3 195 N e die Zeitungen geſchehen, keine Ahnung davon, Er lachte mich aus. Gicht verſtehſt!“ ſchrie 0 doeſchäft nicht verſtehen, das wäre mir denn 3ieäeitung!“ widerte ich ihm. Sehen Sie, junger Freund, . 5 war mein Glück! Anzeigeblatt für Seckenheim und Npesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag van J. Heifrich in Seckenheim. Anzeigen: bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 13. Samstag den 13. Februar 1904. 4. Jahrgang 5 Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Die Verwicklungen in Oſtaſien, zu denen die europäiſchen Mächte ſich vorläufig wenig⸗ ſtens neutral verhalten werden, werden ſehr ungemütlich in Frankreich empfunden, einmal, da es mit Rußland im Bündniſſe ſteht, das es zwar nicht ohne weiteres zur Unterſtützung Rußlands verpflichtet, aber doch leicht verpflich⸗ ten kann, während die Franzoſen das Bünd⸗ nis wohl als beſonders gegen Deutſchland oder England gerichtet anſahen, aber wenig Luſt empfinden, ihre Knochen in Oſtaſien zu Markte zu tragen, dann auch, weil ihr Verbündeter durch die oſtaſtatiſchen Verhältniſſe, einerlei wie ihr Ausgang iſt, gehindert wird, ſeine Macht in Europa zur Geltung zu bringen. Der Deputierte Jaurès hatte die Abſicht, die Vorlegung eines Gelbbuches zu verlangen, das alle Schriftſtücke über Frankreichs Verpflichtung gegenüber Rußland, insbeſondere die gelegent⸗ lich des Abſchluſſes der Aktion zwiſchen Alexan⸗ der III. und Carnot ausgetauſchten Noten ent⸗ halten ſollte, ließ ſich aber durch die Erklärung des Miniſters Combes, alle Mitglieder der früheren franzöſiſchen Regierung ebenſo wie die der gegenwärtigen, die von der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Vereinbarung direkt Kenntnis hätten, könnten bekräftigen, daß dieſelbe keinerlei poſi⸗ tive Verpflichtung für Frankreich betreffend Oſtaſien enthalte und die franzöſiſche Regierung ſei, was für Ereigniſſe auch eintreten könnteu, feſt entſchloſſen, keinerlei für die Aktionsfreiheit Frankreichs irgendwie verbindlichen Schritte zu unternehmen, ohne daß das Parlament nicht die vollſte Kenntnis von den Ereigniſſen hätte und ſich über die zu beobachtende Haltung ausſpräche, bewegen, von ſeiner Forderung Abſtand zu nehmen, die für Rußland gerade nicht angenehm klang und leicht zur Verſtim⸗ e zwiſchen den beiden Verbündeten führen önnte. 900 f Der erſte Erfolg der Japaner hat, wie er deren Mut und Siegeshoffnung ſtärken mußte, ſo in Rußland arg verſtimmt. Ein Kampf, der bei Chemulpo ſtattgefunden hat, endigte gleichfalls zu Gunſten der Japaner. Nachdem der„Korejetz“ vorher ſchon ein japaniſches Ge⸗ ſchwader angegriffen, entſpann ſich am 9. ds. einem Geſchützkampf, der über eine Stunde währte, zog ſich, wie eine dem japaniſchen Ge⸗ ſandten in London zugegangene Depeſche be⸗ richtet, ein ruſſiſches Schlachtſchiff zwiſchen die Inſel zurück. Gegen Abend ſank ein ruſſiſcher Kreuzer und gegen 4 Uhr am Morgen des 10. Februar wurde gemeldet, daß das Hochſee⸗ Kanonenboot„Korejetz“ gleichfalls geſunken iſt, nachdem eine Exploſion ſtattgefundeu hatte. Die Offiziere und Mannſchaften der beiden ge⸗ ſunkenen Schiffe flüchteten auf den franzöſiſchen Kreuzer„Pascal“. Auf japaniſcher Seit ſind keine Unfälle eingetreten. Telegramm zufolge ſind 4 japaniſche Bataillone in Chemulpo gelandet. An weiteren Nachrich⸗ ten liegen folgende vor: Vetersburg, 10. Febr. Der Zar hat heute ſämtliche Fähnriche der Marine zu Offi⸗ zieren befördert. 