8— Anzeigeblatt für Jpesheim und Seckenbeim. bi 1 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 88. Mittwoch, den 2. November 1904. 4. Jahrgang. Deutſches Reich. Berlin, 31. Okt. Nach amtlichen Mel⸗ dungen General v. Trothas aus Deutſch⸗ Südweſtafrika haben die Hereros alles Vieh verloren. Ihre Kapitäne ſind nach Britſch⸗ Betſchuana entflohen. Sie ſelbſt ſind halb verhungert und verdurſtet. Ausland. Petersburg, 31. Okt. Admiral Roſchd⸗ jeſtwensky!, der Kommandat der baltiſchen Flotte, hat an den Zaren das Erſuchen ge⸗ richtet, ihn nach Petersburg zurückzurufen, da er erkrankt ſei. Paris, 31. Okt. Mehrere Korreſponden⸗ fränzöſiſcher Blätter deuten an, daß bei Hull das ruſſiſche Geſchwader vielleicht ſeine eigenen Torpedoboote für japaniſche gehalten und be⸗ ſchoſſen habe. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 28. Oktober 1904.) Anzeigen über abgeſchloſſene Fahrnisver— ſicherungsverträge bleiben unbeanſtandet. Die amtliche Schätzung von 3 Grundſtücken wird vorgenommen. Eine Liſte über die von den Angrenzern der Gartenſtraße zu entrichtenden Straßenkoſten⸗ beiträge, welche auf Grund des tatſächlichen Aufwandes gefertigt iſt, wird aufgeſtellt. Der Auszug aus dem Deichſchauprotokoll der Gemarkung Seckenheim wird eröffnet. Nach Entſchließung des Oberſchulrats wurde der von der Gemeinde für die Volks⸗ ſchule Rheinau an die Staatskaſſe zu zahlende Betrag infolge der Errichtung zweier weiteren Hauptlehrerſtellen von 4835.60 Mark auf 5966.40 Mk. erhöht. Das Protokoll des Gr. Bezirksgeometers über die Grenzbeſichtigung wird zur Kenntnis gebracht. Gegen die Aufnahme des Wilhelm Jäger in Rheinau in den badiſchen Staatsverband werden keine Bedenken erhobea. Gegen Maurer Johann Schmitt in Secken⸗ heim wird wegen Beleidigung des Herrn Bürgermeiſters Volz Strafantrag geſtellt. Verſchiedene wurden erledigt. Philipp Seitz, Johann Sohn und Georg Gund werden zum Antritt ihrer angeborenen Bürgerrechte zugelaſſen. Eine Anzahl Rechnungen werden zur Zahlung angewieſen. Aus Nah und Fern. [[ Seckenheim, 1. Nov. Die erſten Theateraufführungen des humoriſtiſchen Clubs gingen bei ausverkauftem Haus in Scene; lange vor Kaſſenſchluß war der geräumige Saal„zum Stern“ bereits überfüllt und muß⸗ ten viele Erſchienenen wieder umkehren. Was die Leiſtungen der Mitwirkenden anbelangt, ſo hörte man nur anerkennende Beurteilungen. Beſondere Erwähnung verdienen die Theater— ſtücke„Der letzte Streich eines Leutnantburſchen“, vorgetragen von den Herren Gebr. Raule und W. Klein, ſowie„Die gemobſte Wurſt oder die humoriſtiſche Gerichtsſitzung“, vorgetragen von Verwaltungsangelegenheiten den Herren Moog, Raule, Klein, Huber und Schickmacher. Die einzelnen Leiſtungen hervor zuheben würde zu weit führen und ſpricht ſchon der Umſtand, daß die Aufführungen am näch⸗ ſten Sonntag auf vielſeitiges Verlangen wieder⸗ holt werden, daß nur Gutes geboten wurde. Mannheim, 31. Okt. Geſtern vor⸗ mittag wurde im Induſtriehafen die Leiche einer etwa 18jährigen bis jetzt noch unbe⸗ kannten Frauensperſon geländet. Mannheim, 31. Okt. Wie das„N. M. V.