Anzeigeblatt für Seckenhelm und Moesbeſm. — n Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktian, Iruck und Verlag von J. Pelfrich in Keckenheim. Anzeigen: ö Die iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 24. Mittwoch, den 23. März 1904. 4. Jahrgang Streifblice auf die Geſchichte Seckenheimg. Bearbeitet von Eduard Sauer, Seckenheim. Durchblättern wir die Annalen der rheini⸗ gangene Zeiten zurück. Heldenvölker ſehen wir vorüberwallen in mächtigem Strome und ver⸗ ſchwinden in der grauen Ferne der Ueberliefe⸗ rung; römiſche Feldzeichen blitzen aus der Legionärs kreuzt ſich mit der Framea des Ger⸗ manen; deutſche Stämme zerſplittern ſich im Bruderkrieg, und hehre Fürſtengeſtalten ſteigen aus ihren Gräbern zu Speyer und Heidelberg und ziehen herüber nach Aachen. Folgen wir den Spuren der pfälziſchen Geſchichte im Zuſammenhang mit der Ver⸗ gangenheit unſeres Dorfes. Mancherlei Funde legen Zeugnis ab, daß in vorhiſtoriſcher Zeit ein den Germanen ver⸗ wandtes Volk, die Kelten, an den Ufern des Rheines und des Neckars hauſten. Sie wurden jedoch noch vor dem Einſetzen der Ueberliefe⸗ rung von den aus dem Oſten kommenden Ger⸗ manen über den Rhein nach Gallien verdrängt. Den Eroberern erſtand bald ein furchtbarer Feind in den Römern; dieſe gelangten durch die Waffenerfolge ihres Führers Druſus und durch die kluge Politik des Tiberius bis an den Main und die Donau. nene Land,„agri decumates“ genannt, ſicher⸗ ten die Kaiſer Domitian und Trajan durch einen mächtigen Grenzwall, den ſog.„Limes“ oder„Pfahlgraben“, vor den Angriffen der öſtlich wohnenden Germanen. Dieſes Bollwerk, das ſich von der Mündung der Lahn in den Rhein bis zu derjenigen der Altmühl in die Donau hinzog und Baden bei Oſterburken kreuzte, war indeſſen ſchließlich, wohl infolge unzulänglicher Beſatzung, nicht im Stande, dem ungeſtümen Angriff der Deutſchen im 4. Jahr⸗ hundert Widerpart zu halten.. Alemaniſche Scharen ergoſſen ſich in das „Zehntland“ und trieben die römiſchen Legionen nach hartem Ringen über den Rhein zurück. In kühnen Beutezügen durchſchweiften ſie viele Jahre hindurch die Rheinebene, bis ſie endlich ihren Meiſter fanden in dem Frankenkönig Chlodewech, welcher ſie in einer ſchrecklichen Schlacht am Riederkthein mit blutigen Köpfen 5—— 8 Das neugewon⸗ heimſchickte, ſo daß ſie das Wiederkommen ver⸗ gaßen und künftighin ſich nicht mehr aus dem Gebiet oberhalb der Murg herauswagten. a wir jetzt an herrſchte fränkiſches Weſen ſchen Pfalz, ſo ſchweift unſer Geiſt in ver⸗ 5 155 ſch 0 nur ſpärliche Ueberreſte, z. B. die beiden Ring⸗ wälle auf dem Heiligenberg, erinnern die Nach⸗ Aus der Zeit, wäh⸗ rend welcher das fränkiſche Königsgeſchlecht der Merowinger regierte, ſei erwähnt, daß Chlotar II. (613622) das Bistum Speyer ſtiftete. Eine endgültige Regelung der Verhältniſſe des Lan⸗ alten Gaue einſetzten und die Verwaltung ſo aufs genaueſte leiteten. Einer dieſer Gaugrafen, mit Namen Rancor, ſtiftete 763 das Kloſter Lorſch bei Worms, welches in der Geſchichte Seckenheims eine große Rolle ſpielen ſollte. In einer Ur⸗ aus dem Lorſcher Archiv kunde“ vom Jahre 8 wurde zum erſten Mal Sickenheim oder Siggen⸗ heim erwähnt; dieſes Schriſtſtück bildet das älteſte Denkmal der Exiſtenz Seckenheims. Ob das Dorf alemaniſchen oder fränkiſchen Ur⸗ ſprungs iſt, läßt ſich nicht genau ſagen, da einerſeits in der Umgegend alemaniſche Gräber entdeckt wurden, andrerſeits der Name erſt um 823 auftaucht. a a Jahrhunderte hindurch blieb es teils dem Kloſter Lorſch, teils ſtand es unter deu Herren von Schauenburg oder dem Hochſtift Mainz. Mit dem letzteren und zwar mit dem Erz⸗ biſchof Siegfried III. lag der Pfalzgraf Otto der Erlauchte(1228— 1253) in heftiger Fehde um das Dorf Seckenheim, das jener als Ober⸗ vogt von Lorſch an ſich ziehen wollte; nach langem Streit begnügte ſich Otto mit ſeiner Auerkennung als Schutz⸗ und Schirmherr von Seckenheim. 