5 1 Takio, 10. Febr. Eine japaniſche Trup⸗ penabteilung iſt in Söul eingetroffen. Die haben das Transportſchiff der Freiwilligenflotte „Jekaterinoslaw“ und den der chineſiſchen Oſt⸗ bahn gehörenden Dampfer„Argon“, der eine kleine Anzahl Gewehre an Bord hatte, wegge⸗ nommen und mit 4 ruſſiſchen Walfiſchfängern in Saſchow eingebracht. b Magaſakt, 11. Febr. Außer den ruſſi⸗ ſchen Dampfern„Schilka“ und„Mandſchuria“ iſt der norwegiſche Dampfer„Sleipner“, der für ein ruſſiſches Haus fuhr, von den Japa⸗ nern mit Beſchlag belegt und in Sahewo der ruſſiſche Dampfer„Mukden“ und der norwegi⸗ ſche Dampfer„Seulis“ weggenommen worden. Nach Verſtändigung mit Tokio ſind ſämtliche Schiffe in der Nacht wieder freigegeben worden. Petersburg, 11. Febr. In Kreiſen, welche der Botſchafter einer europäiſchen Groß⸗ macht naheſtehen, wird verſichert, der Ausbruch des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges habe eine ſehr ernſte Lage geſchaffen. Rußland werde nicht ruhen, bis Japan, das ohne Kriegserklärung die ruſſiſchen Schiffe überfiel, total geſchlagen um 11½ Uhr Vormittags ein Gefecht. Nach Feſtlandsmacht anzubinden. die Luſt vergehen werde, mit einer europäiſchen Eine Unterſtützung Japans durch England oder Amerika ſei aus⸗ japaniſchen Kreuzer„Sayen“ und„Weiyen“ Einem weiteren geſchloſſen; ſollte ſie kommen, ſo werde ſich Rußland gleichfalls nicht allein fühlen. Deutſches Reich. Verlin, 10. Febr. Hier ſind Nachrichten aus Deutſch⸗Oſtafrika und Kamerun eingelau⸗ fen, wonach in dieſen Kolonien eine ſtarke Gährung herrſcht. Angeſichts der dort vorhan⸗ denen wenigen Truppen und des Mangels an Eiſenbahnen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Deutſchland daraus in nächſter Zeit gleichfalls Schwierigkeiten entſtehen. a 18 g Berlin, 12. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Nach einer telegraphiſchen Meldung des kaiſerlichen Gouverneurs in Kamerun iſt der Leiter der Station Oſſidinge, Graf Pückler, im Kampfe mit den Eingeborenen bei Baſſo gefallen. Eine Straferpedition iſt unterwegs. Weitere Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Wahrſcheinlich iſt Graf Pückler ge⸗ legentlich einer Erforſchungsreiſe in einem noch wenig bekannten Teile ſeines Bezirkes in nicht unterworfenen Stamme der Anjangs 9e raten, in deren Gebiet Baſſo gelegen iſt. f Swakopmund, 11. Febr. Die Hereros verfügen über 4000 Gewehre neueſter Konſtruk⸗ tion und viele Munition. Zahlreiche gute Schützen verſtehen es meiſterhaft, das Gelände auszunutzen. Die rieſigen Regengüſſe während der erſten Woche waren den Hereros günſtig, während die Schutztruppen durch die ange⸗ ſchwollenen Flüſſe aufgehalten und die Bahn⸗ dämme beſchädigt wurden. Man ſchätzt die ermordeten Europäer, darunter viele Frauen, einſchließlich der Vermißten, auf 150. 8 Aus Nah und Fern. Mannheim. Auf der Reiſe Mannheim nach Wiesbaden im Zuge verlor der Kaufmanu Hausmann hier eine, ſchwarz⸗ lederne Brieftaſche mit dem Betrage von 51800 Mk. Die Brieftaſche war bis geſtern nachmittag noch nicht abgeliefert. und derart geſchwächt ſei, daß ihm fernerhin Mannheim, 10. Febr. Die Straf⸗ kammer verhandelre heute über einige interaſſante Fälle. Zunächſt wurde der Inhaber der hieſigen Privatpacketbeförderungs⸗Anſtalt Jakob Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 59. a(Nachdruck verboten.) Ich gab mir die größte Mühe, aber ver⸗ gebens,— die Leute wußten eben nichts von mir! eine Fabrikate waren gut, ja vorzüg⸗ lich: aber das allein tuts nun einmal nicht, man muß es dem Publikum auch richtig zum Verſtändnis bringen. Das kann nur durch aber ich beſaß leider l wie es gemacht wird. Um jene Zeit hatte ich meine rote Alpenroſen⸗ ſeife erfunden, aber Niemand wollte ſie kaufen. Da beſuchte mich einmal ein Vetter meiner Frau, der lange in New⸗York gelebt hatte. Dem klagte ich meine Not mit der Seife. „Weil Du Dein Geſchäft er mich an. Ich mein 5 zu dumm.