eee FFC 1 190 90TH sloſtk 118411 uud 1016. 400 fd illaffegnn Au kiger Anzeigeblatt für Jpesheim und Seckenheim. 19 24 MN 3 Erſcheinn Mittwoch ünd Samstag. 0b Sgrmen t= Magd Pee die Poſt zu fiel bezogen Virttelffähriszch Mo. Seinmm01 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. * Tr 0 5 Nr. 51. rdf ode Samstag, den 25. Juni 1504. 4. Jahrgang Seutes.— af Jenes Deich. delden japahiſchen Armeen drohen, unterſtützt 15 iel 23. June, Wie verlautet dauert 11d ö„Wie vexlautet, dauer e 0 ue ee ſechs 5 5 29088 0 e kt anfang Juli von e 1175 nd Swinemünde nord⸗ Slate 10 f g 8 17 5 90 23. Juni. In der bayriſchen 75 Kart lenkämmer brachte der Abgeordnete! 1 linber und andere Mitglieder der freien! 25 Viteinigung einen Antrag ein, an die Kone! Bitte zu richten, ſie möchte einer Abferung . Verfaſſung in der Richtung fe aß die Regentſchaft auch bei Leh zeiten andauernd willenloſen Königs ihr Ende 3 4 0 0 iA 2 4 Anu dra ene Ausland.. 50% 0 91 112 2 5 9s! en! toda 0 F 1 agg e, e dees ve. N e ö 15 10 e es 1 197697175 0 he 12 1 0 1 e, • 0% ile nen e vid 1 15— 831112„6909 9 ni di age die) Jüpeenen harten nam geſtri⸗ p fährennt nf e 845 1 itt ade Vergan energſſchen Angriff gegen Port⸗Mothur! chu der Cand⸗ und Auf Ader Seiſeite—.— tome aa, Die»Khpitäne zrbeler Heute ahier Ghukiftgerdoffenter⸗; Dämpfer, dis achente frühe in 8 einiger Entfernung von Port⸗ Arthur porbei⸗ 5 1 ſagen außgaſie hätten zu dieſer Zeit bulke. Geſchuzfegere 0 bökt 1 1% ,n f in N dal. e gtacfan, 28. Juni. Nach glaubwürdi⸗ gen Bieichten gehen die Japaner bei Port u g u micht tätig vor Die 2 en ſind augenſcheinlieh der Nuverſicht, daß! die Beſatzung der Feſtung) ſoweit die Lebens⸗ „ Mitkekberſorgung⸗ in„Betracht kommt, Stand „ herlpen ann, Für beſonders tbedeutſam wird Aude“ Lage m Norden. angeſehen. General! Kutdpatkin ſcheint überall zugleich zu ſein; er: 2 gennenan acht a auch rüchl 22, Juni. durch eine nördlich ſtehende Augenblick Die japaniſchen Truppen am Golf von Liautung haben ſeit 16. Juni unter ſtarken Regenfällen erſchweren. 30100 5 211091 Aus Nah und Fern. ih Mawncheim, 23. Juni. Die Geſamt⸗ „zähb“der⸗Bolksſchüler Mannheims im eben be⸗ en, cgonnerten Schuljahr(190405) beträgt zurzeit 52d 357,„dasfifind gegen den Anfang des abge⸗ e abgelgufenen Sthuljahres 1518 mehr. d Mannheim. Juni. Während einer Spagierfahrt ſcheuteg geſtern nachmittag das Gefpanu indes Herrn Dr. Aug. Hohenemſer. anz/ Dieſert und! deſſen(Bruder wurden aus dem daufenen n Schulaahres, gegen den Schluß des und kam gegen 4 Uhr wie betäubt auf die Streitmacht, jeden ihre Vereinigung durchzuführen. zu leiden, welche die militäriſchen Maßnahmen Grundſätze eines derartigen Werkes geführt haben. Langenbrücken(A. Bruchſal), 23. Juni. Geſtern abend fiel der ledige Thomas Kehrer von Kronau beim Heuaufladen auf hieſiger Gemarkung vom Wagen und brach das Genick. Der Tot trat ſofort ein. Ludwigshafen, 22. Juni. Ein ge⸗ heimnisvolles Verbrechen, das ſich hier in der Nacht vom 13. auf 14. April vorigen Jahres im nördlichen Stadtteil ereignete, ſoll nun endlich ſeine Sühne finden. Der Schutzmann Ludwig Kolb, ein Mann anfangs der dreißiger Jahre, hatte nach Mitternacht Patrouillendienſt Station zurück, wo er ſich niederlegte und nicht Wager geſchleudent a Erſterer erlitt eine ſchwere bcsehirnerſchütterung und wurde bewußlos vom Platze getragen g Letzterzr erlitt einen kompli⸗ zierten Armbpuchen Beide erhielt im„Euro⸗ cpüiſchen Hbf Y die erte) Hilfe, dem Erfinder ggſeine Mgſchine nächſter Tage im M aun inzier derlautet ge⸗ a eee vor⸗ rn Buds! 70 Dex, Ziegeleiarbeiter „Peinricho Butz gab in einem„Anfall von Eifer⸗ „ ſucht zwei Revolverſchüſſe auf; ſeine Geliebte ab, die eruin Geſellſchaft eines Andern erblickte. Geſchoſſe jagte Butz ſich ſelbſt ein den Kopf. „Leben davonkommen. 1535 reis Zwickau, fanden drei Kinder den Tot „durch Berbrennen; Das jährige Kind zündete, armer Benutzung von Petroleum, Feuer an, wo⸗ durch der Brand entſtand. 0 die Nutzbarmachung des Rheins zur Gewinnung oll ſeltoder⸗Schlacht von Wafantung die günze „lkuſſiſche Front perſönlich beſichtigt haben. Die elektriſcher Betriebeskraft gepflogen worden, die zu einer Verſtändigung über die allgemeinen Die Schüſſe gingen fehl“ Die vier ſührigen 5 1160 Hin 60 610 iq wehckau, 20. 