Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: 5 Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 45. Samstag, den 4. Juni 1904. 4. Jahrgang Ausland. Petersburg, 31. Mai. Ein Bericht des Generalſtabs meldet das Zurückweichen der Koſaken vor den Japanern an verſchiedenen Stellen und das Vorrücken der Japaner. London, 1. Juni. Der Sturmangriff der Japaner auf Port Arthur wird, wie „Daily Chronicle“ aus Tokio meldet, dort um den 15. Juni erwartet. Die Zeitungs⸗ korreſpondenten werden am 10. Juni von Tokio nach der Kwantung⸗Halbinſel abreiſen, um der Einnahme der Feſtung zuſehen zu können, die bis zum 20. Juni erwartet wird. — Der japaniſche Geſandte in Peking, Uchida, hat, wie über Shanghai gemeldet wird, der chineſiſchen Regierung mitgeteilt, Port Arthur würde bald von den Japanern genommen werden, und die Frage hinzugefügt, ob China bereit ſei, den Platz wieder in Beſitz zu nehmen, oder ob Japan ihn inzwiſchen beſetzt halten ſolle. i London, 31. Mai. Aus Tſchifu meldet „Daily Expreß“: Die Hauptarmeen der Ruſſen und Japaner in der Gegend von Liaoyang ſind in Bewegung. Es wird gemeldet, daß die Ruſſen dringenden Befehlen direkt vom Zaren folgend, ſüd wärts marſchieren. Deutſches Reich. . Seckenheim, 3. Juni. Sonntag, 5. ds. Mts. fährt die erſte Mannſchaft der „Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898“ nach Speyer, um gegen diejenige des„Fußball⸗ vereins Speyer“ ein Wettſpiel auszufechten. Die Seckenheimer ſpielten bereits einmal, Oſtern 1902, in Speyer, welches Wettſpiel, das, nebenbei bemerkt, wohl das ſchönſte und angenehmſte war, welches die Mannſchaft je ausgefochten hat, Seckenbeim mit 5 zu 0 Toren gewann. Da nun Speyer durch Ver⸗ ſchmelzung mehrerer Vereine weſentlich verſtärkt iſt, ſo iſt man mit Recht allgemein auf das Abſchneiden der Seckenheimer geſpannt. der Mannſchaft der Aufenthalt in Speyer ein angenehmer ſein, und möge ſie ihren bisherigen Erfolgen einen weiteren hinzufügen. Mannheim, 2. Juni. Der ledige 19 Jahre alte Schloſſer Adolf Raupp, wohnhaft Jungbuſchſtraße 29, fing geſtern in betrunkenem Möge wolkenbruchartiger Regen. Zuſtande mit ſeinem jüngeren Bruder, dem 17jährigen Otto Raupp in der elterlichen Wohnung Händel an. Die beiden Brüder be⸗ arbeiteten ſich mit dem Meſſer im Geſicht und am Kopf derartig, daß ſie im Allgem. Kran⸗ kenhauſe vernäht und verbunden werden mußte. Schwetzingen, 1. Juni. Seitens des hieſigen Bürgermeiſteramts wurde die Anregung gegeben, alljährlich ein Spargelfeſt, verbunden mit Volksbeluſtigungen aller Art, hier abzu⸗ halten. Es iſt beabſichtigt, dieſes Feſt alljähr⸗ lich auf einen Sonntag nach Pfingſten zu legen und ſoll dabei jedermann Gelegenheit ge⸗ boten werden, Schwetzinger Spargel mit den nötigen Zutaten zu billigem Preiſe genießen zu können. Das erſte Spargelfeſt findet bereits am nächſien Sonntag, den 5. Juni ſtatt. Vormittags von 11— 12 Uhr findet in den Schloßplanken Parademufik und nachmittags im Schloßgarten Konzert ſtatt; daran an⸗ ſchließend Volksbeluſtigungen. In verſchiedenen Gaſthäuſern werden an dieſem Tage eine Por⸗ tion prima Spargel mit Schinken und Omelett nebſt einer halben Flaſche guten Weins zum Preiſe von 1.50 Mk. verabreicht. Heidelberg, 31. Mai. Geſtern wollten in der Bergheimerſtraße zwei Radfahrer an⸗ einander vorbeifahren, wobei Simon Schmitt von Ziegelhauſen in dem Moment über die Schienen der eltktr. Straßenbahn fuhr, als ein Wagen derſelben daherbrauſte. S. wurde zu Boden geriſſen und eine Strecke geſchleift, wobei er ſich eine Gehirnerſchütterung und mehrere andere Verletzungen zuzog. Schweighauſen,(Schutterthal), 1. Juni. Bei einer faſt unerträglichen Hitze und Schwüle zog geſtern abend am Himmel ein Gewitter herauf. Alsbald brach ein furchtbarer Hagelſchlag los, der ſich kaum ſchildern läßt. Eisſtück in allen Formen von Haſelnußgröße bis zu der einer welſchen Nuß fielen dicht und mit großer Wucht eine volle Viertelſtunde her⸗ nieder, zertrümmerten die Fenſterſcheiben gegen Weſten und zum teil noch gegen Süden. 