8 Alzeiger Anxeigeblatt für Seckenbeim und Mesheim. 1 25 2 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Heckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 18. Mittwoch, den 2. März 1904. 4. Jahrgang Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Infolge der Verhandlungen zwiſchen Ruß⸗ land und Japan einerſeits und England, Frankreich und Italien andererſeits iſt feſtge⸗ ſtellt worden, daß die an Bord der Schiffe dieſer drei Mächte im Hafen von Tſchemulpo geflüchteten Offiziere und Matroſen nach Ruß⸗ land gebracht werden unter der Bedingung, daß ſich die ruſſiſche Regierung verpflichtet, ſie am gegenwärtigen Krieg nicht mehr teilnehmen zu laſſen. Die Beſatzung der 5 Schiffe, welche den Hafeneingang von Port Arthur verſperren ſollten, betrug 10 Offiziere und 67 Mann. Matroſen der Handelsmarine hatten ſich ange⸗ boten, aber ihre Dienſte wurden nicht angenom⸗ men. Die Japaner rechneten darauf, daß die Beſatzung der 5 Schiffe getötet würde. Die Schiffe führten keine Lichter und hatten keine Kanonen an Bord. Das an der Spitze befind⸗ liche Schiff wurde japaniſchen Nachrichten zu⸗ folge von Granaten durchlöchert und legte ſich auf die Seite. Die übrigen Schiffe änderten darauf ihren Kurs und nahmen ihn nach Nord⸗ oſt. Das Steuer des„Buſchin Maru“ wurde von einer Granate getroffen, worauf der Dampfer ſank. Auch ein anderes Fahrzeug wurde noch zum Sinken gebracht, aber den beiden anderen Schiffen gelang es, den Hafen⸗ eingang zu erreichen, das eine auf der Außen⸗ ſeite des Retwiſan, das andere öſtlich davon. Beide explodierten und ſanken. Die Beſatzung rettete ſich in Boote, aber das Kanonenfeuer des Retwiſan war ſo heftig, daß die Boote längs der Küſte fahren mußten. Endlich jedoch gelang es ihnen, zu dem Geſchwader zu ſtoßen. Ein japaniſches Geſchwader hält ſich noch in der Nähe von Port Arthur auf, ohne daß es jedoch zu einem Angriffe ſchritt. Dagegen be⸗ richten ruſſiſchen Nachrichten zufolge Chineſen dom Palufluſſe, daß ein ruſſiſches berittenes Avantgarde⸗Detachement etwa 200 Werft jen⸗ ſeits des Fluſſes nach Korea hinein vorgeritten und mit einer japaniſchen Abteilung zuſammen⸗ geſtoßen ſei. Die Japaner wurden angeblich zurückgeworfen und flohen unter Zurücklaſſung von Pferden, die ihnen von Koſaken abgenom⸗ men wurden. General Linnewitſch ließ der berittenen Abteilung ein Infanteriekorps auf dem Fuße folgen, um ſich im Norden Korea feſtzuſezen. In der Südmandſchurei iſt alles ruhig. Mehrmals täglich treffen Truppen⸗ transporte mit der Eiſenbahn ein. Die chineſiſche Bevölkerung iſt ruhig und verkauft den Ruſſen ohne Schwierigkeiten Lebensmittel und Pferde. Gerüchte berichten auch von Truppenbewegungen der Chineſen weſtlich des Liaufluſſes. Gegen 10000 Mann unter General Ma ſollen ſich auf dem Wege zwiſchen Tundſchu und Tſcharja befinden. Die Schutzwache der Schin⸗Min⸗Tun⸗Bahn iſt verſtärkt worden. Auf jeder Station befinden ſich 40—50 chine⸗ ſiſche Soldaten. Tſchemulpo, 29. Febr. Die Japaner haben während der letzten Tage nur Proviant und Pferde gelandet, insgeſamt ſind 20000 Mann mit 6 Batterien gelandet. Aus Nah und Fern. Feudenheim, 28. Febr. In der letz⸗ ten Sitzung des Bürgeransſchuſſes wurde ein⸗ ſtimmig der Beſchluß auf Erſtellung einer Waſſerleitung in hieſiger Gemeinde gefaßt und ſind die für die Vorarbeiten erforder⸗ lichen Mittel von 10000 Mk. bewilligt worden. Es iſt hiermit einem lang erſehnten Wunſche der hieſigen Einwohner, beſonders dem neuen Ortsteil Villenkolonie, entſprochen. Mannheim. Bedeutendes Aufſehen er⸗ regt die Verhaftung des Kaufmanns Friedrich Haußmann, des Inhabers der Firma Lehmann u. Schmidt, Bilderrahmenfabrik, über die dieſer Tage das Konkursverfahren verhängt wurde. Haußmann ſoll ſich der Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht haben durch Vornahme einer Fälſchung in einem Grundſtücksauszug. Auch ſoll er eine Reihe won ſtillen Teilhabern in ſein Geſchäft aufgenommen haben, ohne daß er den Einzelnen dieſe Tatſache mitteilt. H. hat ſich auch dadurch verdächtig gemacht, daß er vor einiger Zeit auf einer Reiſe die Summe von 51000 Mk. verloren haben wollte. Walldorf(A. Wiesloch), 26. Febr. Ein kaum glaublicher Roheitsakt ereignete ſich geſtern nacht kurz nach 12 Uhr hier auf der Ortsſtraße. Der Rekrut P. Sauer ſtieß ſeinem Kameraden L. Becker auf dem Heimwege ohne weiteren Wortwechſel das Meſſer in die Bruſt mit der kalten Bemerkung:„Mußt mich aber nicht anzeigen!