“ von zuverläſſiger Seite hört, ſoll Herr Stadtrat Leonhardt von hier von den badiſchen Handelskammern in die 1. Kammer als Ver⸗ treter des Handwerks gewählt werden. Weinheim, 31. Okt. Bei der Fuchs⸗ ſchen Mühle iſt ein Radfahrer tötlich verun⸗ glückt. Freiburg, 31. Okt. Hier hat ſich ein 65 Jahre alter Packträger, der ſeit einiger Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, er⸗ ſchoſſen. Neckargemünd, 28. Okt. Geſtern wollte ein Landwirt aus Katzenthal bei der Neckarbrücke, wo die Straße zurzeit wegen Her⸗ ſtellung der Waſſerleitung nach Klein⸗-Gemünd aufgeriſſen iſt, von ſeinem Wagen abſpringen. Er kam dabei ſo unglücklich zu Fall, daß der Wagen über ihn hinwegging. Der Bedauerns⸗ werte wurde ſchwer verletzt ins Spital ver⸗ bracht. Mallſtadt⸗ Burbach. Auf dem hieſigen Hüttenwerk wurde ein Arbeiter des Walzwerks von einer von der Walze ſpringenden Eiſen⸗ ſtange wie von einem Seile erfaßt und in der Mitte auseinander gebrannt. Bemminghauſen(reis Lippſtadt), 31. Okt. Freitag morgen überfielen, nach dem Gottesdienſte in der Kirche 9 jungendliche Zwangszöglinge ihren Wärter, ſchlugen ihn zu Boden und ſuchten, nachdem ſie ihm das Seitengewehr entriſſen, das Weite. Die Ver⸗ folgung wurde mit durch Fahrräder ausge⸗ ſtattete Wärter aufgenommen und hatte den Erfolg, daß ſämmtliche Burſchen bis auf einen wieder eingeholt und zurückgebracht wurden. Landau a. d. Iſar, 31. Okt. Heute nach 2 Uhr brach in dem Markte Teisbach bei Dingolfing ein großer Braud aus, der ſämt⸗ liche Oekonomiegebäude der Brauerei Huber und drei weitere Anweſen einäſcherte. Alles Getreide, Mobiliar und die ſonſtigen Ernte⸗ vorräte und einige Stück Vieh ſind mitver⸗ brannt. Es liegt Brandſtiftung vor. Köln, 30. Okt. Nach einer Meldung aus Gevelsberg wurde der 25jährige Schloſſer Battenburg, der auf Reklamation vom Mili⸗ dienſte freigekommen, aber dann, als er ſeinen Verpflichtungen ſeiner alten Mutter gegenüber nicht nachkam, nach Mörchingen eingezogen. Dort hat er, nach Gevelsberg gelangten Mit⸗ teilungen zufolge, den Leutnant Doyjours er⸗ ſtochen und dann ſich ſelbſt den Hals durch⸗ ſchnitten. München, 31. Okt. Rittmeiſter von Horn, der vor zehn Wochen wegen Fahnenflucht, Betrug und Sittlichkeitsverbrechen zu ſechs Jahren Zuchthaus, Ausſtoßung aus dem Heere und 11 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden iſt, wurde heute in das Zellengefängnis nach Nürnberg verbracht. Er litt an Wahnvor⸗ ſtellungen und glaubte, er werde erſchoſſen. Braunſchweig, 29. Okt. In dem Dorfe Sierße durchſchnitt ein Arbeiter ſeinem Kinde die Zunge. Das Kind ſtarb an der Verletzung; der, Täter iſt verhaftet. In letzter Stunde. Original⸗Roman von W. Spangenberg. 11)(Nachdruck verboten.) Der eine der beiden habe ein Stück Pa⸗ pier, und wenn ſie nicht irre, eine Bleifeder in der Hand gehabt und wiederholt geſchrieben. „Wie ſahen die Herren aus, von welcher Größe ungefähr, und wie waren ſie gekleidet?“ fragte der Urterſuchungsrichter. „Der eine war mittlerer und unterſetzter Statur, der andere ſchlank, wohl um einen Kopf größer, als jerer; dieſer trug einen hellen, ſein Begleiter einen dunklen Sommerüberzieher und beide hatten Cylinderhüte. „Trugen Sie Bärte?“ „Ja, lange Vollbärte, der große einen blonden, der kleinere einen ſchwarzen, auch bemerkte ich bei dem letzteren eine blaue Brille. m welche Zeit ſahen Sie die Herren?