1 . 5 1 14 15 tiger Anxeigeblatt für Seckenheim und Joes beim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. . Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 46. Mittwoch den 8. Juni 1904. 4. Jahrgang Deutſches Reich. Lerlin, 6. Juni. In der Abſchieds⸗ Anſprache an die für Südweſtafrika beſtimmte erſte reitende Feld⸗Artillerie⸗Batterie ſagte der Kaiſer am Samstag ungefähr folgendes: Er habe ſie vor ihrer Abreiſe noch einmal begrüßen wollen. Sie möchten der Truppe, aus der ſie hervorgegangen ſeien, Ehre machen und einge⸗ denk ſein, daß ſie ins Felde ziehen, um das Blut ihrer Brüder zu rächen. Sie ſollten nicht vergeſſen, daß ſie die im Felde ſtehende Infan⸗ terie zu unterſtützen hätten und daß ſie es mit einem tapferen, umſichtigen, energiſchen und ſchlauen Feinde zu thun hätten. Berlin, 6. Juni. Die beiden deutſchen Kolonialattaches in London und Paris, die Legationsräte Dr. Zimmermann und Dr. Bumiller haben, nachdem der Reichstag ihre Bezüge geſtrichen hat, ihre Poſten verlaſſen und ſind nach Berlin zurückgekehrt. f Berlin, 4. Juni. Der„Lokalanzeiger“ berichtet aus London: Dem„Standart“ wird aus Tokio gemeldet, daß das Gerücht verbreitet iſt, General Stöſſel habe angeboten zu kapitu⸗ lieren, falls ihm geſtattet würde, mit der ganzen Beſatzung von Port Arthur mit den Waffen nach Niutſchwang abzuziehen.— Das Gerücht findet keinerlei Glauben. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 3. Juni 1904.) Gegen die Geſuche der 1. Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation in Berlin, 2. der chemiſchen Fabrik Rhenania in heinau, 3. der Firma Kuhnheim& Co. in Rheinau, 4. der Rh. Gummi⸗ und Celliloidfabrik in Rheinau um Genehmigung zur Ableitung der Fabrikab⸗ waſſer in den Rhein hat der Gemeinderat nichts einzuwenden. Der Bericht des Gemeinderechners über den Stand der Gemeindekaſſe auf Schluß des Monats Mai wird zur Kenntnis gebracht. Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen bleiben unbeanſtandet. Die Stelle eines Schuldieners am Stengel⸗ hofſchulhauſe in Rheinau wird an Stefan Fedel dahier übertragen. Für das Volks⸗ Rheinau wird eine Badeordnung aufgeſtellt. Die mit einem Erlös von 2.70 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung von Kirſchen ſowie einer Partie Holz wird genehmigt. i Verſchiedene Rechnungen wurden zur Zah⸗ lung angewieſen. Aus Nah und Fern. [ Seckenheim, 7. Juni. Mit einem ſchönen Siege von 7 Toren gegen 0 zugunſten Seckenheims endigte das letzten Sonntag in Speyer ſtattgehabte Wettſpiel der erſten Mann⸗ ſchaft des dortigen Fußballvereins gegen die der„Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898“. Letztere ſpielte mit Ausnahme von M. Schnabel, für welchen Bell als Erſatz einſprang, mit vollſtändiger Mannſchaft in folgender Auf⸗ ſtellung: g f Stürmer: Friedel, Pfiſterer, n(K.) Merklein, Bühler 55 äufer: Kegel, Meier, Bell(Erf.) Verteidiger: R. Lorentz, W. Sauer Torwächter: Hartmann Seckenheim zunächſt ohne Lorentz mit 10 Mann ſpielend, erzielte in raſcher Aufeinander⸗ folge 4 Tore. Aber nach Eintritt von Lorentz flaute das Spiel ab, es wurde einſeitig. Die Seckenheimer Verteidigung, durch Lorentz be⸗ deutend verſtärkt, ließ die Gegner nicht mehr über deren Mitte hinauskommen, ſodaß dieſe, vor ihrem Tore zuſammengedrängt, mit ihrer geſamten Mannſchaft zu verteidigen genötigt waren. Da nun auch der Platz nur eirca 50 Meter breit war, ſo blieb den Seckenheimern kaum eine freie Stelle, durch die ſie den Ball bätten ins Tor ſchießen