Iluegl Anzeigeblatt für Joesheim und Seckenheſm. big 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 19. Samstag, den 5. März 1904. 4. Jahrgang Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. In der amerikaniſchen Preſſe tritt eine ſehr feindliche Stellung gegen Rußland zu Tage, die bereits zu Verhandlungen zwiſchen dem Staatsſekretär Hayes und dem ruſſiſchen Botſchafter Caſſini geführt hat. In einer Unterredung mit einem Vertreter der Preffe ſagte Caſſini: Mein Volk kaun dieſe Zeitungsangriffe nicht verſtehen. Ich frage mich allen Ernſtes was der Grund dafür ſei. Ein Grund, der vorgebracht wird, iſt, daß die Amerikauer unzufrieden ſind, weil Rußland nicht in der Lage war, die Mandſchurei im Oktober zu räumen. Darauf erwidere ich: Es war die aufrichtige Hoffnung meiner Regierung, daß es möglich ſein würde, die Truppen zu jener Zeit zurückzuziehen; aber die Notwendigkeit der Sicherſtellung unſerer beſonderen und vorherrſchenden Stellung, welche von allen Mächten anerkannt iſt, machte eine Räumung, die unſere Stellung geſichert gelaſſen hätte, unmöglich. Sobald China die nötigen Vor⸗ kehrungen zur Sicherung unſerer berechtigten Intereſſen treffen kann, wird es möglich ſein, unſere urſprünglichen Abſichten auszu⸗ führen. Es ſind Beiſpiele da, welche nicht im einzelnen angeführt zu werden brauchen, wo eine Nation, die in gutem Glauben er⸗ klärt hatte, ein Gebiet räumen zu wollen, durch unvorhergeſehene Umſtände gezwungen wurde, die Ausführung dieſes Verſprechens hinauszuſchieben. 8 Daß dieſe Aeußerungen die Amerikaner ſchwichtigen werden, darf wohl bezweifelt wer⸗ den. Der gute Wille Rußlands iſt doch keines⸗ wegs ſo offenſichtlich, wie der Botſchafter an⸗ nimmt, und in Amerika wie anderswo wird der Glaube nicht leicht auszurotten ſein, daß Rußland die Mandſchurei, auf die es einmal ſeine Hand gelegt hatte, nicht wieder heraus⸗ geben wollte. Dazu kommt die Haltung Ruß⸗ lands gegenüber den Handelsſchiffen neutraler Mächte, die auch keineswegs geeignet iſt, ihm die Zuneigung der Amerikaner zu erwerben. Die Nachrichten über kriegeriſche Vorgänge, die in den letzten Tagen ſehr ſpärlich floſſen, ſind auch heute nicht zahlreicher. Eingegangen ſind folgende Meldungen: Berlin, 2. März. Nach einer amtlichen Mitteilung vom 2. d M. aus Tokio ſind die. von einigen Zeitungen erwähnten Gerüchte einer angeblichen Beteiligung koreaniſcher Trup⸗ ben an den japaniſchen militäriſchen Operationen Operationen vollſtändig unbegründet. Part Arthur, 3. März. Nachrichten aus Tſchifu und Wai⸗hei⸗wai zufolge ſind bei der erſteren Stadt 7, bei der letzteren ungefähr 50 Leichen von Japanern an Land getrieben; man nimmt an, daß die Toten zu der Be⸗ ſatzung von Schiffen gehört haben, die an dem Nachtkampf am 25. Februar teilnahmen. Einige von dieſen Schiffen hatten wahrſcheinlich Be⸗ ſchädigungen erlitten, wegen des Sturmes, der am 27. herrſchte, einen Nothafen aber nicht anlaufen können und ſind dann geſunken. In den letzten Tagen ſei alles ruhig geweſen. Deutſches Reich. Karlsruhe, 3. März. Ueber das Be⸗ finden des Großherzogs ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ im amtlichen Teil:„Um den in der letzten Zeit auftretenden beunruhigenden Ge⸗ rüchten über das Befinden Se. Königl. Hoheit des Großherzogs entgegenzutreten, wird nach⸗ ſtehend ein Bericht der behandelnden Aerzte Se. Königl. Hoheit über Höchſtdeſſen Zuſtand mitgeteilt:„Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog leidet ſeit einigen Wochen an Magen⸗ Darmkatarrh und einer dadurch bedingten Be⸗ einträchtigung des Allgemeinbefindens, die ſich in dem Gefühl der Ermüdung und dem Be⸗ dürfnis nach Ruhe ausſpricht. Die Krankheits⸗ erſcheinungen ſind in der Abnahme begriffen und Seine Königliche Hoheit befindet Sich im Zuſtand der Rekonvalenszenz, die langſam aber ſtetig fortſchreitet. Sonſtige Erſcheinungen, die auf krankhafte Affektionen anderer Art ſchließen ließen, ſind nicht vorhanden. gez. Dr. Fleiner, gez. Dr. Dreßler.