5 Als Friedrich J.(14491476) im April 1460 die. Schauenburg genommen hatte, die wird vorgenommen. Mainzer Lehen war, und deren Herr ihm in ſeinem Kriegszug gegen Ludwig von Veldenz Widerſtand geleiſtet hatte, kam auch Secken⸗ heim als früheres Lorſcher Lehen an die Kur⸗ S. 948 wie auch das folgende bis 1462. Von ein der Gegend zwiſchen Hardt und Odenwald, und Feind Krieg führte. pfalz, während ſich jedoch Mainz das Recht der Wiedereinlöſung vorbehielt. i Bald nachdem der Kurfürſt mit dem Vel⸗ denzer Frieden geſchloſſen hatte(zu Baden am 30 Juni 1461), brachen der Markgraf Karl J. von Baden, Graf Ullrich von Würrtemberg und Karls Bruder, der Biſchof Georg von welt an die alemaniſche Epoche in der Geſchichte 5 8 unſerer engeren Heimat. Rheinebene herauf, und das Kurzſchwert des Metz in die Pfalz ein, während Friedrich mit Diether von Mainz zuſammen gegen deſſen Sengend und brennend durchzogen ſie das blühende Land im Glauben, der„böſe Fritz“ ſei immer noch außer Land, während er in Wirklichkeit bei der drohenden des trat erſt ein mit den Karolingern Pippin und Karl d. Großen, welche Grafen in die erſten Nachricht heimgeeilt war. Nachdem ſie am 29. Juni 1462 das Fuß⸗ volk bei St. Leon in verſchanzter Stellung zurückgelaſſen hatten, zogen ſie mit ca. 1000 Reitern gegen den Neckar. (Fortſetzung folgt.) Ausland. Petersburg, 20. März. Der Ritt⸗ meiſter Iwkow vom Generalſtabe, kommandiert zur Hauptintendanturverwaltung, iſt nach Ausſtoßung aus dem Heere zum Tote verur⸗ teilt und hingerichtet worden. Iwkow hat militäriſche Geheimniſſe und zwar die Pläne der Organiſation der Feldarmee, an Japan verkauft. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 18. März 1904.) Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen bleiben unbeanſtandet. 85 N ö Nach dem vorgelegten Auszug aus dem Bürgerbuch ſind im Jahre 1903 10 Bürger ab⸗ und 28 Bürger zugegangen; es haben ſich die Bürger daher um 18 von 855 u auf 873 vermehrt. Die amtliche Schätzung zweier Anweſen Das Zeugnis des Bezirksbauſchätzers vom 9. ds. Mts. über den Brand am 27. Juli 1903 bei Thomas Herdt wird Großh. Bezirksamt mit dem Antrag auf Auszalung der Brandent⸗ *Das 9 0 0 Baden, Ortsverzeichnis 5 ſchädigung in der Höhe des Aufwandes vor⸗ gelegt. Nachbarskinder. Original⸗Roman von Jrene v. Hellmuth. 16)(Nachdruck verboten.) mißhandelt,„daß er beinahe bewußtlos liegen blieb. einem bedauernswerten Zuſtand. Der Miſſe⸗ So fand ich den Aermſten. Er war in täter aber ſchien nicht die geringſte Reue zu empfinden. Er ſtand kaltblütig dabei und ſah zu, wie ich ſein Opfer verband. „Ich habe eine ſtarke Natur und bin ganz geſund. Nur ſchlecht geſchlafen dieſe Nacht,— das iſt Alles! i Doktor Linde lächelte ſchon wieder er war beruhigt durch ihren halb ſcherzhaft klingenden Ton, doch betrachtete er das Mädchen mit forſchenden Blicken. „Dachten Sie nicht ein wenig an den geſtrigen, ſchönen Abend und— an mich?