Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheſm. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Uruck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Nr. 28. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Mittwoch, den 6. April 1904. 4. Jahrgang Streifbliche auf die Geſchichte Seckenheims. Bearbeitet von Eduard Sauer, Seckenheim. (Schluß). Ihnen fiel die Aufgabe zu, Straßburg zu belagern und die burgundiſchen Pforten zu ſperren. Manch Tapferer fiel in einſamer Vogeſenſchlucht von der heimtückiſchen Kugel eines Franctiereurs, mancher ſandte den letzten Gruß in die Heimat, als er ſterbend am Eiſenbahneinſchnitt von Nuits lag. Dijons Mauern erzählen von dem Ruhme unſerer Soldaten; aber ſchwereres ſtand ihnen noch bevor. Drunten an der Liſaine zog Burbaki ſeine Truppen zuſammen, um nach Baden zu kommen; jetzt galt es der Heimat,„Wir laſſen ihn nicht durch“ hallte es durch die Reihen der Unſeren. In furchtbarem Ringen hielten die Badener als lebendige Mauer unerſchütterlich den furchtbaren Angriffen ſtand in der dreitägigen Schlacht(17.— 19. Januar 1871): und es gelang! Zwar mancher ſah die Heimat nimmer wieder, das vergoſſene Herzblut! Nach Friedensſchluß konnten die Ueberlebenden ruhmbekränzt heim⸗ wärts ziehen. 57 Krieger waren von Seckenheim ausgezogen den Kampf fürs Vaterland und alle kehrten ieder. Fürwahr ein großes Glück! Die Söhne konnten ihren Vätern, die im Pulverdampf den Grund gelegt fürs neue deutſche Reich, einen Dank abſtatten durch die Errichtung wohl in der Umgegend am 20. Mai 1900 ein⸗ geweiht wurde.——— Als nach dem Krieg Handel und Verkehr einen ungeahnten Aufſchwung nahm, tat auch Seckenheim ein Bahnanſchluß not. Im Jahre 1891 erhielt das Dorf endlich eine Eiſenbahn, durch welche der Verkehr mit der immer mehr aufblühenden Großſtadt Mannheim erleichtert wurde. Seit dem Ende der achtziger Jahren ſtrebt neben der Muttergemeinde ein neues Gemeinde⸗ weſen in der„Rheinau“ empor. Binnen 10 Jahren entwickelte ſich der neue Ort Rheinau⸗ Stengelhof zum bedeutenſten Fabrikort Badens, ja ſogar zu einem der wichtigſten auf dem Ge⸗ biete der chem. Induſtrie Deutſchlands und er⸗ langte einen großen Ruf durch die Anlage der drei Häfen.— 0 In Bezug auf das Kirchen- und Schulweſen in Seckenheim möge folgendes angeführt werden. Während die Kirche Jahrhunderte hindurch beiden Bekenntniſſen gemeinſam war, waren die Schulen jedoch getrennt und zwar in der Weiſe, daß das Schulhaus bei der Kirche den Katholiken das in der Obergaſſe den Proteſtanten gehörte Nachdem ſchon längere Zeit die beiden Bekenntniſſe gemein⸗ ſam unterrichtet worden waren wurde in dem, zu dieſem Zweck erweiterten Gebäude der Klein⸗ kinderſchule an der Hauptſtraße zwei Schulſäle eingerichtet. Neuerdings trägt man ſich mit dem Plane, in der Hildaſtraße ein Schulhaus aufzu⸗ führen, das allen Anforderungen der Neuzeit ent⸗ ſprechen ſoll. Außer der erwähnten Kirche die vermutlich zu Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut worden war, gab es im Südoſtende des Ortes am„Foß⸗ loch“ eine Kapelle, die jedoch um das Jahr 1833 abgeriſſen wurde. Die kath. Kirche wird z. Zt. durch einen aber dieſe war gerettet, ein ſchöner Preis für Neubau erweitert, der, ſoweit aus dem jetzigen Stande erkenntlich iſt, dem alten, in romaniſchen Stile aufgeführten Gebäude ein einfaches aber würdiges Beiſtück ſein wird. Da die gemeinſame Benützung einer Kirche doch auf die Dauer mit Unbequemlichkeiten ver⸗ bunden war, ſo errichtete ſich die evang Gemeinde im Jahre 1869 eine eigene Kirche, die von dem neuen Pfarrer, Fath eingeweiht wurde Auf der Rheinau ſtellte ſich allmählich die des Kriegerdenkmals, das als eines der ſchönſten Notwendigkeit heraus, anſtelle des kleinen Schul⸗ hauſes, in welchem hierauf die Gemeindeverwal⸗ tung eingerichtet wurde, ein größeres zu errichten. Während die proteſtantiſche Gemeinde in einem der Säle dieſes Gebäudes