n 28 8 8 ſcheint. züglich der chineſiſchen Souveränität in der Mand- große Angſt hegt, daß China bei einem Ausbruch wußten und fühlten die Menſchen doch, daß Hund ergoſſen ſich in wildem Gewoge in den Anxeigeblatt für Seckenheim und Moesheim. 3 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt 5 bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von 2. Helrrich in Keckenheim. Anzeigen: 5 Die(ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum l 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 5. Samstag den 30. Jaunnar 19004. 4. Jahrgang Die tuſſſchſpaniſchen Skreitfragen in Oſtaſien haben von ihrem beunruhigenden Charakter viel verloren, nachdem der Zar ſeinen Willen, es zu keinem ernſten Waffengange kommen zu laſſen, entſchieden ausgeſprochen hat. Die Verhandlungen haben ſeitdem ein ruhigeres Gepräge erhalten, und wiederholt wurde bereits verkündet, alle Schwierigkeiten ſeien behoben, nur Nebenfragen ſeien noch zu erledigen, die wohl noch einige Zeit in Anſpruch nehmen, aber den Frieden nicht mehr ernſtlich gefährden könnten. Die Schwierigkeiten ſind indeß größer als es äußerlich Die Bemühungen der Diplomaten werden durch das Gefühl des Mißtrauens zwiſchen den beiden ſtreitenden Teilen unfruchtbar gemacht und durch das ſich daraus ergebende Beharren auf der Forderung von Garantien für jeden der beiden Staaten. Rußland will angeblich Japan vollkommene Freiheit zur berechtigten Ausdehnung in Korea laſſen, wünſcht aber im Austauſch dafür die Garantie, daß die Südküſte von Korea nicht befeſtigt werden ſoll. Japan weigert ſich, als Garantie allgemeine Zusicherungen Rußlands be⸗ ſchurei anzunehmen ohne die Zuſicherung, daß der überwiegende Einfluß Japans in Korea reſpektiert werden ſoll. Japan fürchtet, nicht mit Unrecht, wenn es nicht bei Zeiten feſten Halt über Korea erlange, könne es eines Tags von Rußland ver⸗ drängt werden. Denn daran kann kein Zweifel ſein, daß in der Tat Rußlands Streben nach der Vorherrſchaft in Aſien geht; gehen die Ver⸗ handlungen weiter ſo langſam voran wie bisher, ſo erreicht es ſeinen Zweck auch auf friedlichſte Weiſe, indem es Japan durch deſſen eigene Rüſtungen erdrückt. Inzwiſchen ſucht auch China einen Vermittler aufzuſpüren, um einen kriegeri⸗ ſchen Ausgang fernzuhalten. Prinz Tſching, der von Feindſeligkeiten zwiſchen Rußland und Japan wider ſeinen Willen in dieſelben verwickelt werden könnte, ſandte am Freitag den Miniſter des Aus⸗ wärtigen zu dem franzöſiſchen Geſandten Dubail mit der Anfrage, ob Frankreich die Vermittler⸗ rolle zwiſchen Rußlund und Japan gemeinſam mit England und Amerika übernehmen wolle. Am Samatag ſandte Prinz Tſching an den eng⸗ liſchen Geſandten Satow einen Beamten mit einem zwei Mächten eine Vermittlung anzubieten, die keine von beiden offen gewünſcht und eine als gleichen Auftrag. Am Dienstag benachrichtigte Dubail den Prinzen, ſeine Regierung ſei geneigt, ihre guten Dienſte anzubieten und ſich zu bemühen, gemeinſam mit England und den Vereinigten Staaten einen modus vivendi herzuſtellen. Der brittiſche und der amerikaniſche Geſandte ſollen indes, in voller Uebereinſtimmung handelnd, die Chineſen über die Schwierigkeiten aufgeklärt haben, unannehmbar bezeichnet habe. Es ſtellte ſich nun heraus, daß die Anregung, die drei Mächte zu einer Vermittlung aufzufordern, ſchlauerweiſe von dem ruſſiſchen Geſandten ausgegangen war, bei dem Prinz Tſching wahrſcheinkich auch ſeinem be⸗ drängten Herzen Luft gemacht hatte. Rußland hat ſomit bei den Chineſen durch Bekanntgabe ſeines Wunſches um eine Vermittelung, die Japan nicht annehmen will, einen Vorteil erlangt, indem es durch dieſen Schachzug ſeines Geſandten die Stimmung Chinas zu ſeinen Gunſten beeinflußte. Deutſches Reich. Berlin, 27. Jan. Ein Telegramm aus Swakopmund beſagt: Aus Otjimbingwe wird ge⸗ meldet: Die Baſtarde ſind treu. Im Ort 35 Gewehre. Kronwitter erſchlagen. Laut ſicherer Nachricht aus Okahandja kann Zülow auf Wochen aushalten. Verſuch, mit