Anzeigeblatt für Ilvesheim ung Seckenheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Jruck und Verlag von Z. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 16. Mittwoch, den 24. Februar 1904. 4. Jahrgang Deutſches Reich. Karlsruhe, 20. Febr. Finanzminiſter Dr. Buchenberger iſt heute Nachmittag 574 5 geſtorben. Der Verſtorbene, im Denken und Handeln eine vornehme Natur, hat um die badiſche Landwirtſchaft, unterſtützt durch gründ⸗ liche Kenntniſſe und Arbeitsluſt, ſowie um das badiſche Finanzweſen ſich große Verdienſte er⸗ worben, war auch vielfach literariſch tätig. Er hat ein Alter von 55 Jahren erreicht. e keiten. eines vorüberrollenden Wagens, Berlin, 19. Febr. Der deutſche Handels⸗ tag hat dem Bundesrat in einer Eingabe um eine Geſetzesvorlage erſucht, wonach Forderungs⸗ klagen aus Warenlieferungen als Gerichtsferien⸗ 9 7 6 5 Ache erlin, 21. Febr. Gouverneur Le i meldet unterm 20. ds. Mts., daß 1 5 dem Kapitänleutnant Gygas ſtehende Abteilung Matroſen der Schutztruppe in dem bereits ge⸗ meldeten Gefecht am Lievenberge folgende Ver⸗ luſte hatte: tot Matroſe Karle, verwundet Bootmannsmaat Jurgahn und Reiter Heſſe vom Eiſenbahndetachement. Dieſelbe Abteilung hatte am 19. Febr. ein Gefecht bei Großbarmen gegen einen zirka 200 Gewehre ſtarken Feind, der mit Hinterlaſſung von 13 Toten ſowie vielen Gewehren und Munition raſch nach Süden flüchtete. Diesſeitige Verluſte: verwun⸗ det die Matroſen Krämer und Handſchuck und Gefreiter Ratjen, Reiter, Sobau und Schloſſer Dräger vom Eiſenbahndetachement. „Berlin, 21. Febr. Bei den diesjährigen Kaiſermanövern werden das Gardekorps und das 9. Armeekorps gegeneinander manöverieren. Größere Pionirübungen werden in der Oder bei Küſtrin und am Rhein bei Neu⸗Breiſach abgehalten.. Ausland. Petersburg, 21. Febr. Durch kaiſerlichen Ukas iſt heute der Wegner General Kuropatkin unter Enthebung von ſeinem Poſten zum kommandierenden General der aktiven Armee in der Mandſchurei ernannt worden. London, 23. F„Daily⸗Telegraph“ meldet aus Nagaſaki vom 22.: Die Japaner nahmen vor Port Arthur unter Benutzung ruſſiſcher Signale vier Torpedoboote weg. ö 1 ö 1 Tokio, 22. Febr. Der Mikado empfing ſtand: den Kapitän Yamamoto vom Tſchemulpoge⸗ ſchwader, der ihm feierlich die auf den unter⸗ und„Korietz“ weggenommenen Flaggen über⸗ reichte. f Aus Nah und Fern. § Ilvesheim, 23. Febr. Der in Karlsruhe verſtorbene Kanzleirat Georg Wächter hat dem Verein für Badiſche Blinde durch Teſtament 2000 Mk. vermacht. Solche Freunde ſind dem humanen Werke öfters zu wünſchen. Mannheim. Ein überaus rohes Vor⸗ kommnis ſpielte ſich geſtern nacht um 11 Uhr auf der Rheinbrücke ab. Karl Weickert von hier weigerte ſich das Brückengeld zu entrichten. Als er hierauf von dem bayer. Schutzmann Jung zur Rede ge⸗ ſtellt wurde, beleidigte er diefen in der gröb⸗ lichſten Weiſe und ſprang ſchließlich in der Richtung nach Mannbeim davon. Als ihn der Mannheimer Schutzmann Schwarz anhalten wollte, ging Weickert auf dieſen los, warf ihn zu Boden und würgte ihn am Hals. In⸗ zwiſchen war der Ludwighafener Schutzmann Jung hinzugekommen und ihren vereinten An⸗ ſtrengungen gelang es alsdann, den ſich wie wütend gebärdeten Weickert feſtzunehmen. Weickert hatte einige ziemlich ſchwere aber nicht lebensgefährliche Verletzungen durch Säbelhiebe erlitten und wurde infolge dieſer Verletzungen dann mittelſt Sanitätswagens ins hieſige Allg Krankenhaus verbracht.