“ Aus Nah und Fern. Heidelberg, 2. März. Herr Dr. Blum hat in ſeinem Teſtament unter anderem dem hieſigen Arbeiterbildungsverein 5000 Mk. als Zuſchuß zu dem Fond zur Erwerbung eines Hauſes vermacht.— In Sandhauſen wurde ein 20 Jahre alten Mann, der nach Kirchheim reiten wollte, vom Pferde abgeworfen und durch einen Schlag auf den Leib derart ver⸗ letzt, daß der Tot ſofort eintrat. Eberbach, 2. März. Seit dem 9. Februar wurde das 10jährige Söhnchen des Phil. Lehr aus Cannſtatt vermißt. Der Kleine ſpielte zu jener Zeit mit ſeinem jüngeren Brüderchen am Neckar und fiel in die hoch⸗ gehenden Fluten, wie ſein Brüderchen erzählte. Geſtern wurde die Leiche des Knaben bei Zwingenberg geländet. Konſtanz, 2. März. Die Frau des Werkmeiſters Bayer von der hieſigen Bezirks⸗ bauinſpektion brachte in der Nacht ihrem Mann ſchwere Wunden mit einem Beil bei. Sie ſoll Trinkerin ſein. Der Zuſtand des Verletzten iſt, hoffnungslos. Pforzheim, 2. März. Der Pforz⸗ heimer Bürgerausſchuß bewilligte M. 365,000 für die Errichtung eines Gasausgleichbehälters mit 20,000 Kubikmeter Inhalt. Dabei wurde betont, daß trotzdem ſofort die Vorarbeiten für eine Erweiterung des Gaswerks mit einem ungefähren Aufwand von zwei Millionen Mk. in Angriff genommen werden. Aus Baden, 2. März. Der verſtorbene Finanzminiſter Dr. Buchenberger, der mit Recht als ein hervorragender Kenner und Förderer der badiſchen Landwirtſchaft galt, kam während ſeiner Tätigkeit als landwirt⸗ ſchaflicher Referent des Miniſteriums wieder⸗ holt in die Lage, die Bauern vor der liebe⸗ vollen Behandlung durch den benachbarten Großgrundbeſitzer ſchützen zu müßen. Darüber wird der„Frankf.„Ztg.“ geſchrieben: Ende der 70er, anfangs der 8Soer Jahren mehrten ſich die Fälle ganz außerordentlich, daß die Fürſtlich Fürſtenbergiſche Verwaltung den Bauern um ein Spottgeld das Recht auf den Holzbezug der Fürſtenbergiſchen Waldungen ablöſte. Die Bauern, welche den Wert des baren Geldes leicht überſchätzten, ließen ſich für Holzrechte, die kapitaliſiert Tauſende von Mark wert waren, mit wenigen hundert Mark abfinden und waren bald, nachdem das Geld fortgerollt war, ſchlechter daran als zuvor. Der damalige Referent Buchenberger ſetzte ſofort, als er davon Kenntnis erhielt, durch, daß die oberländiſchen Amtsgerichte keine Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 11)(Nachdruck verboten.) „Die Mutter wurde kränker,“ berichtete Eva mit fliegendem Atem,„da ich nichts im Hauſe hatte, was ihr Linderung ſchaffen konnte, wollte ich ſo raſch als möglich eine Arznei be⸗ ſorgen, und da—— N Sie ſchwieg beklommen. Bei der Erin⸗ nerung an die eben ſtattgehabte häßliche Scene zitterte ſie noch heftiger, hre Zähne ſchlugen hörbar aufeinander. „Man hat Sie beläſtigt und verfolgt, Eva?“ Sie nickte nur. „Aber— ich dachte—“ er brachte die Worte ſeltſam ſtockend und beklommen heraus, „dieſer Kloßmann— meine Mutter ſagte mir — daß er— und Sie——“ i „O, ſagte man Ihnen, daß zwiſchen uns beiden ein Einvernehmen beſtände, ſo ſprach man die Unwahrheit!