Anzeigeblatt für Seckenheim ung Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Nedaktian, Pruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: 8 Die[ſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 77. Samstag, den 24. September 1501. 4. Jahrgang. Ein ruſſiſcher Krieg vor 50 Jahren 5 und ſeine Verluſte. Die große Zahl der in den letzten Wochen auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz gefallen en Ruſſen und Japaner ſowie die tapfere Ver⸗ teidigung von Port Arthur lenken unwillkürlich die Blicke um ein halbes Jahrhundert kück⸗ wärts in die Zeiten, als das Zarenreich uuf der Krim ſich der Koalition der Weſtmächte und der Türkei zu erwehren hatte. Nicht der deutſch⸗franzöſiſche Krieg von 187071, auch nicht der Balkankrieg ſieben Jahre ſpäter, der Rußland allein zwar 172,000 Mann gekoſtet hat, iſt an Opfern ſo reich geweſen wie das hartnäckige Ringen am Schwarzen Meere in den Jahren 1853— 1856. In dieſem Zeitraum verloren die verbündeten Mächte in offenen Feldſchlachten, bei Belagerungen und Ausfällen insgeſamt 70,000 Mann, während die Ruſſen hierbei 128,700 Streiter einbüßten. Weit ſchmerzlicher aber noch waren die Verluſte, welche Krankheiten, Seuchen und Strapazen für beide Teile im Gefolge hatten. Eine ge⸗ radezu ſchreckliche Sprache reden folgende Ziffern, die dem Buche: Die Zahl im Kriege, verfaßt von dem Hauptmann im öſterreichiſchen Generalſtabskorps Otto Berndt, entnommen ſind. Nach dieſem Gewährsmann verloren insgeſamt die Verbündeten 252,600 Mann, und zwar 45,000 Engländer, 98,000 Türken, 107,000 Franzoſen; für die Ruſſen betrugen die Geſamtverluſte 256,000 Mann. Das macht in Summa mehr als eine halb Million. Ohne Frage beanſprucht Sebaſtapol den Löwenanteil an all dieſen Verluſten. Hier hatten die Verbündeten an Toten, Verwun⸗ deten und Vermißten 54,000 Mann, die Ruſſen nicht weniger als 120,670 Mann zu beklagen. Ungeheuer groß war der Munitions⸗ verbrauch. Die Angreifer verfeuerten 1,356,000 Geſchütz» und 28 Millionen Gewehrpatronen, die Verteidiger 1,027,000 Geſchütz⸗ und 16,5 Millionen Gewehrpatronen. Auf die Feſtung wurden 44 Millionen Kilogramm Pulver ver⸗ ſchoſſen, während aus der belagerten Stadt heraus 32,5 Millionen verpulvert wurden. Auf 1000 Mann kämen 30 Wärterinnen. Die„Erſtürmung des Malakow koſtete den Verbündeten 573 Offiziere und 9576 Mann, den Ruſſen 376 Offiziere und 11,690 Mann. Erwähnt ſei noch, daß Verteidiger und An⸗ greifer zuſammen an 400,000 Schanzkörbe, über Sandſäcke verbrauchten und auf Seite der Weſtmächte Laufgräben in einer Geſamtlänge von 86 Kilometer hergeſtellt wurden. Ausland. Zürich, 21. Sept. In Bülach beſchimpfte ein Leutnant die Soldaten mit„Saubande“. Die Mannſchaft wies die Beſchimpfungen ſofort zurück und wandte ſich mit einer von allen Soldaten unterſchriebenen Beſchwerde(nach deutſchem Militärſtrafrecht ein Komplott) an den Regimentschef, der eine Konfrontation zwiſchen dem ſchuldigen Offizier und der Mannſchaft vornahm, den Tatbeſtand feſtſtellte, den Leutnant ſeiner Stelle enthob und zum Steafdienſt nach Wallenſtadt ſchickte. Tahkio, 22. Sept. Aus dem japaniſchen Hauptquartier wird berichtet, daß die japani⸗ ſchen Truppen langſam gegen Norden vor— rücken. Die Vorpoſten ſtehen in fortwährendem