23 Anzeigeblatt für Ilvesheim und Seckenheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckeuheim. 5 Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 43. Samstag, den 28. Mai 1904. 4. Jahrgang Genoſſenſchaftliche Geflügelzucht. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß man ſchon über ein Jahrzehnt in weiten Kreiſen deutſcher Geflügelzüchter ernſtlich bemüht iſt, der deutſchen Geflügelzucht aufzuhelfen, daß man namentlich auch beſtrebt war, den Ge⸗ flügel⸗ und Eierimport zurückzudämmen und die dafür ins Ausland wandernden Millionen dem Reiche zu erhalten. Man hat auch ſtaat⸗ licherſeits ernſte Anſtrengungen gemacht, indem Mittel flüſſig gemacht wurden, um die leiſtungs⸗ fähigſten Züchter durch Prämien auszuzeichnen, um ferner Zuchtſtämme nutzbringender Ge⸗ flügelraſſen aufzuſtellen und deren Zucht zu verbreiten. Es wurden außerdem verſuchsweiſe die verſchiedenſten Einrichtungen getroffen, welche alle der A der Geflügelzucht dienen ſollten. uch Privatunternehmungen entſtanden da und dort, doch hatten dieſe meiſt einen ſchlechten Erfolg, da ſich dieſelben auf falſchen Grundprinzipien aufbauten. Alle dieſe Beſtrebungen wollten das Gute und erreichten es auch teilweiſe; aber die hierdurch erzielten Fortſchritte konnten nicht entfernt gleichen Schritt mit den Anforderungen des Marktes halten. Der beſte Beweis hierfür iſt der, daß ſeit 12 Jahren die Importwerte von 20—30 Millionen auf über 200 Millionen Mark ge⸗ ſtiegen ſind. Ein ſo rapides Emporſchnellen des Importes iſt aber ebenſo erſtaunlich als es dem deutſchen Geflügelzüchter oder f agen wir beſſer dem deutſchen Bauer zu denken giebt. Wenn es ſich um ſolche Werte handelt, dann kann eine Aenderung zum Beſſern nur durch ein Vorgehen auf geſchäftlichem Wege erzielt werden. Da aber ein großkapitaliſtiches Unternehmen mit einem zu großen Riſiko ver⸗ knüpft iſt, ſo geſchieht die geſchäftliche Aus⸗ beutung am beſten durch die Genoſſenſchaft, weil dadurch das Riſiko nicht von einem Ein⸗ zelnen getragen, ſondern auf Viele verteilt wird. Gewiß iſt es vielen Züchtern intereſſant Näheres über die innere Organiſation emer derartigen Genoſſenſchaft zu erfahren. noſſenſchaftlich zu fördern? Als Antwort auf beide Fragen mögen folgendes dienen. Am 28. Februar ds. Js. wurde in Seckenheim eine Geflügelzuchtgenoſſenſchaft gegründet, mit dem Prinzip der Einheitszucht, d. h. jedes Mitglied iſt verpflichtet nur eine und dieſelbe Raſſe zu züchten. Da vorwiegend auf Eierproduktion gezüchtet wird, ſo gilt als Zuchtziel die Zucht des rebhuhnfarbigen Edelleghuhnes. Die Grund⸗ lage auf welcher ſich dieſe Zucht aufbaut, bilden die beiden von der Genoſſenſchaft errichteten Stammzuchtſtationen, welche mit je einem wurden. Dieſe Zuchtſtationen haben den Zweck, Bruteier von raſſereinem und leiſtungsfähigem Geflügel an die Mitglieder zu einem geringen Preis abzuliefern. Der Hauptvorteil dieſer Zuchtſtationen beſteht aber darin, daß die Stationsinhaber vertragsmäßig verpflichtet ſind, ſog. qualitative Zuchtwahl zu treiben. Dies geſchieht dadurch, daß durch tägliche Kontrolle die beſten Legerinnen ausgeſucht werden und nur mit dieſen weiter gezüchtet wird, während diejenigen Hennen, welche jähr⸗ lich weniger als 130 Eier liefern, von der Zucht ausgeſchloſſen werden. Es wird dadurch den einzelnen Mitgliedern Gelegenheit geboten, Bruteier von nur erſtklaſſigen Legerinnen zu beziehen. Wie ſehr ſich dieſe Einrichtung ſchon be⸗ währt, hat beweiſt der Umſtand, daß während der diesjährigen Brutſaiſon bereits über 700 Stück Bruteier von den