enhe Anzeigeblatt für Seckenheim und Npoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 17. eee Samstag, den 27. Februar 1904. 4. Jahrgang Zum ruſjſch⸗japaniſchen kriege. Den Mächten bereitet die Aufrechterhaltung der Neutralität gegenwärtig ſchwere Sorgen. Spanien hat ſich veranlaßt geſehen, Truppen nach den Canariſchen Inſeln abzuſenden, Frankreich verſtärkt ſeine Machtmittel in ſeinen hinterindiſchen Beſitzungen, Schweden⸗Norwegen erklärt eine Reihe von Häfen als Kriegshäfen und berät mit Dänemark ein gemeinſchaftliches Vorgehen in der Neutralitätsfrage, Holland ſucht in ſeinen europäiſchen und aſiatiſchen Häfen ſein Recht als unbeteiligte Macht zu wahren und auch China will ſeine Häfen nicht den kriegführenden Mächten zum Schauplatze ihrer Tätigkeit überantwortet ſehen und hat den Kapitän des ruſſiſchen Kanonenbootes „Mandſchur“, das in dem Hafen von Shanghai war, aufgefordert, den Hafen zu verlaſſen, freilich vergeblich; der Kapitän blieb und China gab nach. Er darf bleiben, nur ſoll er die Feuer löſchey; ob er es tut, iſt eine andere Frage. Die Japaner haben inzwiſchen einen neuen Angriff auf Port Arthur verſucht, der aber, wenn die darüber verbreiteten ruſſiſchen Nachrichten richtig ſind, mißglückt iſt. Vier japaniſche Panzerſchiffe und 2 japaniſche Trans⸗ portſchiffe ſollen zum Sinken gebracht worden ſein. Beſonders das Panzerſchlachtſchiff „Retwiſan“ habe ſich mit Ruhm bedeckt. Petersburg, 25. Febr. Telegramm Alexjew's an den Zaren über den abgeſchlagenen Angriff der Japaner auf Port Arthur: Am 24., 2¾ Uhr früh machte der Feind einen neuen Verſuch, den„Retwiſan“ mit mehreren Torpedobooten anzugreifen und in der Hafen⸗ einfahrt große mit Exploſipſtoffen gefüllte Dampfer zu verſenken. Der„Retwiſan“ be⸗ merkte die Torpedoboote alsbald und eröffnete ein heftiges Feuer auf ſie, wobei er von der Hafenbatterie unterſtützt wurde; zwei der japa⸗ niſchen Dampfer, welche direkt auf den„Ret⸗ wiſan“ losfuhren, wurden im Hafeneingang vernichtet; der eine lief auf die Klippen am Leuchtturme auf, der andere ſank am Berge Melotoi Das Feuer gegen die Torpedoboote wurde fortgeſetzt; beim Tagesanbruch ſah man auf der Rhede 4 zerſtörte Dampfer und 8 Torpedoboote auf der Flucht zu den ſie auf offener See erwartenden Schiffen. Die Mann⸗ ſchaft der Dampfer war dabei, ſich in Boote zu retten. vielleicht von einem ſammelt worden. Ich laſſe die Küſte abſuchen. völlige Vereitelung des feindlichen Planes dem brlllanten Widerſtande und dem vernichtenden Feuer des„Retwiſan“ zu. Ein japaniſcher Dampfer brennt noch. Auf der Rhede ſieht man noch ſchwimmende Torpedo. Der Feind zieht in zwei Abteilungen ab. Drei Kreuzer, die ich zur Verfolgung des Feindes ausge⸗ ſchickt habe, laſſe ich zurückkommen, um zu⸗ nächſt auf der Rhede die ſchwimmenden Tor⸗ pedos zu beſeitigen. Deutſches Reich. Hamburg, 23. Febr. Einer Privatnach⸗ richt aus Matupi(Neu⸗Pommern) zufolge wurden auf French⸗Island wiederum mehrere Weiße ermordet. Mit Gewehren und ſcharfen Patronen bewaffnete Eingeborene machten einen Angriff, wobei ein Weißer namens Reinhardt getötet wurde. Der Vertreter der Neu⸗Guinea⸗ Kompanie, Peter Hanſen, flüchtete zu Pferde und wurde von einem Schiffe aufgenommen. Der Dampfer„Meto“ wurde von Eingebore⸗ nen zerſtört, der Maſchiniſt Töll getötet. Außerdem ſind ein Malaie, mehrere Chineſen und Schwarze ermordet worden. Der Händler Rauh, der durch einen Lanzenſtich verwundet wurde, iſt mit einigen Frauen entkommen. Als das Schiff die Nachricht von dem Ueberfall nach Matupi brachte, ging der Polizeimeiſter mit ſchwarzen Soldaten nach der Stelle der Untat ab. Ausland. London, 25. Febr. Das Marinebudget ſchlägt vor, im nächſten Jahr 2 Schlachtſchiffe, 4 Panzerkreuzer, 14 Torpedobootzerſtörer und 10 Unterſeeboote zu bauen. Der Mannſchafts⸗ beſtand ſoll um 4000 Mann vermehrt werden. Belgrad, 25. Febr. Die Konſtantino⸗ peler Meldung, daß der Albaneſſen-Aufſtand bereits unterdrückt ſei, iſt unrichtig. Der Auf⸗ ſtand gewinnt hingegen immer mehr an Aus⸗ dehnung. Die Albaneſen bedrohen das ſerbi⸗ ſche Kloſter„Zum heiligen Patriarchen“ und Ein Teil der Mannſchaften iſt feindlichen Torpedo aufge⸗ Die Hafeneinfahrt iſt frei; ich ſchreibe die die Stadt Ipek. Große Erregung ruft die der Regierung zugegangene Meldung hervor, daß neuerdings an der türkiſchen Grenze wieder Truppen⸗Konzentrationen vorgenommen werden. Aus Nah und Fern. Niederrimſingen(A. Breiſach), 24. Febr. Von zwei Steinbrucharbeitern wurde vorige Woche der eine von einer abrutſchenden Erdſchicht verſchüttet. Der andere eilte zur Befreiung ſeines Kameraden herbei. Aber bei der Haſt und Aufregung, mit welcher er die Rettungsarbeit betrieb, verletzte er mit ſeiner Schaufel den Verunglückten ſo am Kopf, daß ſich ein Teil der Kopfhaut ablöfte. Zwar wurde der Verſchüttete gerettet, mußte aber ſchwer verwundet ins Krankenhaus gebracht werden. Vom Schwarzwald, 23. Febr. Man ſchreibt der B. P.“: Die durch die Zeitungen ge⸗ gangene Meldung, daß die Schwarzwälder Uhren⸗Induſtrie nun dopppelt geſchädigt ſei, erſtens durch die neuen franzöſiſchen Zölle und zweitens durch den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg, der Rußland nicht Zeit laſſe, an Handelsgeſchäfte zu denken, trifft doch wohl nicht zu. Denn erſtens ſind die neuen franzöſiſchen Zölle noch nicht in Kraft getreten, im Gegenteil, dank dem Vorgehen der franzöſiſchen Groſſiſten und dank den diplomatiſchen Unterhandlungen der deutſchen Regierung dürfen wir alle Hoffnung haben, daß der Zollentwurf in abſehbarer Zeit überhaupt nicht, oder doch in einer für die deutſche Induſtrie günſtigeren Faſſung Geſetzt werden wird, und was Rußland anbelangt, fo glauben wir nicht, daß der Krieg auf den Handelsverkehr mit dem europäiſchen Teil dieſes Reichs weſentlich Einfluß ausüben wird, eine Ausſicht, die uns übrigens auch von ruſſiſchen Importfirmen beſtätigt worden iſt. Bei der rieſiegen Ausdehnung des Reichs iſt dies auch ganz erklärlich. Es iſt alſo fur die Schwarzwälder Uhren⸗Induſtrie vorläufig kein Grund vorhanden, ſchwarz zu ſehen, im Gegenteil, das Geſchäft hat ſich in letzter Zeit ſogar gebeſſert, und die Fabriken ſind durchweg gut beſchäftigt, wenn auch die Preiſe immer noch zu wünſchen übrig laſſen. Neunkirchen, 24. Febr. In der Nähe von Schiffweiler ſtieß man auf der ſog. Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 90(Nachdruck verboten.) „ Und doch wußte Eva, daß es ſeit jener Zeit, als ſie die Heimat verließen, wie ein finſterer Schatten auf das Leben der Mutter gefallen war,— daß ſie damals etwas ereig⸗ net hatte,— etwas Furchtbares, Schreckliches, das bis heute ſeinen Stachel nicht verloren hatte. Sie wußte auch, daß ihre Eltern früher reich geweſen ſein mußten, denn etwas von der prunkvollen Einrichtung der damaligen Wohn⸗ räume war in ihrer Erinnerung haften geblie⸗ ben. Es waren ſchöne, behagliche Zimmer ge⸗ weſen, mit weichen Teppichen und großen Oel⸗ bildern an den Wänden, und nicht ſelten hatte ſich eine bunte Geſellſchaft dort eingefunden, die oft bis ſpät in die Nacht hinein lachte, ſcherzte, plauderte und— zechte. Manchmal wurde geſungen, muſizirt,— getanzt,— bis mit einem Schlage alles zu Ende war, bis einmal ein Tag kam, an dem es gar leb⸗ haft im Hauſe zuging. Handwerker liefen ein uud aus, die ganze, koſtbare Einrichtung wurde fortgeſchafft bis auf einige alte Möbel, die bis⸗ her unbenutzt in einer dunklen Kammer ge⸗ ſtanden. Eva erinnerte ſich noch deutlich, welchen Schmerz es ihr bereitet, als man ihr köſtliches Spielzeug, ihre wertvollen Puppen und alles, Stück für Stück davonſchleppte, und niemals hatte ſie ein einziges davon wieder⸗ geſehen. Dann zog die Mutter ihr ein grobes, ſchwarzes Mäntelchen an, nahm ſie an der Hand und ſagte weinend:„Wir müſſen fort von hier, Eva,— weit fort, je weiter, deſto beſſer; denn hier kann ich nicht leben!“ Dann trug ſie die Eiſenbahn fort,— und ſeitdem lebten ſie hier, in dieſen zwei kleinen engen Zimmern, die nicht den geringſten Luxus zeigten und nur das Notwendigſte enthielten. Tag und Nacht mußte die Mutter arbeiten, um zu leben. Oft, wenn Eva als Kind von unruhigem Schlummer erwachte, dann ſah ſie das gramgefurchte Geſicht der armen Frau über das feine Linnen gebeugt, in das ſie geſchickt Stich für Stich einfügte. Auch Eva mußte, als ſie größer wurde, Sticken und Nähen lernen, um etwas verdienen zu können. Sie dachte oft mit Wehmut an die trotz alledem fröhlich verlebte Kinderzeit zurück, wo ſie mit Hilda und Sigmund— welch letzterer der ſtete Begleiter des kleinen Mädchen war— ſo luſtige, heitere Spiele trieb. Später, als ſie zur Schule ging, da kam Sigmund immer an das Fenſter gelaufen:„Biſt Du ſchon fertig, Eva?“ rief er dann von draußen, und ſie gingen zuſammen, weil ſie den gleichen Sigmund wurde wegen dieſer Weg hatten. Freundſchaft oft von ſeinen Kameraden ver ſpottet, allein das kümmerte ihn nur wenig. Auch zu ſeiner Mutter nahm er die Mädchen öfters mit und teilte getreulich jeden Leckerbiſſen mit ihnen. Dieſe Freundſchaft ſetzte ſich auch fort, als Sigmund die Vaterſtadt verlaſſen mußte. Er kam dann nur in den Schulferien nach Hauſe, aber dennoch unterließ er es nie, die Geſpie⸗ linnen zu beſuchen. Hie und da um die Dämmerſtunde, ſchlüpfte Eva in das Nachbarhaus, um mit Frau Linde ein wenig zu plaudern. Sie mußte jetzt viel arbeiten, es blieb ihr nur wenig freie Zeit. Nur daß die alte Dame das trauliche„Du“ fallen ließ und Eva be⸗ harrlich mit„Sie“ anredete, wollte dieſe nicht gelten laſſen. Aber alles Proteſtiren half nichts. Seit Siegmund in die Heimat zurückge⸗ kehrt war, um ſich als Arzt niederzulaſſen, vermied es das junge Mädchen, die Beſuche fortzuſetzen, während Hilda ſich von da ab auf⸗ fallend oft einſtellte. Sie that das aber nur, wenn ſie hoffen durfte, den einſtigen Jugend⸗ freund zu Hauſe zu treffen. Sie machte durch⸗ aus kein Geheimniß daraus, daß ſie Sigmund von Herzen zugechan war und daß er ſich, wenn er als Freier anklopfen ſollte, bei ihr keinen Korb holen würde. Auch Hildas Mutter gab dem jungen Manne deutlich genug zu 34 2 2. 