Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von A. Helfrich in Sekenheim. ö Anzeigen: 3 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 15. coder Samstag, den 20. Februar 1904. 4. Jahrgang Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Ein wichtiger Umſchwung zu Gunſten Japans wird aus Korea gemeldet. In einer Audienz ſoll der Kaiſer dem japaniſchen Ge⸗ ſandten Hayaſhi erklärt haben, er billige Japans Vorgehen und werde ſich gänzlich auf Japan verlaſſen. Bis vor kurzem ſchwankte der Kaiſer von Korea wie ein Rohr im Winde zwiſchen den auf ihn eindrängenden, einander wider⸗ ſtreitenden ruſſiſchen und japaniſchen Einflüſſen hin und her. Daß er in ſeinem Herzen mehr den Ruſſen zuneigte, in deren Geſandtſchaft er ſchon einmal ein Jahr lang Schutz gefunden, zeigte ſich ſchon darin, daß er an ſeinem Ver⸗ trauten, dem den Ruſſen ergebenen Mgonyik, den man als den tatſächlichen Diktator von Korea betrachtet, hartnäckig feſthielt. Jetzt, nachdem die Japaner die amtliche Vertretung Rußlands gezwungen haben, das Land zu ver⸗ laſſen und durch eine Proktamation verſichern, daß ſie auf's neue die Unabhängigkeit Koreas verteidigen und das„Land der Morgenröte“ von dem ruſſiſchen Druck befreien wollten, iſt dem Kaiſer die Wahl recht leicht gemacht, und ihm bleibt nichts übrig, als ſich„gänzlich auf Japan zu verlaſſen.“ Der Torpedoangriff auf die ruſſiſche Flotte bei Port Arthur wurde, wie a japaniſcher Seite gemeldet wird, am 13. einge⸗ leitet. Während eines ſchweren Schneeſturmes gelang es der japaniſchen Torpedojägerflottille, ſich Port Arthur zu nähern. Am Morgen des 14. um 3 Uhr fuhr der„Aſagirt“ durch das Feuer der Forts und des ruſſiſchen Geſchwaders hindurch auf die ruſſiſchen Schiffe zu und gab einen Torpedoſchuß ab. Nachdem es einen ruſſiſchen Aviſo vernichtet hatte, kehrte das japaniſche Schiff glücklich zurück. Ferner ent⸗ deckte der Torpedojäger„Hagatori“ gegen 5 Uhr desſelben Morgens zwei ruſſiſche Schiffe, die dicht beim Hafeneingang lagen. Trotz des euers des Feindes gelang es ihm, eines dieſer chiffe mit einem Torpedo zu treffen, deſſen Exploſton man beobachtete. Auch dieſes Schiff kehrte heil zurück. 5 London, 17. Febr. Nachrichten aus ruſſiſcher Quelle zufolge ſind in Charbin und der ganzen Mandſchurei alle Japaner verhaf⸗ tet worden, weil man die Anweſenheit von neralſtabes in Verbindung ſtanden. Frauen und Kinder, die ebenfalls verhaftet wurden, ſind wieder entlaſſen worden. 5 Paris, 18 Febr. Auf der hieſigen ja⸗ paniſchen Geſandtſchaft nimmt man an, daß der Nachrichtenmangel vom Kriegsſchauplatz ſich dadurch erklärt, daß beide Gegner Vorbe⸗ reitungen zu einer großen Operation treffen. Man dürfe ſich auch auf ernſte Nachrichten in den nächſten Tagen gefaßt machen. Shanghai, 17. Febr. Das ruſſiſche Kanonenboot„Mandſchur“ iſt von den chineſi⸗ ſchen Behörden aufgefordert worden, den Hafen von Shanghai zu verlaſſen. Das Schiff bleibt aber noch im Hafen und der Kapitän desſelben erklärte, er erwarte Befehle von ſeinem Admiral. Petersburg, 18. Febr. Ein Regierungs⸗ kommunique beſagt:„Acht Tage ſind ver⸗ floſſen, ſeit Rußland von tiefer Entrüſtung über den Feind ergriffen wurde, der die Ver⸗ handlungen plötzlich abgebrochen hat und darauf ausging, durch einen verräteriſchen An⸗ griff einen leichten Erfolg in dem lange ge⸗ wünſchten Kriege zu erringen. Die