können. Daraus erklärt es ſich, daß die Seckenheimer nur noch drei Tore erzielen konnten, obgleich die ganze Mannſchaft, mit Ausnahme des Torwächters keine 30 Meter vom feindlichen Tore ſtanden und dasſelbe förmlich bombardierten. Hatten ſich die Speyerer Herren als nicht ebenbürtig auf dem Spielfelde erwieſen, ſo überraſchten ſie angenehm durch ihre liebens⸗ würdige Gaſtfreundſchaft, durch die ſie den Seckenheimern die Stunden gar ſo ſchnell ver⸗ ſtreichen ließen. und Schülerbad in Das Rückwettſpiel zwiſchen beiden Vereinen findet vorausſichtlich Sonnrag, 19. ds. Mts. in Seckenheim ſtatt. Mannheim, 6. Juni. Wie jetzt be⸗ kannt gegeben wird, ſoll die neue Stelle eines Schularztes für die Volksſchulen der Stadt, zunächſt auf zweijährige Probedienſtzeit, mit Anwartſchaft auf etatsmäßige Anſtellung und Penſionsberechtigung tunlichſt auf 1. September ds. Is. zur Beſetzung gelangen. Die An⸗ ſtellung erfolgt im Hauptamt unter Ausſchluß jeder Privatpraxis. Mannheim, 6. Juni. In der Nacht vom 5.—6. d. Mts. hat ſich ein lediger Spengler im Abort mit einem Hoſenträger erhängt. Als Motiv der Tat wird Liebes⸗ kummer angegeben.— Heute nacht wurde der 21 Jahre alte Schloſſer M. Funk auf der Breitenſtraße von einem Unbekannten meuchlings von hinten überfallen und durch mehrere Stiche in den Hinterkopf ſchwer verletzt. Heidelberg, 6. Juni. Am Freitag abend fiel der 64 Jahre alten Babette Stein⸗ bach von Gerlachsheim beim Leſen die Petro⸗ leumlampe um und explodierte. Als ſie den brennenden Fußboden löſchen wollte, fingen ihre Kleider Feuer. Die Bedauernswerte trug ſo ſchwere Brandwunden davon, daß ſie am Samstag ihren Verletzungen erlag. Vom Rhein, 6. Juni. Das geſtrige „Spargelfeſt“ geſtaltete ſich für Schwetzingen und beſonders die Schwetzinger Wirte ſehr lukrativ. Scharen von Fremden aus der badi⸗ ſchen und bayeriſchen Pfalz zogen, vom herr⸗ lichſten Wetter begünſtigt, hin gen die Spargel⸗ ſtadt, alle gewillt, ſich gütlich zu tun um 1 Mk. an der ſo verlockend ausgeſchriebenen„Spargel⸗ portion mit Schinken und Pfannkuchen“. Leider wurde vielen, namentlich den Rheinpfälzern, volle Befriedigung nicht zuteil. Spargel ſahen ſie wohl in Hülle und Fülle auf dem Markte aber als ſie in den Räumen der portionenkün⸗ denden Hotels und Gaſtwirtſchaften gelandet, ihre Portionen verlangten, erlebten ſie vielfach bittere Enttäuſchung.„Nichts mehr zu haben“, lautete es hier,„die Portion Spargel ſolo“ d. h.„ohne Schinken und Pfannkuchen, koſtet Nachbarskinder. Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. 38)(Nachdruck verboten.) „Mama, wo ſind denn Deine Zähne?“ rief ſie, und konnte nur mit Mühe das Lachen verbeißen, denn die Mutter ſah doch gar zu komiſch aus. „Geſtohlen ſind ſie mir, einfach geſtohlen!“ rief Frau Sennebach erboſt. „O,“ machte Hilda, und ſah forſchend nach ihrem Manne hin, aber derſelbe half eben ritterlich galant ſeiner Schwiegermutter in den ſchweren, ſeidengefütterten Mantel und ſchien ſo in ſeine Aufgabe vertieft, daß man glauben konnte, er nehme ſich die Sache ſehr zu Herzen. Er atmete erſt auf, als Frau Sennebach mit dem Gatten,— der ſich innerlich rieſig 99 5— endlich im Wagen ſaß und davon⸗ uhr b Am folgenden Morgen,— Frau Senne⸗ bach war eben aufgeſtanden,— kam ſchon ihr Schwiegerſohn,— im Vorbeigehen, wie er ſagte, um ſich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Sie freute ſich über dieſe Aufmerkſamkeit,— aber, als er gegangen war, hätte ſie beinahe wieder einen Schrei ausgeſtoßen:. Ihre Zähne lagen im Waſſerglas, als hätten ſie ſich immer an dieſer Stelle befunden. Das grenzte ſchon beinahe an Hexerei. Sennebach ſchöpfte keinen Verdacht, ſie glaubte, daß ihr Gatte es geweſen, der ihr dieſen Streich geſpielt, aber da er hartnäckig leugnete, mußte ſie die Sache endlich aufgeben. Nur Hilda ahnte den Zuſammenhang, aber da ſte nichts Sicheres wußte, ſchwieg ſie darüber.