noch verhältnismäßig ſchwach beſetzten Zuchtſtationen an die Ge⸗ noſſenſchafter abgeſetzt wurden. Nächſtes Früh⸗ jahr beabſichtigt die Geflügelzuchtgenoſſenſchaft mit der künſtlichen Brut zu beginnen, es ſollen zu dieſem Zweck 2 Brutmaſchinen von je 150— 200 Eier angekauft werden. Das hier⸗ mit erbrütete Junggeflügel wird an die Mit⸗ glieder zu einem mäßigen Preis abgegeben, es wird dadurch dem einzelnen Züchter ermöglicht, Frühbruten ausführen zu laſſen und iſt er dadurch vor manchen Mißerfolgen und Unan⸗ Es fragt ſich nun:„Wie ſoll dieſe Ge⸗ noſſenſchaft organiſiert und welches ſollen die Grundprinzipien derſelben ſein? Beſteht über⸗ haupt die Möglichkeit, die Geflügelzucht ge⸗ unvermeidlich ſind, geſichert. 5 zuchtgenoſſenſchaft ihren Mitgliedern bietet, ſind noch zu erwähnen: Der genoſſenſchaftliche Ver⸗ nehmlichkeiten, wie ſie bei der natürlichen Brut Als weitere Vorteile, welche die Geflügel⸗ Stamm 1,6 rebhuhnfarb. Edelleahühner beſetzt kauf von Trink⸗ und Gebrauchseiern, ſowie von Zucht⸗ und Schlachtgeflügel, ferner der gemein⸗ ſchaftliche Ankauf von Kraftfuttermittel und Zuchtgeräten. Dadurch iſt jedes Mitglied in der Lage, ſeine Erzeugniſſe aus der Geflügel⸗ haltung gut zu verwerten. f Auch findet all monatlich eine Verſammlung ſtatt, in welcher die Mitglieder ihre Erfahrungen gegenſeitig austauſchen, ſowie ihre Anträge und Wünſche vorbringen können. Ferner ſtehen jedem Mitglied verſchiedene Fachſchriften zur Verfügung, welche belehrende Auffätze, Aus⸗ ſtellungs- und Marktberichte ꝛc. enthalten. Die Oberaufſicht über den geſammten Geſchäfts⸗ und Zuchtbetrieb wird künftig durch einen ſtaa tlichen Beamten geführt, auch wird ein namhafter Staatszuſchuß zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Es iſt eine erfreuliche Tatſache, daß man ſich in hieſiger Gemeinde immer mehr für die Geflügelzucht intereſſiert und daß man haupt⸗ ſächlich auch in landwirtſchaftlichen Kreiſen allmählich zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Geflügelhaltung, wenn richtig betrieben, auch rentabel iſt, zum Beweiſe möge hier an⸗ gefuhrt ſein, daß nach Gründung der Genoſſen⸗ ſchaft, ſofort 35 Züchter ihren Beitritt erklärten. Es wäre aber dennoch zu wünſchen, wenn noch recht viele hieſige Züchter der Geflügelzucht⸗ genoſſenſchaft Seckenheim beitreten würden, um dadurch die nützliche und zugleich ſchöne Sache zu fördern, denn nur durch ein gemeinſames Vorgehen werden wir das uns geſteckte Ziel erreichen. N, Zum ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. Petersburg, 26. Mai. Der„Martin“ meldet von hier: Ein Telegramm aus Liaoyang berichtet aus chineſiſcher Quelle, daß am Montag die Japaner in der Nähe von Dalny ſchon wieder ein Kriegsſchiff verloren hätten. Das⸗ ſelbe ſank in kürzeſter Friſt. Tſchifn, 26. Mai. Eine Dſchunke, die Dalny am 23. verließ, berichtet, die Japaner hätten Sanſchilipu, die 2. Eiſenbahnſtation vor Port Arthur erreicht, wobei die Ruſſen hart⸗ näckig Widerſtand leiſteten. Die Ruſſen bei Talienwan ſeien bereit, die Stadt zu zerſtören. Die Japaner ſollen bei Kintſchou an der Eiſen⸗ Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 35)(Nachdruck verboten.) Sie würdigte die junge Fra eines Huges mehr., e en e „Hilda ſtand mit trotzig aufgeworfenen Lippen am Tiſch und machte Miene das Zimmer zu verlaffen. Frau Linde aber um⸗ ſchlang zärtlich den Sohn und ſagte halblaut: „Laß Dich die Geſchichte nicht anfechten, Junge! Wir können uns ja oft genug ſehen, und wenn Du irgendwie eines Rates oder einer Aus⸗ ſprache bedarfſt, ſo weißt Du ja, wo ich zu nden bin!