ruſſiſche Bevölkerung wünſcht mit begreiflicher Er⸗ regung ſchleunige Revanche und erwartet mit fieberhafter Spannung die Nachrichten vom fernen Oſten. Verräterei erhalten werde und dafür, daß es den Krieg herausgefordert hat, während unſer angebeteter Herrſcher den Frieden allen Nationen zu bewahren wünſcht. Die Umſtände der Feindſeligkeiten zwingen uns, mit Geduld Nachrichten über die Erfolge unſerer Truppen abzuwarten, die nicht vor entſcheidenden Hand⸗ lungen des ruſſiſchen Heeres eintreten können. Die entfernte Lage des angegriffenen Gebietes und der Wunſch des Kaiſers, den Frieden zu erhalten, ſchufen die Unmöglichkeit, Kriegsvor⸗ bereitungen mit langer Hand im Voraus zu treffen. Es wird jetzt ſicher Zeit bedürfen, um Japan Schläge zu verſetzen, die der Macht Rußlands würdig ſind. Indem Rußland ſpar⸗ Die Einigkeit und die Macht des ruſſiſchen Volkes beſeitigen den Zweifel, daß Japan die verdiente Züchtigung für feine ſam mit dem Blute ſeiner Kinder umgeht, be⸗ über 100 Spionen entdeckte, von denen 60 mit N der Nachrichtenabteilung des japaniſchen Ge⸗ ſtrebt, der Nation, die Kampf anmaßend herausgefordert hat, die verdiente Züchtigung zu erteilen, muß es die Ereigniſſe geduldig ab⸗ warten, in der Gewißheit, daß die Armee dieſe Herausforderung hundertfach rächen wird. Die Landoperationen liegen noch in ferner Zukunft. Wir können nicht balb Nachrichten vom Kriegsſchauplatze haben. Unnützes Blut⸗ vergießen iſt der Größe und Macht Rußlands unwürdig. Das Vaterland bekundet ſo große Eintracht und Opferwilligkeit zum Beſten der nationalen Sache, daß jede vom Kriegsſchau⸗ platze eintreffende wahre Nachricht ſofort der ganzen Nation gehören ſoll.“ Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 18. Febr. Der Miniſter des Innern hat erklärt, eine Verfaſſungs⸗ reviſion mit Einführung des direkten Wahl⸗ rechtes werde von der Regierung nur unter Erweiterung des Budgetrechtes der 1. Kammer durchgeführt werden. Heidelberg. Bei den Aufräumungs⸗ arbeiten im Steinbruch in Leimen(Zementwerk) ſtieß man auf 2 uralte Kalköfen, welche nach dem Urteil der Sachverſtändigen zweifellos römiſchen Urſprungs ſind. Die Oefen beſitzen einen Durchmeſſer von 2½ Meter und ſind in ihrem unteren Teile in die Muſchelkalkſchichten des Bruches eingegraben. Außerdem fanden ſich 2 Schlüſſel, die in ihrer eigentümlichen 5 auffallend einem im Landesmuſeum arlsruhe aufbewahrten römiſchen Schlüſſel gleichen. Leider fallen die Oefen bei den fort⸗ ſchreitenden Arbeiten im Bruch der Vernichtung anheim. 5 Heidelberg. Die hieſigen Univerſitäts⸗ kliniken ſind zur Zeit dermaßen mit Leidenden jeder Art überfüllt, daß Raum und Lager⸗ ſtatten für neuaufzunehmende Kranke nur noch in beſchränktem Maße vorhanden ſind. Da das Pflegeperſonal zur Bedienung der Kranken nicht mehr ausreichte, mußten aushilfsweiſe rankenſchweſtern von Frankfurt a. M. einge ſtellt werden. Bruchſal. Der elfjährige Sohn eines hieſigen Schreinermeiſters ſpielte mit einem ge⸗ ladenen Jagdgewehr, wobei der Knabe durch Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 7) Nachdruck verboten.) Er muß furchtbar verliebt ſein, denn er beſitzt eine Ausdauer, die wirklich bewunders⸗ wert erſcheint; er weicht nicht eher, bis die Dame ſeines Herzens ſich am Fenſter gezeigt hat. Manche behaupten ſogar, daß beſagte Dame gerade dann immer mit einem Krug zum Brunnen geht, wenn„er“ in der Nähe iſt. Eine ganze Woche lang war er verreiſt, Laber ſeit geſtern iſt er wieder hier, hoffent⸗ lich läßt Du den Aermſten nicht allzu lange ſchmachten!