“ „Es mochte um 5 Uhr Nachmittags ſein, als ſie zum erſten Male vorübergingen, dann kehrten ſie, wie vom Walde kommend, zurück. Ich konnte vom Fenſter aus noch beobachten, wie ſie mit einem ſchäbig gekleideten Mann und einer Frau, die nicht beſſer ausſah, ſprachen; das mußten Zigeuner ſein, die ſich oft in der Gegend herumtreiben.“ „Wo blieben hierauf die Herren?“ „Sie ſetzten ihren Weg eine kurze Strecke fort, kehrten plötzlich um und verſchwanden unweit der Stelle, wo der Mann und die Frau hineingegangen waren, ebenfalls im Walde. Von da an wurde ich ihrer nicht mehr an— ſichtig.“ Der Unterſuchungsrichter ſchloß damit offenſichtlich befriedigt das Verhör mit Fran Birkner, denn er glaubte, die erſten Anhalts⸗ punkte gefunden zu haben. Ihm erſchien es unzweifelhaft, daß die Begegnung der beiden Herren mit dem angeblichen Zigeuner mit dem Verbrechen im Zuſammenhang ſtand, nnd daß nicht nur eine oder zwei, ſondern mehrere Perſonen daran beteiligt geweſen waren. Auch hielt er es für wahrſcheinlich, den Schlüſſel gefunden zu haben, der zur Entdeckung des vermißten Knaben führen werde. ** * Fünftes Kapiiel. Eine trügeriſche Hoffnung war es ge⸗ weſen, der die Rheinwald behandelnden Aerzte ſich hingegeben, ſie hatten auf die kräftige Körperkonſtitution ihres Patienten gebaut und dieſe hatte auch den erwünſchten Widerſtand geleiſtet, dagegen machte der Verfall der geiſtigen Kräfte mit jedem Tage weitere Fort⸗ ſchritte. Es war ein Schlaganfall hinzugetreten, der die rechte Seite des Körpers gelähmt hatte, in Folge deſſen mußte man dem Kranken die wenigen Nahrungsmittel, welche er zu ſich nahm, einflößen. Schon ein Monat war ſeit dem Unglückstage verfloſſen und kein Zeichen hervorgetreten, das den Schluß auf eine Wendung zum Beſſeren zuließ. Steif und regungslos lag Rheinwald hingeſtreckt, den größten Teil der Zeit die Augen ganz oder halb geſchloſſen, und öffnete er ſie zeitweilig, ſo trat aus ihnen ein ſtierer, ausdrucksloſer Blick, der die Umſtehenden erſchreckte. Man hatte die berühmteſten Profeſſoren herbeige⸗ zogen, doch ſie wie die übrigen Aerzte zuckten ratlos die Achſeln. Sie ſahen ſich einem kri⸗ tiſchen Fall gegenüber, in dem die ärztliche Kunſt verſagte, denn nur lindernd, nicht heilend konnte dieſe eingreifen. Zu den täglichen Beſuchern des Rhein⸗ waldſchen Hauſes, die Erkundigungen über das Befinden des Kranken eingezogen, zählte Kom⸗ merzienrat Lindenberg. Er hatte ſich ſeit dem Augenblick, da die Kunde von dem Unglück zu ihm gedrungen, bittere Vorwürfe gemacht, daß er ſeinen Freund zu der Reiſe nach Harzburg veranlaßt, denn er hielt hartnäckig an der Anſicht feſt, daß die Brandſtifter von der Ab⸗ weſenheit Rheinwalds unterrichtet geweſen und dieſe Gelegenheit zu der Ausübung ihrer fluch⸗ würdigen Freveltat benützt haben. Er hatte auch nicht geraſtet, ſich vielmehr im Stillen und auf eigene Fauſt an der Ermittelung der Uebelthäter beteiligt und jede ihm frei bleibende Stunde zu dieſem Zwecke verwendet. Eines Tages, als er wieder ſeinen Beſuch machte, 5 a 8 Vermiſchtes. — Im Bayeriſchen Wald hat es tüchtig geſchneit. In Biſchofsreut, Kleinphilippsreut, Kuſchwerde, Leopoldsreut uſw. liegt bereit fuß⸗ tief Schnee. — Wegen eines dreifachen Hochs auf den Herrgott wurde eine Frau aus Holzerode zu 10 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Sie hatte beim Grastanzfeſte die Anſprache gehalten und glaubte die Rede, in der ſie Gott für den Ernteſegen dankte, nicht wirkſamer ſchließen zu können, als durch ein kräftiges„Darum ſtimmt ein mit mir in den Ruf: unſer Herrgott, er lebe hoch und abermals hoch und zum dritten Male hoch!