“ 5 „Mutter,“ rief er ſchmerzlich, ich bitte Dich, vergiß, was Du gehört haſt, ich werde dafür ſorgen, daß Du dennoch bei mir bleiben, in meinem Hauſe wohnen kannſt.. „Nein, nein, Sigmund, das kann ich nun nicht mehr, ſieh, ich könnte ja keinen Biſſen Brot genießen, ohne denken zu müſſen——“ Sie brach ab.„Laſſen wir das,“ ſagte ſie,„es hat ja nun keinen Zweck mehr.“ Der Doktor ſah wohl ein, daß alles Zu⸗ reden vergeblich ſein würde und daß unter dieſen Umſtänden an ein friedliches Zuſammen⸗ 1 der beiden Frauen wohl kam zu denken ei. d N abgewieſen hatte. gelang, ſie einzuholen oder das Wort an ſie ſchloß ſie mit energiſchem Griff die beiden Hilda hatte nun ihren Willen durchgeſetzt, aber er fühlte mit Schrecken, daß ſich zwiſchen ihm und ihr eine tiefe Kluft aufgethan hatte, die kaum mehr zu überbrücken war. i Wie thöricht und unüberlegt erſchien ihm jetzt dieſe ganze Heirat! Er zurnte ſich ſelbſt, daß er ſo raſch und unbeſonnen gehandelt, daß er ſich auf Lebenszeit an ein herzloſes, eitles Weib gebunden, das keinen höheren Zweck kannte, als ſich zu putzen, zu ſchmücken und bewundern zu laſſen.. Als er ſeine Mutter nach deren Wohnun geleitete, warf er einen Blick nach dem kleinen, niederen Hauſe, das Eva beherbergte. Aber die Läden waren ſchon geſchloſſen, ſtill lag das Häuschen da. Wieder und wieder tauchten die ſanften, braunen Augen des lieblichen Mädchens vor ihm auf, und wieder fragte er ſich— wohl zum hundertſten Male, warum Eva ihn Es war ihm nicht gelungen, ſie einmal ohne Zeugen zu ſprechen. Offenbar wich ſie ihm aus, denn ſchon manchmal ſah er ſie zum Brunnen gehen, und wenn er den Schritt auch noch ſo ſehr beſchleunigte, ſie war doch flinker als er, und gleich einem ſcheuen Reh verſchwand ſie gewöhnlich, bevor es ihm zu richten. Zuweilen erblickte er ſie auch am Fenſter, wo ſie die Blumen begoß, aber ſobald er Mine machte, auf das Haus zuzugehen, diges Verlangen, daß Mädchen wiederzuſehen, in die tiefen, ſeelenvollen Augen zu blicken, die weiche, ſüße Stimme zu hören. „Lieber Gott, rechne mir dir Sünde nicht zu,“ ſchoß es ihm zuweilen durch den Sinn, „daß ich das Mädchen nicht vergeſſen kann.“ War denn das überhaupt Sünde? Was wollte er denn von Eva? Sie ſehen und ſprechen hören und ſich erfreuen an ihrer Schönheit und Anmut. Das war alles. Er meinte, er würde dann ruhiger werden. Auch an dieſem Abend ſtand er, nachdem ch von ſeiner Mutter verabſchiedet und ches Troſtwort von ihr vernommen hatte, lange Zeit vor dem Hauſe Evas und betrachtete die geſchloſſenen Läden. ſaubere Stübchen geworfen, wo Eva wohl am Tiſche ſaß, eifrig mit irgend einer Handarbeit beſchäftigt. Dann ſchaute er hinauf zu den flimmernden Sternen, die leuchtend und funkelnd am Himmel ſtanden. a „Warum,— warum mußte es denn ſo kommen?“ fragte er,— aber eine Antwort wußte er nicht. Mit Schrecken dachte er an ſein Heim.— 14. Nun zog der Herbſt ins Land und mit Flügel. Und doch erfaßte ihn oft ein unbän⸗ Vergnü gen, die im Sommer ziemlich ver⸗ . Gar zu gern hätte er einen Blick in das ihm kamen auch wieder die geſellſchaftlichen bahn entlang vorrücken, die in Pitzewo ge⸗ landeten Japaner ſollen auf Dalny vorrücken. In der letzten Nacht wütete im Golfe von Petſchili ein heftiger Sturm. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 20. Mai 1904.) Verſchieden Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. N Die mit einem Erlös von 3570.60 Mk. ſtattgehabte Verſteigerung des Graserträgniſſes vom Wörtel und den Feldwegen, ſowie die mit einem Erlös von 1.80 Mk. ſtattgehabte Verſteigerung von Brunnenſtöcken wird geneh⸗ migt. Der vorgelegte Voranſchlag der kathol. Kirchengemeinde für 1904 wird zur Kenntnis gebracht. l Das Großh. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß Peter Hock nebſt Familie in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde. Die amtliche Schätzung von Grundſtücken wird vorgenommen. Dem Geſuch der Terrain⸗ geſellſchaft Sporrwörth m. b. H. in Rheinau um Ueberlaſſung eines Grundſtücks zur Ton⸗ ausbeutung wird ſtattgegeben unter beſtimmten Bedingungen, welche in einem Vertrag nieder⸗ zulegen ſind. i d a Mit Herrn Architekt Frey dahier wird ein Bauleitungsvertrag, wegen Neubau eines Schul⸗ hauſes in Seckenheim abgeſchloſſen. Landwirt Georg Peter Seitz wird zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zuge⸗ laſſen. Die mit einem Erlös von 991 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung wird nicht genehmigt, dagegen wird Ermächtigung zum Verkauf unter der Hand erteilt. Eine Anzahl lung angewieſen. Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 27. Mai. Am Mitr⸗ woch mittag fuhr der in Sulzbach geborene und in Mannheim, 14. Querſtraße, wohnende Arbeiter Oswald Großkinsky mit dem Rad von Heidelberg, wo er wegen eines Fußleidens behandelt wurde, nach Mannheim. In der Nähe der Kramer'ſchen Färberei wollte er einem Möbelwagen ausweichen, geriet aber mit dem Pendal ſeines Rades an das Bankett der Nebenbahn und wurde unter die Lokomotive des gerade von Mannheim kommenden Zuges geſchleudert und, trotz derſelbe ſofort zum Stehen gebracht werden konnte, eine Strecke geſchleift. Der Verunglückte wurde vom Per⸗ ſonal des Zuges unter der Maſchine hervorge⸗ zogen und hierhergebracht, doch konnte hier nur Rechnungen werden zur Zah⸗ der bereits eingetrerene Tod konſtatiert werden. Die Leiche wurde in das hieſige Leichenhaus und von da von den Angehörigen nach Mann⸗ heim überführt. eine Witwe mit 3 Kindern. Der Verſtorbene hinterläßt 7 Seckenheim 1898“ ſtatt. (2) Seckenheim, 27. Mai. Geſtern fiel das jährige Töchterchen des Herrn Ignaz Keller vom Lauer in den hochgehenden Neckar. Glücklicherweiſe konnte das ſchon ziemlich ab⸗ gemattete Kind von dem zufällig vorüber⸗ gehenden Herrn Löwenwirt Seitz gerettet werden. 5 N)6Seckenheim, 27. Mai. Sonntag, den 29. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr findet in Seckenheim ein Wettſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften der Fußballgeſellſchaft„Vereini⸗ gung“ Schwetzingen und der„Fußballgeſ ellſchaft Der Kampf zwiſchen dieſen alten Rivalen verſpricht ein hochintereſſan⸗ ter zu werden; wird doch Schwetzingen die größten Anſtrengungen machen, ſeinem Gegner, der ihm beim letzten Zuſammentreffen einen unent⸗ ſchiedenen Kampf mit 2:2 Punkten lieferte, eine Niederlage beizubringen. Aber auch Seckenheim hat, ſeit langer Zeit wieder einmal, ſeine komplette erſte Mannſchaft beiſammen, ſodaß jedenfalls der Kampf an Schärfe nichts zu wünſchen übrig laſſen wird. Aber trotz dieſer Schärfe dürfte das Wettſpiel, dafür bürgt die Qualität der beiden Mannſchaften, nicht jene Auswüchſe zu Tage treten laſſen, die bedauerlicher Weiſe von Anfängern produziert werden, und die dem Laien eine total verkehrte Anſchauung über das Fußballſpiel beibringen. Aus dieſem Grunde iſt es nicht nur für Sports⸗ enthuſtaſten von Intereſſe, ſich, wenn auch nickt gerade ein erſtklaſſiges, vollkommenes, ſo doch ein mit dem Sportsausdruck„fair“ d. h. „fein, unroh“, bezeichnetes Spiel, wie das näch⸗ ſten Sonntag ſtattfindende eines iſt, anzuſehen, ſondern auch jene mögen