“ Hilda lachte laut auf und ver⸗ ſuchte, indem fie wieder näher trat, den Arm Rum die ſchlanke Taille der Freundin zu legen, doch dieſe machte ſich unwillig los, während ſie geärgert hervorſtieß:„Wie häßlich von Dir, die Sache in ſolchem Lichte hinzuſtellen!“ „Nun,— nun, nur nicht gleich oben binaus, Liebſte,“ beſchwichtigte Hilda mit bos⸗ haftem Lächeln die A eregte,„iſt es etwa nicht wahr, daß Du neulich Abends am kunnen mit dem Herrn Ingenieur Kloßmann zuſammentrafſt? Ich hörte doch davon reden.“ „Das geſchah rein aus Zufall!“ „Na, ſiehſt Du, und ſolch ein„Zufall“ dann immer gleich als Abſicht hingeſtellt, wird L ja, ja, die Leute, die guten Nachbarn,— man ſollte es nicht glauben, wie ſie gerne klatſchen und aus der Mücke einen Elephanten machen!“ Das hatte ſcherzhaft geklungen, aber es verbarg ſich dahinter ein geheimer Spott. Der Doktor machte ein ſo finſteres Ge⸗ ſicht, man konnte glauben, er wollte ſich im nächſten Moment auf die Schwätzerin ſtürzen. „Die Mutter klagte gerade über Durſt,“ wandte ſich Eva wie in halber Entſchuldigung an den jungen Mann,„ich konnte ihr doch einen friſchen Trunk nicht verſagen, ich lief eilends zum Brunnen, ohne nach rechts oder links zu blicken; es iſt wahr, Herr Kloßmann ſprach mich an und fragte mich wegen der Wohnung, die in unſerem Haufe leer ſteht. Ich gab Auskunft, indem ich ihm ſagte, er möge ſich an den Beſitzer des Hauſes ſelbſt wenden, da wir ja nur in Miete wohnen.— Das ganze Geſpräch dauerte kaum einige Minuten, ich machte keinen Hehl daraus, daß ich ſo bald als möglich nach Hauſe zu kommen wünſcht. Nun wird die an ſich ganz harmloſe Sache aufgebauſcht, als wäre ich dem Herrn nachgelaufen.“. „Sie ſind mir durchaus keine Rechenſchaft über Ihr Thun und Laſſen ſchuldig, wein Fräulein,“ ſagte Doktor Linde in gereiztem Tone,„es kümmert mich wirklich nicht, was Sie mit jenem Herrn ſprachen.“ Man ſah es dem jungen Mann an, er war ſchlechter Laune, und bemühte ſich ver⸗ gebens, dieſes Empfinden niederzukämpfen. „Auch Eva wandte ſich ab. Sie fühlte ſich im Innerſten verletzt durch die Worte des Doktors. Nur Hilda ſchien von dem allen nichts bemerken zu wollen, ſie trat ans Fenſter und trällerte halblaut: „Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net, Da— ſuch i mein herztauſigen Schatz, find'n aber net.“ a „Du willſt alſo wirklich nicht mit zum Ball gehen?“ fragte ſie über die Schulter zurück. „Nein!— Ich habe zu arbeiten!“ „Nun, ſo bleibe zu Hauſe und meintwegen in den Mond, wie es alle liebten machen!“—— Der Doktor verabſchiedete ſich kurz, mit ihm zugleich ſchlüpfte auch Hilda hinaus. Eva ſah den Beiden nach,— ſah wie die Freundin dem Doktor zum Abſchied keck die Hand entgegenſtreckte— doch dieſer ſchien es gar nicht zu ſehen; er grüßte nur kurz und flüchtig, um gleich darauf im nächſten Hauſe zu verſchwinden. An dieſem Abend wunderte ſich Frau Linde ſehr, daß ihr Sigmund ſo wenig Appe⸗ tit zu haben ſchien, ſie wunderte ſich umſo mehr, als ſie ihm ſeine Lieblingsſpeiſe, junge, gebratene Hähnchen mit Apfelkompott, eigen: händig bereitet hatte. Er ſtocherte mit den ucke er⸗ Gabel an den knuſperigen Dingern herum, be⸗ 5 * einen plötzlich W e Schuß den