— ** *, 15. Es war wieder Frühling geworden. Die Veilchen blühten überall. Hinter den Hecken, welche gleichſam wie ein Wall die Stadt ein⸗ ſäumten, lugten die blauen Köpfchen hervor, und die Menſchen atmeten in vollen Zügen die linde, weiche Luft. In das Haus Doktor Lindes war mit dem beginnenden Sommer der Storch geflogen und hatte ein reizendes, zappelndes, winziges Menſchenkind in die be⸗ reitſtehende Wiege gelegt. Sigmund freute ſich herzlich, hoffte er doch ſo viel von dem Kinde. Hilda war eine leichtfertige, oberflächliche Natur, die ihre Pflichten als Hausfrau nie ernſt nahm, und überall lieber war, als zu Hauſe. Der Gatte erwartete nun, daß das endlich anders werden, daß der Sohn das Intereſſe der Mutter voll und ganz in Anſpruch nehmen würde. Aber auch hierin täuſchte er ſich. Oft ſaß er allein an der Wiege und ſpielte mit dem Kleinen, Frau während ſeine Frau es langweilig fand und ſich damit begnügte, eine nach ihrer Anſicht ſehr zuverläſſige Wärterin zu engagiren. Sigmund fühlte ſich unglücklich und un⸗ befriedigt in ſeiner Ehe. Täglich ſah er es mehr ein, daß ſein Leben nur eine fortgeſetzte Qual für ihn bedeute, daß die Liebe, die er für eine Andere im Herzen trug, nicht ſterben wollte, nicht ſterben konnte. Machmal packte ihn eine wilde Verzweiflung, und dann flüchtete er zu ſeinen Büchern, wo ihm allein noch Troſt und Beruhigung zu teil wurde. Es bereitete ihm auch viel Schmerz, daß ſich ſeine Mutter nie mehr entſchließen konnte, das Haus zu betreten, wo ſie, freilich ohne ſeine Schuld, ſo bittere Worte gehört hatte. So oft er auch bat:„Komm doch, Du brauchſt ja Hilda nicht zu begegnen, ſie iſt— leider oft genug abweſend,“— es half ihm nichts, — die alte Frau ſchüttelte immer nur den Kopf. Selbſt die Sehnſucht, die ſie nach dem Kinde empfand, das ſie ſo gern einmal ans Herz gedrückt hätte, vermochte ſie nicht zu be⸗ ſtimmen, ihrem Vorſatz untreu zu werden. Sie ſah es mit tiefem Kummer: der geliebte Sohn war nicht glücklich, aber helfen konnte ſie ihm nicht, er mußte die Laſt allein weiter⸗ ſchleppen. Einſam ſchlichen ihr die Tage dahin. Sie hatte gehofft, Hilda würde kommen, ihr Unrecht einſehen und um Verzeihung bitten,— aber das erfüllte ſich nicht. Die junge Frau ging an dem Hauſe vorüber, ohne nur einen 1 — 80 Pfg.“ dort,„das Ausſchreiben in der Zeitung enthielt bezüglich des Portionspreiſes einen Druckfehler“ jammerte Jener unb ſo gab jeder Wirt etwas her, nur keine„Spargel mit Schinken und Pfannkuchen um 1 Mark“. Teils betrübt, teils hungrig ſtrebten die Rhein⸗ pfälzer, vorbei an dem wohlgeſpickten Spargel⸗ markt, den Plenaten zu; beim Abſchiede wurde ausgemacht, daß beim nächſten Spargelfeſte in Schwetzingen jeder Pfälzer von Hauſe aus vorſorglich ſeine Portion Spargel mitführen werde, ſodaß fernerhin Enttäuſchungen, wie die geſtrigen, ausgeſchloſſen bleiben.