„Du kannſt die beſte Seife Welt machen,“ ſagte der Vetter,„was hilft es Dir, wenn die Leute es nicht wiſſen? Bei 1 in Amerika macht man ſo etwas be⸗ kannt! Man ſagt es den Leuten durch die „Alſo— mache bekannt!“ er⸗ Durch ihn chtum In den nächſten kam ich zu meine Wochen ftand mein Name und meine rote Alpenroſenſeife täglich ganz groß in allen Zeitungen. Der Vetter hatte„ausgiebig“ be⸗ kannt gemacht, aber es half! Ich konnte gar nicht genug Seife fabriziren, man ſtürmte mir faſt den Laden; jeder wollte die Alpenroſen⸗ ſeife haben, denn ſie macht Geſicht und Hände blendend weiß! So muß es gemacht werden, und bei Ihnen wird die Reklame auch Ihre Schuldigkeit tun. Ich wollte, Sie zögen heute wieder ein Kind aus dem Waſſer—, na, jeder hat nicht das Glück, den einzigen Sohn des Bürgermeiſters vom Tode erretten zu dürfen.“ Lachend hatte Doktor Linde der begeiſterten Rede Sennebachs zugehört. Er wußte es, wenn der Alte ins Plaudern kam, ſo mußte man ihn unter allen Umſtänden anhören, da gab es ſein Entrinnen. Hinter dem breiten Rücken des Mannes tauchte jetzt der blond Kopf einer jungen Dame auf. Als dieſe des Doktors anſichtig wurde, rief ſie ihm lebhaft zu:„Ah, guten Tag, ich bin froh, daß Sie da ſind, kommen Sie doch herein. Mama iſt etwas unwohl, ich wollte eben hinübergehen, um Sie zu holen.“ 5 „Mama iſt unwohl? Aber davon weiß ich ja gar nichts; vorhin war ſie doch noch ganz geſund,“ meinte Sennebach ungläublich und kopfſchüttelnd. i e Hilda beachtete den Vater nicht, ſie lud den Doktor durch eine Handbewegung ein, ihr zu folgen. Er tat es halb ſeufzend. M 3 hat ſich geſtern Abend erkältet,“ berichtete die junge Dame vorangehend und die Thür öffnend. Das Zimmer, welches die Beiden betraten, war nicht eben geſchmackvoll möblirt, ſondern machte zu ſehr den Eindruck des Protzenhaften; es fehlte ihm die einheitliche Farbentönung, die echte Vornehmheit, die man mehr fühlt, als mit den Augen wahrnimmt. Eine Frau von etwa fünfzig Jabren, mit leicht ergrauten Lockenpuffen, die das ohnehin ſehr volle Geſicht noch breiter erſcheinen ließen, ſtreckte dem Eintretenden die fleiſchige, ringge⸗ ſchmückte Rechte entgegen. 7 „Guten Tag, lieber Doktor,“ ſagte ſie „ich hätte Sie eigentlich nicht rufen laſſen wegen der Kleinigkeit, aber meine Hilda be⸗ ſtand darauf, daß Sie gefragt würden. Das liebe Kind iſt ſo beſorgt um mich, ſo ängſtlich auf meine Geſundheit bedacht, daß es mich ordentlich rührt,— Hildachen,“ wandte ſie ſich an die Tochter,„bringe doch raſch einen Stuhl für den Herrn Doktor.“ f ö „Ich danke, Frau Sennebach,— aber ich habe wirklich nicht ſo viel Zeit,“ wehrte Sigmund Linde und warf einen halb ängſt⸗ lichen Blick auf die Thür, wo eben der Haus⸗ herr erſchien. Wenn der letztere nochmal von ſeiner„roten Alpenroſenſeife“ zu erzählen be⸗ gann dann war an ein Fortkommen nicht ſo ſchnell zu denken. i i „Na, Alte, Du will a vorhin ſagte? 1 ſt krank ſein, wie fehlts denn eigent⸗ did Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg i Streit mit dem der deutſchen Herrſchaft noch ö von — 1 ganzen Abend 5 Häußler, der bei Beſorgungen für hieſige Warenhäuſer eine erhebliche Anzahl von Packe⸗ ten geſtohlen hatte, zu 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Häußler be⸗ findet ſich gegen eine Kaution von 8000 Mk. auf freiem Fuß.— Die Wahrſagerin Eliſe Jahr wurde wegen Abtreibung zu einem ahr Gefängnis, ihre Mitſchuldige, die Ladnerin Margaretha Kuhn zu 6 Monat Gefängnis ver⸗ urteilt.