Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 40. Mittwoch, den 18. Mai 1504. 4. Jahrgang Deutſches Reich. München, 14. Mai. Der Finanzminiſter legte dem Landtag eine neue Vorlage über die Beamtenaufbeſſerung vor. Vorgeſehen ſind nunmehr 370,000 Mark. An der Aufbeſſerung nehmen Teil die ledigen Beamten und Be⸗ dienſteten ab 1. Januar 1905, alle übrigen bereits ab 1. Januar 1904. Die Aufbeſſerung beträgt 60 bis 270 Mark, je nach der Orts⸗ klaſſe und Beamtenkategorien. Hamburg, 14. Mai. Ein neuer Er⸗ gänzungstransport Freiwilliger für Südweſt⸗ afrika wird Freitag, den 20. d. M. mit zwei Wörmanndampfern von Hamburg die Aus⸗ reiſe antreten. Der Transport, der ſich aus etwa 30 Offizieren, 50 Oberen Militärbeamten, 40 Unteroffizieren, 500 Mann und 300 Pferden zuſammenſetzt, tritt am Montag bezw. Dienstag in Berlin zuſammen. Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Petersburg, 16. Mai. Der Kaiſer und der Großfürſt⸗Thronfolger ſind geſtern nach den Städten abgereiſt, in denen ſich die Truppen nach Oſtaſien begeben. Im Gefolge des Kaiſers befindet ſich der Kriegsminiſter. Die Kaiſerin gab dem Kaiſer das Geleite nach dem Bahnhof. Petersburg, 15. Mal. Der Kronrat beſchloß, die Mobiliſierung und die Truppen⸗ transporte nach Oſtaſien ſolange fortzuſetzen, bis Kuropatkin über eine Million Truppen verfügt. f Petersburg, 14. Mai. Die Japaner rücken immer weiter vor, während die Ruſſen in das Innere der Mandſchurei zurückgehen und ihre beobachtende Poſition an der Grenze aufgeben. Täglich wird ein entſcheidender größerer Kampf erwartet. Die japaniſche Feld⸗ armee beträgt etwas über 100000 Mann mit 270 Geſchützen. Die 7 Reſervebrigaden werden auf ungefähr 20 000 Mann und 42 Geſchütze veranſchlagt. Die Ruſſen ſcheinen die Initiative zu einem größeren Kampf den Japanern zu überlaſſen und auf der inneren Linie operieren zu wollen. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 16. Mai. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in das hieſige Stationsgebäude der Nebenbahn eingebrochen; glücklicherweiſe erwiſchte der Gauner nur 4.95 Mk. So ſehr wir derartige Diebſtähle miß⸗ billigen, hätte es uns doch gefreut, wenn das ganze hieſige Bahnhofgebäude geſtohlen worden wäre, vielleicht würde dann von der Verwal⸗ tung der Nebenbahn ein dem hieſigen Platze entſprechender würdiger Bahnhofbau erſtellt worden ſein. — Ueber ein eigenartiges Beiſpiel für die ſonderbaren Vorſtellungen, die im Publikum vielfach über Rechtseinrichtungen beſtehen, be⸗ richtet Amtsrichter Schellhas(Rixdorf) in der Zeitſchrift Das Recht. In einem Schreiben an ein Amtsgericht bat der Abſender, ihn— den Offenbarungseid leiſten zu laſſen. Seine Mittel reichten in keiner Weiſe zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen aus, zumal da ein Sohn gerade— das Abiturientenexamen hat machen und ſtudieren wollen! Um nun vor den Zu⸗ dringlichkeiten der Geſchäftsleuten, deren Kredit er in Anſpruch genommen habe, geſichert zu ſein, bäte er, ihm den Offenbarungseid abzu⸗ nehmen. Amtsrichter Schellhas bemerkt hierzu mit Recht:„Nach dieſer wunderbaren naiven Auffaſſung iſt der Offenbarungseid das köſt⸗ liche Palladium, Schulden zu machen, ohne ſie bezahlen zu müſſen, der herrliche Freibrief, allen Gläubigen eine Naſe zu drehen, ein unſchätz⸗ barer, vom Staate und vom Recht ausgeſtellter und beglaubigter Schutz und Schirm des wirt⸗ ſchaftlich Schwachen. Und das kann doch nicht die individuelle Anſicht eines einzelnen ſein, ſondern die Befürchtung liegt nahe, daß die originelle Auffaſſung hier und da„volkstüm⸗ liches Recht“ iſt!