blick ſchlang trocknete tendem Blick verkündete die alte Frau, was ſie a 11 1 Anzeigeblatt für Seckenheim ung Moes heim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Mogatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. 0 Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 12. Mittwoch, den 10. Februar 1904. 4. Jahrgang Die Spannung zwiſchen Japan und Rußland hat ſich allen Verhandlungen zum Trotz ſo ver⸗ ſchärft, daß der Ausbruch des Krieges nunmehr als unmittelbar bevorſtehend angeſehen werden muß. Im Auftrage ſeiner Regierung über⸗ reichte, wie der„Petersburger Regierungsbote“ bekannt gibt, der japaniſche Geſandte dem ruſ⸗ ſiſchen Miniſter des Aeußern eine Note, derzu⸗ folge die japaniſche Regierung die weiteren Verhandlungen einſtellt und den Geſandten und das geſamte Geſandtſchaftsperſonal aus Petersburg abberuft. Als Antwort darauf hat ſofort auch der ruſſiſche Geſandte in Tokio mit dem geſamten Perſonal der Geſandtſchaft die eiſung erhalten, die Hauptſtadt Japans zu verlaſſen. Die offiziöſe ruſſiſche Preſſe ſucht natürlich die Schuld an dieſer Zufſpitzung der Verhältniſſe auf Japan zu werfen, das nicht einmal das Eintreffen der in dieſen Tagen ab⸗ geſandten Antwort Rußlands auf Japans Note abgewartet habe. Demgegenüber kann aber Japan mit gutem Grunde darauf hin⸗ weiſen, daß Japan recht viel Geduld zeigte und lange Zeit, mehr als drei Wochen, auf Rußlands Antwort wartete, die dieſe ſtets hinausſchob, während es gleichzeitig beſtändig ſeine Macht in Aſien verſtärkte und die militä⸗ riſch wichtigen Punkte gegen Korea beſetzte. Für Japan wäre es ja zweifellos günſtiger ge⸗ weſen, wenn es, ſtatt ſich in lange Verhand⸗ lungen einzulaſſen, längſt Ernſt gemacht hätte, zu einer Zeit, wo Rußland noch weniger ge⸗ rüſtet daſtand und nur geringere Truppenmaſſen in Oſtaſien ſtehen hatte. Jetzt wird Japan ein Erfolg bedeutend ſchwieriger werden als vor einem Monate. In diplomatiſchen Kreiſen erhält ſich freilich noch immer die Hoffnung, daß es zum Aeußerſten nicht kommen werde. Sie iſt freilich recht ſchwach. Von Vermitte⸗ lung durch eine andere Macht will man an⸗ ſcheinend in Rußland nichts wiſſen, man hält aber auch der„Nowoje Wremja“ zufolge einen ſich in die Länge ziehenden Konflikt für ausge⸗ ſchloſſen, da die Intereſſen Rußlands und Japans allzu intenſiv und ſich allzu entgegen⸗ geſetzt ſeien, als daß die Möglichkeit zugelaſſen werden könnte, ſie im Wege faktiſcher Beſitzer⸗ greifungen in Einklang zu bringen. So läßt ſich der Ernſt der Lage nicht verkennen und es iſt begreiflich, daß auch in Berlin, London, Paris, Rom und Waſhington mit großer Spannung der Entwicklung der Dinge entgegen⸗ geſehen wird, da alle Staaten mehr oder weni⸗ ger große Intereſſen in Oſtaſien zu vertreten haben. Deutſches Reich. Swakopmund, 6. Febr. Die Kompagnie Franke drang nach heftigem Kampfe in Omaruru ein. Der Feind erlitt große Verluſte. Die Deutſchen hatten 6 Tote und 11 Vewundete; werden vermißt. Der Feind hält jetzt Omaruru eingeſchloſſen. Morgen marſchieren das Habichtkorps und das Erſatzkorps Winkler von Karibib nach Omarura. Die Bahn iſt bis Winhuk wieder fahrbar. 5 Aus Nah und Fern. Seckenheim, 9. Febr. Wie nicht anders zu erwarten war, verfehlte der Schützen⸗ ball auch dieſes Jahr ſeinen Zweck in keiner Weiſe, hatte ſich doch der Vorſtand in Verbin⸗ dung mit dem Vergnügungsausſchuß alle Mühe gegeben, den Abend zu einem recht unterhalten⸗ den zu machen. Nach dem Eröffnungsmarſch und der Anſprache des Herrn Vorſtandes A. Volz ging zuerſt ein militäriſcher Schwank „In Civil“ in Seene, welcher allgemeine Heiter⸗ keit in die Anweſenden brachte. Der Oberſt, Major, Leutnant und der Burſche Fritz, ſowie die Tochter des Herrn Oberſt waren wie für die Rolle geſchaffen. Recht gelungen war auch der humoriſtiſche Vortrag zweier Damen„Stadt und Land“. Auch die verſchiedenen Solovor⸗ träge der Herren fanden ungeteilten Beifall. Ein