— Spät Abends verhandelte die Straf⸗ kammer noch gegen den Kaſſier Moritz Birn⸗ baum, der in ſeiner Stellung bei der hieſigen Filiale der Wiener Speditionsfirma Scheickel u. Co. teils durch Chekfälſchungen, teils durch Unterſchlagungen 11600 Mk. veruntreut hatte und dann nach Amerika geflüchtet war. Der⸗ ſelbe wurde zu 2 Jahren 6 Monaten Gefäng⸗ nis und 2 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Karlruhe, 11. Febr. Die wehrpflichti⸗ gen ruſſiſchen Studenten der hieſigen Hoch⸗ ſchule haben ihre Einberufungsordre erhalten und ſind teils bereits abgereiſt, teils wird ihre Abreiſe in den nächſten Tagen erfolgen. Die Japaner ſind ſchon vor Weihnachten in aller Stille abgereiſt. Karlsruhe, 10. Febr. Zur Vorbe⸗ ratung des Geſetzentwurfes betr. Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzes wegen Maßregeln gegen die Kurpfuſcherei hat die Kammer eine be⸗ ſondere Kommiſſion gebildet. Vorſitzender iſt Abg. Venedey, Berichterſtatter Abg. Armbruſter. Heidelberg, 8. Febr. Ueber die „Maſſenerkrankungen“, die auswärts größeres Aufſehen erregt haben, als in Heidelberg ſelbſt, macht das großherzogliche Bezirksamt folgende Mitteilung:„In hieſiger Stadt ſind nach den amtlichen Erhebungen, insbeſondere nach den Mitteilungen der Aerzte, im Laufe der ver⸗ floſſenen Woche eine größere Anzahl Perſonen — etwa 50— unter Erſcheinungen erkrankt, die auf Genuß ſchädlichen Fleiſches hinweiſen. Es handelt ſich meiſt um leichte Fälle, die meiſten Kranken ſind bereits wieder hergeſtellt und vorausſichtlich wird dies ber den übrigen bald auch der Fall ſein. Die Urſache der Er⸗ krankungen iſt bis jetzt noch nicht beſtimmt feſtgeſtellt, doch ſind eingehende Unterſuchungen und Erhebungen darüber im Gang.“ Mundenheim, 9. Febr. Unter der Verluſtliſte der im Gefecht bei Omaruru in Deutſch⸗Südweſtafrika gefallenen Freiwilligen befindet ſich auch ein Deutſcher Namens Ganshorn. Es iſt dies der Sohn des hier wohnenden Kolonialwarenhändlers Ganshorn, der mit ſeinem Bruder als Freiwilliger dort weilte. Pirmaſens, 9. Febr. Heute Nachmittag ½4 wurde der techniſche Direktor der Brauerei„Bürgerbräu“, Georg Semmler, 41 J. a., von hier, durch einen herabfallenden Keſſeldeckel totgeſchlagen. Die Maſchinen⸗Ein⸗ richtung wurde heute zum erſtenmal in Be⸗ trieb geſetzt. Der Verlebte war an einem Sudkeſſel beſchäftigt, deſſen Deckel mittels Flaſchenzugs in die Höhe gezogen wurde. Als war, riß plötzlich die mit dem Flaſchenzug in verbindung ſtehende Kette ab und der 7—8 Centner ſchwere herab. z Dem Direktor Semmler, der gerade in den Keſſel ſah, fiel der Deckel auf den Kopf, ſodaß er mit demſelben zwiſchen Deckel und Keſſel kam. Der Tod trat ſofort ein, da ihm die Schädeldecke zerquetſcht wurde. Als der Verlebte aus ſeiner Lage befreit war, fiel halten konnten, in einen 2 Meter tiefer ge— legenen Sudraum, ſodaß er außerdem noch einen Schädelbruch erlitt. Der Verlebte hinter⸗ läßt ſeine Frau mit 2 unverſorgten Kindern. Der am ſelben Keſſel beſchäftigte Braumeiſter Schmitt kam mit dem rechten Arm zwiſchen Deckel und Keſſel, ſodaß ihm der Arm ge— quetſcht wurde. Immeneich,(St. Blaſien), 10. Febr. Im Jahre 1877 kam Fridolin Mutler in Konkurs. Seine Witwe, die unlängſt ſtarb hat den Gläubigern und den Konkurs Verluſte erlitten, teſtamentariſch 6000 Mark vermacht, die jetzt, alſo nach 27 Jahren, im Verhältnis der Verluſte, ſoweit dieſelben noch nachweisbar ſind, an die Gläu⸗ biger und Bürgen zur Verteilung kommen. Vom Bodenſee, 9. Febr. Welch enorme Mengen Obſt vergangenen Herbſt aus der unteren Seegegend zum Verſandt kamen, darüber gibt eine Statiſtik aus den Bezirks⸗ ämtern Ueberlingen und Stockach Auskunft. Während der Monate September, Oktober und nicht weniger als 5.817,530 Kg. Obſt in Stück⸗ gut und Wagenladungen zum Verſundt. So⸗ wohl für Moſt- als auch für Lagerobſt wurden ſchöne Preiſe erzielt. Darmſtadt, 10. Febr. Das Befinden der drei nach an den