11 Juni.. In. Bretthaus, 0 U Kamnlanhe, 23. Juni. Zwiſchen Ver⸗ tretern der reichsländiſchen und badiſchen Re⸗ gierung ſind dieſer Tage Verhandlungen über mehr zum Bewußtſein kam. Er hatte einen Schlag auf den Kopf erhalten, an dem er nach wenigen Stunden verſchied ohne angeben zu können, von wem er dieſen Schlag erhalten hat. Es war deshalb äußerſt ſchwierig, den ruchloſen Täter zu ermitteln. Wie es nun ſcheint, iſt der Mörder ermittelt, auf welche Weiſe entzieht ſich vorläufig der Oeffentlichkeit, Ff - „ er f an hie Fung 280(uni. Eine lenkbare da die Polizei tiefſtes Stillſchweigen über den Flugmaſchine will Herr Zügel hier erfunden echabenge Mach einem amtlichen Schreiben wird Fall bewahrt. Wegen des Verbrechens wurde ein herumſtromender Mann, Maier mit Namen, in Unterſuchungshaft genommen und geſtern durch den Unterſuchungsrichter von Frankenthal an dem Ort des Verbrechens, das iſt am unteren Rheinufer bei der Hemshofſchaftel, vernommen, er ſoll die Tat, ein Racheakt, bereits zugeſtanden haben. St. Johann(Saar), 22. Juni. Ein achtlos auf die Strafe geworfener Kirſchenkern verurſachte hier einen ſchweren Unfall. Ein »Der Schwerverletzte dürfte kaum mit, dem, Offizier trat auf einen ſolchen Kern und glitt i f„ aus, wobei er zu Boden ſtürzte. 3 5 ſein Säbel, und ein 5 Hierbei zer⸗ Bruchſtück desſelben ſrang ihm tief in den Oberſchenkel. Pirmaſens, 20. Juni. Ein eigenar⸗ tiger Unfall trug ſich in der Horebſtraße zu. Dortſelbſt war eine Frau Kraft mit der Zu⸗ bereitung des Nachteſſens beſchäft als plötzlich der Boden der Küche durchbrach und die Frau mit dem ganzen Kücheninventar in einen unter der Küche befindlichen Stall ſtürzte. Durch raſche Hilfe wurde die Frau aus den Trümmern nur gering verletzt, herausgezogen. 4— 2111107. S111 1 9 11, 516. . eee „ Original⸗Roman von Irene v. Hellmuth. l 5470 3717420 704117. ö 21 98 2. 4 5 ee eee e ech erbeten) — 21 51 121 257,1 0U 1211815. 710112 4 4* „„Cvg zus ſehen, da konnte er konſtatieren, daß „eine entſcheidende Wendung zum Beſſern einge⸗ e e e ee ee e n 8 Jener Fiebernacht kam: Frau Linde täglich, und niemals kam ſie mit 5 Hände; aſte wußte es) daß ihte Hilfe hier; dringend not tat, und trug der Kranken manchen Leckerbiſſen enzu. So machte die Wiedergenefung gute Fortſchritt: i e Von ihrem Bräutigam wollte Eva durch⸗ aus nichts hören! Er wurde ſtets nur zu ganz I kukzen Beſuchen zugelaſſen, doch da Frau Linde merkte, daß das junge Mädchen jedesmal heftig erregt würde, ſo oft ſie nur von draußen die Stimme ihres Verlobten vernahm, beſchſoß die eſolute, alte Dame, den Bräutigam ferzuhaltten. „ Als das: nichts half, ſtellte ſie ihm vor, daß es „neun und nimmer zum Glücke führen könne, wenn er Eva zwingen wollte, ſein Weib zu werden. Doch dies war ein furchtloſes Be⸗ mühen. 122 152 i 8 255 e 1 5 ſtecken. „ Als am Morgen Sigmund kam, und nach . eine Ehe, geben, ſagte Frau Linde oftmals zu ihrem Sohn.„Das arme Ding haßt den zu⸗ dringlichen Menſchen förmlich. Wenn Eva doch endlich Vertrauen zu mir faſſen und mir alles ſagen wollte, vielleicht könnte man ihr helfen. Irgend etwas muß doch dahinter Ich möchte nur den Grund kennen, weshalb ſie ſich mit Kloßmann verlobte.“ Als Eva ſo weit hergeſtellt war, daß ſie wieder außer Bett ſein konnte, ging ſie oft zu Frau Linde, doch nur dann, wenn ſie an⸗ nehmen konnte, den Doktor nicht dort zu treffen. Kam er je einmal unverhofft, ſo war nichts im Stande, ſie aufzuhalten, nicht die Bitten gehen werde. Das junge Mädchen war dann im Handumdrehen, irgend eine Entſchuldigung ſtammelnd, zur Thüre hinaus. Eva hatte auch während ihrer Krankheit ſehr wenig mit dem Doktor geſprochen; nur gedankt hatte ſie ihm in bewegten Worten für ſeine treue Pflege. Jetzt war ſie wieder von einer ſo kühlen„Freundlichkeit, ſie begegnete ihm mit einer Zurückhaltung, daß er kaum wagte, ſie anzuſprechen. . Deſto herzlicher geſtaltete ſich der Verkehr zwiſchen ihr und Frau Linde. einer ſo rühenden Hingabe an ihre mütterliche Freundin, daß dieſe ſtets die Stunde kaum Ich Habe Evas Wort, und das ſoll ſie u mir halten,“ beharrte er. 1 5 „Gott ſteh mir bei, was wird das für * E erwarten konnte, wo das Mädchen zu erſcheinen pflegte, und öfter, wenn Eva ſich etwas ver⸗ ihrer mütterlichen Freundin, und nicht die ruhige Verſicherung Sigmunds, daß er ſofort wieder ſpätete, ungeduldig das Fenſter öffnete, um