2 2 3 15 Ae 3 matt.“ „Striet“, dem Kreuzungspunkte zweier Römer⸗ ſtraßen, bei Ausgrabungen auf eine größere Anzahl keltiſcher und römiſcher Gräber, die eine Menge Scherben der verſchiedenartigſten Tongefäße, Ton⸗ und Bronzeringe, Fibeln, Glasperlen uſw. bargen; auch fand man Aſche und zahlreiche Reſte menſchlicher Gebeine. Die Funde kommen in das Provinzialmuſeum zu Trier. Feudenheim. Hier herrſcht infolge eines ſchweren Unglücksfalles große Aufregung. Während der Fuhrmann eines Mühlenfuhrwerks aus Groß⸗Sachſen in einem Hauſe beſchäftigt war, vergnügten ſich einige Jungen damit, Steine durch Schleudern nach den Pferden zu werfen, dieſelben wurden ſcheu und raſten in vollem Galopp dahin. Zwei Kinder des Tag⸗ löhners Peter Krampf konnten nicht mehr aus⸗ weichen und wurden überfahren. Das eine, ein 6jährigen Mädchen, war ſofort tot, das andere, ein 7jähriger Knabe ſtarb im Laufe des Tages. Den Fuhrmann trifft keine Schuld, da er die Pferde vorſchriftsmäßig ausgeſpannt und den Wagen gebremſt hatte. Ladenburg, 25. Febr. Geſtern waren in der Benz'ſchen Fabrik Schloſſer mit Auf⸗ ſtellen von Motoren beſchäftigt. Plötzlich fiel ein Motor um und hat einem Arbeiter einen Unterſchenkel abgeſchlagen. Schifferſtadt, 25. Febr. Man hat in den letzten Jahren dahier ſchon oft von ameri⸗ kaniſchen Erbſchaften gehört, die aber immer zu Waſſer geworden ſind. Zur Zeit ſcheint aber eine ſolche ſich verwirklichen zu wollen. Der lachende Erbe iſt der Tagner Chriſtoph Wilhelm, in der Friedrichſtraße dahier wohn⸗ haft, aus Weingarten gebürtig. Dieſer erhielt von dem amerikaniſchen Konſulate in Mann⸗ heim dieſer Tage die Nachricht, daß ihm ſeitens verſtorbener Verwandten im fernen Weſten die reſpektable Summe von 20,000 Dollar zuge⸗ fallen. Dieſe Tatſache gewinnt übrigens dadurch noch an Glaubwürdigkeit, als der Glückliche ſchon öfter mit größeren Geldgeſchenken von derſelben Seite bedacht wurde. Auerbach, 21. Febr. Auf originelle Weiſe ehrt ein demnächſt hier zuziehender Herr aus Wiesbaden, ein Herr Gg. Schneider, das Andenken ſeines Vaters, eines Gaſtwirts in Weinheim(Baden). Letzterer hatte die ureigene Gewohnheit, bei der Unterhaltung ſeiner Gäſte den Ausdruck„Deham is deham“(daheim iſt daheim) zu gebrauchen, und war infolge deſſen eine bekannte Perſönlichkeit in weiteſten Kreiſen geworden. Mancher, der nach Weinheim kam, beſuchte ob dieſes Ausdrucks die Wirtſchaft des genannten biederen Gaſtwirts. Der wohlhabende Sohn hat nun aus Anlaß der großen Volks⸗ tümlichkeit ſeines Vaters infolge des erwähnten Ausdrucks ſeiner hochmodernen Villa in der neuen Bergſtraße dahier den Namen Villa „Deham“ gegeben. Beerfelden, 23. Febr. Ein hieſiger Handelshmann wurde in den letzten Tagen in einem benachbarten Orte während eines Ge— ſchäftsganges durch einen Bauersmann furchtbar 5. 