Schrei⸗ nergeſellen Albert Schreier ſchwer verletzte. Pforzheim. In unſerer Stadt beſtehen jetzt über 700 Bijouteriefabriken, die gegen 20 000 Arbeiter beſchäftigen. Müllheim. Auf ganz ſeltene Weiſe büßte vergangene Nacht ein Einbrecher, ein dahier in Arbeit ſtehender, verheirateter Stein⸗ hauer, ſein Leben ein. Anläßlich der auch hier herrſchenden Maſern iſt zurzeit die Kleinkinder⸗ ſchule geſchloſſen und die Schweſtern befinden ſich in Urlaub. Vergangene Nacht nun ſtieg der Genannte, nachdem er durch Eindrücken einer Scheibe ein Fenſter geöffnet, in das Ge⸗ bäude und gelangte in einen Saal, aus dem eine Tür in den Hausgang führt. Dieſe Tür war jedoch geſchloſſen, und dadurch der Eintritt in das Innere des Hauſes unmöglich, was den Einbrecher veranlaßte, auf gleichem Wege ſeinen Rückzug anzutreten, unter Mitnahme eines im Saale aufbewahrten Schaukelpferdes. Dieſes letztere ſtellte er nun auf der Rückſeite des N e an die Wand, um darauf ſtehend, eine Scheibe in einer Glastür einzudrücken, die in den Hausgang führt. Im Vollzuge dieſes Ein⸗ ſtieges muß er das Schaukelpferd als Stütz⸗ 5 11005 unter ſeinen Füßen verloren haben. Alle Bemühungen, ihn aus ſeiner in die Glas⸗ türe teingeklemmten Lage zu befreien, halfen nichts; er fand ſo einen qualvollen Tot, die obere Körperhälfte hing am inneren, die untere am äußeren Teile der Tür herunter und nur durch teilweiſe Zertrümmerung der Tür wurde es möglich, den Leichnam herauszubringen. Oppenau, 17. Febr. Der verheiratete Jakob Käshammer verfehlte geſtern, als er ſeinen Kollegen der Reuchtalbrauerei nacheilen wollte, in der Dunkelheit die Reuchbrücke und ſtürzte die ungefähr 3 Meter hohe Böſchung hinunter in den reißenden Bach und ertrank. Sein Verſchwinden wurde ſogleich bemerkt, und die Strecke ſofort abgeſucht, aber leider ergeb⸗ nislos. Heute morgen wurde der Verunglückte in der Gemarkung Ramsbach als Leiche auf⸗ efunden. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und 2 kleine Kinder. 5 Oberſasbach(A. Achern), 18. Febr. Bei einem hier kürzlich ſtattgefundenen Streit wurde ein Mann ſchwer verletzt, ſodaß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Täter iſt verhaftet und wird als durchaus ruhiger und friedliebender Menſch geſchildert. Durch fortgeſetzte Neckereien uſw. gereizt, griff er zu einem ſogenannten Baumkratzer und brachte dem Spöttler die Verletzung bei, die einen ſchweren Schädelbruch zur Folge hatte. Merſeburg, 18. Febr, Der 12jährige Sohn eines Bierführers erſchlug bei einer Neckerei den 10jährigen Sohn eines Photo⸗ graphen mit einem dicken Strick. Hannover.„Soll ich Dich mal in den Wourſtkeſſel werfen?“ Mit dieſen ſcherzhaft ge⸗ ſprochenen Worten hielt ein Arbeiter in Blickershauſen ſeine Nichte, das dreijährige Töchterchen des Schuhmachers A., während des Wurſtmachens über den dampfenden Wurſt⸗ keſſel. In demſelben Augenblick entglitt das Kind ſeinen Armen und fiel vor den Augen der entſetzten Mutter leiner Schweſter des Arbeiters) in die kochende Brüh. Das Kind konnte zwar noch lebend herausgezogen werden, war aber gänzlich verbrüht und ſtarb nach kurzer Zeit. Eſſen a. Ruhr, 17. Febr. Frau Ge⸗ heimrat Krup ſtellte am heutigen Gebetstage ihres verſtorbenen Mannes 500000 Mk. zum weiter Ausbau der Invalidenkolonie Altenhof zur Verfügung und ſtiftete gleichzeitig für jeden Krupp'ſchen Arbeiter mit 