. 8 — 3— 8 Anzeigeblatt für Seckenbeim und Ilvesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anz ei ge n: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 56. Mittwoch, den 13. Juli 1904. 4. Jahrgang Deutſches Reich. Berlin, 8. Juli. Die„Tägliche Rund⸗ ſchau“ berichtet: 17000 Paar Stiefel ſollen binnen kurzem für die Mannſchaften in Süd⸗ weſtafrika angefertigt werden; die Lieferung iſt verſchiedenen Schuhmacherinnungen in Spandau und anderen Städten der Provinz Brandenburg übertragen worden. Die Sendung 150 noch in dieſem Monat nach Afrika ab⸗ gehen. Ausland. Tokio, 11. Juli. Das hieſige ſozialiſtiſche Organ führt aus, der Krieg habe den Japanern großen Schaden gebracht. In Oyaka, dem Hauptort der Textil⸗Induſtrie, ſeien 10000 Arbeiter ohne Beſchäftigung. Die Einführung des Tabakmonopols habe 12000 Arbeiter brotlos gemacht. Tokio, 11. Juli. Dem Reuterſchen Bureau wird über die Kämpfe bei Kaiping noch gemeldet: Erſt nach erbittertem Kampfe und verzweifelten Stürmen, denen die Ruffen hartnäckigen Widerſtand leiſteten, gelang es General Oku am Samstag mittag, Kaiping zu nehmen und die Ruſſen zum Rückzug nach Haitſcheng zu zwingen. Die Ruſſen hatten die Anhöhen halbkreisförmig ſtark gedeckt und hatten mehr als 30000 Mann an Ort und Stelle. Baris, 11. Juli. Man ſieht hier in der Einnahme von Kaitſchon(Kaiping) durch die Japaner ein Ereignis von beſonderer Bedeutung, da hiermit Liaujang und dgs Tal des Lian⸗ ho den Japaner ausgeliefert en und die Ruſſen mit Niutſchwang eine Pihtige Baſis ihrer Verproviantierung verlie en.. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 8. Juli 1904.) Die Geſuche des Bahnarbeiters Jakob Ehrhardt und Gg. Schreck um Genehmigung zur Veränderung e der abge⸗ brannten Scheuern* dem Gr. Bezirksamt vorgelegt. 0 N Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Land⸗ wirt Jakob Volz, Martin Sohn als Orts⸗ ſchäßzer für die Ortsviehverſicherungsanſtalt dahier verpflichtet wurde. Der Neuen Imobilingeſellſchaft in Rheinau wird für das Gemeindegrundſtück, welches baut zu betrachten iſt. die Straßen⸗ und Kanalkoſten mit 376.35 Mark vergütet. Die Schätzung von 3 Anweſen wird vor⸗ genommen. Verſchiedene Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisverſicherungsverträge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Die Darſtellung des Kaſſenbeſtandes auf Ende Juni 1904, welche von Herrn Gemeinde⸗ rechner Bühler vorgelegt wurde, wird bekannt gegeben. g Gegen die Aufnahme des Küfers Jakob Allesbach in Rheinau in den badiſchen Staats⸗ verband wird nichts eingewendet. Man nimmt zur Kentnis, daß Rheinau nach dem ſtatiſtiſchen Buch auf 1. Juli 1904, 3088 Einwohner zählte. Zum Geſuch des Kaufmanns Philipp Kegel um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank wird die Be⸗ dürfnisfrage einſtimmig bejaht. Das Geſuch des Adam Appler von Rheinau um Entlaſſung ſeines Sohnes Oskar Auguſt vom aktiven Militärdienſt wir befür⸗ wortet. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 11. Juli. Die am letzten Sonntag im Gaſthaus zum Löwen ſtatt⸗ vereins hätte in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung beſſeren Beſuch verdient. Als einziger Punkt ſtand der Beitritt zur Sterbe⸗ kaſſe des Landesverbandes bad. Gewerbe- und verbände in Kraft. Dadurch ſind von dieſem Zeitpunkt an alle Einrichtungen der Einzelver⸗ bände Gemeingut des vereinigten Landesver⸗ bandes geworden. Zu dieſen Einrichtungen Landesverbandes der Handwerkervereine. Dieſe Einrichtung zu fördern, ſo daß möͤglichſt alle gefundene Generalverſammlung des Gewerbe⸗ Handwerkervereine zur Beratung. Mit dem 1. Mai trat die Vereinigung der beiden Landes⸗ Mitglieder des Verbandes der Sterbekaſſe an⸗ gehören, iſt