Anzeigeblatt für Seckenheim ung Moes heim. Erſcheint Mittwoch und Se Abonnement: Monatlich 25 Pfg., bezogen vierteljährlich Mk. samstag. 90.80 durch die Poſt Nedaktiau, Iruck und erlag unn 2. Helfrich in geckenheim. 1 N 1 7 Die Iſpaltige Garmo Anzeigen: 0 ondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 34. Mittwoch, den 27. April 1904. 4. Jahrgang Aus Seckenheims Vergangenheit. (Nach alten Akten mitgeteilt.) Von Eduard Sauer, Seckenhetm. Zur Beleuchtung der oft nutzloſen Be⸗ drückungen der Bauern durch die Frohnden im 19 Jahrhundert möge folgendes dienen: Repartitio. Ueber 54 Stück leer angeſchirrtes Zug⸗ vieh für 18 Hirſchkäſten, wovon das dritte vordere Stück mit einem„Ziegelſcheide“ ver⸗ ſehen ſein muß, dann über 26 Stück zur Beſpannung von 5 Zeugwagen und 6 Garn⸗ wagen und über 2 Zſpännige Wagen zum Gabelführen ſo wegen bevorſtehender Aus⸗ fangung des herrſchaftl. Tannwildprets in der ſogen. Sternallee, heute abend zu Bruch⸗ Hausweſens 2000 fl. aufzunehmen; dieſe Be⸗ Bewilligung ſolle indeſſen nur eine Gültigkeit Als dieſer Pächter um hauſen eintreffen, das Jagdzeug in aller Früh in beſagter Sternallee vorführen und auf 3 Tage lang ſtehen bleiben ſollen. über 150 Mann Handfröhner mit Beilen ſo zu obigem Ende morgigen Donnerstag in aller Früh' zu Schwetzingen ſich einfinden und ebenfalls 3 Tage lang ſtehen bleiben ſollen. Handfröhner Zſpänn. W. leer angeſch. Vieh Kirchheim 10 2 3 Eppelheim 10— 6 Wieblingen 10— 12 Edingen 10— 12 Friedrichsfeld 4— 8 Seckenheim 15— 18 0 5——— 6(zu Garnw.) Neckarau 12— 20(zu 5 Zeugw.) Leimen, 25. Okt. 1780. Kurpfälz. Centgraf Dachert. Schon ſeit geraumer Zeit gab es in der Seckenheimer Gemarkung ſogenannte Zehnt⸗ oder Lehnsherren. In den erſten e des 19. Jahrhunderts treten in dieſer Beziehung beſonders die Freiherrn von Hundheim und die von Sturmfeder hervor. Erſtere, welche be⸗ kanntlich in Ilvesheim reſidierten, hatten, wie ja aus oben angeführter Urkunde vom Jahre 1708 hervorgeht, ſchon ſeit vielen Jahren die Oberlehnshoheit über gewiſſe Grundſtücke in der Seckenheimer Gemarkung. Außerdem wurden ſie von ihren Lehnsträgern ab und zu um Dann Darlehen angegangen; dies letztere geht aus einem Schriftſtück hervor, das am 18. März 1805 Rückzug abzuſchneiden. von dem Freiherrl. v. Hundheim'ſchen Amte zu Ilvesheim an den Schultheißen von Seckenheim geſchickt wurde, und welches dringend die Ein⸗ treibung einer Schuld von 900 fl. forderte. Die Familie von Sturmfeder, deren Wohn⸗ ebenfalls in Seckenheim begütert. das früher Gräflich Kronberg'ſche Gut. Er bbeſtänder dieſer Beſitzung, Georg Jakob Bühler dem Jüngeren, erteilte Graf Friedrich von Stadion im Namen des Lehnsherrn am 1. Oktober 1806 von Wien aus die Erlaubnis, „gegen Erlegung der herkömmlichen Gebühr von 20 kr. vom Hundert zur Verbeſſerung ſeines von 4 Jahren haben. das Jahr 1820 ſtarb, verkaufte ſeine Wittwe die Hälfte des bisher bewirtſchafteten Viertels der genannten Güter; zu dieſem Beſitzwechſel gab Freiherr Ferdinand von Sturmfeder unterm 26. Sept. 1823 in Mannheim ſeinen oberlehns⸗ herrlichen Conſens.“ Neben dieſen beiden „Oberlehnsherrn“ beſaß der„rheinpfälziſche Regierungsrat und vormalige Landſchreiber zu Heidelberg“ Joſeph Freiherr von Wrede in Seckenheim ein Haus. Als er es verkaufen wollte, er ſelbſt aber ſeines hohen Alters wegen nicht perſönlich erſcheinen konnte, übertrug er dem„großh. badiſchen Fiscalprocurator und Obergerichtsadvokaten“ Einsmann ausdrückliche und unumſchränkte Vollmacht, deren Beurkun⸗ dung er mit ſeinem Siegel beglaubigte, das in einem ovalen Wappenſchild einen Kranz von Roſen trägt, welcher von der 5zackigen Krone überragt wird. a (Fortſetzung folgt.) Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Petersburg, 24. April. Am 21. April fand ein Nahgefecht mit Japanern ſtatt, als ruſſiſche Boote am koreaniſchen Ufer auf eine Sandbank geraten waren. Ein mit einer Anzahl Leuten beſetztes japaniſches Transport⸗ fahrzeug wurde durch das Feuer zweier ruſſiſcher Geſchütze zum Sinken gebracht. 