das Fußballſpiel aus eigener Anſchauung kennen lernen, die glauben, auf Grund des Hoͤrenſagens unbarmherzig über das Fußballſpiel zu Gericht ſitzen zu dürfen, ohne je ſelbſt ein ſolches geſehen zu haben, und die dasſelbe als den Inbegriff der Roheit hin⸗ ſtellen, bei dem man nur ein Knäuel ſich bal⸗ gender oder auf dem Boden wälzender Men⸗ ſchen zu ſehen bekommt, und bei dem es Auf⸗ gabe eines jeden Spielers iſt, ſeinem Gegner ſoviel wie möglich die Glieder zu zertreten. Wie grundverſchieden von dieſem iſt doch das Bild, das ein richtiger Fußballkampf zeigt. Davon mögen ſich die ohne Grund ſo zahl⸗ reichen Gegner des ſchönen Fußballſports über⸗ zeugen, indem ſie ſich am nächſten Sonntag ein reguläres Wettſpiel anſehen, und von dieſem, das doch nur ein ſchwaches Abbild eines erſt⸗ klaſſigen Spiels iſt, auf letzteres ſchließen. Mannheim, 25. Mai. Nachdem ſich die Städte Ludwighafen und Dürkheim zur Uebernahme des ſie betreffenden Anteils an den Projektkoſten für die elektriſche Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Dürkheim bereit erklärt haben, erhielt das Straßenbahnamt Auftrag zur Vor⸗ nahme der Projektbearbeitung. Freiburg, 26. Mai. alte Priſter Dr. Emil Rieger aus Pforzheim, zuletzt als Studierender der Philologie im Collegium Sapientiae, im Sitzungsſaal und Während der heutigen Ordinariatsſitzung erſchien der 42 Jahre gab nach einigen, in höchſter Erregung ausge⸗ ſtoßenen Erklärungen.(„Ich will wiſſen, was über mich beſchloſſen iſt!“„Ich komme als Feind!“) einen ſcharfen Revolverſchuß gegen den Herrn Erzbiſchof hin ab. Durch herbei⸗ gerufene Schutzleute wurde er nach Abnahme des ſcharfgeladenen Revolvers in Gewahrſam gebracht. Glücklicherweiſe verfehlte die Kugel den Herrn Erzbiſchof und traf auch ſonſt keines der anweſenden Kollegialmitglieder.— Dr. Rieger hat vor Jahren als Benefiziat in Philippsburg ſeinen Poſten und die Erzdiözeſe anläßlich einer kirchlichen Disziplinarunter⸗ ſuchung eigenmächtig verlaſſen und ſeine Wiederverwendung im Kirchendienſt unmöglich gemacht. Dagegen war ihm durch den Herrn Erzbiſchof die Möglichkeit gewährt worden, die philologiſchen Studien zu abſolvieren. Er ſcheint an periodiſchen Anfällen von Verfol⸗ gungswahn zu leiden, die ſich auch ſchon in grundloſen Schmähbriefen an andere Geiſtliche zu erkennen gaben. Vermutlich wurde er, dem „Freib.„B.“ zufolge, in letzter Zeit dadurch gereizt, daß ihm wegen der Vorkommniſſe in der Vergangenheit die Berechtigung zur Er⸗ teilung des Religionsunterrichts an Mittel⸗ ſchulen nicht erteilt worden iſt. Weinheim, 25. Mai. Eine ergebnts⸗ reiche Hausſuchung fand heute morgen hier durch die Mannheimer Kriminalpolizei bei der hierher verzogenen Frau des kürzlich wegen be⸗ trügeriſchen Bankerotts verhafteten Inhabers der Spiegel⸗ und Bilderrahmenfabrik Hausmann von Mannheim ſtatt. Die Beamten durchſuch⸗ ten die ganze Wohnung und entdeckten ſchließ⸗ lich in einer Matratze einige verdächtige Nähte. Man öffnete dieſe und fand 20000 Mk. in Papierſcheinen, an einer weiteren Stelle noch einmal 18 000 Mk., zuſammen wurden alſo 38 000 Mk. gefunden. Die Frau Hausmann will von dem verſteckten Gelde nichts gewußt haben. Hausmann gab bekanntlich an, 51000 Mark auf der Reiſe nach Wiesbaden verloren zu haben und tatſächlich wurde auch in einem Eiſenbahnwagen ein leeres Geldtäſchchen ge⸗ funden. Da bereits 10 000 Mk. bei einer Hausſuchung in Frankenthal gefunden wurden, ſo iſt die beiſeite geſchaffte Summe bis auf 3000 Mk. wieder beigebracht. Freiburg, 25. Mai. Eine ſcheußliche Rohheit hat ein hieſiger Metzgermeiſter verübt. Er fuhr mit acht Schweinen zum Schlacht⸗ haus; weil dieſes aber von 11 bis 1 Uhr geſchloſſen war, alſo nicht geſchlachtet werden durfte, hat der Unmenſch, um ſeine Schweine von andern zu unterſcheiden, ſie dadurch ge⸗ zeichnet, daß er jedem mit dem Meſſer einen tiefen Schnitt bis auf die Knochen beibrachte, ſo daß die armen Tiere in ihrem Schmerz ſich wie wahnſinnig umherwälzten. Die Schandtat wurde aber bemerkt und zur Anzeige gebracht. — Beim Krämer.