Kontakt mit den Ruſſen. Die Japaner bereiten ſich vor, ihre Munition nach der Front zu ſchaffen. Tſchifu, 22. Sept. Die Frau eines ruſſiſchen Offiziers, eine geborene Engländerin, die mit dem ruſſiſchen Depeſchenträger Prinz Radziwill von Port Arthur nach Tſchifu reiſte, berichtete in einer Unterhaltung, daß die Hoſpitäler in Port Arthur Großartiges 8 ie Damen beſchäftigten ſich mit der Anfertigung von Kleidern für die Soldaten, während die ärmeren Frauen die Wäſche beſorgen. An⸗ ſteckende Krankheiten herrſchen nicht. Die von japaniſchen Gewehren und Maſchinengewehr⸗ ſchüſſen Getroffenen geneſen ſchnell. Aber viele Leute ſterben an den Stichen großer Fliegen, die Leichengift auf die Lebenden über⸗ tragen. Ein Arzt der von einer ſolchen Fliege geſtochen worden iſt, ſtarb, trotzdem er ſich ſo⸗ fort den Daumen abſchnitt. Die alte Stadt Port Arthurs ſei faſt gänzlich zerſtört, doch ſeien die Verluſte an Menſchenleben noch gering. An einem Tage wurden 57 Granaten gegen eine ruſſiſche Batterie geſchleudert, ohne daß 200 000 Faſchinen und 3 Millionen eine einzige getroffen hätte. Die Garniſon ſei guten Mutes. Die Verteidiger hätten das unbeſchränkte Vertrauen, daß die Feſtung ſich halten werde. 35 8 7 637 7 Aus Nah und Fern. Seckenheim, 21. Sept. Anläßlich der heurigen Hopfenernte erſcheint eine Vergleichung über den im Deutſchen Reich auf Grund der Statiſtik von 1903 nicht unangezeigt. Die geſamte Erntefläche betrug 1903 in Deutſch⸗ land 36667 ha., welche insgeſamt 211201 Dztr. Hopfen trugen. Der Hopfenbau iſt übrigens im Deutſchen Reiche zurückgegangen und zwar von Jahr zu Jahr. Während 1893 noch 42 165 ha mit Hopfen bebaut wurden, ſank die Erntefläche im Jahre 1896 ſchon auf 40 700 ha, 1900 auf 37 191 ha und 1903 wieder um mehr als 500 ha. Am meiſten Hopfen baut Bayern, mit 23 556 ha Hopfen⸗ gärten, dann folgt Württemberg mit 5112 ha, Elſaß⸗Lothringen mit 4024 ha, Preußen mit 2129 ha und Baden mit 1796 ha. Die übri⸗ gen Deutſchen Bundesſtaaten haben nur 40 ha mit Hopfen bebaut. Der beſte deutſche Hopfen iſt der bayeriſche; 27467 ha Erntefläche haben hier die Qualitätsnote ſehr gut, 470638 ha gut 27781 ha mittel. Sehr gut ſind auch die elſaß⸗lothringiſchen Hopfen. Am intenſivpſten wird auch hier die Hopfenkultur getrieben, indem das elſaß⸗lothringiſche ha durchſchnittlich 9,9 Doppelzentner Hopfen erzeugt, während der Durchſchnittsertrag für Baden 8,6 Dztr., für Württernberg 6,9 Dztr., für Bayern 4,7 Dztr., für Preußen 4,3 Dztr. iſt. 5 Seckenheim, 21. Sept. An alle der Invalidenverſicherung unterliegenden Perfonen, die demnächſt als Rekruten in das Heer ein⸗ rücken, ſei die Mahnung gerichtet, ihre, Quit⸗ tungskarten, inſofern ſie nicht im. Beſitze der⸗ ſelben ſind, vor dem Eintritt in die Kaſerne zu erheben und ſorgfältig aufzubewahren.“ Am empfehlenswerteſten iſt, ſich die Qui ktungskarte durch die zuſtändige Behörde aufrechnen zu laſſen. Die darüber ausgeſtellte Beſcheinigung iſt aufzuheben. Wird dieſem Mahnxuf. nicht nachgekommen, ſo liegt die Gefahr nahe, daß die Betreffenden der Vorteile verluſtig gehen, Der Berghof. Volks⸗Roman von J. Oberparleiter. 22)(Nachdruck verboten.) Wie eine Marmorſtatue ſtand Vroni während dieſer Worte an Lenis Seit. „Muhme!