ihren Gottes dienſt abhält, hat ſich die katholiſche eine Not⸗ kiche gebaut. Aus der geſchichtlichen Entwickelung Secken⸗ heims erhellt, wie das Dorf ſich allmählich auf, geſchwungen hat zu einem der größten und reichſten der Pfalz. Was die Vorfahren begonnen, haben die Enkel jederzeit zu einem gedeihlichen Ende ge⸗ führt. Ein Zug fleißiger und treuer Pflichter⸗ füllung geht durch die ganze Zeit unſerer Ahnen, welche uns dadurch ein Beiſpiel zur unermüdlichen Nacheiferung gegeben haben; und heute auf der Höhe des Wohlſtandes gedenket wohl niemand Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 20)(Nachdruck verboten.) „Ich bin ein rechter Narr,“ ſchalt er ſich dann,„hier herumzuſchleichen wie ein ver⸗ liebter Primaner— das iſt doch zu dumm!“ Damit wandte er ſich um und wollte nach Hauſe zurückkehren, als er einem ehema⸗ ligen Studiengenoſſen gerade in die Hände lief. Der junge Mann hatte ſich als Rechts⸗ anwalt niedergelaſſen und zeigte ſich ſehr erfreut, als er den Doktor erkannte. Die Beiden drückten ſich herzlich die Hand. „Nun, Freundchen, wohin?“ i »Ich bin eben im Begriff, nach Hauſe zu gehen,“ war die raſche Antwort. Alſo immer noch ſo ſolid, wie früher! Sag' einmal, was machſt Du denn eigentlich den ganzen Abend daheim?“ Dem jungen Rechtsanwalt lachte der Uebermut förmlich aus den Augen, er packte Sigmund an der Schulter und ſchüttelte ihn hin und her. „Ach, ich habe einen Einfall, Freund,“ rief er luſtig,„komm doch einmal mit in den Klub,— Menſch, ſchließe Dich nicht immer von jeder Geſellſchaft aus! Du findeſt bei uns luſtige Kameraden, herrlichen Wein,“— Gewerbetreibenden oder ſeinem Stellvertreter, die Väter in der Gruft und ſchaut roſiger Hoff⸗ nung reich in die Zukunft. Ausland. Schanghai, 5. April. Japaniſche Auf⸗ klärungstruppen ſind geſtern vormittag 11 Uhr in Widſchu eingerückt. Die Ruſſen zogen offenbar über den Palu zurück. Schanghai, 5. April. Nach Meldungen aus Kobe ſind gegenwärtig 260000 Mann japaniſcher Truppen auf dem Marſche. Außer⸗ dem ſind in der Garniſon 60000 Mann unter den Waffen, abgeſehen von den Reſerven der 3. Klaſſe, die noch nicht mobiliſiert ſind. Der Generalſtab bewahrt über den Feldzugsplan Stillſchweigen. Man nimmt aber an, daß die japaniſchen Streitkräfte in drei Armeen geteilt operieren werden. Die japaniſchen Behörden requirieren 1000 Pferde. Jeder Armee wird vorausſichtlich eine ziemlich bedeutende Kavallerie⸗ abteilung zugeteilt werden. Pferde und Mann⸗ ſchaften der Reiterei ſind anſcheinend der europäiſchen Kavallerie nicht gleichwertig, aber die japaniſchen Offiziere erklären, daß ſich die Kavallerie ihrer Aufgabe gewachſen zeigen werde. Der größere Teil der nach Korea ab⸗ gehenden japaniſchen Artillerie führt anſcheinend keine ſchweren Geſchütze mit, aber man glaubt, daß die Japaner mehrere Batterien mit ſchweren Geſchützen beſitzen, die der beſſeren Feldartillerie ebenbürtig ſind. Außerdem haben die Japaner mehrere Batterien Bergattillerie. Das in ganz Korea und in der Mandſchurei herrſchende Tauwetter macht die Straße un⸗ paſſierbar. 5 Aus Nah und Fern. Secken heim, 5. April. Angeſichts der jetzt beginnenden Lehrverhältniſſe ſei darauf hingewieſen, daß in den Beſtimmungen der Gewerbeordnung über die Lehrlingsverhältniſſe der Abſchluß eines ſchriftlichen Lehrvertrages bei Annahme von Lehrlingen, und zwar binnen einer Woche nach Beginn der Lehre, vorge⸗ ſchrieben iſt. Der Lehrvertrag iſt von dem 1 , a dem Lehrling und dem Vater oder Vormund mehr der überſtandenen Mühſalen, ſondern ſegnet des Lehrlings zu unterſchreiben. Für die er ſchnalzte dabei mit der Zunge,—„und Geſang,— nur keine Weiber,— die ſind ausgeſchloſſen, denn die Weiber verderben unſereinem nur di? Laune, wir ſind lauter geſchworene Junggeſellen!— Was ſtehſt Du denn ſo ſteif da? Komm, ich wette, Du wirſt bald heimiſch bei uns werden, das Leben lacht, es iſt ja ſo ſchön!