1 ſitz zuerſt Wien dann Mannheim war, war ſelben. Ihr gehörte Dem. n der Deckung eines Ueberſchreitens des Fluſſes noch nie. Fluß verlaſſen, um den ruſſiſchen Booten den Soul, 23. April. Die japaniſchen Linien erſtrecken ſich 30 Meilen längs des Yalu von Yongampho bis 10 Meilen oberhalb Widſchu. Die Ruſſen haben ihre ſtärkſte Stellung bei Antung. Der Tigerhügel iſt der Schlüſſel der⸗ Mehrere Inſeln, eine oberhalb und zwei unterhalb Widſchu, erleichtern einen An⸗ griff, da ſie der Artillerie als Stützpunkte bei dienen. Die Japaner landen Truppen und errichten in Huangtſchuan oberhalb Vongampho Bauten. Die Landbevölkerung am Nordufer des Palu verkauft Vieh und Mundvorräte an die Ruſſen. Mehrere koreaniſche Offiziere, die verdächtig ſind, den Ruſſen als Spione gedient zu haben, ſind verhaftet worden. Petersburg, 25. April. Der Zar wird nach Vollendung der Konzentration der Armee Kuropatkins die Reiſe nach dem Kriegsſchau⸗ platze antreten. Port Arthur, 25. April. In den letzten 2 Monaten iſt Port Arthur in einen ſolchen Verteidigungzuſtand gebracht worden, daß es völlig uneinnembar iſt. Die ſchwachen Punkte der Land- und Seeſeite ſind armiert, der Be⸗ ſtand der Garniſon iſt auf's äußerſte erhöht und die Feſtung mit allem Notwendigen auf länger als ein Jahr verſehen. Aus Nah und Fern. Mannheim, 26. April. Geſtern abend trafen die Pferde des Herrn F. W. Mayer aus Dürkheim von Paris ein, welche vor kur⸗ zem dort angekauft wurden, um in die zahl⸗ reichen Frühjahrsrennen in Süddeutſchland ein⸗ Zahl der Rennpferde beim zugreifen.— Die diesjährigen Meeting wird ſo groß ſein wie Bis jetzt ſind für 110 Pferde Boxes beſtimmt genommen und täglich laufen neue Beſtellungen ein. Mannheimer Frühjahrsrennen mindeſtens 140 Vollblüter am Platze ſein werden. Dieſe Tat⸗ ſache dürfte die ſicherſte Gewähr für wohlbe⸗ ſetzte Felder ſein. M. G.. Mannheim, 25. April. In ihrer Dieſes Fahr⸗ Wohnung in der Rheinparkſtraße hat ſich geſtern zeug hatte mit anderen zuſammen den Pomahua⸗ eine 34 Jahre alte Kaufmannsfrau vermutlich Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 26)(Nachdruck verboten.) Es klingelte. Sigmund ſprang auf, fuhr mit der Bürſte einige Mal durch das Haar, zupfte an der Kravatte und ſchlüpfte in den Rock, als das Dienſtmädchen eben die Thür öffnete und Fritz Engelhardt eintreten ließ. Das Geſicht des Angekommenen zeigte einen ernſten, beinahe traurigen Ausdruck. Er be⸗ grüßte Frau Linde ſehr umſtändlich und wandte ſich dann an den Freund, der erwartungsvoll auf ihn blickte. f „Dein Antlitz verrät nichts Gutes, mein Alter, was bringſt Du mir?“ verſuchte Sigmund zu ſcherzen. 5„Ich hätte mit Dir zu ſprechen,“ begann der Andere zögernd,„wollen wir die Sache nicht lieber allein——“ ö Er warf einen fragenden Blick auf die alte Frau, als wollte er ermeſſen, ob ſie das, was er zu ſagen hatte, auch ertragen könne. „Wenn Du etwa wegen des geſtrigen Abends mit mir reden willſt, ſo— kannſt Du es ungeniert, meine Mutter iſt bereits unter⸗ richtet,“ warf Sigmund hin. 5„So,—— hm, 5 e komme eben von Kloßmann,— habe mit ihm geſprochen, weil ich dachte, Dir damit einen dann allerdings,— ich Dienſt zu erweiſen. nicht in der——— Er ſtockte. Du warſt geſtern Abend Wiederum ſtreifte ein halb ſcheuer, halb ängſtlicher Blick das Geſicht der alten Frau, deren Augen mit beinahe furcht⸗ ſamen Ausdruck an den Lippen des Erzählers hingen. ö „Fahre doch fort,“ ſagte Sigmund, ſchein⸗ bar gelaſſen, und kreuzte die Arme auf der Bruſt. „Nun alſo, da ich geſtern bemerkte, daß Du nicht im Stande warſt, Deine— Verluſte genau zu kontroliren, ſo tat ich es. Heute ließ ich mir von Kloßmann eine Zuſammen⸗ ſtellung machen, um zu vergleichen. Seine Angaben ſtimmen allerdings,— aber ich muß offen geſtehen, ich begreife nicht, wie Du geſtern dazu kamſt, mit jenem Menſchen zu ſpielen. Ich traute ihm von jeher nicht, er iſt mir mindeſtens ſehr unſympatiſch. Seine Augen blicken niemals gerade und offen, was ich ſtets als ein Zeichen von Falſchheit betrachte.“ Fritz Engelhardt ſchien auf eine Antwort zu warten, doch da dieſe nicht erfolgte, fuhr er fort:„Ich ſprach alſo mit Kloßmann und ſtellte ihm vor, daß Du geſtern nicht mehr ſo ganz.