei der Votivkirche in Wien ſpielte ſich eine Epiſode ab, die in ihrer Verwicklung und Löſung an einen tollen franzöſiſchen Einakter gemahnt. Ein ſtattlicher Oberſt, der in ſein reizendes Frau⸗ chen heillos vernarrt iſt, kommt eines Morgens dazu, als ein Dienſtmann der Gnädigen eben“ ein rieſiges Bouquet überreicht und dabei eine ſchöne Empfehlung von„Herrn Friedrich“ aus⸗ richtet. Sofort entflammte die Eiferſucht in der Bruſt des Oberſten, es kam zu einer dra⸗ matiſch bewegten Szene, und obwohl die hübſche Frau unter Tränen ihre vollkomme Unſchuld beteuerte und mit Entrüſtung jeg⸗ liche Verdächtigung zurückwies, konnte der Oberſt doch nicht recht glauben, daß ſeine Ge⸗ mahlin abſolut nichts von dem Abſender des Straußes wiſſe. Einige Tage darauf fand die Sache ihre Löſung in dem Umſtande, daß der Schuſter der Gnädigen, namens Friedrich, den Geburtstag derſelben nicht vorüber gehen laſſen wollte, ohne derſelben obige Aufmerkſam⸗ keit erwieſen zu haben. Selbſtverſtändilch war der eiferſüchtige Gatte ſofort verſöhnt. — Ueber eine merkwürdige Operation an Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 29. Januar 1904, Nachmittags 6 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches nud zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Cagesordnung ſind: ö 1. Geländeerwerb für einen Schulhausbauplatz in Seckenheim. 2. Die Uebernahme von Straßengelände im däniſchen Tiſch und Stengelhof. einem Mann, der einen Nagel verſchluckt hatte, berichtete Dr. Guiſez in der Pariſer Geſell⸗ ſchaft der Chirurgen. Der Nagel ſteckte in der Lunge; die früheren Verſuche bei derartigen Unfällen endeten meiſtens mit dem Tode. Nachdem in dieſem Falle alle einfacheren Methoden verſagt hatten, brachte man in die Luftröhre Hohlzylinder, durch die der Nagel mit Hilfe eines Magneten gezogen wurde. Während der Operation wurde das Innere des Bruſtkaſtes des Kranken durchleuchtet, ſo daß die Aerzte genau ſehen konnten, was ſie taten. Die endgültige und erfolgreiche Ope⸗ ration dauerte nur fünf Minuten. — Daß bei einem Konkurs ein Mehrer⸗ lös ſich ergibt, iſt gewiß eine Seltenheit. Dies traf in Pforzheim zu. Die Wirtſchaft und das Mühleanweſen zur Kloſtermühle ging um 235000 Mk. an Herrn Bankdirektor Kayſer über. Der Schätzungswert betrug 216 786 Mk., der Erlös alſo ca. 19000 Mk. mehr. »Seckenheim, 26. Jan. Der heutige Ferkelmarkt war mit 53 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 13—18 Mk. pro Paar abgeſetzt. 5 Der Traum des Wanderers. Bin immer gewandert den ganzen Tag Und habe geſungen dazu, Jetzt ſehnt mein müdes Haupt ſich wohl Nach langer und ſüßer Ruh! Und find' ich im Umkreis kein Obdach für mich, So ruht ſich's im Walde gar kühl, Zu Daunen wird mir das raſchelnde Laub, Das Moos dann zum weichen Pfühl. Den Mantel als Decke, den Himmel als Dach Schau ich zu den Sternen empor, Da dringt aus dem Walde wie Elfengeſang, Der Nachtigall Schlagen hervor. Sie ſinget ein trauliches Schlummerlied Mit lieblicher Melodie, Ich träum' mich zurück in die Jugend, Da wird mir' ich weiß nicht wie.——— Ich f ie J 1 Ich fat die Jugendgeſpielen Die luſtige, tollende Schar, Ich ſeh auch die eine, die eine, Die teuer vor Zeiten mir war, Doch alles ſchon iſt mir entſchwunden 5 eine Erinnerung kaum, Jugend, du ſüßer Zauber, Du längſt verklungener Traum.——— Und leiſe verhallet das Schlagen Der Nachtigall hoch auf dem Baum, Und leiſe... ganz leiſe zerfließet Des einſamen Wanderers Traum. Seckenheim. E. Pilgrim. 3. Den Ankauf von 8 qm Gelände zur Verbreiterung eines Ge- No. 5 auf. meindewegs in Seckenheim. 4. Den Verkauf eines Güterwegs in Rheinau an die Aufſtößer. 