“ flüſterte er, um gleich darauf lauter hinzuzu⸗ fügen:„Ich hatte ebenfalls wenig Zeit zum Schlafen. Man hat mich gegen zwei Uhr aus dem Bette geholt. Drüben im Hotel„Drei Könige“ waren zwei vornehm gekleidete Fremde abgeſtiegen, die ziemlich hoch ſpielten. Darüber gerieten ſie in Streit. Wie mir der Ober⸗ kellner erzählte, ſoll der Vater des Einen ein dunkler Ehrenmang geweſen ſein und längere Zeit im Gefängniſſe geſeſſen haben. Der War. andere Fremde wußte darum und ſpielte hierauf an, als er wahrzunehmen glaubte, daß ihn ſein Kamerad übervorteile. Er machte nur die Stamm.“ Daraufhin fühlte er ſich von zwei Faäuſten gepackt, zu Boden geworfen und derart nehmen würde. Bemerkung:„Der! Apfel fällt nicht weit vom 0 „Ich mußte ihn züchtigen,“ ſagte er zu mir,„warum griff dieſer Menſch die Ehre meines Vaters an! Ich dulde es nicht! Was mein Vater tat, geht ihn gar nichts an!“ „Nun,“ fügte der Doktor achſelzuckend hinzu,„einesteils konnte ich dem Mann nicht ſo ganz Unrecht geben, denn die Ehre iſt das Höchſte, was wir beſitzen— und wenn Jemand die meinige oder die meiner Eltern angriffe, ich weiß nicht, was ich da thäte und ob ich nicht ebenfalls ſo handeln würde, wie jener Fremde. Aber wenn wirklich, wie man mir erzählte, ein häßlicher Fleck auf ſeinem Namen ruht, ſo hätte er beſſer gethan, ganz ſtill zu ſchweigen, dann muß man ſich eben dergleichen gefallen laſſen. Die Sache kommt jetzt jeden⸗ falls vor das Gericht, und da wird wieder einmal ſchonungslos aufgedeckt werden, was wahrſcheinlich längſt vergeſſen und begraben ; Das hat er nun davon. Ich ſagte ihm dies auch unumwunden ins Geſicht, als er mich fragte, ob das Gericht ſich der Sache an⸗ Meine Antwort ſchien ihm ſehr unangenehm zu ſein Aber der Gemiß⸗ handelte iſt jedenfallt für mehrere Wochen an das Bett gefeſſelt, und das ſetzt Strafe. Ja, ja, am beſten iſt es eben, wenn man frei und offen Jedermann ins Geſicht ſehen kann, wenn man nichts zu verbergen hat! Ich für meinen Teil könnte mir ein Leben, in dem es etwas geheim zu halten gäbe, gar nicht denken. Ein ſolches Leben würde mich unglücklich machen.“ Eva hatte mit abgewandtem Geſicht zu⸗ gehört; ſie ſprach auch jetzt kein Wort, nur ihre Hände bebten nervös, und um die Mund⸗ winkel zuckte es wie verhaltenes Weinen. Die alte Frau im Lehnſtuhl, die aufmerkſam zu⸗ gehört hatte, kam nun ebenfalls zum Fenſter, ſie hielt ſich nur mühſam aufrecht, und indem ſie den einen Arm wie ſchützend um die Tochter legte, ſagte ſie in merkwürdig be⸗ wegtem Ton: Die Kinder ſind doch unſchuldig an dem, was die Eltern verbrochen, Herr Doktor, oder möchten Sie das Gegenteil be⸗ haupten? Kann ein ſchlechter Vater nicht gute Kinder haben? Und umgekehrt? Wer will die Einen für das Thun der Anderen verant⸗ wortlich machen? Liegt darin nicht eine große Ungerechtigkeit?“ d „Eigentlich haben Sie recht, Frau Abend⸗ rot,“ meinte der Doktor nachdenklich,„aber die Welt urteilt einmal ſo, und ein Unglück iſt und bleibt es, wenn in einer Familie der⸗ gleichen vorkommt. Die zunächſt Beteiligten haben immer darunter zu leiden. Mir zum Beiſpiel würde es das Deiſein vergällen.“ „Gewiß, und vielen Anderen geht es ebenſo, Herr Doktor, aber auf alles Glück V Das Zeugnis des Ortsbauſchätzers vom 14. März 1904 über den Brand am 13. Aug. 1903 bei Georg Rohr in Rheinau wird Großh. Bezirksamt mit dem Antrag auf Auszalung der Brandentſchädigung vorgelegt. Auf erneuerte Vorlage der Gemeinde Friedrichsfeld wird die Anlage einer Ver⸗ ſickerungsgrube unter Einhaltung beſtimmter in ſicherheits⸗ und geſundheitspolizeilicher Hinſicht erforderlichen Bedingungen genehmigt; gleichen wird die Benützung des Feldweges zur Rohrlegung mit der Auflage geſtattet, daß das aufgegrabene Wegſtück geſtückt und mit Kies verebnet, ſowie