Anzeigeblatt für Seckenheim und Noesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Yruck und Nerlag von 2. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 84. Mittwoch, den 19. Oktober 1904. 4. Jahrgang. Deutſches Reich. Berlin, 15. Okt. Zur Schutztruppe für Südweſtafrika ſind wiederum 17 Offiziere und 3 Sanitätsoffiziere abgegeben worden, und zwar iſt diesmal die Feldartillerie berückſichtigt worden. Für ſie wurden abgegeben: 1 Haupt⸗ mann unter Beförderung zum Major als Kommandeur der 1. Feldartillerieabteilung; in der zweiten Gebirgsbatterie 1 Hauptmann, 1 Oberleutnant, 3 Leutnants, 1 Aſſiſtenzarzt. Bei der Infanterie wurden in den Erſatz⸗ kompagnien des 2. Feldregiments 1 Hauptmann, 1 Oberleutnant, 4 Leutnants und 1 Aſſiſtenz⸗ arzt angeſtellt. Auch wurden zwei zur Dienſt⸗ leiſtung beim Großen Generalſtab kommandierte Oberleutnants als Topographen in der topo⸗ graphiſchen Abteilung der oſtaſiatiſchen Be⸗ ſatzungsbrigade angeſtellt. Berlin, 17. Okt. Ein Armeebefehl des Kaiſers vom 15. Oktober ordnet anläßlich des Ablebes des Königs Georg von Sachſen für ſämtliche Offiziere der Armee Trauer auf 14 Tage an, beim Ulanen⸗Regiment Nr. 16 auf 3 Wochen. Ausland. London, 27. Okt. Die neueſten Meldungen aus Tokio erklären, daß der linke(weſtliche) Flügel der Japaner, alſo ein Teil der Armee Okus den Hunfluß überſchritten habe. Dieſe Truppen rücken in Eilmärſchen auf Mukden zu, ſo daß ein Verbleiben der ruſſiſchen Armee um Mukden unmöglich iſt. In Tokio iſt die Freude über den neuen großen Sieg eine un⸗ beſchreibliche. Alle Blätter ſowie leitenden Politiker verlangen nun aber nachdrücklich, daß die japaniſche Armee die Verfolgung der ruſ⸗ ſiſchen Truppen mit allen Kräften fortführen. Auf keinen Fall dürfte Kuropatkin Zeit ge⸗ laſſen werden, ſeine geſchlagenen und entmutig⸗ ten Truppen neu zu ordnen und mit ihnen eine neue befeſtigte Stellung in der Mand⸗ ſchurei einzunehmen. Aus Nah und Fern. Seckenheim. Ein ereignete ſich geſtern Abend bei der Station Stengelhof. Der kurz vor 8 Uhr die Strecke Eiſenbahnunfall, paſſierende von Mannheim kommende Lokalzug fuhr bei dem Stahlwerk in eine Schafherde, wo⸗ durch 34 Tiere getötet oder ſo verſtümmelt wurden, daß ſie alsbald getötet werden mußten. Die Schafe waren aus einem in der Nähe der Bahn befindlichen Pferch ausgebrochen und gerieten auf den Bahnkörper. Der Schaden dürfte für den Beſitzer der Tiere immerhin ein ſehr empfindlicher ſein. Ladenburg, 18. Okt. Die hieſige landwirtſchaftliche Winterſchule wird Don⸗ nerstag, den 3. November d. Is. ihren 37. Unterrichtskurs beginnen. Der gute Beſuch der Schule beweiſt, daß man einſehen gelernt hat, wie notwendig der Beſuch einer landw. Fachſchule für unſere Bauernſöhne iſt, wenn ſie den Anforderungen, welche die gegenwär⸗ tige Zeit an den Landwirt ſtellt, gewachſen ſein ſollen. Bei Aufſtellung des Lehrplanes unſerer 2klaſſigen Schule hat man nicht nur darauf Bedacht genommen, die Schüler in den eigentlich landwirtſchaftlichen und in den damit in engſtem Zuſammenhang ſtehenden naturwiſſenſchaftlichen Fächern zu unterrich⸗ ten, ſondern man hat es dem Beſucher der Anſtalt auch möglich gemacht, bei gutem Fleiß, ſich mit allgemeinen Kenntniſſen, die jeder Geſchäftsmann beſitzen muß, zu ver⸗ ſehen. Es iſt deshalb der Beſuch der land⸗ wirtſchaftlichen Schule nicht nur für den jungen Landwirt von großer Bedeutung, ſondern auch für ſolche jungen Leute, die ſich ſpäter einem mit Landwirtſchaft verbun⸗ denen Gewerbe widmen wollen. Ganz be⸗ ſonders iſt der Beſuch der landw. Schule dadurch erleichtert, daß die Unterrichtszeit auf nur wenige Wintermonate beſchränkt iſt, in denen der Sohn zu Hauſe am eheſten entbehrt werden kann. Die Zöglinge der landwirtſchaftlichen Winterſchuke ſind von dem Beſuch der Fortbildungsſchule befreit. Die