nach der Erwarteten zu ſehen. Oft kam Eva des Abends mit der Mutter. Sie brachten dann ihre Arbeiten mit, den feiern durften die Beiden nicht wenn ſie leben wollten. Mit Angſt dachte Eva daran, daß eine Zeit kommen mußte, wo der ihr lieb gewordene Verkehr aufhören würde, wo ſie fort ſollte von der Stätte, die ihr eine Heimat geworden war, um in der Ferne einſam und verlaſſen ihr freudenarmes Daſein weiter zu friſten. Manch⸗ mal kam ihr der Gedanke, ob es nicht beſſer wäre, ihrer alten Freundin Alles zu ſagen, und doch konnte ſie ſich nicht dazu entſchließen. Auch Frau Linde hatte Kummer. Sie wußte, daß ihr Sohn nicht glücklich war, daß er in ſeinem Herzen einen harten Kampf aus⸗ zufechten hatte. Sigmund klagte ja nie, wohl um die Mutter nicht zu betrüben, aber um ſeine frühere Heiterkeit war gänzlich gewichen und an ihre Stelle war ein tiefer Ernſt ge⸗ treten. Mit ihrer Schwiegertochter verkehrte Frau Linde gar nicht. Die Beiden vermieden es, ſich zu begegnen; Hilda machte nie den Verſuch, die alte Dame zu verſöhnen oder ihr häßliches Eva war von Betragen zu entſchuldigen. Und Sigmunds Mutter wartete auf ein gutes Wort. Sie hätte ſo gern ihren kleinen Enkel einmal ans Herz gedrückt. Sie ſah ihn immer nur von Weitem, wenn die Wärterin das Kind ins Freie trug. Dann ſchaute ſie ſtets ſo ſehnſüchtig nach dem Frankenthal, 21. Juni. Ein ge⸗ meiner Streich wurde am Sonntag verübt. Um den an dem Rennen teilnehmenden Rad⸗ fahrern die Pneumatikreifen zu beſchädigen, hat jemand auf einer Straße ein Pakek Schuh⸗ nägel ausgeſtreut. Glücklicherweiſe wurden die Nägel rechtzeitig bemerkt. Aus dem Kreiſe Worms, 22. Juni. Faſt unglaublich, aber wahr iſt es, daß ein Landwirt in J. ſeit dem Jahre 1897 etwa 600 Sack Gerſte liegen harte, die er vor einigen Tagen erſt verkaufte. Die Gerſte trock⸗ nete während der 7 Jahre ſo ſehr aus, daß nur noch 300 Sack voll Frucht verkauft werden konnten. Die Spekulation fiel leider recht un⸗ günſtig für den Landmann aus, denn das Ge⸗ treide, in dem das Ungeziefer überhand genom⸗ men hatte, konnte nur noch als Futter verkauft werden. Der erlittene Schaden beläuft ſich auf etliche Tauſend Mark. Kaſſel, 20. Juni. Ein Opfer des Sub⸗ miſſionsweſens. Bei der Erweiterung des Kaſſeler Güterbahnhofes wurden die Arbeiten in üblicher Weiſe ausgeſchrieben, und die Erd⸗ arbeiten einem in Worbis auf dem Eichsfelde wohnenden Unternehmer übertragen, deſſen Submiſſionsangebgt ſich als das billigſte heraus⸗ ſtellte, da es gerade an die Hälfte der Summe des Voranſchlags heranreichte. Der Unter⸗ nehmer nahm auch die Arbeiten ſofort auf; als er aber ein Drittel davon ausgeführt hatte, kam er zu der Anſicht, daß er ſich gründlich verrechnet habe und daß er— wollte er die Bedingungen der Sul miſſion erfüllen— unge⸗ fähr eine ſeinem Angebot gleichkommende Summe darauflegen müſſe. Er entließ ſeine Arbeiter und zog ſich nach Worbis zurück, der Eiſen⸗ bahndirektion Arbeit überlaſſend. Dieſe hat die Arbeiten auf Koſten des Submittenden durch einen Dritten ausführen laſſen. Der Schaden, der dem erſten Unternehmer erwächſt, wird auf ca. 100,000 Mk. geſchätzt. Salzburg, 22. Juni. Die Schreckens ⸗ tat eines Wahnſinningen erregt in Rottenmann großes Aufſehen. Ein in der Loppſchen Eiſen⸗ dreherei als Schmied beſchäftigter Arbeiter, namens Baumann, erlitt geſtern einen Tob⸗ ſchuchtsanfall. Er ſtürzte in ſeine im erſten Stock belegene Wohnung, wo bereits ſeine Frau und ſein kleines Kind im Schlafe lagen, riß die beiden aus dem Bette und ſchleuderte ſie zum Fenſter hinaus. Dann zündete er ſelbſt ſein größtenteils aus Holz beſtehendes Haus an und verblieb in demſelben. Die Flammen griffen ſo raſch um ſich, daß an eine Rettung nicht mehr zu denken war; als die Frau, welche durch den Sturz aus dem Fenſter nur leicht herletzt war, mit Leuten aus der Nachbarſchaft herbeigeeilt kam, war das Haus bereits ein Trümmerhaufen. Hamburg, 24. Juni. Im Schnellzug Bremen⸗Hamburg wurde dem Theaterdirektor Gaſtinau aus New⸗Pork eine Brieftaſche mit Wertpapieren und Banknoten im Geſamtwerte von 127 000 Mk. geſtohlen. die Vollendung der angefangenen Hagen, 22. Juni. Im benachbarten Gevelsberg wurde das 2jährige Töchterchen einer dortigen Arbeiterfamilie, das ſeit acht Tagen vermißt worden war, in einem nahen Walde tot aufgefunden. Das Kind hatte