ganz gewiß ein wohltätig wirkendes Beſtreben, denn dadurch ſucht man ja eine Unterſtützung der Angehörigen von Verbands⸗ durch, Erſtellung des Feuerwehrturmes als be⸗ mitgliedern zu erreichen und zwar zu einer Zeit, wo dieſelbe gewiß am nötigſten iſt, nämlich beim Tode des Familienvaters, des Ernährers der Familie. Leider gehen oft Gewerbetreibende und Handwerker gleichgültig oder gar ſpöttiſch darüber hinweg, beſonders in jungen Jahren und bei guter Geſundheit, wenn man ſie ver⸗ anlaſſen will, einer Sterbekaſſe beizutreten; ſolche denken eben nicht voraus und beſon⸗ ders nicht an die Zukunft, ſie denken nicht daran, daß die Not doppelt iſt, wenn mit dem Verluſt des Vaters gleichzeitig auch die Not im Hauſe einkehrt. Keine Frau eines Handwerkers oder eines Gewerbetreibenden ſollte es deshalb unterlaſſen, ihren Gatten zum Beitritt zur Sterbekaſſe zu veranlaſſen. Am 25. April 1904 war der Mitgliederſtand 877 Mitglieder. Der Reſervefonds betrug 4720 Mk. Die Sterbekaſſe beſteht ſeit 1. Januar 1901. Seit dieſer Zeit ſind 22 Todesfälle vorgekom⸗ men und wurden für dieſelben insgeſamt 5300 Mark an Sterbegeldern bezahlt. Das Sterbe⸗ geld, das zur Zeit ausbezahlt wird im Falle eines Todesfalles beträgt 300 Mk. Für das Jahr 1905 wurde dasſelbe auf 350 Mk. feſt⸗ geſetzt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Höhe des Sterbegeldes von der Dauer der Mitglied⸗ ſchaft abhängig iſt. Bei der Sterbekaſſe beträgt die Höhe des Sterbegeldes in den erſten zwei Jahren der Mitgliedſchaft 150 Mark; in den nächſten zwei Jahren 200 Mk. Vom fünften Jahre der Mitgliedſchaft an, alſo vier Jahre nach dem Eintritt in die Sterbekaſſe, haben die Mitglieder die gleichen Rechte wie die älteren Mitglieder, d. h. im Todesfalle erhalten ſie das volle Sterbegeld, das zur Zeit 300 Mark beträgt. Ein raſcher Entſchluß zum Beitritt iſt deshalb nur von Vorteil. Die Aufnahms⸗ taxen und Beiträge ſind im Verhältnis zu den Leiſtungen mäßig, ſo daß es jedem Handwerker möglich iſt, dieſelben ohne allzugroße Beſchwer⸗ den aufbringen zu können. Bei der Aufnahme ſind folgende Gebühren zu entrichten: bei einem gehört auch die Sterbekaſſe des ſeitherigen Lebensalter bis zu 30 Jahren, Aufnahmsge⸗ bühr und Reſerveſterbfälle 3,20 Mk., bei einem ſolchen bis zu 35 Jahren 4,20 Mk., bei einem 7 Der Berghof. Volks⸗Roman von J. Oberparleiter. 1) J(Nachdruck verboten.) J Zwiſchen zwei Höhenzügen, wovon der eine mit wohlkultivirten Wäldern bedeckt iſt, während der andere üppige Fluren und Aecker zeigt, zieht ſich ein langeſtrecktes Thal von Wieſen und Matten dahin, durch einen e Gebirgsbach in zwei Hälfen ge⸗ ieden. Der eine dieſer Höhenzüge mitſammt den ausgedehnten Waldungen gehört faſt ganz zum Beſitztum eines reichbegüterten Cavaliers, während der gegenüberliegende Eigentum der Bewohner von Altberg und des Berghofbe⸗ beſitzers iſt. 1 Altberg breitet ſich als langgeſtreckter Ort don der Mitte der Anhöhe gegen das Hoch⸗ plateau zu aus, während etwa eine Schuß⸗ weite davon entfernt am Hochplateau ſelbſt der erwähnte Berghof, eine Meierei, liegt. nmitten des den jenſeitigen Höhenzug bedeckenden Waldes ragt aus einer ſogenannten Blöße ein ſchlichtes Waldhäuschen hervor, deſſen weißgetünchte Wände mit den kleinen, niedrigen Fenſtern auf der ganzen gegenüberliegenden Anhöhe ſichtbar ſind. Ein ziemlich breiter Waldweg führt vom Thale aus hinan. In Altenberg herrſcht heute eine recht gedrückte Stimmung.