Unterrichtszeit dauert vom 3. November bis Mitte März. Der Unterricht wird, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, täglich von 9—12 Uhr und von 1—4 Uhr erteilt. Die in den Nachbarorten wohnenden Schüler können täglich zu Fuß, oder mittelſt Schüler⸗ karte per Bahn billig nach Hauſe zurückkeh⸗ ren. Für gute und billige Koſt und Woh⸗ nung zum Preiſe von 1.30— 1.50 Mk. pro Tag iſt Sorge getragen. Mittageſſen allein kommt auf 40—50 Pfg. zu ſtehen. Das Schulgeld beträgt 10 Mk. Schüler, welche die Schule zum zweitenmale beſuchen, ſind vom zahlen desſelben befreit. Die Anmel⸗ dungen zum Beſuche der Schule ſind alsbald mündlich oder ſchriftlich an den Schulvorſtand in Ladenburg zu richten. Wünſchen wir, daß die Schule auch im kommenden Winter ſich eines recht zahlreichen Beſuches zu er⸗ freuen habe. f Mannheim, 18. Okt. Die Gründung eines„Zoologiſchen Gartens Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen“ iſt geplant. Als Terrain iſt der Neckarauer Wald auserſehen. Ettlingen, 17. Okt. Vergangene nacht wurde auf dem Wege zwiſchen Völkersbach und Schöllbronn ein aus Völkerbach gebürtiger, in Karlsruhe wohnhafter Mann von zwei Burſchen angefallen und ſeiner Barſchaft von etwa 9—10 Mk. beraubt. Die unbekannten Täter flüchteten. Mühlhauſen(bei Wiesloch), 17. Okt. In unſerem Ort ſind infolge der ſchon zweimal erfolglos verlaufenen Bürgermeiſterwahl die Gemüter ſehr erregt. Es kam in den letzten Tagen infolgedeſſen verſchiedenemale zu Tät⸗ lichkeiten mit mehr oder weniger ſchweren Ver⸗ letzungen. Die dritte Wahl findet nunmehr in nächſter Woche ſtatt. Falls ſich die Parteien auch diesmal nicht auf einen Kandidaten einigen können, wird vom Bezirksamt ein Bürgermeiſter ernannt werden. Waldkirch, 17. Okt. Einen traurigen Abſchluß hat der geſtrige Kirchweihſonntag hier erhalten. Wie der Polizeibericht meldet, wurde in der Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr der ledige Dienſtknecht Adolf Beha in der Vorſtadt auf offener Straße nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel und Tätlichkeiten von dem ledigen Schreinergeſellen Günzler derart in die Bruſt geſtochen, daß der Tot ſofort eintrat. Der Täter, welcher als ein ſehr raufluſtiger Burſche bezeichnet wird, wurde verhaftet.— Auch in Oberkollnau hat um die gleiche Zeit das Meſſer eine Rolle geſpielt, indem dort zwei verheiratete Männer ebenfalls infolge Streitig⸗ keiten von jungen Burſchen lebensgefährlich ge⸗ ſtochen wurden, ſo daß noch in der Nacht In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 7 Machdruck verboten.) „Papa, aber Du bringſt uns doch etwas Schönes mit!“ rief Wilhelm dem Vater durchs Fenſter nach, als er den Wagen beſtieg,„wir freuen uns ſchon darauf!“ Wie lange war es her, daß Rheinwald ſeine letzte Reiſe auf eine größere Entfernung per Bahn gemacht? Er konnte ſich deſſen ſelbſt nicht mehr entſinnen; er war kein Freund vom Reiſen und hatte auch dann, als er ſein Bankgeſchäft noch gehabt und eine Reiſe er⸗ forderlich geweſen war, wenn irgend möglich, einen ſeiner Beamten damit betraut. Heute blickte er ganz vergnügt drein, als er von dem ſchnaubenden Dampfroß wie im Fluge zwiſchen Städten und Dörfern, reiche Fruͤchte tragenden Aeckern und blumigen Auen dahingetragen wurde, und je näher die Reiſenden der Harz⸗ gegend kamen, je deutlicher die von goldenem Sonnenſchein überfluteten Gebirgspanoramen hervortraten, um ſo heiterer wurde Rheinwald. „Du haſt mich zum Dank verpflichtet, lieber Lindenberg, daß Du mich zu dieſer kleinen Spritztour veranlaßt haſt,“ ſagte er in froher Stimmung,„es iſt doch eine angenehme Ab⸗ wechslung in dem ewigen Einerlei. Zudem iſt mir die Harzgegend ganz neu, ich war noch nie hier.“ „Siehſt Du, und eine ſolche Abwechslung könnteſt Du Dir oft gönnen.