Anzeigeblatt für Seckenheim und MNoesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 78. Mittwoch, den 28. September 1904. 4. Jahrgang. Deutſches Reich. Berlin, 25. Sept. Ein Drohbrief gegen das Leben des deutſchen Kaiſers iſt in New⸗ Vork dem deutſchen Generalkonſul zugegangen. Der Brief ſei mit der Schreibmaſchine herge⸗ ſtellt und ein Paket ähnlicher Briefſchaften auf der Straße gefunden worden. Die Briefe ſollen anarchiſtiſchen Urſprungs ſein. Ausland. Paris, 24. Sept. Der Petersburger Korreſpondent des„Matin“ berichtet, daß ein wichtiges Telegramm, welches im General⸗ ſtabe noch nicht mitgeteilt wurde beim Zaren geſtern um 4 Uhr eingetroffen iſt. Wie dieſem Korreſpondent aus Hofkreiſen verſichert wird, betrifft das Telegramm die Lage von Port Arthur und hat bei Hofe große Beſorg⸗ nis hervorgernfen. Die Japaner unterneh⸗ men augenblicklich einen allgemeinen Sturm gegen die Feſtung. Dieſe wird von drei Seiten angegriffen und zwar mit Unter⸗ ſtützung der Flotte. Die Japaner ſind ent⸗ ſchloſſen, dieſes mal alles aufzubieten, um die Feſtung zu Fall zu bringen. Zahlreiche Minen ſeien bereits explodiert und hätten ganze japaniſche Bataillone vernichtet. Der General Flock zeichnet ſich beſonders aus, er ſteht ſelbſt in der Front und ſchießt auf den Feind, wo es den Japanern gelungen iſt, unter großen Verluſten in die Nähe der Ruſſen zu kommen. Die Belagerten kämpfen inmitten eines hölliſchen Geſchützfeuers. Von den Höhen und Hügeln, ſowie von der Reede werden die Feſtungswerke von den Japanern mit einem Hagel von Geſchoſſen überſchüttet. General Stöſſel geht von Fort zu Fort und ermutigt die Verteidiger. Vetersburg, 26. Sept. Nach Ver⸗ ſtärkungen ihrer Belagerungs⸗Artillerie durch 12zöllige Geſchütze beſchoſſen die Japaner Port Arthur vier Tage ununterbrochen. Sie ſchritten hierauf am Freitag zum allgemeinen Sturm, der an allen Punkten mit großen Verluſten für die Japaner zurückgeſchlagen wurde. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 23. September 1904.) Verſchiedene Fahrnisverſicherungs⸗Ver⸗ träge und Aenderungen an ſolchen bleiben unbeanſtandet. Die amtliche Schätzung von 2 Grund⸗ ſtücken in Seckenheim wird vorgenommen. Die Lieferung von 300 Stück Grabſtickel für Kindergräber wird an Wagnermeiſter Daniel Sichler, dahier, übertragen zu 33 Pfg. pro Stück. Gegen die Aufnahme des Jakob Weinacht in den badiſchen Staatsverband wird nichts eingewendet. Die Vergütung für die Stellung und Abſchrift der Gemeinderechnung, welche als Hauptbuch geführt wird, ſoll mit 800 Mark vom 1. Januar 1905 ab feſtgeſetzt werden. Zwecks Verbreiterung der Mittelſtraße ſoll von Philipp Schreck Wwe. ein Gelände⸗ ſtreifen, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes, von ca. 25 Quadratmeter angekauft werden, den Quadratmeter zu 5 Mark. g Der Induſtrielehrerin Otte in Rheina wird vom 1. Mai 1904 ab ein Gehalt von 600 Mk. bewilligt. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Johann Leonhard Frey, Jacob Hauck, Martin Schnabel, Jacob Adolf Seitz und Georg Wilhelm Zahn werden zum Antritt ihrer angeborenen Bürgerrechte zugelaſſen. Aus Nah und Fern. Karls ruhe, 26. Sept. Das Miniſterium des Innern teilt mit, wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das z. Zt. beſtehende Ver⸗ bot des Handels mit Geflügel im Umherziehen (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1904, Seite 70) bis zum 1. April 1905 verlängert. Baden⸗ Baden, 25. Sept. Das Ein⸗ treffen des deutſchen Kronprinzen mit ſeiner Braut in hieſiger Stadt hängt