ſich verirrt und war langſam verhungert. Rom, 22. Juni. Eine furchtbare Schreckensſzene hat geſtern Abend die Bevölke⸗ rung von Bordighera in Aufregung verſetzt. In der dortigen Kaſerne erſchoß ein plötzlich wahnſinnig gewordener Karabinieri einen Ka⸗ meraden, richtete darauf das Gewehr aus dem Fenſter auf die Straße und tötete zwei Ziviliſten und ein 15jähriges Mädchen. Hierauf ver⸗ barrikadierte ſich der Raſende im Zimmer und wurde aber durch Erſchießen unſchädlich gemacht. Rom, 23. Juni. Der reiche Florentiner Modigliani, der in einem Automobil in ſchar⸗ fem Tempo das Städtchen Campibiſenzio paſſierte, wurde von der Menge angehalten, verletzt. Ein zu Hilfe gerufener Polizeikom⸗ miſſar erhielt ebenfalls ſchwere Kopfwunden. Nur mit äußerſter Mühe konnten die Automobil⸗ inſaſſen der Lynchjuſtiz entzogen werden. New⸗ Mork, 20. Juni. letzten Tage waren für den deutſchen Stadtteil Tage allgemeiner Trauer. Geſtern bewegten ſich hundert und heute 200 Leichen⸗Begäng⸗ niſſe durch die Straßen, die mit Tauſenden angefüllt ſind. Ein Zug umfaßte 29 nicht identifizierte Leichen, die auf Koſten der Stadt begraben wurden. 568 Leichen ſind gefunden, 329 werden noch vermißt. 53 Verletzte be⸗ finden ſich in den Hoſpitälern, 30 Leichen ſind ſo verbrannt, daß eine Identifizierung nnmög⸗ lich war. Die Unterſuchungen werden fortge⸗ ſetzt, jedoch durch den paſſiven Widerſtand der Dampfer⸗Geſellſchaft erſchwert. 50 Leichen wurden heute im Rumpf der Wracks entdeckt, doch iſt es noch nicht möglich geweſen, ſie zu bergen. Der bisher geſammelte Unterſtützungs⸗ fonds beträgt 40,000 Dollar, doch ſind 150,000 notwendig. London, 23. Juni. Anläßlich des internationalen Kongreſſes der Heilsarmee, welcher in London ſtattfinden wird, ſich 7000 Muſiker beteiligen werden, wird die Straßen durchziehen. General Booth erklärt, dies ſeien die Trompeten von Jericho, welche die Mauern der ungläubigen Stadt zum Ein ſturz bringen werden. New Nork, 23. Juni. Eine entſetzliche Szene ſpielte ſich bei einer Hinrichtung ver⸗ mittelſt Elektrizität in Kolumbus in Ohio ab. Es handelte ſich um den deutſchen Frauenmörder Michael Schiller. Der elektriſche Strom mußte dreimal angeſtellt werden, bis es endlich gelang, dem Delinquenten, der in den Hinrichtungsſtuhl eingeſchnallt war, das Leben zu nehmen. Zweimal wurde er aus dem Stuhl herausge⸗ nommen und wieder hineingebracht, nachdem man ſich überzeugt hatte, daß er doch nicht tot war, obwohl die Aerzte ihn ſchon für tot erklärt hatten. Der Toteskampf dauerte eine mit großen Steinen geworfen und am Kopfe Die beiden iſt eine große Kundgebung geplant. Ein Umzug, woran volle halbe Stunde. Als Schiller zum erſten⸗ mal aus dem Stuhl entfernt wurde und die Aerzte gerade mit der Unterſuchung ſeines Körpers beſchäftigt waren, begann der unglück⸗ liche Mann mit einem Male laut zu ſtöhnen. Dann wurde er in den Stuhl zurückgebracht und nach weiteren fünf Minuten erklärten die Aerzte zum zweiten Male ihn für tot. Er wurde wieder herausgenommen, aber das Herz ſchlug noch immer und der Delinquent krümmte ſich am Boden. Bei dritten Male wurde der Strom ſo ſtark angeſtellt, daß der Körper zum großen Teil verbrannte. Dann erſt konnte der Tot endgültig feſtgeſtellt werden.— Das Vor⸗ kommnis gibt hier wieder neuen Stoff zur Agitation gegen die elektriſche Hinrichtungs⸗ methode. Vermiſchtes. — Scheuende Pferde zu kurieren. Ein ſehr einfaches und allen denkenden Pferdebe⸗ ſitzern leicht einleuchtendes Verfahren, um ein ſcheuendes Pferd von dieſem läſtigen Uebel nach und nach zu befreien und damit oftmals drohendes Unheil zu verhüten, teilt nach der „Bibliothek der Unterhalttung“ ein berühmter amerikaniſcher Bereiter mit. Er ſchreibt: „Wenn ein Pferd ſcheut, ſo ſchlage man es nie. Man werfe ihm niemals Sand in die Ohren oder ſchütte ihm kalt Waſſer über den Kopf. Man gehe vielmehr ruhig an das Pferd heran, klopfe es beruhigend auf den Hals, nehme dann einen Hammer oder einen Stein, hebe erſt einen und dann den anderen Vorder⸗ fuß hoch, führe einige leichte Schläge auf jeden Nagel des Hufeiſens, laſſe den Fuß ruhig nieder und dann das Pferd mit einem Zuruf anziehen. Es wird nun ruhig woiterſchreiten. Dies iſt mein einfaches Verfahren, und. ich habe es ſtets wirkſam befunden, obgleich viele Beſſerwiſſer mich vorher ausgelacht haben. Das Geheimnis der Wirkſamkeit meines Verfahrens liegt übrigens nur in der Ablenkung. Das Pferd hat während der kleinen Operation mit dem Hammer die Urſache ſeines Scheuens vollſtändig vergeſſen.