2 verprügelt, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Handel wird vorausſicht⸗ lich ein gerichtliches Nachſpiel haben. Augsburg. Gefährlicher Sport. Von der Strafkammer wurde heute Nachmittag ein im 15. Lebensjahr ſtehender Schuhmacherlehr⸗ ling aus Mering zu ſieben Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Er hatte in drei Fällen Feuer gelegt, wodurch zwei Städel und ein Wohn⸗ haus abbrannten und Werte für rund 30 Tauſend Mark zerſtört wurden. Als einzigen Grund für ſein Treiben gibt er an, daß er das Brennen gern ſah und beſonders das Krachen der Dachziegel im Feuer ihm eine wahre „Gaudi“ geweſen ſei. Frankfurt, 23. Febr. Im Palmen⸗ garten bietet ſich jetzt beim Durchwandern der Blütengalerie vorzügliche Gelegenheit, die wunderbare Färbung und die klaſſiſche Form der Kamelien zu bewundern. Daneben finden wir in frühzeitiger Entwicklung herrliche Mai⸗ blumen, deren zarter Duft uns umſchmeichelt, farbenprächtige Hyaeinthen von betäubendem Geruch, dann reizende Primeln, Tulpen und ſtolze Amaryllen. Nicht minderes Intereſſe beanſpruchen die im Haus 1 aufgeſtellten Aquarien mit Waſſerplanzen der wärmeren Zone, denen ſeltene Zierfiſche zugeſtellt ſind. Aber auch die neuen Gewächshäuſer im An⸗ zuchtsgarten ſeien beſonderer Beachtung em⸗ pfohlen. Dresden, 17. Febr. Ueber eine gerade⸗ zu erſtaunliche Bierpantſcherei macht der Ver⸗ waltungsbericht der Stadt Dresden Mit⸗ teilungen. Nach den Entdeckungen eines Steuer⸗ beamten, denen ſpäter eine ſtaatsanwaltſchaft⸗ liche Unterſuchung folgte, wurden in einer Brauerei auf dem Lande zur Herſtellung von Bier augenſcheinlich Hopfen und Malz über⸗ haupt nicht, dagegen zehn verſchiedene Präpa⸗ rate, die als Fälſchungsmittel dienten, gefun⸗ den, die in Düten und Zigarrenkiſten aufbe⸗ wahrt wurden. Neben gepulvertem Natrium- karbonat gab es da Weinſäure, es fanden ſich als„Sprudelperlen“ bezeichnete Tabletten von je 0,5 Gramm Gewicht, die aus doppelkohlen⸗ ſaurem Natron und Kochſalz beſtanden. Weiter gab es grobgemahlenen Koriander als Gärungs⸗ pulver, ein Keſſelklärpulver aus Muskatnuß⸗ mehl, ein Mouſſierpulver aus einem Gemiſch von Rohrzucker, Natriumbikarbonat und Wein⸗ ſäure mit 0,7 Prozent Saccharin ꝛce. Es ge⸗ lang, drei Lieferanten der Verfälſchungsmittel feſtzuſtellen. Von einem gerichtlichen Verfahren gegen dieſe und die feine„Brauerei“ hat man hier jedoch nichts gehört. Auch die Namen teilt der Verwaltungsbericht nicht mit. Vermiſchtes. — Abermals ein Mäuſejahr. Der heſſiſche Landwirtſchaftsrat macht den Landwirten durch ein Rundſchreiben die Mitteilung, daß das neuerdings aus verſchiedenen Gegenden des Großherzogtums gemeldete Auftreten von Feld⸗ mäuſen wiederholt die Gefahr einer Mäuſe⸗ plage, befürchten laſſe. Es wird daher den Landwirten empfohlen, in den bedrohten Gegenden möͤglichſt vor der Frühjahrsbeſtellung Vorbeugungsmaßregeln zu treffen, da dieſe Schädlinge vor ihrer weiteren Vermehrung mit Ausſicht auf Erfolg zu bekämpfen ſind. Em⸗ pfohlen wird das Löffler'ſche Infektionsver⸗ fahren, welches im vorigen Jahre bei einer größeren Anzahl von Gemeinden mit gutem Erfolge durchgeführt worden ſei. Zur prak⸗ ſiſchen Anwendung dieſes Mittels hat der Landwirtſchaftsrat Sachverſtändige ausbilden laſſen, welche mit unerheblichen Mitteln den Gemeinden zur Verfügung