mit der Ankunft der Großherzoglichen Herrſchaften von der Mainau ab, da nächſt dem Beſuch bei dem Großvater der Braut, dem Großfürſten Michael, auch unſerem Großherzog und der Großher⸗ zogin eine Aufwartung zugedacht iſt. Achern, 26. Sept. Am Bahnübergang der Straße nach Ganshurſt überfuhr kurz vor Uhr ein aufwärts fahrender Güterzug ein Fuhrwerk aus Falkenbach. In letzterem ſaß die 37 Jahre alte Frau Böll aus Falkenbach. Dieſelbe geriet unter den Zug und wurden ihr beide Füße und der rechte Arm abgefahren, auch erlitt ſie am Kopf ſchwere Verletzungen. Ihr Tot iſt wahrſcheinlich. N Villingen, 26. Sept. Geſtern früh geriet zwiſchen den Dörfern Weilersbach und Kappel ein vierſitziges Automobil in Brand. Der Fahrer, als einziger Inſaſſe, bemerkte das ihm drohende Unheil erſt, als die Flamme von hinten her das ihn bedeckende Dach des Kraftwages ergriffen hatte, ſodaß er ſich noch eben rechtzeitig retten konnte. Das Automobil, welches einem Photographen in Troſſingen gehörte, verbrannte vollſtändig. Tauberbiſchofs heim, 25. Sept. Die Herbſtmanöver, die ſeit anfangs d. M. im Bauland, zuletzt im Taubertal und angrenzenden Gebirgsland ſtattfanden, wurden geſtern beendet und nachmittags beförderten 3 Extra⸗ züge die Infanterie der 28. Diviſion in ihre Garniſon zurück, wo ſie am frühen Sonntag morgen eingetroffen ſind. Vorher hatten die Orte an der Tauberthal⸗Bahn noch für Maſſenverpflegung zu ſorgen. Die Bürger, welche ſich hierzu meldeten, bekamen 10 und mehr Mann(à 80 Pfg.). Ein Gaſtwirt hier bewirtete geſtern nachmittag 400 Mann. Im allgemeinen hatten die Truppen durchweg gute Quartiere. Auch war der Flurſchaden teil⸗ weiſe ganz unbedeutend, Weinberge und Reb⸗ ſtöcke wurden gemieden. Die Einquartierungs⸗ gelder betragen für manche Orte 5 10,000 Mk., die jetzt zur Auszahlung kommen, für hier bedeutend mehr. Die meiſten Orte ſind in der Lage, ihren Bürgern einen kleinen Zu⸗ ſchuß zu gewähren. Die roten und gelben Dragoner, ſowie die beiden Artillerie-Regi⸗ menter 14 und 50 begeben ſich morgen heim⸗ wärts auf den Marſch. Mainz, 19. Sept. Beleidigung einer Telephoniſtin hat ſich ein hieſiger Kaufmann zu ſchulden kommen laſſen. Wütend über In letzter Stunde. Original⸗Koman von W. Spangenberg. 1)(Nachdruck verboten.) Erſter Theil. Erſtes Kapitel. Zwei Tage vor Weihnachten war's, in dichtem Geſtöber umwirbelten große Schnee⸗ flocken die prachtvolle Villa in dem großen Parke deren Beſitzer der ehemalige Bankier Rheinwald war, der ſeinem älteſten Sohne das Geſchäft übergeben und ſich zur Ruhe geſetzt hatte. Die Beſitzung lag eine halbe Stunde von der Stadt entfernt, ziemlich vereinſamt, nur zwei kleine Güter befanden ſich in der Nähe, ſo zwar, daß man immerhin noch eine Strecke Weges nach ihnen zu gehen hatte. Sonſt beſtand die ganze Umgebung aus Ländereien und Wieſen, bis auf mehrere hundert Schritte, wo der Wald ſeinen Anfang nahm. Einige weitere Villen, mit deren Neu⸗ bau man im Sommer begonnen hatte und deren Bauherren ſich Rheinwald als Nachbarn zugeſellen wollten, ſollten im kommenden Früh⸗ jahre ihrer Vollendung entgegenführt werden. Soweit man ſehen konnte, war die Erdfläche fußhoch mit Schnee bedeckt, weit und breit kein menſchliches Weſen ſichbar. Rheinwald war inem Ausfluß ſeiner Laune gefolgt, als er die Villa von dem früheren Eigentümer erworben, er wolle hier, ungeſtört vom Allem, auf ſeinen Lorbeeren ausruhen. För ſeine fünfundfünfzig Jahre war er noch außergewöhnlich rüſtig, nur den ſtarken Leibesumfang empfand er un⸗ bequem. Allerdings