beſonderer Anziehungspunkt war natürlich die afrikaniſche Sammlung des Hrn. Legations⸗ rats Dr. Seitz, welche die Familie Seitz in freundlicher Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Die Sammlung, beſtehend aus Waffen, Götzen⸗ bildern, Muſikinſtrumenten, Gebrauchsgegen⸗ ſtänden der Wilden aller Art repräſentirt einen ziemlich hohen Wert und iſt wirklich ſehens⸗ wert. Wie wir erfahren, ſteht dieſelbe der Schützengeſellſchaft im Badiſchen Hof bis ein⸗ ſchließlich nächſten Sonntag zur Verfügung, wo dieſelbe jeden Tag von 3—5 Uhr nachmit⸗ „Kalt geſtellt“. tags gegen einen kleinen Eintrittspreis, welcher den Hinterbliebenen der im Kampfe mit den Hereros Gefallenen zu Gute kommt, zur allge⸗ meinen Beſichtigung offen. Daß während des Abends auch dem Tanze fleißig gehuldigt wurde, bedarf gewiß keiner beſonderen Erwäh⸗ nung. Den muſikaliſchen Teil hatte die Kapelle Petermann in gewohnter Weiſe gut durchgeführt, doch hätten wir gewünſcht, daß ſie mit ihren Talenten nicht allzuſehr gegeizt und vielleicht ein hübſches Konzertſtück eingelegt hätte.— Anerkennend ſei auch hier erwähnt, daß ſich die durch Herrn Brauereibeſitzer Pfiſterer neu erſtellte Bühne recht praktiſch bewährt hat. Seckenheim, 9. Febr. Die alljährlich vom Cäcilienverein Seckenheim im Saale des Gaſthauſes zum„Schloß“ gegebenen theatrali⸗ ſchen Aufführungen bildeten auch dieſes Jahr einen allgemeinen Anziehungspunkt, gingen doch die bisherigen Vorſtellungen bei ausverkauftem Hauſe in Scene. Die unter der tüchtigen Leitung von Fräulein Schlötterer eingeübten Stücke waren ſehr gut gewählt und iſt über die Wiedergabe der einzelnen Rollen durch die Mitwirkenden nur lobenswertes zu berichten und kargte auch das zahlreiche Publikum keineswegen mit kräftigem Aplaus. Dem ſchön geſprochenen Prolog folgte zuerſt ein Sopran⸗ ſolo„Das Gloͤcklein im Tal“, worauf ein größeres religiöſes Schauſpiel„Lioba“ recht anſprechend aufgeführt wurde. Nach dem Sopranſolo„Am Elterngrab“ kam der Humor in ausgiebiger Weiſe zur Geltung durch„Frau Krauſe und Frau Lehmann“ und beſonders durch das Luſtſpiel„Der Hausſchlüſſel“ oder Auch die folgenden humoriſti⸗ ſchen Sachen„Julia und Selika“,„Ein Gra⸗ tulationsbeſuch“,„Die feſchen Tyrolerinnen“ fanden bei guter Wiedergabe dankbares Publikum. Einen nicht unerheblichen Teil am Gelingen der Unterhaltung hatte auch der Cäcilien⸗Verein ſelbſt durch die Wiedergabe gut eingeübter 2 50 unter Leitung des Herrn Hauptlehrers arle. l Seckenheim, 9. Febr. Am Sonntag hielt der Turnverein Seckenheim im Lokal zum Zähringer Hof ſeine ordentliche Hauptverſamm⸗ lung ab, welche vollzählig beſucht war. Der Vorſitzende, Herr Gg. Reinhard, begrüßte die Anweſenden mit echt deutſchem Turnergruß, Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 4) ü(Nachdruck verboten.) „Ach— ja ſo, es iſt nichts von Bedeutung, haſt Du Dich wieder geängſtigt um Deinen großen Jungen?“ Es klang ſehr zärtlich, um einen Augen⸗ der junge Mann die Arme um den Hals der Mutter, doch ſie ſchob ihn raſch ins Nebenzimmer, dann riß ſie verſchiedene Käſten und Schubfächer auf, um eilig trockene 15 herauszunehmen, und folgte damit dem ohne. Als Eva allein war, ließ ſie ſich wieder auf ihren Sitz nieder und legte den Kopf in die Hände. aber die Wangen und ein tiefer Seufzer ent⸗ Schwere Thränen rannen ihr oh den Lippen. ,„Ach, wenn ich doch auch ſo reich wäre, inne die da drüben, murmelte ſie,„Reichtum iſt Glück. Hilda braucht ſich nicht die weißen Finger wund zu nähen, wie ich. Warum nur ud: Ger dieſer Welt ſo ungleich verteilt Eva hörte Frau Linde zurückkommen und raſch die naſſen Augen. Mit leuch⸗ eben vo 2 igmund gehört,. 9 ß es ihm ge⸗ n lungen war, das einzige Kind des Bürger⸗ meiſters aus dem Waſſer zu holen. 