“ el Seckenheim, 17. Mai. Begünſtigt vom herrlichſten Frühlingswetter ſammelten ſich am vergangenen Sonntag die Mitglieder des Turnvereins, um an der Gauturnfahrt des Bad. Pfalzturngaues nach Heidelberg, Schloß, Molkenkur, Speyerer Hof, Bierhalder Hof, Rohrbach teilzunehmen. Pünktlich zur feſtge⸗ flottem Marſche ſchritt die rüſtige Schaar jugendfroher Jünglinge und Männer nach Friedrichsfeld, um von da mit dem um 8.09 Uhr abfahrenden Zuge den Sammelplatz des Gaues Bahnhofplatz in Heidelberg, zu erreichen. Dort angekommen, wurde den aus allen Teilen des Gaues verſammelten eirka 300 Turnfahrer unter Führung des 2. Gauvertreters, Herrn Jochim aus Rohrbach b. H., angeſchloſſen. Auf dem Schloſſe angekommen, übernahm Herr Profeſſor Weiß aus Schwetzingen, der ſich ebenfalls im Zuge befand, die Führung mit entſprechender Erklärung der einzelnen ſehenswerten Stellen und Zeichen der weltbe⸗ rühmten Schloßruine Alt-Heidelberg. Nachdem noch, vor Verlaſſen des Schloſſes, Herr Profeſſor Weiß einige Worte an die Turner gerichtet hatte, in denen er den Wert der Wanderungen durch die duftenden Wälder und Fluren in den Bergen für Körper und Geiſt des Menſchen andeutete und ſie aufforderte, treu zur Turn⸗ ſache zu halten, denn die höchſten und idealſten Ziele habe ſich die deutſche Turnerſchaft zur Aufgabe gemacht, das leider vielfach von den fernſtehenden, namentlich den beſſeren Kreiſen, verkannt würde, ging der Marſch über die Molkenkur, Sprunghöhe, Speyerer Hof, Bier⸗ halder Hof. Bei letzterem erwarteten uns die beiden Turnvereine aus Rohrbach mit einer Muſikkapelle. Herr Gauturnwart Bitter, der uns ebenfalls hier erwartete, begrüßte zunächſt die anweſenden Turnfahrer, ordnete den Zug in Vierer⸗Reihen und teilte dann ein nach den Quartieren. Unter Vorantritt der Muſikkapelle ging es jetzt nach dem freundlich und geſund gelegenen Rohrbach, wo uns ein würdiger Empfang von ſeiten der Einwohner zuteil wurde. Für den Nachmittag hatten die beiden Rohrbacher Turnvereine ein reichhaltiges Pro⸗ gramm an turneriſchen und teatraliſchen Auf⸗ führungen vorgeſehen, was auch unter allge⸗ meiner Anerkennung bis auf die letzte Nummer muſterhaft zur Ausführung gelangte. Gegen 6 Uhr abends, als das Programm des ſo herrlichen Tages abgewickelt war, traten wir die Heimreiſe an und gelangten kurz nach 8 Uhr in Seckenheim wieder an. Mit einem gegen⸗ ſeitigen„Gut Heil“ und allſeitigem Wunſche, recht bald wieder ſo eine Wanderung nach dem ſetzten Zeit, 7.30 Uhr wurde angetreten und in nahen Odenwald zu machen, ging ein jeder Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 32)(Nachdruck verboten.) Es gab dabei eine lange Auseinander- ſetzung, die beinahe zu emem ernſtlichen Streit Veranlaſſung gegeben hätte, weil jedes von ihnen eigenſinnig an ſeinem Willen feſthielt. Es war Hilda weniger um die Reiſe ſelbſt, als um das Anſehen bei den Freundinnen und Nachbarn zu tun. Man ſollte ſie beneiden, bewundern, anſtaunen, und was würden alle für Augen machen, wenn ſie erzählen konnte, ſie ſei in Rom, Neapel, Venedig geweſen, denn dahin gingen doch alle die„beſſeren Leute“, wenn ſie eine Hochzeitsreiſe machten. Nun war das Alles nichts, weil Sigmund nicht wollte. Sie ballte im Stillen die Hände vor Zorn und nahm ſich vor, bei der nächſten Gelegen⸗ heit Rache zu nehmen. Fügen mußte ſie ſich freilich vorläufig, denn allein konnte ſie nicht reiſen. Das wußte er auch gar wohl, und deshalb blieb er ſtets ruhig bei Aufzählung all' ihrer Scheingründe, ja, er lächelte ſogar 10 85 ſpöttiſch, und das brachte ſie noch mehr auf.