“ — Seit Anfang voriger Woche wird in der königl. Wagenwerkſtätte in Cannſtatt Limonade und Sodawaſſer in eigener Regie hergeſtelt und feilgeboten. Das Getränk iſt trotz des billigen Preiſes(eine Flaſche Limonade koſtet 5 und eine Flaſche Sodawaſſer 2 Pfg.) gut und wohlſchmeckend. Der tägliche Verbrauch beziffert ſich auf 1200 Flaſchen. 3 — Ein Rekrut aus dem Orte K. bei Gmünd war voriges Jahr bei der Muſterung noch ledig, bei der erſten Muſterung dieſes Jahr verheiratet und bei der nun ſtattfindenden Generalmuſterung iſt er bereits Witwer. Er iſt nun Ernährer von 3 Kindern und lebt in beſcheidenen Verhältniſſen. vor dem Schöffen⸗ — Heiterkeit erregte gericht in Augsburg ein Angeklagter in einer Beleidigungsklage. Als ihn der Richter fragte, ob er die Beleidigungen unter dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehmen wolle, kleinen, munteren Kerlchen hin und dachte zurück an die glückliche Zeit, da ihr Sigmund ein ſo kleiner Junge war. Eines Abends, als das junge Ehepaar eine Einladung von Be⸗ kannten erhalten hatte, da konnte die alte Dame ihre Sehnſucht nicht länger bezwingen. „Geh' hinüber, Eva, bat ſie erregt— ſie hatte auf den innigen Wunſch des Mädchens das„Du“ beibehalten,— und hole mir den kleinen Kerl auf ein Stündchen herüber. hätte ihn doch gar zu gern zu treffen. Sigmund iſt mit ſeiner Frau fort. Mein Sohn ſagte mir heute, er ginge nicht gern, weil das Kind nicht ganz wohl ſei, doch darauf nimmt Hilda ja keine Rückſicht. Wenn ſie ſich einmal vorgenommen hat, fortzugehen, dann hält ſie nichts zurück. Ich ſorge mich, daß dem Kleinen etwas zuſtoßen könnte: die Dienſtboten ſind doch ſo unverläſſig. Weiß Gott, mein guter Junge hätte eine beſſere Frau verdient! Stets ſetzt ſie ihren Willen Dürch. Tut er nicht, was ſie haben will, dann hetzt ſie ihm ihre Mutter auf den Hals.“ Es war das erſte Mal, daß die beküm⸗ nlerte. Mutier ſich in dieſer Weiſe über Hilda ausſpeuch. Es hörie die tiefe Bitterkeit aus den Worten und das Herz kat ihr weh. Sie hatte längſt geahnt, daß Sigmund nicht glück⸗ lich wat. Zögernd Linde noch ein digt und ihr b⸗ ging Eva, nachdem ihr Frau dickes, wolleues Tuch eingehän⸗ eillet hätte, ſie möchte das 2 Kind ſorgſam hineinwickeln. n he Ich bei mir, und jetzt biſt Du ſicher, Niemanden als die Dienſtboten Hilda vermied es ſeit ihrer Verheiratung beinahe auffällig, mit der ehemaligen Jugend⸗ freundin zuſammen zu treffen. Eva hatte nie eine Einladung zu einem Beſuche erhalten, ſo kam es, daß ſie jetzt zum erſten Mal die ele⸗ gant eingerichtete Wohnung des jungen Paares betrat. Ein ſeltenes Gefühl bemächtigte ſich des jungen Mädchens. Kein Menſch war zu ſehen, und doch hatte man es unterlaſſen, die Haustüre zu ſchließen. Im Flur brannte eine Lampe; lautlos huſchte Eva über dicke Teppiche und war einen ſcheuen Blick um ſich. Ihr Herz pochte in mächtigen Schlägen, ſie wäre am liebſten davongelaufen. Wie ein Eindring⸗ ling kam ſie ſich vor. Raſch öffnete ſie eine Thüre und ſtand dann in einem völlig dunklen Zimmer. „Ich hätte doch lieber nicht murmelte ſie,“ wenn ich nur eine hätte, wo das Kind iſt.“ Sie lauſchte angeſtrengt und meinte ein leiſes Weinen zu hören. Entſchloſſen ging Eva dem Ton nach und gewahrte, durch eine Ritze ſpähend, einen matten Lichtſchimmer. Auch die Thüre zum Kinderzimmer war unverſchloſſen. Auf der Schwelle blieb das Mädchen zögernd ſtehen. Von der Decke herab hing eine roſa Ampel und warf ihr gedämpftes Licht auf den kleinen Knaben, der aufrecht in ſeinem Bettchen ia und, bitterlich ſckluchzend, die Fingerchen 1 10 hergehen ſollen,“ Anhnung in den Mund ſteckte. Eva überſah mit einem Blicke die ganze Situation. Das Kind war höchſt wahrſcheinlich raſch in Schlaf gewiegt orden und die pflichtvergeſſene Wärterin ging wieder allein zu laſſen, dann nun ihren eigenen Vergnügungen nach. Wo mochte ſie nur ſein? Eva überlegte. Konnte ſie ohne Weiteres das Kind mitnehmen? Was war zu tun? Es ſah ja bemahe wie ein Raub aus. Und doch hätte ſie der guten, alten Frau ſo gern die Freude bereitet, nach der dieſelbe ſo ſehr verlangte. Alſo raſch vor⸗ wärts, der Wärterin konnte