“— Der tötlich Getroffene kam noch bis zum Elternhauſe, wo er bewußtlos zuſammenbrach und liegen blieb. Erſt um 5 Uhr morgens wurde er da von ſeinem Vater in troſtloſem Zuſtande aufgefunden. Die Ver⸗ haftung des Uebeltäters konnte heute vormittag erfolgen. Lahr, 29. Febr. Eine furchtbare Szene ereignete ſich Samstag nachmittag im hieſigen Spital. Der 85jährige Karl Langenbach ſtürzte ſich vom zweiten Stock in einer Höhe von 7 Meter in den hinteren Hof herab und zer⸗ ſchmetterte ſich den Schädel, ſo daß der Tot augenblicklich eintrat. Der Unglückliche, der vermutlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung handelte, hatte ſich zuvor im Abort vollſtändig entkleidet und war dann durch das Fenſter des Abteils geſprungen. Pforzheim, 28. Febr. Es dürften ſich nicht viele Städte in Baden finden, in denen eine ſolche Vergnügungswut herrſcht wie in unſerer Fabrikſtadt. Es war Sitte, daß die Vereine auch Nichtvereinsmitgliedern gegen Eintrittsgeld Zutritt gaben, um ſo die Veran⸗ ſtaltungen rentabler zu machen. Das Großh. Bezirksamt wollte nun die unzähligen, für die Volkswirtſchaft ſchädlichen Vereinsvergnügungen dadurch eindämmen, daß es die Erhebung von Eintrittsgeld verbot. Allein dies Mittel ſcheint ſich nicht zu bewähren. Der ſoz. Verein und die vereinigten Gewerkſchaften hatten zu ihrem Herbſtfeſt trotzdem eine Art Eintrittsgeld er⸗ hoben, indem für die Programm 30 und 40 Pfg. bezahlt werden mußten. Dafür ſprach das Bezirksamt eine Strafe von 30 Mk. aus. Das Schöffengericht aber hob die Strafver⸗ fügung auf, mit der Begründung, das von 2000 Perſonen beſuchte Herbſtfeſt ſei keine öffentliche Veranſtaltung geweſen. Die ſehr wichtige, prinzipielle Frage, ob das Bezirksamt überhaupt berechtigt ſei, Eintrittsgelder in jeder Form zu verbieten, wurde gar nicht ent⸗ ſchieden; vermutlich hätte ſie verneint werden müſſen. Celle i. H., 26. Febr. Bei einem Wohltätigkeitsfeſte des vaterländiſchen Frauen⸗ vereins fingen bei einem Reigen die Kleider zweier angeſehener Bürgerstöchter, der Damen Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 1(Nachdruck verboten.) „Ja, glauben Sie denn, daß ich mir die ſeltene Gelegenheit, Sie ohne Zeugen ſprechen zu können, ſo leicht entgehen laſſen werde?“ brach es halb zornig von ſeinen Lippen.„Nein, mein ſchönes Kind, Sie ſollen und müſſen mich 5 ae 8 ſollen mir Antwort geben uf eine e, die ich nicht länger mehr hinausſchieben will!“ Gude 50„ „Ich bitte Sie, Herr Kloßmann, halten Sie mich nicht auf! Ich muß zur Mutter zurück, ſie wartet auf meine Rückkehr in banger Sorge— ſie iſt krank und ſoll ſich nicht aufregen!“ N „Nun gut, meine kleine Eva, ich werde möglichſt kurz ſein. Eine einfache Frage— eine einfache Antwort, und ich bin für heute zufrieden.“ a Eva hörte die verhaltene Leidenſchaft aus ſeiner Rede klingen, ihr Herz klopfte ſo heftig, daß es ihr faſt den Athem raubte, doch ver⸗ ſuchte ſie ſich zu faſſen und mutig zu ſcheinen. Sie hob mit trotzigem Blick die Augen, ſenkte ſie aber ſofort wieder, während ſie zuſammen⸗ zuckte vor dem feurigen Strahl, der ſie ge⸗ troffen.„Sie wiſſen vermutlich ſchon, um was es ſich handelt,“ begann Kloßmann wieder, ſich gewaltſam zur Ruhe zwingend.