— Der Sommer war gekommen mit lachendem, blauem Himmel und goldenem, warmen Son⸗ nenſchein. Sigmund hatte ſich nun mit Ernſt und Eifer an die Ausführung ſeines Vorhabens, — ein wiſſenſchaftliches Werk zu ſchreiben,— gemacht, zum großen Verdruß Hildas, die alle Augenblicke in das Studierzimmer ihres Mannes lief und ihn mit nichtigen Fragen quälte und ſtörte. Sie hatte offenbar gar kein Verſtändniß für ſein Streben, und begriff es nicht, wie man an ſo vielen„dummen, langweiligen Büchern“ Freude haben konnte. Sie meinte, da ſei es doch viel ſchöner, in Geſellſchaft zu gehen und ſeine neuen Roben bewundern zu laſſen. Sigmund ſeufzte oft tief auf, wenn ſeine junge Frau derartige Gedanken laut werden ließ; er ſuchte ſich zwar über ihre Hohlheit und Oberflächlichkeit hinwegzutäuſchen, aber manch⸗ mal blickte er ſie ganz erſchrocken an, wenn ſie Aeußerungen machte, die ſie in der Geſellſchaft geradezu kompromittiren mußten. Er ſuchte ihr dies auf ſchonend ſte Weiſe beizubringen, aber ſie lachte ihn aus:„Ach, wer wird denn alles ſo genau nehmen, ob ich ſo ſage, oder ſo, das bleibt ſich gleich.“ Dies„es bleibt ſich gleich“ brachte ihn manchmal beinahe zur Verzweiflung, ebenſo ihr ungeſtümes und oft unmotivirtes Ein⸗ dringen in ſein„Heiligtum“, wie er ſein Studierzimmer nannte. 5 Oft brachte ſie ihm ein Band, irgend ein Kleidungsſtück oder Aehnliches und er ſollte entſcheiden, was ihr am beſten zu Geſicht ſtehe. Seufzend gab er die gewünſchte Auskunft. Sie ging dann, um im nächſten Augenblick mit irgend etwas Anderem wiederzukommen. „Aber Kind, Du ſtörſt mich, ſiehſt Du denn nicht, daß ich arbeite? Gerade in meine beſten Gedanken platzeſt Du immer hinein, das darfſt Du nicht!“ ſagte er oft ungeduldig. „Ich langweile mich furchtbar,“ entgegnete Hilda, und verzog den Mund. „So ſetze Dich zu mir, aber ſtill mußt Du ſein. Nimm Dir ein Buch und lies etwas,— wir haben ja ſo viele, herrliche Sachen.“ „Ach, Deine dummen Bücher, die lang⸗ weilen mich am meiſten, ich verſtehe das Alles gar nicht!“ „So geh ein wenig ſpazieren!“ „Jawohl, damit die Leute ſagen:„Ei, ſeht doch die Hilda an, die geht ſchon allein, ohne ihren Mann; der ſcheint auch nicht be⸗ ſonders aufmerkſam zu ſein, ſonſt ließ er ſie doch nicht allein laufen! Ich kenne das,— mein Lieber.“ Er ſeufzte.„Ach, die Leute, was gehen uns die Leute an! Laß ſie doch reden, was ſie wollen.“ „O, das geht uns ſchon etwas an, es iſt doch die Hauptſache,“ proteſtierte Hilda. Er lächelte dann ſo ſpöttiſch und über⸗ legen, daß ſie rot wurde vor Aerger. „Bitte, geh doch ein wenig zu meiner Mutter hinüber,“ ſagte Sigmund einmal. ee — . T—T—F—ꝓ—T——cccc 2 8 vergnügt nach Hauſe, um der wohlverdienten Ruhe zu genügen. i Ilvesheim, 17. Mai. Die letzten Tage brachten dem Verein für Badiſche Blinde recht anſehnlichen finanziellen Zuſchuß. Herr Stadtrat Hirſchhorn⸗Mannheim machte dem⸗ ſelben eine Schenkung von 10000 Mk. und Herr Privatier Gg. Bartholomä⸗Heidelberg eine ſolche von 100 Mk. Auch die Vergnügungs⸗ kaſſe der Anſtaltszöglinge wurde reichlich be⸗ dacht, ſo ſtiftete J. K. H. die Großherzogin 100 Mk., Se. Exzellenz Herr Erzbiſchof Dr. Nörber 40 Mk., die Armenpflege Mannheim 25 Mk. und außerdem gingen in den letzten Tagen durch die in der Anſtalt angebrachte Sammelbüchſe über 80 Mk. ein. Karlsruhe, 17. Mai. Geſtern abend kurz nach 9 Uhr wollte ein Mann aus Durlach auf einen in Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen zwiſchen Wald⸗ und Karlſtraße aufſpringen. Er kam hierbei ſo unglücklich zu Fall, daß ihm von dem folgenden Anhäng⸗ wagen ein Bein abgefahren und das andere verletzt wurde. Der Verunglückte wurde ſofort von mehreren Perſonen in die Hofapotheke ge⸗ tragen, woſelbſt ihm die erſte Hilfe durch Herrn Dr. Seeligmann zuteil