“ Das Schöffengericht nahm an, daß die Frau nicht beabſichtigt habe, die Re⸗ ligion zu verſpotten, ſondern, daß es ihr mit dem Ruf völlig ernſt geweſen ſei, aber die unpaſſende Wendung habe doch auf manchen Zuhörer verſtimmend gewirkt, und darum ſei auf eine Strafe von 10 Mark zu erkennen. — Etwas teures Obſt bekam ein biederer Maurermeiſter eines kleineren Ortes des Um⸗ lachtales. Derſelbe bot für den Apfel Moſt⸗ obſt— gleichviel welcher Sorte— 1 Pfg. Da nun der Verkäufer blos kleinere Sorten zur Verfügung ſtellte, ſo gingen 20—25 Stück auf 1 Pfund, mithin kam der Zentner auf 20 25 Mk. zu ſtehen. 5 — In Landsberg a. Warthe(Bran⸗ denburg) wurde ein Mörder Namens Poſe hingerichtet. Als am Abend vor dem Voll— ſtreckungstage das Urteil verleſen wurde, zeigte er nicht die geringſte Erſchütterung, ebenſowenig war auch nur die leiſeſte Spur von Reue wahrzunehmen. Als der Staatsanwalt ihn fragte, ob er noch etwas anzuföhren habe, er⸗ widerte er dreiſt:„Jawohl, die erſte Anſichts⸗ karte aus dem Jenſeits ſende ich Ihnen, Herr Staatsanwalt!“. — Der biedere„Schwob'“. Vor einigen Tagen erregte im Hofbräuhauſe in München ein Schwabe allgemeines Aufſehen. Seine drolligen und ſchwäbiſchen Sprüche entfeſſelten die Heiterkeit der Gäſte, die von dem Red⸗ ſeligen bald erfuhren, daß er ſich auf der Hochzeitsreiſe befinde. Erſtaunt fragte man ihn, wo er denn ſeine Frau habe, worauf er zum allgemeinen Ergötzen entgegnete:„J mach' d' Roif alloi, weil dös nit ſo vül koſcht und guck m'r jetzt d' Schtadt noch a und nachet fahr i hoim zu mei'm Woibla!“ — Ein ſonderbarer Selbſtmordkandidat. Von einem Manne, der ſich ſelbſt dem Hungertode preisgab, berichten die„Münch. N. Nachr.“: Ein gewiſſer Bielmeier, der 18 Jahre in einem Gaſthofe in Bodenwöhr (Bayern) als Hausknecht bedienſtet war, müßte vor einiger Zeit zu den Barmherzigen Brüdern nach Konſtanz gebracht werden, von wo er aber, von Heimweh getrieben, nach Bodenwöhr zurückkehrte. Obgleich er von ſeinem Dienſtherrn die Verſicherung hatte, er könne jederzeit zu ihm zurückkehren, getraute ſich der arme Menſch nicht, dieſer Einladung zu folgen, in der Meinung, er ſei überflüſſig geworden. So entſchloß er ſich, wie er ſich ausdrückte,„den Märtyrertod durch Hunger zu ſterben“. Er verkroch ſich zu dieſem Zweck in den Winkel einer Scheune. Drei Wochen ſoll er dort ſein Leben nur mit Waſſer ge⸗ friſtet haben. Der Durſt, meinte er, als man ihn endlich todesmatt, mit einem Büſchel Heu im Munde fand, ſei das ärgſte; der Hunger habe ihn garnicht geniert, nur die erſten drei Tage ſpürte er ihn, dann ver⸗ ſchwand das Gefühl des Hungers gänzlich. Der Arme liegt jetzt ſchwerkrank im Spital. — Oberbayriſche Gemütsmenſchen. Aus München ſchreibt man: Zwei Bauern aus der Waſſerburger Gegend gerieten wegen eines Zaunes