„M. G.“ Mannheim, 20. Febr. Der Getreide⸗ agent Seemann hat ſich ae ameri⸗ kaniſchem Getreide ſpekuliert. ie Spekula⸗ tionen ſchlugen aber fehl und Seemann erlitt große Verluſte. Er ſchloß ſich geſtern nach⸗ mittag in ſein Privatkontor ein. Gegen halb 4 Uhr hörten die in dem an das Privatzimmer anſtoßenden Bureau ſitzenden jungen Leute einen Schuß. Als ſie herbeieilten, fanden ſie Seemann im Lehnſtuhl ſitzend. Der Revolver war ſeiner Hand entfallen und lag auf dem Boden. Seemann gab ſchon nach wenigen Augenblicken ſeinen Geiſt auf. Auf ſeinem Schreibtiſche lag ein Zettel, auf dem geſchrieben „Lebt wohl! Ich bin verzweifelt!“ Seemann ſtand erſt im 33. Lebensjahre. See⸗ mann hatte auch in ſeinem Privatkontor die gegangenen ruſſiſchen Kriegsſchiffen„Warjag“ ſämtlichen Gashahnen aufgedreht und feruer eine Gasröhre durchſchnitten, ſodaß binnen kurzer Zeit das ganze Zimmer mit Gas an⸗ gefüllt war. Seemann war ein äußerſt liebens⸗ würdiger Menſch, der einen großen Freundes⸗ und Bekanntenkreis beſaß. Auch in geſchäft⸗ licher Beziehung galt er als ſehr umſichtig und ſtrebſam. Rheinau, 21. Febr. Verhaftet und ihrem Truppenteil wieder zugeführt wurden Fußartillerie-Regiments, welche ſich vor einigen ee e e e eee beſchafft entfernt hatten. Die Deſerteure haben ſich und ſich ſo in Mannheim und Umgegend herumgetrieben. Heidelberg, 22. Febr. Zu Ehren des abgehenden Prorektors, Herrn Geh. Rat Dr. folgers, Herrn Hofrat Dr. Braune, veranſtal⸗ tete die hieſige Studentenſchaft am Samstag abend einen Fackelzug. Brötzingen(A. Pforzheim), 21. Febr. Einen böſen Auftritt hat der Unterlehrer 58 erlebt. Eine durch mehrwöchentliche Krankheit zurückgebliebene Schülerin des erſten Schuljahrs, hatte er mehrmals nach Schluß der Schule zurückbehalten, um mit ihr das Verſäumte allmählich nachzuholen. Da trat am letzten Freitag kurz nach 4 Uhr der Vater des Mädchens, Taglöhner Julius Joſt in das Schulzimmer, um den Lehrer in beleidigenden Ausdrücken zu verhöhnen und ſein Kind nach Hauſe zu holen. Als der Lehrer die noch an⸗ weſenden Schüler zu Zeugen aufrief und den Vater des Mädchens abwies, ſtürzte ſich dieſer auf den Lehrer und mißhandelte ihn ſchwer. Der Schuldiener, der von einigen Schülern raſch herbeigerufen war, konnte dem Auftritt ein Ende bereiten. iſt Anzeige erſtattet. Vom Schwarzwald, 21. Febr. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie ſieht ſich infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges jetzt doppelt ge⸗ ſchädigt. Nach Frankreich vermindert ſich der Gegen den Taglöhner Joſt Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 8)(Nachdruck verboten.) 3. Es war am Abend des anderen Tages. Eva ſtand am Fenſter und blickte träumeriſch hinaus auf die menſchenleere Gaſſe. Ein leichter ind ließ das Licht an dem gegenüberliegenden Dauſe hin⸗ und herflackern. Am Brunnen tanden ein paar Mägde mit den gefüllten zaſſereimern und erzählten ſich allerlei Neuig⸗ n. Ihr Lachen und Plauden drang bis binein in die ftille Stube. Goa fühlte ſich be⸗ Ob wie ein Alp lag es ihr auf der Bruſt. wages die Krankheit der Mutter war, oder wuß ſonſt ſie ſo nachhaltig verſtimmte,— ſie am es ſeloſt. nicht,— und doch hätte ſie Unrubebſten geweint. Sie fühlte eine innere uge und Unzufriedenheit. m Begriff, die hölzernen Läden vor die e zu legen,— weil das immer lauter werdende Gelächter draußen am Brunnen ihr beinahe wehe tat,— hörte ſie das Geräuſch der gleich arauf am Nachbarhauſe hielt. N g va lächelte wehmütig. „Ach ſo,— Hilda fährt zum Balle,“ flüſterten die blaſſen Mädchenlippen vor ſich hin, während ein Zug von Bitterkeit über das jugendliche Antlitz huſchte. 