25jähriger Dienſtzeit (rund 2000 Perſonen) ein Geldgeſchenk von 100 Mark und ein Erinnerungszeichen. Paderborn, 11. Febr. Eine lobens⸗ werte Neuerung hat die hieſige Polizei ge⸗ troffen. Geſtern Abend waren nach Schluß der Paſſionsſpiele die beiden Hauptausgänge des großen Saales im Preußiſchen Hofe poli⸗ zeilich geſperrt. Das Publikum mußte ſich einen Weg durch Notausgänge ſuchen. Dieſe Einrichtung wurde deshalb probeweiſe ge⸗ troffen, damit das Publikum bei einer evtl. Feuersgefahr auch die anderen Ausgänge kennt. Ein gleicher Verſuch würde ſich bei allen öffentlichen Lokalen lohnen. Berlin, 16. Febr. Nach einer Depeſche des Oberleutnants Ziegler in Okahandja ſind die Farmen der Damara⸗Land⸗Farmengeſell⸗ ſchaft in Otjikango bis auf ein maſſiboes Wohn⸗ haus und ferner die Farm Gamberg ganz zer⸗ ſtört. Vieh und Ernte wurden Frauen und Kinder reiſen nach Deutſchland. Die Tabakernte eines Jahres und tauſende Stück Vieh ſind verloren. ö Brüſſel, 18. Febr. Gegen den Schnell ⸗ zug Oſtende⸗Brüſſel wurde bei der Station Berchem ein großes Eiſenſtück geſchleudert, das die Fenſter und die Thüre eines Abteils zer⸗ trümmerte und 3 Perſonen ſchwer verletzte. Berlin, 18. Febr. Hauptman Erdler, Vorſtand des Train⸗Depots für das 3. Ar⸗ meekorps, iſt vom Dienſte ſuſpendiert worden und hat in den nächſten Tagen vor dem Kriegsgerichte zu erſcheinen unter der Anklage, Unregelmäßigkeiten begangen zu haben. Haupt⸗ mann Erdler gehörte, bevor er nach Spandau kam, den Train⸗Bataillon in Forbach an. Oldenburg, 18. Febr. Im Dorfe Campe bei Berne brannten geſtern ſämtliche Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude des Landwirts Soſat ab. 50 Stück Hornvieh, 12 wertvolle Pferde und viele Vorräte verbrannten. Die Entſtehung des Brandes iſt unbekannt. Pielenhofen, 15. Febr. Der in der Kloſtermühle beſchäftigte Arbeiter Kaver Gſchwendtner geriet durch Selbſtverſchulden in die Transmiſſion, die ihn förmlich erdrückte. Gſchwendtner wurde gewiß 800 bis 1000 mal um die Achſe gedreht. Ein Fuß war ihm weggeriſſen, der Bruſtkorb eingedrückt; viele 0 Verſtümmelungen ſah man an der eiche. Kamerun folgende Rede gehalten: geraubt, Vermiſchtes. — Der ſchwerſte Mann der Welt iſt nach einem engliſchen Blatte der im Jahre 1848 geborene Engländer Thomas Longley. Er wiegt angeblich 282 kg und mißt um die Bruſt 70 Zoll, um den Gürtel 85 Zoll; ſeine Wade hat einen Umfang von 23 Zoll; ſeine Größe iſt 6 Fuß 1 Zoll. Longley iſt ein gebildeter und ſehr intelligenter Menſch. Im Jubiläums⸗ jahr ließ die Königin Viktoria ein Telegramm an ihn ſenden, das ihn zu ſeiner guten Ge⸗ ſundheit beglückwünſchte; der Brief iſt einge⸗ rahmt worden und hängt in dem Reſtaurations⸗ ſaal des Star⸗Wirtshauſes in Dover, wo Longley lebt. ö — Mehr Studentinnen als Studenten be⸗ ſiten im laufenden Semeſter die mediziniſchen Fakultäten der ſchweizeriſchen Univerſitäten. Dieſe Fakultäten zählen, wie das„Berner Tageblatt“ mitteilt, insgeſamt 1654 Studierende; davon ſind 763 Männer und 891 Frauen. Im einzelnen verteilen ſich die Studentinnen auf die Univerſitäten folgendermaßen: Bern zählt 377, Lauſanne 181, Zürich 177, Genf 161 und Baſel 5. 