5 „Das kann ihm unter Umſtänden ſehr viel nützen,“ meinte ſie eifrtg,„denn man wird ihn von jetzt ab in den vornehmen Kreiſen der Stadt nicht mehr ſo ganz unbe⸗ achtet laſſen. Bisher galt da nur die älteren Herren etwas— als ob die jungen nicht eben ſo viel gelernt, wie jene? Hoffentlich ſchadet dem guten Jungen das kalte Bad nichts,“ ſchloß die alte Dame dann geſchäftig. Eva hörte mit Intereſſe zu und freute ſich herzlich über die geglückte Rettung. Sie wollte ſich eben entfernen, als Siegmund, vollſtändig um⸗ gekleidet, wieder ins Zimmer trat. Und wieder, wie vorhin, ſtreifte ein heiter lächelnder Blick das lieblich errötende Mädchen.„Ach, Sie wollen ſchon fort?“ ſagte er im Tone des tiefſten Bedauerns,„das iſt ſchade. Ich hatte mich auf ein Plauderſtündchen mit Ihnen und Mutter gefreut.“ i „Ich muß leider gehen,“ verſichte Eva. Sie hielt jetzt die Augen beharrlich geſenkt, und darum bemerkte ſie auch nicht, wie der junge Doktor ſie unausgeſetzt betrachtete. Er hatte eine ihrer Hände erfaßt und ſagte leiſe: „Muß es wirklich ſein?“ 5 Die Mutter, die ſich am Tiſche zu ſchaffen gemacht, trat zu den Beiden. Sigmund ließ die Hand mit leiſem Druck fahren und trat zurück, das Mädchen verabſchiedete ſich unge⸗ 0 rasch, fast hafig. „Ein ſcheues Ding, die Eva,“ ſagte er, n als ſich die Thür hinter der ſchlanken Geſtalt geſchloſſen hatte.„Ich meine, ſie hat ſich recht verändert. War doch ſonſt ein ſo lachendes, fröhliches, luſtiges Kind, und nun iſt ſie ſo ernſt, viel zu ernſt für ihr Alter. Die Eva iſt doch höchſtens— warte einmal“— er rechnete nach,„etwa achtzehn Jahre alt, was Mutter?“„Ja, ich denke. Als ſie mit ihrer Mutter hier ankam, da war ſie ein ganz kleines Mädchen von ungefahr drei Jahren, das mögen nun ſo an die vierzehn Jahre her ſein. Ich erinnere mich noch deutlich des Abends, als die Beiden im ſtrömenden Regen drüben in die niedrige Hausthür traten, triefend vor Näſſe und frierend, denn es war ſchon recht kalt. Mich dauerte die arme Frau, die ſo fremd in der Stadt war und niemand auf der Welt hatte, als ihr kleines Mädchen. Sie ſchaute ſo bleich und angegriffen aus, wie Jemand, der nicht ſatt zu eſſen hat. Na ja, — der Mann, der Ernährer, war eben ge⸗ ſtorben und ſie mußte ſehen, wie ſie zurecht kam. Das iſt durchaus nicht leicht, wenn man plötzlich nur auf das angewieſen iſt, was man durch der Hände Arbeit verdient.“ Das hatte nur zwar Frau Linde ihrem Sohn ſchon oft erzählt, aber er ſaß doch da und hörte ſo aufmerkſam zu, als wäre es ihm etwas ganz Neues. 5 Auch er erinnerte ſich noch genau des Tages, als er, von der Schule kommend, erſtattete den Geſchäftsbericht und erteilte dem Schriftwart zur Verleſung des Protokolls das Wort. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts be⸗ richtete der Turnwart, wonach im vergangenen Jahre an 102 Abenden mit 2836 Teilnehmern geturnt wurde; mithin ein Stück fleißiger tur⸗ neriſcher Arbeit geleiſtet wurde. Es dürfte dies auch daraus hervorgehen, daß auf den verſchie⸗ enen turneriſchen Wettkämpfen 1 Turner 4 mal, 4 Turner 3 mal, 6 Turner 2 mal und 7 Turner einmal als Sieger erklärt wurden und außerdem der Verein auf dem vorjährigen Gauturnfeſt beim Vereinswettturnen eine Aus⸗ zeichnung 1. Klaſſe in der 1. Abteilung erhielt, der einzige unter 33 mitbewerbenden Vereinen. Möge es dem aufſtrebenden Verein vergönnt ſein, die ſeeliſche Wirkung, welche die ſo edl: Pflege des Körpers durch Leibesübung hervor⸗ bringt, im kommenden Jahre in noch größerer Anzahl erteilen zu können. Auch kann es an dieſer Stelle nicht unterlaſſen werden, die ſo notwendige, zur Erhaltung eines geſunden Kör⸗ pers, damit in ihm eine geſunde Seele wohnen kann, Forderung der Zeit, welche um ſo unab⸗ weisbarer iſt, je mehr unſer heutiges, vielge⸗ ſtaltiges und aufreibendes Zeitalter alle Faſern des Geiſtes zu geſteigerter Tätigkeit anſpornt, anderſeits aber auch oft dem Körper eine ge⸗ fundheitsſchädliche und naturwidrige Lebensweiſe aufzwingt, in Empfehlung zu bringen. Dank ſeiner umſichtigen und bewährten Leitung wurde der geſammte Turnrat auch für das kommende Jahr