(Rh. V.) Bretten, 6. Juni. Die Heupreiſe werden dieſes Jahr infolge des guten Maiwetters ſehr niedrig und bei uns kaum mehr als 3 Mark für 100 Kilo betragen. Die Einkaufsgelegen⸗ heit iſt alſo in der nächſten Zeit ſo günſtig wie noch ſelten. Dagegen wirkt das gute Futterjahr umgekehrt auf die Schlachtviehpreiſe, die jetzt ſteigen, weil die Viehzüchter ſo viel Futter bekommen, daß ſie mehr Vieh, als es ſonſt regelmäßig geſchieht, den Sommer über behalten können. Freiburg, 6. Juni. Ein ſchweres Un⸗ wetter, zum teil mit Hagel, ging Samstag nachmittag über einigen Octen des Amtsbezirks Staufen nieder, das in manchen Orten großen Schaden anrichtete. In Gallenweiler fielen Hagelkörner bis zur Größe von Herzkirſchen. Etwa eine halbe Stunde dauerte der Hagel⸗ ſchlag. Als das unheimliche Praſſeln aufhörte, wühlte ſich durch den Hohlweg von Oſten her eine ſchlammige Flut in das Dorf und ver⸗ wandelte die Straßen in reißende Bäche. Die Gewalt des daherſtürzenden Waſſers hatte Loöcher in die Straße geriſſen. An vielen Orten lag bis Sonntag mittag der Hagel handhoch, da und dort ſah man auf dem Boden tote Vögel. Manche Roggenäcker ſind total ver⸗ wüſtet. Die Hoffnungen auf einen auch nur mittelmäßigen Herbſt ſind vernichtet. Die Gärten muͤſſen von neuem angepflanzt werden. — In Wettelbrunn hat der Blitz eingeſchlagen, doch ohne zu zünden.— In Staufen hat es gehagelt, auch zweimal eingeſchlagen. Eberbach, 7. Juni. Geſtern vormittag iſt der 36 Jahre alte Vorarbeiter Jakob Menges von Eberbach im Steinbruch Kranichs⸗ berg bei Eberbach, während er auf einer Höhe von 13 Mtr. auf einem Felsblock nebſt zwei Nebenarbeitern mit dem Herunterſchaffen eines großen Steines beſchäftigt war, dadurch verun⸗ glückt, daß ſich oberhalb von ihm plötzlich ein Felsblock von etwa 3 Kubikmetern loslöſte. Menges wurde von einem Teil dieſes ſchweren Steines auf die Bruſt getroffen und ſamt dieſem auf einen andern großen Stein ge⸗ ſchleudert, ſodaß ihm Bruſt und Unterleib ein⸗ gedrückt wurden. Der Unglückliche war ſofort tot. Pforzheim, 5. Juni. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte die von Birkenfeld gebürtige, in Brötzingen wohnhafte Frau des früheren Heizers Bär wegen ſchwerer Mißhandlung des achtjährigen Stieftöchterchens zu 8 Wochen Ge⸗ fängnis. i Viernheim, 5. Juni. Anonyme Brief⸗ ſchreibereien ſollten für die Ehefrau des Ma⸗ ſchienenführers Bernhard Münkel dahier von ſchlimmen Folgen begleitet ſein. Genannte Frau richtete nämlich an ein hieſiges Mädchen Maria L. mehrere Briefe und Poſtkarten be⸗ leidigen Inhaltes unter dem beliebten Deckmantel der Anonymität. Sie wurde aber ermittelt und jetzt vom Schöffengerichte zu Lorſch zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Unter dem dringenden Verdacht, ſich bei der desfallſigen Gerichsverhandlung eines Meineids ſchuldig gemacht zu haben, wurde der als Entlaſtungs⸗ zeuge vernommene ledige Joſeph Weidner von hier verhaftet und aus dem Sitzungsſaale in das Gefängnis abgeführt. Dasſelbe Schickſal ereilte auch die verurteilte Briefſchreiberin, welche dringend verdächtig erſcheint, genannten Entlaſtungszeugen zur Verletzung der Eides⸗ pflicht verleitet zu haben. Landau, 5. Juni. Die hieſigen Metzger⸗ meiſter haben die Fleiſch⸗ und Wurſtlieferungen für das geſammte hieſige Militär verloren! Das Proviantamt, das dieſe Lieferungen zu vergeben hatte, hatte diesmal auch die Metzger⸗ meiſter von Karlsruhe und Mannheim zuge⸗ laſſen; bis jetzt war, ſo lange Militär in Landau liegt, noch nicht da, daß auswärtige Metzgermeiſter zur Submiſſion zugelaſſen wur⸗ den. Wenn man bedenkt, daß das Militär, das ein Viertel der Geſammtbevölkerung aus⸗ macht, die Hälfte der in Landau geſchlachteten Tiere verkonſumirt, ſo läßt ſich der Schaden, den