Karibib Verbindung zu erhalten wegen Bahnſtörung bei Waldan vereitelt. Sechzehn Menſchen ermordet, 70 vermißt. Reparaturen bei Khan dauern mindeſtens noch vier Tage. Ich hoffe dann Bahnverbindung mit Karibib erhalten zu können Arbeit hinter Karibib vorläufig eingeſtellt. Treffe Vorbereitung, von dort zu Fuß vorzuſtoßen. Aus Nah und Fern. ) Ilvesheim, 27. Jan. Wie überall, ſo wurde auch hier das Geburtsfeſt ſeiner Majeſtät Kaiſer Wilhelm 11 in recht patriotiſcher Weiſe gefeiert Am Vorabend des Feſtes begab ſich der Kriegerverein und Freiwillige Feuerwehr unter klingendem Spiel zum Kriegerdenkmal, wo der Vorſtand des Kriegervereins, Herr Jakob Schön, unter entſprechenden Worten einen prachtvollen Kranz zu Ehren der im ruhmvollen Kriege Nach barskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 1) a(Nachdruck verboten.) 5 Es wollte endlich Frühling werden. Ob⸗ gleich die ganze Nacht hindurch ein orkanartiger Sturm gewütet und ein heftiger Regen praſſelnd an die Fenſter geklopft hatte, daß mancher ängſtlich dem Toben der Elemente lauſchte, ſo die Gewalt des Winters gebrochen, daß der holde Lenz nun nicht mehr ferne ſein konnte. Aufatmend gewahrten ſie am Morgen den goldenen, lachenden, warmen Sonnenſchein, und man konnte hie und da den Ruf vernehmen; „Nun wird es wirklich Frühling!“ Der finſteren, ſternenloſen Sturmnacht folgte ein heller, herrlicher Frühlingsmorgen, ſo⸗ heiter und ſchön, wie ein junges, glückliches Menſchenantlitz. 5 Es war gerade Sonntag, und Alt wie Jung eilte hinaus ins Freie. Auf den um⸗ liegen Bergen begann ſchon der Schnee zu ſchmelzen. Rauſchend ſtürzten die ſich aus dem Eiswaſſer bildenden Bäche ins Thal hernieder bereits hochangeſchwollenen Fluß, deſſen lehm⸗ farbenes Waſſer ſo eilend dahinſchoß, als gälte 5 1 — es, etwas Verſäumtes nachzuholen. Eine Ge⸗ fahr für die Bewohner der Stadt beſtand in⸗ deſſen nicht, da die zu beiden Seiten des Fluß⸗ bettes ſich erhebende Steinböſchung die wilden Wogen eindämmte. Mochte das Waſſer auch noch ſo wütend dahinbrauſen, als wollte es gewaltſam die Feſſeln ſprengen, es mußte ſich doch in den engen Grenzen fortbewegen, die Menſchenhände ihm gezogen, und konnte nicht ſo hoch ſteigen, um für die Stadt gefahrbringend zu werden. Der ſchäumende, rauſchende Fluß verwandelte ſich ſpäter, zur Sommerszeit, ſtets in ein träge fließendes Bächlein, und man vermochte es kaum zu glauben, daß aus ihm zu gewiſſen Zeiten ein ſolch reißender Strom werden könnte. f Oben auf dem Wall mit feinen rieſigen, uralten Pappeln befand ſich die Promenade, ein wohlgepflegter Weg, der, mit weißem Kies beſtreut, auch bei Regenwetter gut paſſirbar war. Es wimmelte dort von Spaziergängern, und die meiſten zeigten ein fröhliches, heiteres Geſicht. Unter den vielen Paſſanten bemerkte man eine elegant gekleidete, zierliche Dame, die am Arm des Gatten leicht und graziös dahinſchritt. Eine kleiner, reizender, etwa vierjähriger Junge im weißen, rauhhaarigen Paletot, mit einem breitrandigen Filzhut auf dem nußbraunen Haar, lief bald zum Vater, bald zur Mutter, um ſich neckiſch immer wieder loszureißen und dann jauchzend vor dem langſam wandelnden ſiſcher Graf.. für den durch ihn angerichteten Schaden auf⸗ den es geben kann?“ her,“ rief der Vater gerlich. zu zeigen, und zornig auszuſehen; 1 der Knabe die vor Vergnügen und kindlicher Luſt leuchtenden Blauaugen zu ihm aufſchlug, war es mit Ernſt und ſtrenge vorbei. 