— Man trug den allſeits beliebten Orts⸗ chirurgen, Bader genannt zu Grabe. Dadurch wurden drei allerdings bereits erwachſene Kinder zu vollen Walſen, denn die Mutter war ihnen ſchon geſtorben, als ſie der jetzt 18jährigen Staſi das Leben gab. Die um mehr als zehn Jahre ältere Tochter Leni mußte, da ſich der Vater nicht mehr verehelichte, bald die Sorgen einer Hausfrau übernehmen, ſo daß ſich zwiſchen den beiden Schweſtern ein Verhältniß herausgeſtaltete etwa wie zwiſchen einer Ziehmutter und Tochter. Der Knabe Lorenz war durch längere Zeit kränklich, ſo daß der Vater nicht daran denken konnte, ihn einem anſtrengenden Berufe zu widmen, und zum Studiren fehlten die Mittel— woher ſollten ſie auch kommen? Die Leute auf dem Lande ſind nicht ſo empfindlicher Natur wie in der Stadt. Gegen die mannigfachſten Ge⸗ brechen und Krankheiten werden einfache Haus⸗ mittel angewendet, und der Bader wird erſt gerufen, bis dem Kranken ſozuſagen bereits der Tot auf der Zunge ſitzt. Das Einkommen des Baders Brunner aus Altberg reichte daher gerade dahin, ſeine Familie anſtändig ernähreu zu können— irdiſche Güter aber mußte er Andern überlaſſen.— Der kränkliche Knabe Lorenz folgte ſeinem inneren Triebe nach Wiſſen und ſteckte fleißig in den Büchern. Er eignete ſich namentlich in Botanik bedeutende Kenntniſſe an, die durch ſeine Vorliebe für die Natur gefördet wurden. Er mochte freilich damals nicht geahnt haben, daß ihm einſtens dieſe Kenntniß zum Broder⸗ werbe werde dienen müſſen. Als Lorenz endlich kräftiger wurde, war es zur Erlernung eines Handwerkes zu ſpät. Der Vater begnügte ſich nun vor der Hand damit, daß ihn ſein Sohn in ſeinem ärztlichen Beruf unterſtützte, indem er ihm Heilkräuter ſammelte.—— Der ſo unerwartet eingetretene Tot des Vaters verſetzte nun die drei Waiſen plötzlich in ſehr traurige Lage. Sie hatten bisher nicht gelernt, ſelbſtſtändig für ihr Brod zu ſorgen. Der Verſtorbene fand es unter ſeiner Würde, ſeine karge Lage nach Außen hin durchblicken zu laſſen oder gar ſeinen Kindern untergeordnete dienſtliche Stellungen zuzumuten, er legte ſich lieber mancherlei perſoͤnliche Einſchränkungen auf, um nur das Standesanſehen zu wahren. Nach ſeinem Tote lallerdings mußte die ganze triſte Lage der Baderfamilie an den Tag kommen.——— Wie heute der ſommerliche Himmel, ſo verdüſtert war das Gemüt der Drei, die am offenen Grabe ihres geliebten Ernährers ſtanden und ſich nicht trennen konnten von der Stelle, wo man ihre einzige Stütze im Leben in die Erde geſenkt.— Der erleichternde Thränen⸗ quell war verſiecht, ſtumm ſtanden ſie da, die Augen ſtarr in die Gruft gerichtet, als wollten ſie die ſchwache Bretterwand des Sarges durch⸗ dringen, um nur noch einmal das geliebte ſolchen bis zu 40 Jahren 5,20 Mk., bei einem ſolchen bis zu 45 Jahren 6,20 Mk., bei einem ſolchen bis zu 50 Jahren 7,20 Mk. Die Altersgrenze für die Aufnahme iſt das 50. Lebensjahr. Auf der Generalverſammlung der Sterbekaſſe vom 29. Mai d. J. wurde beſchloſ⸗ ſen, daß ausnahmsweiſe bis zum 60. Jahre (Lebensjahre) mit einer Aufnahmegebühr von 10 Mk., 2 Reſerveſterbfällen 1 Mk., Gebühren für Statuten 20 Pfg. und Beibringung eines ärztlichen Zeugniſſes, ſolche Mitglieder noch aufgenommen werden können, die bisher nicht der Sterbekaſſe ſich anſchließen konnten, voraus⸗ geſetzt, daß ſie ſich ſofort aufnehmen laſſen. Bei dem raſchen Anwachſen der Mitgliederzahl dürfte ſich das Sterbegeld entſprechend erhöhen und bald den Betrag von 600 Mk. erreichen. Für jeden Sterbefall wird pro Mitglied eine Gebühr von 50 Pfg. erhoben. Die Frauen der Verbandsmitglieder können unter den gleichen Bedingungen Mitglied der Sterbekaſſe werden. Von den anweſenden Mitgliedern haben ſich ſofort 5 für ihre Perſon, 6 mit Frauen angemeldet, ſodaß jetzt ſchon 17 Anmeldungen vom hieſigen Verein vorliegen. In den näch⸗ ſten Tagen wird eine Liſte circulieren, in welche ſich die noch fernſtehenden Vereinsmitglieder einzeichnen können. ö [ Seckenheim, 12. Juli. Am ver⸗ gangenen