ſpätere Senkungen ausgefüllt werden. N Mit der Continentalen Waſſerwerksgeſell⸗ ſchaft in Berlin wird ein Uebereinkommen ab⸗ geſchloſſen, das die Benützung der in Beſitz der Gemeinde befindlichen Straßen im Ortsteil Rheinau zum Zwecke der Einlegung von Waſſerleitungsrohren ꝛc. regelt. Das von der Gemeinde Seckenheim von der Neuen Immobiliengeſellſchaft übernommene Straßengelände, Lagerbuch⸗Nr. 7060, 7055, 6986 b, 6986 c, 7070, 7058 b, 7064, 7065, 7069 und 7071 a, wird behufs Feſtſtellung der Verkehrsſteuer auf 500 Mk. bewertet. ö Es wird beſchloſſen, das mit dem erſten. Preis bedachte Projekt mit einigen Aenderungen zur Ausführung zu bringen und dem Projekt⸗ fertiger, Herrn Werkmeiſter Schröder, mit Aus⸗ arbeitung des Koſtenanſchlags, ſowie der Ein⸗ gabspläne zu beauftragen. Man nimmt zur Kenntnis, daß die Rheinau nach dem vorgelegten Auszug aus dem ſtatiſti⸗ ſchen Buch auf 1. März 1904 2888 Einwoh⸗ ner zälte. d Die für den Anſtrich des Einfriedigungs⸗ geländers erforderliche Tüncherarbeit wird an den Tünchermeiſter Philipp Weißling hier um das Angebot von 42 Mk. 50 Pfg. übertragen. 5 Zu dem Verzicht auf die Verpachtung der Schäferei im Winter 1904/05 hat das Großh. Bezirksamt unterm 15. März 1904 die Staats⸗ genehmigung erteilt. Landwirt Karl Wilhelm Raufelder hier wird zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. angewieſen. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 21. März. In Lützel⸗ ſachſen wurde am Samstag der Polizeidiener Kadel von einem Handwerksburſchen, den er wegen Bettelns verhaftet hatte, erſtochen. Kadel iſt verheiratet und Vater dreier Kinder. Der Mörder iſt ein aus der Kreispflegeanſtalt Weinheim entſprungener Pflegling. Mannheim. In einem Prozeß gegen die Reichspoſtverwaltung hat das Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe den Poſtfiskus verurteilt, der Stadt die Koſten zu erſetzen für die Schutz⸗ vorrichtungen an Kreuzungen zwiſchen den Starkſtromleitungen der elektriſchen Straßen⸗ des⸗ bahn und den Fernſprechleitungen der Reichs⸗ poſt. Der 40000 Mk. Streitgegenſtand beträgt etwa Das Reichsgericht hat jetzt das Urteil beſtätigt, das um ſo ſchwerwiegender iſt, als eine Reihe von Städten auf den Aus⸗ gang des Prozeſſes warteten, um gleiche Forderungen wie Mannheim geltend zu machen. Mingolsheim(A. Bruchſal), 21. März. Samstag abend ging der Sohn Karl des Jagdaufſehers Weigand mit ſeinem Vater auf die Jagd. Beim Langenbrücker Wald trennte er ſich von ſeinem Vater und traf bald darauf mit einem früheren Wilderer zuſammen, mit dem er in Wortwechſel geriet. Nach kurzem Streit ſtieß ihm der Strolch das Meſſer wiederholt in den Unterleib. Der Verletzte wurde ins akademiſche Krankenhaus gebracht, wo er tötlich verwundet darniederliegt. Pforzheim, 21. März. alter Graveurlehrling ſchoß geſtern abend mit einem Terzerol und traf einen 14 Jahre alten Knaben, dem die Kugel in den Bauch drang. Der Verletzte wurde alsbald ins Kinderkranken⸗ haus Siloah gebracht und befindet ſich in Lebensgefahr. Die Kugel konnte aus dem Körper noch nicht entfernt werden. Bietigheim(A. Raſtatt), 20. März. Eine angenehme Ueberraſchung wurde ver⸗ floſſene Woche den hieſigen Schneidern zu teil, die für die Kleiderfabrik Ph. Stegmüller in Lörrach arbeiten. Dieſe Firma, die in ihrem ganzen Geſchäftsverkehr ſehr liberal iſt, be⸗ zahlte an alle Meiſter, Arbeiter, und Arbei⸗ terinnen, die ſeit mindeſtens 2 Jahren fürs Geſchäft tätig ſind, einen Anteil vom Reinge⸗ winn aus. Ludwigshafen, 21. März. Der Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Wilhelm Huber von Kaiſerslautern, der auf der hieſigen Gepäckexpediton verwendet war. fälſchte ſeit längerer Zeit die Gepäckſcheine und unterſchlug die Mehrbeträge. Nach der Reviſion beläuft ſich die unterſchlagene Summe auf ca. 2000 Mk. Huber iſt flüchtig. 