3—4 Stunden nachher waren Wieſen und Felder noch vollſtändig weiß. Selbſt heute mittag lagen Eisſtücke haufenweiſe beiſammen. Zu dem unheimlichen Hagel geſellte ſich noch ein In kürzeſter Friſt glich die kleine Schutter einem reißenden Strom. Das Waſſer richtete an den Ufern mancherlei Schaden an und riß mehrere Stege fort. 3 tote Schweine ſchwammen den Bach hinunter. Der Schaden dürfte gegen 200 000 Mk. betragen. Einen traurigen Anblick gewährte heute unſere Gegend. In der ganzen Gemarkung iſt auf keine Ernte zu rechnen. Konſtanz, 1. Juni. Im Hinterhauſe des Bäckermeiſters Strejt in der Kreuzlinger⸗ ſtraße zündete der verheiratete Maurer Morloch ſeinen mit Petroleum durchdrängten Kittel an, um das Haus in Brand zu ſtecken. Sodann durchſchnitt er ſich die Schlagader am Arm. Der Brand wurde rechtzeitig entdeckt und ge⸗ löſcht und ſo ein großes Unglück verhütet. Der Schwerverwundete, welcher die Tat in der Trunkenheit verübte, wurde ins Krankenhaus verbracht. Morloch iſt arm. Seine Wohnung wird von der Stadt bezahlt. Konſtanz, 2. Juni. Aus der Irren⸗ anſtalt zurückgebracht wurde Montag abend die Frau des 7 Werkmeiſters Bayer, welche bekanntlich wegen Körperverletzung mit nachge⸗ folgtem Tod— verübt an ihrem Manne— in Unterſuchungshaft iſt. Sie war zur Beobach⸗ tung ihres Geiſteszuſtandes nach der Illenau verbracht worden. Haspe, 31. Mai. Ein teurer Hut. In einem Zuge von Elberfeld nach Hagen wurde die Notbremſe gezogen. Als der Zug hält und das Zugperſonal beſtürzt und aufgeregt herbei⸗ eilt, kommt auch ein Arbeiter vom Felde herbei und überreicht einem Reiſenden deſſen— Strohhut, den der Wind aus dem Coupe ge⸗ weht hatte. Tableau— und 30 Mark für den Reiſenden fällig. 1 He ßloch, 30. Mai. Einen Zigeunerkampf gab es auf der Landſtraße nach Bechtheim zu. Eine 70köpfige braune Geſellſchaft hatte bei Dorn⸗Dürkheim ihr Nachtlager aufgeſchlagen und am Morgen fehlte den Landwirten der Klee auf dem Felde. Der dortige Polizeidiener Korb verfolgte die Zigeuner, die ſich aber mit Prügeln ihm gegenüberſtellten. Entſchloſſen hielt der Beamte die Pferde des vorderſten Wagens feſt und vereitelte auf ſolche Weiſe die Weiterfahrt. Als ihm aber die Schwarzen zu gefährlich wurden, hielt er ihnen den Re⸗ Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 37)(Nachdruck verboten.) „Nun?“ fragte der Gatte, ſcheinbar teil⸗ nahmsvoll. „Bis heute Abend iſt es ihm unmöglich, neue Zähne zu machen, ich muß warten bis morgen,“ lautete die mürriſche Antwart. Dann ſaß ſie übellaunig in ihrem Zimmer und die Dienſtboten wunderten ſich, daß ihre Gebieterin heute ſo wenig ſprach. Sie muß in der That krank ſein. Aber der Doktor wurde nicht geholt. Man konnte ſich die Sache nicht recht erklären.