hatte ihn, wie er ſagte, dieſer Umſtand mitbeſtimmt, ſich hierher zurück⸗ zuziehen, die Landluft einerſeits, viel körper⸗ liche Bewegung im Park. und dem nahen Walde andererſeits ſollten nach dieſer Richtung hin Abhilfe ſchaffen. Rheinwald war Wittwer; außer einem neunjährigen Sohne und einer ſechsjährigen Tochter bildeten nur die Diener und Dienerinnen ſeine Hausgenoſſen. Ein Reitpferd und zwei Wagenpferde, ſowie zwei große Kettenhunde, die er ſich zur Bewachung ſeines Beſitztums angeſchafft, vervollſtändigten den Kreis der hier lebenden Geſchöpfe. Die Kinder waren heute mit der Haus⸗ hälterin, die zu dem Feſte noch mancherlei zu beſorgen hatte, zur Stadt gefahren, Rheinwald ſaß, in ſeinem Schlafrock gehüllt, am Fenſter, er hielt eine Zeitung in der Hand und ſah über dieſe hinaus finſteren Blickes dem winter⸗ lichen Schauſpiel zu. Ein Wagen kam vorge⸗ fahren, der Kutſcher ſprang vom Bocke herab und drückte auf den Knopf der elektriſchen Klingel, der ſich außerhalb am Einfahrtstor befand. Rheinwald beugte den Kopfe vor. „Schon zurück, das iſt ja diesmal raſch gegangen,“ murmelte er und vertiefte ſich in den Inhalt ſeiner Zeitung. Er hatte die Rückkunft der Haushälterin mit den Kindern erwartet, wie erſtaunte er aber, als kurz darauf eine etwa fünfund⸗ zwanzigjährige Dame hereinflog, auf ihn zu⸗ ſtürzte, ihn küßte und ihn lebhaft begrüßte: „Guten Tag, lieber Papa, wie geht es Dir, Du befindeſt Dich hoffentlich recht wohl!“ „Du biſt's Eva? Was führt—“ er ver⸗ ſtummte. „Guten Tag, lieber Papa! Guten Tag, guter Großpapa tönte es durcheinander. Ein Herr in den dreißiger Jahren und zwei Knaben boten ihm jetzt ihre Grüße, freundlich und herzlich und er ſchnitt ein Ge⸗ ſicht, als ſei ihm das ſchönſte Pferd aus dem Stalle geſtohlen. „Weißt Du, mein theurer Papa,“ nahm die junge Frau das Wort,„wir wollten Dir eine unverhoffte Freude bereiten. Du biſt hier ſo ganz verlaſſen, darum ſind wir gekommen, die Weihnachtsfeiertage mit Dir zu verleben.“ Rheinwalds Geſicht ſchien ſich endlos zu verlängern, ſeine Augen den Umfang der Mondſcheibe annehmen zu wollen. „Alſo eine unverhoffte Freude wolltet Ihr mir bereiten,“ ſagte er mit ſcharfer Be⸗ tonung.„Ihr ſeid ſehr aufmerkſam. Na ſetzt Euch!“ i Die Angekommenen legten Ueberzieher, Hüte u. ſ. w. ab, machten es ſich bequem, unterdeſſen Rheinwald für eine leibliche Er⸗ friſchung ſorgte. Er füllte die Weingläſer, allzu arges Läuten am Apparat, ſchrie er hinein:„Seid Ihr denn verrückt!“ Auf die Frage der Telephoniſtin:„Was meinen Sie?“ erwiderte er nochmals:„Sind Sie denn ver⸗ rückt mit Ihrer Läuterei?“ Vor dem Schöffen⸗ gericht beſtritt er zwar, daß er es geweſen ſei, der die Beleidigung ins Telephon geru⸗ fen hätte, da er aber über den Täter jede Auskunft verweigerte, wurde er, laut„Main⸗ zer Tageblatt“, trotzdem als ſchuldig ange⸗ ſehen und zu 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. München, 26. Sept. Auf der Oktober⸗ feſtwieſe ſammelte ſich geſtern abend vor dem ſog. Hungerturm, in dem der Hungerkünſtler Sacco untergebracht wird, eine große Volks⸗ menge, welche den Turm ſtürmen wollte, weil ſie die Sache für Schwindel betrachtet. Um zum Turm zu gelangen, mußte die Polizei, welche mit Steinen beworfen wurde, blank ziehen. Köln, 25. Sept. Ein von der Reiſe zurück kehrender Witwer ſprang, als er auf dem Bahnſteig ſeiner Kinder anſichtig wurde, die freudeſtrahlend die Rückkehr des Vaters erwarteten, von dem in die Bahnhofshalle einfahrenden Zug, geriet unter die Räder und wurde buchſtäblich zermalmt. Die Mitreiſenden waren tief erſchüttert.