Folgen der Vergiftungs⸗ affaire in Darmſtadt darniederliegenden Ge⸗ Zuſtand niserregend. Beſonders der Die aus dem Krankenhaus als wiederherge— dürftigen Verhältniſſen damit ſie wieder zu Kräften kommt, Speiſen aus der Küche des großherzoglichen Palais. Köln, 8. Febr. jubiläum feiern hier drei Schweſtern am 18. Februar; vor 25 Jahren traten ſie gemeinſam an dieſem Tage in die Ehe und haben nun das Glück, in voller Geſundheit im Kreiſe ihrer Familie die ſilberne Hochzeitsfeier ge⸗ meinſam zu begehen. Ellwangen(Württ.), 10. Febr. Der wegen Ermordung des Landjägers Schmidt zum Tode verurteilte Schreiner und Artiſt Fink wurde heute früh im Hof des Amtsge⸗ In den letzten Tagen be⸗ nahm er ſich noch ſehr frech und beſchimpfte den Staatsanwalt. In der Nacht vor der Hinrichtung trieb er Unfug. Bei der Hinrich⸗ richts hingerichtet. der Deckel etwa 80 Centimer in der Höhe Deckel fiel auf den Keſſel er auch noch, da ihn ſeine Befreier nicht mehr Bürgen, die durch November kamen aus 11 Orten dieſer Bezirke meindeſchweſtern iſt nach wie vor ſehr beſorg- einer Schweſter gibt wenig Hoffnung auf Beſſerung. ſtellt entlaſſene Aufwartefrau Bernius, die in lebt, erhält vorläufig, ihre Ein ſeltſames Kollektiv . 8 f a 5 Brett geſchnallt wurde, rief er noch:„Adieu Mutter!“ f Wiesbaden, 11. Febr. Das Dienſt⸗ mädchen Lina Schneider verunglückte heute mittag beim Fenſterputzen. Sie wurde von dem ſtarken Sturm erfaßt und vom Fenſter hinabgeſchleudert; ſie ſtürzte auf das eiſerne Gitter des Stadtgartens und erlitt ſchwere töt— liche Verletzungen. Paris, 8. Febr. Ein ſeltſames Jagd⸗ abenteuer erlebte wie der„Gaulois“ zu be⸗ richten weiß, die Herzogin von Luynes auf einer von der Herzogin von Uzes bei Ram⸗ bouillet veranſtaltet Parforceſagd. Zehn Mi⸗ nuten nach Beginn der Jagd machte der ge⸗ hetzte Hirſch plötzlich Kehrt und wandte ſich gegen die verfolgende Reiterſchar. Aber bald ſah er ſich vor einem Hindernis. Die Her⸗ zogin von Luynes kreuzte zu Pferd ſeinen Weg. Der Hirſch wollte nun über das Pferd hinwegſetzen, erfaßte aber im Sprung mit dem Geweih das Reitkleid der Herzogin die aus dem Sattel gehoben wurde und zur Erde fiel, während der Hirſch entkam. Die ganze Jagd⸗ geſellſchaft hatte den Unfall mit angeſehen und man glaubte nicht anders, als daß die Her⸗ zogin tötlich verwundet ſei. Die Herzogin er⸗ hob ſich indeſſen ſchnell wieder und rief den heranreitenden Jagdgenoſſen entgegen, daß ihr nicht geſchehen ſei, nur das Pferd war ihr entlaufen, und ſo mußte ſie auf die fernere Teilnahme an der Jagd verzichten. Ratibor, 11. Febr. Das Schwurgericht verurteilte den Fabrikarbeiter Bobrzik, der am 12. Juli 1903 den zum Schutze gegen Hoch⸗ waſſer bei Annaberg befindlichen Deich durch⸗ ſtochen hatte, wegen abſichtlicher Herbeiführung von Ueberſchwemungen zu 6 Jahren Zuchthaus. Newyork, 10. Febr. Es wird wieder einmal ein grauſiges Beiſpiel von Lynchjuſtiz gemeldet. Aus Doddsville in Miſſouri wird nämlich gemeldet, daß zwei Neger, ein Mann und ſeine Frau, von einem Mob von über tauſend Menſchen auf einem Holzhaufen leben⸗ dig verbrannt wurden, weil dieſelben am vorigen Mittwoch einen weißen Pflanzer, einen gewiſſen Mr. James Caſtlak, ermordet hatten. Ein anderer Neger, der ſeinen Herrn vertei⸗ digen wollte, wurde nachher von zwei Schwar⸗ zen erſchoſſen, deren die Menge aber bisher noch nicht habhaft geworden iſt. Dafür wurden aber zwei andere Neger getötet, die bei der Verfolgung der beiden Verbrecher in einem Verſteck gefunden wurden und die man für die Geſuchten hielt. Vermiſchtes. — Eine harte Strafe hatte ein Meiſter in Hannover erhalten, weil er ein Jahr lang verſäumt hat, die Marken in die Invaliden⸗ karte für ſeine Geſellen zu kleben. Dabei hatte er aber bei jeder Lohnzahlung die Abzüge für die Marken gemacht. Der Meiſter wurde zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. tung ſelbſt war er gefaßt. Als er auf das lich?