187071 gebliebenen Krieger niederlegte. Die hierauf im Lokale des Kriegervereins ſtattgehabte Geburtstagsfeier S. M. war von echt patriotiſchem Geiſte durchdrungen Vaterländiſche Lieder wechſelten ab mit patriotiſchen Toaſten und verlief die Feier unter den luſtigen Klängen der hieſigen Kapelle in ſchönſter Weiſe. f Ilvesheim, 28. Jan. Unter koloſſalem Andrange des Publikums verhandelte die 3. Strafkammer in Mannheim gegen den Händler Adam Wagner, den Schloſſer Konrad Kreuzer und den Taglöhner Jakob Feuerſtein, welche an dem Ueberfall auf einige junge Leute beteiligt waren, der am J. November v. J. ſtattfand und wobei der Kaufmann Beßler erſtochen, der Kauf⸗ mann Bollerer ſchwer verletzt wurde Das Urteil lautete gegen Wagner auf 5 Jahre Gefängnis, gegen Kreuzer und Feuerſtein auf je anderthalb Jahre Gefängnis. Die beiden letzteren, welche ſich auf freiem Fuße befanden, wurden ſofort ver⸗ verhaftet i 1 25 Mannheim, 27. Jan. Die hieſige Bahnhofreſtauration wurde unter 143 Bewer⸗ bern dem Bahnhofreſtaurateur in Neckargemünd, Guſtav Link, um den jährlichen Pachtpreis von 28000 Mk. zugeſchlagen. Das höͤchſte Gebot war 36000 Mk. Der bisherige Pacht⸗ preis betrug nur 12000 Mk. 3 Mannheim, 27. Jan. Großfeuer zer⸗ ſtörte heute mittag das Magazin der Aktien⸗ Geſellſchaft für Seilinduſtrie in Neckarau. Drei Feuerwehren waren am Brandplatze tätig. Anfangs herrſchte Waſſermangel, doch iſt der günſtigen Windrichtung es zu verdanken, daß das Feuer auf ſeinem Herd beſchränkt blieb. Der Schaden beläuft ſich auf ca. 100000 Mk. Der Betrieb iſt nicht geſtört. e Kaltingen(A. Lörrach), 26. Jan. Jener Automobilfahrer, welcher im Laufe dieſes Sommers auf der Landſtraße zwiſchen Eimeldingen und Haltingen mit ſeinem Motor⸗ wagen ein Mädchen aus Binzen überfuhr und ſchwer verletzte, ſich aber der Anhaltung durch die Gendarmerie durch ſchleunige Flucht entzog, iſt nun ermittelt worden; es iſt ein franzö⸗ Derſelbe hat ſich bereit erklärt, kommen zu wollen und hat eine ſchweizeriſche Unfallverſicherung, bei welcher er gegen Unfälle Paare herzulaufen. Einige der Sparziergänger blieben ſtehen und ſchauten lächelnd dem heiteren Spiel des Kindes zu. Auch die Eltern, die offenbar mit Stolz und Wohlgefallen an den lebhaften Bewegungen des ſchönen Knaben hingen, nickten ſich verſtohlen gegenſeitig zu, als wollte eins das andere fragen:„Haſt Du es geſehen? Iſt er nicht der reizendſte Junge, Hie und da blieb das elegante Paar ſtehen, um Bekannte zu be⸗ grüßen, oder einige kurze Bemerkungen auszu⸗ tauſchen; dann rief die Mutter wieder ängſt⸗ lich das Kind an ihre Seite, um es voll Stolz den Freunden zu zeigen und es einige Sekunden feſtzuhalten. ſchon nach kurzer Zeit wieder davon, unbe⸗ kümmert darum, ob die Eltern ihm folgten oder nicht. 5 ſo raſch als möglich zu verabſchieden, und hatten Mühe, den kleinen Ausreißer wieder einzuholen, der, ſeinen bunten Ball vor ſich hertreibend, manchmal in Gefahr geriet, auf die Naſe zu fallen. N Doch der lebhafte Knabe eilte Sie waren dann gezwungen, ſich „Leo, Du wildes Kind, gleich kommſt Du Er verſuchte vergebens, eine ſtrenge Mien halb lachend, hald är⸗ 8 9 gegenüber Drittperſonen verſichert iſt, ange⸗ wieſen die verlangte Entſchädigung auszuzahlen. Nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes erklärt dieſe aber, daß ein grobes Verſchulden des Automobilfahrers vorliege, für welche die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft nicht haftbar ſei. Die Eltern des verletzten Mädchens verlangen eine Entſchädigung von 20000 Mk.; der Automo⸗ bilfahrer will indeſſen nur eine bedeutende niedrige Entſchädigung zahlen. Das verun⸗ glückte Mädchen iſt wieder ſo ziemlich hergeſtellt. Ed ingen, 26. Jan. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute früh bei Station Edingen der Nebenbahn. Während des Rangierens wurde der Weichenſteller Ihrig, welcher anſcheinend zwei Güterwagen zu⸗ ſammenhängen wollte, von dem Trittbrett, welches zur oberen Bremsvorrichtung führt, an der Bruſt erfaßt und gegen den anderen Wagen gedrückt. Ludwighafen, 27. Jan. Geſtern trak⸗ tierten ſich in der Toreinfahrt einer Wirtſchaft, Mundenheimerlandſtraße 248, ein Tagner und ein Maurer mit Sodawaſſerflaſchen, welche ſie ſich gegenſeitig auf den Kopf ſchlugen. Den Kürzeren zog der Maurer, welcher vier be⸗ deutende Schnittwunden am Kopfe davontrug und von Mitgliedern der Freiw. Sanitäts⸗ Kolonne den Notverband erhielt. 