“ „Ich könnte, ja, müßte es aber ſtets mit Sorgen um meine Kinder thun, denn auch die zuverläſſigſte fremde Perſon iſt niemals die Mutter.“ den Bahnhof Harzburg, wo ſich ein ungemein bewegtes Leben entfaltete. Kurgäſte und Touriſten, Ankommende und Abreiſende wogten in großer Zahl auf und ab, hier eine Be⸗ grüßungs⸗ dort eine Abſchiedsſcene, ein Bild, ſo intereſſant, daß Rheinwald verwundert dreinſchaute. Lindenberg nahm den Freund am Arm: „Komm, wir werden gemütlich nach dem Penſionshauſe ſchlendern, in dem meine Familie wohnt, es liegt ganz in der Nähe.“ Dort gab es einen Akt fröhlichen Wieder⸗ ſehens, in dem ſich Rheinwald recht verlaſſen vorkam, doch Minuten nur, dann hatten er und die Lindenbergſche Familie ſich unter einem weitäſtigen Kaſtanſenbaum an einem ſchattigen Plätzchen niedergelaſſen, das einen anmutigen Fernblick über einzelne maleriſch daliegende Teile des Harzgebirges bot. Der Spätnach⸗ mittag wurde zu einer kleinen Partie benutzt, und als am anderen Tage Frau Lindenberg die Vorbereitungen zur Abreiſe traf, meinte Rheinwald: Nun bin ich in Rom geweſen und habe den Papſt nicht geſehen.“ „Wie?“ fragte Lindenberg. „Den Brocken, den Brocken!“ ſtieß jener hervor. „Es kommt auf Dich an, lieber Freund! Bleiben wir zwei Tage länger und Du kannſt dieſen Genuß haben; er iſt allerdings mit In dieſem Augenblicke fuhr der Zug in einiger Anſtrengung verbunden.“ „Thut nichts, iſt mir gerade recht!“ Rheinwald ließ ein Telegramm an ſeine Haushälterin abgehen, des Inhalts, daß er erſt am Sonntag Abend zurückkehre, und nachdem er mit dem Freunde den Brocken beſtiegen, war er voll des Entzückens von dem, was er geſehen. „Lindenberg,“ ſagte er begeiſtert,„ſollte Deine Familie im kommenden Sommer hier wieder einige Wochen Aufenthalt nehmen, ſo bitte ich, daß meine Kinder ſich anſchließen dürfen. Wir beide werden uns dann einrichten, daß wir einige Tage länger als diemals hier bleiben““ Mit dieſer Vereinbarung trat man die Rückreiſe an, während welcher Rheinwald nicht müde wurde, ſeiner hohen Befriedigung über den Ausflug nach Harzburg beredten Ausdruck zu geben. Nur der durch den großen Andrang des Publikums hervorgerufene längere Aufent⸗ halt auf den meiſten größeren Bahnhöfen ver⸗ urſachte ihm Unbehagen, der Zug erreichte in Folge deſſen die Endſtation mit einer Ver⸗ ſpätung von über einer Stunde. Noch wenige Abſchiedsworte und wohlgemut beſtieg Rhein⸗ ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen mußte. Donaueſchin gen, 15. Okt. Geſtern nacht halb 12 Uhr brannte ein neben dem Poſtgebäude aufgeſtellter Verkaufsſtand ab. Die Eigentümerin, Südfrüchterhändlerin Frau Moglia, erleidet hierdurch einen Schaden von 1000 Mk. a Freiburg, 17. Okt. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ſtürzte ſich in der Ringſtraße eine ledige Köchin in ſelbſtmörderi⸗ ſcher Abſicht von ihrer Dachwohnung auf die Straße und blieb ſofort tot.— Geſtern früh wurde, wie der„A. Anz.“ zu melden weiß, in der Mitte der Stadt, in der Ringſtraße, eine Kellnerin erwürgt und mit Stichen im Halſe tot aufgefunden. Aus welchen Gründen das Verbrechen begangen wurde, iſt noch nicht aufgeklärt. Man ſpricht von einem Liebes⸗ verhältnis, welches die Ermordete mit einem Metzgerburfchen gehabt haben ſoll. Konſtanz, 16. Okt. Die Rückwanderung der Italiener begann heute wieder in größerem Umfang. Die Italiener, welche mit den letzten Zügen hier eintreffen, gehen mit dem um ½1 Uhr nachts trajektierenden Dampfboot nach Bregenz, um dort noch Anſchluß an den um 5 Uhr früh nach Innsbruck abgehenden Zug zu erhalten. So wurden heute nacht rund 100 Italiener nach Bregenz befördert. Ludwigshafen, 17. Okt. In Ruch⸗ heim bei Ludwigshafen erſchoß ſich geſtern der 24jährige Oekonom Jakob Korb, als er ſich mit ſeiner Braut auf dem Heimwege befand. Lambrecht, 15. Okt. Ein zeitgemäßes