“ Er drehte den Freund gegen das Licht der Laterne zu, um ſo ſeine Miene beſſer ſtudiren zu können. 5 „Brr,“ rief er dann, und ſchüttelte ſich, „was machſt Du für ein Geſicht!— Wie Eſſig! Gewiß ſteckt wieder ein Weib dahinter!“ Damit ſchob er ohne Weiteres ſeinen Arm in den des Doktors und zog den halb Wider⸗ ſtrebenden mit ſich fort.— Im Klub wurden die Ankömmlinge mit lautem Halloh begrüßt. Es verkehrten da in der That nur junge, unverheiratete Männer. —. Durch eine Verheiratung ſchloß ſich jedes Mitglied von ſelbſt aus dem Verein aus,— ſo lautete einer der Vereins⸗Paragraphen,— und ein anderer Paragraph beſtimmte, daß jeder Neu⸗Aufzunehmende zehn Flaſchen Sekt zu bezahlen hatte. Sigmund Linde fand zwar wenig Gefallen an der lauten Fröhlichkeit, die hier herrſchte, das war ganz und gar nicht nach ſeinem Geſchmack, aber nach und nach wirkte die allgemeine Heiterkeit anſteckend auf ihn. Scherzworte flogen hin und her, und hie und da beteiligte er ſich an der Unterhaltung. Man fand bald heraus, daß der Doktor klug und geiſtreich war, und einen angenehmen Ge⸗ ſellſchafter abgeben würde. Deshalb redeten ſie ihm ſo lange zu, bis er verſprach, dem Klub als jüngſtes Mitglied beizutreten. Da erreichte die Freude ihren Höhepunkt. Das mußte begoſſen werden. Sigmund leiſtete als„Abſchlag“ einſtweilen fünf Flaſchen „Mum“. f f Man ließ ihn hochleben, hielt begeiſterte Reden und Einer ſuchte den Andern an Geiſt und Witz zu überbieten. i Einige der jungen Leute ſchlugen ein Spielchen vor, was allerſeits lebhafte Zu⸗ ſtimmung fand. Anfangs blieb Sigmund dem Spiele fern. Doch der feurige Wein begann bereits ſeine Wirkung zu tun. Es bedurfte nur noch eines kleinen Anſtoßes, und der junge Doktor ſaß an dem mit grünem Tuch bezogenen Tiſch. Seine Augen hingen an den rollenden Gold⸗ ſtücken, von denen bald ein anſehnliches Häufchen vor ihm lag.— Es freute ihn, daß er gewann— u hörlich, immerzu.— Je weiter die Nacht rückte, deſto höher ſtieg die Freude, Man ſpielte hoch, und die erhitzten Köpfe Spieler, um die ſich eine Gruppe 1 Zu⸗ ſchauern gebildet hatte, zeugten von der Auf⸗ regung, die ſich zuletzt aller bemächtigte. Das Spiel war beendet. Einige der Beſonnenen Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift ſind in der Gewerbeordnung Strafen vorgeſehen. Mannheim, 1. April. In der geſtrigen Nacht brach in der Hofmöbelfabrik von J. L. Peter und Co., Neckarau⸗Rheinau, Feuer aus, das einen Schaden von 10000 Mk. anrichtete. Man glaubt, daß dasſelbe in der Hobelkammer entſtand. Der Schaden wurde hauptſächlich an den Maſchinen verurſacht. Karlsruhe, 2. April. Es iſt eine eigentümliche Erſcheinung, ſo ſchreibt die B. P.“, daß Süddeutſchland in unſeren Kolonien, ſowohl in der Militär- wie Zivilverwaltung, verhält⸗ nismäßig zahlreich vertreten iſt. Gerade die Nachrichten über die Kriegswirren in Südweſt⸗ Afrita haben uns eine Reihe von Namen ge⸗ bracht, die ſpeziell im ſchönen Badnerland einen guten Klang haben. Einer der Offiziere, die bald am längſten— faſt neun Jahre— in unſerer ſüdweſtafrikaniſchen Kolonie tätig ſind und dort bei Vorgeſetzten und Einwohnern, beſonders bei der eingeborenen Bevölkerung Vertrauen und Achtung genießen, iſt Graf von Kageneck aus Bleichheim. Ein ganz hervor⸗ ragender Beweis, wie gut er es verſteht, bei den Eingeborenen neben der notwendigen Strenge Gerechtigkeit und Verſtändnis für die Eigenart dieſer Leute walten zu laſſen, wurde ihm in jüngſter Zeit zu Teil, indem die kürzlich unter⸗ worfenen Bondelwarts bei Oberſt Leutwein darum einkamen, Grafen von Kageneck als Diſtrikschef in Warmbad, wo dieſelben angeſie⸗ delt werden, zu beſtellen. Dieſem Wunſch wurde entſprochen. Graf von Kageneck iſt mit dem neuen Kapitän der Bondelwarts bereits in Verhandlungen betreffs Kriegsentſchädigung, Landverteidigung uſw. getreten. In dem Ge⸗ fecht von Sandfontein, wo Graf von Kageneck an der Spitze der Witbois mitten im Feuer ſtand und ihm, wie ſeiner Zeit gemeldet, das Pferd unter dem Leib erſchoſſen wurde, hat er den Mut und die Unerſchrockenheit gezeigt, die unſere deutſchen Offiziere ſo ruhmvoll auszeich⸗ nen. Möge es ſeiner Erfahrung und Geſchick⸗ lichkeit vergönnt ſein, den ſchnell errungenen Frieden im äußerſten Süden unſeres Schutzge⸗ bietes zu erhalten und zu befeſtigen.