0 die Unterſuchung kommt vielleicht auch Licht in das Dunkel, das noch über den vor zwei Jah⸗ ren in der hieſigen Bahneinnehmerei verübten Diebſtahl von 2500 Mk. ſchwebt. Huber war aushilfsweiſe in dieſer Einnehmerei beſchäftigt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zalung Es iſt nicht unmöglich, daß er mit dem Dieb⸗ ſtahl in Verbindung ſteht. kartenbetrag von ebenfalls nachgewieſen. Daß H. einen Fahr⸗ 40 Mk. unterſchlagen hat, ſei Huber iſt mit einer hieſigen Dame verlobt und ſoll in den letzten Jahren auf großem Fuße gelebt haben. Zweibrücken, 18. März. Ein grauen⸗ haftes Verbrechen iſt an dem 1Ijährigen, Töch⸗ terchen der Witwe Kitzinger, wohnhaft in der Auerbachſtraße verübt worden. Das Kind ſpielte geſtern Vormittag 11 Uhr in der Nähe des Kreuzberges, als ſich ein beſſer gekleideter Menſch ihm nahte, ihm 3 Mk. einhändigte und es aufforderte, eine Photographie in das letzte Haus des Kreuzberges zu tragen. Beim Schuppen des Poſthalters Ring angelangt, ver⸗ ging ſich der Wüſtling an dem armen Geſchöpfe in einer hier nicht wiederzugebenden Weiſe. Ein 15 Jahre Durch Auf das jämmerliche Geſchrei des Kindes eilten Leute herbei und ſahen den Unhold gerade noch in dem Ernſtweiler Tale verſchwinden, konnten ihn aber trotz aller eifrigen Nachfor⸗ ſchungen nicht mehr einholen. Die Polizei iſt eifrig in ihren Ermittelungen. Das Mädchen liegt ſchwer darnieder und ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. München, 19. März. Am 15. März engagierte ein in Nymphenburg wohnhafter Stationsgehilfe ein Kindsmädchen. Am folgen⸗ den Tage verſchwand dasſelbe unter der Angabe, in die Frauenklinik gehen zu müſſen. Nach ihrem Weggange ſtellte ſich heraus, daß ſie Geld und Kleidungsſtücke geſtohlen hatte. Nürnberg, 18. März. Nach einer an hieſige Offiziere gelangten Nachricht iſt der japaniſche Kavallerie-Major Nathtayama, der im vorigen Jahre hier beim 1. bayeriſchen Chevauxleger-Regiment Dienſt tat, gleich zu Beginn des jetzigen Krieges, als ſein Regiment nach Korea eingeſchifft wurde, durch einen Unfall ums Leben gekommen. Er war in hieſigen Offizierskreiſen ſehr beliebt und ſoll ein tüchtiger Militär geweſen ſein. Darmſtadt. Wie man ſich zu helfen weiß. In der Dämmerſtunde wurde geſtern in dem Flur einer hieſigen Wirtſchaft ein beſſer gekleideter Mann beobachtet, der ſich, vorſichtig Umſchau haltend, vorwärts ſchlich. Schon glaubte man es mit jemand zu tun zu haben, welches Arges im Schilde führe, als man folgendes wahrnehmen konnte. Genannter Herr hatte ein Bierfaß zu Boden geſetzt und ließ den Reſt eines weiteren Bierfaſſes aus dem Spund heraus auf den oberen Teil des erſteren laufen, worauf er das edle Naß in gierigen Zügen ſog. Da man es nur mit einem harm⸗ loſen Durſtigen zu tun hatte, welcher an⸗ ſcheinend kein Geld im Beutel hatte, ließ man ihn ruhig gewähren, worauf er noch bei einem zweiten Faß dasſelbe Manöver verſuchte, leider ohne den erhofften Erfolg, um dann langſam auszurücken. Frankfurt a. O., 21. März. Die „Frankfurter Oderzeitung“ erzählt folgendes Geſchichtchen: Der Staatsſekretär Krätke bereiſte mit einem ſeiner Räte einen Oberpoſtdirektions und der Oberpoſtdirektor ſchließ ſich beiden an. Alle drei ſind Junggeſellen. Auf einem Poſt⸗ amte fragt der Staatsſekretär einen jungen Beamten:„Wie ich ſehe, ſind Sie ſchon ver⸗ heiratet? Sie ſind doch noch recht jung!