— Ein Mädchen blies die brennende Lampe aus. Dieſe explodierte und ergoß ihren Inhalt über das Mädchen, das, bevor Hilfe kam, elendiglich verbrannte. — In Grafenberg überfuhr ein Motorwagen einen Kinderwagen. Ein Kind iſt tot, das andere wurde tötlich verletzt. St. Louis, 25. Sept. Ein unange⸗ nehmer Zwiſchenfall politiſchen Charakters ereignete ſich bei dem Feſtmahl, das die Leitung der Weltausſtellung den Mitgliedern des hier tagenden internationalen Kongreſſes für Kunſt und Wiſſenſchaft gab. Die Kapelle der franzö⸗ ſiſchen Garde Republicaine war engagiert worden, um bei dem Feſtmahl zu ſpielen. Sie weigerte ſich jedoch zu Ehren der deutſchen Gäſte zu ſpielen. Schließlich tat ſie es doch, als ihr der franzöſiſche Weltausſtellungskom⸗ miſſar Befehl dazu erteilte, hörte aber wieder auf, als ſie die„Wacht am Rhein“ vortragen ſollte. Der peinliche Auftritt endete damit, daß die Kapelle ſchließlich dem auf ſie aus⸗ geübten Druck nachgab und die„Wacht am Rhein“ ſpielte. Vermiſchtes. — Ein eigenartiger Todesfall ereignete ſich zu Beginn der Diviſionsmanöver auf der Reinsdorfer Flur im Königreich Sachſen. Als die Geſchütze plötzlich zu donnern an⸗ fingen, erſchrack der als Zuſchauer in der Nähe befindliche 13jährige Knabe Schmiedel aus Wilkau ſo heftig, daß er ſich unwillkür⸗ lich hintenüber bog. Hierbei renkte ſich der Halswirbel aus, ein Nervenſtrang zerriß und der Knabe ſtürzte tot zu Boden. 8 — Im Juli dieſes Jahres war das Linienſchiff„Schwaben“ bei Fehmarn auf — Grund geraten und hatte dabei eine Beſchädi⸗ gung erlitten, deren Beſeitigung rund 40000 Mk. koſtete. Das Kriegsgericht der 1. Marinein⸗ ſpektion hat deshalb den ſtellvertretenden Kommandanten des Linienſchiffs„Schwaben“, Korvettenkapitän Schulz, und den Navigations⸗ offizier Kapitänleutnant Wiedemann wegen fahrläſſiger Beſchädigung eines Kriegsſchiffes zu 3 Tagen bezw. einer Woche Kammerarreſt verurteilt. — Ein Mechaniker in Frankfurt, der wegen mehrerer Diebſtähle und Leichenfledderei angeklagt, ergriff, als ſeine frühere Geliebte, eine Kellnerin, ihn durch ihre Ausſage belaſtete, einen Stuhl und warf ihn über der Vertei⸗ digerbank nach dem Mädchen. Die Zeugin wurde jedoch nicht getroffen. — Ein Manöverwitz. In einem ober⸗ heſſiſchen Dörfchen war vor etlichen Tagen Einquartierung, welche einige Tage dauerte. An den Abenden verſammelten ſich im Herren⸗ ſtüble des Dorfwirtshauſes der Hauptmann, drei Leutnants, einige Einjährige-Unteroffiziere, das Dorfoberhaupt und andere Honorationen. Am letzten Einquartierungstage ſaßen die Herren einmütiglich beieinander, tranken den Abſchieds⸗ ſchoppen und hielten Reden auf Kaiſer und Reich, auf das engere Vaterland und auch auf die Gemeindeangehörigen, welchen man eine gute Verſorgung der Einquartierten nach⸗ rühmte. Schon zu ſpäter Stunde ſah ſich der Bürgermeiſter veranlaßt, ebenfalls eine Rede zu ſchwingen, und erkor ſich zum Toaſt die Tüchtigkeit des Heeres, wobei er u. a. ſagte: „Unſere Heere haben 1870 71 bewieſen, was ſie können. Sie werden auch weiter imſtande ſein, große Schlachten zu ſchlagen, denn— vor uns Deutſchen fürchtet ſich Gott und ſonſt niemand in der Welt!“ — Knallprotzerei.„Ihr Sohn, Herr Kommerzienrat, wird alſo nächſtens ſein Mili⸗ tärjahr abdienen. Haben Sie ſchon eine paſſende Wohnung für ihn in der Nähe der Kaſerne gefunden?“—„Wie heißt, ich laſſ' ihm extra e Villa in der Nähe der Kaſerne bauen.