— Als Graf von Kageneck vor vier Jahren zu kurzer Erholung in der Heimat weilte, wurde ihm ſchon damals in Anerkennung ſeines Verdienſtes von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog der Orden vom Zähringer Löwen mit Schwertern verliehen, die ihn, der ſtets ein treuer Anhänger ſeines angeſtammten Herrſcherhauſes geblieben it, mit Dankbarkeit und Stolz erfüllte Karlsruhe. Dieſer Tage wurden bei Renchen die Bauarbeiten zu einer Heilſtätte für Alkoholkranke begonnen. Bisher haben Trunk⸗ ſüchtige, welche über geringe Mittel verfügten, innerhalb des Landes keine Heilung finden können. Entmündungen und Wirtshausverbote haben ſich nicht als geeignete Heilmittel gegen den Alkoholismus erwieſen. Deshalb iſt es zu begrüßen, daß endlich einmal der Badiſche Landesverband der Vereine gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke den einzig ſichernden Weg beſchreitet. Die Trunkſucht iſt in hohem Grade heibar; einzelne Anſtalten haben 80 Proz. dauernde Heilung zu verzeichnen. Die Aktion des Landesverbandes faßt die Kräfte aller in⸗ tereſſierten Kräfte zuſammen: den Staat, welcher 20000 Mk. zu den Baukoſten beige⸗ tragen hat, die Gemeinden und Kreiſe, von denen ſchon verſchiedene Zuſchüſſe geleiſtet haben, endlich auch die Geſellſchaft, welche durch einen demnächſt erſcheinenden Aufruf auf⸗ gefordert werden ſoll, ihre ſoziale Pflicht zu er⸗ füllen. Der Großherzog und die Großherzogin haben für dieſes neueſte Werk der Nächſten⸗ liebe bereits ihre wärmſte Teilnahme kundge⸗ geben. Freiburg, 1. April. Nach vorausge⸗ gangenem kurzen Wortwechſel warf ein lediger Maurer(Italiener) einem Gipſer aus Haslach i. K. einen 2 Kilo ſchweren Stein derart an den Kopf, daß der Getroffene ſofort zuſammen⸗ brach und in bewußtloſem Zuſtande in die Klinik verbracht werden mußte. Die Verletzung iſt ſehr ſchwer. Der Täter ergriff die Flucht, konnte aber verhaftet werden. Leopoldshöhe(A. Lörrach), 30. März. Auf der Bahnſtrecke Leopoldshöhe— Baſel wurde der 42 Jahre alte verheiratete Bahnmeiſter Ernſt Meier von einem Zuge umgeſtoßen und hierbei derart ſchwer verletzt, daß er ins Spital ſeinen Baſel verbracht werden mußte, wo er Verletzungen alsbald erlegen iſt. Vom Bodenſee, 5. April. Die Grün⸗ dung eines internationalen Bodenſee⸗Sänger⸗ bundes ſteht bevor. Alle zwei Jahre ſoll in einer Bodenſeeſtadt eine Sängervereinigung ver⸗ anſtaltet werden. Der Bund ſoll jedoch vorerſt keine eigene Bundesliederausgabe erhalten, ſon⸗ dern jedem Verein ſoll freie Verfügung in der Liederwahl gelaſſen werden. Die Geſangvereine aus Bregenz(Oeſterreich), Lindau(Bayern), Friedrichshafen(Württemberg), Rorſchach, Ro⸗ manshorn und Arbon(Schweiz), Konſtanz, Ueberlingen und Radolfzell(Baden) kommen für den Bund in Betracht. Der Wunſch nach einem ſolchen wurde ſchon länger gehegt. Aſchaffenburg. Lebendig verbrannt iſt das achtjährige Gerberstöchterchen Link in Seligenſtadt. Es ſchüttete den Inhalt einer Petroleumkanne über das glimmende Herdfeuer, um es anzufachen; dabei explodierte die Kanne, und das arme Kind glich im nächſten Moment einer brennenden Fackel. Trotz ſofortiger Hilfe erlitt das Mädchen tötliche Verletzungen. Mering. Ein e erhielt die Gemeinde Merching auf ihr Anſuchen um Nach⸗ laß des Bodenzinſes wegen des Schadens des Mäuſefraßes im vorigen Jahre. Die kgl. Re⸗ gierung überſandte an die Gemeinde Merching den Betrag von 2500 Mk., welche Summe dieſer Tage an die Oekonomen nach ihrem Geſtern Bodenzinsverhältnis verteilt wird. Königsberg i. Pr., 31. März. wurden vom Kirchdorf Poſſeſſern, das