*V„ö Hilda hatte heute keine Zeit gehabt, die Mutter zu beſuchen, die Vorbereitungen zum Ball, die Toilette, die Friſur und verſchiedene ſonſtige Kleinigkeiten nahmen die junge Frau vollſtändig in Anſpruch. Als ſie fertig ange⸗ zogen vor ihrem Manne ſtand, da beobachtete ſie mit triumphirendem Lächeln, daß ſich ſein Geſicht ein wenig aufhellte. N Die zartblaue Farbe kleidete ſie in der That nicht ſchlecht. Der ſilberdurchwirkte, koſtbare Stoff war geſchmackvoll verarbeitet. Hätten die waſſerblauen Augen nicht gar ſo nichtsſagend in die Welt geblickt, man hätte Hilda für N erklären können. Dem jungen Gatten drängte ſich unwillkürlich ein Vergleich zwiſchen einem Paar ſammtartiger, ſeelenvoller Augen auf, und er dachte, wie Eva wohl aus⸗ ſehen müßte, wenn ſie ſolch koſtbare Toilette trüge. „Zwei Aeuglein braun,— zwei Aeuglein braun,— die liegen mir im Sinn,“— ſummte er vor ſich hin. Dann ſtampfte er unwillig über ſich ſelbſt mit dem Fuße auf. Immer dieſe Eva! Er wollte doch nicht mehr an ſie denken, und er konnte es doch nicht! Ihr Bild drängte ſich ſo oft vor ſeine Augen, trotzdem er ſie nur äußerſt ſelten und ſtets nur ganz flüchtig zu ſehen bekam.— g Auch im Ballſaal erregte Hildas Toilette allgemeine Bewunderung. Der Herr Bürger⸗ meiſter und deſſen Gemahlin, deren unbegrenzte Dankbarkeit ſich immer noch bei jeder Gelegen⸗ heit kundgab, empfingen das junge Paar mit liebenswürdigſter Freundlichkeit, und Hilda war nicht wenig ſtolz, daß die vornehmen Herr⸗ ſchaften ſie ſo herzlich begrüßten. Die Frau Bürgermeiſter führte„ihre liebe Frau Doktor“ zu einem bequemen Platz, wo bereits mehrere Damen und Herren, alle den erſten Kreiſen der Stadt angehörend, in lebhafter Unterhal⸗ tung ſaßen. Hilda fühlte ſich recht unbehag⸗ lich, denn man betrachtete ſie verſtohlen und ſuchte eine Unterhaltung mit ihr anzuknüpfen, zu der ihre Kenntniſſe nicht ausreichten; denn weder auf literariſchem Gebiet, noch in Muſik 5 und Kunſt wußte ſie ſo viel Beſcheid, um an dem Geſpräch teilnehmen zu können. In ihren Kreiſen redete man meiſtens über das Wetter, über Toiletten, Dienſtboten und dergleichen. Auch Sigmund warf manch ängſtlichen, un⸗ ruhigen Blick zu ſeiner Frau hinüber. Er fürchtete, ſie möchte ſich lächerlich machen durch irgend eine ungeſchickte Aeußerung. Aber der Bürgermeiſter hielt ihn immer noch im Ge⸗ ſpräch feſt, und er konnte nicht entrinnen, ohne unhöflich zu ſein. Der liebenswürdige Herr, der im Frack und weißer Kravatte, mit dem Ordensband im Kopfloch ſehr vornehm ausſah, konnte gar nicht genug erzählen von ſeinem „ſüßen Jungen,“ deſſen Lebensretter Sigmund geworden, wie klug und reizend das Kind ſei. Dabei leuchteten die Augen des ſtattlichen Mannes in ſtolzer Vaterfreude. a „Sie müſſen wirklich einmal kommen, und ſich das Kind anſehen, lieber Doktor,“ ſagte er herzlich,„ich würde mich freuen, wenn ich Ihre Frau Gemahlin bei mir ſehen dürfte. Bitte, verſprechen Sie mir, kommen!“ Sigmund verneigte ſich lächelnd. „Wenn Sie geſtatten,—“ „Aber nicht ſo viele Umſtände, mein lieber, junger Freund,“ lautete die raſche Ent⸗ gegnung. Sie wiſſen doch, was Sie mir ge⸗ worden ſind durch Ihre mutige That.“ Der Bürgermeiſter wurde jetzt von An⸗ deren in Anſpruch genommen und Sigmund recht bald zu volver vor. Schließlich wurde er Herr über ſie, nachdem noch mehrere Landwirte zu Hilfe gekommen waren. Den geſtohlenen Klee er⸗ ſetzten ſie nach längeren Verhandlungen durch Zahlung einer Summe von 10 Mk. München, 31. Mai. Vor kurzem ge⸗ N riet eines Abends ein Schneider aus Eiferſucht ö mit ſeiner Frau in Streit. Schließlich kam es zwiſchen beiden zu einer Rauferei, bei der und ſich durch das Als er bald darauf zurückkehrte, hatte ſich ſeine Ehefrau aufgehängt. die Frau ab⸗ worauf ſie ſich bald wieder erholte. Das Deutſche im Jahre 1906 hier abge⸗ Die Hauptſchützengeſellſchaft ö der Münchener Der dungsſtücke Winters gegeben haben. Maßloff ſoll in der Ehemann unterlag Fenſter flüchten mußte. Mit Hilfe geſchnitten, München, Schützen⸗Feſt ſoll