„Was bekommſt du, Kleine?“—„J möcht an Spiritus— aber ſo an' recht ſtinkenden, hat mei Muatta gſagt — ſonſt ſauft'n der Vater.“ 4 nachläſſigt wurden. Bälle, Concerte. Theater traten in ihr Recht und Sigmund konnte ſich nicht vor allen geſelligen Zerſtreuungen zurück⸗ ziehen, wie er gern wollte. Hida, die auch mit Schmeicheleien nicht geizte, wenn ſie es darauf abgeſehen hatte, etwas bei dem Gatten durchzuſetzen, wußte es ſtets einzurichten, daß er ſie wöchentlich wenigſtens einmal be⸗ gleitete. Er verhehlte es ihr nicht, daß er lieber zu Hauſe bei ſeinen Büchern ſäße, aber das half ihm nichts, ſie war dann tagelang mürriſch und verſtimmt, gab nur kurze Ant⸗ worten, daß er, um des lieben Friedens willen, ſchließlich immer nachgab. Dann nannte ſie ihn ihr Herzensmännchen, lachte, ſcherzte und machte hundert Pläne, welches Kleid ſie tragen würde, welchen Gürtel, welche Blumen, was ihr am beſten zu Geſicht ſtände und wie ſie ſich am vorteilhafteſten herrichten ſollte um den Neid der Freundinnen und der andern Leute herauszufordern. Sie trug ſtets ſehr elegante Roben, denn Frau Sennebach ließ es ſich nicht nehmen, ihr„Goldkind“ nach wie vor heraus⸗ zuputzen, obwohl Sigmund ſich das ſchon ſehr oft verbeten hatte mit der Motivirung, er werde ſelbſt für die Toilette ſeiner Frau ſorgen. Hilda lächelte dann jedesmal etwas mitleidig und ſagte:„Da wäre ich allerdings fein heraus! Den ganzen Winter würde ich mit einem und demſelben Kleide in allen Geſell— ſchaften erſcheinen. Du weißt ja nicht, was man alles braucht. Laß nur Mama dafür aufkommen, lieber Gott, weshalb wären wir denn reich! 1 i Und wenn Mutter und Tochter Einkäufe machten, dann brauchten ſie jedesmal eine ganz anſehnliche Summe und Papa Sennebach mußte Geldſack greifen. Er that es ſeufzend, aber er ſagte nichts, daß er doch nichts ausrichten tüchtig in den zwar manchmal weil er wußte, würde. b Eines Tages kam Hilda wieder von einem Beſuch bei ihrer Mutter. Sigmund ſaß bei ſeinen Büchern, die Lampe brannte bereits, obwohl es eben erſt fünf Uhr ſchlug. Draußen plätſcherte ein heftiger Regen nieder und klatſchte an die Fenſter. Es war überhaupt ein trüber, naßkalter Tag geweſen. Im Ofen brannte ein leichtes Holzfeuer und verbreitete eine wohltuende Wärme in dem behaglichen Gemach. Da die junge Frau ſich neben den Gatten ſetzte und ihn mit freundlichem Lächeln betrachtete, wußte er ſogleich, daß ſie etwas auf dem Herzen habe. d „Was giebt es?“ fragte er, indem er eifrig weiter ſchrieb. f „Höre einmal auf zu arbeiten, daß man ein vernünftiges Wort mit Dir reden kann!“ begann Hilda.„ich will nur froh ſein, wenn das Werk endlich vollendet iſt!“ f Der Doktor legte gehorſam die Feder weg, ſtützte den Kopf in die Hand und ſah ſeine Frau an. 4 „Mach's kurz, ich weiß, Du willſt etwas.“ „Morgen iſt doch der Kaſinoball, das junge Frau an.„Es iſt dies der erſte große Ball, ſeit wir verheiratet ſind.“ „So, und die andern? Wir haben doch ſchon zwei mitgemacht.