geſtellt werden. — Bei einer im Hauſe des Kaufmanns Jünemann zum Emden ausgebrochenen Feuers⸗ brunſt kamen 4 Kinder und ein Dienſtmäd⸗ chen um. — Durch einen Unfall bei einer Automobil⸗ fahrt auf dem Wege nach den Pyramiden wurde der Prinz Ibrahim, der Onkel des Sul⸗ tans, ſchwer verletzt. Während die Gattin eines Konſuls, die mit einer anderen Dame ſich in dem Automobil befand, einen Schädelbruch erlitt, trug ihre Begleiterin innere Verletzungen davon. Der Mechaniker des Automobils ſchwebt in Lebensgefahr. Ein Araber iſt ums Leben gekommen. — Ueber die hübſche japaniſche Sitte des „Bauchaufſchlitzens“ erzählt der Admiral Gourdon eine amüſante Geſchichte. Einer einer Schulfreunde hatte es weit gebracht. Er war in die japaniſche Marine eingetreten und war bis zum Admiral avanziert. Da kamen jene bekannten revolutionären Kämpfe und auch der Admiral beteiligte ſich an ihnen gegen den Mikado. Das Kriegsglück war den Revolutionären bekanntlich nicht hold, auch der Admiral wurde gefangen genommen und vor ein Kriegsgericht geſtellt. Dieſes verurteilte ihn dazu, ſich zunächſt ſelbſt eiumal den Bauch aufzuſchlizen und dann ſollte ihm noch der Kopf abgeſchlagen werden. Der Verurteilte weigerte ſich, als ihm das Schwert für die peinliche Prozedur überbracht wurde, die ſeinen Anſchauungen widerſprechende Strafe an ſich vorzunehmen. Da war denn guter Rat bei den japaniſchen Kriegsrichtern teuer, denn das Geſetz ſah keinen derarrigen Fall vor. Was ſollte man tun? Man ließ dem Admiral ein⸗ fach ſeinen geſunden Leib und auch ſein Kopf. Und ſo lebt er heute noch gemütlich in ſeinem lieben Frankreich. Er ſchlägt heute keine Schlachten mehr, ſondern fabriziert in der Nähe von Toulon— Regenſchirme. — Ueberflüſſig.„Du, Vater, warum ſagt man denn„guten Appetit“, aber nicht„guten Durſt?“—„Weil's dös net braucht!“ Unſerer heutigen Nummer liegt ein Pro⸗ ſpekt der Firma P.& H. Edelmann Nachf. Peter Edelmann, Mannheim D 4, 2, bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. verſtehen, daß er ihr als Schwiegerſohn ſehr willkommen wäre. ö Nur Sigmund ſelbſt ſchien von dem allen nichts zu bemerken, er blieb immer gleichmäßig freundlich mit den Nachbarn und hörte es ruhig mit an, wenn die alten Sennebachs er⸗ ählten, wie reichlich die Mitgift ihrer einzigen ochter ausfallen würde.———— .** * 4. Noch immer ſaß Eva unbeweglich am Bette der Mutter. Die verſchiedenſten Ge⸗ danken durchkreuzten ihren Kopf. Sie dachte heute gar nicht daran, daß ſie arbeiten müſſe. Die Hände ruhten im Schoß, die braunen, ſammtartigen Augen waren weit geöffnet und ſchienen ins Leere zu blicken. Plötzlich zeigten ſie einen erſchreckten Ausdruck. Die Kranke hatte ſich aufgerichtet und taſtete mit den Händen nach Eva hin. Ein heftiger Huſtenanfall machte ihr das Sprechen unmöglich, während eine fahle Bläſſe das Ge⸗ ſicht überzog. Sie rang nach Atem, keuchend hob und ſenkte ſich die Bruſt. d„Luft— Luft— ich erſticke!“ ſtieß ſie hervor, während das geängſtigte Mädchen rat⸗ los daſtand und ſich vergebens den Kopf zer⸗ brach, was zu tun ſei. „Geh, Eva, hole den Doktor,“ ſtöhnte die Frau,„mir iſt ſo bang— ich fühle mich ſo „O Mutter!