Inſerat bringt die Lambrechter„Talpoſt“ Nr. 238 vom 12. ds. In dieſem wird zur Schlachtpartie mit hausgemachtem Federweißen von einem Wirt in Lambrecht freundlichſt ein⸗ geladen. Ueber die Wirkungen dieſes„haus⸗ gemachten“ Federweißen wird man erſt Klarheit erlangen, wenn man ihn verſucht hat. R Straßburg, 17. Okt. Heute Vor⸗ mittag 7.34 ſtießen in den Gütergeleiſen bei der Blockſtation Hausbergen zwei Güterzüge zuſammen; 1 Mann iſt tot, 3 verletzt. Stuttgart, 17. Okt. Der Hofjuwelier Kommerzienrat Eduard Foehr, Schützenmeiſter des württembergiſchen Landesſchützenvereins, iſt im Alter von 69 Jahren geſtorben. Breslau, 16. Okt. Ueber eine eigen⸗ artige Vorſtellung wird von hier der„Frkf. Ztg.“ erzählt: In Goldberg erſcheint auch das landrätliche Paar bei einem Feſte. Die Land⸗ rätin ſetzt ſich zu den Bürgersfrauen und ſtellt ſich ihrer Nachbarin vor:„Frau von Tepper⸗ Laski!“„Und ich“, erwidert die Angeredete, „bien de Fro vom Tepper(Töpfer) Krauſe.“ Stettin, 14. Okt. Der 21jährige Müller Adolf Müller wurde beim Auflegen des Treibriemens in der väterlichen Mühle von dem Riemen erfaßt. Die Kleider wur⸗ den ihm vom Leibe geriſſen und er ſelbſt ins Getriebe gezogen und ſo ſchlimm zuge⸗ richtet, daß er völlig zermalmt und nackt in werden der Grube des wurde. New⸗ York, 17. Okt. 40 Todesfälle infolge Genuſſes giftigen Branntweins ſind bis jetzt ermittelt. Man befürchtet, daß bei Weiterführung der Unterſuchung ſich an 100 Totesfälle ergeben werden. Bis jetzt wurde in der Sache eine Verhaftung vorgenommen. Weitere Vrrhaftungen werden erwartet. Die Unterſuchung des giftigen Branntweins ergab das Vorhandenſein ekelerregender Gifte, von denen eines beſtimmt den Tot verurſacht. Die Geſundheitsinſpektoren ſtellten feſt, daß ein ganzer Stadtbezirk dieſen vergifteten Brannt⸗ wein erhalten hat. Triebwerkes aufgefunden Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 14. Oktober 1904.) Die amtliche Schätzung eines Grund⸗ ſtückes von Seckenheim wird vorgenommen. Bei der heutigen Verſteigerung der Jagd wurde Bezirk 2 an Herrn Fritz Netz in Mannheim um 1630 Mk. Bezirk 3 an Hrn. Direktor Bolze in Mannheim um 910 Mk. zugeſchlagen und vom Gemeinderat geneh⸗ migt; Bezirk 1 wird, da der Anſchlag nicht erreicht wurde, am Freitag, den 28. Oktober, Vormittags ½10 Uhr nochmals verſteigert. Die Verſteigerung von 1 Loos Wind⸗ fällen an Johann Eder um 6 Mk. wird ge⸗ nehmigt. 5 Der Margaretha Adler Wittwe von Friedrichsfeld werden die Weiden im Eich⸗ wald gegen Zahlung von 2 Mark über⸗ laſſen. Tagesordnung für die auf 28. Oktober, Nachmittags 7 Uhr anberaumte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wird bekannt gegeben. 5 Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnis⸗ verſicherungsverträge bleiben unbeanſtandet. Die mit einem Erlös von 50 Mk. ſtatt⸗ gehabte Verſteigerung des Farrendungs wird genehmigt. „Gegen die Anfnahme des Ehriſtian Schilling, Schreiner und Friedrich Groh, Möbelſchreiner, beide in Rheinau, in den badiſchen Staatsverband wird nichts einge⸗ wendet. Der Frau Marie Schmitthauſer wird die Reinigung des im Hauſe des Herrn Baumeiſters Volz in der Hildaſtraße gemie⸗ teten Schulſaales gegen eine jährliche Vergü⸗ tung von 60 Mk. übertragen. 5 Ein Geſuch um Nachlaß von Koſten für Herſtellung des Rinnenpflaſters in der Luiſen⸗ ſtraße wird abſchläglich verbeſchieden. Verſchiedene Verwaltungsangelegenheiten werden erledigt. ſeines angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Chriſtian Jakob Stein wird zum Antritt Leib war aufgeſchnitten. Vermiſchtes. — Die Büglerin Eliſe Waſcher wurde in ihrer Wohnung in der Roſenſtraße in Berlin tot aufgefunden. In dem Mund der unbe⸗ kleideten Leiche befand ſich ein Knebel. Der Es ſind 1000 Mt. Belohnung für den Täter ausgeſetzt. — Die Schulſtelle in Illersberg