halten werden. München will 50 000 Mk., Schützenbund 20 000 Mark zeichnen. Magiſtrat beſchloß in Uebereinſtimmung mit dem Gemeindekollegium, als Garantiefonds der Stadtgemeinde einen Betrag von 50 000 Mk. zu zeichnen. Donauwörth, 31. Mai. nacht der von Neu⸗Offingen kommende Zug die Kreuzbrücke bei Dillingen paſſierte, wurde durch einen Steinwurf ein Fenſter des Salon⸗ wagens, in welchem ſich Prinz Arnulf befand, vollſtändig zertrümmert. Der Prinz blieb unverletzt. Von dem Täter hat man keine Spur. Mainz, 30. Mai. Aus Eiferſucht miß⸗ handelten geſtern drei hieſige junge Mädchen eine Freundin. Die Mißhandelte trug deut⸗ liche Spuren von den zarten Händen ihrer Rivalinnen im Geſicht. Anzeige gegen die drei raufluſtigen Mädchen iſt erſtattet worden. Hannover, 31. Mai. In der ver⸗ gangenen Nacht entſtand auf dem hieſigen Hauptbahnhofe eine blutige Schlägerei zwiſchen Schutzleuten und Ziviliſten. Vier Herren, und zwar der Baron von Bodenhauſen, Hauptmann a. D. von Beſſer, Bergwerks⸗Direktor Heye und ein Herr Reingeld, ſämtlich Offiziere des Beurlaubtenſtandes, waren von Berlin nach Hannover gefahren, um einem Mahl beizuwoh⸗ nen. morgens begaben ſie ſich vermutlich in ange⸗ heitertem Zuſtande unter lautem Lärm nach dem Ernſt Auguſt Platz. Den Ruhe gebieten⸗ den Schutzleuten ſtellten ſie ſich ſchroff entgegen, bis ſchließlich nach einem Wortwechſel Baron von Bodenhauſen einen Schutzmann an der Kehle faßte und würgte. Die Schutzleute zogen blank. Bei der nun folgenden Schlägerei er⸗ hielt Baron von Bodenhauſen einen Säbelhieb über den Kopf. Er ſtürzte mit klaffender Wunde zu Boden. Auf der Bahnhnhofswache geberdete ſich der Baron wie wild. einen Schädelbruch dävongetragen. Er wurde in eine Privat⸗Klinit gebracht. Nachdem die Namen der drei anderen Herren feſtgeſtellt worden waren, fuhren dieſe nach Berlin zurück. a New⸗ York, 28. Mai. Das höchſte Honorar, das bisher einem Anwalt gezahlt der Hausfran wurde 30. Mai. bekam 5 Prozent vom ſtrittigen Objekt, eine Summe von 800 009 Mk. Als heute Nach Beendigung desſelben gegen 3 Uhr Er hatte wurde, erhielt Mr. William Cromwell, der als jariſtiſcher Beirat den franzöſiſchen Aktionären bei der Panama⸗Affäre zur Seite ſtand. 1 alſo Natürlich hatte Mr. Cromwell lange Zeit mit der Sache zu tun. Auch war dieſe ungeheuere Einnahme nicht ſein Reingewinn, da er beträchtliche Summen verausgaben mußte, um die öffent⸗ liche Meinung für ſeine Klienten günſtig zu ſtimmen. Er hatte jahrlang mit einer Anzahl Aſſiſtenten eine rege Agitation für die Sache zu führen. Berlin, 1. Juni. In der Konitzer Mordaffäre iſt eine neue überraſchende Wen⸗ dung eingetreten. Die letzten Nachforſchungen ſollen einen feſten Verdacht der Täterſchaft gegen den Arbeiter Maßloff auf Grund aufge⸗ fundener halb verkohlter Ueberreſte der Klei⸗ Halberſtadt ermittelt und verhaftet worden ſein. Vermiſchtes. — Eine ſeltene Naturerſcheinung war bei den Gewittern Freitag Nacht zu beobachten. Größartige elektriſche Entladungen ließen zuerſt auf der Feuerbacher Heide einen kleinen Kugel⸗ blitz erſcheinen, der unter heftigem Krachen raſch wieder verſchwand. Zwiſchen 10 und 7/11 Uhr erſchien ein außergewöhnlich großer Kugelblitz(von der Größe einer Kegelkugel) in der Richtung Cannſtatt, der 2 Minuten lang zu beobachten war und fortwährend auf⸗ und abflammte. Bald erſchien die Kugel rot wie Feuer, bald hellſtrahlend wie eine große elek⸗ triſche Bogenlampe, weithin ihren Schein werfend. — In Oberndorf überfuhr der Aus⸗ führer Ruf des Weinhändlers Pfarr in Röm⸗ lingsdorf zwei Kinder des Bäckers Serrer. Das eine, ein