zwiſchen Lötzen und Angerburg gelegen iſt, fünfzehn Gehöften und fünfzig Gebäuden, darunter 25 Wohnhäuſer, durch Feuersbrunſt zerſtört. Drei Kinder und ein Mann ſind verbrannt; viel Vieh iſt umgekommen. Ueber 100 Familien ſind obdachlos. München, 1. April. In der letzten Nacht hat ein Unbekannter aus der verſperrten Schublade eines Tiſches des Poſtamtes in der Marsſtraße 6359 Mk. bares Geld und für 38 Mk. Poſtanweiſungsformulare geſtohlen. Ein in der Nähe ſtehender eiſerner Geldſchrank blieb unberührt. Magdeburg, 5. April. Der Schlächter⸗ geſelle W. Hartmann aus Köln tötete ſich hier mittels zweier Revolverſchüſſe in die Stirn. Hartmann lernte in Köln ein junges Mädchen einer Tiroler Kapelle kennen und verliebte ſich dermaßen in ſie, daß er nach Magdeburg folgte. Um ſeiner Geliebten folgen zu können, unterſchlug er ſeinem Meiſter die Summe von 5000 Mk., welche er in Geſellſchaft der ganzen Tiroler Truppe verjubelte. Die Tat war natürlich bemerkt worden und Hartmann zog es vor, ſich durch Selbſtmord der irdiſchen Ge⸗ rechtigkeit zu entziehen. Vermiſchtes. — Handwerkerfragen. Die Beſtrebungen der Reichsregierung ebenſo wie die der Einzel⸗ ſtaaten zur Hebung und Kräftigung des Hand⸗ werkes ſind neuerdings wieder ſchärfer hervor⸗ getreten. Zwar hat auch in dieſem Jahre der Staatsſekretär den allgemeinen Befähigungs⸗ nachweis wiederum als unvereinbar mit der Geſamtgeſtaltung unſeres wirtſchaftlichen und gewerblichen Lebens zurückgewieſen, gleichzeitig aber erklärt, daß für den Mittelſtand und ſpeziell für das Handwerk noch unendlich viel geſchehen könne. Die Maßnahmen der Re⸗ gierung ſind bisher namentlich auf eine Stärkung der kommerziellen und techniſchen Bildung in Handwerkerkreiſen, ſowie auf Förderung des genoſſenſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluſſes gerichtet. Zu der Frage der obliga⸗ toriſchen Handwerker⸗Invalidenverſicherung hat die Regierung noch nicht klar Stellung ge⸗ nommen, da hier unter den Handwerkern ſelbſt große Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Während in Berlin eine Handwerkerver⸗ ſammlung einſtimmig eine Reſolution annahm, worin ſie ſich mit der Stellungnahme des vorjährigen Münchener Handwerkskammerge⸗ werbetages einverſtanden und die Ausdehunng der obligatoriſchen Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung auf das ſelbſtändige Handwerk für dringend notwendig erklärte, haben andere Verſammlungen der Handwerker in den letzten Wochen ebenſo beſtimmte Reſolutionen gegen eine obligatoriſche Verſicherung angenommen. Angeſichts dieſer tiefgehenden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten beobachtet die Regierung dieſer Frage gegenüber noch eine vorſichtige Zurück⸗ haltung. Während die Beſtrebungen einer einſichtigen Sozialreform ſeit Jahren auf eine allgemeine Durchführung des Fortbildungs⸗ ſchulzwanges für Lehrlinge und zwar möglichſt in Tageskurſen gerichtet ſind, hat der Innungs⸗ hatten es nicht ohne Mühe vermocht, die Sache zum Abſchluß zu bringen. Als Sigmund den Gewinn des Abends einſtrich, da ſagte er ſich, während er das blinkende Gold in der Hand wog, daß er in ſeinem Leben noch nichts ſo mühelos verdient hatte, wie dies. Aber er ſollte„Revanche“ geben— morgen. Lachend verſprach er es. „Hüte Dich,“ raunte ihm ſein Freund, der Rechtsanwalt Fritz Engelhardt, zu.„Die Mitglieder unſeres Klubs ſind meiſtenteils ver⸗ mögende junge Leute. Sie ſpielen ſtets leiden⸗ ſchaftlich und um hohe Summen und können den Verluſt leicht verſchmerzen. Laſſe Dich, verblendet durch dieſen Gewinn, nicht verleiten, wieder zu ſpielen. Da ich Dich faſt ge⸗ waltſam hierhergeſchleppt, fühle ich etwas wie Verantwortung für das, was Du hier thuſt. Ich will nicht. daß Du an dieſem Treiben Teil nimmſt Du ſiehſt, ich halte mich eben⸗ falls fern, weil ich keine ſo hohen Summen riskiren kann. Es ſollte mir leid thun, wenn Du in dieſen Strudel gezogen würdeſt.