die hieſigen Metzgermeiſter durch Vergebung der Fleiſch⸗ und Wurſtlieferungen an ſechs Karlsruher Metzger erleiden, leicht ausrechnen. Beliefen ſich doch die Einnahmen der hieſigen Metzger, die für das Militär lieferten, auf monatlich 20,000 Mk. g Kaiſerslautern, 6. Mai. Billiges Bier verſchafften ſich hieſige Burſchen. Der Tagner Heinrich Braunewell verſchaffte ſich Anweiſungsformulare für Bier, wie die Wirte ſie benützen. Er und verſchiedene ſeiner Kum⸗ pane füllten dann die Auweiſungen aus und holten ſich die Burſchen über 100 Liter Bier. Da nun ihr Treiben ans Tageslicht kam, wur⸗ den ſie alle dingfeſt gemacht. 5 Mainz, 5. Juni. In dem nahen Orte Heßloch verurſachten 3 Kinder einer Familie einen Scheunenbrand und alle drei kamen in den Flammen um. Erſtein, 6. Juni. Eine vielbelachte Verwechslung kam hier gelegentlich mehrerer in der Kirche vorgenommenen Taufen vor. Nicht weniger als 6 Familienväter ließen ihre Sprößlinge taufen. Da ereignete ſich die faſt unglaubliche Tatſache, daß zwei anweſende Taufgeſellſchaften mit falſchen Täuflingen den Heimweg antraten. Die eine hatte ſtakt eines Knaben ein Mädchen und umgekehrt! Von den Müttern wurde die Verwechslung natürlich ſofort wahrgenommen und der Umtauſch vor⸗ genommen. Gleisweiler(Pfalz), 6. Juni. Geſtern früh begaben ſich die beiden Söhne des Alt⸗ ö 0 bürgermeiſters Lenhardt auf die Nehjagd. Der ältere Bruder, Jakob Lenhardt hörte ein⸗ mal ein Geräuſch, ſah auch ein Reh daher⸗ kommen, legte an, ſchoß auf dieſes, traf aber nicht das Reh, ſondern ſeinen nicht weit ent⸗ fernten Bruder, dem die ganze Ladung in die linke Seite eindrang. Als der unglückliche Schütze ſah, was er angerichtet, wollte er die Waffe gegen ſich wenden, wurde aber von ſeinem noch lebenden Bruder daran gehindert. Nach etwa ¼ Stunden hauchte der Schwer⸗ verletzte ſeinen Geiſt aus. Der unglückliche Schütze hat ſich dem Gericht ſelbſt geſtellt. Landshut, 5. Juni. Beim Feſteſſen gelegentlich der Jahresverſammlung des Vereins zur Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt in Bayern ſprach ſich der Protektor des Vereins, Prinz Ludwig von Bayern, in einem Trink⸗ ſpruch gegen die Erhebung der Schiffahrtsab⸗ gaben auf den Waſſerſtraßen, auch auf den künſtlichen, aus. Nur wenn die Waſſerſtraßen nicht anders zu erhalten wären, könne man in dieſem Punkte nachgeben. Des Weitern ſprach ſich der Prinz für den abgabenfreien Anſchluß auch des rechtsrheiniſchen Bayern und Württembergs an das Meer aus. Braunſchweig, 4. Juni. Auf dem Vorwerk Hagenhof bei Königslutter wurde die 11jqährige Tochter einer Wittwe mit durch⸗ ſchnittenem Halſe ermordet aufgefunden. Das Kind war allein zu Hauſe geblieben, während die Mutter auf dem Felde beſchäftigt war. Der Staatsanwalt von Hraunſchweig hat ſich ſofort nach dem Tatort begeben. Man hat Grund zu der Annahme, daß an dem Kinde vor der Tat ein Sittlichkeitsverbrechen verübt worden iſt. Vermiſchtes. — Eine Geſchichte von einer großen Frühjahrs⸗Parade vor 50 Jahren im Pots⸗ damer Luſtgarten erzählt im„Potsd. Int.⸗ Blatt“ ein Gewährsmann, der damals bei den Garde⸗Jägern als Einjähriger diente. Die Truppe trug noch die großen Helme mit dem ſchweren, ſchwarzen Roßſchweif und hatte eben die Zündnadel-Gewehre bekommen. Am Tage der Parade war ſehr ſchlechtes Wetter; es hatte die ganze Nacht hindurch und auch noch am Vormittag geregnet, und der Luſtgarten wies eine große und tiefe Waſſertümpel auf, durch welche die Garde⸗Jäger durchmarſchieren muß⸗ ten. Beim Vorbeimarſch des 1. Garde⸗Regi⸗ ments z. Fuß ſprangen einige über die Pfützen, um ihre weißen Beinkleider zu ſchonen. Dies ärgerte den König. Als das 1. Garde⸗Regi⸗ ment vorbei war und die Garde⸗Jäger anrücken wollten, ſprengte ihnen der König entgegen, kommandierte:„Halt!