in Streit. An einem ſchönen Maien⸗ abend kehrten ſie zuſammen vom Wirtshaus heim. Die Köpfe waren erhitzt und es kam zu Tätlichkeiten. Dem einen Bauern kam ſein Sohn zu Hilfe, und beide prügelten nun den Gegner nach den Regeln oberbayeriſcher Kunſt gehörig durch. Damit nicht zufrieden, biß der Sohn den feindnachbarlichen Gegner auch noch in die Naſe. Auf welch„ſaftige“ Weiſe, er⸗ gab die Gerichtsverhandlung vor dem Landge⸗ richt München 2. Dort erſchien der Unter⸗ legene, Zeit ſeines Lebens im Mittel⸗ punkte ſeines Geſichts verunſtaltet. Der Sohn beſtritt entſchieden, daß er die Naſe des Geg⸗ ners im Mund gehabt habe.„Aber koa Schpur net.“ Der Verletzte wurde dann vom Gerichtsvorſitzenden befragt, ob die Verletzung an der Naſe das, Werk eines Augenblicks ge⸗ weſen ſei, was dieſer treuherzig mit den Wor⸗ ten verneinte:„O na, der Alte hat mir kräfti an Kopf z'ruckg halten, und der Jung hat mir ſchö' langſam un ſtad d'Naſen abbiſſen!“ Der Vater erhielt 6 Monate, der Sohn ein Jahr Gefängnis. Hinzuzufügen iſt, daß alle drei Gemütsmenſchen ſich ſchon vor der Verhand— lung wieder vertragen hatten, nachdem der Naſenloſe 200 Mark empfangen. Die Sache konnte jedoch gerichtsſeitig nicht mehr zurückge⸗ nommen werden. — Der Jagdaufſeher der Gemeinde Wehr im Kreiſe Heinsberg traf drei holländiſche Jäger, die luſtig„preußiſche Häslein nieder⸗ knallten. Als der Jagdaufſeher die Perſo⸗ nalien der Jäger feſtſtellen wollte, zeigte ſich, daß es der— Bürgermeiſter der hölländiſchen Gemeinde Jabeek, deſſen Feldwächter und noch eine dritte Perſon waren. Natürlich wurde ein Protokoll gegen die Stroppers aufgenom⸗ meu und ſoll die Angelegenheit vor dem Amts⸗ gericht Heinsberg verhandelt werden. Dem deutſchen Jagdaufſeher wurde aber ebenfalls“ ein Protokoll gemacht, weil er mit einem Ge⸗ wehr die holländiſche Grenze überſchritten haben ſoll. a — Auf dem Grundſtück der Vakuum⸗Oeil⸗ Compagnie Borgfelde bei Hamburg brach Feuer aus, das ſich ſchnell ausbreitete, die Lagerräume der Produktionsgenoſſenſchaft in der Wendenſtraße und das Petroleumlager in Hamburg ergriff. Das Feuer iſt jetzt gelöſcht. Etwa 3000 Tonnen Oel ſollen verbrannt ſein. — Nach dem„Norddeutſchen Lloyd“ in Bremen iſt eine neue Mittelmeerlinie nach Aegypten in's Leben gerufen worden, welche für den Reiſeverkehr nach und von Aegypten eine beſondere Bedeutung zu gewinnen ver⸗ ſpricht. Die Fahrten, welche Anfang Novem⸗ ber beginnen, werden von dem Ooppelſchrauben⸗ dampfer„Schleswig“ ausgeführt, einem mit allen Bequemlichkeiten verſehenen hocheleganten Dampfer, der ſich für dieſe Reiſen vorzüglich eignet. Die Reiſeroute des Schiffes iſt Mar⸗ ſeille— Neapel— Alexandrien und zurück. Der Dampfer iſt für die erſte Fahrt am 9. Novem⸗ ber von Marſeille ſchon jetzt voll beſetzt und dürfte die Flagge des Norddeutſchen Lloyd auch weiterhin eine große Anziehungskraft vor den bisher in jener Fahrt beſchäftigten Linien ausüben.. — Von Bremerhaven aus traten am 25. Oktober 830 in Rußland erſt zurückgehal⸗ tene, dann aber ausgewieſene Japaner, die zum großen Teile dort in drückendſter Notlage ſich befunden hatten, die Nückreiſe nach ihrer Heimat an. — Selbſtmord eines 11jährigen Schülers. In Hengſtbach hat ſich der 11jährige Schüler A. Eberſohl, weil er in der Schule Schläge erhalten hatte, erſchoſſen. Humoriſtiſches. — Beſtätigung.