5 Neuſtadt a. H., 24. Jan. In einer hieſigen Weinhandlung wurden vom Landge— richt Frankenthal aus Anlaß einer Denunziation nicht weniger als 28,800 Liter Wein beſchlag⸗ nahmt. Der Wein war von der betreffenden Weinhandlung durch Vermitlung eines Wein⸗ kommiſſionärs aus Rheinheſſen bezogen worden. Dem beſchlagnahmten Wein wurden Proben entnommen und der Unterſuchungsanſtalt in Speyer zur Unterſuchung überſandt. Je nach dem Ergebnis wird entweder die Beſchlag⸗ nahme aufrechterhalten und ein gerichtliches Ssrafverfahren eingeleitet, oder es wird der beſchlagnahmte Wein freigegeben und die De—⸗ nunziation abgewieſen werden. Wiesbaden, 24. Jan. Von einem Hunde auf die ſchrecklichſte Weiſe zerfleiſcht Mi ö jähriges wurde geſtern gegen Mittag ein 18;ähriges hierauf beſonders zu achten. Mädchen in der Parkſtraße. Die Schweſter einer im Hauſe der Gräfin zu Leiningen⸗Neu⸗ denau angeſtellten Dame wollte mit dem Hunde ſpielen, plötzlich wurde dieſer wild und uͤberfiel das junge Mädchen. Auf das Hilfe⸗ rufen ſprangen ſofort mehrere Angeſtellte herbei und entfernten mit Eiſenſtangen die Beſtie von der am Boden leblos liegenden Dame. Die Verletzungen ſind derartige, daß an dem Auf⸗ kommen der Bedauernswerte gezweifelt wird. Der Hund wurde auf der Stelle erſchoſſen. Der Wert des Tieres beläuft ſich auf 800 Mk. Paſſau, 26. Jan. Ein unangenehmes Vorkommnis, das ſich aber ſpäter in allgemeine Heiterkeit auflöſte, ereignete ſich kürzlich in einem Hauſe an der Thereſienſtraße hier. Es war 2 Uhr nachmittags, als fich die an der Rückſeite des Hauſes befindlichen Zimmer plötz⸗ lich mit qualmendem Rauche füllten, und der Aufenthalt in denſelben unmöglich wurde. Erſchreckt eilen die Bewohner zuſammen, ſich über die Urſache den Kopf zerbrechend. Die Oefen waren in Ordnung, die Witterung konnte nicht ſchuld ſein, denn der Tag war hell und klar. Da kam einem biederen Schneidermeiſter der glückliche Gedanke, daß es oben im Kamin fehlen müßte, und er eilte ſofort auf den Dachboden und ſiehe!— Das Rätſel war gelöſt. Ein junger Arbeiter, der auf dem Dach zu tun hatte, hatte es ſich auf dem Kamine bequem gemacht, ſo zwar, daß dem Kamine auch nicht das kleinſte Rauch⸗ wölkchen entweichen konnte. Berlin, 25. Jan. Nachſtehende hübſche Anekdote vom kaiſerlichen Hofe, für deren Richtigkeit allerdings ſchwer ein Beweis zu er⸗ bringen ſeiu dürfte, läßt ſſch die„General⸗ Verkehrs⸗Zeitung“— wie ſie ſagt, in ver⸗ bürgter Weiſe— erzählen: Bevor die Prinzen das elterliche Haus verließen, wurden die Mahlzeiten meiſtens gemeinſam eingenommen. Bekanntlich liebt es die Kaiſerin, zuweilen ein beſonderes Lieblingsgericht ihres Gemahls ſelbſt zu bereiten. Als dies einmal wieder geſchehen war, ſtellte es ſich heraus, daß der Kaiſer zu⸗ fällig ohne Appetit war, und das von der Kaiſerin bereitete Gericht blieb faſt unberührt. Niedergeſchlagen meinte ſie:„Schade, ich habe mir damit ſo viele Mühe gegeben, die war nun ganz vergebens“.„Ja“, ſagte der Kaiſer lächelnd, alles iſt eitel?“ und blickte auf den ſtets mit einem beneidenswerten Appetit ausgerüſteten Prinzen Eitel. Derſelbe nahm ſich ſofort der leckeren Speiſe an. Im Hand⸗ umdrehen war dieſelbe verzehrt.„Habe ich's nicht geſagt!“ lachte der Kaiſer:„Alles ißt Eitel!“ Berlin, 27 Jan. Der erſte Staatsanwalt beim Landgericht 1 macht bekannt, daß der be⸗ ſchlagnahmte Bilſe ſche Roman„Aus einer kleinen Garniſon“ von einem Wiener Verlage in gelbem Umſchlage unter dem Titel:„Ivenhoc, hiſtoriſcher Roman von Walter Scott nach Deutſchland ein⸗ geführt wird Der Staatsanwalt erſucht deshalb die betreffenden Behörden, bei evt. Nachforſchungen Berlin, 27 Jan. Der Produktenhändler Warembour erſtach ſeine Braut in Gegenwart der Eltern. Der Mörder wurde verhaftet. Weſel, 26. Jan. Reſerveleutnant Rauchfuß zu 3 Monaten Feſtung und Stabsarzt Ellenbeck wegen Kartelltragens zu einem Tag Feſtung verurteilt Braunſchweig, 26. Jan. von der Strafkammer der Jankowski zu 15 Jahren Gefängsnis verurteilt. J. hatte am 2 September v. Is einen 9 Jahre alten Knaben mit dem Beil erſchlagen Ziegenhain, 