wird ſeit 120 Jahren von Lehrern aus ein und derſelben Familie verſehen und zwar war der letzte der⸗ ſelben, Oberlehrer Paul Herrmann, 43 Jahre und deſſen Vater 45 Jahre am Orte tätig. — Wegen eines Formfehlers! Ein Wirt aus Kusnica bei Kempen war vom Schwur⸗ gericht am 21. Mai 1903 wegen Ermordung einer Auszüglerin zum Tote verurteilt worden. Das Reichsgericht hob wegen eines prozeſſuallen Formfehlers das Urteil auf und erwies die Sache an das Schwurgericht zurück, das nach längerer Verhandlung den Bieda freiſprach. — So vergeht die Herrlichkeit der Welt. Kürzlich iſt der in früheren Jahren zu Plauen im Vogtlande blühenden Handweberei ein ge⸗ waltſames Ende bereitet worden. Der letzte Handweber hat, da es ihm nicht gelingen wollte, für ſeinen Webſtuhl ausreichende Arbeit zu finden, dieſen Stuhl zerſchlagen. — Paſſend. Frau(zu ihrem plötzlich von der Reiſe zurückkehrenden Manne):„Nanu, Du kommſt ja wie aus den Wolken gefallen.“ — Mann:„Ja, ich bin ſoeben mit dem Blitz⸗ zug angekommen.“ Secken heim, 18. Okt. Der heutige Ferkelmarkt war mit 92 Stück befahren und wurden 80 Stück zum Preiſe von 10—12 Mk. pro Paar abgeſetzt. Literariſche Notiz. Jede findet, was ſie ſucht, in dem ebenſo praktiſchen wie vielſeitigen Frauenblatte Häus⸗ licher Ratgeber, aus deſſen ſoeben erſchienener Nummer 42 hier nur folgendes hervorgehoben ſei.„Empfindung und Empfindſamkeit“, Ar⸗ tikel von C. G.—„Der offene Mund“, Artikel von Alice Kinkel.—„Maiglöckchen⸗ kultur im Winter“ von Eug. Joſ. Peters.— Vorteilhafte Verſicherung.— Praktiſche Winke, verquollene Fenſter zu ſchließen, Fettflecke aus Filz zu entfernen, Silberſachen zu putzen, Feuchte Wochnungen zu verbeſſern ꝛe.— Gute Rezepte zur Bereitung der verſchiedenſten Speiſen und Getränke, zum Konſervieren von Obſt und Gemüſe. Prompte Auskunft auf viele die Frauen intereſſierende Fragen, nament⸗ lich aus dem Gebiete der Geſundheits⸗ und Schönheitspflege. Eine reiche Auswahl hübſcher und praktiſcher Handarbeiten ſchließt ſich an. Ebenſo bietet das Blatt ſtets anregende Lek⸗ türe für die Mußeſtunden. Abonnementspreis vierteljährlich 1,40 Mark. Probenummern ſtets gratis und franko. Robert Schneeweiß, Berlin W. 30. Eiſenacherſtraße 5. wald ſeinen Wagen, mit dem ihm der Kutſcher erwartete. 5 Es ‚ſchlug elf Uhr Abends, als er vom Bahnhof nach der Villa abfuhr, aber trotzdem waren die Straßen noch außergewöhnlich belebt. Das ſchöne Wetter des Tages hatte viele Tauſende von Stadtbewohnern hinausgelockt, die jetzt in dichten Scharen von Spaziergängen, Ausflügen oder außerhalb der Stadt liegenden Gartenreſtaurants heimkehrten; die Straßen⸗ bahn und andere Gefährte, waren noch in vollem Gange, ſo daß an den Hauptkreuzungs⸗ punkten zeitweiſe kleine Verkehrsſtockungen ein⸗ traten, bei denen mehr oder weniger auch der Rheinwaldſche Wagen in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde. Endlich bog der Wagen in ein weniger belebtes Sthdtviertel ein, die Fahrt ging jetzt glatter von Statten, doch kurze Zeit nur, neue Hinderniſſe ſtellten ſich in den Weg. Aus allen Straßen der Vorſtadt ſtürzten Perſonen, Männer, Frauen und größere Kinder, hervor und rannten einer beſtimmten Richtung zu, dazwiſchen liefen Feuerwehrlente, die ſich wohl verſpätet hatten, in fliegender Eile dahin. Auf der Straße und den Trottoirs bildeten ſich Gruppen, ſo daß der Wagen alle „Feuer, Feuer!“ rief ein halbwüchſiger Burſche. „Wo brennt's denn?“ „Villa Rheinwald!“ „Sind Sie—?“ Rheinwald konnte nicht weiterſprechen, die Worte erſtickten ihm in der Kehle. Ein Blick nach der Richtung, wo der ſternenklare Himmel freurigrot gefärbt war ein gellender Schrei und wie ein Wahnſinniger rannte er, ohne ſich noch einmal nach dem Wagen umzuſehen, davon. paar Schritte ausweichen mußte, plötzlich hielt er ganz, ein Weiterfahren war unmoͤglich; an einem mit Feuerwehrutenſilien beladenen Wagen war ein Rad gebrochen und verſperrte ſo die Straße. Rheinwald riß die Thür ſeines Wagens auf und rief unwillig hinaus: 3„Was giebts denn eigentlich hier, was iſt os?