“ — Ohne Hoſe. Im nahen Dorfteiche tummeln ſich jeden Tag die halbwüchſige Schul⸗ buben im Adamskoſtüm. Der Lehrer ermahnt ſie, künftig nicht ohne Hoſe zu baden. Schon am andern Tage wird dem Lehrer von Mit⸗ ſchülern gemeldet:„Franz Syrbe hat wieder ohne Hoſe gebadet.“ Als der Lehrer ſagt: „Ei, ei, ſchämſt Du Dich nicht!“ entſchuldigt ſich der kleine Franz weinend mit den Worten: „Mit der Hoſe läßt mich die Mutter nicht baden, ich habe aber die alte Weſte angehabt.“ — Berliner Leben. Vor dem Berliner Schwurgericht hatte ſich dieſer Tage eine Tiſchlersfrau wegen verſuchten Totſchlag zu verantworten. Mit tränenerſtickter Stimme erzählte ſie ihre Leidensgeſchichte. Die Ehe war anfangs glücklich, bis die Frau gelähmt wurde. Dann ſuchte der Mann außerhalb des Hauſes Zerſtreuung. Bitten fruchteten nichts. In ihrer Verzweiflung ſchnitt die Frau ihrem Kinde und ſich ſelbſt die Pulsadern auf. Mutter und Sohn konnten aber gerettet werden. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf Freiſprechung erfolgte. — Hervorragende Marſchleiſtungen ſind wieder während der diesjährigen Herbſtmanöver ausgeführt worden. So hat ein ſächſiſcher Reſerveunteroffizier nach dem Ausweis ſeines Schrittzählers während der 42tägigen Uebungs⸗ zeit 1,238,509 Schritte oder 950 Km. zurück⸗ gelegt, davon 280 außer Dienſt. Die höchſte Marſchleiſtung waren 44,7 Km. — Eine Partie Billard im Löwenkäfig fand dieſer Tage in London ſtatt. Während die beiden Partner den Käfig betraten, brüllten die Löwen furchtbar, doch das Spiel begann. Trotz der Mahnung, nicht Beifall zu klatſchen, da die Tiere ſonſt unruhig werden und die Spieler auffreſſen könnten, applaudierte das Publikum. Ein Löwe ſprang wütend auf und trat den Spielenden gegenüber. Er mußte mit Eiſenſtangen fortgetrieben werden. Zum Glück blieben die anderen Tiere ruhig, ſo daß die beiden Herren, die ihre Kaltbluͤtigkeit in be⸗ wunderungswürdiger Weiſe behielten, ihre Partie beendigen konnten. Die Zuſchauer atmeten auf, als die Partner den Käfig ver⸗ laſſen hatten. — Schlau. Frau(ihren Gatten über⸗ raſchend als er der Köchin ein Kuß ſtiehlt): „Wie, Hans, was ſoll das heißen?“— Gatte: „Weiß Gott, liebe Roſa, ich muß rein an Kleptomanie leiden...!“ — Von einem Löwen zerfleiſcht. Auf dem ſogenannten„Mirlitons“-Feſte von St. Cloud iſt am 11. ds. Mts. die Löwenbändi⸗ gerin Louiſe Drohsner von einem Löwen derart zugerichtet worden, daß ſie wohl kaum mit dem Leben davonkommen wird. Die betreffende Beſtie war als völlig undreſſier⸗ bar ausrangiert worden; die Bändigerin hatte ſich aber in den Kopf geſetzt, ſie zu zähmen, trotzdem ihr von allen Seiten davon abgeraten wurde. Der Löwe Negus ſprang, als ſie ihn während der Vorſtellung mit der Peitſche bedrohte, auf ſie, packte ſie am Becken und warf ſie nach hinten, worauf er ſich über ſie kauerte und ihr Geſicht mit den Zähnen und den Krallen bearbeitete. Ver⸗ geblich ſtießen die Wärter ihm ihre Eiſen⸗ ſtäbe in die Seiten; er ließ ſich nicht von ſeinem Opfer abbringen und erſt als jemand ihm mit einer Zange die Ohren halb herab⸗ riß, während ein anderer einen Dreizack ihm in die Weichen ſtieß, konnte man ihn von der unglücklichen Bändigerin losbekommen und dieſe ſchwerverletzt in Sicherheit bringen. Eingeſandt. Beim Durchleſen des Eingeſandt in letz⸗ ter Nummer dieſes geſchätzten Blattes, in dem„ein Turner des Turnvereins“ ſich be⸗ rufen fühlt, eine Wettſpielanzeige der Fußball⸗ geſellſchaft 98 einer Kritik zu unterziehen, ſtieß mit Tochter und Schwiegerſohn zuſam⸗ men, nahm einen Schluck räuſperte ſich— ein Zeichen, daß etwas von Bedeutung kommen ſollte— und begann: „Ich muß ſagen, Ihr habt mich über⸗ raſcht, denn es liegen noch zwei volle Tage zwiſchen heute und dem Feſte-T“ Urſprünglich war es auch unſere Abſicht, erſt am heiligen Abend zu reiſen,“ fiel die Tochter ein,„Adalbert hielt es jedoch für prak⸗ tiſcher, den heutigen Tag zu wählen, des großen Andranges wegen, der zur Feſtzeit auf der Bahn herrſcht, die Züge ſind an ſolchen Tagen überfüllt.