“ Treuherzig antwortete der Angeredete:„Ja, als Junggeſelle verbummelt man zu ſehr.“ Die drei Herren lachten recht herzlich und fuhren von dannen. ö ö Vermiſchtes. — Die deutſchen Mädchen werden ge⸗ warnt. Nach ruſſiſchen Zeitungen ſollen aus Amerika zahlreiche Agenten nach Europa ab⸗ gereiſt ſein, um für die Weltausausſtellung in St. Louis geeignete lebende Ware zu beſorgen. Sie werden vielleicht auch in Deutſchland ihr braucht man deshalb doch nicht zu verzichten? Oder meinen Sie?— Wie?“ Doktor Linde gab keine Antwort, und die alte Frau ſchien auch keine erwartet zu haben; ſie humpelte an ihren vorigen Platz zurück, ſtützte den Kopf in die Hand und verſank in Nachdenken. i Der junge Mann ſah nach der Uhr. a„Ich habe mich ſchon viel zu lange auf⸗ gehalten, Eva,“ rief er beinahe erſchrocken und reichte dem Mädchen über den niedrigen Fenſterſims hinweg die Hand. Eva berührte mit ihren eiskalten Fingerſpitzen die dargebotene Rechte. ö 5 5 „Sie ſcheinen doch nicht ganz wohl zu ſein,“ bemerkte er, die bebende Hand feſt⸗ Das Geheimuiß muß zwiſchen uns beiden „Na alſo, auf Wiederſehen, heute haltend. Abend, ich werde Ihnen dann eine wirkſame Medizin verſchreiben!“ Er lachte laut und übermütig, während er leiſe die Melodie aus dem„Don Juan“ ſummte!„Wenn Du fein from biſt, will ich gut!“ im zu ſein! Die ſcharfe Frühlingsluft n unter Umſtänden ſchädlich wirken!“ N le nellen Schritten die Aufſchr nk Ev werden kann? Dabei zog er grüßend den Hut, und ſchon Weggehen, rief er noch über die Schulter zurück:„Die Mutter ſchicken Sie zu Bett, Eva, ſie ſcheint mir immer noch recht ange- grüßte er zurück, dann eilte f Straße hinauf. 45 eben dem Lehnſtuhl in die Knie, und barg ſchluchzend den Kopf im Schoße der Kranken. „Siehſt Du es nun ein, Mutrer, daß das Glück, von dem ich träumte, mir nie zu Theil Haſt Du gehört, was Doktor Linde ſagt? Nun weiß ich genau, was ich thun muß! Ein tiefer Abgrund gähnt zwiſchen uns beiden, und keine Brücke führt hinüber!“ „Und dennoch würde ich Dir raten: Sag ihm die ganze Wahrheit, Evchen,“ meinte die Mutter bittend,„vielleicht iſt ſeine Liebe groß genug, um über alles hinwegzuſehen, und Du wirſt doch glücklich werden!“ g„Nun und nimmermehr werde ich das thun, nichts iſt im Stande, meinen Entſchluß zu ändern! Ich darf nicht wankend werden! bleiben, ach Mutter, hilf mir,— daß ich all den Jammer ertragen lerne!“ Tief und ſchmerzlich ſeufzte die Kranke auf. Sie hatte ſchon ſo viel Leid und Kummer erfahren im Leben, aber 1255 Leid ihres Kindes 5 ſchien ihr das allerſchwerſte! Dir helfen, ich weiß ein Mittel, für alles ſch 0 b e . ö. 1. 8 ö Der Tag verging den beiden Frauen trüb und traurig. So hell auch die warme Früh⸗ lingsſonne durch die kleinen, blanken Fenſter ſchien, ſo ſüß auch die lieblichen, blauen Veilchen auf dem Sims dufteten und das Gemach mit Wohlgeruch erfüllten— ö ht wollte ſich nicht aufhellen. Die Augen lagen tief in den Höhlen und zeigten einen ſo ſchwermütigen Ausdruck, wie nie zuvor. Je näher der Abend kam, deſto mehr ſteigerte ſich die Aufregung des jungen Mädchens. Auch die Mutter ſchien ſich kaum mehr beherrſchen zu können. Ihre Blicke folgten bange und ängſtlich den mecha⸗ niſchen Bewegungen Evas. ö „Werde nur nicht krank,“ ſagte ſie mehr⸗ mals., „Eva vergaß völlig, wie ſehr die Mutter der Schonung und Ruhe bedurfte. Fräulein Hilda Sennebach kam und wollte die Freundin zu einem kleinen Spazier⸗ gang abholen, doch dieſe weigerte ſich ent⸗ ſchieden, mitzugehen. So viel die Mutter auch bat, es half nichts, eigenſinnig beharrte die Tochter dabei, keine Zeit zu haben. Hilda plauderte munter und ſprang wie gewöhnlich von einem Gegenſtand zum andern über. Eva ſchien kaum auf das zu hören, was die Freundin alles zu erzählen wußte. Sie brachte gewöhnlich eine ganze Menge von Neuigkeiten mit, die in dem Laden ihres Vaters ausgekramt wurden.