“ brach Eva mit ſolcher Heftigteit aus, daß ſie der junge Mann ver⸗ wundert betrachtete. Doch leuchtete es in ſeinen Zügen auf und raſch fiel er wieder ein: Sie lieben jenen Mann nicht— Eva? Ganz ſicher nicht?“ Ein erleichternder Atemzug hob die Bruſt des Doktors, während er unbewußt den Arm des Mädchens leiſe an ſich drückte. „Ganz ſicher nicht!“ lächelte Eva glückſelig. Sie hatten indeſſen das Haus erreicht. Im Flur brannte eine kleine Lampe und ver⸗ breitete eine matte Helle. „Wenn Ihre Mutter es wünſchen ſollte, Eva—, ich würde gerne nach ihr ſehen—, ſoll ich mitkommen?“ meinte Doktor Linde, einen treuherzigen Blick auf das leicht errötende Mädchen werfend. „Ach ja— bitte, bitte—, das heißt,“ erwiderte Eva etwas befangen,„wir werden Ihre koſtbare Zeit nicht ſo lange in Anſpruch nehmen dürfen. Sie gehen ja doch wohl wieder auf den Ball zurück, Ihre Tänzerinnen könnten ungeduldig werden!“ 8„Der ganze langweilige Ball mitſammt allen Tänzerinnen ſoll mir vom Halſe bleiben!“ brach er grimmig aus.„Ach, Eva, ich kann derartigen Vergnügungen nun einmal keinen Geſchmack abgewinnen. Ich lief davon, ohne einem einzigen Menſchen„gute Nacht“ zu ſagen. Dieſe Mädchen— ich hielt es einfach nicht mehr aus— dieſes Kokettiren, dieſes Augenverdrehen, dieſes Bemühen, jedem zu ge⸗ fallen! Dazu das krampfhafte Feſthalten an einem Geſpräch, das geiſtreich ſein ſoll! Und dabei bekommt man das abgeſchmackteſte, geiſt⸗ loſeſte Zeug zu hören! Und da alledem muß man womöglich noch lächeln, um nicht als ungalant verſchrien zu werden! Es iſt einfach vorzuſtellen. nicht auszuhalten! Meine liebe arin, Frau Seifenfabrikantengattin Senne achte, mich vollends zur Verzweiflung. Alls Augen⸗ blicke winkte ſie mich mit ihrem gönnerhaften Lächeln an ihre Seite, um mir irgend jemand Dabei erzählte ſie dann die haarſträubendſten Dinge, zum Beiſpiel, daß junge Mädchen ſich ſehr leicht„komprimiren“ können, daß ſie die Leute ſtets bei der„Am⸗ putation“ zu packen verſtehe, daß ihr Herr Gemahl ein richtiger„Garmand“ ſei und daß er jetzt ſchon ganz grau„möblirte“ Haare habe, und dergleichen ſchöne Dinge mehr. Dabei zu ſitzen das ſpöttiſchg, Lächeln der Andern mit anzuſehen, das gi er meine Kräfte— ich brannte durch!“ Eva lachte, wie man mit einem ſilbernen Glöckchen läutet. Es klang ſo wunderbar ſüß. „Somit hat es Ihnen auf dem Balle nicht gefallen?“ i „Nein, gar nicht!“ geſtand der junge Mann offen ein. a N Das Mädchen hatte indeſſen die Thür geöffnet und trat raſch über die Schwelle, während der Doktor etwas zurückblieb. „O Kind— Eva— Du warſt ſo lange fort, ich habe mich recht geängſtigt,“ ſagte die Kranke, einen forſchenden Blick auf die Tochter richtend.„Aber“, fuhr ſie, erleichert aufatmend, fort, meine Befürchtungen ſcheinen ganz grund⸗ los geweſen zu ſein— Du ſiehſt ſo eigentüm⸗ — n 11 E derartigen Ablöſungen mehr eintragen durften, bevor der Abfindungsvertrag dem Miniſterum vorgelegt war und rettete dadurch den Bauern der Baar wertvollen Beſitz. Im Unterland war der Verſtorbene einmal energiſch gegen den Mißbrauch von Pachtverträgen und Pacht⸗ ſteigerungsbedingungen, welche ſich ein Groß⸗ grundbeſitzer der Bruchſaler Gegend gegen die von ihm Aecker und Wieſen pachtenden Bauern erlaubt hatte, eingeſchritten. a. 2 Plankſtadt 5. März. Geſtern ge⸗ riet der von Schwetzingen nach hier fahrende verheiratete Landwirt Joh. Müller mit dem Fabrikarbeiter Jakob Wolf aus Speyer, welcher hier in Koſt und Logis iſt, in kurzen Wort⸗ wechſel, in deſſen Verlauf Wolf ein Dolchmeſſer zog und es Müller in den Rücken ſtieß. Der Verwundete, welchem ſofort das Blut zum Mund herausſchoß, wurde per Chaiſe nach Hauſe gebracht und iſt ſeiner Verletzung erlegen. Er hinterläßt Frau und 3 Kinder. 