“ N„Ich wundre mich nur, daß Ihr ſo leicht von Eurem Geſchäft abkommen konntet, gerade jetzt, wo es doch in der Regel alle Hände voll zu thun giebt, die Kundſchaft zu befriedigen. Bei Euch ſcheint der Andrang nicht ſehr groß zu ſein,“ fügte Rheinwald ironiſch hinzu. „Doch, doch, lieber Papa, ich bin mit dem Umſatz, beſonders in den letzten Wochen, ſehr zufrieden,“ bemerkte der Schwiegerſohn,„mein Laden konnte geſtern zum Beiſpiel kaum die Käufer faſſen.. „Dann iſt es mir einfach unverſtändlich, daß Du ſo leichten Herzens Dich von dem Ge— ſchäft getrennt und ſo frühzeitig die Reiſe an⸗ getreten haſt. „Mein Perſonal iſt unbedingt zuverläſſig und treu, von allem der erſte Kommis,— ihm kann ich mein ganzes anvertrauen. „Einerlei, und wenn der Mann ein Engel wäre, es macht immer einen ſchreck⸗ lichen Eindruck, wenn bei lebhaftem Geſchäfts⸗ gang der Chef nicht am Platze iſt. Er ſoll die Seele des Ganzen, der Erſte und Letzte ſein,“ ſagte Rheinwald in ſtrengem Tone. ö„Papa,“ nahm die junge Frau ihren Gatten in Schutz,„Adalbert hat ſich ſeit drei Monaten ſo geplagt, daß er dringend einer Erholung bedurfte.“ s Sie aber fand keinen Anklag bei ihrem Vater; dieſer erwiderte: „Dazu hätten vorläufig die Feſttage ge⸗ nügt, nachher kommt eine ſtille Zeit, in der Adalbert ſich genug, vielleicht mehr Ruhe gönnen, als ihm lieb iſt. Ein Kaufmann gehört, zumal vor Weihnachten, ins Geſchäft. Das gefällt mir nicht!“ hing ſeinen Gedanken nach, am Unbehaglich⸗ ſten fühlte ſich Frank, der Schwiegerſohn. Die Unterhaltung war an einem Punkte an⸗ gekommen, von dem aus ein weiteres Ein⸗ gehen auf ſeine geſchäftlichen Verhältniſſe, wie er aus Erfahrung hinlänglich wußte, unvermeidlich war, und da dieſe manches zu wünſchen übrig ließen, ſo ſah er mit ſehr gemiſchten Gefühlen dem ferneren Gang der Dinge entgegen Weniger beklommen ſchien ſeine Gattin, ſie tändelte und ſcherzte mit dem einen ihrer Knaben, während der andere ſich an Großpapa ſchmiege und bemüht war, deſſen Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Allein Rheinwald war für Zärtlichkeiten un⸗ empfänglich, er paffte, ſtier durchs Fenſter blickend, eine Rauchwolke nach der anderen Alle ſchwiegen, ein Jeder von ihnen aus ſeiner Cigarre und hörte Schmeichelreden ſeines Enkels. „Adalbert,“ ſagte er plötzlich, wie aus einem Traume erwachend,„Du haſt, wie Du behaupteſt, in letzter Zeit einen guten Umſatz nicht die gehabt, iſt auch Dein Kaſſenbeſtand ein dem⸗ entſprechender? Frank war an der Klappe angelangt, vor der ihm gebangt hatte, und nun hieß es die Ohren ſteif halten, alle Kräfte zuſammen⸗ nehmen. „Wenn ich die Wahrheit ſagen ſoll, nein,“ kam es leiſe über ſeine Lippen. „Aha, dachte mir's ſchon,“ nickte Rhein⸗ wald,„das ſoll heißen, Du ſitzeſt wieder ein⸗ mal 105 0 Klemme.“ „Geſtatte, Papa, Du mißverſtehſt mich. Ich habe Außenſtände genug, aber die Gel⸗ der gehen ſo ſchlecht ein, Niemand zahlt. Die Leute denken nicht daran, daß auch ich meinen Verpflichtungen gegen die Lieferanten pünktlich nachkommen muß.