“ 3 5 ö ö ö ö 1 ö ö ö Atemlos, geiſter⸗ bleich, keines Wortes mächtig, langte er an der Stätte an, wo die verheerenden Flammen, gegen welche die Dampfſpritze vergeblich an— kämpfte, ſein Hab und Gut verſchlangen. andere Eckturm und ein Seitengiebel waren breits eingeſtürzt, aus allen Fenſtern des Hochparterres loderten die Flammen heraus, und jedem Strahl Waſſer, der hineingeſandt wurde, folgte das unheimliche Poltern der zu⸗ ſammenkrachenden inueren Wände. Minuten uur noch, und die Villa lag in einen großen, rauchenden Trümmerhaufen verwandelt da. Der Rheinwald hatten ſeine Kräfte vallſtändig verlaſſen, er war ohnmächtig neben einem Ge— büſch hingeſunken, wo einige Herren ſich ab⸗ mühten, ihn ins Bewußtſein zurückzurufen. Darüber verging nahezu eine Stunde, und als er die Augen wieder aufſchlug, drang es mark⸗ erſchütternd in die Nacht hinaus: „Wilhelm, Gretchen, meine Kinder, ſind ſie?“ N Niemand konnte über den Verbleib der 3 5 5 5 5. Wo 2— f Kleinen Auskunft geben. Die Feuerwehrleute arbeitete noch immer raſtlos, die hier und da wieder emporzüngelnden Flammen zu löſchen, und die drei Herren, die Rheinwalds ſich in ſeiner Ohnmacht angenommen, waren durch Zufall, von einer Partie durch den Wald kommend, Zeugen des Brandunglücks ge— worden. „Ich werde einmal Nachforſchen, Herr Rheinwald, wo Ihre Kinderchen geblieben ſind,“ ſagte einer von ihnen. Er ging, fragte hier und dort, auch den Leutnant, der mit einer Abteilung Soldaten zur Abſperrung der Brandſtätte herangerückt war, aber keiner wußte, wo die Kinder geblieben waren. „Sie wiſſen wohl nicht, iſt denn keine zum Hauſe gehörige Perſon mehr anweſend, die Aufſchluß geben könnte?“ „Wollen Sie ſich dort in den Pavillon bemühen, es iſt, wie ich vermute, die Diener⸗ ſchaft, die da beiſammen ſitzt,“ verwies ihn der Offizier. Der Herr eilte nach dem Pavillon, in deſſen Inneres der Schein der Feuerwehrfackeln fiel und fand hier zwei weibliche Weſen und eine männliche Perſon. Alle drei ließen traurig die Köpfe hängen und ſaßen niedergeſchlagen da. Er trar mit der Frage ein: „Stehen Sie im Dienſte des Herrn Rheinwald?“ „Ja,“ antwortete eines der Mädchen kaum hörbar. f 5(ortſetzung folgt.) zahlreiches Erſcheinen eingelade Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 28. OGktoher 1904, findet im Rathausſaale eine Sitzung des Herren Mitglieder werden dazu, mit de n. Gegenſtünde der agesordnung find: * 1. Genehmigung der Ueberſchreitung des 1 Rheinau bewilligten Credits. Bürgerausſchuſſes ſtatt.. m Erſuchen um pünktliches und Nachmittags 7 Uh Die für den Schulhausbau Kadaverteile ſolcher Tiere nur N nach beſonderer Anweiſung des Bezirks⸗ tierarztes erfolgen. b * b V. Strafbeſtimmung. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden auf Grund des§ 91 Pol.⸗Str.⸗Geſ.⸗B. mit Geld bis zu 100 Mk. oder mit Haft bis zu 14. Tagen beſtraft. Mannheim, den 29. September 1904. 8 2. Die Errichtung einer Laueraufſeherſtelle in Seckenheim. Graßh. Bezirksamt * 3. Die Genehmigung zur Feſtſetzung einer Averſalvergütung an Zoe ller. 8 1 die Rheinauer Gemeinderäte an Stelle der Weggebühren. Bef luß * 4. Die Erhöhung des Gehalts des Bürgermeiſteramtsſekretärs in 55 chluß. * Seckenheim. i a Vorſtehendes bringen wir hiermit zur beſonderen Kenntnis der 2 5. Die Erwerbung von Gelände zur Verbreiterung der Mittel- Viehbeſitzer. 5 ſtraße in Seckenheim. Seckenheim, den 1. Oktober 1904. * 6. Die Herſtellung der Gartenſtraße in Seckenheim. Bürgermeiſteramt Ratſchreiber * 7. Die Genehmigung der mit dem acad. Krankenhaus Heidelberg Volz. Ritter * über die e Krankenkaſſemitgliedern und Orts⸗ 7 d 8 WI 1 5 f 1 armen abgeſchloſſene Verträge. d 5 2 n 1 1 3 8. Die Verbeſcheidung der Gemeinderechn 8 terschule Menburg. 