Sonntag, den 10. d. Mts. fand vom herrlichſtem Wetter begünſtigt, das 3. Bergfeſt des 10. Kreiſes in der weltberühmten Bäder⸗ ſtadt Baden⸗Baden ſtatt. Morgens ½9 Uhr ſammelten ſich die Turner auf dem Leopolds⸗ platz und wurde unter Vorantritt einer Muſik⸗ kapelle nach der Friedrichshöhe am uße des Merkur, auf welcher das Wettturnen ſtattfand, marſchirt, welche nach /ſtündigem Marſche er⸗ reicht wurde. Hier ließ der Leiter des Feſtes, Herr Gauturnwart Reinhardt⸗Lörrach die Wett⸗ turner antreten und erteilte zunächſt Kreisver⸗ treter C. H. Wanner⸗Pforzheim das Wort. Letzterer begrüßte namens des Kreisturnrats die Anweſenden, erläuterte die Zwecke und Ziele der Bergfeſte und wünſchte jedem Turner Glück zu dem bevorſtehenden Wettturnen. Aus dem Bereiche des 10. deutſchen Turnkreiſes, welcher Baden, Elſaß⸗Lothringen und die bayeriſche Pfalz umfaßt, hatten ſich 218 aus⸗ erleſene Wettturner eingefunden zu dem nun folgenden Vierkampfe. Als Uebungen waren feſtgeſetzt: 1. Hochweitſprung 2,10 Meter weit und 1,15 Meter hoch galten 1 Punkt, 3 Meter auf 1,60 Meter 10 Punkt, 2. Steinſtoßen mit Anlauf 15 Kilogramm 5 Meter 0 Punkt, 7 Meter 10 Punkt, 3. Gewichtheben 75 Pfund mit beiden Armen auf der Senkhalte und von da wiederholt zur Hochhebehalte, jede Hebung ½ Punkt, 20 Hebungen 10 Punkt und 4. eine vorgeſchriebene Freiübung. Es war eine Freude, zu ſehen, wie die zum Teil hünenhaften Geſtalten im friedlichen Wettkampfe gegenſeitig ihre 1 maßen; auch wurden hiebei erſtaun⸗ liche Leiſtungen gezeigt, ſo ſprang der Turner R. Hausſchild⸗Pforzheim 3,20 Meter vom Ab⸗ ſprungsort noch über 1,70 Meter hoch und der Turner Schäffer⸗Frieſenheim warf den 15 Kilo⸗ 0 gramm ſchweren Stein 8,10 Meter weit und noch viele andere vorzügliche Leiſtungen boten ſich dem Auge. Derartige Höchſtleiſtungen ſind umſomehr zu bewundern, als doch bei dem Turnen das Erreichen des Sieges, nicht wie bei dem Sport durch eine einzige einſeitige Uebung ermöglicht iſt, ſondern darauf Rückſicht genommen iſt, daß der Körper in allen Orga⸗ nen fleißig durchgeübt wird und es ſind deshalb die Uebungen derart verſchieden, daß nur der⸗ jenige Sieger wird, der darauf Bedacht nimmt. Alſo hat das Turnen vor allen Sportsarten den Vorzug, daß es eine harmoniſche Durch⸗ bildung bezweckt. Bei genanntem Feſte kam dies wieder voll und ganz zum Ausdruck und manchem einſeitigen Athleten oder ſonſtigem Sportsmann, deren Leiſtungen als einzig da⸗ ſtehend gerühmt werden, wäre es hier nicht möglich, einen Sieg zu erreichen, den hier viele, nur einfache und ſchlichte Turner glänzend erreicht hatten. Alle dieſe Sieger können mit folgenden berechten Worten vor die Oeffentlich⸗ keit treten: „Es war ein heißes Ringen Ums ehrenhafte Ziel, Den Sieg nach Haus zu bringen, Das war kein Kinderſpiel.“ Um 5 Uhr wurde zur Preisverteilung ge⸗ ſchritten. Herr Kreisverter Wanner erteilte dem Vorſitzenden des Bergfeſtausſchuſſes, 2. Kreisturnwart Gandenberger aus Freiburg, das Wort. Dieſer gedachte zunächſt der Veranſtal⸗ tern des Bergfeſtes und des Ortsausſchuſſes und brachte ſeinen Dank dadurch zum Ausdruck, daß er ein„Gut Heil“ auf dieſelben ausbrachte. Weiter ſprach er ſeine Anerkennung aus für die gute turneriſche Leiſtungen und betonte, daß trotz der großen Hitze, die ungemein zur Erſchwerung des Sieges beigetragen habe, es von den 218 Turnern dennoch 93 möglich war, die erforderliche Punktzahl zur Erreichung des Sieges zu erringen und ging dann zur Verle⸗ ſung der Sieger über. R. Hausſchild⸗Pforz⸗ heim war mit 39½ Punkten 1. Sieger. Von den Turnern des hieſigen Turnvereins errangen ſich Karl Klumb mit 31 Punkten den 15. und Georg Volz mit 29½ Punkten den 18. Preis. Man kann deshalb die Wahrnehmung machen, daß