eine kleine Lektion nicht ſchaden. Eva hob das Kind, das ſich nicht ſträubte aus dem Bettchen, zog ihm die niedlichen, neben dem Bette liegenden Strüpf⸗ chen und das Kleidchen an. wickelte es in das mitgebrachte Tuch, fortwährend mit ihm plau⸗ dernd und erzählend, von der guten Großmutter. Der kleine, dicke Kerl verſtand zwar nicht, was das Mädchen mit ihm ſprach, aber er lachte doch ganz vergnügt, während in ſeinen blauen Augen noch die Thränen ſtanden. Eva drückte das Kind ſtürmiſch an ſich. Dann eilte ſie mit ihm hinaus. Unten begeg⸗ nete ihr die Wärterin, die ein lautes Geſchrei erhob, als ſie merkte, was vorging. „Bitte, thun Sie es nicht, Fräulein,“ bat das Mädchen kleinlaut, die Frau Doktor macht ſonſt einen ſchrecklchen Skandal.“ „Wenn Sie verſprechen, das Kind nicht ſoll es Ihnen diesmal ſo hingehen.“ „Ganz gewiß, Fräulein.“ Mädchen. „Es iſt gut. da auf eine Stunde zu ſeiner Großmutter werde pünktlich zurück ſein.“ (Fortſetzung folgt.) beteuerte das Ich bringe den kleinen Kerl und entgegnete er:„Dös kann ich ſcho, aber wahr is doch!“ 3 f — Für die Benutzung der Brücke zu Lauterbach(Rügen) iſt eine Gebühr von 10 Pfg. zu entrichten. Die Beſcheinigung be⸗ ſagt:„10 Pfg. ſind die einmalige Benutzung der Fürſtl. Damm⸗ und Brückenanlage durch eine Perſon einſchl. deſſen was ſie trägt, be⸗ zahlt.“ Der Beamte war nicht wenig über⸗ raſcht, als eine Anzahl Greifswalder Studen⸗ ten, einer den anderen tragend, unter lautem Jubel auf die Brücke zog. Jeder wollte ein⸗ ſchließlich ſeiner Laſt 10 Pfg. zahlen. Einem Einwande des Beamten, daß die Karte nur zur Benutzung durch eine Perſon berechtigte, hielt man entgegen, daß die getragene Perſon die Brücke ja gar nicht benutze. Der Beamte ſah das Nutzloſe weiterer Entgegnungen ein und ließ den Scherz wohl oder übel gelten. „.Der Durſt! Der„Fränk. Kurier“ erzählt folgende Geſchichte von dem Pech eines armen Teufels von Poſtillon. Der den Poſt⸗ wagen Innig⸗Grafrat begleitende Poſtillon Hauner verließ auf einer Halteſtelle ſeinen Wagen und gleich darauf gingen die von In⸗ ſektenſtichen gepeinigten Pferde durch. Eine mit dem Wagen reiſende Dame ſprang herunter gefährlich. Seitdem iſt der„Schwager“ ver⸗ ſchwunden, und man glaubt, er habe ſich ein Leids angetan. N i — Um ein Butterbrod. Aus Paris, 22. Juni, wird gemeldet: Mehrere arbeitsloſe junge Burſchen, die in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag in einem amerikaniſchen Bau ge— nächtigt hatten, vertrieben ſich die Zeit mit allen möglichen unſinnigen Wetten. Einer der⸗ ſelben, ein gewiſſer Francois Garnier, wettete, um ein Sandwich(belegenes Brödchen) eine Billardkugel in den Mund zu ſtecken und mindeſtens eine halbe Stunde darinnen zu laſſen. Man ging ſogleich auf die Wette ein und im Nu war die Kugel des Unſinnigen verſchwunden. Nach Verlauf einiger Minuten ſchon verſpürte Garnier eine gewiſſe Beunru⸗ higung in ſich, ſein Hals zog ſich zuſammen, und auf ſein Sandwich verzichtend, verſuchte er die Kugel wieder aus dem Munde zu neh⸗ men. Vergebliches Mühen. Seine nächtlichen Geſellſchafter machten ſich zunächſt über ihn luſtig, doch als ſie ſahen, daß es ihm den Angſtſchweiß auf die Stirne und die Augen aus den Höhlen trieb, ſchickte man ſchleunigt um Hilfe. Zwei Aerzten trafen auf einmal ein, ſpäter noch ein dritter, doch alle Verſuche blieben ergebnislos, da Mundkrampf eingetreten N* war. Unter konvulſiviſchem Ringen und hef⸗ tigem Umſichſchlagen hauchte der Unglückliche ſein junges Leben aus, das er um ein Butter⸗ brod aufs Spiel geſetzt hatte. — Biographie. Geboren, begrüßt, lieb⸗ koſt, geſchrieen, genährt, gewachſen, geſcherzt, erzogen, ſtudiert, geprüft, gradiert, geliebt, wiedergeliebt, verlobt, vereint, gewirkt, geſtritten, gefreut, gelitten, verlaſſen, erkrankt, geſtorben, beweint, begraben und— vergeſſen. — Heiteres. Was iſt ein Durchſchnitt?“ — Ein Durchſchnitt iſt ein Ding, in das die Hühner Eier legen.“— Wieſo denn?— „Papa hat geſagt, die Hühner legen im Durch⸗ ſchnitt 120 Eier jährlich.“ — Kindliche Anſchauung. Bei dem Brande eines Bahnhofgebäudes beobachtet eine zahl⸗ reiche Menſchenmenge das Flammenmeer. Plötzlich ſteigt eine hohe Feuergabe auf, be⸗ gleitet von einem dichten, grau⸗grünen Rauch. „Nicht wahr, Mama,“ frägt die kleine Elſa, „jetzt brennen die zweiter Klaſſe⸗Billets?