“ Der Doktor lächelte. Man ſah ihm unſchwer die Freude an, die ihm der Gewinn bereitete, und Fritz Engelhardt beſchloß, über dem Unerfahrenen zu wachen, damit er vor ät Verluſten bewahrt bliebe. Der Rechts- anwalt fürchtete für den Freund, und bereute beinahe, ihn mitgenommen zu haben. Er hatte denſelben während des Spiels genau beobachtet und dabei herausgefunden, daß es für Sig⸗ mund Linde ſehr leicht zur Leidenſchaft werden nnte, die, wenn ſie ei nmal entfeſſelt war, ſich nicht ſo leicht wieder eindämmen ließ. Die glänzenden Augen beim Einſtreichen des Ge⸗ winnes redeten eine zu deutliche Sprache, und Sigmund hatte offenbar eine rieſige Freude an den blinkenden, gleiſenden Goldſtücken, von denen er nie viel beſeſſen. Es war ſehr ſpät geworden, als Sigmund von den neuen Freunden Abſchied nahm mit dem Verſprechen, ſich bald wieder einfinden zu wollen. Die Mutter, welche die Sorge um den Sohn nicht ſchlafen ließ, hörte ſeinen heute ungewöhnlich ſchweren Schritt auf der Treppe. Sie rief ihn in ihr Schlafzimmer. Angſtvoll ſchaute ſie in ſein gerötetes Geſicht, er ſetzte ſich auf den Bettrand mieder, zog ſeinen Gewinn aus der Taſche und warf eine Hand voll Goldſtücke auf die Bettdecke, daß ſie klinge ud und klappernd niederfielen. „Um Gortteswillen,“ rief die alte Dame erſchrocken,„woher haſt Du das viele Geld?“ „Keine Sorge, Mutterchen,—“ lachte er „ich habe es im Spiele gewonnen, es iſt mein!“ Frau Linde ſtarrte darauf nieder mit trüben Augen.„Du hätteſt nicht ſpielen ſollen,“ ſagte ſie tonlos; doch unterließ ſie es, Weiteres hinzuzufügen, weil ſie zu bemerken glaubte, daß er ſehr erregt war. „Morgen iſt auch noch ein Tag,“ ſagte ſie zu ſich ſelbſt,„ich werde es ihm morgen ſagen“ Aber ſie kam nicht dazu, denn ſchon in aller Frühe wurde Sigmund zu einer ken geholt. Die Mutter ſah den Sohn erſt bei Tiſch wieder, und da war er ſo wortkarg, daß ſie es nicht wagte, das, was ihr am Herzen lag, zu berühren. Ohne Appetit löffelte er an der Suppe herum, er ſah bleich und abgeſpannt aus, hatte Kopfſchmerzen und zog ſich gleich nach Tiſche in ſein Zimmer zurück. Die alte Frau ſchüttelte mehrmals den Kopf. Ihr war ſo bang, ſie wußte ſelbſt nicht, warum. Was war denn eigentſich ge⸗ ſchehen? Daß Sigmund, wie andere junge Leute, auch einmal in Geſellſchaft gegangen war, daß er geſpielr hatte, deshalb brauchte man doch nicht gleich Schlimmes zu fürchten? Sie ſuchte ſich durch allerlei Troſtgründe zu beruhigen, aber es wollte ihr nicht recht ge⸗ lingen. Der Abend kam, ein trüber, regneriſcher Abend. Klatſchend ſchlugen die großen Tropfen ans Fenſter, und auf der Straße hatten ſich große Waſſerpfützen gebildet, ſo daß ſie beinahe einem See glich. Sigmund achtete deſſen kaum. Mit ein paar großen Schritten ſtand er drüben vor dem Hauſe, wo Eva wohnte. Seine Gedanken weilten den ganzen Tag bei ihr, doch hatte er ſich nicht blicken laſſen,— ſie ſollte es merken, wie ſehr ſie ihn beleidigt und gekränkt. Denn heute mußte ſie ja zu Hauſe ſein; bei dem ſchlimmen Wetter konnte man nicht ausgehen. FFortſetzung folgt.) 4 verband deutſcher Baugewerkmeiſter an die Miniſterien der Bundesſtaaten und an die Kommunalbehörden der größeren Städte Deutſchlands eine Eingabe gerichtet, die ſich gegen den Fortbildungs- und Fachſchulunterricht während der ortsüblichen Arbeitszeit richtet, angeblich weil die praktiſche, gewerbliche Aus⸗ bildung der Lehrlinge dadurch gefährdet würde. — Das Hauptorgan der Sozialdemokratie, der„Vorwärts“, teilt mit, daß er am 30. März 20 Jahre alt wurde. Er erzählt dabei, daß er 83 000 zahlende Abonnenten habe, und ſtellt feſt, daß ſeit dem Falle des Sozialiſtengeſetzes (4890) bis heute über ſeine verantwortlichen Redakteure verhängt wurden: 100 Monate Gefängnis, 3 Monate Feſtungshaft, 6 Wochen Haft und auf 10000 Mk. ſich belaufende Geld⸗ ſtrafen. Die augenblicklich tätigen Redakteure trügen zuſammen 108 Monate Gefängnis auf