“ und ſprach:„Garde⸗ Jäger! Ihr habt mir doch Gehorſam und Treue zu Waſſer und zu Lande geſchworen?“ —„Sehr wohl, Majeſtät“, ſcholl es ihm ent⸗ gegen.„Na, dann dicke durch, durchs Waſſer“, rief der König, wendete ſein Pferd und ritt auf ſeinen Platz zurück. Man kann ſich vor⸗ Blick zu dem Fenſter hinauf zu werfen, wo eine alte, einſame Mutter ſaß und ſich ſehnte nach einem liebevollen Wort. ** 1 Auch für Eva ſchien das Leben nur Sorge, Qual und Arbeit zu haben. Als ihre Mutter nach langer Krankheit endlich ſoweit hergeſtellt war, daß ſie die kleinen Geſchäfte des Haus⸗ haltes wieder übernehmen konnte,— damit Eva nicht, wie bisher, hundert Mal an einem Tage die Stickerei weglegen mußte,— als der Fruͤhling kam und in das Herz des Mädchens etwas wie die Ruhe nach dem Streit einzu— ziehen begann, da wartete ihrer neue Angſt, günſtige Gelegenheit, um ihr einen Antrag zu neuer Kummer. Ingenieur Kloßmann war zurückgekehrt und nahm ſeine Bewerbungen um Evas Gunſt eifriger auf, denn zuvar. Das hätte ſie wenig geniert, aber das Gebahren Kloßmanns hatte jetzt etwas Dreiſtes, Zuverſichtliches an ſich, ſein Lachen klang ſo herausfordernd; er ſchaute ſie ſtets an mit einem eigentümlichen Zwinkern ſeiner Augen, daß es Eva kalt über den Rücken lief. Er kam ja von Wolfenſtein und hatte dort ſicher Nachforſchungen über die Vergangenheit ihrer Familie nachgeſtellt und erwas erfahren, was er nun für ſeine Zwecke auszubeuten ſuchte. Was ſollte daraus werden, wenn er der Welt Und er würde es Mutter verſchwieg Eva dieſen neuen Kummer. Wozu ſollte ſie die blaſſe Frau aufregen, ehe ſie Gewißheit hatte? Im Stillen hoffte Eva, der Verhaßte würde von ſeiner Firma vielleicht wieder irgendwohin geſchickt; es konnte dann doch immerhin möglich ſein, daß er ein anderes Mädchen fand, daß er ſich verheirate und die ganze Sache vergaß, oder ſie doch verſchwieg, wenn er keine ſelbſtſüchtigen Intereſſen mehr verfolgte. Aber Tag um Tag verging, ohne daß ſich ihre Hoffnung erfüllte. Jeden Abend ſchlich Kloßmann um das Haus und ſtreifte mit ſo dreiſtem Blick die Fenſter, daß Eva kaum mehr wagte, hinauszuſehen, noch viel weniger ſich getraute, dieſelben zu öffnen, denn ſie wußte, Koßmann wartete nur auf eine machen. Sie hütete ſich ängſtlich, ihm zu begegnen, und verließ nur ſelten und nur im dringendſten Falle das Haus. Das liebliche Geſicht war ſchmäler und blaſſer geworden, hatte aber im Ganzen nichts von ſeiner Schönheit verloren. Der melancholiſche Aus⸗ druck in den ſeelenvollen, braunen Augen hatte etwas ungemein Feſſelndes, Anziehendes. Der Mutter gegenüber erſchien Eva heiter. Sie zwang ſich oft genug zum Lachen und die alte Frau ließ ſich täuſchen. Sie glaubte, daß die Tochter ruhig und zufrieden geworden ſei und daß ſie die ehemalige Neigung nun über⸗ wunden habe. Daß Eva des Nachts oft heim⸗ lich den heißen Kopf in die Kiſſen grub, um das Weinen zu erſticken, wußte die Mutter ja nicht. Die Beiden lebten ganz ſtill und und zurückgezogen, ſie verkehrten mit Nie⸗ mand.