0 ft. rag to — Ein getaufter Neger namens Abel hat vor den Buſchleuten bei einer Kaiſerfeier in „Der Kaiſer iſt der mächtigſte und klügſte Mann in der Welt. Er ſieht die 1 Schätze im Innern der Welt und läßt ſie herausholen. Er läßt eiſerne Faͤden um die f Erde ſpannen und ſobald er die Fäden be⸗ rührt, fahren ſeine Worte in die Welt hinaus. Er hat Dampfſchiffe, die auf trockenem Boden herumfahren. Wenn ein Berg im Wege ſteht, läßt er ein Loch hineinſtoßen. Iſt ein Fluß im Wege, ſo baut er eine Straße durch die Luft! Ob⸗ gleich der Kaiſer reicher iſt als alle Menſchen zuſammen, ſo hat er doch nur eine Frau und obgleich ſeine Frau die ſchönſte auf der Welt iſt, ſo hat er doch nichts für ſie bezah⸗ len müſſen.“ — Um ſeinen Katzenjammer los zu wer⸗ den, ſprang am Aſchermittwoch ein Zimmer⸗ mann in Kreßbronn vollſtändig angekleidet in den Bodenſee und verweilte in dem kalten Element faſt/ Stunde lang. Nur durch gütliches Zureden der Zuſchauer konnte der frühe Badegaſt in dieſer Zeit aus dem Waſſer gebracht werden. a — Seit einigen Wochen verüben zwei unbekannte Gauner in verſchiedenen Städten Deutſchlands auf folgende Weiſe Schwindel: Einer kaufte in einem Geſchäft, wo nur eine weibliche Perſon tätig iſt, eine Kleinigkeit und gibt einen Reichskaſſenſchein(5 oder 20 oder 50 Mk.) in Zahlung. Nach kurzer Zeit etwa / Stunde— erſcheint ohne Kopfbedeckung, wie aus der Nähe kommend, ein anderer und bittet um einen ſolchen Schein, da er ihn weg⸗ ſchicken müſſe. Den erhaltenen Schein ſteckt er in einen mitgebrachten adreſſierten Geldum⸗ merkte es kaum, daß die Mutter ihm die ſaftigſten Stückchen vorlegte und daß ſie ihn von Zeit zu Zeit forſchend von der Seite be⸗ trachtete. Endlich legte er, mit einer halb un⸗ ſtand auf. biſt ja ſo merkwürdig wortkarg?“ erkundigte dich die alte Frau und kam ihm beſorgt nach⸗ kgetrippelt, indem ſie ihm liebevoll die Haare aus der Stirn ſtrich. EeEs iſt nichts Mutter,— ich habe genug gegeſſen.“ 1„Aber Du haſt ja noch gar nicht ange⸗ fangen!“ 8 Laß mich doch und quäle mich nicht immer mit Fragen, Du ſiehſt doch, ich bin ver⸗ ſtimmt.“ N Er trat dabei etwas hart mit dem Fuße auf, in ſeine Stirn grub ſich eine finſtere ſtanden. % Ein 0 „N geduldigen Bewegung, die Serviette hin und Was iſt denn nur heute mit Dir? Du b than, wenn er irgend etwas zerbrochen oder ſonſt einen dummen Streich gemacht hatte, „Gelt, ich bin ein unausſtehlicher Patron, 55 Mutter aber doch recht— recht lieb hat 60 Frau Linde lächelte ſchon wieder. „O, Du,“ ſagte ſie zärtlich,„ich habe ja nichts auf der Welt, als Dich allein, Du biſt meine einzige Freude, mein Troſt im Alter, — und da tut es mir allerdings weh, wenn ich ein hartes Wort zu hören bekomme. Viel⸗ leicht bin ich auch etwas empfindlich geworden, allein, das iſt nun einmal ſo.“ „Es ſoll gewiß nicht wieder geſchehen, Muttchen!“ e „Aber Du verbirgſt mir irgend etwas, ſprich Dich doch aus, was iſt es?“ „Ach, nichts Mutter!“ „Warum ſchmeckte es Dir dann heute nicht? Du bringſt doch ſonſt immer einen ganz reſpektablen Hunger mit, nun haſt Du nichts 86 Affe f „Ich eſſe ja ſchon. Er hatte wieder am Tiſche Platz ge⸗ nommen, aber man merkte es, er zwang ſich der Mutter zu liebe, die dies höchlich in Er⸗ ſtaunen ſetzte. „Kennſt Du den Ingenieur Kloßmann?“ Die alte Dame blickte den Sohn groß an. „Wie kommſt Du den auf dieſen?