8 Es dauerte nicht lange, ſo wurde nebenan die Hausthür geöffnet, und Eva erblickte eine ganz in Weiß gekleidete Geſtalt, deren Spitzen und Volants ſich im Winde blähten. Im un⸗ gewiſſen Schein der Latern blitzte etwas auf: Hilda trug Brillanten in dem hochfriſirten, blonden Haar, in den Ohren und am Arm. Sie ſchlüpfte raſch in den Wagen und eine Dienerin reichte ihr die weiße Federboa hinein, ſowie Kapuze und Fächer. „Hilda, Kind,— erkälte Dich nur nicht, nimm den Mantel um,“ ſchrillte die unange⸗ nehme Stimme Frau Sennebachs herüber. Mutter Sennebach war ganz in rauſchende Seide gekleidet und trug ein rieſiges Bouquet in der Hand, das ſie Hilda übergab, und dann ſtieg ſie, unterſtützt von ihrem Gatten, ebenfalls in den Wagen. Da öffnete ſich im gegenüber⸗ liegenden Hauſe die Thür, der Doktor, den Ueberrock leicht um die Schultern gehängt, ſo daß die weiße Kravatte ſichtbar blieb, trat heraus. Eva hörte die etwas tiefe Fettſtimme Sennebachs:„Kommen Sie, Doktor, Sie können mit uns fahren, es iſt gerade noch ein Plätzchen für Sie im Wagen.“ Dann tönte lautes, übermütiges Lachen an das Ohr des einſamen Mädchens am Fenſter. Eva hatte, ganz in Gedanken ver⸗ ſunken, dageſtanden und auch das Geräuſch ſich nähernder Schritte überhört. 7 Deshalb fuhr ſie jetzt erſchrocken zurück, als plötzlich eine dunkle Geſtalt dicht bei ihr ſtand. Und in dem Moment, wo der Wagen ſich in Bewegung ſetzte, klang die erregte Stimme Hans Kloß⸗ manns an ihr Ohr: 8 „Gehen Sie nicht auf den Ball, Fräu⸗ lein?“ Sie gab keine Antwort, weil es ihr vor⸗ kam, als hätten ſie aus dem nahe vorüber⸗ rollenden Gefährt ein paar Augen ſpöttiſch lächelnd angeblickt und als hätte ſich aus dem Wagenfenſter der Kopf eines Mannes heraus⸗ gebeugt, um die ihr zueilende, dunkle Geſtalt bedenklich ſtreng zu muſtern. Ihr Herz pochte in mächtigen Schlägen und immer tönten die Worte, die Doktor Linde ſo höhniſch geſprochen, in ihrem Innern wieder:„Sie ſind mir durchaus keine Rechenſchaft über Ihr Thun und Laſſen ſchuldig, mein Fräulein!“—„Ob der Doktor den Ingenieur erkannte? fragte ſie ſich heimlich. Eva wußte in dieſem Augenblick kaum, was ſie that. Ohne Ueberlegung ſchlug ſie dem jungen Manne das Fenſter vor der Naſe zu, ſtieß haſtig den hölzernen Laden davor und barg, leiſe ſchluchzend, das Geſicht in beide Hände. Dann ſaß ſie lange Zeit unbeweglich. Angeſtrengt lauſchte ſie nach dem Nebenzimmer hin, ob die Mutter ihr heimliches Weinen nicht gehört. Es war ſtill im kleinen Stübchen; ſeufzend nahm Eva die Handarbeit aus dem Korbe. Aber bald ſanken die ſo flinken Hände vorgeſtern zwei Kanoniere des Straßburger Tagen ohne Urlaub von ihrem Truppenteil Czerny, Exz., und ſeines neu gewählten Nach⸗ Abſatz durch die Zollerhöhung und Rußland hat jetzt keine Zeit zum Uhrenhandel. b Lambsheim, 18. Febr. Dem Akkerer Georg Leitmann kam ſein künſtliches Gebiß, 4 Zähne enthaltend, in den Hals. Aerzliche Hilfe vermochte nicht, dasſelbe auszuziehen, ſondern es mußte in den Magen getrieben werden. Am Dienstag mußte ſich Leihmann in