wiedergewählt. Nachdem noch einige wichtigen Punkte zum inneren Ausbau des Vereins erledigt wurden, ſchloß der Vor⸗ ſitzende die arbeitsreiche und muſterhaft ver⸗ laufene Verſammlung, indem er die Anweſen⸗ den aufforderte, auch fernerhin für das Blühen und Gedeihen des Vereins, ſowie des geſamm⸗ ten deutſchen Turnweſens einzutreten. § Seckenheim, 9. Febr. In der letz⸗ ten Vorſtandsſitzung des Bauernvereins wurde die ſtatutengemäße Erneuerutkgswahl vorge⸗ nommen. Als 1. Vorſtand wurde wiederge⸗ wählt Herr Gemeinderat Joh. Phil. Volz, für den zurückgetretenen 2. Vorſtand Herrn Auguſt Hörner wurde gewählt Herr Gemeinde⸗ rat Phil. Karl. * Ilves heim, 9. Febr. Bei der heute ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Herr Ludwig Hoefer auf 9 weitere Jahre wieder gewählt. Neckarhauſen, 6. Febr. Der hieſigen Gemeinde wurde von dem Grafen Fritz v. Oberdorff ein Geſchenk von 1000 Mk. zur Verteilung unter die Armen überwieſen.— Als heute früh eine Abteilung Dragoner der in Schwetzingen garniſonierenden 4. Eskadron, welche an einer Felddienſtübung teilnahmen, die Ueberfahrt bei Neckarhauſen paſſierten. brach die Verbindungskette der Fähre, als ſich dieſelbe in der Mitte des Neckars befand und trieb ca. 100 Meter talwärts. Durch die ſofort getroffenen Vorſichtsmaßregeln konnte ein Unglück noch rechtzeitig verhütet werden, welches bei dem gegenwärtig hohen Waſſerſtand ſehr ſchlimm hätte werden können. Heidelberg, 8. Febr. Geſtern abend explodierte in einem Hauſe der Kleinſchmitt⸗ ſtraße eine brennende Petroleumlampe, die von einem 14jährigen Mädchen getragen wurde. Seine Kleider fingen ſofort Feuer; die Be⸗ dauernswerte zog ſich dadurch ſchwere Brand⸗ wunden zu, ſo daß ſie in das akademiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Diersheim(A. Kehl), 7. Febr. Geſtern ereignete ſich hier ein ſchwerer Unfall. Beim Fällen eines Baumes geriet der 13jährige Sohn des Chriſtian Grampp 4, ſo unglücklich unter dieſen, das ihm der Hinterkopf zer⸗ ſchlagen wurde. Der Tot trat ſofort ein. Agram, 7. Febr. Im Dorfe Bena⸗ maruell duellierten ſich zwei 12jährige Knaben wegen eines Mädchen. Das Duell, welches mit ſogenannten ſpaniſchen Meſſern ausge⸗ fochten wurde, endete mit dem Tote eines und der ſchweren Verwundung des zweiten Knaben. Pforzheim, 7. Febr. Geſtern ver⸗ handelte das Schöffengericht u. a. gegen einen hieſigen Bauunternehmer, der im Jahr 1902 beim Verkauf zweier halbfertiger Häuſer dieſe nur als Bauplätze zur Umſatzſteuer brachte. Statt daß ein Kaufaceis von jeweils ea. 20000 Mk. Wert in Anſatz kam, wurden nur Werte von je ca. 2000 Mk. verſteuert. Der Bauunter⸗ nehmer hatte zunächſt 2 Strafzettel von je 100 Mk. vom hieſigen Hauptſteueramt er⸗ halten. Dagegen legte er Berufung ans Schöffengericht ein. Vor dieſem Gericht be⸗ antragte nun die Steuerbehörde nicht blos Ordnungsſtrafe, ſondern Defraudationsſtrafe (das 4⸗fache des hinterzogenen Betrags), ſo daß der Bauunternehmer ca. 4000 Mk. zu zahlen hätte. Das Schöffengericht erklärte ſich aber ſchließlich als unzuſtändig, ſo daß die Sache vor der Strafkammer entſchieden werden muß. Lahr, 7. Febr. Vom hieſigen Regiment haben ſich zahlreiche Freiwillige fur die Expedi⸗ tion nach Südweſtafrika gemeldet, es wurde vorläufig aber nur der Gefreite Schaub von Niederſchopfheim angenommen. Schaub, von Hauſe aus Telegraphenarbeiter, iſt bereits nach Berlin abgereiſt. Speyer, 8. Febr. Am 13. Februar ſind es genau 40 ein Faß und Herr Schuhmacher Franz Arnold ein Paar Ballſchuhe auf dem Rhein⸗Eis an⸗ gefertigt haben. So dickes Eis wie damals haben wir heuer keins gehabt. Freisbach, 5. Febr. Ein 12½ Jahre altes Mädchen, das einzige Kind einer Witwe, mußte vom Beſuch der Volksſchule dispenſiert werden, weil dasſelbe in nächſter Zeit einem Ereignis entgegenſieht. Ein 17jähriger junger Menſch wurde bereits verhaftet.. Aus Lothringen, 4. Febr. Eine größere Anzahl von Zeitungen brachte vor einiger Zeit die ſeltſame Mitteilung von dem Tote einer Frau, die nacheinander ſiebenmal verheiratet war. In dem Dorfe Moyenvie in ahre, daß Herr Mangold Lothringen lebte vor 100 Jahren ein Mann mit ſeiner ſiebenten Frau. Von ihm berichtete der„Niederrheiniſche Kurier“ vom 4. Ventoſe des Jahres 12(24. Februar 1804):„Die erſte, mit welcher er 15 Jahre lebte, gebar ihm 11 Kinder; die zweite 3; die dritte 2; die vierte auch 2; die fünfte 1; die ſechste keines; aber von der ſiebten hoffte er noch Kinder zu erhalten.