25. Jan. Im Walde bei Wiera hatten ſich zwei Holzfäller zum Frühſtück in der Nähe einer Tanne niederge⸗ Heute wurde In der geſtrigen Ver⸗ handlung des Kriegsgerichts gegen den Leutnant Schreiner wegen Zweikampfes wurde Schreiner zu zweijähriger Feſtungshaft und Dienſtentlaſſung, am Morgen erledigen, denn man gewinnt da⸗ 17jährige Mörder Tage und 16 Stunden, oder 8 Stunden des laſſen, die bereits ſtark angehauen war. Plötz⸗ lich ſtürzte die Tanne um und fiel auf die beiden. Der eine, Lerch mit Namen, erſt 19 Jahre alt, wurde auf der Stelle getötet, der andere, ein junger Ehemann, trug eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon, ſodaß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Krakau, 26. Jan. Die aus dem Kwilecka⸗Prozeß bekannte Bahnwärtersfrau Meyer hat beim Krakauer Gericht die Klage auf Anerkennung des angeblichen Grafenſohnes als ihres Kindes und auf Herausgabe desſelben eingereicht. Chicago, 26. Jan. Die zur Unter⸗ ſuchung des Brandes des Jroquois⸗Theaters ernannten Geſchworenen in Chicago verſetzten die Theaterbeſitzer, viele Angeſtellte, ſowie die Spitzen der ſtädtiſchen Behörden, auch den Mayor Harriſon, in Anklagezuſtand. Die Anklage lautet auf fahrläſſige Tötung. Vermiſchtes. G.-K Das Früh⸗Aufſtehen. Frühaufſtehen wird gewöhnlich für ſehr ſchwierig und unange⸗ nehm erklärt und findet deshalb ſo gern am Morgen irgend eine kleine Entſchuldigung. Wem ſehlt zum Früh-Aufſtehen nicht oft Mut und Ent⸗ ſchloſſenheit? Und wer empfand nicht großes Vergnügen in der Ueberzeugung, daß es wirklich noch zu früh ſei? Im allgemeinen gehört wohl bei Erwachſenen, die den Genuß, welcher im Frühaufſtehen liegt, einmal empfunden haben, keine Ueberwindung und Mühe mehr dazu, dieſe Gewohnheit zu üben Bei den meiſten Menſchen aber bleibt es täglich Ueberwindung. Es gibt freilich auch Zeiten, wo jeder ohne Schwierigkeiten frühaufſtehen kann, z. B beim Antritt einer Reiſe, oder um irgend eine Lieblingsbeſchäftigung aus⸗ zuführen, zu der ſonſt keine Zeit bleibt.„Wo das Wollen iſt, da iſt auch das Können,“ dies iſt ein wahres Wort. Aber das Wollen iſt eben die Schwiegkeit und ſelbſt, wo Gewohnheit es er⸗ leichtert, macht ſie es doch ſelten angenehm. Man ſollte ſich zwingen, das Frühaufſtehen als eine einflußreiche Pflicht zu betrachten: es iſt gut für die Geſundheit, es bringt mehr Zeit ein, als irgend ſonſt etwas, es iſt eine tägliche Gelegenheit zur Selbſtverleugnung und es fördert Heiterkeit und gute Laune. Auch ge⸗ winnt man durch die ruhige, ungeſtörte Zeit, welche die frühen Morgenſtunden bieten, Muße zur Einkehr in die eigene Seele. Alle häus⸗ lichen Arbeiten ſollte man ſo früh wie moglich durch manche Stunde des Tages für andere Verwendung. Aufſtehen um 6 und um 8 Uhr beträgt in 40 Jahren 29 000 Stunden, oder 3 Jahre, 120 Tages 10 Jahre lang, ſodaß daß Aufſtehen um 6 Uhr in Hinſicht der Geſchäfte ebenſo gut iſt, als lebte man 10 Jahre länger. — Nach einem Anſchlage, der ſich ſeit heute am ſchwarzen Brett der Univerſität mußte das Kind abgöttiſch lieben, das konnte man unſchwer erkennen. a .„Leo, mein Liebling, jetzt mußt Du aber artig ſein und Dich führen laſſen; ſieht Du, dort iſt der Ort, wo im vorigen Frühjahr ein kleines Mädchen ins Waſſer fiel und ertrank; der Waſſermann hatte es geholt!“ rief die junge Frau und zeigte auf eine ziemlich ab⸗ ſchüſſige Stelle, die entſchieden der Ausbeſſerung dringend bedurfte. Schon wandte ſich das Kind, um dem Rufe der Mutter Folge zu leiſten, als ihm der bunte Ball aus der kleineu Hand fiel und den Abhang hinunter ins Waſſer rollte. Der Kleine, der den Flüchtling noch haſchen wollte, rutſchte— eben an dem ge⸗ fährlichen Platz angelangt— aus und ſtürzte kopfüber in den rauſchenden Fluß. Das Unglück war ſo raſch gekommen, daß Niemand daran denken konnte, es zu ver⸗ hüten. Ein gräßlicher Aufſchrei folgte, ſo weh und bang und herzzerreißend, wie ihn nur eine Mutter ausſtoßen kann, die eben ihr Teuerſtes in den totbringenden Fluten verſchwinden ſieht Halb ohnmächtig lag die arme Frau in des Gatten Arm, der, unfähig, gelähmt von dem namenloſen Entſetzen, keinen klaren Gedanken zu faſſen vermochte. Er ſtarrte nur mit troſt⸗ loſem Ausdruck dort hinunter, wo eben das ſüße Kindergeſichtchen für einen Augenblick aus dem ſchmutziggelben Waſſer au tauchte, um den ih in Nu angeſammelt, und alles ſchrie entſetzlich durcheinander. „—— Um Gottes willen!