„ O Zurechnungsfähig warſt,“ vollendete Sigmund halb ſpöttiſch, als der Freund ſtockte. „Nun gut, laſſen wir es gelten; Du warſt er auf ſeinem Schein. nicht Herr Deiner Sinne, ſonſt hätteſt Du nicht ſolche Summen geopfert. Das ſagte ich jenem auch und verſuchte, ihn zu einem an⸗ nehmbaren Vergleich zu bewegen. Er hat Dich tatſächlich durch geſchickt eingeſtreute Bemerkungen immer mehr aufgeſtachelt,— und nun beſteht Wenn Du die Sache gerichtlich zum Austrag bringen willſt, ich ſtehe als Zeuge gern zu Deiner Verfügung, und ich bin ſicher, er verliert den Prozeß.“ „Wo denkſt Du hin?“ fuhr Sigmund „Dieſer Herr Kloßmann ſoll ſein zornig auf. Geld bei Heller und Pfennig bekommen, ich will ihm nichts ſchuldig bleiben.— gar nichts!“ „Ueberlege Dir die Sache erſt,“ riet der Freund.„Es könnte immerhin ſein, daß wenigſtens die Hälfte der Summe geſpart würde.“ „Unmöglich,— ich ſollte dieſen Vorfall, der mir ohnehin ſchon ſo überaus peinlich iſt, auch noch vor das Gericht zerren, damit die Leute wieder etwas zu reden hätten? Nein, Fritz, das Geld muß beſchafft werden, und ſollte ich betteln gehen.“ „Vielleicht iſt durch eine mündliche oder ſchriftliche Auseinanderſetzung doch noch ein Vergleich herbeizuführen, wenn Du es nur ver⸗ ſuchen wollteſt.“ „Beſter Freund, das haſt Du doch bereits gethan, und ich danke Dir für Deine guten Ratſchläge, aber vor dieſem Menſchen kann ich mich nun einmal nicht ſo ſehr demütigen.“ Man ſchätzt, daß; für die aus Furcht vor einer bevorſtehenden Operation erhängt.— Am 24. ds. Mts., nachts 10 Uhr, brach in einer Dienſtbotenkammer eines Hauſes Feuer aus, welches durch die Hausbewohner wieder gelöſcht werden konnte. Das Dienſt⸗ mädchen, welches unterließ, beim Schlafengehen das offene Licht zu löſchen und dadurch den Brand verurſachte, erlitt ſchwere Brandwunden. — Auf der Mittelſtraße wurde heute früh ein lediger Eiſendreher von einem Kollegen durch einen Meſſerſtich in den Unterleib lebensgefähr⸗ lich verletzt. Der Verletzte wurde mittelſt Sanitätswagen ins allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht, der Täter iſt verhaftet. Heidelberg, 23. April. Einem glück⸗ lichen Zufall iſt es zu danken, daß das 2½ Jahre alte Söhnchen des Tagarbeiters Burre vom Tode des Ertrinkens gerettet wurde. Das Kind fiel beim Spielen am Klingenteich in den Waſſergraben und muß ſchon längere Zeit darin gelegen haben, als es von einem Hund aufgeſpürt wurde. Durch das Bellen aufmerk⸗ ſam gemacht, eilte lt. Hdibg. Ztg. der zufällig des Weges kommende Kaufmann Winkler an die Unglücksſtelle und rettete das ſchon bewußt⸗ loſe Kind. Heidelberg. 25. April. Am Leinpfade des Neckars wurde unter einem Herrenüberzieher ein zuſammengeſchnürtes Packet mit Wert⸗ papieren von 16000 Mark gefunden. Im Ueberrock ſelbſt ſteckende Papiere lauteten auf den Namen des Buchhalters Eugen Bark von der Maquet'ſchen Fabrik hier, welcher ſeit Samstaug nachmittag vermißt wird. Hockenheim, 25. April. Letzten Sams⸗ tag wurde ſämtlichen Arbeitern der Müting'ſchen Zigarrenfabrik gekündigt. Die Arbeiter dürften in den hieſigen Fabriken Beſchäftigung finden. Waldshut, 25. April. In Achdorf fand man den 16jährigen Sebaſtian Zimmer⸗ mann, welcher als Dienſtknecht bei Herrn Guſtav Wehinger beſchäftigt war, an der Transmiſſionswelle der Futterſchneidmaſchine hängend tot auf. Mosbach, 24. April. Am Hochzeitstage geſtorben iſt der aus Haßmersheim gebürtige Fiſcher Heinrich Goob. Derſelbe feierte in Heilbronn Hochzeit und ſtürzte, während man in fröhlichem Geplauder beim Abendeſſen ſaß, plötzlich tot vom Stuhl. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Neckargerach, 24. April. Fuhrknecht Willi Chriesmann bei Bürgermeiſter Hornung dahier wurde beim Abſchirren eines Pferdes derart auf den Unterleib getreten, daß er kurze Zeit darauf ſtarb. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Freiburg, 23. Febr. Geſtern vor⸗ mittag ereignete ſich im Maſchinenhaus einer hieſigen Brauerei ein ſchwerer Unfall, indem ein lediger Taglöhner, aus dem Oeſterreichiſchen gebürtig, der an der Kälteleitung der Eis⸗ maſchine mit einem Monteur beſchäftigt war, von einer Transmiſſionswelle erfaßt und einigemal herumgeſchleudert wurde. Er erlitt ſchwere z. T. innere Verletzungen. benachbarten Lenzkirch wurde durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes die Vorlage der Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Standesherrſchaft genehmigt. Dadurch werden der Gemeinde Lenzkirch 200 Hektar Wald im Schätzungswerte 600000 Mk. zugeführt, wogegen dieſelbe für ſich und ihre Bürger auf den bisherigen Ge— nuß von Brenn⸗ und Bauholz aus den Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Waldungen zu verzichten hat. Auch die Holzberechtigten aus den Nachbarge⸗ meinden haben ſich nächſtens mit dieſer Ange⸗ legenheit zu befaſſen. Freinsheim, 23. April. Ein Haſe, der in die Kücke läuft gehört zweifellos zu den Seltenheiten. Doch ereignete ſich dieſer Fall wirklich hier. In dem Garten des Händlers Gaß bemerkten die Kinder einen Haſen. Eine größere Schar Kinder umſtellten nun den Gar⸗ ten und trieben den Haſen in das angrenzende Gaß'ſche Haus. Hier geriet er in die Küche, wo er dingfeſt gemacht wurde. Lambrecht, 23. April. Ein Krieg unter den Schweinemetzgern iſt hier ausge⸗ brochen. Nachdem eine Schweinemetzgerei durch Preisabſchlag die guten Beziehungen zu den anderen Schweinemetzgereien abgebrochen hat, erfolgte die Mobilmachung aller Schweinemetz⸗ gern durch Preisabſchlag. Den Rekord erreicht die Metzgerei ober der Brücke mit 54 Pfg. das Pfund Schweinefleiſch. Das Publikum hat nichts einzuwenden, wenn der Kampf ein recht langwieriger und harter wird. Haßmersheim, 25. April. Zwei nette Früchtchen ſcheinen die Brüder Oskar und Wilhelm Henn, welche die gleiche Klaſſe der hieſigen Volksſchule beſuchen, zu ſein. Als Samstag früh der eine derſelben von Haupt⸗ lehrer Werner wegen Unart beſtraft werden ſollte, eilte ihm ſein Bruder zu Hilfe und beide griffen lt.„Pf. B.“ mit ſolchem Ungeſtüm den Lehrer an, daß Hauptlehrer Roth zu Hilfe herbeigeholt werden mußte, um die Raufbolde von weiteren Tätlichkeiten abzuhalten. Frankfurt a. M., 23. April. Geſtern abend 6 Uhr überfiel der 16jährige Buchdrucker Wilhelm Träger im Baumweg eine ältere Dame und beraubte ſie mit Gewalt ihres Handtäſchchens, welches eine größere Geldſumme enthielt. Der Täter wurde verhaftet. Berlin, 25. April. Bei dem Fußball⸗ wettſpiel um die deutſche Meiſterſchaft, das geſtern hier ausgefochten wurde, ſiegte der Berliner Klub„Britannia“ über den Karls⸗ ruher Fußballverein mit 6:1. Berlin, 25. April. In dem Hauſe Rupinerſtraße 3 gab der 30 Jahre alte Ar⸗ beiter Heiſe am Samstag morgen auf ſeine 23 Jahre alte Frau drei Revolverſchüſſe ab und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Die Frau trug nur Verletzungen davon. Wien, 24. April. Heute nachmittag wurden zwiſchen Eicht und Bleiswedel drei Perſonenwagen eines Zuges der Lokalbahn Teplitz⸗Reichenberg durch einen Wirbelwind aus Neustadt Schw. 21 April. In dem von dem Gleis gehoben und die Bahnböſchung hinabgeſchleudert. 15 Reiſende wurden teil⸗ weiſe ſchwer verletzt. Vermiſchtes. — Durchlochte Nickelmünzen? In der Reichstagskommiſſion, die die Münzgeſetznovelle vorberät, wurde am Mittwoch hervorgehoben, daß die neue Fünfzigpfennigmünze der Unter⸗ ſcheidung von den Nickelmünzen nicht diene; es ſollen deshalb die Nickelmünzen durchlocht werden, wie es in Belgien der Fall iſt. Die Vertreter des Bundesrats äußerten Bedenken dagegen. Von anderer Seite wurde ein anderes Miſchungsverhältnis des Münzmetalls gewünſcht und dickere Fünfzigpfennigſtücke. Zu einer Einigung kam man noch nicht. Es liegt alſo noch in der Luft, ob die deutſche Hausfrau in Zukunft ihre täglichen Einkäufe mit durch⸗ lochten Nickelſtücken begleichen wird. Außerdem kann man in Zukunft vielleicht ſein Kleingeld wie die chineſiſchen Käſch auf ein Band ziehen und ſo bei ſich tragen. — Wie kommen die Kinder zum Lügen? Gewiß auf allerlei Weiſe kann die natürliche, böſe Neigung des Herzens dahin geleitet werden, beſonders die furchtſamen oder zur Schlauheit angelegte Kinder, wenn ſie ſich dadurch einer harten Strafe zu entziehen hoffen. Es wäre darüber manches zu ſagen. Hier wollen wir nur auf eins aufmerkſam machen; man ge⸗ wöhnt oft die Kinder ans Lügen, indem man ihnen ſelber vorlügt. Von wieviel Lüge iſt das geſellſchaftliche Leben erfüllt und die Kinder hören es. Sie hören, daß man ſich verleugnen läßt: man ſei nicht zu Hauſc! um einen ungelegenen Beſuch abzuhalten. Sie hören, daß man jemanden ins Geſicht die ſchönſten Worte ſagt und wenn er wieder fort iſt, über ihn loszieht. Welchen Eindruck muß das auf das Kind machen?