““ „Ich meinte nur ſo,— hörte heute ge⸗ legentlich von ihm erzählen, er ſoll ein— tüchtiger Arbeiter ſein“ ſa „Den Hans Kloßn nn muß doch gte er halb ſtockend. ö Di 8 auch kennen; ich denke, er iſt ein wenig älter wie Du und war eigentlich, ſo lange Du hier die Schule beſuchteſt, mit Dir in derſelben Klaſſe. Er war allerdings längere Zeit fort von hier, jedenfalls hat er etwas Tüchtiges ge⸗ lernt. Wenn Dir etwas daran liegt, ſo 5 kannſt Du ihn alle Tage ſehen. Man ſagt, er mache dem Evchen drüben ſtark den Hof. Na, das Mädel ſoll nur zugreifen, ſie könnte keine beſſere Partie machen. Heutzutage iſt es für ein armes Mädchen recht ſchwer, unter die Haube zu kommen. Und der Kreuzträgerin, ihrer Mutter, möchte ich es auch gönnen, daß ſie noch ein paar gute Jahre erlebte. Hans Kloßmann hat ſein gutes Auskommen, ein hübſcher Kerl iſt er auch, ich denke, Eva wird ſich nicht lange beſinnen, und—— 5 „Ach, das iſt ja alles albernes Gewäſch, davon wollte ich nichts hören,“ unterbrach Sigmund ungeſtüm die Rede der alten Frau. Er hielt ſich die Ohren zu und lief im Zimmer auf und ab. g Kopfſchüttelnd ſah ihm Frau Linde nach. Sie konnte nicht begreifen, was ihren ſonſt ſo ruhigen Sohn heute ſo aufregte. „Ich muß noch 75 wenig an die friſche Luft,“ ſagte er, griff nach Hut und Sock und eilte, der Mutter flüchtig die Hand drückend, aus dem Zimmer. 3* * (Fortſetzung folgt.) ſchlag, klebt dieſen zu, ſteckt ihn in die Taſche und beginnt dann das Geld dafür aufzuzählen. Hieran fehlt zur Summe des Scheines ein kleiner Betrag, der Schwindler ſtrecht das Bargeld wieder ein und gibt den Umſchlag zurück mit dem Bemerken, er werde ſofort wiederkommen. Der zuückgegebene dem erſten gleichende Umſchlag enthält nur leere Papier⸗ beliebter, funden wurde Bennoſtübel. abgehalten wurde. war unverletzt und blättchen, und die Schwindler ſind ver⸗ ſchmerzen. Für ſein ſchwunden i fahr. — Münchener Leben. In den„M. N. N.“ vom 13. Februar iſt zu leſen:„Große Auf⸗ regung herrſcht im Münchener Rathaus— die Nachricht verzeichnen, daß unſer allgemein verdienter und geehrter Mitbürger Herr Obermagiſtatsrat Feuchtenberg wiederge⸗ und zwar unter einer Bank im wo die betreffende ſchwere Heute früh fand ihn die Aufwaſchefrau Thereſe Schwappelmaier. Das Wiederfinden des beliebten Herrn wird heute durch eine neue Feſtſitzung im ge⸗ nannten Lokal gefeiert! — Beim Abbruch eines Gefängnisgebäu⸗ 5 Mae Michgels, die Be rüßungsrede halten Er erhob ſich Man ee 2 eti⸗ ſchen Speech, er ſagte nur, ſich nach allen Seiten perneigend:„Gentlemen eat!“(Meine Herren, eſſen Sie“) Dann ſetzte er ſich nieder, und lauter Beifall folgte diefer Aufforderung, die der geſamten Tafelrunde gewiß willkom⸗ mener war, als der ſchönſte Phraſenſchwall. Heim ſelben Diner hatte man einen Toaſt auf Charles Lamb ausgebracht. Der geiſtyolle Journaliſt ſtand auf, um zu danken. Mit lauter Stimme rief er:„Meine Herren!“ Dann verneigte er ſich ringsum und leerte fein Sitzung Er klagte nur über Kopf⸗ Leben beſteht keine Ge⸗ einer unſerer geachteſten Stadtväter, der] des in Mailand ſtießen die Arbeiter beim[ Glas, ohne eine Wort zu ſprechen. Auch ihm rechts⸗ und linkskundige Obermagiſtatsrat Aufgraben der Kellerplatten auf wohl 200 ward lauter Beifall zu teil. 75 Dr. Feuchtenberg iſt ſpurlos verſchwunden.] Gerippe, bei denen ſich Lederreſte, Sporen und— In Erfurt wurde eine Italienerin Er wohnte geſtern Morgen noch einer an⸗ Ketten befanden. Die Sachverſtändigen erklär⸗ nach dem Empfang der Nachricht von einer ſtrengenden Sitzung bei, in wecher die Vor⸗ ten, daß es ſich wahrſcheinlich