— wer rettet das Kind?——„Ach, das ſchreckliche Un⸗ glück!—— Wer hilft?— wer wagt ſich da hinein?!—“ rief es von allen Seiten?— „Was iſt den geſchehen?“ fragten Neuhin⸗ zukommende. „Dort im Fluß.—— das Söhnchen des Bürgermeiſters!“ „Ach, es iſt ſein einziges Kind!“ „Schrecklich— ſchrecklich, welch gräßlicher Jammer!“ 8 Der verzweifelnde Vater, wohl einſehend, daß hier nur ein beherzter Menſch und ein tüchtiger Schwimmer Rettung bringen konnte, hatte ſeine Gattin, die ſich nicht auf den Füßen zu halten vermochte, ſanft auf den Boden niedergleiten laſſen. Dort kniete ſie nun und rang die Hände in qualvollem Schmerz. „Lieber Gott!“ ſtöhnte ſie,„fordere von mir, was du willſt,— nimm mein Leben hin, — nur das Kind nimm uns nicht— das Einzige, das unſeres Herzens Freude ausmacht, nimm es uns nicht! Lieber Gott, laß uns den Sonnenſchein, unſer Kleines, unſern Liebling!“ Das klang ſo herzzerreißend, daß alle Jammer der beklagens⸗ 0 dem erſchöpften Kinde im geringer wurde, wie Umſtehenden, von dem werten Mutter ergriffen, mit derſelben weinten. Der Vater hatte unterdeſſen raſch den Rock abgeſtreift. Feſte Entſchloſſenheit lag auf ſeinem Geſicht; er machte Miene, dem Kinde nachzuſpringen, ohne Beſinnen, um nicht 3 e 533 5 noch mehrere koſtbare Sekunden verſtreichen zu laſſen. Die Frau klammerte ſich verzweifelnd an den Gatten, es war ein kurzer, ſtummer Kampf,— als ganz plötzlich ein hochge⸗ wachſener, junger Mann herbeiſtürzte, der, nur einen Blick auf die ſchreckensbleichen Geſichter der Umſtehenden werfend, im Augenblick ſich berichten, ließ, was geſchehen war. Dann drängte er ſich durch die Menge, man ſah es ihm an, er zögerte und überlegte nicht. „Beruhigen Sie ſich, gnädige Frau,“ rief er laut der vor Angſt halb wahnſinnigen Mutter zu,„wills Gott, bringe ich Ihnen das Kind zurück!“ Und ehe man ſich recht beſinnen konnte, ſah man den kühnen Mann ſchon vorſichtig die Böſchung hinabklettern und dann mutig ins Waſſer ſpringen. Es war ein tüchtiger Schwimmer, davon überzeugten ſich die Br. ſchauer, die mit klopfendem Herzen jede Be⸗ wegung des kühnen Mannes beobachteten, ſofort. Es gehörte ja auch große Kraft und Ausdauer dazu, das ſchwierige Werk der Rettung zu vollbringen. Ob es gelang? Lautlos ſtand die Menge und ſchaute dem grauſigen Schauſpiel zu, wo zwei Menſchen um ihr junges Leben kämpften. Man bemerkte, wie die Entfernung zwiſchen dem Retter und er den Kleinen dann nach unſäglicher An⸗ ſtrengung erreichte und ihn mit dem einem Arm feſt umſchloß. 5 F ortſetzung folgt.) 3 1 Der Unterſchied zwiſchen dem * 1 niedergelaſſen. a O 6, 3, 1 Treppe(Heidelbergerſtraße).! 700 ſind zerſtört. haften Anblick. Berlin befindet, beabſichtigt der Kaiſer von Die Korea auf zwei Jahre einen dentſchen Zahn⸗ arzt anzuſtellen. Die Bedingungen ſind: Monatliches Gehalt 300 Yen(1 Pen gleich 2 Mark), Wohnungsgeld 30 Yen, für Hin⸗ und Rückreiſe je 1000 Yen, für Inſtrumente 4000 Yen, und für das Laboratorium 60 Ven, wöchentlich eine Sprechſtunde im Palaſt, jähr⸗ lich zwei Monate Urlaub. Außerdem iſt die Ausübung von Privatpraxis geſtatet. Die Beherrſchung der engliſchen oder franzöſiſchen Sprache iſt erforderlich. 1, Der Genuß verdorbener Bohnen hat bei den Mittagsgäſten einer Kochſchule in Darmſtadt ſehr ſchwere Folgen hervorgerufen. Ein Fräulein iſt be⸗ reits geſtorben, mehrere Damen und ein Herr liegen an Aidan denſcheinungen ſchwer krank darnieder. Die Urſache des Vorfalls iſt noch nicht aufgeklärt. Der der Hilfsexpedition der„Phöni⸗ erfüllt. — Die Grube der 180) Bergleute wurden durch das Einſtü 400 Kinder. Da die betriebsfähig ſind, wurde bedeckt. — Zu viel verlangt. dem der Direktor eine „Maier, ich hoffe, Sie n die Ohren ſchreiben!