5 Vom Rhein, 27. Febr. Die Poſtver⸗ waltung hat Ermittelungen darüber angeſtellt, wie oft für Mülheim(Rhein) beſtimmte Poſt⸗ ſendungen nach Mülheim(Ruhr) und umge⸗ kehrt gelangen. In einem Zeitraum von nur vier Wochen ſind nicht weniger als 250 Packete und 6340 Briefſendungen fehlgegangen. Mit wenigen Ausnahmen war die Urſache, wie die „K. Z.“ mitteilt, ungenaue oder unrichtige Angabe des Zuſatzes„Rhein“ oder„Ruhr“. Es werden Abkürzungen gebracht, die ſelbſt den findigſten Poſtbeamten nicht erraten laſſen, wohin die Reiſe gehen ſoll. Es liegt daher im Intereſſe des Publikums und auch der Poſt, den Zufatz„Rhein“ oder„Ruhr“ in der Auf⸗ ſchrift überhaupt nicht abzukürzen, ſondern ganz auszuſchreiben, und zwar deutlich mit Rückſicht auf die Haft des Poſtbetriebes. Berlin, 2. März. Eine heftige Exploſion ereignete ſich geſtern im Königlichen Feuerwerks⸗ Laboratorium zu Spandau. Abteilung entzündete ſich Füllmaſſe und flog in die Luft. Das Gebäude wurde erheblich beſchädigt. Berlin, 2. März. Heute nachmittag wurde in dem Fremdenzimmer eines Gaſt⸗ hofes eine geſtern dort abgeſtiegene unbekannte Familie, dem Mttielſtande angehörig und be⸗ ſtehend aus einem etwa 36jährigen Mann, einer 30jährigen Frau und einer jährigen Tochter, anſcheinend durch Mophium vergiftet aufgefunden. Die Frau und das Kind ſind tot, der Mann wurde ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft. 8 f ö ö Berlin, 3. März. Ein allgemeiner deutſcher Handwerkertag ſoll vom 28— 30 Auguſft in Magdeburg abgehalten werden. Hamburg, 2. März. Ein Doppelmord wurde in Fuhlsbüttel bei Hamburg begangen. Der Straßenbahnſchaffner Zeibig dortſelbſt erhängte in der Küche ſeiner Wohnung ſeine Frau und ſein 6 Monate altes Kind, worauf er ruhig zum Dienſt ging. Der Täter wurde alsbald verhaftet. Er iſt völlig geſtändig. Newyork, 2. März. Der Neubau des In der Raketen⸗ Hotel Darlington ſtürzte ein und tötete etwa 15 Arbeiter ſowie die Millionärsgattin Storrs. die in einem anſtoßenden Hotel logierte, deſſen Dach durchgeſchlagen wurde. Vermiſchtes. — Ein Mann wurde in Mühlhauſen i. Elſ. nachts heftig von Zahnſchmerzen ge⸗ plagt, daß er aufſtand und die Wangen mit Pain⸗Expeller einrieb. Die Einreibung half und der Geplagte ſchlief ein. Am andern Morgen war das Kopfkiſſen ganz ſchwarz, denn der Mann hatte ſtatt Pain⸗Expeller eine Tintenflaſche ergriffen und ſich mit Tinte ein⸗ gerieben. Geholfen hat's aber— durch die Einbildung! — Was in München während der 3 Karnevalstage an Geld direkt auf die Straße geworfen wurde, beweiſt die Tatſache, daß ein bekanntes Warenhaus nicht weniger als um 17000 Mark Konfetti und um 9000 Mark Luftſchlangen, noch dazu an Wiederverkäufer, abgab. — In der zwiſchen Ichenhauſen und Krumbach liegenden Gemeinde Höſelhurſt legte der Feuerwehrkommandant, der dieſes Amt ſchon ſeit vielen Jahren inne hatte, ſeinen Poſten nieder. Von den anweſenden Feuerwehr⸗ männern wurde einſtimmig ſeine— Ehefrau als nunmehriger Kommandant gewählt. — Der Kaſſier Wörner vom rheiniſchen Aktienverein für Zuckerfabrikation in Deſſau iſt ſeit einigen Tagen verſchwunden. Die Kaſſe weiſt ein Manko von 80 000 Mark auf, das jedoch zur Hälfte bereits von Verwandten gedeckt iſt. Der ſchwerſte Untertan König Eduards iſt