„Schon die Nachbarn fangen an, zu begreifen, weshalb ich täglich vor Ihrem Hauſe auf⸗ und ab⸗ promenire. Eva, ich bitte Sie, ſtehen Sie nicht ſo kalt und abwehrend da— Sie machen mich raſend! Ich liebe Sie, Eva, wie nur ein Mann ein Mädchen lieben kann, ich habe Tag und Nacht keine anderen Gedanken, als an Sie allein! Eva, enden Sie meine Pein, nur ein einziges Wort, ich will Sie ja nicht drängen, nur ſagen Sie, ob ich hoffen darf! Ein einziges, kleines„ja“— und ich gehe meiner Wege— geben Sie mir den Frieden wieder!“ Das junge Mädchen verſuchte an ihm vorbei zu kommen. „Warum antworten Sie nicht?“ brauſte er heftig auf,„ich ſage Ihnen, Sie kommen nicht eher von der Stelle, ich kann dieſen Zu⸗ ſtand nicht mehr ertragen!“ Immer leidenſchaftlicher klangen ſeine Worte, immer näher beugte er ſich zu dem am ganzen Körper bebenden Mädchen herab. „Du ſiehſt es doch, Du biſt in meiner Gewalt,“ ziſchte er dicht an ihrem Ohr,„gieb Antwort jetzt,— warum ſprichſt Du nicht? Bringe mich nicht zum Aeußerſten,— Eva, willſt Du die meine werden?“ „Ich hätte Ihnen die Antwort gern er⸗ ſpart, Herr Kloßmann,“ brachte das Mädchen mit Anſtrengung hervor,„doch wenn es ſein muß, ſo ſollen Sie dieſelbe hören,— ſie lautet—„nein“ und wird immer ſo lauten! Alſo ſparen Sie ſich jede weitere Mühe, denn ich ſage Ihnen, es iſt umſonſt! Nichts kann meine Geſinnung ändern, ſie ſteht unwider⸗ ruflich und für immer feſt! Wenn noch ein Funke von Achtung für Sie in meiner Seele lebte, ſo haben Sie denſelben durch Ihr heu⸗ tiges Betragen ausgelöſcht! Iſt es eines Ehrenmannes würdig, ein junges, ſchutzloſes Mädchen in ſolcher Weiſe zu behandeln? Wir Beide haben uns von heute an nichts mehr zu ſagen, gehen Sie und laſſen Sie mich endlich frei, ich habe mich ohnehin zu lange aufge⸗ halten!“ Mit dem Sprechen hatte Eva auch die Faſſung wiedergewonnen. Hoch und ſtolz auf⸗ richtet ſtand ſie vor dem jungen Manne. Er hatte die Arme über die Bruſt ver⸗ ſchränkt und ſtand da, wie aus Erz gegoſſen. In ſeinen Zügen blitzte es faſt dämoniſch auf, in dem bleich gewordenen Geſicht ſchienen nur die Augen zu leben, die unheimlich, faſt drohend an der ſchlanken Geſtalt Evas hingen. „Ich weiß, was dieſes„Nein“ diktirt hat,“ ſagte er endlich. Seine Stimme klang verſchleiert, beinahe heiſer.„Sie lieben einen Andern— leugnen Sie es, wenn Sie können! Die Art und Weiſe, wie Sie heute Abend einen davonfahrenden Wagen verfolgten, hat mir Ihre Gefühle verraten.„Ja, Liebe und Eiferſucht ſchärften meinen Blick, daß ich ſah, Fräulein Wolters und Siebrecht, Feuer. Die beiden Damen wurden durch Brandwunden ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Konſtanz, 28. Febr. Geſtern trafen hier ca. 1200 Italiener ein, welche mit einem Sonderzug nach Karlsruhe bezw. Mannheim und Frankfurt weiterfuhren. Wie es heißt, beträgt die Zahl der ſeit Januar über Bregenz eingewanderten Italiener bereits 8000. Berlin, 27. Febr. Der Arbeiter Seufert tötete geſtern abend ſein zweijähriges Töchter⸗ chen, indem er ihm mit einem Küchenmeſſer, das er zu dieſem Zwecke beſonders geſchärft hatte, den Haſs bis auf die Wirbelſäule durch⸗ ſchnitt. Das Motiv zu der Tac iſt Eiferſucht auf ſeine Frau, die er zu Umecht der Untreue beſchuldigte und der er vorwarf, daß das Kind nicht von ihm ſei. Auf dem Wege zu der Polizeiwache wurde Seufert von der Menge durch Stock⸗ und Fauſtſchläge nicht unerheb⸗ lich verletzt, ſo daß die Schutzleute zu ſeinem Schutze blank ziehen mußten Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 26. Februar 1904.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen blieben unbeanſtandet. Zu dem Geſuch der Friedrich Hagenlocher Wittwe dahier, um Erlaubnis zur Verlegung ihrer Perſonal⸗Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in einem von dem ſeitherigen Wirt⸗ ſchaftsgebäude ca. 50 Meter entfernten Neubau wird die Bedürfnisfrage bejaht. Die Herſtellung der Einfriedigung des Schulhausbauplatzes wurde übertragen: I.