ward. Von da aus wurde er ins Krankenhaus verbracht, wo ihm der linke Fuß oberhalb des Knies abgenommen wurde. ö Pforzheim, 16. Mai. Auf einem Neubau verunglückte am Samstag vormittag der verheiratete Maurer Jakob Gotclieb Hart⸗ mann aus N dadurch, daß ihm ein 4½ Meter langer Riegel, nach anderer Behauptung ein Backſtein, auf den Kopf fiel. Hartmann ſtürzte zu Boden, erholte ſich aber wieder bald und arbeitete dann noch ¼ Stunden. Nach ſeiner ſpäteren Verbringung in das Krankenhaus iſt er aber ſchon nachmittags 3 Uhr geſtorben. — Ein bedauerlicher Vorfall ereignete ſich am Samstag auf dem Hachel. Beim Spielen wurde dort die 8 Jahre alte Alwine Sattler von anderen Kindern von einem kleinen Wagen geſtoßen. Trotzdem der Sturz gar nicht er⸗ heblich war, erlitt das Kind eine Gehirner⸗ ſchütterung, infolge der es geſtern ſtarb.— Dieſer Tage ſtarb in ſeinem Wohnort Wöſch⸗ bach der auf einem hieſigen Neubau beſchäftigt geweſene Maurer Auguſt Ripp. Der Arzt ge⸗ ſtattete die Beerdigung nicht, weil er am Kopfe des Toten verdächtige Wahrnehmungen machte. Die Erhebungen ergaben, daß Ripp in der Charwoche hier von dem Arbeiter Karl Fried⸗ rich Lautenſchläger von Unteröwisheim mit einem Backſteinhammer geſchlagen worden war. Auf dieſe Verletzung, die von Ripp verheim⸗ licht wurde, iſt der jetzt eingetretene Tot zu⸗ rückzuführen. Lautenſchläger wurde feſtge⸗ nommen. Eichel(A. Wertheim), 16. Mai. Geſtern mittag fiel das dreijährige Söhnchen des Po⸗ lizeidieners Kachel hier in den Main und wurde von dem ſtark ſtrömenden Waſſer etwa 150 Meter abwärts getragen. Der 17jährige Maurerlehrling Horn ſah das Kind treiben, ſprang ohne Beſinnen in den Fluß, und es gelang ihm lt.„W. Ztg.“ nach vieler Mühe das Kind von dem Tote des Ertrinkens zu retten. Stühlingen, 15. Mai. Der 20jährige Blechnergeſelle Ferdinand Schüle wollte geſtern nachmittag an einem älteren Hauſe eine Dach⸗ rinne anbringen, wobei das morſche, verfaulte Lattengerüſt des Dachſtuhles brach und Schüle von einer Höhe von etwa 8 Metern auf den Hof herunterſtürzte. Der bedauernswerte Mann brach unmittelbor am Handgelenk einen Arm und trug außer einem Bruch des Naſen⸗ beins noch ſonſtige ſchwere Verletzungen im Geſicht davon. Edenkoben, 16. Mai. In England ſtarb kürzlich ein aus Deutſchland ſtammender reicher Herr, wie es heißt, mehrfacher Millionär. Unter ſeinen zahlreichen Erben befinden ſich auch Familien von hier und Neuſtadt, die be⸗ deutende Summen erhalten. Eſſingen, 14. Mai. Dem Waldhüter Voltz von hier paſſierte heute auf ſeinem Dienſtgange im Walde unweit des Hofgutes Dreihof ein Unglück. Er hatte ſein geladenes Gewehr in der rechten Hand, mit der linken zerteilte er die Hecken, um ſich einen Weg zu bahnen, als plötzlich der Schuß losging und ihm Daumen und Zeigefinger abriß. Der telephoniſch herbeigerufene Arzt amputierte in der Wirtſchaft Wüſt⸗Dreihof die beiden Finger. Nürnberg, 13. Mai. Die Privatiere Maria Lercher wurde heute von der Straf⸗ kammer wegen 24 Vergehens des Betrugs zu 3 Jahren und 4 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Nürnberg, 14. Mai. Heute iſt die Maſſen⸗Ausſperrung von 5000 Bauarbeitern in Kraft getreten, nachdem geſtern abend die „ und Entlaſſung ſtattgefunden atte. Duisburg, 15. Mai. Beim Schießen mit Revolvern brachten zwei betrunkene Berg⸗ leute einem Knaben ſchwere Verletzungen bei. In der nach dem Erſcheinen des Vaters des verletzten Knaben entſtehenden Schlägerei wurde dem Bergmann Neumühl der Hals durch⸗ ſchnitten, während ein zweiter einen lebensge⸗ fährlichen Stich in den Unterleib erhielt. Beide Opfer ſind Familienväter. Die Täter wurden verhaftet. Frankfurt