zweijähriger Knabe, wurde ſofort getötet, während dem andern, einem Mädchen, ein Bein abgedrückt und das andere Füßchen ſchwer verletzt wurde. — Endlich hat das franzöſiſche Heer auch ſeinen Plusqu haut— wie die Pariſer den Flügeladjutanten des deutſchen Kaiſers, Oberſt⸗ leutnant v. Plüskow genannt haben— und zwar iſt er von der Aushebungsbehörde des Aveyron in der Perſon des Henri Cot aus Belmont entdeckt worden, der nicht weniger als zwei Meter und zwölf Zentimeter hoch iſt und 129 Kilogramm wiegt. Dieſer„Pluscot“ iſt wohl der größte Franzoſe, der je gelebt hat. — Im Jahre 1903 wurden während der Sommermonate vom Brocken aus 261000, von der Baſtei aus 250000, von der Wartburg 175 000, vom Niederwalddenkmal 154000 Anſichtskarten abgeſandt und ſo herunter bis auf 44000 vom Heidelberger Schloß. — Eine Anſichtskarte vom Kaiſer erhielt die Tochter eines Badearztes in einem bekann⸗ ten weſtdeutſchen Kurort. Dort(wahrſcheinlich Ems) iſt der ehemalige Turnlehrer des Kaiſers Kurkommiſſar, und dieſer war, wie das„Berl. Tgbl.“ erzählt, als Teilnehmer an der Mittel⸗ meerfahrt des Kaiſers von der jungen Dame gebeten worden, ihr eine Anſichtskarte zu ſen⸗ den, die vom Kaiſer„mit unterſchrieben ſein müſſe“. In Gibraltar ließ ſich der Kaiſer einige Anſichtskarten kommen und ſchrieb eine davon an ſeine Tochter, die, wie er ſagte, eine eifrige Sammlerin iſt. Die Karte machte die Runde, damit jeder unterſchreibe. Dieſen Augenblick benutzte der Gaſt des Kaiſers, um die Bitte der Doktorstochter anzubringen. Der Kaiſer ging in beſter Laune darauf ein und verſah die Karte zur Freude der Empfängerin mit ſeiner vollen Unterſchrift. — Eine vierfache Hinrichtung. Das Schwurgericht in Oran verurteilte die drei Brüder Boilanow und deren Vetter wegen Ermordung des Ehepaares Bouboux und eines ihrer Kinder zum Tote. Die vierfache Hin⸗ richtung fand dieſe Woche ſtatt. — Sechsfache goldene Hochzeit. In Montegne(bei Lüttich) feierten am Sonntag ſechs Paare goldene Hochzeit, darunter zwei Brüder, die Geſchwiſter geheiratet haben. — Napoleons Weckeruhr unter dem Ham⸗ mer. Unter den demnächſt in Paris zum Ver⸗ kauf gelangenden Wertſachen der verſtorbenen Prinzeſſin Mathilde befindet ſich auch die Weckeruhr Napoleons. Dieſe von Abraham Breguet 1810 für den Kaiſer gefertigte Uhr iſt aus vergoldeter Bronze gemacht. Sie hat acht Zifferblätter, die die Phaſen des Mondes, die Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Monate u. ſ. w. angeben. Die Uhr enthält außerdem einen Thermometer und ſchlägt jede Viertelſtunde. Sie begleitete Napoleon auf allen ſeinen Feldzügen, ſogar nach Moskau und Waterloo. — Die größte Hängebrücke der Welt wird die dritte Brücke über den Caſt River ſein, die zur Verbindung von Manhattan Island mit Brooklyn gebaut wird. Die Stadt New⸗ Pork hat für den Bau zehn Millionen Dollars bewilligt. Die Brücke wird acht Eiſenbahnge⸗ leiſe tragen, abgeſehen von anderen Verkehrs⸗ wegen. Der Bau ſoll bis Januar 1909 fer⸗ tiggeſtellt ſein. Die geſamten Koſten werden auf 12 Millionen Dollars berechnet; 1 ¼ Millionen Dollars ſind bereits für die Funda⸗ mentierungsarbeiten der Türme ausgegeben worden, welche die Tragkabel halten und ſtützen. — Beim Drogenhändler. Kunde:„Vor kurzem habe ich hier ein Pflaſter gekauft, um meinen Hexenſchuß los zu werden.“— Verkäu⸗ fer:„Sehr wohl, womit kann ich Ihnen heute dienen?“— Kunde:„Ich möchte etwas haben, um das Pflaſter wieder los zu werden.“ f— Frech und gemütlich. Bettler(der bei einem Kegelklub angeſprochen und ſich faſt 2 Mark erbettelt hat, zu einem Spieler):„Er⸗ lauben Sie vielleicht, daß noch ein flotter Schieber eintreten kann?