“ rief ſie nach einer Pauſe tiefſter Beſtürzung,„Muhme, was ſoll das heißen— wie kommt Herr Furtner zu dem Geheimniß? ſprecht Muhme,———“ „Kind!“ fiel ihr Leni ins Wort,„das Schickſal hat entſchieden— Du ſollſt— Deinen Vater kennen, Du ſollſt ihn lieben, denn Du ſelbſt haſt es doch ausgeſprochen, daß mit dem Tote aller Haß und Groll ſchwinden ſoll.“. ü Keines Wortes mächtig, ſtürzte Vroni an die Bruſt ihrer Muhme. Es trat eine Pauſe banger Erwartung ein. Gregor ſtand zur Seite, unverwandt ſeinen Blick auf ſein Kind gerichtet. Da trat Leger zu ſeiner Braut und flüſterte ihr die Worte zu:„Du ſollſt Vater und Mutter ehren, auf daß Du lange lebeſt und es Dir wohl gehe auf Erden!“ Leni hob ſanft Vronis Haupt empor. Da ſah diefe, wie Gregor bittend die Hände nach ihr ausſtreckte— ſie war beſiegt. Unter dem Rufe„Vater!“ ſtürzte ſie tränenden Auges auf ihn zu und ließ ſich von ſeinen Armen einſchließen. „O, Stimme der Natur, du biſt mächtiger als menſchlicher Wille! Herr!“ rief Gregor mit erhobenem Blicke,„einen ungeratenen Sohn haſt Du mir genommen— eine wohlgeratene Tochter haſt Du mir gegeben— um ſie mir wieder zu nehmen.. Hier, Herr Leger,“ ſprach er, nehmen Sie dieſes Kleinod aus den Händen des Vaters“— Plötzlich hörte man durch das geöffnete Fenſter den Ton eines Glöcklein— es war die Sterbeglocke der Dorfkirche. Man trug ſoeben den Leichnam Georgs den Hügel hinan dem Berghofe zu. Da faßte Gregor Vroni bei der Hand und ſchritt mit ihr ans Fenſter. a „Vroni,“ ſprach er,„bisher warſt Du der vermeintliche Zankapfel am Berghofe, der, eigentliche Störenfried aber war ein Anderer hörſt Du?— man läutet ihm ſoeben zur ewigen Ruhe.“ „Der Friede ſei mit ihm!“ beendeten tief⸗ ergriffen die Anweſenden.————— Leiſes Murmeln verkündete die Ankunft des Trauerzuges. Gregor ging zur Thüre, um dieſelbe zu öffnen. Da trat auch ſchon Margaret, in Thränen aufgelöſt, ein. Als man die Tragbahre zur Erde geſtellt, warf ſie ſich in die Knie und beugte ſieh über das bleiche Antlitz ihres toten Lieblings, um ſich mit erneuerter Heftigkeit ihrem Schmerze zu überlaſſen. Erſchüttert umſtanden die An⸗ weſenden den Leichnam. Vroni ſtützte ihr Haupt auf die Schulter ihres Bräutigams und ließ ihren Thränen freien Lauf. Niemand wagte die unglückliche Mutter in ihrem Schmerze zu ſtören.„ Endlich trat Gregor an ihre Seite. Er faßte ſie leiſe am Arme und hob ſie ſanft empor.„Margaretha,“ tröſtete er,„un⸗ erforſchlich ſind die Wege der Vorſehung. Was uns heute als ein herber Schickſalsſchlag erſcheint, erkennen wir morgen als eine weiſe Fügung Gottes und danken für die Gnade, mit der die barmherzige Hand des Schöpfers über unſer Thun und Laſſen den gütigen Schleier des Geheimniſſes breitet.— Fügen auch wir uns ſeinem Rathſchluſſe.“ Margareta verſtand zwar nicht den dunklen Sinn dieſer Rede, aber die Troſtworte aus dem Munde ihres Mannes waren Balſam auf ihr wundes Mutterherz.. „Ach, Gregor,“ wehklagte ſie,„ach, könnte ich ſo manches ungeſchehen machen; wie läßt ſich doch der Menſch nur zu oft vom Scheine täuſchen. Gregor, hier führe ich ſelbſt Dir dieſes edle Herz, dieſes gute Kind auf den Berghof zurück. Nimm ſie auf als unſere Tochter, als einen Erſatz für meinen unglück⸗ lichen Sohn 85 8 Tiefergriffen trat dieſer in die Mitte der