der Turnverein die richtigen Bahnen des Turnweſens eingeſchlagen hat, denn wenn ein ſo junger Verein ſchon Leute mit 218 auser⸗ leſenen älteren erprobten Wettturnern in die Schranken zum Wettkampf dreten läßt und die⸗ ſelben, wie hier geſchehen, noch als mittlere Sieger hervorgehen, ſo liefert uns das dafür Beweis genug. Nach Beendigung der Preis⸗ verteilung verließen die Turner die Feſt⸗ ſtadt Baden⸗Baden und eilten nach allen Rich⸗ tungen Süddeutſchlands wieder in ihre Heimat mit einem gegenſeitigen„Gut Heil“ und Wiederſehen auf's nächſte Jahr.. * Seckenheim, 12. Juli. Die Leiche des beim Baden im Neckar ertrunkenen Schloſſers Dreßler aus Oldenburg wurde am Sonntag mittag unweit der Unfallſtelle geländet. ſprechung der Freiburg. 10. Juni. Zwei Arbeiter der hieſigen Zementfabrik von Alois Krems haben den 100000 Markgewinn der Freiburger Münſterbau⸗Lotterie gewonnen. Es ſind dies die Arbeiter Lorenz Armbruſter und Karl Federer, letzterer aus Zähringen. Furtwangen, 10. Juli. Von Zizen⸗ hauſen berichtet die„Furtw. Gewerbehalle“: Das hieſige Bürgermeiſteramt erhielt dieſer Tage von einem in München im Dienſte ſtehenden Mädchen, Anna Wegmann, 100 Mk. überſandt. In dem mitfolgenden Schreiben heißt es, daß ſie in früheren Jahren von der Gemeinde Unterſtützung erhalten hat und ſich bei dem Unglück, das die Gemeinde durch das Hochwaſſer betroffen, durch die Geldſpende erkenntlich zeigen will. Konſtanz, 10. Juli. Nach dreitägiger Verhandlung endete geſtern der Fall„Bayer“ vor dem hieſigen Schwurgericht mit der Frei⸗ Angeklagten. Die 25jährige Frau Emma Bayer Witwe hier, geb. Gaßner von Rottweil, war angeſchuldigt, ihren 32jäh⸗ rigen Ehemann Auguſt Bayer aus Karlsruhe, Werkmeiſter bei der Großh. Bezirksbauinſpektion Konſtanz, am 2. März d. J. im Bett mit einem Küchenbeil ſo ſchwer verletzt zu haben, daß der Tot am folgenden Tage eintrat, alſo wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tote. Auf Grund der Ausſagen von 42 Zengen und eigener 6wöchentlichen Beobachtung erklärte der Oberſachverſtändige, Geh. Rat Dr. Schüle⸗ Illenau, die Angeklagte als periodiſch geiſtes⸗ krank, worauf der Verteidiger, Anwalt Winterer, die Verneinung der Schuld beantragte; durch den Wahrſpruch der Geſchworenen erfolgte Frei⸗ ſprechung von Strafe und Koſten. Gerresheim, 9. Juli. Hier wurde der achtzigjährige penſionierte Kommanalempfänger P. Franzen zur letzten Ruhe gebracht. Als Stadtoriginal und Sonderling war er allge⸗ mein bekannt. Während er am Tage ſchief, wandelte er nachts durch Hof und Garten, um ſein Beſitztum vor Dieben zu ſchützen. Innsbruck, 9. Juli. Am Krimmler Tauern wurde der Bauunternehmer Johann Froner aus Sand tot aufgefunden. Er war in einen Schneeſturm geraten und erfroren. Horb, 10. Juli. In Ergengingen iſt geſtern nacht Großfeuer ausgebrochen, durch das fünf Wohnhäuſer und fünf Scheunen ein⸗ geäſchert worden ſind. a Metz. 9. Juli. Vor dem Oberkriegs⸗ gericht erſchien der Unteroffizier Peſchel vom rheiniſchen Fußartillerie-Regiment Nr. 8, der vom Kriegspericht des Gouvernements zu einem Jahr Gefängnis und Degradation verurteilt worden war, wegen zahlreicher raffinierter Soldatenmißhandlungen und der gegen das Urteil Reviſion eingelegt hatte. Außer unge⸗ zählten Ohrfeigen, Schläge mit der Säbel⸗ ſcheide uſw., wurden dem Angeklagten zahlreiche raffiniert ausgedachte Quälereien zur Laſt ge⸗ legt. Kamen ſeine Rekruten mittags mit ihrem Eßnapf in die Stube, ſo mußten ſie dieſen erſt Antlitz zu ſchauen.— Längſt hatten die übrigen Leidtragenden als letzte Liebesgabe eine Scholle Erde auf den Sarg des alten guten Freundes hinabgleiten laſſen, da ermannte ſich Leni. „Kommt,“ ſprach ſie,„laßt uns gehen, der Herr, der die Vöglein am Dache nährt, wird auch uns Brod ſchicken,— allerdings in ſo kurzer Zeit zwei ſo herbe Verluſte— es iſt faſt zu viel.