“ N — Sein letzter Wunſch. Staatsanwalt: „Haben Sie noch einen Wunſch vor Ihrem atmete auf. Er trat zu der Gruppe der Damen, in der Abſicht, ſeine Frau wegzuführen. Allein man proteſtirte, und ſo blieb ihm nichts übrig, als ebenfalls Platz zu nehmen, bis der Ball begann. N Der Bürgermeiſter hatte ſich auf Hildas Tanzkarte für den Cotillon ausgezeichnet, und die junge Frau glühte vor Freude.„Wo nur Mama bleibt,“ flüſterte ſie dem Gatten zu. Sie konnte es kaum erwarten, der Mutter die große Neuigkeit mitzuteilen. „Mama kommt vielleicht heute gar nicht,“ warf Sigmund hin. „O doch, doch, ſie kommt ganz gewiß.“ „Weißt Du das ſo beſtimmt?“ fragte Sigmund beluſtigt. „Jawohl, denn ich ſchickte, bevor ich mich anzog, das Mädchen hinüber und ließ fragen, ob wir ſie abholen ſollten. Doch Mama meinte, wir möchten nur einſtweilen fahren, ſie käme etwas ſpäter nach.“ f „So, ſo,“ lächelte der Doktor, er glaubte es beſſer zu wiſſen. Aber plötzlich hafteten ſeine Augen ſtarr auf einem Punkt. Am Ein⸗ gang des Saales erſchien Frau Sennebach am Arm ihres Gatten. War es möglich, täuſchte er ſich nicht? Seine Schwiegermutter war hier, und zu Hauſe im geheimſten Fache ſeines Schreibtiſches lagen ihre ſämmtlichen— Zähne. Noch konnte er es kaum faſſen, aber da kam die kugelrunde Frau ſchon quer durch den Saal. Sigmund bemerkte, wie ſie mit ſtummen Kopfnicken einige Bekannte begrüßte, er ſah auch, wie dieſe i eſe iht verwundert nachſtarrten, weil ſie ſonſt ſtets hatte, Sie ließ ſich dann denn Damen vorſtellen, wobei ſie ebenfalls nur tiefe Verbeugungen machte, aber keine Silbe ſprach.„Mama, Du biſt ja heute ſo ſtill, fragte auch Hilda, befremdet von dem unge⸗ wohnten Benehmen ihrer Mutter. Doch dieſe ſchüttelte den Kopf. die Lippen feſt auf einander gepreßt. Der Doktor lächelte boshaft. Er wußte, was ihr fehlte, und er war froh, daß ſie heute wenig⸗ ſtens den Mund halten mußte, denn wenn wäre ſchrecklich geweſen. 1 wollte ſich nicht beruhigen. Sie war es ſo gar nicht gewohnt. die Mutter ſo ſtill zu ſehen. „Sage doch, was iſt Dir?“ Frau Sennebach wandte das Geſicht ab. „Nichts,“ gab ſie kurz zurück, aber es klang ſehr eigentümlich. quälen:„Tanze doch mit Mama, Du darfſt es nicht unterlaſſen. Er nickte nur. Hoffentlich ging ſie bald nach Hauſe, denn lange konnte ſie unmöglich hier bleiben, ihre Schweigſamkeit begann ſchon aufzufallen. der Stadt ver⸗ einen Schwall von Worten in Bereitſchaft und heute war ſie ſtumm wie ein Fiſch. fehlt Dir etwas? Sie hielt ſein: Schwiegermutter ſich mit dieſen Damen in eine Unterhaltung vertieft hätte,— es Nach der Polanaiſe und dem durauffol⸗ genden Walzer begann Hilda den Gatten zu können Sie nur auf ſolch einen Ball N treten ſind— ohne— Zähne raunte Sigmund ihr zu. Sie ſchien ſehr erſchrocken darüber. „Merkt man es denn 2“ gab ſie leiſe zurück,„ich habe doch kaum ein Wort ge⸗ ö ſprochen.“ „Freilich merkt man es, wie wüßte ich es denn ſonſt?“ g„Und— die Anderen,— wiſſen es auch ſchon?“ 8 1385 jetzt noch nicht, aber man beobachtet Sie!“ „Schon gut, ſagen Sie, mir wäre nicht Ich wollte nur N Kleid zeigen, Die platzten bald wohl, ich gehe nach Hauſe. meinen Bekannten mein neues das iſt ja nun geſchehen. Neid.“. Sie winkte ihrem Gatten und ließ ſich hinausführen, nachdem Sigmund mit heuch⸗ leriſcher Miene erklärt hatte, ſeine Schwieger⸗ mutter müßte ſogleich nach Hauſe fahren, ſie wäre ſtark erkältet. Auf alle teilnehmenden ragen antwortete Frau Sennebach nur mit Kopfſchütteln. In der Garderobe, wohin Hilda ängſtlich der Mutter gefolgt, machte ſie ihrem Zorn Luft. „Es iſt ſchändlich, 8 unerhört, 7 85 ſo etwas iſt noch nicht dageweſen!