— Die Kinder werden ſelbſt oft belogen. Man droht ihnen z. B., daß der fremde Onkel das unartige Kind mitnehmen, daß der ſchwarze Mann kommen werde u. ſ. w. Man lügt ihnen etwas vor, um ſie zu bewegen, daß ſie irgend etwas tun ſollen. Ja, manche belügen die Kinder im Scherz und freuen ſich über ihre Leichtgläubigkeit. Es kommt vor, daß man die Kinder eine unwahre Botſchaft ausrichten läßt, daß ſie z. B. in der Schule im Auftrage der Eltern unwahre Entſchuldigungen ſagen und dergl. Iſt es da zu verwundern, daß die Kinder es mit der Wahrheit auch nicht genau nehmen und ebenfalls lügen, wenn ſie dadurch einen äußeren Vorteil zu erlangen hoffen? Man hilft ſich oft mit einer Unwahr⸗ heit, wenn Sie nach Dingen fragen, die man nicht ſagen kann oder will; aber die Kinder erfahren doch über kurz oder lang, daß man ihnen nicht die Wahrheit geſagt hat und ihr Vertrauen zu der Wahrhaftigkeit ihrer Eltern oder Erzieher wird erſchüttert. Da iſt es denn auch kein Wunder, wenn ſie aus einer unange⸗ nehmen Lage durch eine Lüge ſich zu befreien „Iſt die Summe denn ſo ſehr groß?“ ſtieß Frau Linde, die ſchweigend zugehört hatte, ängſtlich hervor. f Fritz warf ihr einen beinahe mitleidenden Blick zu, doch ſagte er nichts auf die Frage. „Haſt Du die Zuſammenſtellung bei Dir?“ wandte Sigmund ſich an den Freund. Es klang wie zwiſchen Furcht und Hofnung. Fritz nickte, griff in die Bruſttaſche ſeines NRNockes und zog ein zuſammengefaltetes Papier hervor, das er dem jungen Doktor reichte. Seine Hände zitterten, als er es in Empfang nahm. Nur einen Blick warf er auf die Summe der addirten einzelnen Poſten, dann überzog eine fahle Bläſſe ſein Geſicht, er be⸗ deckte die Augen mit der Hand, der Zettel flatterte zu Boden und Sigmund ſank in den nächſten Stuhl. Frau Linde griff nach dem Blatt. Fritz Engelhardt wollte ihr daſſelbe wegnehmen, aber ſie wehrte ihm:„Laſſen Sie nur, erfahren muß ich es ja doch, und es iſt beſſer, wenn es gleich geſchieht.“ „Allmächtiger!“ ſchrie ſie dann auf. Ihre Knie wankten, ſie ſtützte ſich ſchwer auf die Tiſchkante. 45 Simund flog zu ihr hin. f „Mutter,— meine Mutter!“ ſtammelte er. 8„Laß es gut ſein,— es iſt nun mal nicht anders.“ . Eine ſchwüle Pauſe entſtand. von herzlichem Mitleid bewegt, Wenige „Ich habe zwar nicht viel,“ ſagte Fritz, „aber das Dir ſelbſtverſtändlich gern zur Verfügung, wenn es Dir nützen kann. Und mit der Rückzahlung hat es keine Eile.“ „Ich danke Dir,— ich werde mich daran erinnern, wenn es nötig ſein ſollte. mir, warſt Du auch bei den— Andern?“ „Um Gotteswillen, Sigmund,— iſt das hier noch nicht alles?“ Wie konnteſt Du nur ſo unverantwortlich handeln!“ 8 „Beruhigen Sie ſich,“ mahnte Fritz die an allen Gliedern bebende Frau,„die andern Ausſtände ſind nur Kleinigkeiten, die leicht ge⸗ deckt werden können. Der ehrliche Menſch hätte in dieſem Augenblick viel darum gegeben, hier helfen zu können; denn die alte Dame tat ihm ſo leid. Ihr Geſicht zeigte einen ſolch troſtloſen Aus⸗ druck, daß er wünſchte, reich zu ſein, um dieſen blaſſen Lippen ein Lächeln zu entlocken. Aber leider ſah er ſich außer Stande, hier einzu⸗ greifen. Er dachte an ſeine eigene Mutter, vor der er ſelbſt auch einmal ſo geſtanden, wie Sigmund jetzt. Nur daß es ihm anders ging, als dem Freunde. Denn ſobald der Vater von dem leichtſinnigen Streich des Sohnes erfahren hatte, wies er ihm die Thür und er durfte nicht eher wieder vor das An⸗ geſicht des Geſtrengen kommen, bis alles bezahlt war. „Im Vergleich zu mir,“ dachte Fritz,„iſt Sigmund noch gut daran, ſeine Nntter ſorgt für ihn, ſie wird ſchon Rat ſchaffen, ich dagegen wurde einfach hinausgeworfen.