Beiden und indem er deren Hände ineinander legte, ſprach er tiefgerührt: 8 „Ja, Margareta, Vroni einziehen in unſer Haus als unſere Tochter, aber nur, um uns die mit ihrer bisherigen Zugehörigkeit zur Invalidenverſicherung verbunden ſind. Schriesheim, 21. Sept. Der Fleiſch⸗ beſchauer Naſſauer iſt geſtern mit ſeinem Sohn in einen Streit geraten, in deſſen Verlauf er dem Sohne einen lebensgefährlichen Stich bei⸗ brachte? An dem Aufkommen des Sohnes wird gezweifelt. Nußloch, 20. Sept. Heute vormittag wurde der 11jährige Sohn des W. Winter durch ein Automobil, das einem Herrn aus Frankfurt gehört, überfahren und erlitt hier⸗ durch ſchwere Verletzungen. Den Beſitzer des Automobils ſoll keine Schuld treffen. Pforzheim, 21. Sept. Die hieſige Polizeibehörde erhieltd aus Mühlhauſen i. E. von der Militärbehörde den Auftrag, den hier in Arbeit ſtehenden Wagner Jakob Lehmann aus Stein(Amt Bretten) wegen Verdachts des militäriſchen Aufruhrs feſtzunehmen. Geſtern früh wurde der Genannte verhaftet und nach Mühlhauſen transportiert. Altenheim, 20. Sept. Geſtern mittag wurde in einem Tabakacker eine männliche Leiche aufgefunden. Es ſcheint ein Raubmord vorzuliegen. Die Erhebungen ergaben, daß der Ermordete ein erſt kürzlich aus einer elſäſſiſchen Strafanſtalt entlaſſener Handwerks⸗ burſche iſt. Er ſoll aus Baiersbronn gebürtigt ſein. Die Staatsanwaltſchaft iſt heute nach⸗ mittag am Tatorte eingetroffen. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. 5 i St. Märgen(im Schwarzwald), 21. Sept. Hier fuhr vor einigen Tagen der 24⸗ jährige Karl Löffler mit zwei ſchwer beladenen Wagen nach Freiburg. Unterwegs geriet ſein Mantel infolge ſtarken Windes in ein Rad. Der Genannte kam dadurch unter das Rad zu liegen und wurde erdrückt. Kurze Zeit nachher fand die Mutter, die ſelbſt nach Frei⸗ burg gehen wollte, ihren Sohn tot auf der Straße liegen, nachdem der Leichnam noch un⸗ gefähr 10 Minuten von den Pferden weiter geſchleppt worden war. f i München, 22. Sept. Wie ſehr der Flaſchenbierhandel überhand nimmt, ergeben die Ziffern, welche auf dem Erfurter Kongreß des Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke mitgeteilt wurden. So iſt der Flaſchen⸗ bierumſatz der Potzenhofer Brauerei in Berlin von 3,350,000 Flaſchen im Jahr 1889 auf über 18 Millionen im Jahre 1903 geſtiegen Es beträgt der Anteil des Flaſchenbierum⸗ ſatzes an der Geſammtproduktion der Brauereien in Berlin ein Drittel, in Dresden ein Viertel, im Handelskammerbezirk Münſter ein Drittel, in Schleſien faßt die Hälfte, in ganz Deutſch⸗ land ein Fünftel bis ein Viertel. Biberach(Württemberg), 21. Sept. Durch das ſchroffe Auftreten einer faſt ſtändig die hieſige Schranne beherrſchenden Vereinigung von Händlern, die den Preis der bisher auf 8.80—8.90 Mk. pro Zentner gehandelten Gerſte durchaus auf 8 Mk. herabdrücken wollte, dabei unbedacht im Verkaufslokale Aeußerungen ver⸗ lautbaren ließ, kam es zu einem bedenklichen Krawall. Die Verkäufer konnten und wollten ſich die Preiſe von Wenigen für gute Ware nicht aufzwingen laſſen, erhoben lebhafte, auch mehr oder weniger drohende Rufe und nur dem vermittelnden Auftreten des Schrannenverwal— ter Wanner gelang es, die flüchtenden, nach Polizei rufenden Händler vor Schlimmerem zu ſchützen. Aus Preußen, 16. Sept. Eine militäriſche Belohnung, die Aufſehen zu er⸗ regen geeignet, wird aus Beuthen gemeldet. Dort iſt nach der„Grenz-Zeitung“ einem bald wieder zu verlaſſen. Soeben habe ich die Hand dieſer Perle von einem Kinde jenem jungen Manne anvertraut, den ich als ihrer würdig kennen gelernt habe,— hier, Herr Leger iſt Vronis Bräutigam.