zu Dover geſtorben. Der Mann war Wirt zu Dover, gegen 1.84 Mtr. groß, hatte einen Bruſtumfang von 180 und einen Bauch⸗ umfang von 203 Centimetern, wog 292 Kilo und ſtarb im Alter von 58 Jahren. Noch im letzten Jahre beſuchte er häufig London. Die Eiſenbahn pflegte ihm einen beſonderen Wagen zur Verfügung zu ſtellen und in London be⸗ nutzte er ſtatt einer Droſchke einen Möbelwagen Er ſtarb an Krebs. — Zehntauſend Geſchäftsreiſende, Herren und Damen, erwartet man am 3. Juni d. J. bei der großen Zuſammenkunft, welche der Verband der Geſchäftsreiſenden von Amerka in der Weltausſtellung in St. Louis veran⸗ ſtaltet. An die in Parade aufgeſtellten Zehn⸗ tauſend werden verſchiedene Gouverneure von Bundesſtaaten, Senatoren und Ausſtellungs⸗ direktoren Anſprachen halten. Am Abend ſoll ein Rieſenbankett die Feier beſchließen. — Die Mode bringt bei den Verſteige⸗ rungen von Raubtier⸗Fellen heuer ſehr hohe Preiſe. So wurden bei einer Verſteigerung in Ellwangen bezahlt: für Füchſe bis zu 12 Mk., Edelmarder 22 Mk., Steinmarder 14 Mk., Fiſchotter 22 Mk., Dächſe 6.50 Mk. Selbſt für ſchwarze und bunte Katzen wurden noch 1.50 Mk. reſp. 60 Pfg. gelöſt. K.-K. Schielende Augen. Ein entſtellendes Leiden, das weder die regelmäßigſte Körperent⸗ wickelung, noch die ſchönſte Geſichtsbildung ganz überſehen macht! Wie manche Träne weint die Mutter über das Unglück des hüb⸗ ſchen, blühenden Kindes, das ſchielt! Und doch hat ſie in vielen Fällen das Leiden ſelbſt verſchuldet, indem ſie, unbelehrt und ungewarnt, verſäumte, was zur richtigen Entwicklung der Augenſtellung nötig war; es iſt die richtige Stellung des Kinderbettchens zum Lichte. Im erſten kindlichen Alter ſind die Augen noch nicht geübt zuſammenzuarbeiten, d. b. ſich ſtets zugleich nach rechts und links, oben und unten, innen und außen zu drehen. Vielmehr macht jedes Auge im Anfang ſeine Drehung ziemlich unabhängig vom anderen Auge. Wenn nun die Wiege des Kindes ſteht, daß ſie nur von einer Seite Licht enthält, und meiſtens noch recht helles Licht, ſo hat das Kind nach dem Lichte mit dem einen Auge nur eine geringe Drehung zu machen, mit dem anderen dagegen eine um ſo größere. Da nun alle Kinder gerne nach dem Lichte ſchauen, ſo bildet ſich, wenn die Wiege den ungeeigneten, von einer Seite beleuchteten Platz längere Zeit behält, dauernd eine ungleiche Stellung der Augenachſe aus: das Kind ſchielt. In vielen Fällen„ver⸗ wächſt“ der Fehler bei rechtzeitig eingeholtem Rate nnd deſſen Befolgung; oft bringt eine Operation in ſpäteren Jahren Hülfe; oft aber bleibt der Fehler in mehr oder weniger hohem Grade unabſtellbar. Darum ſollen alle Mütter des Kindes Bettchen ſo ſtellen, daß es das Licht von beiden Seiten in gerechter Weiſe bekommt, alſo am beſten mit dem Kopfende nach dem Fenſter zu. G.-K. Lederſohlen gegen Näße undurch⸗ dringlich zu machen. Naſſe und kalte Füße ſind bekanntlich die Erreger zahlreicher Krank⸗ heiten. Angeſichts des naſſen kalten Wetters dürfte daher ein einfaches Verfahren, Lederſohlen undurchdringlich zu machen, einen Jeden, der nicht auf ſeine Geſundheit losſtürmt, willkommen ſein. Man gibt in einen irdenen, glaſierten Topf einen geringen Teil guten Theeres und etwas in dünne Streifen ge⸗ ſchnittenes Gummielaſtikum, welches man vor⸗ her in Dämpfen von kochendem Waſſer aufge⸗ weicht hat. Nun ſetzt man den Topf an ein gelindes Feuer und rührt mit hölzernen Löffel dieſe Miſchung um, wobei man das Ueber⸗ laufen des Theeres zu verhindern ſuchen muß. Sobald das Gummi vollſtändig aufgelöſt iſt, trägt man mit Hilfe eines Pinſels oder einer Bürſte die Maſſe auf die Sohlen auf bis die Schicht die Stärke einer dünnen Pappe er⸗ reicht. Die dem Fuße notwendigen Aus⸗ dünſtungen können ungehindert durch das Oberleder u ſ. w. erfolgen. — Auß der Sekundärbahn. Kondukteur: „Was der will auf Kinderbillet noch reiſen? Der iſt ja groß genug für an' Küraſſter.