ͥ. Die Maurerarbeiten an Baumeiſter l um 1052 Mk.. „Die Schloſſerarbeiten an Karl Eier⸗ mann um 757,50 Mk. a Nachdem die bisherige Unternehmerin Marie Röck in Rheinau den Vertrag gekündigt hat, wird mit Marie Hoock, Ehefrau des Nachtwächters Peter Hoock ein neuer Vertrag betr. Reinigung des Gemeindehauſes ſowie eines Schulſaales im neuen Schulhaus in Rheinau unter den früheren Bedingungen ab⸗ geſchloſſen. Die amtliche Schätzung eines Anweſens in Seckenheim wird vorgenommen. Nach dem vorliegenden Auszug aus dem ſtatiſtiſchen Buch zält Rheinau am 1. Februar 1904, 2880 Einwohner. Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß zur Verbeſcheidung der Einſprachen gegen die Anlage eines Senklochs durch die Ge⸗ meinde Friedrichsfeld auf Gemarkung Seckenheim — das Gr. Bezirksamt Schwetzingen zuſtän⸗ dig iſt. Die mit einem Erlös von 15,50 Mk. ab⸗ geſchloſſene Verſteigerung des Windfallholzes wird genehmigt. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zalung angewieſen. Vermiſchtes. — Mit 37 Jahren noch Rekrut geworden iſt Nikolaus Bernard von Todtenhofen bei Diedenhofen. Er wurde 1888 zum Train ausgehoben, flüchtete aber kurz vor der Einſtel⸗ lung über die franzöſiſche Grenze. Vom Heim⸗ weh getrieben, kehrte er kürzlich in die Heimat zurück; er wurde gefaßt und in die 12. Kom⸗ pagnie des Inf.⸗Regts. Nr. 87(Mainz) geſteckt. Außerdem wurde er jetzt vom Kriegsgericht wegen Fahnenflucht zu 6 Monaten Gefängnis und Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldaten⸗ ſtandes verurteilt. — Vor dem Schöffengerichte München wurde eine alte Frau vernommen in einem Strafverfahren gegen ihre Tochter. Auf die übliche Frage des Vorſitzenden, ob ſie verwandt oder verſchwägert ſei mit der Angeklagten, er⸗ klärt die Frau zur allgemeinen Heiterkeit: „Na, na, i bin blos ihr Mutter!“ — Recht verdutzt ſchaute ein auf dem Zentralbahnhof in München angeſtellter Sperr⸗ bedienſteter, der den Verkehrsminiſter von Frauendorfer mit entsprechendem Gruß, ohne ſich die Fahrkarte vorzeigen zu laſſen, durch⸗ treten laſſen wollte. Der Miniſter wandte ſich nämlich um mit der Frage, warum er keine Fahrte verlange und ſagte:„Sie haben ſich von Jedem, der die Perronſperre paſſtert, die Fahrkarte vorzeigen zu laſſen, merken Sie ſich das, junger Mann! — Die Schickſale des deutſchen Dampfers „Pranto“ vor Port Arthur. Wie ſchon kurz gemeldet, ſind ein deutſches und ein engliſches Handelsſchiff vor Port Arthur in der Nacht vom 10. bis 11. Februar von den Ruſſen be⸗ ſchoſſen worden, weil ſie irrtümlich für japaniſche Fahrzeuge gehalten. Der Kapitän des deutſchen Dampfers„Pranto“ berichtet darüber folgen⸗ des: Am 10. Februar abends fuhren wir in den Hafen von Port Arthur ein. Der Hafen⸗ kapitän ſignaliſierte:„Lichter löſchen“. Wir gehorchten. Zwei Stunden hindurch war alles ruhig. Gegen 1 Uhr nachts begannen ruſſiſche Scheinwerfer zu ſpielen. Der„Pranto“ erhielt Volllicht. Gleich darauf, ohne Warnung, ſchlug die erſte Bombe in eine Offizierskajüte; eine zweite und dritte Bombe verfehlten ihr Ziel; eine vierte ſchlug unweit der erſten ein. Endlich wurden unſere Signale bemerkt und das Feuer eingeſtellt. Man ſignaliſierte:„Ent⸗ ſchuldigung“. Der„Pranto“ ſowie unſer Schickſalsgenoſſe, ein gleichfalls beſchädigtes engliſches Schiff„Shipian“, waren aus unbe⸗ kannter Urſache für Japaner gehalten worden. Unſer Schaden iſt noch nicht feſtgeſtellt, er dürfte 500,000 Mark betragen. Der deutſche Konſul in Tſchifu leitete die erforderlichen Schritte ein. ö a — Ein Zeitbild. In Newport, Montana, kam kürzlich eine alte 72jährige Frau durch eine unerwartete Erbſchaft in den Beſitz eines ſtattlichen Vermögens. Mrs. Camſon, ſo heißt die Frau, hatte bisher in den ärmlichſten Verhältniſſen gelebt, als ſie vor einigen Wochen die Nachricht erhielt, daß ein ſeit Jahrzehnten verſchollener Bruder in San Franzisko ge⸗ ſtorben ſei und ihr das anſehnliche Erbe von 60,000 Dollars hinterlaſſen habe. Seit dem Be⸗ kanntwerden dieſer Tatſache