“ Glücklicher Mann, der bei 19 Kindern noch auf weitere zu hoffen vermag! Breslau, 6. Febr. Der Sohn des hieſigen Kaufmanns Finſter, der in Windhoek die Wörrmann'ſche Filiale leitet, richtete an ſeinen Vater ſolgendes Telegramm: Händen Hereros glücklich entronnen, ſchwer verwundet, jedoch jetzt außer Gefahr. Brüſſel, 5. Febr. Der in Oſtende verhaftete ruſſiſche Student Voſof, welcher unter einem Wagen der Schlafwagen⸗-⸗Geſellſellſchaft aufgefunden wurde, wird ſich morgen in Brüſſel vor dem Gericht zu verantworten baben. Wie es heißt, iſt beim Gericht ein Brief eingelaufen, welcher beſagt, daß Vaſof tatſächlich auf Grund einer Wette das Wagnis durchführen wollte, von Paris unter einem Wagen der Schlafwagengeſellſchaft unbehelligt bis nach Rußland zu kommen. Vaſof ſoll dies auch beſtätigt und ſeinen richtigen Namen an⸗ gegeben haben. Er ſoll Dionogorski heißen und bereits in Rußland Lehrer der Literatur geweſen ſein. Tokio, 8. Febr. In Japan herrſcht rührige Thätigkeit. Die Eiſenbahnen ſchaffen mit größter Beſchleunigung Truppen nach den Einſchiffungshäfen. Die Straßen der Haupt⸗ ſtadt wimmeln von Soldaten. Baltimore, 8. Febr. Geſtern brach in dem Stadtteil, in dem die großen Manu⸗ fakturwarenlagerhäuſer ſich befinden, eine Feuers⸗ brunſt aus, die einen ſehr großen Umfang an⸗ nahm Der Schaden wird auf 40 Millionen Dollars geſchätzt. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 5. Februar 1904.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Die von Gemeinderechner Herrn Bühler vorgelegte Darſtellung über den Stand der Gemeindekaſſe auf Schluß des Monats Januar wird zur Kenntnis gebracht. Herrn Bürgermeiſter Volz wird bevoll⸗ mächtigt. 1. Zur Protocollirung des Schulhausbau⸗ platzes Seckenheim. 2. Zum Verkauf des Güterwegs Lager⸗ buch Nr. 5 579 in Rheinau. 3. Zur Protocollirung des unentgeltlich auf die Gemeinde Seckenheim übergehenden Straßengebäudes der Neuen Immobiliengeſell⸗ ſchaft Rheinau. Die vorgelegten Stammrollen pro 1904 werden unterſchrieben. 5 zum erſten Mal ſah. Er fand ſie bei ſeiner Mutter, die dem Kinde ein dick mit Honig be⸗ ſtrichenes Brot reichte. Die glänzenden, ver⸗ langend auf den ſeltenen Leckerbiſſen gerichteten Augen fielen ihm damals ſo auf, daß er ſie nachher oft betrachten mußte. Von da an kam die Kleine faſt täglich zu dem ſüßen Schmauße, und Mutter und Sohn beobachteten dann mit heimlicher Freude, wie gut es dem Mädchen ſchmeckte. „Das arme Haſcherl,“ ſagte Frau Linde dann gewöhnlich,„zu Hauſe bekommt es freilich J ** * Am folgenden Tage, als Doktor Sigmund Linde gegen Abend eben von einem Kranken⸗ beſuche heimkehrte, rief ihm ſein Nachbar, der dicke Seifenfabrikant Sennebach, ſchon von Weitem über die Straße herüber. Er ſtand, ſeine Pfeife aus dem Munde nehmend, unter der Hausthür und ſchaute nach dem Wetter, oder nach Jemand, mit dem er ein wenig ſchwätzen könnte. Da kam ihm der junge Mann gerade recht. f „Na, Doktorchen, Sie Schwerenöter ſind ja ganz plötzlich der Held des Tages geworden! Und nicht ein Sterbenswörtchen ſagen Sie unſereinem von der ganzen Geſchichte! Erſt durch andere Leute muß man Ihre Heldentat erfahren! Heute wurde in meinem Laden viel von Ihnen geſprochen. Die jungen Damen ſchwärmen für Sie 1 „ f f allen voran! Wenn das ſo fort geht, mache ich durch Sie ein gutes Geſchäft; denn die jungen Mädchen kamen alle und kauften Seife, nur um womöglich einen Blick von Ihnen er⸗ haſchen zu können. Sie gucken alle nach Ihrer Wohnung hinüber!