“ — Angepaßt. auf den „„ 1 Führer ol hat der Hamburg⸗Amerika⸗Linie aus Aleſund olgendes Telegramm geſandt: Die unterwegs ge⸗ troffenen Vorbereitungen haben ſich überall aufs beſte bewährt; wir wurden ſofort nach dem Ankern von Maſſen hungeriger Leute in Anſpruch genommen und konnten innerhalb zwei Stunden 21000 Portionen glatt verabreichen. Der Zulauf iſt dauernd; wir werden nachts ca. 2500 Perſonen beherbergen; alle Sorten Schuhzeug ſind dringend nötig, ebenſo alle Sorten Werkzeug für den Bau von Baracken und anderen Häuſern. Das Wetter iſt trocken und milde — Farbenſpiel. rötete. Erröten nicht heiraten wollen, f. — Immer Hofm jutanten befohlen, ihn Die Bevölkerung iſt faſt apathiſch, aber von grenzenloſer Dankbarkeit für den Kaiſer Harwick Coal Company bei Pittsburg iſt durch Schlag entzündung vollſtändig zerſtört worden und eingeſtürzt. wurden lebend Die Verunglückten hinterlaſſen Pumpen des Bergwerks nicht Bekannter:„Dir iſt ein Stein Fuß gefallen, haſt Du Dich nicht verletzt?“ bin gerade noch mit einem blauen Hühnerauge davongekommen.“ 5 6„Ich ſagte einſt einem Mädchen, ſie werde einen Bräuligam bekommen, und a Sie nicht, mein Fräulein, wenn Sie Bräutigam. Nun erblaßte ſie. Bräutigam und ergraute ſpäter.“ um ſich einmal einen Sonnenaufgang anzuſehen, in der Schutzhütte übernachtet Stadt bietet einen grauen⸗„Durchlaucht— die Sonne wartet!“ — Zerſtreut. Profeſſor(der während eines Gewitters nach Hauſe kommt und einen Spitzbuben unter ſeinem Bett entdeckt):„Ha⸗ ha ha, ſo ein großer kräftiger Menſch, und fürchtet ſich vor dem Gewitter! Schä men Sie ſich, junger Mann!“ — Erklärt. Arzt(beim Barbier):„Seit wann trägt Ihr Gehilfe denn'ne Brille?“— Barbier:„Ja, wiſſen's Herr Doktor, der raſiert immer die Herren vom Kadettenkorps, und da hat er ſich die Augen verdorben!“ Nur wenige(von aufgefunden, viele rzen der Goſteine erſchlagen. 100 Feauen und n viele Leichen mit Waſfſer Sekretär(zum Kanzliſten, ſtrenge Rüge erteilt hat): werden ſich die Naſe hinter — Das allſeits bekannte „Bauernfreude“ aus der chemiſchen Fabrik von Th. Laufer, Regensburg hat nicht den Zweck, als Erſatz für Futter zu dienen, wird überhaupt nicht als Futtermittel, ſondern als diätetiſches Mittel, als Futterausnützungsmittel angeboten und erfüllt als ſolches ſeinen Zweck in der glänzendſten Weiſe. Ein alter Praktiker, Herr v. Bockum Dollfs, qual. be⸗ amteter Tierarzt in Püttlingen, Bez. Trier, hat auf Grund langjähriger und aufs genaueſte kontrollierter Verſuche ſich über die bekannte„Bauernfreude“ dahin ausgeſprochen:„Wer den größten Nährwert aus ſeinem Futter erzielen, den größten Ertrag aus ſeiner Tierhaltung ziehen, dem großen Heere von Krankheiten, beſonders denen, die aus dem Verdau⸗ ungsapparate herrühren, vorbeugen will, der reiche Milch- und Maſtpulver ſie er⸗ o bekommen Sie keinen Sie bekam keinen ann. Durchlaucht hat, und ſeinem Ad⸗ zu wecken, wenn es ſo it 1 j f ſeinen Tieren„Bauernfreude“. Man wird durch bei Südwind. Das Feuer glimmt unter den 15. 8 e 1 18 befriedigende Einnahmen aus ſeiner Wirtſchaft fag Trümmern weiter. Das Kohlenlager iſt noch nicht Horizon erſcheint, ritt der Adjutant, ſeinem Arbeit und Koſten den höchſt lohnenden Erſatz ausgebrannt. Nur wenige Häufer find unbeſchädigt;[ Befehle gemäß, in die Hütte und meldet: finden.“ N 5 f Bekanntmachung. Càdoilien-Verein Seckenheim. Die Aufnahme von Zöglingen in die von Stulz'ſche 2 5 Waiſenanſtalt zu Lichtenthal betr. a inladun Nr. 5960 1. In der von Stulz'ſchen Waiſenanſtalt zu Lichtenthal ſind 148 8 e„ 4 bogen— auf Oſtern l. Js. folgend enen e 8 Zu unſeren am 31. Januar, 2. u. 7. Februar, jeweils 3 für katholiſche Knaben, 3 für evangeliſche Mädchen, 2 für katholiſche Mädchen, 5 0 5 Die Bürgermeiſterämter haben dies in ihren Gemeinden öffentlich zu ver⸗ kündigen und einlaufende Geſuche nach dem Statut vom 22. November 1884, Regierungsblatt Seite 378, zu behandeln und längſtens binnen 14 Tagen hier— her vorzulegen. annheim, 19. Januar 1904. Grossh. Bezirksamt: Dr. A. Jung. Nr. 506. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 27. Januar 1904. Bürgermeisteramt Volz. Bellanmntmachung. Die Einleger von Sparkaſſengelder in die Sparkaſſe des Ländlichen Creditverein Seckenheim werden erſucht behufs Gutſchrift der Sinſen ihre Sparkaſſenbücher von Montag, den 1. Februar bis Donners tag, 4. Februar ds. J., jeweils nachmittags von 12 bis 4 Uhr bei dem Rechner Herrn Bürgermeiſter Volz, einzureichen. Seckenheim, den 29. Januar 1904. 5 Ländl. Creditverein Seckenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht a Gg. Lronh. Volz, Zur Konfirmation empfehle mein reichhaltiges Lager in: 8 5 Tuch, Buxkin, Cheviot, ſchwarzen u. farbigen Kleider⸗ ſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. Hüte— Cravatten Corsetts Handschuhe Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- eolleetionen. Um geneigten Zuſpruch bittet E. Werber. Ich habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt Mein Bureau befindet ſich i l Dr. Heinrich Bernheim, Rechtsanwalt. meinen Söhnen Namen etwas borgen. Radfahrer-Verein Auesheim. Warnung.„Frei Weg“ Ich warne hiermit Jedermann Sonntag den 51. Februar, nach⸗ auf meinen mittags 5 Uhr zu geben oder zu General Verſammlung Grundbuch eingetragen worden. ſetzt werden. abends 7 Uhr im Saale zum Schloß ſtattfindenden Aufführungen laden wir die verehrl. Einwohnerſchaft Seckenheims freundlichſt ein. Der Vorſtand. Geflügel⸗ und Ranſnchenzuchtwereſn Seckenheim. den 31. Januar, nachmittags ½3 Uhr, hält Herr Land⸗ Doll aus Ladenburg im Sale zur Kapelle einen Vortrag über Kaninchen- und Geflügelzucht. i Hierzu werden unſere Mitglieder ſowie Freunde der Geflügel- und Kaninchenzucht freundlichſt eingeladen. f f Der proviſ. Vorland. Zwangs-Cersleigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in der Gemarkung Feckenheim belegenen, im Grundbuch von Seckenheim zur Zeit der Sonntag, wirtſchaftslehrer Eintragung des Verſteigerungsvermerkung auf den Namen des Peter Lemm, Zimmermeiſter in Rheinan und der Peter Lemm he- frau Karolina geb. Stephan Miteigentum je zu ½, eigetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 5 8 Samstag, den 6. Febrnar 1904, Vormittags 9%, Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feckenheim ver⸗ ſteigert werden. 1 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. Dezember 1903 in das Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. 8 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ der Feſtſtellung des geringſten öſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an verſteigerten Gegenſtandes tritt. herbeizuführen, die Stelle des Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 3, Heft 26, Beſtandsverzeichnis I. Ordnungs⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ N ſtücke im B. V. 1, Lagerbuch⸗Nummer 700113. 6 a 62 qm Bauplatz, däniſcher Tiſch, Schwetzinger⸗ ſtraße 71 Schätzung Ordnungs⸗Zahl 2, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗V.] 2, Lagerbuch⸗Nummer 7001 ms, 6 a 62 qm Bauplatz im Sand, däniſcher Tiſch, Schwetzingerſtraße 73„„ Schätzung Mannheim, den 14. Dezember 1903. 8 10.000 Mk. 7000 Mr. hierzu ladet die Mitglieder freund⸗ lichſt ein Der Vorſtaud. Gr. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht. Breunig. rosse S e 5 anmbeim Jelegenheitsposten ee 1 und Kander Filiale: Neckarvorſtadt, Marktplatz. D Boxealbin- Damenstiefel 90 Hausſchuhe mit Filz- und Lederſohle Paar 48 Pfg. ſehr dauerhaft und elegant Paar 4. ihbrei a Chevreaux- und Boxcalf- Damenstiefel 9⁰ Fihzreiſeſchuhe mit Cordelſohle Paar 65 Pfo gute Qualität, elegante Formen Paar 55 Große Poſten weisse Damenhem den 48 Große Poſten Große Poſten weiss Hemdentuch 17 aus gutem Crettonne mit Spitze Pfg. 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