“—— 8 (Fortſ etzung folgt.) Der verhängnisvolle Schrank. In einer vor einiger Zeit ſtattgehabten kriegsgerichtlichen Verhandlung hatte ein Zeuge bekundet, daß der angeklagte Unteroffizier den Mannſchaften eingeſchärft hatte:„Wenn Euch jemand fragt, woher Ihr die verſchwollenen Glieder habt, ſo erwidert ſtets, wir haben uns am Schrank geſtoßen!“ Dieſe Ausſage wurde in den„Luſtigen Blättern“ durch folgenden Dialog illuſtriert: Hauptmann v. Wolff, Sie bluten ja!“ Wolff:„Herr Hauptmann, ich habe mich am Schrank geſtoßen!“ Hauptmann:„Schon wieder einer. Nehmen Sie ſich andermal mehr in Acht, Menſch!— Was hat denn der Musketier Werner am Auge? Das iſt ja ganz verquollen?“ Werner: ge ße Blindling:„Musketier „Ich habe mich am Sch rank Hauptmann:„Der auch! Wie eigentüm⸗ lich! Seit Monaten ſage ich Euch, Ihr ſollt vorſichtig mit den Schränken umgehen, Schränke ſind und bleiben gefährliche Möbel. Aber Ihr hört ja nicht da habt ihr den Schaden. Musketier Tuleikes, irre ich mich, oder hinken Sie?“ Tuleikes:„Hab' ich Schienbein kaputes. Hab' ich mich gegen Schrank geſtoßen.“ Hauptmann:„Das iſt doch gar nicht möglich, der Schrank hängt doch hoch?“ Tuleikes:„Bin ich hinaufgeſtiegen auf Schemel, war ich oben, hab ich gehoben Bein und mich geſtoßen gegen Schrank.“ Hauptmann:„Ja, ſo iſt es ebenfalls möglich. Musketier Hübner, wie ſitzt denn Ihr Helm?“ „Hübner:„Ich kann nichts dafür, ich kann den Helm nicht richtig aufſetzen, weil ich mehrere dicke Beulen am Kopf habe. Habe mich am Schrank geſtoßen!“ a Hauptmann:„Wann war das?“ Hübner:„Immer. Ich ſtoße mich alle Tage am Schrank,“ d Hauptmann:„Ja, wenn ſo was erſt zur Gewohnheit wird!— Und Sie, Musketier Kulike, wann haben Sie ſich am Schrank ge⸗ ſtoßen?“ 10 Kulike:„Geſtern Nachmittag um fünf 1785 Hauptmann:„Da waren Sie ja gar nicht in der Stube. Um fünf haben Sie auf dem Hof exerziert.“ N Kulike: der ſich ſelbſt daran ſtoßen. es ſcheint Beſtimmung zu ſein. die Sache auf ſich in der Luft, daran muß ich mich geſtoßen haben. Ich lief bei„Stillgeſtanden“ gerade auf ihn zu.“ f Hauptmann:„Und da verletzten Sie ſich am Rücken?“ Wie erklären Sie das?“ Kulike:„Schrank erklärt alles.“ Hauptmann:„Feldwebel, wo iſt denn der Musketier Stellmacher?“ Feldwebel:„Der liegt im Lazarett.“ Hauptmann:„Was fehlt dem Manne?“ Feldwebel:„Er hat ſich beim Knöpfe⸗ putzen achtzig Mal furchtbar am Schrank ge⸗ ſtoßen. Melde außerdem, daß Musketier Knill tot iſt. Er hat ſich erſchoſſen, weil ihm ſein Schrank fortwährend im Wege war. Hauptmann:„Sagen Sie, Herr Leutnant Knallenberg, was halten Sie von dieſen Schränken?“ 5 Leutnant:„Finde das nicht weiter auf⸗ fällig, Herr Hauptmann, habe mich ſelbſt ein⸗ mal ſehr erheblich an einem Klavier geſtoßen.“ Hauptmann:„Klavier und Schrank ſind doch zweierlei.“ Leutnant:„Soldat und Leutnant ſind auch zweierlei.“ Hauptmann:„Immerhin,— die Zahl Fälle macht mich ſtutzig; über tauſend Schrank⸗Malheurs in einer Kopagnie; und gerade in meiner! Daran ſtoße ich mich...“ Leutnant:„Na, wenn 2 55 Hauptmann Hauptmann(lächelnd):„Sie haben Recht; Wir wollen eruhen laſſen!“ 5 7 1 . 