der Kreiskrankenanſtalt in Frankenthal einer Operation unterziehen, wobei ſich ergab, daß das Gebiß ſchon aus dem Magen in die Ge⸗ därme gedrungen war. Was für Folgen daraus entſtehen, läßt ſich jetzt noch nicht ſagen. a Rheinsheim, 22. Febr. Am Freitag brannten die Scheuer, Stallung, Schweinſtälle und Schuppen des V. Bindchen im Gaſthaus zum Weinberg, ſowie die Scheuer des Kauf⸗ mann Theoder Herberger vollſtändig nieder. Kaiſerslautern, 22. Febr. In Dürkheim erſchoß heute Nacht der Metzger Sauter die Dienſtmagd Schönleber und dann ſich ſelbſt, weil das Mädchen ſeine Heimatsan⸗ träge zurückgewieſen hatte. Offenburg, 22. Febr. Vergangene Nacht bekam laut„Ort. Bote“ ein hieſiger Unteroffizier mit Zivilperſonen Streit, in deſſen Verlauf er den Säbel zog und einem Eiſen⸗ bahnſchaffner auf die Bruſt hieb und ihm außerdem mehrere Stöße mit der Waffe ver⸗ ſetzte. Hierauf ergriff er die Flucht, wurde aber ermittelt.— In Ortenberg kam es zwiſchen Soldaten des Offenburger Regiments und Zivilperſonen zu Raufereien, wobei die Soldaten blank zogen. Dürkheim, 18. Febr. Hier erhielt dem „Pfälz. Kurier“ zufolge jemand einen Steuer⸗ zettel im Betrage von einem Pfennig für Grundſteuer(nebſt 3 Pfennig Zettelgebühr zu⸗ geſtellt. Pirmaſens, 20. Febr. Wie verlautet, beträgt nach Abſchluß der Bücherreviſion die Unterbilanz des Vorſchußvereins Pirmaſens 902,000 Mk. Für dieſen Fehlbetrag haften die 570 Mitglieder mit ihrem ſämtlichen Pri⸗ vatvermögen ſamtverbindlich, ſodaß für die Gläubiger— Spareinleger— vorerſt keine Gefahr, ihre Einlagen zu verlieren, beſteht. Auch dürfte es ausgeſchloſſen ſein, daß der Verein in Konkurs geraten wird, da ſich be⸗ reits viele Mitglieder zur Deckung des Difizits bezw. zur Zahlung des ſie betreffenden Anteils bereit erklärten. Doch beſchäftigt ſich ſeit einigen Tagen der Unterſuchungsrichter aus Zweibrücken mit dieſer Angelegenheit. Bei der im Dezember vor. Is. abgehaltenen General⸗ verſammlung ſchätzte die Vorſtandſchaft des Vereins die Unterbilanz auf 260,000 Mark. Damals ſollte ein jedes Mitglied eine Nach⸗ zahlung von 600 Mk. machen. Dieſe Zahlung wurde jedoch vorerſt nicht geleiſtet. Die Mit⸗ glieder beſtanden vielmehr auf Vorlage einer genauen Bilanz. Zu dieſem Zwecke wurden Bücherreviſoren ernannt, die nun eine Unter⸗ bilanz, wie geſagt, von 902,000 Mk. vorlegten. Mainz, 20. Febr. In einer unſerer Nachbargemeinden begegnete dieſer Tage ein einen neuen Cantus an. Mann ſeinem guten Freund, der ſich in Be⸗ gleitung eines Gendarmeriewachtmeiſters befand. Scherzend rief er dabei dem Beamten zu:„Das iſt aber recht, daß Sie„den“ mitnehmen, daß iſt der größte Gauner vom Ort!“ War er ſchon verblüfft, daß die beiden ohne auf den Zuruf zu antworten, weiter gingen, ſo ſteigerte ſich ſeine Beſtürzung noch mehr, als er ſpäter erfahren mußte, daß er mit ſeinem Witz die Wahrheit geſagt hatte. Der gute Freund war nämlich gerade wegen vielfacher Schwindeleien und Betrügereien verhaftet worden. Frankfurt, 20. Febr. In einem Hauſe der Reineckſtraße ſtürzte heute mittag ein Aus⸗ läufer, welcher in dem Hauſe eine Kommiſſion beſorgt hatte, aus dem dritten Stock über das Parterre. Er erlitt u. a. Verletzungen einen Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Bamberg, 20. Febr. Buchhalter Adam Schrander erſchlug heute ſeinen Onkel und zwei Tanten; darauf erſchoß er ſich ſelbſt. Paris, 