“ Jedt Hausfrau ſpart, wenn ſie ihre Einkäufe bei Georg Röſer macht. N vbenirn⸗ Mannheim pre 1904 fudet am 27., 28., 29., 30. und wucde verletzt, glücklicherweiſe nicht lebens⸗ Bekanntmachung. Die Anmeldung der mit Tabak bepflanzten Grundſtücken betr. 5 Nach Verordnung Gr. Zolldirektion wurden die Beſtimmungen in obigem Betreff in der Weiſe geändert, daß jeder Tabakpflanzer ſeine ſämmtlichen in Baden gepflanzten Grundſtücke bei der Steuereinnehmerei ſeines Wohnorts anmelden kann, jedoch in der Weiſe, daß für jede Ge⸗ markung eine beſondere Anmeldung mit diesbezgl. Vermerk am rechten oberen Eck abgegeben werden muß. Dagegen muß eine verſpätete Anmeldung bei derjenigen Steuerein⸗ nehmerei, in deren Gemarkung der Tabak gepflanzt wird; erfolgen. a Seckenheim, 23. Juni 1904. 3 5 gürgermeiſteramt - Volz. Bekanntmachung. Nr. 17787 M. Aushebung pro 1904 betr. Die Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungs⸗ Juni, 1., 2., 4., 5., 6., 7., S., 9. und 11. Juli 1904, jeweils vormittags 8 Uhr beginnend, im großen Saale des Vall ⸗ hauſes, Schlaß, dahier ſtatt. s ö Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſte⸗ rungsgeſchäfte 3 a u. für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich gefundenen, e. die von den Fruppenteilen abgewieſenen Einjährig; Freiwilligen. 5 2 N Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſönlich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird.. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande in. Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzu⸗ bringen. n Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäß § 26 3. 7 W.⸗O. an Geld bis zu 30 Mk. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als vorweg Einzuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſt⸗ pflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. 9. durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärzt⸗ liches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgecmeiſtecamtlich zu beglaubigen. Mannheim, den 10. Juni 1904. Der Civilvorſihende der Erſaßkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Dr. A. Jung. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 14. Juni 1904. . gürgermeiſteramt Volz. Hafer⸗Lieferung. Hafer. Preisangebote mit Muſtern ſind bis 29. d. Mts. an den unter⸗ 9 Die Gemeinde Seckenheim vergiebt die Lieferung von 20 Zentner“ Chillsalpeter 3 zeichneten Gemeinderat einzureichen; von Landwirten werden auch ge⸗ ringere Mengen angenommen. Seckenheim, 17. Juni 1904. 75 Gemeinderat: Bekanntmachung. Den Schulunterricht im Hauptort Seckenheim betr. Die Gemeinde Seckenheim ſucht für kürzere Zeit einen etwa 60 ͤ qm großen Saal zum Zweck der Erteilung von Schulunterricht im Hauptort Seckenheim zu pachten. 5 Angebote bittet man mündlich oder ſchriftlich innerhalb 14 Tagen bei dem unterzeichneten Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, 24. Juni 1904. Gemeinderat Ratſchreiber Volz. Ritter. Für die jetzige Bedarfszeit empfiehlt a 3 Pferdeohren, Brust- und Fliegennetze, Pferdedecken Strohhüte. Kappen. Cattun, Baumwollſtoff, Leinen, Melton ꝛc. 8. Merklein. Johannis- und Ansetz- Stachelbeeren Branntu ein zu verkaufen. 8 Gueichzeitig empfehle meine beſte Qualitäten billigſt Georg Röser. 5 0 5 8 1 a 0 Obstkeltern a (kleine und große) welche bei Tag 2 Zimmer und Abends in Betrieb ſind zur,. 5 *mit Küche zu vermieten. Schloßſtraße 31. Kapitale Leonhard Wolf, Hildaſtraße 50. auf I. Hypothek bis 65% der Schätzung von 4% an auszu- leihen durch M. Rennwald, Kirchheim- Heidelberg. 2 1 Sn 8 * erstklassige 8 Kaden ee Dir Laufdechen M 28. Luftsthlöutht N22 8b. wer ern, Ulkümben, Hoang Man verlange Preisliste m. Abbllgungen! Rader IHAbzahlung zz Aue: Sebreuchte Röder ia ſausch. „ nervorregende Neuerungen in Motorzweirädern l f. leb, 3 f d. u. Tuss Ml. ge. D eee eee. Vers end auch nod auν¹⁰¹ Ui Sedeutendste Reparaturwerhstehe ur Fabrfader jeden beſiebigen fabfſhate Tigene Vernichelang und Emalllirang. MaNNHEIM- D A, Ne2 Prima Futtermehl, Welſchkornſchrot üßrahm⸗. Süßrah ler une miſchte Kleie wöchentlich 2 mal friſch direkt von Bäckerei Berlinghof, der Molkerei. f Schaftner nachl. Georg Röser. Habe 5 5 8 5 5 5 3 liefere von jetzt ab zu Mk. 9.75 Johannisbeeren per Centner, ab hier. Volz. Ritter. Ratſchreiber Johann A. Rennig, zu