iſt das brave Mütterchen von Freier ſo belagert, daß ſie ſich entſchloſſen hat, auf ihre alten Tage noch ihren Wohnſitz zu wechſeln und nach einer ent⸗ fernteren Stadt zu ziehen, um den Beläſtigungen ihrer zahlreichen Verehrer zu entgehen. — Heldenhafte Briefträger. Im Gold⸗ lande Alaska mit ſeinen Abenteuern aus aller Herren Länder iſt der Verkehr äußerſt er⸗ ſchwert. In den erſten Tagen des November kommt in Capo Nome der letzte Dampfer an, dann bleibt die ganze Gegend ein halbes Jahr lang völlig von jedem Verkehr mit der übrigen Welt abgeſchnitten. Anfangs Januar geht von Seetle ein Briefträger ab, der wie ein Eskimo gekleidet iſt; da er wegen der grim⸗ migen Kälte kein Gepäck tragen kann, ſo ſind die auf Seidenpapier geſchriebenen Briefe in das Futtter ſeines Pelzmantels eingenäht. Der Bote iſt mit einem Revolver bewaffnet und mit Proviant verſehen, da er einen Weg von mehr als 2000 Kilometer zurücklegen muß. Die größten Schwierigkeiten bereiten ihm die Flüſſe, die wegen ihrer reißenden Strömung nicht gefrieren, ſo daß er ſie durchwaten oder durchſchimmen muß. Für jeden Brief, den er beſtellt, erhält er 60 Mk. Im Winter des verfloſſenen Jahres legte er die Parforcetour zweimal zurück und erzielte eine Einnahme von ungefähr 14,000 Mk. G.-K. Großer Unfug wird in der Gegen⸗ wart mit der Bezeichnung„akademiſch gebildet“ getrieben. Und das vor allen in unſeren guten ehrlichen Handwerkerkreiſen. Schneider oder Schneiderinnen ohne ſogenannte akademiſche Bildung gibts in Groß⸗ und Mittelſtädten ſchon faſt garnicht mehr. Man nehme nur. einmal eine Berliner, Münchener, Stuttgarter, Karlsruher oder andere Reſidenz⸗Tageszeitung zur Hand, da empfehlen ſich Dutzende Mit⸗ glieder dieſes ehrſamen Handwerkes unter be⸗ ſonderem Hinweis darauf, daß ſie akademiſch gebildet ſeien. Und akademiſch gebildete Lehrer ſuchen Schüler und Schülerinnen zur Teil⸗ nahme an Schneiderei⸗ und Schnittzeichnen⸗ Kurſen. Natürlich kann da nur von ſoge⸗ nannten Schneider⸗Akademieen die Rede ſein. Aber„akademiſch gebildete“ klingt reizend, ſchade, daß es an unſeren Univerſitäten noch keine ordentlichen Honorarprofeſſoren für Zu⸗ ſchneidekunſt gibt. Bis dahin müſſen ſich die Inhaber dieſer Schneider⸗Akademieen leider auch mit dem anſpruchsloſen Titel„Direktor“ begnügen, was ihnen ja ziemlich ſchwer fallen mag, nun aber einmal nicht zu ändern iſt. Dafür werden ſie aber wütend, wenn man ſie nicht„Herr Direktor“ tituliert, ſie verleug⸗ nen lieber ihre Zugehörigkeit zur Zunft, da ſie das ehrliche Handwerk für ein Schandwerk was kein Anderer wahrgenommen hätte! Dieſer windige Doktor hat es Ihnen ange⸗ than! Ich weiß es, er hat Sie mir geſtohlen, denn ehe er kam, waren Sie ſtets freundlich zu mir, ſo daß ich hoffen durfte, Sie erwider⸗ ten meine Liebe! Erſt ſeit der Doktor in dieſe Stadt zurückkehrte, begegnen Sie mir mit einer wahren Eiſeskälte! ſoll Sie nicht beſitzen, und müßte ich uns Beide zu Grunde richten!“—— Eva war keines Wortes mächtig. Ihr ſüßeſtes Geheimniß, das einer zarten Aber er,— er halb wollte ſie das ſchützende Haus ſo raſch als möglich erreichen. i Allerdings quälte ſie wieder die Angſt, daß die Mutter am Ende die Arznei doch dringend bedurfte, wie leicht konnte der Anfall von vorhin ſich wiederholen, und dann war nicht einmal ein Beruhigungsmittel im Hauſe. Auf der Stirn Evas ſtanden große Schweißtropfen, immer raſcher eilte ſie vor⸗ Knoſpe gleich ihr im tiefſten Herzen ſchlum⸗ merte, dieſes Geheimniß, das ſie nicht einmal ſich ſelbſt eingeſtehen wollte, wurde da plötzlich von rauher Hand unbarmherzig ans Licht ge⸗ zogen! Wie brutal, wie roh ihr das erſchien. Sie legte einen Augenblick die zitternden Hände vor das Geſicht und ein ſchluchzender Laut drang über ihre Lippen. So ſtand ſie einige Sekunden, ohne ſich zu regen, und ver⸗ gaß, wo ſie ſich befand. Doch plötzlich fuhr ſie auf. Ein Arm hatte ſich um ihre Taille