“—— Mutter und Sohn ſaßen ſich lange ſchweigend gegenüber, nachdem der Freund ſich Sage entfernt hatte. Jedes von ihnen quälte ſich wohl mit der Frage, was zu tun ſei, aber keines ſchien eine finden. „Ich begreife Dich gar nicht,“ ſagte Frau Linde endlich,„wie konnteſt Du nur eine ſolche Summe verlieren? Bis Du dieſelbe zurückbe⸗ zahlſt, wirſt Du ein alter Mann.“ „Nun, vielleicht gelingt es mir, durch mein wiſſentſchaftliches Werk etwas zu ver⸗ dienen.“ N a, 772 aber das kann Jahre dauern, und es iſt doch nicht ſo ganz ſicher.“ Freilich, das Geld muß beſchafft werden, aber wie?“ „Was meiuſt Du, wenn ich einmal bei Sennebach fragte?“ begann die Mutter nach einer Pauſe und blickte den Sohn erwartungs⸗ voll an. In ihrem Kopfe war plötzlich ein Gedanke aufgeblitzt, eine Idee, die ſie ſchon lange hegte und die, wenn ſte ſich verwirklichte, mit einem Schlag alle Not und Sorge ver⸗ ſcheuchen konnte. N „Sennebachs ſind ſehr reich,“ fuhr ſie be⸗ deutungsvoll fort,„ſie wären ſchon im Stande, zu helfen.“ „Ja, aber ſie werden nicht wollen, Mutter.“ N „O, ſie werden ſchon, Junge! Der Ver⸗ ſuch muß gemacht werden. (Fortſetzung folgt.) — befredigende Antwort zus ſuchen, alſo durch dasſelbe Mittel, welches ihre Eltern angewandt haben. Es iſt aber gar nicht notwendig, eine Unwahrheit zu ſagen, wenn man nicht alle Fragen der Kinder beantworten will, man kann ſtets bei der Wahrheit bleiben, ohne den Kindern etwas zu ſagen, was für ſie jetzt nicht gut wäre. Ein Kind muß zu ſeinen Eltern unbedingtes Vertrauen haben: es muß bei ihm unumſtößlich feſtſtehen; was Vater oder Mutter ſagt, das iſt wahr!„Dies läßt ſich erreichen, wenn man ſich nur ſorgfältig hütet, unter keiner Bedingung den Kindern eine Un⸗ wahrheit zu ſagen. — Kronprinz Wilhelm verlor dieſer Tage Bolkenhain“ berichtet, dieſer Tage einem fröh⸗ lichen Zecher in einem Reſtaurant. Er hatte ſichs dort gemütlich gemacht und wollte an das Nachhauſegehen gar nicht denken. Da erſchien plötzlich in dem Lokal ſeine Frau, die ſich dem anſcheinend etwas verblüfften Ehegatten gegen⸗ überſtellte mit den Worten:„Guten Abend, mein lieber Joſeph! Hier bringe ich dir das Abend⸗ und Mittageſſen; ein anderes Mal bringe ich dir das Bett mit.“ Dieſe Be⸗ grüßung war freilich nicht gerade liebenswürdig ausgefallen, aber der Angeredete ließ ſich des⸗ halb nicht ſtören, betrachtete den Vorfall vielmehr als ein Zeichen der„Frauenbewegung“ und bei einem Exerzieren auf dem Bornſtedter Felde unweit Potsdam den Stern zum Schwarzen Adlerorden. Ein Füſilier fand ihn und machte ſeinem Unteroffizier Mitteilung. Der Prinz bewirtete den ehrlichen Finder und beſchenkte ihn mit 20 Mark, der Unteroffizier erhielt 10 Mark. Auch die Kaiſerin hat einmal einen Orden verloren; es war vor einigen Jahren gelegentlich einer Parade auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin. — In München krachts gewaltig. Nach⸗ dem in den letzten Wochen verſchiedene Millionen⸗ bankerotte von Baumeiſtern und Terrain⸗ Spekulanten vorgekommen ſind, ſteht jetzt dem „Fränk. Kur.“ zufolge der Millionenkrach eines großen, alten Münchener Hotels bevor, wenn die„Heilung“ nicht noch in den nächſten Tagen gelingt. 5 — Eine„angenehme Ueberraſ machte zur Heiterkeit der Anweſenden von der ihm gebotenen Bequemlichkeit Gebrauch. — Das ſchönſte Chineſiſch wird zweiffellos im Altenburgiſchen geſprochen. Ein Bauer, der nach einer ſchweren Skatſitzung im Wirts⸗ hauſe ſeinen Schafspels nicht finden konnte und ohne dieſen nachhauſe gehen mußte, fragte den Hausknecht Johann, als ihm dieſer am anderen Morgen den Pelz brachte:„Hong he hung?“(hing er unten?) Da ſchüttelte Johann mit dem Kopfe und ſagte:„He hong heng!