a. M., 16. Mai. Der kgl. Baurat Philipp Holzmann, der Begründer der internationalen Baugeſellſchaft Philipp Holz⸗ mann, iſt nach längerem Leiden geſtorben. Frankfurt a. M., 16. Mai. Geſtern abend wurde auf der Mainzer Landſtraße ein Mann mit ſeinem 5 Jahre alten Töchterchen durch ein Automobil überfahren. Das Kind ſchwere Verletzungen davon. Hamburg, 15. Mai. Erzherzog Franz Ferdinand, der öſterreichiſche Thornfolger, der incognito auf einem hieſigen Schiff eine Reiſe nach England antreten wollte, wnrde von einem Kriminalbeamten angehalten, der ihn e für einen geſuchten Defraudanten hielt. Der Thronfolger ſagte:„Ich bin der Thronfolger von Oeſterreich.“ Der Beamte antwortete: „Das kann jeder ſagen.“ Nach Aufklärung des Sachverhalts ſchüttelte der Thronfolger dem Beamten die Hand und entließ ihn freundlich. Köln. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß Kanarienvögel im Laufe des Frühjahrs und des Sommers 3 bis 5 Mal brüten, dann ſtellt ſich die Mauſer ein und das Brutgeſchäfr iſt zu Ende. Ein in Köln wohnender Schneider⸗ meiſter hat nun laut„Köln. Tagebl.“ das ſonderbare Glück gehabt, von einem Kanarien⸗ vogelpaar ſeit dem Frühling v. J. bis jetzt 14 Mal hintereinander Junge zu ziehen, ohne daß ſich eine Pauſe im Brutgeſchäft einſtellte. Gegenwärtig ſind die alten Vögel in der Mauſer. Geldern. Ueber ein Poſtkurioſum wird von hier berichtet, daß ein am 29. Oktober 1895 aufgelieferter eingeſchriebener Brief nach Argentinien dieſer Tage, alſo nach faſt neun Jahren, als unanbringlich zurückkam. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 13. Mai 1904.) Verſchiedene Anträge über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Die Kommiſſion teilt mit, daß beim Zucht⸗ viehmarkt Offenburg ein Farren zum Preiſe von 530 Mk. gekauft wurde. Die in Erledigung gekommene Leichen⸗ trägerſtelle wird an Ernſt Wilhelm Hauck dahier übertragen. Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß Peter Hoock in Rheinau als Nachtwächter verpflichtet wurde. Die Entſchädigungsfeſtſetzung des Verwal⸗ tungsrats der Gebäudeverſicherungsanſtalt Karls⸗ ruhe über den Brand in Rheinan am 23. März 1904 wird bekannt gegeben. b Die amtliche Schätzung eines Grundſtücks von Seckenheim wird vorgenommen. Die vorgelegte Gemeindekrankenverſiche⸗ rungs⸗ und Ortsviebverſicherungsrechnung pro 1903 wird einer Vorprüfung unterzogen. Verſchiedene Verwaltungs⸗Angelegenheiten wurden erledigt. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. g *Secken heim, 17. Mai. Der heutige Ferkelmarkt war mit 84 Stück befahren und wurden 80 zum Preiſe von 16— 22 Mk. pro Paar abgeſetzt. blieb auf der Stelle tot, der Mann trug f Jede Hausfrau ſpart, 19 ſie ihre Einkäufe bei Georg Röſer „Nein, nein, das will ich nicht,“ war die raſche Antwort der jungen Frau. wWarum denn nicht? Hilda, was machſt Du für ein komiſches Geſicht? Ich bemerkte das ſchon öfters an Dir, wenn ich von meiner Mutter ſprach.“ Es klang eine heimliche Angſt und Sorge aus ſeinen Worten. In der That ſtand die junge Frau da, mit einer Gebärde eiſiger Abwehr, und zwiſchen ihren Augenbrauen lag eine tiefe Falte. „Ich mag nun einmal Deine Mutter nicht,“ klang es trotzig. i Sigmund war ſehr blaß geworden. Er begriff es gar nicht, wie man ſeine gute, alte, praktiſche Mutter mit dem goldtreuen Herzen nicht lieben konnte. Jeder Menſch mußte ſie verehren und hochſchätzen, meinte er. „Und— warum nicht?“ fragte er ernſt. indem ſeine Augen mit einem beinahe drohen⸗ den Ausdruck an dem jungen Geſicht hingen. „Sie iſt mir zu klug,“ ſagte Hilda ſpöt⸗ tiſch.„Und dann hat ſie an allem, was ich rede oder thue, etwas auszuſetzen. Beſtändig tadelt ſie an mir herum, ſeit ich Deine Frau bin.