8 ſicherung für 1902. 1 10. f ſtalt für 1902. ung für 1902. Die Verbeſcheidung der Rechnung der Gemeindekrankenver—⸗ Die Verbeſcheidung der Rechnung der Ortsviehverſichernngsan⸗ Der Auterricht beginnt Donnerstag, den 8. November d. d., Abdeckereiverband(um burg in Betrieb genommen. 18. September 1904, wodurch 4 geſetzt wurden, gelten dahe ſtimmungen: — tlere, wie Hunde, Katzen, Gebäulich . 8 1 5 wieſen werden, ſelben beim Pa 1 verpflichtet, zum Zwecke der i Ortspolizeibehörde(Bürgermei Polizeiwache), Anzeige zu erſt Wege(in der Regel telephoniſch), Die gleiche Pflicht liegt auch des Beſitzers der Wirtſchaft vorſte Die Anzeige muß enthalten: die Art, das Alter und die Zahl Bei ſchädlichm dringenden Fällen durch den durch die Schlachthausverwal Die Abholung der der Verba folgt ſpäteſtens innerhalb 12 St tigung. entrichten. 5 In Rotschlachtungskällen, in verbleibt die Haut dem Beſitzer bez jedoch für die Abholung des Kada zu entrichten haben. Tiere kann, ſt t oder einer ſolchen Nr. 116232 J. Am 1. Oktober 1904 keiten und 100 Meter von 6 achung eines Tierkadaver Die Tiere müſſen in ungeteiltem Abhäuten iſt, ausgenommen bei Notf Eine Entschädigung für gefallene oder Tiere wird von der Abdeckerei nicht gewährt ſitzer bezw. Viehverſicherungsvereine keine ganze Tierkörper als untauglich zum Genuß er Viehverſicherungsanſtalt, welche eine vom Bezirksamt mit Rück⸗ wirkung vom 1. Oktober 1904 feſtzuſetzende Gebühr an die Abdeckerei Transport von Tieren, welche J. Die der Abdeckerei zu überweiſende Tiere. Gefallene oder zur Beseitigung bestimmte Tiere, polizellſche Anordnung unschädlich zu machende Tierkadaver, müſſen von den Beſitzern der Verbandsabdeckerei Ladenb Ausgenommen hiervon ſind, unbeſchadet der heiten in Geltung tretenden anderweitigen Beſtimmungen, kleinere haus⸗ Lämmer, Zicklein, Milchſchweine, Ferkel, neu⸗ geborene Kälber und Fohlen, welche der Beſitzer Stunden an einem abgelegenen, mindeſtens 400 Meter von bewohnten ffentlichen Wegen entfernten, durch ſeine Lage die Verunreinigung von Quellen, Brunnen und Waſſerläufen ausſchließenden Orte in einer mindeſtens 1 Meter tief lochen hat. Doch können dieſe Tiere ebenfalls der Verbandsabdeckerei über⸗ und ſind die Bedienſteten der letzteren verpflichtet, die⸗ ſſieren der Ortſchaften auf Verlangen mitzunehmen. II Verpflichtung zur Anzeige. Die Besitzer gefallener oder zur Beſeitigung be Herbeiführung der Wegſchaffung, ſofort der ſteramt, bezw. in Mannheim der nächſten atten, welche ihrerſ die hen, den Namen und Wohnort des Beſitzers, etracht kommenden Tiere. der in B III. Beſeitigung auf polizeiliche Anordnung. polizeilicher Anordnung der Tötung eines Tieres oder der Un- s erfolgt die Benachrichtigung der Ver⸗ bandsabdeckerei unmittelbar durch die betreffende Polizeibehörde oder in Bezirkstierarzt, in der Stadt Mannheim tung. 5 IV. Abholung und Transport. ndsabdeckerei überweiſenden Tiere er⸗ unden nach Das Abdeckerelwesen betr. wird die von dem erſten bad. faſſend die Gemeinden der Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim, ſowie eine Anzahl von Gemeinden der Amts- bezirke Heidelberg und Wiesloch) gegründete Jerbandsabdeckerei in Laden- Zufolge landesherrlicher Verordnung vom das Geſetz vom 8. Juni 1899, betr. das Abdeckereiweſen und die Vollzugs⸗Verordnung hierzu vom 3. Mai 1900 für den Bereich des Abdeckereiverbandes Ladenburg vollſtändig in Kraft r vom 1. Oktober ds. Is. ab folgende Be⸗ Verbandsabdeckerei benachrichtigt. denjenigen ob, welche in Vertretung ferner bezüglich der auf dem Trans⸗ 5 port oder in fremden Gewahrſam befindlichen Tiere dem 2 ſelben bezw. dem Beſitzer der betr. Stallung, Zuſtande abgeliefert werden. Das chlachtungen, verboten. zur Beſeitigung beſtimmte dagegen haben die Be⸗ Gebühren für das Abholen zu ſowie die auf urg überwieſen werden. bei anſteckenden Krank⸗ ängſtens innerhalb 12 en Grube zu ver⸗ ſtimmter Tiere ſind eits auf dem kürzeſten Begleiter der⸗ Hofraite oder Weide. Einlauf der Benachrich⸗ von 11—3 Uhr mittags. 