“ lachte Sennebach, ſich breitſpurig vor ſeiner 1 aufpflanzevd. „O ſtill, ſtill, das verſteht Du nicht, Mann,“ wehrte die Frau,„meine Nerven ſind ein wenig arretirt.“ Der Doktor verbiß nur mit Mühe ein Lächeln, während Hilda, feuerrot im Geſicht, die Mutter korrigirte. Doch Frau Sennebach ließ ſich keineswegs beirren. Sie wandte ſich lebhaft wieder an den jungen Mann:„Ach, lieber Doktor, das Sie mir erzählen, wie es Ihnen ge⸗ müſſen lang, das Kind des Bürgermeiſters zu reiten. Geſtern im Theater, ich ſage Ihnen, i Bekannten wollten alle Näheres von mir er⸗ fahren, und ich wußte doch ſelbſt nichts. Das war ein Fragen, ein hin und her, daß es mir in den Ohren ſummte. Die Damen hörten kaum auf das, was auf der Bühne vorging, und es wurde doch„Freiſchütz“ gegeben. Ach, das iſt eine köſtliche Muſik! Ja, ja, Wagner hat es verſtanden, Muſik zu machen.“ f Hilda war mit allen Zeichen des Ent⸗ ſſetzens in die Höhe gefahren, ſie ſchaute halb ängſtlich auf den Doktor, der nervös an ſemem Schnurrbart zupfte, während Sennebach dir Hände zuſammenſchlug. f„Ach, Alte, zchrie er, überlaut lachend,„ha, ha, ha, das it köſtlich, nicht Doktor? Der„Freiſchütz“ von Wagner! Siehſt Du, ich verſtehe nicht biel von ſolchen Sachen, und ins Theater gehe ich auch nicht, denn da bekommt man den deinen trinkbaren Tropfen, 0 meine was redeſt Du für Zeug,“ aber das weiß ich doch, daß Wagner in Leben keinen„Freiſchütz“ komponirt hat. Es war ein gewiſſer Weber, wenn ich nicht irre.“ „Mama hat ſich blos verſprochen,“ rief Hilda, ſchnell gefaßt, dazwiſchen. Blick zu.„Was Du um jede Kleinigkeit für Lärm ſchlägſt!“ „Na, ja,“ meinte der Seifenfabrikant ſprechen.“ zu Berge bei den f verſtändigen“ Publikums. aber er erinnerte ſich noch rechtzeitig, ja den eigentlichen Grund noch gar nicht berührt hakte; heit Frau Sennebach zu fragen, gar keine Zeit. „Nicht wahr,“ morgen Abend ſicher den Kaſinoball? freue mich ſein!“ aus zuſegen, daß er mit ihr kanzte, ſo viel ſie Luſt hatte. Der Doktor hatte es doch gehört. von der Seite an. ſeufzte leiſe, ſeinem „Natürlich, das Kind hat recht, man kann ſo etwas leicht verwechſeln,“ ſagte Frau Senne⸗ bach, und warf ihrem Manne einen wütenden trocken, aber doch etwas kleinlaut.„von dem, was man nicht verſteht, ſoll man halt niche Dem jungen Arzt ſtanden ſchier die Haare Aeußerungen dieſes„kunſt⸗ Er wollte gehen, daß er ſeines Kommens, nach der Krank- ließ man ihm wandte Hilda ſich eben wieder lebhaft an ihn.„Sie beſuchen doch Ich rieſig, denn ich glaube, Sie ſind einer der beſten Tänzer! O, es wird herrlich Sie ſchien es als ſelbſtverſtändlich vor⸗ aber Hilda Sie ſah ihn prüfend „Macht Ihnen das Tanzen kein Ver⸗ gnügen?“. „Ach nein,“ geſtand er offen. Hilda verzog ſchmollend den Mund, wie ein Kind, dem man ſeinen Willen nicht tut. „Dann werden Sie wohl gar nicht hin⸗ gehen?“ „Wie die Verhältniſſe einmal liegen, werde ich leider gezwungen ſein, den Ball mitzu⸗ machen; denn ein junger Anfänger, wie ich, muß jede Gelegenheit wahrnehmen, mit der Geſellſchaft bekannt zu werden. Und das 11„man am leichteſten auf einem ſolchen Ball. „Ja. da haben Sie recht,“ pflichtete Frau Sennebach eifrig bei, denn ſie erblickte in dem jungen Doktor einen flotten Tänzer für das Töchterchen, das unbegreiflicherweiſe ſchon bei manchem Balle das Mauerblümchen hatte ſpielen müſſen, trotz der koſtbaren Toilette, die das„Kind“ immer trug. Denn die Eltern ließen es ſich etwas koſten, ihre Tochter„fein“ zu machen. Man konnte ſich's ja erlauben. IIch werde Sie allen meinen Bekannten vorſtellen und empfehlen,“ begann die Mutter Hildas wieder. milten dabei, Sie werden ſich ſelbſt überzeugen. Da iſt zum Beiſpiel die Frau Rechnungsrar Meier, die Frau Oberbuchhaltersgattin Roſen⸗ kranz, die Oberlehrers, die Kanzleirats, die Amtmanns und noch viele andere, die mit uns befreundet ſind.