“ N Sigmunds Geſicht hatte ſich während de mit harter Stimme vorgebrachten Rede mehe und mehr verfinſtert, aber Hilda fügte trotzdem kein freundliches Wort hinzu. „Meine Mutter iſt ſo gut,“ entgegnete er zlich. und ſeine Stimme bebte ſchmer e etwas an dir tadelt, ſo meint endlich, 1 e es doch nicht böſe, Du darfſt ihr das nicht übel⸗ nehmen.“ l Er wußte es nur zu gut, ſeine Frau be⸗ ſaß viele tadelnswerte Eigenſchaften, und wenn die Mutter ſie erziehen helfen wollte, ſo that ſie das mit ſo viel Takt und feinem Gefühl, daß man ſich unmöglich dadurch verletzt fühlen konnte. Sie nannte Hilda ſtets„ihr liebes Töchterchen“ und umgab ſie mit einer Zärt⸗ lichkeit und Nachſicht, die ihn manchmal rührte, während Hilda noch nicht das Mindeſte gethan hatte, um dem Herzen der alten Frau näher zu treten. Kam die Schiegermutter einmal, um nach„ihren Kindern“ zu ſehen, ſo ſteckte die junge Frau ſtets eine Miene auf, die zu ſagen ſchien:„Ach, Du biſt es, was willſt Du denn ſchon wieder?“ Sigmund ärgerte ſich jedesmal unbeſchreib⸗ lich über dieſes Benehmen, auch die Mutter ſchien es zu kränken, doch ſagte ſie kein Wort. Nun war ſie allerdings ſeit ungefähr vier oder fünf Tagen nicht mehr gekommen; auch Hilda war nicht bei ihr geweſen, nur Sigmund ging, während ſeine Frau bei ihren Eltern 0 aufgebracht, ſprich es doch aus! Du wolleſt wohl ſagen, weilte, ſchnell einmal hinauf, um nach der Mutter zu ſehen. Unbeſchreiblich wohl fühlte er ſich jedesmal, wenn er der alten Frau gegenüberſaß und in ihr gutes Geſicht blicken konnte. Mit ſehnſüchttgen Augen blickte er ſich dann in dem Zimmer um, als ſähe er Alles zum erſten Mal, und es war doch ſeit dreißig Jahren an der Einrichtung nichts 22 5 e worden, höchſtens, daß die Mutter die 5 5 aufpoliren und das Sopha friſch überziehen ließ. Sigmund kam ſich jetzt immer wie ein aus dem Paradieſe Verſtoßener vor. Die Mutter betrachtete den Sohn ſtets mit ſo eigentümlich forſchenden, beſorgten Blicken, als wollte ſie ihm bis auf den Grund der Seele ſchauen. Nach Hilda fragte ſie nicht. An all das dachte Sigmund, während ſeine Frau mit trotzig aufgeworfenen Lippen vor ihm ſtand und mit den Franſen der Tiſchdecke ſpielte. „Glaubſt Du denn, daß Du ganz fehler⸗ frei biſt, Hilda?“ begann der junge Mann wieder, die ſchwüle Pauſe unterbrechend, die nach ſeinen letzten Worten entſtanden war. Hilda wandte ſich halb zu ihrem Gatten um und ſagte über die Schulter zurück: „Mama iſt auch der Anſicht, daß ich es mir nicht gefallen zu laſſen brauche, wenn man beſtändig an mir herumnörgelt, denn 8 Sie verſtummte plötzlich vor ſeinem drohenden Blict, er hatte ſich erhoben und tand nun dicht vor ihr. f„Warum vollendeſt Du nicht?“ rief 5 ich müßte zu allem ſchweigen, weil— Du reich biſt und ich Dein Geld ins Haus bekam?“ 1 0 Sie widerſprach nicht und ließ ihm ahnen, daß er die Wahrheit getroffen hatte. (Fortſetzung folgt.) 222 ͤ 2 Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Blutlaus und Spinnraupe betr. Nr. 3194. Das häufige Vorkommen der Spinnraupe und Blut⸗ laus veranlaßt uns, die Beſitzer von Obſtbäumen zur Vertilgung dieſer ſchädlichen Tiere aufzufordern. Die Vertilgung der Blutlaus kann dadurch geſchehen, daß Stämme und Aeſte von alter Rinde, Mooſen und Flechten geſäubert werden, damit der Blutlaus möglichſt wenig Schlupfwinkel zur Eierablage geboten ſind. Von der Blutlaus befallene Stellen, welche ſich durch weiße Filzflocken ſchon aus einiger Entfernung kenntlich machen, ſind mit Neßler'ſchem Inſektengift in etwa 3—5facher Verdünnung mittelſt einer Stahl⸗ oder Wurzelbürſte