“ „So ſoll alſo kein treues Herz mir zur Seite ſtehen?“ klagte Margareta. „Doch, doch!“ tröſtete Gegor.„Laß in unſere Herzen im Angeſichte Deines toten Lieblings Verſöhnung und Frieden einkehren zur dauernden Abwehr gegen alle Widerwärtig— keiten und Schickſale.“ i Schluchzend legte Margareta ihr Haupt an die Bruſt ihres Mannes. 5 8 Ein Augenblick tiefſter Stille trat ein. 5„Lorenz,“ flüsterte Leni, iſt es Dir nicht auch, als ob Staſi und der ſelige Furtner ſegnend ihre Hände über uns ausbreiteten?“ 5 Stumm, die Augen zu Boden geſenkt, nickte Lorenz zuſtimmend mit dem Haupte. 5— Ende.— flüſſig. Soldaten, der kürzlich auf Poſten einen fliehen⸗ den Soldaten erſchoſſen hat, unter Beförderung zum Gefreiten eine Belohnung von 100 Mk. bewilligt worden. Die Beförderung erinnert an einen Vorgang, der ſich vor etwa 15 Jahren in Berlin ereignete, wo ein Soldat des 3. Garde⸗Regiments, Lück, auf Poſten einen Burſchen erſchoß, der ihn gehänſelt hatte. Lück wurde damals für die Tat zum Gefreiten befördert.. Fameck, 21. Sept. Vier Arbeiter kehrten von dem de Wendelſchen Hüttenwerke abends nach Hauſe, ein gewiſſer Calmus mit ſeinen zwei Söhnen und ein gewiſſer Mangeot, ein übelberüchtigter Burſche. Mangeot gab dem einen jungen Calmus zum„Spaß“ einige Kniffe; als dieſer ſich das verbot, ſtach er ihn kurzweg nieder, der Stich traf ins Herz. Der Vater, der ſeinen Sohn retten wollte, erhielt ebenfalls vier Stiche, der Bruder ebenfalls einen und ein Vierter, der hinzukam, bekam einen furchtbaren Stich in den Hals, der nur durch einen glücklichen Zufall nicht gleich töt⸗ lich war. Der erſt 20 Jahre alte Totſchläger wurde eine Stunde ſpäter in einer Wirtſchaft feſtgenommen, wo er Karten ſpielte(). Er wehrte ſich verzweifelt und brachte dem Poli⸗ zeibeamten mit den Zähnen noch einem tüchti⸗ gen Biß in den Finger bei. Vermiſchtes. — Die Staatsanwaltſchaft in Karlsruhe ſetzte eine Belohnung von 100 Mk. auf die Ergreifung der Perſonen aus, die im Stadt⸗ gartenſee unberechtigterweiſe geangelt hätten. Inzwiſchen ſind als Fiſchdiebe zwei Karlsruher Schutzleute bezeichnet worden. Auf Erkundi⸗ gung beim Bezirksamt wurde beſtätigt, daß in der Tat gegen einen der Schutzleute der Ver⸗ dacht aufrecht erhalten wird, an dem Fiſch—⸗ diebſtahl beteiligt zu ſein, daß derſelbe aber dies Vergehen beſtreite. Unterſuchung iſt im Gange. — Das Reichsgericht hat entſchieden, daß die den Lehrern an den Gemeindeſchulen zu— ſtehenden Züchtigungsrechte den an Fortbil— dungsſchulen amtierenden Lehrern nicht verſagt werden können. Darin liegt ſowohl das Recht der körperlichen Züchtigung, als auch das der Einſperrung in einem geeigneten Raum. Be⸗ ſtimmungen im Ortsſtatut ſind hierüber über⸗ Ungehorſam, Faulheit, Unaufmerkſam⸗ keit, liederliche Anfertigung von Arbeiten, un⸗ paſſendes Benehmen u. ſ. w. können im Wege der Schulzucht durch Züchtigung oder Arreſt bis zu 6 Stunden