21. Febr. In einem Eckhauſe des Boulevard Sebaſtopol und der rue Etienne⸗ Marcel erfolgte geſtern nachmittag in einem Stickereigeſchäft eine Gasexploſton. Das Un⸗ glück wollte, daß über dieſem Geſchäft im vier⸗ ten Stockwerk ein Kammacher, der mit Celluloid arbeitet, ſeine Werkſtätte harte und daß das hier angehäufte Material durch einen Riß in der Decke des dritten Stockes in Brand geriet. Die Ausſtrömungen der Gaſe verurſachten den Erſtickungstod mehrerer Perſonen, andere konn⸗ ten nicht ins Freie gelangen und drei Frauen ſtürzten ſich auf das Pflaſter hinunter, wo ſie tot blieben. Man ſpricht von dreizehn Toten und zahlreichen Verwundeten, die nach dem Hotel Dieu gebracht wurden. a Newyork, 20. Febr. Eine Sturzſee beſchädigte die Kommandobrücke des Schnell⸗ dampfers„Lahn“, wobei dem Kapitän einige Rippen gebrochen und der zweite Offizier ver⸗ letzt wurde. Vermiſchtes. — Ein Studenten⸗Ulk verurſachte in der Friedrichſtraße zu Berlin einen ungeheuren Auflauf. Zwölf Angehörige eines ſtudentiſchen Korps hatten im ſüdlichen Teile der Straße einen einſpännigen Schlächterwagen beſtiegen und fuhren darauf, ſingend und johlend gen Norden. Unter den Linden wurden ſie von Schutzleuten zur Ruhe ermahnt, ſtimmten aber Da die den Wagen umflutende Menſchenmenge immer mehr an⸗ wuchs, entſtand eine völlige Verkehrsſtockung, und es blieb, zumal die Studenten, durch Zu⸗ rufe angefeuert, ſich recht unpaſſend benahmen, an der Ecke der Dorotheenſtraße nichts anders übrig, als die ganze Geſellſchaft polizeilich zu ſiſtieren. Vier Schutzleute gingen neben dem Wagen her. Die Menſchenmenge war ſo groß, daß, als der Zug endlich vor der Wache des zweiten Polizeireviers in der Oberwollſtraße angelangt war, die anweſenden Beamten ſofort wieder entlaſſen. 1 einſchreiten und die Leute auseinandertreiben mußten. Die Namen der Studenten wurden in dem Geſchäftszimmer, in dem ſich die Muſenſöhne auch noch recht widerſpenſtig ge⸗ bärdeten, behufs Einleitung des Strafverfahrens feſtgeſtellt. Dann wurde die luſtige Geſellſchaft Den Fleiſcherwagen durften ſie jedoch nicht wieder beſteigen. i — Ein derber Scherz. Man ſchreibt der „Voſſ. Ztg.“ aus Madrid: In Malaga hatte ein junger hitziger Stadtrat die dortige Ge⸗ fängnisverwaltung einer ſcharfen Kritik unter⸗ zogen. Einige Spaßvögel ſchickten ihm nun einen ſcheinbar vom Gefängnisdirektor, der ihm perſönlich unbekannt war, unterzeichneten Brief, worin er grob beleidigt und auf Piſtolen gefordert wurde. Sie wußten es auch ſo ein⸗ zurichten, daß der Stadtrat das Duell akzep⸗ tierte und ſeine Sekundanten unter ihnen wählte. Ein anſtändig gekleideter Laſtträger ſtellte ſich am Duelltage als Gefängnisdirektor vor. Das Duell fand ſtatt. Der Stadtrat ſchoß zuerſt, und ſein Gegner fiel blutüberſtrömt mit dem Rufe:„Ich ſterbe!“ zur Erde. Ent⸗ ſetzt floh der Stadtrat davon und iſt bis heute nicht wieder zum Vorſchein gekommen. Der vermeintliche Gefängnisdirektor war aber nicht verwundet worden, ſondern hatte, als er zur Erde ſtürzte, eine mit Blut gefüllte Schweins⸗ blaſe zum Platzen gebracht. Uebrigens hatten die Piſtolen bloß Pulverladung. — Böſe Folgen eines ſchlechten Scher⸗ zes. Aus Zamora wird gemeldet, daß ſich vor einigen Tagen einige Bauern⸗ jungen in einem Walde bei dem Dorfe San Ciprian damit unterhielten, das Geheul der Wölfe, die in jener Provinz ſehr häufig ange⸗ troffen werden, nachzuahmen, und zwar mit ſolcher Virtuoſität, daß viele des Weges kom⸗ mende Leute entſetzt davoneilten, was den loſen Buben, die hinter Sträuchern verſteckt waren, nicht wenig Spaß machte. Da er⸗ ſchienen aber auch vier mit Büchſen bewaff⸗ nete Viehhändler, und als ſie das Geheul ver⸗ nahmen, ſchoſſen ſie in das Unterholz, hinter dem ſie die Wölfe vermuteten. Durch die umherfliegenden Schrote wurden drei der vor⸗ witzigen Kinder getötet und mehrere andere verwundet. a Dek Briefkaſten als Menſchenfalle. Aus Wien wird geſchrieben: Wenn Schaden⸗ freude wirklich die reinſte Freude iſt, waren kürzlich die Bewohner der Gonzagagaſſe und des Rudolfsplatzes im Stadtbezirk beneidens⸗ werte Menſchen. Hatte ſie doch eine volle Stunde lang das Vergnügen, einen gutgekleide⸗ ten Herrn zu beobachten, der mit der Rechten wütend auf einen der gelben k. k. Poſtbrief⸗ kaſten einhieb und in dem kalten Wetter wahre Jammertänze aufführte, dieweil die Linke feſt in der Einwurfsöffnung ſtack. Er bedurfte gründlicher Verhandlungen zwiſchen allerlei k. k. und ſtädtiſchen Behörden, bis man zur Befreiung des Pechvogels durch Erweiterung des Einwurfs mittelſt Zangen ſchritt. Poſt⸗ leute, Polzei, Sanitätswache und Rettungsge⸗ in den Schoß. Es wollte heute gar nicht vor⸗ wärts gehen. Eva ſtarrte in die trübe bren⸗ nende Lampe, die das Gemach nur notdürftig erhellte. Sie glaubte ſich in den hellerleuchteten Ballſall verſetzt. Sie ſah im Geiſte die lachen⸗ den, vor Luſt und Freude glühenden Geſichter der jungen Mädchen, hörte verlockende Tanz⸗ weiſen, ſah eine weiße, ſpitzenüberrieſelte Ge⸗ ſtalt mit Diamanten in dem blonden Haar am Arm des Doktors durch den Saal gleiten, ſah, wie der junge Mann den Arm um die Mädchengeſtalt legte, um mit ihr dahin zu ſchweben über das glatte Parquet. Die Thränen Evas begannen wieder eeichlich zu fließen. „Ach, ſolche Freuden hatte ſie nie kennen gelernt, würde ſie niemals kennen lernen. „Und warum gerade ich nicht?“ fragte ſie ſich. „Warum bin ich ausgeſchloſſen, warum bin ich ſo arm?“„Und weiter ſann und grübelte das einſame Mädchen. Die Gedanken ließen ſich nicht bannen, eigenſinnig kehrten ſie immer wußte, daß er blonde Haare und blaue Augen wieder zu dem Balle zurück. Dort beugte ſich vielleicht eben ein hübſcher, junger Mann im Tänzerin heimlich etwas ins Ohr zu flüſtern. Weiter dachte Eva nicht. ſie auf, ſo daß der Stuhl mit lautem Gepolter umfiel, ſtürmte in das Nebenzimmer und ſank wie erſchöpft neben dem Bette der Mutter auf einen niedrigen Schemel. 55 0 d Mädchen, Heftig ſprang Die Kranke hatte ſich erſchrocken halb auf- atmete ruhig. 3 und weißer Halsbinde nieder, um ſeiner preßt und geküßt— ſo wild und leidenſchaft⸗ lich, als wollte er das Kind erſticken. tönte oft durch das Haus.. „Aber Kind— was iſt mit Dir?“ Du haſt mich erſchreckt durch Dein ungeſtümes Weſen; klagte eine matte Stimme.„Verzeih, Mutter— ich dachte nur, Du könnteſt etwas nötig haben.