gründlich abzu⸗ reiben. An Hochſtämmen läßt ſich die Blutlaus, da ſie ſtets an der unteren Seite der Aeſte und Zweige ſitzt, mittelſt eines auf einer Stange befeſtigten und mit der Neßler'ſchen Flüſſigkeit getränkten Schwammes vertilgen. Sind Aeſte und Zweige ſtark von der Blutlaus beſchädigt, dann iſt es das einzige und ſicherſte Mittel, die getroffenen Teile vor⸗ ſichtig zurückzuſchneiden, die Abſchnitte ſorgfältig zu ſammeln und ſo⸗ gleich an Ort und Stelle zu verbrennen. Auch müſſen die oberen Wurzeln der inficirten Bäume unterſucht, eventuell aufgegraben, mit Gift überſpritzt und zuletzt mit gelöſchtem Kalk hart am Stamme etwa 5 om hoch bedeckt werden. Das Neßlerſche Mittel kann von der Gemeinde unentgeltlich be⸗ zogen werden. n Wir werden über den Vollzug vorſtehender Aufforderung nach einiger Zeit Nachſchau halten laſſen und gegen Säumige unnachſichtlich ſtrafend einſchreiten. Seckenheim, 6. Mai 1904. Bürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. N Die Hundtaxe betr. Nr. 55099 II. Gemäߧ 8 des Geſetzes vom 4. Mai 1896 die Hundtaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und V.⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Js. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetare für das Tarjahr 1. Zuni 1904 bis 31. Mai 1905 zu er- folgen hat. i A iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. a Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche wach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungsweiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zwei ten Abſatzes wieder aufge⸗ geben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. gei der Anmeldung iſt zugleich die Tare zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr(Taxjahr.) a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sandhofen und Seckenheim 16 Mark. a b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzogtums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. ö Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Heſitzer ſelbſt oder einen Ftellvertreter desſelben perſön⸗ lich und mündlich bei der Fteuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehen⸗ den Aufenthalts zu erfolgen. i i Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemar⸗ kung in ſteuerlicher Beziehung zugeteilt iſt. ſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinter⸗ ziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. f Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Mannheim, den 4. Mai 1904. Graſth. gezirksamt Polizeidirektion: N Schäfer. Nr. 3276. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis Seckenheim, 13. Mai 1904. a Lürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Nr. 3307. Am Freitag, 20. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr wird ein zur Zucht untauglicher fetter FCarren im Farrenſtall gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, 13. Mai 1904. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Den Einwohnern von Seckenheim wird hiermit bekannt gegeben, daß bis zum 31. ds. Mts. das 1. Quartal der Umlagen und Almend⸗ auflagen bezahlt ſein muß, indem nach Schluß dieſes Monats perſönliche Mahnung erfolgt. N Seckenheim, den 16. Mai 1904. e Gemein dekaſſe Bühler. Gras-Versteigerung. Nr. 3334. Am Donnerstag, den 19. Mai 1904, Vormittags 8 Uhr, wird das Graserträgnis vom Wörthel und am Freitag, den 20. Mai 1904, Vormittags 8 Uhr, wird das Graserträgnis von den Feldwegen ſowie ein Pumpenſtock auf dem Rathaus öffentlich verſteigert. Seckenheim, 16. Mai 1904. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Evangel. Arbeiter⸗Verein Seekenheim. Am FSountag, den 29. Mai, nachmittags 3 Uhr findet im Saale des Gaſthauſes zum Zähringer Hof anläßlich des jährigen Beſtehens des Vereins ö Stiftungs- Feier ſtatt, wozu mehrere auswärtige Brudervereine eintreffen werden. Unſere Der Vorſtand. Strohhüte für Herren und Knaben billigſt bei Großt Auswahl. E. Werber, f Prima weiße Kernſeife Dung per Pfund 23 Pfg. Mannheim, Georg Röser. 15. Querſtraße 55 a. Vier Jerusalemer Weine vorzügliche Kranken⸗ u. Tiſchweine Aerzlich empfohlen. Jäufer- Schweine ſind zu verkaufen Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine be⸗ Hauptſtraße 95. Auguſt Jericho. re e n Jacob Kr T 1, 3, Breiteſtraſte Mannheim ſetzt ſein rieſiges Lager in wegen Umbau des Ladens, einem Nur kurze Zeit. 7 D aut Uhren, Gold- und Silberwaren Reellen Aus verkauf aus und gewährt auf die bekannt billigen Preiſe einen Rabatt von . 10 bis 20 Prozent. w itte genaue auf Firma zu achten nur Breitestrass e Salatöl 80, 1.— 1.20, per Liter. Georg Röser. greiteſtraße. T 1, 3 5 Zwei ſind zu verkaufen Wörthſtraße 19. Neue Wäeinrosinen . Ctr. 15 2 5 ee de, 5 +. 3 Mitglieder und Freunde des Vereins laden wir hierzu freundlichſt ein. Einlegschweine Ia. weisse Kernseiſfſe Limburger Käse das Pfund 21 Pfg. extra prima Qualität das Pfund Le Pfg. das Pfund 28 Pfg. Sunlight-Seife, Packet 22 Pfg. g Breiselbeeren . 8 Neu! Himbeersaft Conſum Caffee Huslatnuss feinſte Qualität 1 unübertroffen an Aroma und Geſchmack 5 Brauſebrocken das Pfund 1 Mart. ſchöne große Frucht 5 Stück 20 Pfg. weitere Soten à Pfund 80 Pfg., 90 Pfg. 120 Pfg. 6 Stück 10 Pfg. 140 Pfg. 160 Pfg., 180 Pfg. Neue Egypter Zueker Neue Zwiebeln. das Pfund 21 Pfg. Kartoffeln. Die Holzhandlung Fruchtzucker Lambert& Katz Marmbeim l i a N empfiehlt ihr Lager in flüſſig, hat in der Weininduſtrie weitverbreiteſte Aufnahme gefunden und 4 iſt derſelbe zur Weinverbeſſerung als geſetzlich zuläſſig anerkannt. Bretter, Rahmen, Latten, Dielen 2c. Derſelbe eignet 15 25 41. e aalen, e bei Herrn 2. Punſch, Sowlen, Fruchtſäfte. Bienen fte onferviren von F d K 0 n 1+ Obſt, zum gacken, ſowie als Zuſatz zn Co guac. er 0 Inse Er Alleinverkauf bei Konrad Sponagel. Küfermeiſter, wo jn Jvesheim auch nähere Auskunft erteilt wird. Frisch eingetroffen: [nen Damen-Hhüte me. g egen u. Brustnetze ö Wir empfehlen: für Pferde. ooo Stuck garnierte elegante Damen-Hüte Preislage von 15 Mark bis 85 Pf. 1500 Stück garnierte Kinder-Hüte in allen Preislagen. Florentiner garnirt von 1.95 Mk. Füte, auch solche, die bel uns nieht gekauft, werden umgeändert. Billigste Bezugsquelle Mannbeim's. Mannheim Louis Sſein Söhne 1, 11 vis-àvis dem Bernhardushof. FH EINE A en 1 n Leinene und waſſerdichte pferdedecken Struhhüte U. Kappen elt. Sg. Merklein. Modes. Neue und alte 8 wrde eee ee eee, Damen, und Kindetpüte ö s Julius Cohn 8 eee 55 Putß⸗Spezial⸗Geſchäft. 1 c weden gu ebene Madellhut-Ausſtellung Kinder wagen Durch die große Ausdehnung, die mein Geſchäft in Folge ſeiner anerkannten 1 und Kinderſtühlchen billig zu bin ich im Stande, in dieſem Jahre ganz aussergewökn- J verkaufen. 5 1 Auswahl bieten zu können. J. Weinacht. a W e eee ee N eee n 9 152 b eee 5 iſt eröffnet. Billigkeit genommen, liche Vorteile durch Billigkeit elegante Garnierung und rieſige 0 Ich empfehle: N 1 Garnirte Mädehen- und Kinderhüte von 45 Pfg. an. 5 5 8 Elegant garnirte Damen hüte a von Mk. 1.506.000. 1 d len 14 Hochchie garnirte Modellhüte von Mk. 6.00 20.00. ee, 1 5 Stets 500600 garnirte Damenhüte am Lager. 1 auf n een er* Großes Lager in Kommunionkränze, Brautkränze, Corsettes, 3 e e ee 9 n 0 M. Rennwald, e r ee e ee e Handschuhen. 5 ee e e Kirchheim- Heidelberg. 4 1 8 700 88 100 4 1