gelegt,— Kloßmann verſuchte, das Mädchen an ſich zu ziehen. Mit faſt übermenſchlicher Gewalt machte Eva ſich aus der Umſchlingung los,— und dem Keuchenden einen heftigen Stoß verſetzend, rannte ſie den Weg zurück, den ſie gekommen war. In die Apotheke zu gehen, war für heute zur Unmöglichkeit geworden, die Mutter mußte die Nacht ohne Tropfen auskommen, denn daß Kloßmann die Verfolgung nicht auf⸗ 5 geben würde, unterlag keinem Zweifel. Des⸗ wärts, während der Verfolger keuchend hinter ihr her rannte. N Allein die Flucht war vergeblich geweſen, denn ſchon hatte Kloßmann das Mädchen er⸗ reicht, er ſchlang den Arm um die bebende Ge⸗ ſtalt und preßte ſie feſt an icht „Siehſt Du, kleine Widerſpänſtige,“ rief er,„nun hab' ich Dich doch, Du haſt mir viel Mühe gemacht, und zum Lohn dafür ſollſt Du mir jetzt einen Kuß geben!n“. Er beugte ſich nieder. Eva fühlte ſeinen heißen Athem an ihrer Wange, ſie wehrte ſich mit der Kraft der Verzweiflung, da— plötz⸗ lich wurde Kloßmann von einer ſtarken, kräfti⸗ gen Hand zurückgeſchleudert, daß er taumelte und Mühe hatte, ſich aufrecht zu halten. Eva ſtieß einen Schrei aus, als ſie aufblickend, ihren Retter erkannte. Einen Moment lang überwältigte ſie die Schwäche, und ohne ſich Rechenſchaft von ihrem Thun geben zu können, ganz willenlos in dem Gefühl der Sicherheit, des ſüßen Geborgenſeins, ſank ſie in die Arme Doktor Lindes, der Geiſtesgegenwart genug beſaß, die 5 g ankende aufzufangen. N Erſt das höhniſche Gelächter Kloßmanns brachte Eva wieder zur Beſinnung. 8 „Alſo ein Stelldichein,— ach, wie pikant! Na warte, Du ſpröde Schöne,— alſo habe ich doch richtig geraten, der Herr Doktor iſt der Liebſte, deshalb wurde ich abgewieſen!“— Eva richtete ſich auf und fuhr ſich mit der Hand über die heiße Stirn. Einen Augenblick war es ihr geweſen, als träumte ſie einen wunderbar ſüßen, entzückenden Traum, als befände ſie ſich im Paradieſe. „Beruhigen Sie ſich, Eva,“ klang da eine wohllautende, weiche Stimme an das Ohr des leiſe erſchauernden Mädchens, ſo mild, wie man mit einem Kinde ſpricht,— und zwei dunkle Augen hingen mit unbeſchreiblichem Aus⸗ druck an ihrem Geſicht,—„Ihr Verfolger iſt fort, Sie haben nichts mehr zu befürchten, ich begleite Sie nach Hauſe, jetzt ſind Sie voll⸗ kommen ſicher.“ Er zog ihren Arm durch den ſeinigen und wanderte langſam die menſchenleere Straße entlang, nur von Zeit zu Zeit warf er einen beſorgten Blick auf das ſchweigſame Mädchen. „Sie zittern ja noch immer! Haben Sie ſich ſo ſehr geängſtigt, Eva?“ begann er nach 2 einer kleinen ſpät auf der Straße?“ 7 i(Fortſetzung folgt.) 7 Weile,„was iſt denn eigentlich vorgefallen und warum befinden Sie ſich ſo W halten.——— Aber jedem Narren gefällt ſeine Kappe! a f G. K. Schadnerſatz durch die Poſt. Ueber die Erſatzpflicht für verloren gegangene Poſt⸗ ſachen beſtehen vielfach falſche Anſichten. Der Schadenerſatz durch die Poſt verteilt ſich wie nachſtehend: a) für verloren gegangene Ein⸗ ſchreibeſendungen und Poſtauftragsbriefe werden vergütet je 42 Mark; b) für verlorene oder beſchädigte Geldbriefe und Wertpakete der an⸗ gegebene(verſicherte) Betrag; c) für gewöhn⸗ liche Pakete im Falle eines Verluſtes oder einer Beſchädigung den wirklich erlittene Schaden, jedoch höchſtens 3 Mark pro Kilogramm; für den Verluſt oder die Beſchädigung von Poſt⸗ paketen ohne Wertangabe“ wird im Weltpoſt⸗ verkehr ein dem wirklichen Betrage des Ver⸗ luſtes oder der Beſchädigung entſprechender Er⸗ ſatz, höchſtens jedoch 12 Mk. für ein Paket bis 5 Kilogramm und bez. 20 Mark für ein Paket geleiſtet; d) für die auf Poſtanweiſungen eingezahlten Geldbeträge wird voller Erſatz ge⸗ wßhrt; e) für einen durch verzögerte Be⸗ förderung oder Beſtellung von Sendungen unter b und o entſtandenen Schaden leiſtet die Poſt Garantie, wenn die Sache in Folge der Ver⸗ zogerung verdorben oder ihren Wert ganz oder außerdem daß etwa bezahlte Porto erſtattet. Die Erſatzanſprüche ſind innerhalb 6 Monaten, vom Tage der Einlieferung der Sendung an, bei derjenigen Poſtanſtalt anzubringen, bei der die Sendung aufgegeben wurde. Für gewöhn⸗ liche Briefpoſtſendungen wird weder im Falle eines Verluſtes noch im Falle verzögerter Be⸗ förderung oder Beſtellung Erſatz geleiſtet. Humoriſtiſches. — Günſtiges Zeichen.