“ g Eva ſuchte ſich zu beruhigen. Sie ſaß ganz ſtill, nichts war vernehmbar als das leiſe Ticken der kleinen Wand⸗Uhr. Die Kranke ſchien wieder eingeſchlummert zu ſein, wenigſtens hielt ſie die Augen geſchloſſen und Die Tochter betrachtete das bleiche, von tiefen Furchen durchgezogene Ge⸗ ſicht, auf dem ſo ſelten ein Lächeln erſchien. Sie dachte zurück an die Zeit, als ſie noch, zuſammen mit dem Vater, weit von hier in einer großen Stadt wohnten. Es war zwar ſchon lange her— ſie war damals ein ganz kleines Mädchen, aber dennoch erinnerte ſie ſich des Vaters noch dunkel. Seine hohe, ſchlanke, elegante Geſtalt hatte ſich ihr mit merkwür⸗ diger Deutlichkeit eingeprägt. Sie wußte noch, daß der Vater ſie oft auf den Arm genommen, 4 hatte, daß er ſie manchmal heftig an ſich ge⸗ Die Mutter kam oftmals herzu und nahm dem Gatten das kleine Mädchen weg. Sie mußte damals ſehr glücklich geweſen ſein, oder ſchien es wenigſtens, denn ihr helles Lachen Mit einem Mal wurde das alles anders ich und verſtört ſchlich ſchweigſam. Wenn das Kind nach dem Vater fragte, ſo bekam es immer dieſelbe Antwort: „Er iſt tot.“— Nichts wurde hinzugefügt, wie und auf welche Weiſe er geſtorben war. Eva verſtand damals auch die Bedeutung dieſes Wortes nicht; aber ſo oft ſie ſich in ihrem ſpäteren Leben an dieſe Vorkommniſſe erinnerte, es wollte ihr niemals etwas von einem Leichen⸗ begängniſſe, von einem Sarge oder einmm Grabe einfallen, ſie wußte noch heute nichts über die Todesurſache des Vaters, wie ſie auch während der langen Zeit kein einziges Mal in ihre alte Heimat zurückgekehrt war, oder das Grab des Vaters beſuchen durfte. Sie hätte dieſen Ort ſo gern einmal geſehen, um einen Kranz auf die letzte Ruheſtätte des Ent⸗ ſchlafenen niederzulegen, aber die Mutter dul⸗ dete es nicht. s „Laß das, mein Kind,“ ſagte ſie jedesmal, ſo oft Eva einen ähnlichen Wunſch äußerte; und die Tochter merkte, wie die Mutter nach ſolchen Geſprächen ſtets mehrere Tage hindurch verſtimmt ſchien, und ſich finſterer und wort⸗ karger zeigte, den zuvor. Später fragte Eva gar nicht mehr. Es war wie eine Art ſtill⸗ ſchweigenden Uebereinkommens zwiſchen ihnen, dies Thema nicht zu berühren. 5 CFortſetzung folgt.) 3 ſellſchaft machten ſich in wetteifernder Weiſe um die„Amtshandlung“! verdient. — Arabiſche Legende. Der Teufel zeigte ſich eines Tages einem Menſchen in feiner furchtbarſten Geſtalt.„Du ſollſt ſterben,“ ſagte er zu ihm,„aber unter einer der drei folgen⸗ den Bedingungen laſſe ich Dich leben: Entweder Du töteſt Deinen Vater, oder Du ſchlägſt Deine Schweſter, oder Du trinkſt Wein.“— „Was ſoll ich anfangen?“ dachte der arme Mann.„Den eigenen Vater töten? Nein! Das kann ich nicht. Meine Schweſter ſchlagen, wäre feige. Da ich aber nicht ſterben will, ſo werde ich Wein trinken.“ Geſagt, getan! Aber im Rauſch mißhandelte er ſeine Schweſter und tötete ſeinen Vater. — Die fünf größten Bücher der Welt will die Handelskammer von Los Angeles auf der Weltausſtellung in St. Louis zeigen. Dieſe fünf Bücher wiegen zuſammen 50 Zenter und ſind von verſchiedener Größe. Sie enthalten mehr als fünfviertel Millionen Unterſchriften aller derjenigen Beſucher, die auf den ver⸗ ſchiedenen Weltausſtellungen ſeit 1890, an denen die Handelskammer von Los Angeles ſich beteiligte, ihre Namen eingetragen haben. Drei dieſer Bücher übereinander gelegt über⸗ ragen die Figur eines großen Mannes. — Aus einer Mathematik⸗Prüfung. Pro⸗ feſſor:„Herr Kandidat, wenn Sie in einen Zylinder einen Querſchnitt machen, was iſt's dann?“— Kandidat:„Dann muß, ich mir einen neuen anſchaffen.“ — Gute Empfehlung.„Sie ſuchen einen Diener, Herr Baron?“—„Ja, haben Sie auch Empfehlungen von ihrer früheren Herr⸗ ſchaft?“—„Nein, aber ich kann furchtbar lügen und kenne ſämtliche Gerichtsvollzieher und Gläubiger der ganzen Stadt!