ihren Schultern. Unbeſtraft ſei keiner von ihnen. — Heiratsſchwindel. Der Deutſche gilt manchen Leuten, beſonders im Auslande, noch den man gehörig rupfen kann. Im allgemeinen iſt man ihm nicht wohlwollend geſinnt, aber ſein Geld nimmt man gern, es iſt kein Blei. Von London aus wird ſoeben wieder ein neuer Köder ausgeworfen. Eine Miß ſo und ſo ver⸗ ſendet Zirkulare und erläßt Anzeigen, in denen ſie eine reiche Erbin anpreiſt. Die heirats⸗ luſtige will nur einen Deutſchen zum Manne haben und verfügt nicht blos über einen großen Geldſack, nein, ſie iſt auch mit allen Vorzügen des Körpers und des Geiſtes ausgeſtattet. Wer möchte da nicht anbeißen? Zumal von Eigen⸗ ſchaften, über die der Zukünftige etwa verfügen ſoll, nicht einmal die Rede iſt. Und dann die „olle ehrliche“ Miß! Alles, was in ihren Kräften ſteht, will ſie für den Bewerber tun, in jeder Weiſe will ſie vermitteln. Bei ſolcher Fürſprache kann der Erfolg natürlich nicht aus⸗ bleiben. Aber, und jetzt kommt der Haken, es müſſen erſt Erkundigungen über das Vorleben des Heiratskandidaten eingezogen werden. Zu dieſem Zwecke bittet die Vermittlerin um Ueberſendung von fünf oder ſechs Mark. Das Die Forderung wird aber jedermann die Augen öffnen, ſodaß die gute Miß mit ihrer Ausbeute nicht zufrieden ſein wird. — Der heißeſte Ort auf Erden ſoll eine der Aval⸗Inſeln ſein, die am perſiſchen Golf liegen. Die größte Inſel Bahrein ſoll alle anderen in der Hitze übertreffen. Die mittlere Temperatur für das ganze Jahr beträgt 29 Grad R. Juli, Auguſt und September ſind, abgeſehen von den Eingeborenen, für jedermann unerträglich. Um Mitternacht zeigt dann das Thermometer noch über 30 Grad, um 7 Uhr morgens 33 bis 34 Grad, und um 3 Uhr nachmittags 48 Grad. — Angenehme Ausſicht.„Sagen Sie, Herr Bader, ziehen Sie auch Zähne?“— „Dös ſchon, aber da müſſen's mit hinüber nach der Kegelbahn kimma, hier in der Stuben hab' i kan Platz dazu.“ Seckenheim, 5. April. Der heutige Ferkelmarkt war mit 95 Stück befahren und 8 — 2 immer als„Michel“, als dumm und gutmütig, iſt bei den winkenden Ausſichten nicht viel. wurden 90 zum Preiſe von 14—20 Mk. pro Paar abgeſetzt. ö Bekanntmachung. Die Erziehung nicht vollſinniger Kinder betr. Gemäß 8 4 des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902 ſind die Eltern und Fürſorger blinder, taubſtummer, ſchwach⸗ und blödſinniger Kinder verpflichtet, Kinder der bezeichneten Art beim Eintritt in das Alter der Schulpflicht bei der Ortsſchulbehörde anzumelden. Eltern und Fürſorger werden auf ihre geſetzliche Verpflichtung zur Anmeldung dieſer Kinder mit dem Hinweis aufmerkſam gemacht, daß die Unterlaſſung dieſer Verpflichtung nach§ 71 des P.⸗St.⸗G. mit Haft bis zu zwei Tagen oder an Geld bis zu 20 Mk. beſtraft wird. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich zunächſt auf diejenigen Kinder, welche bis zum 30. Juni d. J. ihr ſechstes Lebensjahr vollendet haben werden. Daneben ſind aber auch alle Blinden und Taubſtummen, welche bereits früher in das Alter der Schulpflicht eingetreten ſind, das 16. Lebensjahr aber erſt nach dem 30. Juni d. J. vollenden werden, ſofern ſie eine Anſtalt nicht beſuchen oder nicht beſucht haben, bei uns anzumelden. Seckenheim, 5. April 1904. Ortsschulbehoͤrde Volz. Bekanntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Gemäß 8 368 Ziffer 8 R.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 23 Ziff. 2 P.⸗Str.⸗ G.⸗B. wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1. Oktober ds. Js. bei anhaltender Trockenheit das Rauchen in den Waldungen der Ge⸗ markung Seekenheim verboten id. Zuwiederhandlungen werden— vorbehaltlich etwaiger ſtrafrecht⸗ licher Verfolgung wegen fahrläſſiger Brandſtiftung— polizeilich mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, 2. April 1904. Bürgermeisteramt Volz. Trübjahrs-Rontrol⸗Gersammlungen 004 im Landwehr⸗ Bezirk Maunheim, gezürk des Hauptmeldeamts 2tlannheim. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Im Garten des Schlößchens). Jahresklaſſe 189 J bis 1903 sämtlicher Waffen(mit Ausnahe der Infanterie). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Ersatz-Reserve aller Waffen. Alle zur Disposition der Ersatz-Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, fheinau, Stengelhof und Relaishaus. Montag, 16. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus. Dienstag, l7. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr. Militär-Ersatzreserve-Pässe und Kriegsbeorderungen sind mit- zubringen. Die Jahresklasse jeden Mannes findet ſich auf der Vorderseite des Milftär- bezw. Ersatzreserve-Passes verzeichnet. Unentschuldigtes Fehlen und Erscheinen zu einer unrichtigen Kontrolversammlung werden bestraft. Die keute haben mit sauberen Füssen zur Kontrolversammlung zu erscheinen, da an sämtl. Mannschaften Fussmessungen vorge- nommen werden. Bezirks-RKammando Maunheim. Beſchluß. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 26. März 1904. Bürgermeisteramt Volz. Schmitt 1 Le für Behörden und Private liefert in hübſcher Ausführung billigſt die Buchdruckerei J. Helfrich. Seckenheimer Zimmerſchützen-Geſellſchaft. Am Freitag, den 8. April ds. JS., Abends 8 Uhr findet im Lokale die alljährliche General⸗Oersammlung ſtatt und werden die aktiven Mitglieder um pünktliches, zahlreiches Er⸗ ſcheinen höflich erſucht. T Rechenſchaftsbericht. Wahl des Vorſtandes. Sonſtiges. ages⸗Ordnung: Das Schützenmeiſteramt. Gobr. Kaufmann, Ladenburg empfehlen ihr reichhaltiges Lager in Damenjackets und Damen-Blousen neueſte, modernſte Sachen, ſehr preiswert. Ferner: Herren⸗Paletots und Lodenjoppen zu ſehr billigen Preiſen. FFC TTT Kunſt⸗Färberei und chem. Waſchanſtal! 1 O4, 2 Maunheim O 4, 2 Vertreter: P. 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Schäfer, mannheim P 4, 13, von ganzem Herzen, daß ich bei ihm eine 6wöchentliche Kur gemacht habe, und finde keine Worte, um Herrn Schäfer meinen das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mich in der traurigſten Ver⸗ faſſung, die man ſich denken kann. Ich war hochgradig nervös, menſchenſcheu energielos, fortwährend müde, nicht fähig, mich zu beſchäftigen, noch einen Ge⸗ danken zu faſſen, keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für jedermann, geſellſchaft⸗ lich vollſtändig unbrauchbar, melancholiſch, ſo daß ſich ſogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte Verfaſſung, in die je ein Menſch verfallen kann. Ich verſuchte das letztere und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, mann ⸗ heim, P 4, 13. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Beſſerung ein, ſodaß ich nach 6 Wochen geſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte ſind überhanpt zu arm, um den Dank auszudrücken, den Herr Schäfer verdient; denn er gab mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herz⸗ lich für feine erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlung und kann die Heil⸗ methode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte empfehlen. Mannheim, im November 1903. Der Vorſtand. r P. U., Tonkünſtler. Empfehlung. Bringe mein Branntwein- und Ligueur-Lager in empfehlende Erinnerung und halte mich den hieſigen Wirten, ſowie Privaten beſtens empfohlen. Mache beſonders auf meine billigen Cognac's aufmerkſam. Dieſelben ſind nach Charente-Methode her— geſtellt, ſind naturrein und vollſtändig frei von ätheriſchen Oelen und Eſſenzen und zeigen genau die Type der echten Charente-Deſtillate: „Sämmtliche Cognaes entſprechen dem am 1. Okt. 1901 in Kraft getretenen Geſetz für Wein und weinhaltige Getränke und können niemals beanſtandet werden.“ 1... 8 Leopold Schaffner, Wein⸗ u. Branntweinhandlung. zu haben in der 125 e 9 8. 75 8 95 110 5 1 Dank ausdrücken zu können, denn er gab mir 8 Medizinische präparate. 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