“— Vater:„Ja, wahr iſt's ſchon, er hat ſich ſchön ausgewachſen, ſeit wir eingeſtiegen ſind!“ — Ein Langſamer. A.:„Nun warte ſtrahlend aus, gerade als ob Dir begegnet wäre.“ „Mutter was Du doch für ſcharfe Augen haſt,“ lachte Eva und ſchlang einen Moment die Arme um den Hals der alten Frau. Dann eilte ſie geſchäftig zur Thür. „Aber kommen Sie doch herein, Herr Doktor,“ rief ſie, und beinahe übermütig klang dabei die friſche Stimme. b „Ach ſo— alſo deshalb,“ murmelte die Kranke und ſtreckte dem Eintretenden die Hand entgegen. ö „Störe ich Sie auch wirklich nicht, Frau Abendrot?“ fragte er freudlich und nahm neben dem Be latz, währen va ſich auf die andere etzte, ihm gegenüber. Schweigend betracht e Kranke die Beiden und machte die Endheckung, daß ihre Augen eine gar deutliche Sprache redeten, daß ihre ſtummen Blicke in einander tauchten, wie magnetiſch angezogen. a Der Doktor erzählte, wie er zufällig mit Eva zuſammengetroffen, doch verſchwieg er die Begegnung mit Kloßmann. Die Zeit verſtrich nur allzu raſch. Als Sigmund Linde ſich endlich verabſchiedete, war mehr als eine Stunde vergangen. Eva begleitete ihn bis an die Thür, dort zog er die leiſe bebende Mädchenhand innig an ſeine Lippen, dann war er hinaus.— Lange Zeit ſaß Eva dann ſchweigend am Bette der Mutter, ſie hielt die Hände im Schloß gefaltet, aber um ihre Lippen lag ein glückliches Lächeln. Warum es dem Doktor nur nicht gefiel lich „da auf dem Balle?“ dachte ſie immer.„Ob es — meinetwegen war?— Ach, Unſinn!“ ſchalt ſie ſich gleich darauf,„und doch— und doch — könnte es nicht dennoch möglich ſein?— O Himmel— wenn es ſo wäre— wenn—“ Weiter kam Eva nicht in ihren Gedankeu, ſie drehten ſich ſtets um denſelben Punkt. Die Mutter wollte das junge Mädchen zu Bett ſchicken.„Laß mich noch hier,“ bat Eva,„ſchlafen kann ich jetzt doch nicht, erzähle mir etwas— was Du willſt— doch nein, erzähle mir von— meinem Vater.“ Eva wußte ſelbſt nicht, weshalb ihr ge⸗ rade jetzt der Vater einfiel. Sie hatte es bis⸗ her beinahe ängſtlich vermieden, die Mutter daran zu erinnern, weil dieſe immer in heftige Aufregung geriet, wenn die Tochter etwas davon erwähnte. Auch heute hatten ſich die milden Züge der alten Frau auffallend ver⸗ ändert. In ihren dunklen Augen blitzte es zornig auf, eine drohende Wolke lag auf ihrer Stirn. „Laß das, Kind, Du tuſt nicht gut daran, die Vergangenheit heraufbeſchwören zu wollen. Siehſt Du denn nicht, wie ich darunter leide? Iſt es nicht genug, daß mein Leben vergiftet wurde, ſoll ich auch noch Deine frohe Jugend zerſtören? Ich ſage Dir, laß das, was hinter uns liegt, vergeſſen ſein, rühre nicht daran! Ich habe all das Leid verſchloſſen in meiner Bruſt getragen,— um Deinetwillen that lch es. Laß das ungeheuere Opfer nicht vergebens gebracht ſein, laß die Toten ruhen!“ Eva ſchmiegte ihre weiche Wange an das von tiefen Furchen durchzogene Geſicht der Mutter. „Ich weiß zwar nicht, um was es ſich handelt, aber ich habe erkannt, daß viel Schweres und Trauriges hinter Dir liegt. Wäre es nicht beſſer, Du teilteſt mit alles mit? Würde es nicht Dein Herz erleichtern? Wir zwei gehören doch nun einmal zuſammen, und geteilter Schmerz iſt halber Schmerz.