“ Linde iſt auf dem Ball; ſoll ich Dich allein laſſen, bis ich ihn finde? Oder ſoll ich einen anderen holen? Ich will ja alles tun, um Dir zu helfen, wenn nur Jemand da wäre, der ſo lange bei Dir bliebe. Mich verzehrt die Angſt, bis ich wieder zurück bin, wenn ich Dich allein weiß!“ Ein Thränenquell ſtürzte dem gequälten Mädchen über die Wangen und innig ſchmiegte es ſich an die Mutter, die ſichtlich ruhiger wurde und liebevoll das Haar der Weinenden ſtreichelte. „Es geht ſchon wieder beſſer, Kind, es war nur ſo ein Anfall von Schwäche— Du brauchſt Dich nicht zu ängſtigen— mir iſt nun wieder ganz wohl!“ „Ach, Gott ſei Dank!“ ſagte Eva aus tiefſtem Herzen und atmete erleichtert auf. Vom nahen Kirchturm hatte es eben zehn Uhr geſchlagen. „Reiche mir die Tropfen herüber, Ev⸗ chen!“ bat die Kranke, ſich in die Kiſſen zurücklegend. Das Mädchen erſchrak. „Ach, Mutter, das Gläschen iſt leer und ich vergaß, es heute füllen zu laſſen. Kannſt Du ſo lange allein bleiben, bis ich in die Apotheke laufe? Ich werde mich recht beeilen!“ „Geh nicht mehr fort, es wird auch dort bereits geſchloſſen ſein. Ich ängſtige mich um Dich und das regt mich immer auf. Bis morgen früh kann ich ſchon warten.“ n wollenes Tuch um den Kopf 3 95 doch, Mutter,“ lächelte Eva und geſchlungen,„es dauert ja kaum eine Viertel⸗ ſtunde, dann bin ich zurück und Du haſt für die Nacht Dein gewöhnliches Beruhigungs⸗ mitte“, das Dir immer ſo gute Dienſte leiſtet.“ Damit eilte ſie davon. Draußen umfing ſie ein heftiger, kalter Wind, der ſie zuſammen⸗ ſchauern ließ. Das junge Mädchen hüllte ſich feſter in das Tuch, mehrere Straßen mußten paſſirt werden, ehe die Apotheke erreicht war. Aengſtlich ſpähte Eva umher, doch nirgends war ein Menſch zu erblicken, Stille herrſchte weit und breit. Sie eilte raſch vorwärts; doch plötzlich ſtockte ihr Fuß. Ein hohe, dunkle Geſtalt vertrat ihr den Weg. Sie ſah auf und ein jäher Schreck durchzuckte ſie. Der vor ihr Stehende war— Hans Kloßmann. „Nun weiß ich beſtimmt, daß es Ahnun⸗ gen giebt,“ begann er mit eigentümlich bebender Stimme, während ſeine Augen mit ſeltſamen Blitzen an der ſchlanken Mädchengeſtalt hingen. „Den ganzen Abend hatte ich das ſichere Ge⸗ fühl, daß ich Ihnen heute noch einmal be⸗ gegnen würde, und ſiehe da, ich habe mich nicht getäuſcht! Da laufen Sie mir noch zu ſpäter Abendſtunde in den Weg! Ich ſag's ja immer— Glück muß der Menſch haben!“ Während er ſprach, hatte er verſucht, die Hand des Mädchens zu erfaſſen; doch Evchen machte ſich raſch und mit einer Bewegung des Widerwillens von der Berührung frei und wollte ohne ein weiteres Wort an Kloßmann vorbei. Doch das mochte er vorausgeſehen haben, er ſtellte ſich dicht vor das Mädchen 1 5 . FCFortſetzung folg 5 Teckenheim belegene, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Bekanntmachung.. n Die Sicherung der öffentlichen . 85 Geſundheit und Reinlichkeit betr. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in verſchiedenen Straßen der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm auf der Straße liegen gelaſſen wird, während derſelbe nach der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 14. Oktober 1891 ſofort zu entfernen iſt. Wir haben unſer Polizeiperſonal zur ſtrengen Controle über Beachtung dieſer Vorſchrift angewieſen und werden bei Anzeigen wegen Uebertretung dieſer in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung überaus wichtigen Vorſchrift unnachſichtlich ſtrengſtens einſchreiten.. i Seeckenheim, den 26. Februar 1904. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Nr. 1025. Stehen geblieben iſt bei Herrn Dr. Landfried dahier, ein Damen⸗Regenſchirm mit weißem Griff. 8 5 Seckenheim, 25. Februar 1904. Bürgermeisteramt Volz. Zwangs- Versteigerung. Im Wege der Zwangvollſtreckung ſoll der in der Gemarkung Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Kohlen- händlers Georg Philipp Keller, und deſſen Ehefrau Margaretha geb. Schmitt in Jeckenheim eingetra ene, nachſtehend beſchriebenen Genet am 85 0 getrag chſteh ch Mittwoch, den 13. April 1904, Vormittags 10% Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. Januar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbefondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigeruugstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser⸗ löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, wid⸗ rigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 4, Heft 12, Beſtandsverzeichnis J. Ordnungs⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im B.⸗VI 1, Lagerbuch⸗Nummer 198, Flächen⸗Inhalt 3 a 53 qm Hofraite im Orts⸗ etter an der Wörthſtraße Nr. 10. Hierauf ſteht: ein einſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, angebauter einſtöckiger Scheuer mit Stall und gewölbtem Keller, ſodann ein einſtöcki⸗ ger Schopf mit Schweinſtällen, einerſeits Lager⸗ buch⸗Nummer 193, 195, anderſeits Lagerbuch⸗ Nummer 199. 5 Schätzung 7000 Mk. Mannheim, den 16. Februar 1904. Gr. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht. * 2 Sammel⸗Anzeiger des Bauernvereins. Beſtellungen auf Saatkartoffeln wollen innerhalb 3 Tagen gemacht werden, da ſpätere Anmeldungen nicht berückſichtigt werden können. Dutz⸗Geflügelzuchtwerein Seckenheim. Am Sonntag, den 28. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr findet im Saale zum„Reichsadler“ hier a General-Verſammlung des Nutz⸗Geflügelzuchtvereins Seckenheim ſtatt, wozu ſämmtliche Mitglie⸗ 15 ſowie Freunde und Liebhaber der Geflügelzucht höflichſt eingeladen ind. Tages⸗Ordnung: „Vortrag des Herrn Landwirtſchaftslehrers Doll⸗Ladenburg über „Die neueſten Beſtrebungen auf dem Gebiete der Nutzgeflügel⸗ zucht“; f Durchberatung der Statuten; Vorſtandswahl; 2 Ankauf eines Brutofens; Errichtung von Zuchtſtationen; Verſchiedene Anträge und Wünſche. i Der prov. Vorſtand. Zur ersten hl. Kommunſon empfehle mein reichhaltiges Lager in: Tuch, Buxkin, Cheviot, weiß, ereme und farbigen Kleiderſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. Hüte Cravatten OCorsetts Handschuhe Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- Solleetionen. Um geneigten Zuſpruch bittet — S g e D E. Werber. Fleur. Krauss, Ladenburg a. N. g 210 Kirchenstrasse 210. Buch ⸗, Schreib- u. Zeichnenmaterialienhandlung Buchbinderei— Einrahmungsgeſchäft Ges ang- Bücher evangelisehe und katholische in den einfachſten und feinſten Einbänden. Geschäfts⸗Bücher in jeder Lintatur. Alle Sehul- und Comptoir- Artikel. Einrahmungen von Bildern, Brautkränzen. 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