„Der Bankier Gerſtl iſt gewiß recht ordnungsliebend?“—„Und wie! Kürzlich ſchluckte ſein Junge ein Zehnmarkſtück — da hat er ihn gleich in den Kaſſenſchrank geſperrt!“ — Feinſchmeckerin.„Es hilft nichts, Luiſe, alle ſind gegen uns, wir wollen zuſam⸗ men ſterben,— ich werde das Gift beſorgen!“ —„Aber bitte, Adolar, ein Gift mit Himbeer⸗ geſchmack!“ — Günſtige Gelegenheit. A.(von ſeinem Abſturz in den Alpen erzählend):„.. Merk⸗ würdig, in den paar Minuten zieht das ganze vergangene Leben an einem vorüber!“— B.: „Sind Ihnen da auch die 20 Mk. eingefallen, die Sie mir noch ſchuldig ſind?“ — Glücksſache.„Kellnerin, ich habe doch Leberknödel beſtellt— da iſt aber keine Spur von Leber drin!“—„Ja, wiſſen S', Herr, das iſt Glücksſache; es kann nicht in allen Knödeln Leber ſein— wie man's halt grad erwiſcht!“ — Der zerſchliſſene Rock.„Es iſt doch g'ſpaßig! Ich glaube gar, mein Rock hat Angſt vor mir, weil er ſo— ausreißt!“ — Reinlichkeit.„Frau Kalkulatur Wiſcherich iſt ſo reinlich, daß ſie ſelbſt an ihren Blumen keine Staubfäden duldet! Die reißt ſie alle ſorgfälltig ars!“ 5 — In der Tinte.„Aber, Herr Studio⸗ ſus, wie können Sie denn von Ihrem Vater jeden Monat drei Mark für Tinte verlangen! Da bekommen Sie ja ſo viel, daß Sie ſich bat er Rheinwalds Sohn, ihn in ein Zimmer zu führen, in dem er ungeſtört mit ihm reden könne. „Herr Rheinwald,“ begann er,„die Sache läßt mir Tag und Nacht keine Ruhe, und ich wäre bereit mein ganzes Vermögen zu opfern, wenn es dazu dienen ſollte, die Schurken aus⸗ findig ung dingfeſt zu machen, die das entſetz⸗ liche Unheil über ihre Familie gebracht haben. Iſt Ihnen niemals der geringſte Verdacht gegen eine beſtimmte Perſon aufgetaucht?“ „In der That nein!“ antwortete Julius entſchieden. Lindenberg ſah vor ſich nieder und wiegte nachdenklich ſein Haupt. „Hat Ihr Vater nie von einem gewiſſen Windheim zu Ihnen geſprochen?“ „Auch das nicht— wer iſt dieſer Wind⸗ heim?“ „Ein längerer Zeit verkommenes Subjekt, das vor einige Wochen bei mir in i eziſtenzl 2 95 ge nicht beantworten. 9 8 führt N dennoch ein flottes Leben und verkehrt mit einem— verkehrt mit Leuten, die Ihrem Vater mindeſtens nicht wohlgeſinnt ſind.“ „Zum Beiſpiel?“ fragte Julius, deſſen Neugierde von Sekunde zu Sekunde wuchs, haſtig. „Laſſen wir dieſe Frage vorläufig unbe⸗ antwortet, denn ich kann mich irren. Jeden⸗ falls aber werde ich zum Unterſuchungsrichter gehen und ihn bitten, dem Windheim ein wachſames Auge zuzuwenden.“ Lindenberg reichte Rheinwald die Hand und ging. Während er ſeinen Weg nach dem Juſtizgebäude nahm, zerbrach Julius ſich den Kopf, wer die ſeinem Vater nicht wohlgeſinnten Leute ſein könnten. Er beratſchlagte mit ſeiner Gattin und Frau Birkner, auch dieſe konnten ihm keine Andeutung geben, ja, die Haushälterin behauptete: f „Ihr Herr Papa hat überhaupt keine Feinde! Jeder, der zu ihm kam, fand ein offenes Ohr und eine offene Hand.“ N Die Erörterung dieſer Angelegenheit wurde durch den Eintritt des Krankenpflegers unter⸗ brochen, welcher Julius die Meldung brachle, die Aerzte wünſchen ihn zu ſprechen. Pochenden Herzens folgte er in das Krankenzimmer, wo die Aerzte ernſt und ſchweigſam beiſammen ſtanden.. „Sie wünſchen, meine Herren?