“ (er hing hinten!) — Von einem tiefen Schlafe befallen iſt der Knecht des Gaſtwirts Weſtphal in Damer⸗ kow, Kreis Stolp. Der Knecht ſchläft ſchon ſeit dem 5 April. Am Dienstag erwachte er unter ſerken„Mein Gott, warum haſt Du ſſen“, worauf eine eine Taſſe Kaffee und dann wieder einſchlief. widerfuhr, wie aus Bolkenhain der„Anif. — Der Volksſchullehrer Fritſch in Dresden iſt vom Offizierkorps des Landwehrsbezirks Dresden 1 zum Reſerveoffizier des in Zittau garniſonierenden Infanterieregiments Nr. 102 ernannt und vom König beſtätigt worden. Dies iſt die erſte Beförderung eines Volks⸗ ſchullehrers zum Reſerveleutnant in Sachſen. — Einem Schneider in Tübingen wurde an die Stelle ſeiner Moſtflaſche eine mit Salmiakgeiſt gefüllte Flaſche geſtellt, aus der er trank. Infolge der dadurch erlittenen Be⸗ ſchädigung mußte er Aufnahme in der Klinik ſuchen. Der Täter iſt zur Anzeige gebracht — Wahres Geſchichtchen. Ein bayeriſcher Offizier, der mit Vorliebe den ſchneidigen Preußen markierte, fragte einen Pfälzer Re⸗ kruten, woher er ſei.—„Von Gleisweiler.“ —„Na, wo liegt denn det Jehöfte eejentlich?“ —„Des müſſen der Herr Leitnant doch wiſſe, mir hen jo in eener Stroß' g'wohnt.“ Bekanntmachung. Leichenträgerdienſt btr. Nr. 2923. Infolge freiwilligen Rücktritts des Sebaſtian Blümmel iſt die Stelle eines Leichenträgers in Erledigung gekommen. Be⸗ werben ſind gebeten ſich binnen 8 Tagen bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt zu melden. Seckenheim, 26. April 1904. Bürgermeisteramt Volz. Secken heim, 25. April. Der heutige Ferkelmarkt war mit 75 Stück befahren und wurden 50 zum Preiſe von 20—24 Mk. pro Paar abgeſetzr. Bekanntmachung Die Sonntagsruhe im Auf Grund der SS 41 a,§ 55a und R.⸗Gew.⸗O. wird hiermit verfügt, daß am Sonntag, den 8. und 15. Mai anläßlich des an dieſen Tagen ſtattfindenden Sängerfeſtes in der Ge⸗ meinde Seckenheim, ſowie in deren Nebenort Rheinau die offenen Ver⸗ kaufsſtellen in der Zeit von 11—7 Uhr nachmittags geöffnet ſein dürfen. Während dieſer Stunden iſt auch das Feilbieten von Zuckerwaren, Spielwaren, Erinnerungszeichen, Poſtkarten und dergl. im Umherziehen auf öffentlichen Straßen und Plätzen geſtattet. Mannheim, den 20. April 1904. Gr. Bezirksamt: Neff. Nr. 2867. Seckenheim, den 23. April 1904. Bürgermeisteramt: Volz. . Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. § 103 b Abſ. 1 der am 8. Mai empfehle . Zum Süngerfeſt Fichten⸗Guirlanden per Meter 20 Pfg. Geſch. Beſtellungen bitte rechtzeitig bis 3. Mai. Gärtnerei F. W. Schröder, Seckenheim. Frübjabrs⸗Rontrol⸗CGersammlungen 1004 im Landwehr⸗ Bezirk Alaunheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Alaunheim. Es haben zu erſcheinen: In Feckenheim(Im Garten des Jahresklaſſe 1891 bis 1903 sämtlicher Waffen(mit Ausnahme der Infanterie). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Ersatz-Reserve aller Waffen. Alle zur Disposition der Ersatz-Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus. Montag, 16. Mai 1904, vormittags 9½ Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Seckenheim, 5 ſtheinau, Stengelhof und Relaishaus. Dienstag, 7. Mai 1904, vormittags 9½ Militär-Ersatzreserve-Pässe und Kriegsbeorderungen sind mit- zubringen. Die Jahresklasse jeden Mannes findet ſich auf der Vorderseite des Militär- bezw. Ersatzreserve-Passes verzeichnet. Unentschuldigtes Fehlen und Erscheinen zu einer unrichtigen Kontrolversammlung werden bestraft. Die Leute haben mit sauberen zu erscheinen, da an sämtl. Mannschaften nommen werden. Bieſchluß. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Seckenheim, 26. März 1904. Bürgermeisteramt Volz. Füssen zur Kontrolversammlung Sezirks-Kommando Mannheim. Sekenheim, Schlößchens). Uhr. Uhr. Fussmessungen vorge- Kenntnis gebracht. Schmitt Geflügelzucht⸗Genossenschaft Seckenheim. Diejenigen Mitglieder, welche durch die Genoſſenſchaft vehhuhn⸗ farbige Italiener-Kücken, ſowie Torfmull, Fleiſchfuttermehl und Kücken futter beziehen wollen, möchten ſich baldigſt beim Vorſtand melden. Männer-Abteilung Strohhüte für Herren und Knaben billigſt Große Auswahl. man mündli bei 8 werber. Philipp Oolk, ubrmacher 2 1 0 2 25 Turn⸗Verein Seckenheim. Gegründet 1898. Turnlokal: Zähringer Hof. Unſere lebungsstunden ſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegen- und Aöglingstürnen jeden Dienstag und Freitag von 8 bis 10 Uhr. jeden Samstag von 8 einhalb bis 10 einhalb Uhr. Rürturnen Sonntag von 2—4 Ubr. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein beliebe ch in der Turnhalle bei unſern Turnwarten oder ſchriftlich bei dem Vorſtand einzureichen. Der Tururat. Neckarſtraße 9. 4 3 Durch Hunderte von Anerkennungen iſt erwieſen, daß unſer Petroleum⸗Glühlicht ohne Strumpf bei 10facher Lichtverſtärkung und 50 Proz. Oelerſparnis, einfach in Handhabung und geruchlos iſt. In jedem Geſchäfte für 10“ 12% 14“% 16“ Rundbrenner erhältlich oder direkt a 1 Mk. 80 Pfg. franco Nachn. durch die Netrol.⸗Glühlicht⸗Znduſtrie Aronach. Ein ſchönes möblirtes Zimmer iſt billig zu vermieten bei Kaufmann G. Merklein. Braver Junge kann die Spenglerei erlernen. Wo? ſagt die Exped. ds. Bl. 2 AAA ·i» w. 2 8.. 22. 5 1 8—.—.— 5 5 f Neu 1000 Stück garnierte elegante Damen-Hüte Preislage von 15 Mark bis 85 Pf. 1500 Stück garnierte Kinder⸗-Hüũte in allen Preislagen. Florentiner garnirt von 1.95 Mk. Otto Baum, 1, Manheim 1, 7 der das Schuͤh⸗ und Rleider⸗Geschäft von Josef hahn übernommen hat, gibt bekannt, daß er den Reſtbeſtand des Ausverkaufes zu Sehleuderpreisen abgibt. Ferner die ankommenden Waaren, um ſich einzuführen, ebenſo spottbillig verkauft. Deßhalb wer Schuhe 5 und Kleider billig kaufen will, merke ſich Otto Baum Mannheim J I, 7 Neckarstrasse i Fahnen! Tahnen! Zum bevorſtehenden Sängerfeſte empfehle mein Lager in: eompl. Fahnen ſowie Decorations-Stoffen u. Fähnchen. Bitte mir Beſtellungen frühzeitig zugehen zu laſſen. . erber. N empfehle weisse ora vatten und Hand- sehuhe e. ar empfehlen ihr reichhaltiges Lager in Damenjackets und Damen-Blousen 8 neueſte, modernſte Sachen, ſehr preiswert. erner: n und 2 zu 2—— 3 Eduard Merklein. Seckenheim empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in fertigen Hoſen, Bluſen, ſowie blauen Anzügen ferner fertige Hemden für Männer, Frauen und Knaben. Sommer- U. Winterhemdenstoffe Gaschstoffe für Kleider und Bluſen, Schürzen Druek kattune und farbige Cattune. ee 88 ee 0 für den Hausgebrauch und induftrielle Zwece 1 jeder Art. Mustergitige Konstruktion! Einfache Handhabung! Grosse Haltbarkeſt! Hohe Arbeitsleistung! „Im Jahre 1903 allein in Deutſchland: 1 Sieb höchste Auszeichnungen. VUnentgel Unterricht im Nähen souie in allen Techniken der modernen Kunststickerei. 10 tromotoręm für Nähmaschinenbetrieb. Singer Co. Nähmaschinen Aet.⸗Ges. anheim e 5 355 2.— 5 Mell 2 sc präbarddd. f fohen Tierarzneimittel Sämtliche Apothekerwaaren für den freien Verkehr, Artikel zur Krankenpflege, Verbandſtoffe, Kindernährmittel, Medizinal⸗ und Kranken⸗Weine zu haben in der een e Drogerie z. donbe 5 5 4 3 2 55 2 en-Bü Wir empfehlen: hüte, auch solche, die bei uns nicht gekauft, Billigste Bezugsquelle Mannheim's. Louis Stein Söhne Vis-àvis dem 25 Mannheim Gefucht 10—15 5 0 i 1 7 1 9 1 Färberei Kramer, Mannheim. Bauholz. 1 Partie altes Bauholz 55 zu verkaufen. Näheres. Sägewerk Bühler. Gute Qualität Kartoffeln jedes Quantum, zu den höchſten Tagespreiſen franko Mannheim ge⸗ E Neu werden umgeändert. 5 1% 1 Mannheim 5 2 8 Ich empfehle: Garnirte Mädchen- und Kinderhüte Elegant garnirte Damenhüte Hochchie garnirte Rodellhüte Stets 500 600 garnirte Damenhüte am Lager. 1 Handschuhen. Julius Cohn 8 Vutz⸗SHpezial⸗Geſchä Mlodellhut-Ausſtellung a Fiſt eröffnet. Durch die große Ausdehnung, die mein Geſchäft in Folge ſeiner aner kannten ö 11 Billigkeit genommen, bin ich im Stande, in dieſem Jahre ganz aussergewökn—- liche Vorteile durch Billigkeit elegante Garnierung und rieſige Auswahl bieten zu können. von Mk. 6.00 20.00 Großes Lager in ommunionkränze, Brautkräne, Corsettes, liefert kauft gegen Caſſa Jacob Seola, Kaufmann Tadenburg. Ferner eine Partie Gußſtahl⸗ ſenſen verkauft billigſt Kapitalien auf I. Hypothek bis 65% der Schätzung von 4% an auszu- leihen durch M. Rennwald, Kirchheim⸗ Heidelberg. von 45 Pfg. an von Mk. 1.50—6.00 Scheuerbord hat billig abzugeben. Heinrich Zwingenberger, Zimmermeiſter. 8 geeignet für Fpeicherböden und 1 1* 8888