—— Eines Abends erhielt Eva von dem Ge⸗ ſchäft, für das ſie arbeitete, die Nachricht, es ſei ein dringender Auftrag für ſie eingelaufen, ſie möge ſelbſt kommen, damit der Chef ihr die nötige Erklärung über die Ausführung geben könne. Nur zögernd entſchloß ſie ſich zu dem Gang, weil ſie fürchtete, Kloßmann könnte ihr begegnen. Doch kehrten ihr Mut und ihre Energie zurück, weil ſie ſich ſagte, daß eine Begegnung früher oder ſpäter unver⸗ meidlich ſei. Einmal mußte der Verhaßte es doch erfahren, daß ſie feſt entſchloſſen war, ſeine Bewerbungen ganz entſchieden zurückzu⸗ weiſen, mochte daraus werden, was da wollte. Sein Schweigen konnte ſie nicht damit erkaufen, daß ſie ſich für die ganze Lebenszeit an ihn kettete, an ihn, den ſie haßte und verabſcheute wie die Sünde. Lieber wollte ſie ihr Bündel ſchnüren und weiter wandern, wie die Mutter es einſt gethan, weit— weit, fort,— dahin, wo Niemand ſie kannte.— Trotz aller dieſer Vorſätze, trotz ihres eingebildeten Mutes, atmete Eva doch erleichtert auf, als ſie, die ſchwach erleuchtete Straße betretend, dieſelbe ganz menſchenleer fand. Leichtfüßig eilte ſie weiter, nur wenige Paſſanten begegneten ihr, Niemand beachtete das vorwärts haſtende Mädchen, das den Blick kaum erhob. (Fortſetzung folgt.) ſtellen, wie die Garde⸗Jäger die Beine warfen und„einhauten“. Das Waſſer ſpritzte bis über die Helme hinweg, die weißen Paradehoſen ſahen fürchterlich aus; der König aber hatte ſeine helle Freude daran, er lachte ſo herzlich, daß ihm die Tränen die Wangen herunter⸗ liefen. e Landjäger Blanz von Niederhall hat in Ingelfingen, OA. Künzelsau, im der Wirt⸗ ſchaft zur„Glocke“ die noch junge Wirtin mit ſeinem Dienſtgewehr aus Unvorſichtigkeit er⸗ ſchoſſen. Der Tot trat augenblicklich ein. — Eine etwas eigentümliche Wette wurde dieſer Tage in Parchim i. M. vereinbart. Ein Mühlenbeſitzer wollte demjenigen der imſtande wäre, auf dem Bauche liegend, mit einem zwei Zentner ſchweren Sack mit Mehl auf den Schultern ſich aufzurichten, ſein Grundſtück mit Mühle überlaſſen. In der Tat gelang es einem Starken, mit dem Sack in vorgeſchrie⸗ bener Weiſe in die Höhe zu kommen. Jetzt will der Müller nur geſcherzt haben, aber der Gewinner will das Grundſtück oder 1000 Ml. und droht mit Klage. — Schlagender Beweis.„Sie ſind ange⸗ klagt, Ihrem Herrn zehn Maß Wein aus dem Keller geſtohlen zu haben. Bekennen Sie ſich dieſes Verbrechens für ſchuldig?“— Nein, Herr Oberrichter!“—„Und wie wollen Sie das erweiſen?“„Ganz einfach!“ Mein Herr hat gar keinen Wein im Keller, und was er ſo heißt, das habe ich ihm ſelbſt mit an⸗ machen. — Zu einer unerwarteten Erbſchaft von 650,000 Mk. iſt der Hülfsfonds der Londoner Polizei gekommen. Im Jahre 1894 ſtarb in London ein gewiſſer Whiting, der ſeiner Toch⸗ ter Julia eine Mitgift von 650,000 Mk. hinterließ, mit der Beſtimmung, daß die ganze Summe dem Polizeihülfsfonds zufallen ſollte, wenn Frl. Julie ſich ohne die Zuſtimmung der Teſtamentsvollſtrecker— ihrer Mutter und ihres Oheims— verheiraten würde. Im vorigen Jahre heiratete die Miß, die inzwiſchen 32 Jahre alt geworden war, den General Sir Alfred Turner; die Mutter gab den Segen, der Onkel aber verweigerte die Zuſtimmung und.... die Mitgift. General Turner klagte nun für ſeine Gattin auf Herausgabe der Mit⸗ gift, da ein vernünftiger Grund zur Verweige⸗ rung der Eheerlaubnis nicht vorhanden geweſen ſei, aber er hat den Prozeß in allen Inſtanzen verloren, und die Polizei bekommt das Geld. Für die Gemahlin Turner iſt die Sache ſehr unangenehm, denn es war allgemein bekannt, daß der General das reife Fräulein Whiting nur der in Ausſicht ſtehenden großen Mitgift wegen geheiratet hat. n — König Tſchulalaagkorn von Siam hat ſeiner