„Nun, Bertha, was hat dein Advokat uber den vorausſicht⸗ lichen Ausgang deiner Erbſchaftsſtreitſache ge⸗ ſagt?“—„Geſagt hat er gar nichts, liebe 19 1 25 aber er hat ſich bereits mit mir ver⸗ obt.“ — Mißtrauiſch. Jette kommt ein Viertel- pfund aufgeſchnittene Cervelatwurſt holen. Der Metzger, um ihre Kundſchaft zu gewinnen, gibt mehrere Scheiben über Gewicht.— Jette: „Ach bitte, nicht ſo ſehr viel, ſonſt glaubt Madame, es wär' Pferdewurſt.“ — Durchſchaut. Verehrer(nachdem er ſeine Liebe erklärt hat):„Was darf ich hoffen, gnädiges Fräulein?“— Fräulein(verlegen): „Nur fünftauſend!“ — raumen Zeit ſehe ich, daß meine Hemden, im Gegenſatz zur übrigen Wäſche, eine volle Woche zu ſpät zur Waſchfrau kommen; wie geht denn das zu?“—„Entſchuldigen, Herr Graf, ich hab' mir immer gedacht, die Hemden ſind noch ſo ſauber, daß es ſchad' wäre, ſie in die Wäſch' zu geben, und da hab ich ſie immer noch ein bis'l getragen!“ — Zur Abwechslung. Frau(zu ihrem Manne, der auf die Sonntagsjagd gehen will:) „Schieß' doch diesmal Spargel oder Blumen⸗ kohl, Rolf, den Haſen habe ich ſchon gekauf!“ — Von Anno dazumal.„Aber, Schuſter⸗ meiſter, wie kann man denn auf Feldwache ſchlaf¶en? Wenn der Feind kommt, biſt Du verloren!“—„Hab' kei' Angſt um mich— ich hab' kein' Feind in der ganzen Stadt!“ — Stille Betrachtung. Bräutigam(der ein älteres Fräulein geheiratet hat, während der fidelen Hochzeit):„Donnerwetter, wär's jetzt ſo nett, wenn nicht g'rad' ich der Bräutigam wär!“ »Seckenheim, 1. März. Der heutige Ferkelmarkt war mit 125 Stück befahren und teilweiſe verloren hat. In allen Fällen wird— Darum alſo! wurden 40 zum Preiſe von 1822 Mk. pro „Johann, ſeit einer ge- Paar abgeſetzt. Bekanntmachung und Einladung. J Am Freitag, den 11. März 1904, Nachmittags 3 Uhr findet im Rathausfaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die erren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegeuſlände der Cagesordnung ſind: 1. Die Wahl der Mitglieder der Rechnungskommiſſion pro 1904. 2. Die Wahl der Mitglieder der Controlbehörde pro 1904. 3. Den Verzicht auf die Verpachtung der Schäferei für die Zeit vom 1. November 1904 bis 1. Februar 1905. 4. Die Einführung der erweiterten Volksſchule in Rheinau. 5. Die Herſtellung der Wilhelmſtraße in Seckenheim. 6. Den Polizeidienſt in Seckenheim und Rheinau. 7. Genehmigung des Gemeindevoranſchlags für 1904. Seckenheim, den 29. Februar 1904. Der gürgermeiſter. Volz. Ratſchreiber Ritter. Zur ersten hl. Rommunjon empfehle mein reichhaltiges Lager in: Tuch, Buxkin, Cheviot, weiß, ereme und farbigen leiderſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛc. Hüte Gravatten Corsetts Handschuhe Hosenträger Taschentücher Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- Solleetionen. f Um geneigten Zuſpruch bittet 5 E. Werber. Friſch eingetroffen: Fertige weiße und farbige Mannshemden, Frauenhemden, Bluſen, engliſch Lederhoſen, Strohſäcke, Watte, elekt. Birnen und Sicherungen, Confirmantenhüte, glatte und geſtrickte Bruſteinſätze ꝛc. Ferner bringe in empfehlende Erinnerung meine neue Muſterkollektion für Sommer 1904, nur hervorragende Neuheiten zu billigen Preiſen. Um geneigten Zuſpruch bittet * E. Merklein. Gicht, Rheunatisuns, 080 Magen-, Darm-, Leber-, Niereu⸗ und Slaſenleiden, Nervenleiden, Neuralgie, Neuraſthenie, Schlaf⸗ laſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Migräne, Frauenleiden, Herz u. Hautkraukheiten, Oneckſilbernergiftung, Selbſtbefleckung, Mannesſchwäche, Zuckerkrankheit, Fettleibigkeit, Krämpfe und Lähmungen u.. w. behandelt mittelſt Elektroteraphie einzige Spezialanſtalt, welche mit allen modernen Heilfaktoren ausgeſtattet. Man verlange Proſpekt. Hch. Schäfer, Mannheim P 4, 13 Phiſtkal. Heilanſtalt. Sprechſtunden von 9—9 Uhr,— Sonntags von 9—1 Uhr. Neu!! Allergrößte Ruswahl! Sensationell billig! Servorragende Qualitäten! N eu! Mehrjährige Garantie! gequemſte Veſichtigung ohne Aaufiwa 8. Aoebel Glektriſche Feleuchtung Preisliste gratis. Re Gambrinushalle iS& Mendle Ul, 5 Mannheim, U 1, 5 Gambrinushalle. 