„Dein allerge⸗ treueſter Verehrer, Herr Hans Kloßmann, wird nun bald für längere Zeit von der Bildfläche verſchwinden,“ berichtete Hilda,„ich glaube, er ſoll den ganzen Sommer fortbleiben. (Fortſetzung folgt.) e Glück verſuchen, die deutſchen Mädchen ſeien alſo vor dieſen Seelenverkäufern gewarnt. Man laſſe ſich nicht durch glänzende Angebote verlocken, ſondern ziehe die Polizei zu Rate. Die wird den Herren auf die Finger ſehen. Zugleich ſei darauf hingewieſen, daß auch die ſpaniſchen Schatzſchwindler wieder ihr Unweſen treiben. Taſchen zu, heißt es hier. — Unter der Breite Italiens liegt die Gegend von Wladiwoſtok und trotzdem iſt es recht kalt dort. Die Stadt ſelbſt, die noch ſüdlicher als Florenz gelegen iſt, hat einen Hafen, der Anfang oder Mitte Dezember zu⸗ friert und erſt Anfang April wieder auftaut. Der Februar iſt kälter als der Januar in Petersburg und der März ſo kalt wie der Januar Wiens. Noch im Mai ſchwimmen im Meer bei Wladiwoſtok vom Norden ge⸗ kommene oder von den Küſten abgeriſſene Treibeismaſſen; im April geht dies Eis bis Genſan, ja bis Fuſon herab. Auch der in der Breite Neapels liegende koreaniſche Hafen Genſan gefriert in kalten Wintern, ja vor⸗ übergehende Eisbildungen zeigen ſelbſt die Häfen des Gelben Meeres an der Weſtküſte Koreas und an der Südküſte der Mandſchurei. Auch das innere Baſſin von Port Arhur ge⸗ friert zwei bis drei Wochen, doch mackt das hier dünne Eis der Schifffahrt allerdings keine Herero ſchildert der Tierarzt Dr. Baumgart⸗ Windhuk in einem Briefe an die„Leipz. N. Nachr.“:„Ein junges Mädchen wurde mit ihrer Schweſter direkt ausgeſchlachtet) und die Eingeweide wurden dann auf Bäume gehängt. Ja, man hat Verdacht, daß ſie gar nicht erſt betäubt waren. Vorher ſind ſie gräßlich ge⸗ ſchändet worden. Auch viele Miſſionare ſind tot, die Frauen geſchändet, den Kindern wurde der Kopf abgeſchnitten und dann der Leib auf- geſchlitzt.“ — Von den gegenwärtigen Zuſtänden in Aaleſund macht der Wortführer der dortigen Bürgervertretung, Friſak, in der„Aftenpoſt“ einige Mitteilungen, aus denen hervorgeht, daß der größte Teil der Einwohnerſchaft Aaleſund verlaſſen hat und die Zahl der Bewohner nur etwa 4000— 5000 beträgt. Trotzdem herrſcht fortfahrend größte Wohnungsnot. In den ſtehen gebliebenen Häuſern wohnen die Menſchen dicht zuſammengepackt, oft acht bis neun Perſonen in einem kleinen Raum. Manche Familien hauſen auf dem Boden in unheiz⸗ baren Räumen. Merkwürdigerweiſe herrſchen doch gute Geſundheitsverhältniſſe. Mit dem Aufbau Aaleſunds ſoll begonnen werden, wenn der Stadtplan fertig iſt, was anſcheinend noch etliche Zeit dauert. Aber wenn die Stadt von — Wenn die Schraube zu hoch gedreht wird! Die Berliner Hausbeſitzer-Vereine ver⸗ öffentlichen eine große Lamento-Brochüre, in welcher bitter über den Fortzug der Berliner Familien in die Vororte geklagt und betont wird, wie ſich der Grund- und Bodenwert damit verringere, eine Häuſerkriſis am Horizont erſcheine. Daß aber der Grund- und Boden⸗ wert durch eine maßloſe Spekulation oft weit über die Gebühr erhöht worden, daß die Mieten in drückendſter Weiſe ſo emporge⸗ ſchraubt ſind, daß es mäßig bemittelte Leute nicht mehr aushalten konnten, das wird mit Glanz vergeſſen. Die guten Zeiten haben ſich dieſe Kreiſe mit Wonne gefallen laſſen, von den minder guten wollen ſie nichts wiſſen. Und gerade in Berlin hieß es:„Landwirt⸗ ſchaftliche Klagen? J wo, dummes Zeug!