Gemahlin einen Fingerhut geſchenkt der 300 000 Mk. gekoſtet hat. Der Fingerhut hat eine goldene Hülle in Geſtalt einer halbge— öffneten Lotosblume und iſt außen mit Diaman⸗ ten, Rubinen und anderen Edelſteinen in bun⸗ ten Farben beſetzt, die ſo angeordnet ſind, daß ſie den Namen der Königin bilden. Unlängſt hat in Paris ein amerikaniſcher Milliardär einen Fingerhut für 100 100 Mk. herſtellen laſſen, der außen ebenfalls mit Diamanten, Rubinen und Perlen beſetzt iſt. Der Schah Naſſredin ſchenkte der Gemahlin ein Diploma⸗ ten, bei dem er zu Gaſt geladen war, einen Fingerhut im Wert von 30000 Mk. Das kleine Kunſtwerk ſah, ſo waren die Diamanten und Edelſteine angeordnet, einer zierlichen Weintraube gleich. — Der ſtädtiſche Elektriker von Chicago hat ſich geweigert, ſein Gehalt zu ziehen, weil er es nicht verdient habe. Sazu meint die „Tägl. Volksztg. von St. Paul“:„In An⸗ betracht ſolcher Ereigniſſe iſt es beſſer, wenn jedermann ſich auf den jüngſten Tag vorbe⸗ reitet, denn wenn ein Chicagoer Stadtbeamter die Annahme ſeines Gehalts aus ſo hoch— modernen Gründen verweigert, iſt das Ende der Welt nicht mehr fern.“ — Einfacher Beweggrund. Arzt(zu ſeiner Schwiegermutter):„Nimm nicht ſoviel von dieſer Speiſe, Mama!“—„Warum, iſt das ſchädlich— Arzt:„Das nicht, aber ich will auch noch etwas!“ — Standesunterſchied.„Jeder Stand hat ſeine Beſchwerden,“ tröſtete ein Schuſter⸗ junge den andern, der eben Schläge bekommen hat,„die Könige werden geſalbt, die Advokaten werden geſchmiert, und wir werden gewichſt.“ — Wer iſt Schuld? Frau Profeſſor: „Karl, ſchon wieder haſt Du Deinen Schirm ſtehen laſſen!“— Profeſſor:„Ja, aber daran trägſt nur Du die Schuld, warum giebt Du mir immer wieder einen mit!“ „Worte ſind Zwerge, Beiſpiele ſind Rieſen“ iſt ein ſehr beachtenswerter Artikel von größtem pädagogiſchen Werte der ſoeben erſchienenen Nummer 23 des beliebten Frauenblattes„Häus⸗ licher Ratgeber“. Weiter wird die Frage „Wie iſt der Honig zu behandeln und aufzu⸗ bewahren?“ von einem Fachmanne eingehend beantwortet. Ueberhaupt wird durch dieſe Nummer wieder glänzend bewieſen, daß der Hauptvorzug des„Häuslichen Ratgebers“ in jenen ſtets zeitgemäßen und praktiſchen Winken liegt, die jeder ſorgſamen Hausfrau zur tadel⸗ loſen Führung ihrer Wirtſchaft ganz unentbehr⸗ lich ſind. Vorzügliche Rezepte für Küche und Keller nebſt Hinweiſen zur Einführung haus⸗ wirtſchaftlicher Neuheiten finden wir ebenfalls in jeder Nummer. Spannendes Feuilleton, in welchem u. a. der Kriminalroman von A. Wilcken, betitelt„Spät entdeckt“ zu intereſſan⸗ tem Schluſſe kommt. Handarbeiten in Wort und Bild. Illuſtrierte Kinderzeitung„Für unſere Kleinen“ mit Preis⸗Verteilung. Illu⸗ ſtrierte Beilage:„Aus Zeit und Leben“. Abonnementspreis vierteljährlich 1,40 Mark. Probenummern gratis und franko, Robert Schneeweiß, Berlin W 30, Eiſenacherſtrnße 5. * Seckenheim, 7. Juni. Der heutige Ferkelmarkt war mit 70 Stück befahren und wurden 60 zum Preiſe von 17—22 Mk. pro Paar abgeſetzt. f Jede Hausfrau ſpatt, wenn ſie ihre Einkäufe bei Georg Röſer macht. N W Nr. 3714. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für alle über 6 Wochen alte Hunde in der Zeit vom 1. bis 15. Juni die Hundetaxe bei der Großh. Steuereinnehmerei zu entrichten iſt. a Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Be⸗ trag derſelben als Strafe zu entrichten. Seckenheim, den 3. Juni 1904. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 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