beſtraft werden. — In Oggenhauſen wurde den Gg. Maierhofer'ſchen Eheleuten am Samstag wäh⸗ rend ihrer Abweſenheit ein vollſtändiges Bett geſtohlen. Im geſtrigen„Grenzboten“ erklären dieſelben, daß der Dieb auch noch die Bettlade unentgeltlich abholen dürfe. Mehr Entgegen⸗ kommen kann man gewiß nicht verlangen. — Wegen eines Mädchens erſchlagen. Bei der Einquartierung wurde in Rolfshagen (Kreis Stormann) ein aus Mecklenburg ſtam⸗ mender Soldat als Leiche an einem Baume hängend aufgefunden. Zunächſt wurde Selbſt⸗ mord angenommen, da aber die Leiche am Kopfe und Halſe ſtarke Verletzungen aufwies, ſo mußte man auf ein Verbrechen ſchließen Als der Tat verdächtig wurden die Ouartier⸗ genoſſen in Unterſuchungshaft genommen und in ihre Garniſon Wismar geſchafft. Jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß ein Bauernſohn aus Eiferſucht den Soldaten erſchlagen und die. Leiche dann an den Baum gehängt hat. Die beiden waren wegen eines Mädchens in Streit geraten. 8 — Wie Breslauer Blätter berichten, gab ein Unbekannter auf der Straße nach Wün⸗ ſchelburg aus ſeiner Schnapsflaſche dem Stein⸗ metzpolier Seidelmann zu trinken. Da der Inhalt aus Lyſol beſtand, ſtarb S. an Ver⸗ giftung. Der Mörder nahm ſeinen Opfer 40 Mark uud die Uhr ab, dann ſuchte er das Weite. f — Der Preis der Berliner Gaſthöfe geht manchmal ſchier ins Ungemeſſene. Soeben iſt das Grand Hotel de Rome und du Nord dicht in der Nähe der„Linden“ für 10 Mill. Mk. verkauft worden. — In Nürnberg ſetzte ſich ein Metzger⸗ burſche auf den geheizten Wurſtkeſſel, ſchlief ein, fiel in den Keſſel und erlitt ſchwere Brand wunden. f — Bei Mainburg(Landshut) wurde ein Bauer durch einen Metzgerburſchen ermordet und ausgeraubt. Der Ermordete hatte unge⸗ fähr 2000 Mk. Geld aus Hopfenverkauf bei ſich. Der Mörder iſt verhaftet. 3 „Natürlich! — Wenn's geht. Ein Engländer hat in einem kleinen Ort der Schweiz ein paar Tage gewohnt und erhält die Rechnung. Hier findet er alles der Ordnung gemäß. Als letzter Poſten war aufgeführt:„Wenn's geht Fres. 3,50.“ Erſtaunt fragte er den Gaſt⸗ halter:„Was iſt das: Wenn's geht?“— „No“, ſagt der Wirt,„wenn's net geht, ſo ſtreiche mer's wieder!“ 8 — Vor Freude geſtorben. Man ſchreibt aus Paris: Ein Mann, der ſein Leben lang ſauer arbeiten mußte und mit ſeiner Familie in bitterer Armut aber dennoch glücklich lebte, erhielt vor einigen Tagen ein gerichtliches Schreiben, in dem ihm aufgegeben wurde, ſich auf der Maire ſeines Arrondiſſements zu melden. Bei ſeinem Erſcheinen wurde ihm eröffnet, daß er von einem in Amerika ver⸗ ſtorbenen längſt verſchollenen Verwandten 600,000 Franes geerbt habe. Der alte Mann ſtieß einen Schrei aus und fiel bewußtlos zu Boden. Man hob ihn auf, konnte ihn jedoch nicht ins Leben zurückrufen. Der eiligſt ge⸗ holte Arzt konſtatierte den Tot durch Herz⸗ lähmung. Die Familie des unglücklichen Mannes wurde von beiden Vorfällen in Kenntnis geſetzt. Aber die Erlangung des Geldes wird hier ſchwerlich Freude erregt haben. — Unſere Dienſtboten. Madam'(die ihrer Köchin ein ſehr gebrauchtes Koſtüm ſchenkt):„.. Sie müſſen es ſich aber waſchen und flicken, ehe Sie's anziehen!“— Köchin: Sonſt tät' man mich ja für die Gnädige halten!