“ „Nein,— nein,“ rief die alte Frau, und ſtreckte wie in heftiger Abwehr beide Hände gegen die Tochter aus,„ſage das nicht, mein Kind! Die Laſt, die ich allein tragen muß, würde durch ein Geſtändniß nur verdoppelt werden. Laß es ſein, Eva, und nun geh' fchlafen, es iſt die höchſte Zeit!“ Nur ſeufzend fügte ſich die Tochter, aber ſtundenlang lag ſie noch wach und grübelte darüber nach, wie ſie es möglich machen ſollte, hinter das Geheimnis zu kommen. ** ** 5. Acht Tage waren vergangen. Die Sonne ſchien ſchon warm auf die frühlingsgrüne Erde herab. Sennebach ſtand unter ſeiner Ladentür und ein behagliches Lächeln lag auf ſeinen ſchwulſtigen Lippen, denn in ſeinen Laden drängten ſich wieder einmal die Käuferinnen, ſo daß die beiden Mädchen welche die Kund⸗ ſchaft bedienten, alle Hände voll zu tun hatten. 5(Fortſetzung folgt.) b 5 Polizeiperſonal zur ſtrengen Controle über Beachtung dieſer Vorſchrift zu haben in der ich ſchon eine volle Stunde auf den Inſpektor Lehmann, und er läßt ſich immer noch nicht blicken.“— B.:„Nun, da laſſen Sie ſich nur die Zeit nicht lange werden, das iſt bekannt⸗ lich ein Langſamer. Wenn Sie den heute kitzeln, dann lacht er erſt morgen.— Ein ſtundenlang daran „Weiden S' nur ganz daß eine gewaltige Preisſteigerung des„Za⸗ cherlin“ in Ausſicht ſteht, weil die Japaner es aufkaufen wollen, um dieſes Mittel gegen die — Ruſſen zu verwenden. neuer Reiſender!!“— alleinſtehenden, — Poeſie und Proſa. Fräulein:„Ach dieſes wunderbare Grün, frißt ſo wie ſo nicht alles ab.“ 5 ü Reiſender — Der neueſte Münchner Kalauer lautet,„ Scheint ein tüchtiger Menſch zu ſein, Ihr . Denken Sie ſich, neulich hat er ſogar einer älteren Zigarren aufgeſchwätzt!“ Ich verkaufe bis auf Weiteres Chilisalpeter zu Mk. 10.25 per Centner, ab meiner Fabrik Stengelhoſ. Johann A. Rennig, Chemiſche Fabrik, Rheinau. man möchte ſich weiden.“— Bauer: ungeniert mit, das Vieh comme il faut. 9 „Das will ich glauben! Dame eine Mille Bekanntmachung. Schulhausneubau in Seckenheim betr. 5 Heute Nachmittag trat die Commiſſion zur Begutachtung der infolge des Preisausſchreibens für den Schulhausneubau in Seckenheim eingegangenen Projekte zuſammen. Zur Vorlage kamen 8 Projekte, die ſämtlich von ſehr guter Ausführung waren und eine hübſche Architektonik aufwieſen, ſo daß die Wahl der beſten Pläne keine leichte war. Schließ lich einigte ſich die Commiſſion dahin, dem Projetzt mit dem Motto „de Mädle und de Buwe“ von Herrn Werkmeiſter Schröder in Rheinau den erſten, dem Projekt„für unſere Jugend“ von Herrn Werkmeiſter Marzenell den zweiten, dem Projekt„viel Feind viel Ehr“ und„de Seckemer Kinner“ von Herrn Baumeiſter Volz den dritten und vierken Preis zuzuerkennen. Wie ſchon erwähnt fanden auch die übrigen Projekte die volle Anerkennung der Commiſſion und wird den verehrl. Fertigern an dieſer Stelle der Dank der Gemeindebehörde ausgeſprochen. Sämtliche Projekte liegen zu Jedermanns Einſicht bis 10. d. Mts. im Bürgerſaal des Rathauſes auf und können ſoweit ſie nicht prämiirt 5 wurden von den Verfertigern abgeholt werden. Seckenheim, 3. März 1904. 5 Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in verſchiedenen Straßen der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm auf der Straße liegen gelaſſen wird, während derſelbe nach der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 14. Oktober 1891 ſofort zu entfernen iſt. Wir haben unſer angewieſen und werden bei Anzeigen wegen Uebertretung dieſer in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung überaus wichtigen Vorſchrift unnachſichtlich ſtrengſtens einſchreiten. 