“ Doktor Linde war inzwiſchen näher ge⸗ kommen. Sennebach, auf deſſen breitem, gut⸗ mütigen Geſicht ein wohlgefälliges Schmunzeln lag, reichte dem jungen Manne ein Zeitungs⸗ blatt hin. „Da, leſen Sie, mein lieber Freund, leſen Sie! Alle Zeitungen berichten überein⸗ ſtimmend, daß Sie eine großartige Leiſtung vollbrachten. Ich bin ſtolz darauf, Sie meinen Nachbar nennen zu dürfen!“ 8 „Ach, fangen Sie mir auch noch damit an, es iſt mir ſehr peinlich, daß mein Name in aller Leute Mund iſt. Wo ich hinkomme, ſpricht man von der Sache!“ entgegnete Doktor Linde halb ärgerlich, lachend. „Na, jetzt hören Sie aber gefälligſt, lieber Freund,“ eiferte Sennebach und ſtemmte die dicken, fleiſchiſchigen Hände in die Seiten, während ſeine kleinen Aeuglein den jungen Mann liſtig anblinzelten,„laſſen Sie ſich ſagen, daß Sie eine ganz falſche Anſicht von der Sache haben! Peinlich iſt es Ihnen, wenn die Leute von Ihnen ſprechen und die Zeitungen ſpaltenlange Artikel über Sie bringen? Das iſt verkehrt, das iſt übergroße Beſcheidenheit, und damit kommt man heut⸗ zutage nicht weit. Man ſoll ſein Licht nicht meine Hilda natürlich unter einen Scheffel ſtellen, lieber Freund! Freuen Sie ſich doch darüber! Wenn ein ſo angeſehenes, in allen Kreiſen geleſenes Blatt, wie die„Abendpoſt“ ſchreibt:„Einer unſerer Mitbürger, Doktor Linde, rettete geſtern mit eigener Lebensgefahr das Kind unſeres Herrn Bürgermeiſters vom ſicheren Tote, es war eine Heldentat, u. ſ. w.“ ſo fragt doch Eins das Andere: Wer iſt dieſer Doktor Linde, wo wohnt er, ꝛc., das iſt ſchon etwas. Aber hier — die Hauptſache, ſehen Sie, hier ſteht am, Schluß des Artikels:„Der junge Mann ſoll, nebenbei bemerkt, ein ſehr geſchickter Arzt ſein!“ — Na, ich meine, daß Sie damit zufrieden ſein können. Eine beſſere Reklame konnten Sie ſich gar nicht wünſchen! Das macht Sie raſch bekannt. Wer wußte denn vorher etwas von Ihnen? Niemand! Aber jetzt,— jetzt werden ſie kommen, die Patienten, dutzendweiſe! „Ja, ja, lachen Sie nur, Doktor, Sie dürfen lachen! Aber ich habe doch recht. Solche Reklame, bas bringt klingende Münze ein! Ich ſpreche aus Erfahrung ſo ein armer Schlucker, wie———“ „Wie ich, wollten Sie ſagen,“ vollendete der Doktor mit Humor, als Sennebach etwas verlegen ſchwieg. „Niem ja, bleiben wir dabei— wie Sie. Damals wollte das Geſchäft nicht gehen, trotz aller Anſtrengungen. (Fortſetzung folgt.) War auch einmal 104 der Satfrucht die neu angeſchaffte Röber'sehe Windfege, ſowie „Die amtliche Schätzung eines Grundſtücks wird vorgenommen. 5 Der Gehalt der Polizeidiener und des Ratsdieners von Seckenheim wird mit Wirkung vom 1. Januar 1904 auf je 900 Mark feſt⸗ geſetzt. Eine Anzahl Rechnungen Zahlung angewieſen. Vermiſchtes. — Nachdem ein im Lechviertel in Augs⸗ burg wohnendes junges Ehepaar bereits den halben Haushalt verſetzt hatte, trug es nun auch noch die Eheringe ins Pfandhaus, um der durch das Mitmachen aller Faſchingsver⸗ gnügen ebbe gewordenen Kaſſe wieder etwas aufzuhelfen. — Die Italienereinwanderungen erfolgten heuer lange vor dem erſten Frühlingsſonnen⸗ ſtrahl. So kommen ſchon wieder täglich in Konſtanz je etwa 200 Mann mit den erſten Schiffen von Bregenz an und reiſen meiſt in der Richtung nach Straßburg und Metz weiter. G.-K. Die niederdeutſche Kaltblütigkeit hüllt ſich gern in ein Schelmengewand.„Rats“ laſſen ihren Hof neu pflaſtern. Als der erſte Akt des ſchweren Werkes, das Aufreißen des alten Pflaſters, glücklich beendigt iſt, machen die Arbeiter eine Frühſtückspauſe. Der neu⸗ 8 gierig aus dem Fenſter zuſchauenden Frau Rat fällt dabei namentlich ein Arbeiter auf, der werden zur wiederum und die was macht Ihr da (taub)!“ — Was ein aushalten kann, hat heraus. Seine Unif der Kälte auf dem die Kaſerne zurückkeh einem Eispanzer. Dienſt. Mannes berichten, ihn mit 20 Mk. zum Frühſtück! So eine ißt ja mein Mann nicht einmal!