“ fragte er mit bebenden Lippen. „Herr Rheinwald,“ gab Dr. Robinſon, ein langjähriger, perſönlicher Freund des Kranken, bewegt zurück, es berührt uns aufs Schmerzlichſte, Ihnen eröffnen zu müſſen, daß der Zuſtand Ihres Herrn Vaters ſich ſeit einigen Stunden in dem Maße verſchlimmert hat, daß der Tot jeden Tag etntreten kann.“ Tief erſchüttert beugte ſich Julius über den ſterbenden Vater, küßte ſeine Stirn und lauſchte nach dem Athem; kein Hauch mehr wehte ihm entgegen, das letzte Lebensfünkchen war dem Körper ſoeben entflohen, ſanft und ſchmerzlos war Rheinwald eingeſchlafen. Von dem Verluſte ſeines jüngſten Sohnes hatte er nie Kenntnis erhalten. Mit dem Ableben Rheinwalds war, wie allgemein angenommen wurde, dem Verbrechen das zweite Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen, obwohl man ſich nicht erklären konnte, welcher Umſtand zu dem Morde eines ſchwachen Knaben hätte An⸗ laß geben können. Die Teilnahme, welche man den Hinter⸗ bliebenen des unter ſo außergewöhnlichen be⸗ trübenden Verhältniſſen aus dem Leben Ge⸗ ſchiedenen aus den weiteſten Kreiſen entgegen⸗ brachte übertraf die künſten Erwartungen bei weitem. Das Leichenbegängniß geſtaltete ſich zu einem derart impoſanten, wie die Haupt⸗ ſtadt nur ſehr wenige geſehen, von hohen Be⸗ hörden herab waren alle Stände und Berufs⸗ ſchichten vertreten, nur eine, dem Verblichenen nahe ſtehende Perſon vermißte man: ſeinen Schwiegerſohn Frank! (Fortſetzung folgt.) hineinſetzen können.“—„Stimmt am Ende des Monats ſitze ich auch regelmäßig drin!“ — Modernes Märchen.„Ach, Mama, Du erzählſt mir immer nur Märchen, in denen ein Prinz ein armes Mädchen zu ſeiner Ge⸗ mahlin erhebt— erzähl' mir doch'mal eins, in dem ein Leutnant eine Frau ohne Geld heiratet!“ ü N — Einzigſte Abhilfe. Rentier:„Sagen Sie mir nur, lieber Doktor, was kann man denn da tun, daß man nicht jeden Augenblick Geſchworener, Gerichtsſchöffe oder Vormund wird?“— Rechtsanwalt:„Laſſen Sie ſich unter Kuratel ſtellen!“ l — In der Sommerfriſche. Erſter Gaſt Glas Bier!“ Dey. „Das Anw das deutſchen Sprache Zoologiſches. ja hundsgemein aus, (zur Wirtin):„Ich möchte gern ein bißchen was Warmes!“— Zweiter Gaſt(zum erſten vertraulich):„Dann beſtellen Sie ſich nur ein die endung des richtigen Artikels in Es gibt Worte, welches alle drei Artikel hat, 3. B.:„Macht“. Die Macht der Gewohnheit — Die Gewohnheit der Macht— und— Das macht die Gewohnheit.“ f A.:„Menſch, du ſiehſt — B.:„Aeh, mir iſt noch ganz Menagerie, geſtern abend Schafkopf geſpielt— Schwein gehabt— Bock getrunken— Spitz erwiſcht Affen nachhauſe getragen— heute ſcheußlichen Kater— brr!“ 5 a f d— Schwere Arbeit. A.(kehrt abgehetzt ins Wirtshaus zurück):„So, jetzt hab ich meinen Hausſchlüſſel geholt.“— B.:„Und das hat ſo lange gedauert, und dabei haben Sie ſich ſo erhitzt? Sie wohnen doch gleich um die Ecke?“— A.:„Ja, holen Sie einmal bei meiner Frau den Hausſchlüſſel!“ — Der Begeiſterte. Herr(der ſo ſtottert, in der Apotheke hypermanganſaures Kali ver⸗ langend:„Hyp— Hyp“— Proviſor(Mit⸗ glied des Ruderklubs, in großer plötzlicher Be⸗ geiſterung):„Hurra!