5 Seckenheim, den 26. Februar 1904. a Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Nr. 1021. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere während der Zeit der Frühjahrsſaat d. i. von 1. bis 15. März 1904 einzuſperren, uud daß Zuwiderhand⸗ lungen beſtraft werden. 8 Seckenheim, 1. März 1904. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Blutlaus betr. Auf Grund des 8 39 Feldpol.⸗Ordg. fordern wir die Beſitzer von Apfelbäumen zur Vertilgung der Blutlaus auf. Die Vertilguung kann dadurch geſchehen, daß Stämme und Aeſte von alter Rinde, Mooſen und Flechten geſäubert werden damit der Blutlaus möglichſt wenig Schlupfwinkel zur Eierablage geboten ſind. Von der Blutlaus befallene Stellen, welche ſich durch weiße Filzflocken ſchon aus einiger Entfernung kenntlich machen, ſind mit Neßler'ſchem Inſektengift in etwa 3—5 facher Verdünnung mittelſt einer Stahl- oder Wurzelbürſte gründlich abzu⸗ reiben. An Hochſtämmen läßt ſich die Blutlaus, da ſie ſtets an der unteren Seite der Aeſte und Zweige ſitzt, mittelſt eines auf einer Stange befeſtigten und mit der Neßler'ſchen Flüſſigkeit getränkten Schwammes dertilgen. Sind Aeſte und Zweige ſtark von der Blutlaus beſchädigt, dann iſt es das einzige und ſicherſte Mittel, die getroffenen Teile vor⸗ ſichtig zurückzuſchneiden, die Abſchnitte ſorgfällig zu ſammeln und ſo⸗ gleich an Ort und Stelle zu verbrennen. Auch müſſen die oberen Wurzeln der inficirten Bäume unterſucht, eventnell aufgegraben, mit Gift überſpritzt und zuletzt mit gelöſchtem Kalk hart am Stamme etwa 5 em hoch bedeckt werden. Das Neßlerſche Mittel kann von der Gemeinde unentgeltlich be⸗ zogen werden. 8 Seckenheim, 4. März 1904. Bürgermeiſteramt Modleinssche Praparate Drogen sämtliche Apothekerwaaren ß für den freien Verkehr, Artikel zur Krankenpflege, Verbandſtoffe, Kindernährmittel, Medizinal⸗ und Kranken⸗Weine Todes-Anzeige. Verwandten, Freundten und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß heute Vormittag 8 Uhr unſere liebe Schweſter, Schwägerin und Tante Suſanmma Frey unerwartet raſch verſchieden iſt. Um ſtille Teilnahme bitten Seckenheim, den 4. März 1904. . Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 6. März, nachmit⸗ tags ½2 Uhr ſtatt. Kaninchen- und Geflügelzucht-Verein Seckenheim. 5 Sonntag, den 6. März 1904, Nachmittags 3 Uhr Generalverſammlung im Gaſthaus zur„Kapelle“. Tages-Ordnung: 1. Vorſtandswahl. a 2. Vortrag des Herrn Albert aus Neckarau über Geflügel⸗ und Kaninchenzucht. 5 3. Verſchiedenes. f Zu zahlreichem Erſcheinen ladet höflichſt ein Der prou. Vorſtand. Zur ersten hi. Rommunſon empfehle mein reichhaltiges Lager in: a Tuch, Buxkin, Cheviot, weiß, ereme und farbige Kleiderſtoffe, Shirting, Hemdenſtoff, Unterrockſtoff ꝛe. Hüte Cravatten Corsetts Handsehuhe Hosenträger Taschentücher g Beſondere Beachtung verdienen meine reichhaltige Muster- eolleetionen. N Um geneigten Zuſpruch bittet E. Werber. 1 Ziegenzuchtverein Seckenheim. Sonntag, den 6. März, nachmittags 3 Uhr Generalboersammlun im Gaſthaus zum„Hirſch“. Der wichtigen Angelegenheiten bittet um vollzähliges Erſcheinen. 5 5 f Der Vorſtand. Friſch eingetroffen: Fertige weiße und farbige Mannshemden, Frauenhemden, Bluſen, engliſch Lederhoſen, Strohſäcke, Watte, elekt. 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