verkaufen. Nheinau-Stengelhof. E. Werber. Korn⸗Hleit, Weizen⸗Kleie 50% 11 og 1 1 51150%%, ele in allen 51 53 0 2 Aal. u g 6 5 Aae 3 ift 5 90 Jus 3 Jö nn N mac Mosh 01 105 dene e 9 socten⸗ Ger did ee 151611 JD 750„gpcncb dd. 750 ffi mode cid N 1 ont ann aan! „Deen 2 Ae ie el! meg diu unf — 140 Nui 77 046 l. 1 wichterindden Landor fanlaſſen deshalb! die betichtigen zu! laſſen. Gewetbettesendel(be 1 oderemit Haft bis zu chu Mannheim, den n lsa noc 2m TD och] bi pp! 85 P. Bekanntmachung ae ill Die) Maß⸗ ab(örwichtadiſlttion u Den Landgemeinde des⸗ Begiols Mannheim petri N Wir bringen) zur öffentlichen Kanmthis, daß) im Laufe des Monats Iſilf eine allgemeine Prüfung Aderg Maße und e⸗ en hieſigen Bezirks worgenommen f wird runde nper⸗ ewerbetreiben ihre Meßwerkzeuge? namentlich He⸗ wicht und Wagen, vorher durch das a Hlichamt amüfen und, swenn gnstig, Zugleich weiſen wir daraufuhin daß; diejenigen welchem anläßlich der Prüfung mit ſidem!ecgefetz⸗ micht verſehene oder unrichtige Maßen Getnichte oder Waczen vorgefunden werden ſollten, mit Geldſtraſen bis zu 100 Mk. 4 Wochen abeſtraft werden können ume 20 Jin 10450 id ng „Groh gezirnsamtbin og of bürce id 49 9790291. 100 87 111ß gs pin ig I chi ni bung e oiteendineldteme nean olg snd do 8 ti ſun aun 085 chäf ergo Ido grohe ud geil dun acm gude did 1 1715 ö ſſuce b Schilde em 82111 üßze dichich iz adnsglof, 1211 bet 15 1 e Vbrſtehen 5 bringen o wifa hiermit zur v — 1 Ao d Kenntnis og if 0 11180 2015 19195 101070. inn, nog 1 5 U 1111 55 3 10 s ee e O41 5 zun geile vnn 1 191 95 unrl Aich, lit felge 1130 Sugo 9 2 0 lera rod cso d 20 1. 1 bea 0 iter aufe 1 0 8 e eee ee en„ Volzen Laune— ade „ Muunheim übernommen fe Aufträge von 20 Li 0 ee 7— K dankend eutgegennehme. ihaim! etage: sagn. u f ff rr r d iim 15 1 4 g bung dune Schaffner, 0 5 7 1 01 D ige A. ee 457719176 lu annkvein 5— 145 1 4¹³ 3 5 FFF„ e Tierarzneimittel 110 15. 6265 8 9 8 empfiehlt ſein i La. ger in 11 55 def. f für den f Artikel Zur Medizinal⸗ 10 9550 42% Hitu ee 58 erte 8 2 891 58 1 Hemden. 715 zu e in 9 110 guter B90 3 eee ed 28 ang N Cie Nente m amitllefte Apothek pen, 0 ant n KRempil a mogido nt Sg, nim 15 i ebene seni und Kränken⸗Weine enuham ( 3 128 12% 09005 1 n⁰⁰ enahot. 1 5 m0 2588 Von jetzt ab herſt gen EE. 4— 2 800 Eau 5 a„S tin tzduſt E. , e ö 72 9 S D 5 a ba. werbeihert An k! dun 2 Ae ei inne un Nang 111 f * * 520 148 4006 1 00 N 20 Ann! Sbe eren ie 840 Nh Fri.— nach g e 115 1 3 im Eichwald neben 0 Main fe gen a 1 ugegen 1 101 5 J 27 75 20 k Jen 8 zur legten Kenntnis bring gen, beihert 1 Akreiſteht, zu 2 7975 85 be dea doeh e ge eee 75 1 Von jetzt ab ſind aber ö Ahr ahn von Mannheim betr. Sammel- Anzeiger des Bauern⸗Verelus Ohannisbeeren 28 dan. 2 1 aA . Bail. g, wehte tan idnd 1 5 D ctlauntutt aut 2215225 1 ee e 5 zu haben ohnung f ing ale 111195 — 4. Simmer und Küche nebst N i bermieten. 1 n eee ö elbele gien, den en 8 ee 3 AA 1. lz. Zubehör mit elektr. Licht ſofort, a 324 n 241 N r GAU Tale 4 er 8 Kranken- un Tiſ chweine ails! i empfohlen 150 Auzuſt Jetuinge 7 I 7 5 nn — Wreitestrasse 2 1, 1. . a 0 u gehörig 1. 915 lle nüßb⸗ bien 5 17 . aneh: Mk. 12.— 88 1 N de einem 111. 9 Lamel“ Ründereon in nur * Jade yd iihhtẽ r Barchend und 5 doppeltgereinigte Federn zur Rur Fertiges Var für Mk. 20.— dazu ge örig: 1 Bettſtelle Ia. 1 3 Beſonders preiswerk: Bei meinell Be, nur 5 Verwendung. lackiert Mk. 56 35* 211 1 Bettroſt 5 1 n—— 1 8kteilige Seegrasmatratze ade. m. Keil Mk. 14.— We g Poettröſte J eben 550 1 Kiſſen 2 4.50 8 enen e eigene kikat a ſoltdeſten Drell zuſammen M. 70. und beſten Zuthaten. l fle, Leinen Baumwollwaren 1 billig. een c ae e ite echter . n Pa per 1. Ile u Vermigton. Per 1. Oktober ſind im Seiten⸗ N bau des Gaſthauſes züm Lamm r 8 ſchöne Wohnungen oder eine ohnung mit geräumiger Werk⸗ ſtätte zu vermieten. Die in letzterer befindliche elektriſche Licht⸗ und 5 Kraftanlage kann„ 21861 nommen werden. Cesven ge. 8 er liebt Haut? und blendend ſchönen Ceint: Der gebrauche nur Radebeuler Steckenpferd-Lilienmilch-Seifa von. 9. Go., Radebeul a b Steckenpferd. Pf. bei: Georg Röser. IU vermieten per 1. Juli eine geräumige Scheuer. Auguſt eine huͤbſche arterrewohnung von 2 großen und 1 kleinerem Zimmer mit Küche und onſtigem Zubehör in der Lauer⸗ ſtraße an ruhige Leute. à St. 50 Wo? ſagt die Exped. ds. Bl.