“—„Gut, Sie ſind engagiert.“ — Wahrheitsgetreue Auskunft. Haupt⸗ mann:„Alſo der Arreſtant hat Sie mit Redensarten beläſtigt? Was ſagte denn der Kerl?“— Poſten:„Sie ſind ein Rhinazeros — Herr Hauptmann.“ Seckenheim, 23. Febr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 85 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 17—24 Mk. pro Paar abgeſetzt. Bekanntmachung. Nr. 943. Am Freitag, den 26. Februar 1904, Vormit⸗- tags ½10 Uhr läßt die Gemeinde dahier 3 Windfallſtämme auf dem Rathauſe öffentlich verſteigern. Seckenheim, den 19. Februar 1904. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Verpachtung von Gärten(Schulgärten) betr. Nr. 941. Am Samstag, den 27. Februar 1904, Vor- mittags 10 Uhr findet auf dem Schulhausbauplatz die Verpachtung von 11 Gärten auf eine Zjährige Pachtdauer ſtatt. Die Pachtbedingungen können auf dem Rathauſe— Zimmer Nr. 6— eingeſehen werden. Seckenheim, 22. Februar 1904. Bürgermeiſteanamt Volz. Bekanntmachung. „Nr. 942. Am FLonntag, den 21. Februar 1904, wurde in der Luiſenſtraße ein goldener Herrenring gefunden. Der Eigentümer wird gebeten denſelben abzuholen. 5 Seckenheim, 22. Februar 1904. Bürgermeisteramt Volz. Zugelaufen ſind zu Herrn Philipp Volz II. zwei braune Jagdhunde. Seckenheim, 22. Februar 1904. Hürgermeiſteramt Volz. Dekanntmachung. Montag, den 29. Lebruar ſindet im Gaſthaus zum„Hirſch⸗ Abends 7½ Ahr die ordentliche General-Verſammlung unſeres Vereins ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder zu zahlreichem Er⸗ ſcheinen einladen. Die Rechnung liegt bis zur Generalverſammlung zur Einſicht der Mitglieder beim Rechner offen. Seckenheim, den 18. Februar 1904. Lündl. Creditverein Seckenh eim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Gg. Leouh. Volz. ö Gebr. Kaufmann, Ladenburg empfehlen ihr reichhaltiges Lager in Damenjackets und Damen-Blousen neueſte, modernſte Sachen, ſehr preiswert. Ferner: Herren⸗Paletots und Lodenjoppen zu ſehr billigen Preiſen. Hutz⸗Geflügelzuchtvereln Seckenheim. Am Sonntag, den 28. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr findet im Saale zum„Reichsadler“ hier General-Verſammlung des Nutz⸗Geflügelzuchtvereins Seckenheim ſtatt, wozu ſämmtliche Mitglie⸗ der, ſowie Freunde und Liebhaber der Geflügelzucht höflichſt eingeladen ind. Tages⸗Ordnung: „Vortrag des Herrn Landwirtſchaftslehrers Doll⸗Ladenburg über „Die neueſten Beſtrebungen auf dem Gebiete der Nutzgeflügel⸗ zucht“; Durchberatung der Statuten; Vorſtandswahl; a Ankauf eines Brutofens; Errichtung von Zuchtſtationen; Verſchiedene Anträge und Wünſche. Der prov. Vorſtand. Zur ersten hi. Nommunſon empfehle mein reichhaltiges Lager in: Tuch, Buxkin, Cheviot, weiß, ereme und farbigen Kleiderſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. Hüte— Cravatten Corsetts Handschuhe * 8 Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- eolleetionen. Um geneigten Zuſpruch bittet N E. Werber. Fliedr. Krauss, Ladenburg a. N. 210 Kirehenstrasse 210. Buch⸗, Schreib- u. Zeichnenmaterialienhandlung Buchbinderei— Einrahmungsgeſchäft empfiehlt 1 Ges ang- Bücher eVvangelisehe und kat holis ehe in den einfachſten und feinſten Einbänden. Geschälts⸗Bücher in jeder Liniatur. Alle Schul- und Comptoir- Artikel. Einrahmungen von Bildern, Brautkränzen. 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