75 7 7 7 weiterer V in das Spind ſtellen und drei vorſchriftsmäßige Klimmzüge an einem eiſernen Träger machen, wer das nicht konnte, mußte die Uebung fort⸗ ſetzen. So kam es, daß wegen Beginns des Nachmittagdienſtes oder weil das Eſſen erkal⸗ tet und durch Gerinnen des Fettes ungenießbar war, ein Soldat 25mal, ein anderer ſogar 45mal ganz ohne Mittageſſen blieb. Ein drit⸗ ter mußte während der Mittagspauſe den eiſernen Ofen wichſen, und als er von Peſchel trotzdem beim Eſſen ertappt wurde, erhielt er von dieſem einen Schlag ins Geſicht, daß das Blut ſpritzte. Das Eſſen mußte er ausſchütten. Wenn die Mannſchaften zu Bett gehen begann eine„Inſtruktion über den ſiebenjährigen Krieg“. Wer drei Fragen richtig beantwortete, durfte ins Bett, die anderen mußten nachſitzen. Oef⸗ ters ließ er einige Rekruten ſämmtliche Stiefel der Korporalſchaft putzen, den Ofen wichſen oder die Schemel im Hof ſcheuern, welche Ar⸗ beiten morgens bis 5 Uhr fertig ſein mußten, ſodaß die Soldaten um ihre Nachtruhe kamen. Einmal ſchickte der Unteroffizier ſogar ſeine Korporalſchaft im Winter in Drillichjacken auf den Hof zum Kohlholen, die natürlich dort gar nicht vorhanden waren. Um ſich zu erwärmen, liefen ſie im Hof umher und gingen auch in die Kantine, aus der ſie der Angeklagte aber wieder herausjagte. Dieſe Quälerei dauerte zwei Stunden. Nach den Feſtſtellungen ver⸗ warf das Oberkriegsgericht die Revision und hielt das Urteil im ganzen Umfang aufrecht. Von den urſprünglich unter Anklage geſtellten 376 Straftaten nahm das Urtel etwa 170 als erwieſen an. Es iſt nur ſchade, daß nur der Peſchel Reviſion eingelegt hatte! Hätte der Gerichtsherr dies auch gethan, ſo wäre das Oberkriegsgericht in der Lage geweſen, dem Unmenſchen die Strafe entſprechend zu ver⸗ ſchärfen. — Am Mittwoch vollendete in Dortmund die verwitwete Freifrau von der Heyden-Rynſch ihr 100. Lebensjahr. Sämtliche Kinder der Jubilarin leben noch. Dieſe ſind Frau Forſt⸗ rat v. Baſſe, 80 Jahre, Geh. Regierungsrat Frhr. von der Heyden⸗Rynſch, 77 Jahre, und kgl. Berghauptmann a. D. Frhr. von der Heyden⸗Rynſch, 75 Jahre alt, die in recht guter körperlicher und geiſtiger Friſche um die ehrwürdige Greiſin verſammelt waren. — Nach einer vom Geheimen Medizinal⸗ rat Profeſſor Dr. Eulenberg auf Grund amt— lichen Materials angeſtellten Unterſuchung über Schülerſelbſtmorde beträgt die Geſamtzahl dieſer Selbſtmorde in Deutſchland für die Zeit von 1883 bis 1900 nicht weniger als 950. — Marke„Bankdirektor“. Unter der Rubrik der neu zur Eintragung gelangenden Warenzeichen im„Reichsanzeiger“ befinden ſich bisweilen die abſonderlichſten Abbildungen und Bezeichnungen. Wie das„B. T.“ entdeckt hat, hat ein Kohlenhändler ſeiner Preßkohle folgende Bezeichnung gegeben:„Bankdirektor, brennt durch, hinterläßt keine Aſche.“ Das Blatt ver⸗ mutet, daß gegen dieſe Eintragung ſeitens der 45 werden wird. Als Scherz iſt dieſe Kohlenbe⸗ zeichnung in Berlin viel erzählt und, ſoweit man bemerken konnte, immer herzlich belacht worden. 5 — Klarer Blick. Student(ſchreibt an ſeinen Onkel:„Die Uhr, beſter Onkel, welche du mir neulich ſchenkteſt, hat leider ein kurzes Leben gehabt, neulich beim Kahnfahren fiel ich ins Waſſer und verlor dabei die Uhr; eine neue würde mir daher ſehr willkommen ſein!“ — Der Onkel antwortet umgehend:„„.. Daß die Uhr verſoffen iſt, lieber Neffe, glaube ich dir recht gerne!“ — Der Unterſchied. Profeſſor(zum Uhr⸗ macher):„Die Uhr, welche Sie geſtern gemacht haben, iſt heute ſchon ſtehen geblieben. Ich bitte Sie um alles in der Welt, eine Uhr iſt doch kein Regenſchirm!“ — Gerechte Entrüſtung. Herr der ſich im Auskunfsbureau über ſich ſelbſt erkundigt hat:„So eine Gemeinheit! Bis zu dreihundert Mark ſoll ich gut ſein, und kein Menſch pumpt mir was!“ Seckenheim, 12. Juli. Der heutige Ferkelmarkt war mit 78 Stück befahren und wurden 70 zum Preiſe von von 15— 20 Mk. pro Paar abgeſetzt. Jede Hausfrau ſpart, wenn ſie ihre Einkäufe bei Georg Röſer Intereſſen noch nachträglich Einſpruch erhoben macht. Bekanntmachung. „. Nr. 4448. Das diesjährige Ab⸗ und Juſchreiben der Grund-, Häuſer⸗, Gewerb⸗, Einkommen⸗, und Kapitalrentenſteuer wird für den Ortsteil Seckenheim Famstag, den 23. Juli 1904, Vormittags von ½8—12 Uhr und Nachmittags von 2½—6 Uhr im Nathauſe dahier vorgenommen werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haus⸗ halt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hiefür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Be⸗ ginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzurechen. Die hiezu erforder⸗ lichen Formulare ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungs⸗ rat abzuholen. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Seckenheim, den 12 Juli 1904. Der Vorſitzende 8 Schatzungsrats. oz. Samstag vor und Tante Bekanntmachung, „ Nr. 4454. Am Montag, den 11. Juli 1904, wurde in der Nähe der Feudenheimer⸗Fähre ein Raſſenſchraukſchlüſſel gefunden und an das unterzeichnete Bürgermeiſteramt abgeliefert, woſelbſt ihn der rechtmäßige Eigentümer abholen kann, Seckenheim, 12. Juli 1904. HBürgermeiſteramt. Volz. 5 im Alter von 50 9 Ortskrankenkasse Seckenheim. Die Abänderung des Statuts hieſiger Ortskrankenkaſſe betr. Laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 17. April und 8. Juli 1904, genehmigt in der Bezirksratsſitzung vom 7. Juli d. Irs. ſind die§ 49 und 30 des Statuts wie folgt abzuändern: 49. 8 8 uch A. 1 2, Satz 1 ae a Verſicherten wählen für je 30 Kaſſenmitglieder einen Ver⸗ It die Zahl der Kaſſenmitglieder nicht durch 30 teilbar, ſo iſt bat zu verkaufen wenn dieſelbe 15 oder mehr beträgt, ein treter. für die überſchießende Zahl, ertreter zu wählen. 8 b. b 5 0 Die Vertreter der Arbe 5 0 Wahlverſammlung gewä tigten Kaſſenmitglieder. Mitteln zahlen, wird je e der Vertreter der Arbeitgeb erhöht wird. f Jeder Arbeitgeber, welcher führt bei der Wahl eine Stimme. „8. 30. Die wöchentlichen Kaſſenbeiträge werden auf 4% des durchſchnitt⸗ lichen Tagelohnes feſtgeſetzt und betragen: 1. für. 15 af 90 Pfg. N 2. für Mitglie er f aſſe 66 Pfg. igene Vernickelun, 1 e 8. für Mitglieder III. Klaſſe 42 Pig. ee 4. für Mitglieder IW. Klaſſe 18 Pfg. e eee, 5 N Beiträge ſind fuͤr jede Woche, innerhalb welcher der Verſicherte aff gilt als W Seckenheim, 12. Juli 1904. Der Vorſtand: itgeber werden von dieſen in ungeteilter lt. Für je 60 von den Arbeitgebern beſchäf⸗ für welche die erſteren Beiträge aus eigenen in Vertreter gewählt, wenn dadurch die Zahl er nicht über ein Drittel der Geſammtzahl Beiträge aus eigenen Mitteln leiſtet, ſſe angehört, ihrem vollen Betrage nach zu entrichten. oche der Zeitraum vom Montag bis Sonntag einſchließlich. % is Zeitpunkt, von dem ab die Erhöhung der Beiträge einzutreten hat, iſt die 28. Mache 11. Juli d. 98. feſtgeſetzt ir bringen dieſes hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, f Todasa ndl„Danksagung. Leiden in Heidelberg unſere innigſtgeliebte Schweſter, Schwägerin * Käthchen Wolf, Friedhofe am Montag nachmittag 4 Uhr beerdigt. Für alle uns anläßlich dieſes ſchmerzlichen Verluſtes be⸗ wieſene Anteilnahme ſagen wir herzlichen Dank. mittag ½11 Uhr verſchied nach längerem Krankenſchweſter ahren und wurde dieſelbe auf dem dortigen den 11. Juli 1904. Die trauernden Hinterbliebenen: Philipp Wolf, Uhrmacher mit Familie. Peter Diem, Friedrichſtr. 76. Zugelaufen ein großer Hund. Abzuholen gegen Einrückungs⸗ gebührßbei nee N cum Man 5 Freisſſste n. Abd f nervorragende Neu ES H EDHHMANN Nach 1 S kebtrader B22 Ms 1 Lin]anrige schriftl. Gran Pneumalics teu egen loufdaden A285. 428. Cunts chläuche H Tab eee n Aud pumpeg Gade Lime NSder- ATS: Sebrauchte Räder in fausch. end. Meterz weir den. e, Sen e Jakob Hartmann, Milchhändler. Gelegenheitskäufe Kleiderſtoffen, milabriken. b 5 1 vorzüglichen e Herrenſtoffen, Baumwollwaren kauft man vorteilhaft bei J. Lindemann, Mannheim F 2, 2 Dabei J. 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