um deutſche ſchläge eines auswärtigen Freundes unferer Stadt, des Herrn K. Och aus Deidesheim, einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. Landsknechte handle, gefunden hätten. wurde, wurde und als die Sitzung ſpät Abends aufgehoben wurde, war Dr. Feuchtenberg nicht mehr zu Schild entdeckt, finden. Die Polizei arbeitet fieberhaft Eine Prämie iſt ausgeſetzt. Die ganze Iſar iſt be⸗[auf dem Schild zwei Tauben, reits abgeſucht, doch wurde, wie Sachver⸗ ſtändige vorausſagten, im Waſſer nicht ge⸗ funden. Aus guter Quelle hören wir, daß ein Verbrechen nicht ausgeſchloſſen ſei.“ Und in einem Nachtrag heißt es: Wir können freudig mit „Udo“. die hier ein Maſſengrab Als eine Maurer niedergelegt in dieſelbe Ritter in eiſerner Rüſtung mit Schwert und der das Helmviſier herabge⸗ ſchlagen trug. Der Ritter trug im Wappen Gewäſſer ſchwebten und ein 12 Zeilen Schrift — Bei einem Diner des Klubs der Preſſe in Philadelphia ſollte der Vorſitzende, großen Erbſchaft wahnſinnig. Sie begoß ſich mit Spiritus und zündete ihn an. Die Frau iſt den ſchrecklichen Brandwunden erlegen. — Gelegentlich einer Kundgebung, woran zahlreiche Studenten und eine große Vo ksmenge in Warſchau teilnahmen, ſchoß ein i eingemauert ein die über einem h Pergamenttäfelchen und unterſchrieben: Morton werden. Bekanntmachung. Den Vehrkehr auf der Kreisſtraße vor der deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld betr. Die Aufſtellung von Fuhrwerken Handwagen, Karren u. ſ. w. auf der Kreisſtraße vor der deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichfeld wird verboten, da hierdurch die geregelte Abwickelung des Fuhrwerksver⸗ kehrs gehemmt wird.. 5 Zuwiederhandlungen werden auf Grund des§ 366 Zif. 10 R. 9 St. G. B. beſtraft. 5 1 Seckenheim, 19. Februar 1904. 1 a gürgermeiſteramt Volz. a Bekanntmachung. f Die Einfriedigung des Schulhaus⸗ bauplatzes in Seckenheim betr. Nr. 844. Die Maurer⸗ und Schloſſer⸗ bezw. Schmiedearbeiten, welche zur Herſtellung einer Einfriedigung für den Schulhausbauplatz in Seckenheim erforderlich ſind, werden vergeben. 5 5 Nr. 6) ſelbſt auch Angebote von in der Gemeinde anfäfſigen ſelbſtſtändigen Gewerbetreibenden bis am Freitag, 26. d. Mts., Mittags 12 Uhr 1 einzureichen ſind.. a 1 Seckenheim, den 18. Februar 1904. Gemeinderat: Ratſchreiber 8 el Ritter. 55 Bekanntmachung. Den Gemeindevoranſchlag pro 1904 betr. Nr e880. Der Gemeidevoranſchlag pro 1904 iſt aufgeſtellt und liegt 8 Tage vom 22. bis mit 29. d. Mts. auf dem Rathauſe in Seckenheim(Zimmer Nr. 6) und dem Gemeindehauſe in Rheinau zur Einſicht der Beteiligten offen. 1 Einwendungen gegen denſelben ſind vor deſſen Beratung durch 1 den Bürgerausſchuß welche am 11. März d. Is. ſtattfindet, dem AAnrterzeichneten Gemeinderat ſchriftlich zu übergeben. 1 . Seckenheim, den 19. Februar 1904. Gemeinderat Volz. Delanmntmachung. * Montag, den 29. gehrnar ſindet im Gaſthaus zum„Hirſch⸗ 1 Abends 7½ Uhr die ordentliche General-Verſammlung * unſeres Vereins ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder zu zahlreichem Er⸗ ſcheinen einladen.„Die Rechnung liegt bis zur Generalverſammlung zur Einſicht der Mitglieder beim Rechner offen. Seckenheim, den 18. Februar 1904. . Ländl. Ereditverein Seckenheim 98 eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. 3 Gg. Teonh. 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