“—„Denn is he lecker!“ kommt es von unten zurück.— Nach dem Frühſtück wird mit friſchen Kräften an die Neupflaſterung gegangen und am Spätnachmittage kommen die Rammen in Tätigkeit. ohrbetäubenden Lärm öffnet ſich das Fenſter ertönt zum zweitenmale: kann ja mein Mann nicht hören!“ Chorus ſchallt es zurück:„Denn is he doow Potsdamer Gardedukorps ſtehender Mann namens Köhn bewieſen. Er fuhr zwei Offiziere zur Hofjagd. Fähre ſcheuten die Pferde, und Köhn wurde in das Waſſer geſchleudert. harrte er darauf, weiterzufahren. Sofort packte man ihn ins Bett und labte ihn mit heißen Getränken. Am nächſten Morgen erſchien er wieder friſch zum Der Kaiſer, der Kronprinz und Prinz Heinrick ließen ſich über das Befinden des Prinz Heinrich beſchenkte — Männerwürde.„Glauben Sie mirs Herr Schreckinger, um in der Ehe glücklich zu ſein, muß man Herr im Hauſe bleiben und doch den Wünſchen der Gattin liebreich ent⸗ gegenkommen. Nehmen Sie ſich ein Beiſpiel an mir; ich tue was meine Frau will, und meine Frau tut, was ſie will.“ — Appetitlich. A.:„Möchten Sie wohl eſſen, was ſchon ein Tier im Mund gehabt hat??— B.:„Nein, ich danke „Dann erlauben Sie wohl, daß ich die Kalbs⸗ zunge allein eſſe.“ Irrtümlicherweiſe war nus als Zeitpunkt der theatraliſchen Auffüh- rungen des Cäcilien vereins der Don⸗ neratag Abend mitgeteilt morden. Die Aufführungen finden aher bereits heute Mittwoch Abend ſtatt. Seckenheim, 9. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 82 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 16—22 Mk. pro Paar abgeſetzt. Mitten in dem Stimme der Frau Rat „Aber, lieben Leute, für einen Lärm! Das Und im ein bei dieſer Truppe An einer Man zog ihn orm fror ihm aber bei Leibe feſt, trotzdem be⸗ Als er in rte, glich ſeine Kleidung Zahn-Atelier C. Bossert 5 5 Mannheim 1, 2 Breiteſtraße U 1, 2 von einer prächtigen Schlackwurſt fortwährend mächtige Stücke abſäbelt. Um ihn auf ſeine ſündliche Ueppigkeit aufmerkſam zu machen, ruft die würdige Dame endlich herab:„Aber, lieber Mann, was eſſen Sie da für eine Wurſt — Juriſtiſche S juriſtiſche Speiſe ſind Humoriſtiſches. ſind ein Land- und Stadtgericht. 85 Schmerzlaſes Jahnziehen. Künſtl. Jahnerſatz i ohne Platte. eiſe. Die ei a peiſe. Die am meiſten b.-H.- P. Nr. 23522. 85 Kartoffeln— denn ſie Bekanntmachung, Maßregeln gegen die Reblauskrankheit hier die Einfuhr von Wurzelreben betr. Nr. 11285 1. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, in der Gemeinde bekannt zu geben, daß die Einführung und Verſendung bewurzelter Reben wozu auch die ſogenannten Korbreben gehören, aus nicht badiſchen Gebieten oder aus einer nicht zu den Kreiſen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe gehörigen badiſchen Ge⸗ meinde bei ſtrengſter Strafe verboten iſt. Mannheim, 1. Februar 1904. Groſih. gezirksamt: Lang. N 5 Nr. 669. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim 5. Februar 1904. Bürgermeisteramt 8 Volz. Bekanntmachung. Die Vertilgung der Raupen betr. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß das Beſeitigen der Raupenneſter auf den Obſtbäumen der verpachteten Grundſtücken im Eichwald von den Pächtern und auf den Almendgrundſtücken von den Nutznießern zum Teil noch nicht erfolgt iſt. Das Verſäumte iſt binnen Tagen nachzuholen, widrigenfalls neben ſtrafendem Einſchreiten die Beſeitigung durch Dritte auf Koſten des Verpflichteten erfolgt. Seckenheim, den 9. Februar 1904. Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Unterhaltung der Wege betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß an den Ausfahrten von un⸗ bekieſten Feldwegen auf bekieſte Wege die Fuhrwerksräder vom Koth zu reinigen ſind. Bei Unterlaſſung müßte auf Grund des§ 366 10 R. St. G. B. ſtrafend eingeſchritten werden. s Das Feldhut⸗ und Wegperſonal iſt zur ſtrengen Controle über Beachtung der obigen Vorſchrift angewieſen. eckenheim, 6. Februar 1904. Bürgermeisteramt: Volz. Holz⸗Verſteigerung. n Am Donnerstag, den 11. Februar, vormittags 9 Ahr, werden auf dem Rathauſe in Seckenheim 10 000 Stück eichene Prügelwellen, 46 Ster eichenes ee in der Streitlach erner 20 Ster forlenes Prügelholz, 100 Stück forlene Wellen, N f 2 Forlen⸗Stämme Nr. 1 und Nr. 3 bei gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 4. Februar 1904. Gemeinderat Volz. Sammel⸗Anzeiger des Bauern vereins. Alte Treberſäcke können bei uns gegen 10 Pfg. Vergütung abgegeben werden. a Den Mitgliedern wird zur bevorſtehenden Saatzeit zum Reinigen der Sandgrube Turn ⸗Verein Seckenheim. Gegründet 1898. werden geſucht Färberei Kramer. Zu melden im Betrieb nächſt der Feudenheimer Fähre. Rüchelöl. Rlar und wohlſchmeckend, garantirt nicht ſteigend. Palmin. Schweineschmalz. Obst. getrocknetes in jeder Preislage Zwetſchen, Apfelſchnitz, Kirn⸗ ſchnitz ital, Dampfäpfel, Kir⸗ ſchen, Apricoſen, Birnen calif. Orünelle, Feigen. Obst. gemischtes das Pfund von 3075 Pfg. Unſere debungsstunden ſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegen- und Zöglingstürnen jeden Dienstag und Freitag von 8 einhalb bis 10 einhalb Uhr. männer- Abteilung jeden Samstag von 9 einhalb bis 10 einhalb Uhr. Rurturnen Sonntag von 1—4 Übr. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein beliebe man mündlich in der Turnhalle bei unſern Turnwarten oder ſchriftlich bei dem Vorſtand einzureichen. Der Turnrat. Marmelade. 6 offen gewagen à Pfund Fort mit dem Löſchblatt. e 0 n. Vampir empfiehlt D. R. P. 134739 D. G. M. S. 206737 beſitzt permanente Löſch⸗ fähigkeit, bedeutet einmalige Aus⸗ gabe, iſt das Weal eines Tinten⸗ löſchers und unentbehrlich für jeden Schreibenden. Stck. Mk. 2.— frco. Nachn. (Vertreter geſucht.) J. Pauſch II Kronach. Auguſt Jericho. Colonielwaren u. Delicateſſnhaus. Aur allein ächt bekommt man holländ. Kraut- und Gemüſeſamen, ſowie Er⸗ furter glumenſamen in der Samenhandlung E. W. Schröder, Seckenheim. Zahlungs aufforderung. Diejenigen Einwohner von Seckenheim, welche an die Gemeinde⸗ kaſſe noch Pacht und Gras pro 1903 zu zahlen haben, werden hiermit aufgefordert, die ſchuldigen Beträge bis zum 15. ds. Mts. zu bezahlen. Für die Beträge, welche bis dahin nicht bezahlt ſind, wird per⸗ ſönliche Mahnung erfolgen. Ferner wird bekannt gemacht, daß die angeforderten Sportelbe⸗ träge immer im Lauf des Monats bezahlt werden müſſen, in welchen ſie angefordert ſind. Was am Schluß des Monats nicht bezahlt iſt, wird unnachſichtlich gemahmt, wenn die Beträge auch noch ſo gering ſind. Seckenheim, den 2. Februar 1904. Gemeindekasse Druck- Arbeiten der Trieur beſtens empfohlen. 55 illigſt die für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung ö Buchdruckerei J. Helfri⸗ Bühler. 8 Caoilien- Verein Seckenhe im. Wekanmntmachung. Auf vielſeitigen Wunſch werden morgen Donners tag, Abends 5 3 e a„ 1 5 om Donnerstag, den 11. ds. Mts. ab können die Einleger 7 Ahr im Saale 2„Schloß die theatraliſchen von Sparkaſſengelder beim Ländlichen Creditverein ihre Sparkaſſenbücher, — ul ührun en in welchen jetzt der Zins gutgeſchrieben, wieder in Empfang nehmen. a Die bis jetzt noch nicht eingereichten Sparkaſſenbücher ſind ſofort zur Gutſchrift der Zinſen dem Rechner Herrn Bürgermeiſter Volz vor⸗ nochmals gegeben, wozu die verehrliche Einwohnerſchaft Seckenheims freundlichſt eingeladen iſt. zulegen i 5 Der Vorſtand. Seckenheim, den g. Februar 1904. Ländl. Creditverein Seckenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Zur Konfirmation 8888 empfehle mein reichhaltiges Lager in: 5 Tuch, Buxkin, Cheviot, ſchwarzen u. farbigen Kleider⸗ ſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. 75 Hüte Cravatten Corsetts Handschuhe Hosenträger Taschentücher Befondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- colleetionen. Um geneigten Zuſpruch bittet f Empfehle i Wand⸗ und % Taſchenuhren E. Werber. 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