“ 5 ortſegung folgt.) 5 „Es ſind ſehr vornehme Fa- 8 U — Vor den Mainzer Gerichten werden demnächſt wieder eine Reihe Weinfälſchungs⸗ prozeſſe zur Verhandlung kommen, welche gegen verſchiedene Weinproduzenten Rheinheſſens an⸗ geſtrengt worden ſind. Die Prozeſſe hängen mit einer Unterſuchung zuſammen, weche gegen eine Weinhandlung in Stuttgart abhängig iſt, aus deren Büchern man den Ver⸗ ſandt von unerlaubten Weinzuſägen an verſchie⸗ dene Weinproduzenten erſah. — Das Opfer einer Schnapswette iſt ein Arbeiter in einer Deſtillation zu Glatz ge— worden. Seine Kumpane erboten ſich, die Zeche zu bezahlen, wenn er hintereinander einen halben Liter Schnaps für 30 Pfg. aus⸗ trinke. Der Mann war damit einverſtanden und trank den Schnaps herunter. Bald darauf brach er bewußlos zuſammen und ſtarb an akuter Alkoholvergiftung. in teurer Wurf. — Aus dem Riviera⸗ zug warf zwiſchen Dornberg und Frankfurt eine Dame Abfälle von Südfrüchten heraus. Ba d darauf machte ſie die ſchmerzliche Entdeckung, daß ſie in der Eile auch ihr Portemonnaie, das 450 Fres. enhielt, mit ergriffen und in's Freie expediert hatte. Alsbald wurden die nötigen Schritte zum Abſuchen der Strecke getan. — Die Feuersbrunſt in Baltimore iſt endlich nach 38ſtündiger Dauer von der Feuer⸗ wehr überwältigt worden. Es ſind 80 Häuſer⸗ blocks mit 2500 Gebäuden zerſtört. Der Bürgermeiſter beziffert den Schaden auf 200 bis 300 Millionen Dollars. Die Aachen— Münchener Verſicherung verliert 500 000 Mk. die Gladbacher 800000 Mk., die Thüringer 100000 Mk. G.-K. Hülſenfrüchte als Nahrungsmittel. Waſſer an das Feuer und koche ſie langſam. die Hülſenfrüchte hinſichtlich der Nährkraft die erſte Stelle ein, denn ſie enthalten nur etwa / Waſſer und 5¾8 Nährſtoffe. Etwa die Hälfte beſteht aus Stärke und ein Drittel aus Eiweißſtoffen nebſt etwas Fett Salzen. Erbſen, Bohnen und Linſen laſſen ſelbſt das Fleiſch an Nährwert hinter ſich. Denn 1 kg knochenfreies Fleiſch enthält ¼ kg Waſſer und nur ½ kg Nährſtoffe, 1 kg Hülſenfrüchte dagegen/ kg Nährſtoffe und nur/ kg Weſſer. Erwägt man noch, daß man bei 1 kg Fleiſch gewöhn⸗ lich noch/ kg Knochen mit in den Kauf nehmen muß, ſo dürfen die Hülſenfrüchte in der Tat als viel nahrungsreicher als das Fleiſch bezeichnet werden. Bei der Zubereitung der Hülſenfrüchte darf vor allem kein hartes Waſſer benutzt werden, weil ſie darin bei längerem Kochen nur härter ſtatt weicher werden. Der Kalk ſchlägt ſich nämlich beim Kochen nieder und bildet um die Hülſenfrüchte Hüllen, welche das Weichwerden verhindern. Um Hülſenfrüchte aber auch bei hartem Waſſer weich kochen zu können, nimmt man auf kg Erbſen 10 g, alſo eine Meſſerſpitze voll Soda, welche den Kalk niederſchlägt. Auf jeden Fall aber ſetze man die Hülſenfrüchte ſtets mit Unter allen Umſtänden ſollten die Hülſenfrüchte vor dem Kochen eingeweicht werden, einjährige kürzere, mehrjährige längere Zeit, jedenfalls viel länger als dies faßt allenthalben geſchieht. Am beſten läßt man die Hülſenfrüchte ſv lange weichen, bis ſie Keime von einigen Millimetern Länge getrieben haben. Hierdurch wird der Verdauung bedeutend vorgearbeitet. Die Stärke verwandelt ſich nämlich beim Keimen zum Teil in Zucker; auch lockern ſich beim Keimen die Hülſen derartig, daß dann und ſonders aus der Haut fahren. — Magenleidende müſſen