“ (Fortſetzung folgt.) Ein deutſches, kaum 18;ähriges Mädchen nahm in Paris eine Stelle an und wurde von drei Strolchen angefallen, die es knebelten und, nachdem ſie ihm ſeinen Monats⸗ lohn aus der Taſche geraubt hatten, in die Seine warfen, wo es ertrank. — Deutlich. Wirt(zum Gaſt, der ſeit drei Stunden bei einem Glas Bier ſitzt):„Sie junger Herr, das iſt fein hier keine.. Trinker⸗ Heilanſtalt!“ 3 . billigſt die konnte ich mich eines leiſen Lächelns nicht erwehren. Denn, Verehrteſter Herr Kritikus, Sie haben die Tendenz genannten Artikels total verkannt und Ihre auf jeden anderen Sportszweig eiferſüchtigen Turneraugen ließen Sie Angriffe gegen die Turnſache, ſpeziell gegen die hieſige, aus dieſer Anzeige heraus⸗ leſen, die der Schreiber derſelben gar nicht hinein gelegt hatte. Wenn Sie es nämlich für nötig erachteten,„im Intereſſe des Tur⸗ nens“ mit unverhohlenem Aerger, der ſich wie ein roter Faden durch Ihr Eingeſandt hin⸗ durchzieht, über die Notiz betr. den erſten Sieg des bekannten Schwetzinger Turner⸗Fußball⸗ ſpielers herzufahren, ſo kann ich mir dies nur da⸗ durch erklären, daß Siefin dem Wahne befangen waren, der genannte Herr ſei nur deshalb erwähnt worden, um die hieſige Turnerei in einem ungünſtigen Lichte erſcheinen zu laſſen. Weit gefehlt! Wie Sie ſelbſt zuge⸗ geben, hat der betr. Herr im Springen reſp. Laufen vorzügliches geleiſtet. Nun, gerade dies wollte die Fußballgeſellſchaft Seckenheim in ihrem Berichte darlegen, weil er nur im Laufen derſelben hätte gefährlich werden können. Dabei konnte es von wenig Belang ſein, ob dieſer Fußballſpieler imſtande iſt, haben dürfte, um glaube, kein Menſch, Nagel zum Sar freien Sieges, hieſige Turner, ⸗Turnerei erblickte. gewundert, daß Sie, müßigt ſahen, dieſen und Weiſe, riſchen Intere noch annehme, daß Wiſſen geſchrieben dieſe Verunglimpfun auch in dieſer Beziehung ſo weit gebracht Turner die Siegespalme ſtreitig zu machen.“ Ueberhaupt hätte ich Ereifers für wert gehalten, in jeder Regung des ſportlichen Lebens einen ge der Turnſache zu ſehen glauben, in dieſer Erwähnung eines einwand⸗ eines Fußballſpielers über einen Seitenhieb auf die Hat es mich deshalb ſchon exiſtierenden Seitenhieb zu parieren, ich nachgerade peinlich den Schwetzinger Herrn in der Sie glaubten, Ihre turne⸗ ſſen wahren zu müſſen. Denn was iſt es weniger al Sie, Herr Einſender, als guter Turner und Sportsmann hinreichend bekannt iſt, kurzerhand jedes Talent zum Turnen abſprechen, w Sie nicht wider beſſeres haben. Aber mehr als gen haben mich die Aus⸗ kann. Auf dieſe Ausfälle näher einzugehen oder dieſelben gar mit gleicher Münze zurück⸗ zuzahlen, möchte ich doch lieber unterlaſſen; und was das von Ihnen weiter angeführte Moment betrifft, ob nämlich bei einem Vereinswettturnen, bei dem aus der Summe der Einzelleiſtungen das arithmetiſche Mittel gezogen wird,„mehr Vorausſetzungen zu er⸗ füllen ſind, als bei dem Zuſammenſpiel einer Fußballelf, ſo mögen dafür Tatſachen, nicht Worte ſtreiten. Doch wenn Sie zum Schluſſe das Turnen als das einzige Heil zur„har⸗ moniſchen körperlichen“, ja ſogar geiſtigen Entwicklung hinſtellen und dadurch den ande⸗ ren Sportszweigen die Exiſtenzberechtigung entziehen, ſo kann dies nur aus der Abſicht entſprungen ſein, entweder das Fußballſpiel zu Gunſten des Turnens herabzuwürdigen oder dieſes auf Koſten des erſteren heraus⸗ „einem Ihrer jüngſten dieſe Notiz nicht des da ja, wie ich außer Ihnen, die Sie Herr Einſender, ſich be⸗ nur in Ihrer Phantaſie ſo war berührt, über die für ſo beleidigende Art s Unverfrorenheit, wenn zuſtreichen, welche Motive ſich gleichen wie genannten Herrn, der[ein Ei dem anderen. Zum Schluſſe möchte ich Ihnen, Herr Einſender, noch den Eindruck, den Ihr Eingeſandt und derartige Aus⸗ laſſungen bei uns hervorrufen können, dahin ſkizzieren, daß wir für derartiges Geſchreibſel nur die Worte haben:„Niedriger hängen!