“ Jetzt bemerkte freilich auch Hilda den 1 der unbegreiflichen, bisherigen Schweig⸗ amkeit. vor (Fortſetzung folgt) 5 1 1 5 „ * 1 K n *— Tode?“— Delinquent:„Ja— Neapel möcht' ich ſehn!“ f — Der Troſt. Herr(reſigniert zu ſeinem alten Faktotum):„Auch das neue Mittel gegen unſere roten Naſen hat ſich als unwirkſam er⸗ wieſen— wir müſſen uns halt tröſten!“— „Was ſoll ich für eine Flaſche heraufholen, gnä' Herr?“ — Trinkerlogik.„„.. a Magener⸗ weiterung hab' ich, hat er g'ſagt, der Doktor. Sakra, da heißt's jetzt trinken, daß ich ihn vollkrieg.“ — Strenges Kommando. Feldwebel(zur Braut):„Alſo Geliebte, morgen elf Uhr ſtan⸗ desamtmarſchmäßig!“ Der erſte Stand im Der Bauer. So viel ſteht feſt und ausgemacht, Betrachtet man's genauer: Das iſt und bleibt der Bauer. So mancher Thor verachtet ihn, Denkt klüger ſich und ſchlauer, Doch wenn es an den Brodkorb geht, Dann ſpricht ſein Wort der Bauer. Wie ſich auch ſpreizt und wichtig thut Mit ſeinem Bauch der Brauer, Was wäre er, verſorgt ihn nicht— Mit Hopf und Malz der Bauer. Der Kaufmann fühlt es nur zu bald, Geſchäfte gehen flauer, Wenn eingeſchränkt im Beutel iſt Sein beſter Kund', der Bauer. Ein Jeder fühlt den herben Schlag, Es liegt das Land in Trauer, 83585 Bleibt unbelohnt für ſeine Müh' Und ſeinen Schweiß der Bauer. Wir achten den Soldatenſtand, Des Landes Schutz und Mauer, Doch iſt und bleibt das Fundament In jedem Staat der Bauer. Er weckt des Friedens Blüthen auf Wie Frühlingsregenſchauer, Das goldne Korn, den edeln Wein Verdanken wir dem Bauer. ganzen Land Drum iſt ſein Ruhm ſo allgemein Und endlos ſeine Dauer, Daß ich zum Schluß nun rufen kann; Es lebe hoch der Bauer! Auguſt Jericho. Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewäh⸗ rung von Kaufpreisnachläſſen betr. Nr. 549721. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 11. April 1904, No. 375821— Mannheimer Journal Nr. 77 vom 13. April 1904— bringen wir ur öffentlichen Kenntnis, daß die Muſterung der zur Bewerbung von Prämien, reideckſcheinen und Kaufpreisnachläſſen angemeldeten, ſowie zur Vorführung pflichtigen Stuten bezw. Stutfohlen und Deckhengſte am Montag, den 27. Juni d. s., vormittags/ 10 Ahr in Ladenburg bei der Realschule und am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr in seckenheim beim Rathaus ſtattfinden. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeichneten Ver⸗ ügnng rechtzeitig angemeldeten Stuten bei der Prämiirung berückſichtigt werden önnen. Die Beſitzer der zur Prämiirung angemeldeten Stuten, ferner die Beſitzer derjenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letztährigen Pferdeprämiirung 5 5 vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur rämiirungstagfahrt die zur Erbringung der verlangten Nachweiſe erforderlichen vollſtändig ausgefüllten und vom Bürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Geburtsſcheine mitzubringen; es empfiehlt ſich, etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. Mannheim, den 25. Mai 1904. 50 Grossh. Bezirksamt Lang Nr. 3626. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 31. Mai 1904. Bürgermeisteramt N Volz. Bekanntmachung. : N f b Den Wochenmarkt in Rheinau betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß vom Dienstag, den 7. Juni I. J. an jeweils Dienstags und Freitags von vormittags 7 bis 12 Uhr auf dem 1 9 Marktplatz wieder Wochenmarkt ſtattfindet, wozu die Verkäufer und Käufer von Gemüſen ꝛc. zum Beſuche desſelben freundlichſt eingeladen werden. 8. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das Umher iehen im hieſigen Orte mit Gemüſe, Obſt ꝛc. an den arkttagen bei Strafe verboten iſt. Rheinau, den 31. Mai 1904. Stabhalteramt . öllner. Ries. Heugras-Versteigerungen. Das Großh. Domänenamt Mannheim verſteigert den dies⸗ jährigen Heugraserwachs von den ärariſchen Wieſen ſeines Bezirks wie folgt: Montag, den 6. Juni l. J., Vormittags 11 Uhr auf ſeiner Kanzlei im linken Schloßflügel von 5 ha Herzogenried⸗ wieſen(Loſe 83 bis mit 91) auf Gemarkung Mannheim; a Mittwoch, den 8. Juni l. J., Vormittags 9 Uhr im„Karpfen“ zu Sandhofen von 121 ha auf der Frieſenheimer Inſel; Donnerstag, den 9. Juni l. J., Vormittags 9 Uhr im„Nelaishaus zu Rheinau von 35 ha Backofen⸗ und Riedwieſen der Gemarkung Seckenheim, ſowie von 9 ha in den Gewannen„alte neue Nachtweide“,„Dammſtücker“ und„Wieſen außer dem Damm“ auf der früheren Gemarkung Rohrhof“. Evangel. Arbeiter⸗Verein Seckenheim. Vielſeitigem Wunſche entſprechend werden die theatralischen Aufführungen am Sonntag, abends 8 Uhr, wiederholt werden. Eintritt 20 Pfg. Hierzu ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. Für die jetzige Bedarfszeit empfiehlt b Pferdeohren, Brust- und Fliegennetze, ferdedecken Strohhüte. Kappen. Cattun, Baumwollſtoff, Leinen, Melton dc. Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 10. Juni 1904, Nachmittags 7 Uhr findet im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu, mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der agesordnung ſiud: 1. Die Freigabe eines Grundſtückes in Seckenheim. 2. Errichtung einer Schuldienerſtelle in Rheinau. 3. Den Neubau eines Schulhauſes in Seckenheim. 4. Genehfnigung des Gebührentarifs für Benützung des Volksbades in Rheinau. 5. Die Anſtellung eines weiteren(ev.) Unterlehrers in Seckenheim. 6. Bewilligung eines Nachtragskredits für das Stengelhofſchulhaus in Rheinau. i 5 a 7. Die Abänderung der Lauerordnung hier— Genehmigung des Lauergeldtarifs. a 8. Die Verkündigung der Gemeinderechnung für 1903. 9. Die Verkündigung der Rechnung der Gemeindekrankenverſiche⸗ rung für 1903. 5 10. Die Verkündigung der Rechnung der Ortsviehverſicherungs⸗ anſtalt für 1903. Seckenheim, den 27. Mai 1904. Der gürgermeiſter: Ratſchreiber Volz. ö Ritter. Militär-Verein Seckenheim. Einladung zu der am Sonntag, den 12. ds. Mts. ſtattfindenden Beſichtigung des Panoramas in Mannheim, mit ſich anſchließendem Beſuch des Vereins ehemaliger Grenadiere daſelbſt. Unſere Mitglieder laden wir zu zahlreicher Beteiligung hiermit ein. Abfahrt Nebenbahn 124 Uhr mittags; die Billete ſind 15 Minuten vor Abgang des Zuges in Empfang zu nehmen. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Grosse Auswahl Sensen (bestes Fabrikat) Sigmund Oppenheimer, 85 Eiſenhandlung. f Niederlage bei Heinrieh Ruf, Friedrichſtr., Seekenheim. empfiehlt Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an der Krankheit und dem Ableben unſeres innigſtgeliebten Gatten. Vaters, Bruders, Schwagers, Großvaters und Onkels Karl Moſer ſagen wir allen herzlichen Dank. Beſonders Dank für die zahl⸗ reiche Leichenbegleitung und Herrn Pfarrer Roth für die troſt⸗ reiche Grabrede.. Seckenheim, den 3. Juni 1904. Die trauernden Hinterbliebenen: Eliſabeth Moſer Ww. nebſt Kindern. Gewerbe-Verein Seckenheim. Montag, den 6. Juni abends 8 Wohnung von 2 Zimmern und Küche bis Uhr e Monatsverſammlung. alaseſt aber sofort zu wee in der Kapelle. geſucht. billigſt 25. E. Merklein 8 N n Der Vorſtand. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht. Wo? ſagt die Exped. ds. 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