die ganzen Hülſenfrüchte ſtets durch ein Sieb getrieben werden, um die Hülſen zu beſeitigen. In dieſer zerquetſchten Form bilden ſie dann einen dünnen Brei, der ſelbſt für Geneſende ziemlich gut verdaulich iſt. Zumal für Leute mit vorwiegend ſtarker, kör⸗ perlicher Arbeit und kräftiger Geſundheit ſind die Hülſenfrüchte ſehr zuträglich. Sie ſollten alſo weit mehr angebaut und namentlich von der ländlichen Bevölkerung und der arbeitenden Klaſſe weit häufiger genoſſen werden. Da ſie wenig Fett enthalten, ſo genieße man ſie mit, Fett, Speck oder mit der billigen und nahr⸗ haften Rot⸗ oder Griebenwurſt. Durch gehöri⸗ ges Würzen, bei Bohnen und Linſen auch durch Anſäuren, kann man die Hülſenfrüchte noch wohlſchmeckender und leichter verdaulich machen. — Ausrede. Fräulein:„Man erzählt, Sie wären geſtern auf dem Balle hingefallen?“ — Kadett der einen Ball in Civil mitge⸗ macht):„Ja, in Civil bin ich noch furchtbar unſicher!“ — Canevalzug in Mannheim. Nach allem, was bisher über den diesjährigen Canevalszug verlautet, wird derſelbe ganz hervor⸗ ragendes bieten. Große Aufmerkſamkeit dürfte eine ſehr originelle Nummer auf ſich ziehen und zwar iſt dies eine Gruppe beſtehend aus mehreren lebenden Kamelen mit ihren orienta⸗ liſch gekleideten Führern. der Carnevalsgeſellſchaft Feurio von der Firma Vormbaum in Düſſeldorf, Fabrikantin des rühmlichſt bekannten Waſchpulvers„Eureka“ Für Dieſe Gruppe iſt Unter den pflanzlichen Nahrungsmitteln nehmen Erbſen, Bohnen und Linſen beim Kochen ſamt in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Bekanntmachung. Die Vornahme der Vorfeuerſchau im Landbezirk betr. Nr. 12598 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der nächſten Zeit mit der Feuer⸗Vorſchau im Landbezirk be— gonnen wird. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner haben dem Feuer— ſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räumlich⸗ keiten zu geſtatten. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung in ortsüblicher Weiſe zur öffentlichen Kenninis zu bringen und den Feuerſchauern jede zum ordnungsmäßigen Vollzuge des Geſchäfts erforderliche Unterſtützung zu gewähren. Mannheim, 5. Februar 1904. Grossh. Bezirksamt. Neff. 1 Nr. 739. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. „, Seckenheim, 9. Februar 1904. 4 F olz. Bekanntmachung. Organiſation der Waſſerwehr betr. Die Waſſerwehrliſte für das Jahr 1904 iſt aufgeſtellt und liegt von heute an während 8 Tagen zu Jedermanns Einſicht auf dem Rat haus(Zimmer 6) offen. Seckenheim, 11. Februar 1904. N a Gemeinderat * Volz. Bekanntmachung. ö Die Liſte der organiſierten Löſchmannſchaft iſt aufgeſtellt und liegt von heute an während 8 Tagen zur Einſicht auf dem Rathaus (Zimmer Nr. 6) offen. Schmitt. Gemeinderat Volz. Beliarmtmachung. Von hente ab können die Einleger von Sparkaſſengelder beim Ländlichen Creditverein ihre Sparkaſſenbücher, in welchen jetzt der Zins gutgeſchrieben, wieder in Empfang nehmen. Die bis jetzt noch nicht Gutſchrift der Zinſen dem Schmitt. 4 eingereichten Sparkaſſenbücher ſind ſofort zur 15 Rechner Herrn Bürgermeiſter Boo Uz vorzulegen. Seckenheim, den 9. Februar 1904. a Ländl. Creditverein Seckenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Gg. Leonh. Balz.. Uöbf. Kaufmann, Ladenbür empfehlen ihr reichhaltiges Lager in Damenjackets und Damen-Blousen neueſte, modernſte Sachen, ſehr preiswert. Ferner: N. herren⸗Paletots und LTodenjoppen zu ſehr billigen Preiſen. 3 5 Zur Ronfirmation empfehle mein reichhaltiges Lager in: 5 Tuch, Buxkin, Cheviot, ſchwarzen u. farbigen Kleider⸗ ſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. 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