5 Telephon 1036. a Kleiner Auszug aus der Preisliste: 5 1 2thüriger Kleiderschrank Mk. 25. Bettstelle, lackirt Mk. 10.— Verticov, polirt Mk. 28.— Küchenschrank Mk. 19.50 Salontisch, polirt Mk. 19.50 Stuhl Mk. 2.40 Ausziehtisch Mk. 22.— Bücherschrank mit geätzten Scheiben Mk. 48. Neu! Man beachte genau Firma und Litera. Neuf Beachtenswert 5 Konfrmat jon u. Kommunion Schloss wirtschalt. Morgen Donnerstag Vormittag Schlachtfest. bis zu den feinſten Qualitäten. Salomon Hirsch am Platze. Mannheim neben Gebr. Reis Bitte meine Firma nicht zu verwechseln mit ähnlicher Firma Soeben eingetroffen ca. 5000 Drahtgeflechte Waschmaschinen alle Sorten Baubeschläge landwirtschaftl. Maschinen erhältlich bei ö Sigmund Oppenheimer Seckenheim. Billigſte Preiſe. Inannheim F 2. 9 empfiehlt Trauer-Hü in rieſiger Auswahl und eleganter Ausführung von 1.50 Mk. an. Trauer loques, äußerſt chic und hochfein, Trauer eapotten, 5 Kommunionkränze, Brautkränze, Handsehuhe ete. in allen Preislagyn. Zugel aufer. iſt zu Herrn Lebensverſicherungsinſpektor Rarl gerlinghof dahier, Hauptſtraße 98, ein kleiner, ſchwarz und 1 veiß gefleckter Terrier. Seckenheim, 29. Februar 1904. a Bürgermeister amt: Volz. Für Ruaben waz wee Für Mädchen ſcwarze u. ga len e 70 neben der Wirtschaft zur Margarete Meine Spezialmarken in Trauenhemden à 85 Pfg. und Herrenhemden à Mk. 1.— ſind in großen Sortimenten wieder eingetroffen. Meter Druckreſte zu Hauskleidern pr. Meter 33 Pfg. ſowie alle Erſatzteile hierzu. Dunggabeln Julius Cohn Putz⸗Spezial⸗Geſchäft Brautschleier, Corsettes, 9 billigſt die Gleichzeitig Anſtich von ff. Edinger juell (früher Salvator). Hierzu ladet freundlich ein 8 Joſef Karlein. 3.„Schloß“. Verkauf von Urquell in Flaſchen über die Straße. bis zu den 270 Rigsten Qualitäten. meter mk. l Mannheim ö U G 2, 21. Ein Mutterschwein zum Treiben, iſt zu verkaufen. Wo? ſagt die Exped. ds. Blattes. 2 Zimmer und Küche mit Zubehör zu ver⸗ mieten. Hildaſtraße 33. Ich verkaufe bis auf Weiteres Chilisalpeter zu Mk. 10.25 per Centner, fab meiner Fabrik Stengelhoſ. Johann A. Rennig, Chemiſche Fabrik, Rheinau. Ketten Handsägen Handbeiler Das schònste u. hraklisdiste geschenk f. Damen ist unser neues illustriertes Handbuch der LDamenschneſderei, N HPutæmachierei, Weissnane- rei, Wdscherei und Bügelei,. Slice- und Hdkelkunst mit Inirersd I- Schnitimuster- H iũãον, u. gonbuch zum Nadibezug beliebiger Scnmiiimuster, 2 sture Bande, 14% Hlustra- tionen,& Modell- und Schnitt- Iufeln. Hochelegant gebunden , FHreis 8.— Hark. Die gròôsste Freude be- reitet jedem Madchen von Vi Jahren die „Huppenschneider in.. Illustr. Handb. in eleg. Ausstattg. Pr. I. 50 M. Nur direlet zu beriehen don der Firma: Deutsche Model- A. e Leipalg, Neichsstu. 2 Turn ⸗Verein Seckenheim. Gegründet 1898. Turnlokal: Zähringer Hof. Mannheim N 5 te von 1.30 Mk. an. von 0.80 Mk. an. Unſere debungsstungen ſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt:. Riegen⸗ und Zöglingstürnen jeden Dienstag und Freitag von 8 bis 10 Uhr. Mmänner-Abtellung jeden Samstag von 8 einhalb bis 10 einhalb Uhr. Kurturnen Sonntag von 1—4 Ubr. Anmeldungen 175 behufs Aufnahme in den Verein beliebe man mündlich in der Turnhalle bei unfern Turnwarten oder ſchriftlich bei dem Vorſtand einzureichen. Der Tururat. Pruch Arbeiten für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung Buchdruckerei J. Helfrich. * 1