5. Aufrechterhaltung der für den Schulhausneubau Rheinau be— willigten Credite für das Jahr 1904. Seckenheim, den 22. Januar 1904. Der gürgermeiſter. Volz. Ratſchreiber Ritter. Holz⸗Cersteigerung. Am Kreitag, 29. Januar 1904, Vormittags 9 Uhr läßt Herr Alfred Weber in Kenzingen 161 Ster Forlenes Brennholz, 1165 Stück Wellen, 25 Looſe Stumpen und 6 Eichſtämme auf dem Rathauſe in Seckenheim gegen Baarzalung öffentlich verſteigern. Sämmtliches Holz lagert in der unteren Hall(ſogenannten Doppelanwender). Seckenheim, 25. Januar 1904. gür ger menlberamt 9 Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und 1900 chaftliche Unfallverſicherung für das Jahr 1 — hier. Die Aufſtellung der Umlageregiſter betr. Das Kataſter für die land- und fortwirtſchaftliche Unfallver⸗ ſicherung für 1903 liegt vom 20. Januar bis mit 3. Februar J. Js. zur Einſicht der Beteiligten auf dem Rathauſe dahier(Zimmer Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Einſprachen während dieſer Zeit und weiterer vier Wachen von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich erhoben werden können. Seckenheim, 19. Januar 1994. Bürgermeiſteramt Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Die Ortsbereiſung in Seckenheim betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß am Samstag, den Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Seckenheim. Sonntag, den 31. Januar, nachmittags ½3 Uhr, hält Herr Land⸗ wirtſchaftslehrer Doll aus Ladenburg im Sale zur Kapelle einen Vortrag über Kaninehen und Geflügelzucht. Hierzu werden unſere Mitglieder ſowie Freunde der Geflügel⸗ und Kaninchenzucht freundlichſt eingeladen. 5 Der proviſ. Vorſtand. 30. Jaunar 1904 der Großherzogliche Amtsvorſtand von Mannheim, Herr Geheimer Regierungsrat Tang ſich dahier auf dem Rathauſe ein⸗ finden wird.. Jedem Einwohner iſt geſtattet, in der Zeit von ¼12 bis ¼1 Uhr Mittags etwaige Wünſche und Beſchwerden dem Genannten perſönlich vorzutragen. Seckenheim, den 25. Januar 1904. d Gemeinderat: 6„ Ritter. Ratſchreiber Achtung Mache jedem, welcher ſich durch meine Vermittlung Original-Singer⸗Päh maschine auf Ahzahlung kauft die Hälfte der Anzahlung.. Näheres zu erfragen: Gaſthau⸗ zum Hirſch, Leckenhei 8 „ WVellfes ern Dailitär⸗Verein Seck entheim. das Pfund zu Mk. 2.— 2.25, 2.40, 2.50, 3.— f Ein ladung. Daunen 2 Auf vielſeitiges a werden die 8 9— 8.„ 98 5 fertige Sense ein⸗ und zweiſc chläfrig(11e 1 Selle Auf führungen Drell, Barchent und See mit erweitertem Programm am Sonntag, den 31. ds. Mts., Weiße Und farbige Betttücher, Abends 7 Uhr im Saale zum„Zähringer Hofe nochmals aufgeführt 25 N. werden. das Stück von Mk. 1.25 bis Mk. 1 Hierzu ladet freundlichſt ein Putztücher a Der Vorſtand. zu 25, 30, 40 und 50 Pfg.— 2 Obtsch, Deckenkattun, Sacktucher g 5 90 Hosenträger eto. 5 1 0 N 5 . E. Merklein. Wade naschinen beſtes Fabrikat der Welt 'arke Schmidt, im Gebrauch zu beziehen durch Sigmund Oppenheimer, Eiſenhandlung, p faff. Nüähmaſchinen 1 3 ee . finn ien gebrauch, auch zum Sticken vorzüglich geeignet, ſowit 5 für gewerbliche Zwetze. 8 Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, 5 welche die 8 5 5 Pfaff⸗Häh maschinen 5 aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf 98 t 5 verſchafft. 5 e i n E r Für Güte und Leiſtungs fähigkeit der 5 5 Pfaff- Nähmaschinen la. wolle und halbwollene Tueh und Buxkin kann Baher jede gewünſchte Garantie geboten werden. 5 für Werktagsanzüge und Hoſen 5 Allein-Verkauf in Mannheim bei 5 la. Woll. u. halbwoll. Kleiderſtoffe, Lama, Hemdenſtoffe. Martin Decker, A 3, 4 s Bettzeug, Cattun, Vorhänge, Bieberreſten ꝛc. ꝛc. 5 vis-à-vis dem Theater eingang. NVS Herrenweſten, Sweaters, Unterjacken, Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkſtätte. Unterhoſen, Hauben, Endſchuhe, wolleue Koltern. „ Kager in ſämmtlichen bahnaſhive ud e 4 Engl. Lederhoſen, blauleinene Schürzen u. Anzüge. n Bettfedern in allen Preislagen. Beſonders mache auf meine ertra Muſtercallectionen auf merkſam. Mzinische Präparate. Drogen, f f 88 N 8 0 0 Tierarzneimittel ee a Zahn-Ateler sämtliche Apotheker waaren Vhilipp[C. Bossert 5 für den freien Verkehr, zu ſeinem morgigen 67. Ge⸗ Mannheim Artikel Zur Krankenpflege, f burtstag und ſeinem 50 1, 2 Breiteſtraße U 1, 2 Verbandſtoffe, Kindernährmittel, 5 5 jährigen Jubiläum als ö Schmerzloſes Zahnziehen. Medizinal⸗ und Krauken⸗Weine Stammgaſt im Badiſchen 5 Künſtl. Zahnerſatz zu haben in der Hof ein dreifach donnerndes ahne Platte. 770 D-H-F. Nr. 8522. 3 Drogerie; Souhaſ. Hoch! Hoch! Hoch! e C. L. Stenz, Ladenburg. Neul 5 Sensationell bill. Allergrö ößte Nuswahl! Hervorragende Qualitäten! 5 oe 5 Glektriſche geleuchtung Mannheim, UI, 8 Gambrinushalle. Toelephen 1036.. i Kleiner Auszug aus der Preisliste:. Mk. 25.— SBettstelle, lackirt- 5 Mk. 10.— Mk. 28.— Küchenschrank 5 Mk. 19.50 Ak. 19.50 n Stuhl Mk. 2.40 8 8 8 sueherschrark mit e e 5 3 5