“ „Ach, die waren nicht von Bedeutung, aber der Kaſinoball, das iſt ein Ereigniß! Weißt Du, da ſind alle unſere Bekannten dort, auch die Bürgermeiſters und die Amtmanns. Mama hat mir auch ein wunderbares Kleid machen laſſen, Du wirſt ſtaunen, wenn Du es ſiehſt. Mama iſt überhaupt recht gut, nicht wahr?“ „O ja,“ ſagte er gedehnt; er ſpielte mit der Schreibfeder und ſah ſehr gelangweilt aus. „Immer nur Bälle und Koſtüme, kannſt Du denn von gar nichts Anderem reden?“ Hilda beachtete den Einwurf nicht. „Nun, ſieht Du,“ fuhr ſie eifrig fort und rückte ihren Stuhl etwas näher zu dem des Gatten,„nun mußt Du mir morgen einen Gefallen tun. Mama möchte ſo gern auch einmal wieder tanzen, und Papa iſt nicht dazu zu gebrauchen, er kann es überhaupt gar nicht, und— da hat ſie durchblicken laſſen, daß ſie von Dir erwartet, Du würdeſt ſo galant ſein und ihr einige Touren ſchenken. Du thuſt es, nicht wahr? N Sigmund lachte laut auf, und Hilda wußte, das bedeutete nicht Gutes. (Fortſetzung folgt.) haſt Du hoffentlich nicht vergeſſen,“ fing die N Verfrigerungsanküändigung Feitz, Johann Kohn, Ehefrau Katharina geb. Sturm in Kecken⸗ heim gehörigen nachverzeichneten Grundſtücke am l Samstag, den 4. Junt 1904, Vormittags 9˙½ Uhr auf dem Rathaus in Leckenheim öffentlich verſteigert. ö Die Verſteigerungsgedinge können bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. f a. Gemarkung Seckenheim. 1. Lagerbuch⸗Nummer 3823, 8 a 71 qm Ackerland im Oberfeld, alte Grenzhöferweg⸗Gewann, Anſchlag 550 Mk. 2. Lagerbuch⸗Nummer 1059, 9 a 60 qm Ackerland im Niederfeld auf die Mannheimerſtraße Anſchlag 750 Mk. 3. Lagerbuch⸗Nummer 3372, 11 a 63 am Ackerland im Mittelfeld unter dem Holz Anſchlag 600 Mk. 4. Lagerbuch⸗Nummer 4623, 17 à 14 qm Ackerland im Oberfeld beim Kreuz i Anſchlag 900 Mk. 5. Lagerbuch⸗Nummer 2507, 10 a 35 qm Ackerland im Mittelfeld, Sauloch Anſchlag 500 Mk. 6. Lagerbuch⸗Nummer 6704, 17 a 76 qm Ackerland ü im Sand bei der Altripper Gaſſe Anſchlag 450 Mk. 7. Lagerbuch⸗Kummer 4622, 8 a 83 qm Ackerland im Oberfeld beim Kreuz Anſchlag 450 Mk. 8. Lagerbuch⸗Nummer 7025, 17 a 51 qm Ackerland im Sand 40 Morgen Anſchlag 550 Mk. 9. Lagerbuch⸗Nummer 5839, 16 à 25 qm Ackerland im Sand in der unteren Hall Anſchlag 500 Mk. b. Gemarkung Manuheim. 10. Lagerbuch⸗Nummer 15059 b, 13 à 73 qm Ackerland im Hermsheimer Bös⸗Feld über dem Vogelan⸗ wänder 5 Anſchlag 750 Mk. Mannheim, den 18. Mai 1904. e a i Gr. Notariat IX. Creunig. Bekanntmachung. Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen Jientbotenſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1904 Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 Mk. zu vergeben. e Zur Teilnahme am Stiftungsgenuß kid kerechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem(vor⸗ maligen) badiſchen Neckarkreiſe, welche ſich durch Anhänglichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopferung verknüpfte Dienſte u. ſ. w. auszeichnen und wegen Alters, Gebrechlichkeit, Armut ꝛc. einer Un⸗ terſtügung vorzugsweiſe bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Religions- ee u den berechtigten Orten des vormaligen badiſ Neckarkreiſes gehören: a 5 5 25 alle Orte der jetzigen Amtsbezirke Eberbach, Heidelberg, Mannheim, Mas bach. Schwetzingen, Weinheim und Wies loch. . Diefeuigen Vienſtboten aus den berechtigen Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüg⸗ lichen Geſuche, mit den erforderlichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige beſondere Empfehlungsgründe uſw. bei dem Ge⸗ meinderat ihres Wohnortes binnen vier Wachen einzureichen. Karlsruhe, den 1. Mai 1904. 5 N g Großh. Verwaltungshof: Wirth. Nr. 3468. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 25. Mai 1904. Hürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. . Die Schweinehaltung in Seckenheim betr. Nr. 3545. Auf 1. Juli ds. Is. kommt die Stelle eines Schweine⸗ hirts dahier mit einem jährl. Gehalt von 225 Mk. zur Erledigung und ſoll neu beſetzt werden. Bewerber ſind gebeten, ſich binnen 8 Tagen auf dem Rathauſe— Zimmer 6— zu melden, woſelbſt auch die näheren Bedingungen in Erfahrung gebracht werden können. Seckenheim, 27. Mai 1904. Gemeinderat Volz. Ritter. Versteigerungsankündigung. Auf Antrag der Erben werden die zum Nachlaſſe des Landwirts Georg Leonhard Bühler von Seckenheim gehörigen nachverzeich⸗ neten Grundſtücke am Mittwoch, den 1. Juni 1904, Vormittags 9˙%½ Uhr auf dem Rathaus zu Seckenheim öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge können bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. 5 N ö Gemarkung Seckenheim. 1. Lagerbuch⸗Nummer 2778 b, 13 a 95 qm Ackerland im Mittelfeld, Rheinſchall Anſchlag 450 Mk. 2. Lagerbuch⸗Nummer 3366, 10 a 19 qm Ackerland a im Mittelfeld unter dem Holzweg Anſchlag 600 Mk. 3. Lagerbuch⸗Nummer 3805, 21 a 53 qm Ackerland im Oberfeld, alte Grenzhöferweg⸗Gewann, Anſchlag 1000 Mk. 4. Lagerbuch⸗Nummer 6054 b, 15 à 45 qm Ackerland im Sand der vorderen Riemen Anſchlag 5. Lagerbuch⸗Nummer 6596, 13 a 41 qm Ackerland im Sand Hochſtätt Anſchlag 6. Lagerbuch⸗Rummer 3656, 11 à 31 qm Ackerland im Oberfeld, Mittelgewann Anſchlag 7. Lagerbuch⸗Nummer 2971, 13 a 16 qm Ackerland 300 Mk. 900 Mk. 550 Mk. im Mittelfeld bei der Kapelle Anſchlag 600 Mk. 8. Lagerbuch⸗Nummer 825, 22 à 18 qm Ackerland im Niederfeld, Badgewann Anſchlag 800 Mk. 9. Lagerbuch⸗Nummer 5724, 28 à 71 qm Ackerland im Sand in der oberen Hall Anſchlag 1000 Mk. 10. Lagerbuch⸗Nummer 1207 c, 20 a 64 qm Ackerland im Niederfeld Mulde Anſchlag 1200 Mk. 11. Lagerbuch⸗Nummer 3421, 9 a 30 qm Ackerland im Mittelfeld ober dem Holzweg Anſchlag Mannheim, den 18. Mai 1904. Gr. Notariat LX. Breunig. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung der Beiträge zur g f Gebäudeverſicherungsanſtalt betr. Nr. 3553. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Um⸗ lage von 100 Mark Verſicherungsanſchlag für das Geſchäftsjahr 1903 auf 12 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Die Beitragstabellen liegen während 8 Tagen, das iſt vom 28. Mai bis mit 4. Juni ds. Js. auf dem Rat⸗ haus Zimmer Nr. 6— zur Einſicht der Gebäudeeigentümer offen. eckenheim, den 27. Mai 1904. N Gemeinderat Volz. f für Herren und Knaben billigſt bei 8. Broßt Auswahl. E. Werber. 1 5 Ratſchreiber Ritter. 350 Mk. Grosse Auswahl Sensen (bestes Fabrikat) empfiehlt Eiſen handlung. Niederlage bei Heinrich Ruf, Friedrichſtr., Seekenheim. Evangel. Arbeiter⸗Verein 1 Seckenheim.. Am Sonntag, den 29, Mai, nachmitlags 3 Uhr findet im Saale des Gaſthauſes zum Zähringer Hof anläßlich des jährigen Beſtehens des Vereins ö 3 Stiftungs- Feier ſtatt, wozu mehrere auswärtige Brudervereine eintreffen werden. Unſere Mitglieder und Freunde des Vereins laden wir hierzu ein freundlichſt. Der Vorſtand. Weinrosinen ſchöne große Frucht per Centner 14 Mark. 5 August Jericho. Eine friſchmelkende Ruh hat zu verkaufen Leonhard Würthwein Ww. Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Sonntag, 29. Mai auf unſerem Platze 5 Wettſpiel mit Schwetzingen. Der I. Captain. liefere von jetzt ab zu Mk. 9.75 per Centner, ab hier. Johann A. Rennig, ö Rheinau-Stengelhof. 4 8* Fort mit dem Löſchblatt. Vampir D. R. P. 134739 D. 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