“ Eingeſandt. Bezugnehmend auf das in Nr. 75 des Seckenheimer Anzeigers vom 17. September d. IJs., auf Sonntag den 18 d. Mts. ange⸗ kündete Wettſpiel der 1. Mannſchaft der Fuß⸗ ball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 gegen die⸗ jenige der Schwetzinger F.⸗B.⸗Vereinigung, iſt im Intereſſe des Turnens bezgl. des gerühmten erſten Siegers Hartmann aus Schwetzingen, um einer falſchen Auffaſſung von deſſen turneriſchen Leiſtung vorzubeugen, zu erwähnen, daß der gerühmte 1. Sieg unter ſtarker Konkurrenz mit voller Punktzahl wie dort hervorgehoben wurde, in wirklich praktiſcher turneriſchen Leiſtung gar nichts heißen will. Dieſer Sieg iſt lediglich dem Umſtande zu verdanken, daß jener Wettkampf in Schwetzingen nur in fünf volkstümlichen Uebungen beſtanden hat, um⸗ faßte alſo von dem umfangreichen turneriſchen Uebungsſtoff nur einen verſchwinden kleinen Teil, und außerdem noch waren dieſe Uebungen von ſeiten der Gauleitung inſofern falſch zu⸗ ſammengeſtellt, als drei von denſelben im Springen beſtanden haben und nur dadurch war einem einſeitig Geübten, wie Hartmann der Sieg möglich. Dieſem gefürchteten Fuß⸗ ballſpieler und 1. Sieger von Schwetzingen, wird es, wenn es auf allſeitige, körperliche und turneriſche Entwicklung ankommt noch nicht. einmal möglich ſein, einem unſerer jüngſten Turner, die Siegespalme ſtreitig zu machen, indem er noch nicht einmal im ſtande iſt am Reck eine Schwungſtemme, Barren eine Hand⸗ hangkippe oder Pferd eine Kreisflanke auszu⸗ führen. Es muß auch hier wieder vor Auge ge⸗ führt werden, daß ſich das Turnen nicht wie das Fußballſpiel auf eine einſeitige Uebung beſchränkt, ſondern, daß zur Erreichung eines würdigen Sieges auf einem Gau⸗, Kreis- oder gar deutſchem Turnfeſte andere Vorausſetzungen zu erfüllen ſind, als ſie das Fußballſpiel vorauszuſetzen vermag. Im weiteren wurde auch noch in Bezug auf Zuſammenübung ein Vorzug u. a. auch dem Turnen gegenüber gerühmt. Auch hiermit können wir keineswegs einverſtanden ſein, was auch jeder Kenner unſerer Sache wird zugeben, da zu Vereins⸗ vorführungen beim Vereinswettturnen ein Zu⸗ ſammenüben unumgänglich iſt und die Fähig⸗ keit des einzelnen hierbei ſo viel wie gar nichts nützt. Jede Vereinsvorführung auch unter den geübteſten Turnern wird von jedem ein⸗ zelnen vorurteilsfreien Kampfrichter eine Wertung gleich Null erhalten. Es ſoll in vorſtehenden Ausführungen nicht etwa das Fußballſpiel herabgewürdigt werden, indem auch ich aner⸗ kenne, daß das Fußballſpiel anregend auf Körper und Geiſt wirkt aber nur in einem gewiſſen Grade, da es eine allſeitige und har⸗ moniſche Enckwicklung des menſchlichen Orga⸗ nismus eben nicht bezweckt und auch in päda⸗ gogiſcher Hinſicht ſteht es dem Turnen bedeutend nach. Ein Furner des Curnvereins. i f Urundstücks-Werstei ſtück am Vormittags 9˙% Uhr auf dem Rathaus eckenheim öffentlich verſteigert. eingeſehen werden. 5 5 Gemeinde Seckenheim. Lagerbuch⸗Nummer 534, 4 a 09 qm, 1 a 90 qm Hofraite, 2 a 19 qm Hausgarten 5 N im Ortsetter an der Riedſtraße. „ Auf der Hofraite ſtehen: einſtöckiges Wohnhaus mit 1 a. ein Schweineſtällen, b. ein 1½ſtöckiger Viehſtall, c. ein einſtöckiger Schopf. Mannheim, den 19. September 1904. Großh. Notariat IX. Breunig. 1 1 3 a 5 gerung. 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