4. Seckenheim, 14. Oktober 1904. Vormittads 10 Uhr. 7 3 e Anmeldungen nimmt der 1 entgegen. 1 Bekanntmachung. airmer⸗Geſang⸗Verein Seckenheim. 2 i 1 s 7 Winterp. hen ssigen Winterproben haben begonnen und finden jeweils Dannerstag, abends ½9 Uhr im roten„Töwen ſtatt. Pünktliches Erſcheinen ſämmtlicher Sänger iſt dringend erwünſcht. Der Vorſtand. S ſiud das beste Erwerbsmittel für alle Perſonen, die einen Erwerb oder Nebenverdienſt im Hauſe ſuchen, beſonders für alleinſtehende Frauen oder Mädchen. Anlernung gratis. Günſtige Zahlungsbedingungen. Vorrätig in allen Syſtemen bei Martin Decker, Nähmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗ Manufaktur. 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Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein beliebe man mündlich in der Turnhalle bei unſern Turnwarten oder ſchriftlich bei Verloren ging an der Kirchweihe in der Nähe vom Rathauſe eine ſchwarze Schürze mit ſchwarzen Spitzen„„ N welchen durch den Fleiſchbeſchauer der und Stickereien. Um Rückgabe wird i für Menſchen erklärt wird, gebeten. w. d vers Der Transport der noch lebenden zur Beseitigung bestimmter ſoweit dieſelben nicht mit einer an nd, durch den Beſitzer ſelbſt bewerkſtelligt w ind ſteckenden Krankheit behaftet erden. mit einer anſteckenden Krankheit d erdächtig a Von wem? ſagt die Expd. ds. Bl. Transportable Im übrigen darf kann die Buchdruckerei erlernen in Actumlatauren Ordentlicher für Muſikwerke und ſonſt. Zwecke, Junge ligſt geladen,— Reparaturwerk⸗ ſtätte vorhanden.. a ie der Kadaver und Frankl& Kirchner 5 Mannheim— D I, II. werden in unſerer Blockſtation bil! mpfehl Briefpapier in Bogen, Kaſſetten und Mappen, Seidenpapier in allen Farben, Creppeseidenpapier in allen Farben, Goldpapier, Silberpapier, Pauspapier. Pergamentpapier, Löschpapier, Canzleipapier, liniert u. unliniert Geschäftscouverts, Amtscouverts, Weisse Couverts denen Größen, Aktentaschen, Geldcouverts, Rechnungsformulare im Einzel⸗ verkauf, Quittungsformulare, Wechselformulare, Linienblätter in Folio, Groß⸗ quart, Kleinquart und Oktav Hotizbücher in allen Preislagen, Banknotentaschen, Brieftaschen, Geschäftsbücher aller Art, Wachstuchdiarium, Bestellbücher mit Durchſchlag⸗ papier, i Aufgabebücher für Schüler, Abreissblocks, Scathlocks, Oblaten, große und kleine, Spielkarten, franzöſiſche Cego. 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Helfrich. Lie⸗ Einladung. Sämmtliche Vorſtandsfrauen, Zammleriunen und die H. H. Beiräte werden hiermit zu einer e FPA tung auf nächſten Donnerstag, den 20. ds. Mts., Abends 8 Uhr in das Ratszimmer(2. Stock) freundlichſt eingeladen. Vollzähliges Erſcheinen iſt notwendig. Die 1. Präſidentin des Frauen⸗Vereins: Frau gürgermeiſter Volz. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladun Zu dem am Fonntag, den 23. ds. Air, in unſerem Lokal (gold. Hirſch) ſtattfindenden i * 8 2 Zöglings-Preisturnen werden hiermit ſämtliche Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt eingeladen. Beginn des Preisturnens nachmittags 3 Uhr. Preisverteilung Abends 6 Uhr. Der Vorſtand. Geschäfts- Eröffnung und Empfehlung. Unterm Heutigen habe ich für Seckenheim und Umgebung eine Niederlage von Rheinischen Braunkohlen-Brikets eröffnet. Heizen gleichmäßig, halten lang an, ſind reinlich und angenehm, riechen, rußen und rauchen faſt nicht, ſchouen die Oefen und ſind ſparſam im Gebrauch. 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