“ Aber wo nun an der Spree ſelbſt das Pote⸗ monnaie ſchmaler wird, da iſt's kein dummes Zeug, da ſoll alle Welt helfen. Man muß es nur am eigenen Leibe merken, dann erkennt man den Wert der Theorie. *»Seckenheim, 22. März. Der heutige Ferkelmarkt war mit 97 Stück befahren und wurden 70 Stück zum Preiſe von 16 22 Mk. pro Paar abgeſetzt. Schwierigkeiten. Schneefälle im Mai ſind in] neuem aus der Aſche emporſteigt, wird, wie Genſan⸗Neapel gar nicht ſelten. Friſak ſagt, eine der feinſten Straßen nach — Die fürchterliche Grauſamkeit der! dem Kaiſer Wilhelm benannt werden. Bekanntmachung. 1 Die Nummerirung der Allmendgrund⸗ K ſt⸗ i 1 ſtücke in Seckenheim betr. 5 a un 8 ürberei Nr. 2252. Einem hervorgetretenen Bedürfniſſe entſprechend haben“ wir die Allmendgrundſtücke nummeriren laſſen mit Ausnahme der Alt⸗ eichwald⸗ und Neurottwaldſtücke. 8 Um das Allmendrang⸗ und Zuteilungsbuch mit der Nummerirung 5 in Uebereinſtimmung zu bringen, iſt es notwendig, daß jeder Nutznieser die ihm zugeteilten Stücke mit seinem Namen bezeichnet. a Wir ordnen daher an, daß dies von heute ab innerhalb 8 Tagen geſchieht. Seckenheim, den 18. März 1904. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die an Oſtern ds. Js. ſchulpflichtig werdenden Kinder am Montag, den 11. April 190, Mittags 12 Uhr im Schulhauſe in der Friedrichsſtraße aufgenommen werden. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1898 geboren ſind, können zum Ratſchreiber Ritter. Schulbeſuch gemäߧ 2 des Elementarunterrichtgeſetzes nicht zugelaſſen 1 werden. Die auswärts geborenen Kinder haben Geburtsſchein vorzulegen. Seckenheim, den 21. März 1904. Ortsschulbehörde Volz. Bekanntmachung. Nr. 2126. Am Freitag, den 25. März, Vorm. 10 Uhr, werden 2 Schulgärten auf dem Rathauſe(auf 3 Jahre) öffentlich verpachtet. Seckenheim, 14. Mäcz 1904. Bürgermeisteramt Volz. Gewerbe- Verein Seckenheim. Die ſtattliche Ausſtellung und Prämiierung von Lehrlingsarbeiten und Geſellenſtücken für den Bezirk Mannheim findet in der Zeit vom bis 30. April d. Js. ſtatt. Die Einlieferung der Arbeiten hat in der Zeit vom 15. bis 20. April I. Js. zu erfolgen. Anmeldungen von hieſigen Lehrlingen und Geſellen wollen bis zu genannter Zeit gmacht werden. N Seckenheim, den 22. März 1904. Der Vorſtand. Empfehlung. Bringe mein Banntwein- und Ligueur-Lager in empfehlende Erinnerung und halte mich den hieſigen Wirten, ſowie Privaten beſtens empfohlen. Mache beſonders auf meine billigen Cognac's aufmerkſam. Dieſelben ſind nach Charente⸗Methode her⸗ geſtellt, ſind naturrein und vollſtändig frei von ätheriſchen Oelen und Eſſenzen und zeigen genau die Type der echten Charente-Deſtillate: „Sämmtliche Cognacs entſprechen dem am 1. Okt. 1901 in Kraft getretenen Geſetz für Wein und weinhaltige Getränke und können niemals beanſtandet werden.“ Leopold Schaffner, Wein⸗ u. Branntweinhandlung. n 2 Fort mit dem Löſchblatt. Vampir D. R. P. 134739 D. G. M. S. 206737 beſitzt permanente Löſch⸗ fähigkeit, bedeutet einmalige Aus⸗ gabe, iſt das Ideal eines Tinten⸗ löſchers und unentbehrlich für jeden Schreibenden. Stck. Mk. 2.— freo. Nachn. (Vertreter geſucht.) J. 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