“ obei ich zu Ihrer Ehre f i 5 Ein Spieler der Tußballgeſellſchaft. „am Reck eine Schwungſtemme, Barren eine fälle gegen das Fuß ballſpiel ſtutzig gemacht. Handhangkippe oder Pferd eine Kreisflankeſ Und wenn Sie es für nötig hielteu, zu er⸗ 8 auszuführen“, obſchon es derſelbe nach meiner wähnen, daß in Ihren Ausführungen„nicht Seckenheim, 27. Sept. Der heutige Anſicht als Abiturient einer Mittelſchule, in etwa das Fußballſpiel herabgewürdigt werde“, Ferkelmarkt war mit 92 Stück befahren und der er 9 Jahre lang wöchentlich zweimal ſo läßt dies nur um ſo deutlicher die gegen wurden 90 Stück zum Preiſe von 1014 Mk unter tüchtiger Anleitung geturnt hat und als Mitglied eines Schwetzinger Turnvereins die man den Fußballſport geri chtete Spitze erkennen, pro Paar abgeſetzt. Tüncher⸗Arbeit⸗Uergebung. Das Anſtreichen und Nummeriren von 300 Stück Grabſtickeln für Kindergräber ſoll vergeben werden.. 5 Der Anſtrich erfolgt dreimalig mit weißer Oelfarbe: die Num⸗ merirung durch Herſtellung 4 ſtelliger Zahlen in ſchwarzer Oelfarbe. Angebote von in der Gemeinde anſäſſigen ſelbſtſtändigen Gewerbe⸗ treibenden ſind bis am 7. Oktober 1904, mittags 12 Uhr einzu⸗ reichen. Seckenheim, den 27. September 1904. a Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Ritter. Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe in der Induſtrie betr. Nr. 5768. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nunmehr nach einer getroffenen Regelung der, gemäߧ 105 d. R.⸗G.⸗O. und der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 5/1 1895(R.⸗Geſ.⸗ Bl. S. 12) zuläſſigen ausnahmsweiſen Beſchäftigung von Arbeitern au 6 Sonntagen im Jahr im Handwerk der Schuhmacher, Schneider, Putzmacherei und Kürſchner ſtattgegeben wurde und zwar an den 2 Sonntagen vor Oſtern. 1 1„ Pfingſten. . 1„ Kirchweihe. „ 5 1. 1 Weihnachten. Seckenheim, 17. September 1904. Hürgermeiſteramt Volz. Schmitt. Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft. Nächſten Ereitag, abends 8 ½ Uhr findet im Lokal zum „Bad. Hof“(Nebenzimmer) Außerordentliche General-Verſammlung ſtatt, wozu die aktiven Mitglieder um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen gebeten werden. Tages⸗Ordunng: 1. Aufſtellung des Winterſchießprogramms. 2. Abhaltung von Winterfeſtlichkeiten betr. 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Das Schützenmeiſteramt. E. Merklein empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in: Arbeiterhemden, Sportshemden, zwiſchen den Zeilen herausfühlen Die Buchdruckerei Seckenheimer Anzeiger befindet ſich jetzt im neuerſtellten Wohnhauſe des Herrn Maurermeiſter Volz, Hildaſtraße, gegenüber dem Schulhausneubau. Wolf, e I sekenheim, Aeckarſtraße 9. 4 1 ſchemuhren Vahnhofſtr. Ar. 2(am Schloß). Mahnung mit 3 Zimmern und Küche zu ver⸗ mieten. Turn a Verein Seckenheim. Gegründet 1898. Turnlokal: Zähringer Hof. Griechiſche Normal-Hemden, Kragen, Crawatten, Kappen, Strümpfen u. Socken. erner ſind neu eingetroffen: farbige Baumwollstoffe für Schürzen und Kleider, Arbeiterblousen, Strohsäcke, Maschinenkoblen und Tedernabfall. Druck. Arbeiten für Behörden und Private lie ert in hübſcher Ausführung Weine ärztlich empfohlen für Kinder, Kranke und Magenleidende. ö Georg Röser. 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