“ — das! Engländer: iſt wohl der Schwerſte. was fehlt dir denn?“ Bekanntmachung. 5 Nr. 6663. Die Bewirtſchaftung der Neurott- und 45 N Alteichwaldſtücke links der Eiſenbahn * gegen Friedrichsfelder Gemarkung betr. 5 Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen wir mit Bezug auf * die Bekanntmachung im obigen Betreff vom 16. Auguſt ds. 18. 2 Nr. 5140, darauf aufmerkſam, daß nur die öſtlichen auf die Schwetzinger Bahn ſtoßenden Grundſtücke im Laufe des Winters vermeſſen werden und liegen bleiben müſſen. Seckenheim, den 28. Oktober 1904. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Vertilgung der Raupen betr. . Nr. 6664. Alle Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten 1 und Höfen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an 1 Eiſenbahndämmen ſind längſtens binnen 4 Wochen von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Nach Umlauf dieſer Friſt werden wir, wo dies nicht geſchehen, das Nötige auf Koſten der Säumigen vornehmen laſſen und gegen letztere ſtrafend einſchreiten.— Seckenheim, 28. Oktober 1904. N Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wildſchaden betr. Nr. 6668. Die Pächter und Almendgenußberechtigten, auf deren Grundstücke im Eichwald längs des Schwetzinger Wegs Obſtbäume ſtehen, werden aufgefordert, binnen 8 Tagen dieſelben mit Stroh einzu⸗ binden, damit ſolche gegen Haſenfraß geſchützt ſind, und von den Raupen zu befreien. Das Ratſchreiber Ritter. Feldhutperſonal hat Auftrag die Säumigen zur Anzeige zu bringen. Seckenheim, 31. Okrober 1904. Bürgermeisteramt „Volz. . Bekanntmachung. Nr. 6660. Das Aufbereiten des Dürrholzes im Gemeindewald 1 wird am Donnerstag, den 3. Nauember 1904, Vormittags 5 10 Uhr auf dem Rathauſe(Zimmer Nr. 6) öffentlich vergeben, wo⸗ 3 ſelbſt auch Bedingungen eingeſehen werden können; ferner wird ein Kahlhieb bei der Sandgrube auf etwa 50 m mitverſteigert. Seckenheim, 31. Oktober 1904. Bürgermeisteramt Volz. 2 eee 9 5 olf, Uhrmacher N Emp ehle f 0 Wand⸗ vſtraße 9. 3 Ne 9 und Taſchenuhr und Silber-Waaren in allen Preislagen.“ e 8 Landw. Winterschule Aadenbntg Der Unterricht heginnt Donnerstag, den 3. 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Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der Vorderſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Er- 1 85 zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden eſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlung nicht zu erſcheinen. gezirks-RKommando Mannheim. — Mannheim F 2, 9 8 Der Erfolg meines Geſchäftes liegt in den außergewöhnlich billigen Preiſen, in der rieſigen Aus⸗ N 55 deshalb kaufe Niemand 5 einen Damen-, Mädchen- oder Kinderhut, ohne ſich vorher meine Modellhut- Ausstel- Besichtigung ohne Kaufzwaug gerne geſtattet. f ö Julius Cohn, Mannheim F 2, 9. Beſchluß. Nr. 6 604. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 28. Oktober 1904. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Seckenheimer Zimmerſchützengeſellſchaft. Nächſten Donnerstag Aben 8 Uhr Zusammenkunft bei Herrn Karl Seitz zum Schwanen Das Schützenmeiſteramt. 1 Zimmer und Küche zu vermieten. Schloßſtraße Ar. 39. pielkarten französische u. Cego empfiehlt N 5 J. Helfrich. 3 1 8 n r aft Julius Cohn