Anzeigeblatt für NMpesheſm ung Seckenheim. i Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in geckenheim. ö ö Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 91. Samstag, den 12. November 1904. 4. Jahrgang. Geſchichte des Seczeuheimer Schlößcheus. Von Eduard Sauer-Seckenheim. Die Beſitzung des Herrn v. Stengel be⸗ ſtand alſo im Jahre 1769 nur aus dem jetz⸗ gen Schloßgarten und Garten zum Bierkeller — damals noch unbepflanzt— und ein Stück Neckarvorland, das etwa Weidenplantagen in Ilvesheimer Gemarkung diesſeits des Fluſſes zu ſuchen wäre. Er mußte nun daranf bedacht ſein, Acker⸗ land anzukaufen, um allmählich ein Gut zu⸗ ſammenzubekommen. Den erſten Schritt tat er dadurch, daß er am 10. Juli 1773 dem„Hofkammerrat Laurentius Chriſtian Trapp das Eigentums⸗ recht über ¼ des hieſigen Kronenberger Frei⸗ guts ſamt dem darauf ausbedungenen Erb⸗ pacht von 2 Malter Korn, 3 Malter Gerſte, 5 Malter Spelz und 5 Malter Hafer um 800 Gulden“ abkaufte, wobei noch ausgemacht wurde,„daß die dermaligen Erbbeſtänder Andreas Bühler und Georg Jakob Seitz von dem Kauf in Kenntnis zu ſetzen ſeien.“ Unter dieſem„Kronenberger Freigut“ darf man ſich kein modernes Rittergut vorſtellen. Es war lediglich eine größere Anzahl oft zer⸗ ſtreut liegender Aecker. Seinen Namen hatte das Gut von dem erſten Beſitzer. Es war zu 1284 fl. 46 kr. 6 Heller ein⸗ geſchätzt, wovon 135 fl. nach Neckarau fielen, und zwar zu ¼ erbbeſtändlich, nämlich zur Hälfte von Freiherrn v. Sturmfeder und zu J½ nun von Herrn v. Stengel, das andere — nicht erbbeſtändlich gehörte zuerſt Kirchenrat Behr von Heidelberg und gelangte unterm 1. Juni 179] in die Hände des Conferenzminiſters Grafen Franz Leopold von Oberndorff-⸗Neckarhauſen. Drei Jahre darauf— am 18. Juli 1776 — kaufte der Staatsrat von dem Neckarauer Bürger Martin Reinlein eine/ Ackers und % Ruthen neuen Maßes große Wieſe um 80 fl. und von Joſef Volz von Seckenheim eine ſolche— ¼ Ackers groß— um 60 fl. beide im Sporrwörth. Am 1. Dezember 1786 tauſchte er einen Acker ein im Diſtelbeſtand gegen einen des Andreas Bühler. Ungefähr zu derſelben Zeit, wo Johann v. Stengel in Seckenheim begonnen hatte, ſich ein Gut zu gründen, hatte er an der in den heutigen Schwetzinger Chauſſe das Eigentumsrecht zweier Bauernhöfe unweit des Relais hauſes, den Kißlerhof(oder das Kißliſche Haus) und eines andern, der von ca. 1789 ͤ an den Namen „Stengelhof“ trug, erworben. Als Erbbeſtän⸗ der des Kißlerhofes werden 1788 Matthias Eberle und Johannes Fiſchinger, als der des Stengelhofes 1788 Georg Dewaldt genannt. Letzterer verkaufte am 10. Oktober 1787 mit Erlaubnis des Staatsrates an den Kronenwirt Tobias Treiber„ſein auf der hieſigen Gemar— kung, auf der Schwetzinger Chauſſe gelegene Hofraith, Haus, Scheuer, Stallung ꝛc. ſamt 22 Morgen 2½ Viertel in dortigem Revier gelegener Sandäcker, welche ſämtlich, ſo wie der in 2 Morgen beſtehende Platz, worauf die Baulichkeiten angelegt ſind, erbbeſtändlich von Herrn v. Stengel herrühren, wofür jährlich eine Erbpacht von 3 Mlt. und 5 Scheffel Korn zu entrichten ſind. Für vorſtehendes Haus ſamt Aecker zahlt Georg Dewaldt 1300 fl. in 3 Terminen und zwar ¼ auf Martini 1787, das nächſte Drit⸗ tel auf Oſtern 1788 und das letzte auf Martini 1788, jedesmal mit 433 fl. 20 Kreuzer, die beiden letzten mit Zinſen. Ausland. Tokio, 10. Nov. Von der Belagerungs⸗ armee bei Poct Arthur ſagt ein Bericht vom 9. Nov.: Am 6. Nov. wurde ein im nördlichen Brand geſchoſſen. Tages flog ein Magazin in der alten Batterie von Sungſchuſchau infolge der Beſchießung in die Luft. London, 11. Nov. Die Meldung, daß man in Tokio die Kapitulation Stöſſels erwar⸗ tet, wird in den Depeſchen von dort noch hin⸗ zugefügt, die Japaner vor Port Arthur ſeien erbittert über die angebliche Mißhandlung ihrer Verwundeten. Die ruſſiſchen Soldaten ihrer⸗ ſeits glauben, ſie würden ermordet werden, falls ſie ſich ergeben. Unter dieſen Umſtänden könne es möglicherweiſe ſchwierig werden, ein Maſſakre zu verhüten, wenn die Truppen nach der Kapitulation zuſammentreffen. Petersburg. Ueber das Aufſehen der ruſſiſchen Soldaten auf dem Kriegsſchauplatz Teile von Port Arthur gelegenes Magazin in Am Nachmittag desſelben ſchreibt der Ruſſ. Invalide“: In den Straßen Mukdens iſt alles voll von Soldaten, die ſich nach neuen Stiefeln oder wattierten Mänteln umſehen. Die neueingetroffenen Regimenter des erſten Armeekorps in ihren grünlichen Hemden und neuen Mützen blicken mit Er⸗ ſtaunen auf die recht verlumpten ſtbiriſchen Regimenter, denen man die langen Monate des Feldzugs wohl anſieht. Wenn man einen Blick auf dieſe Truppen wirft, ſo könnte man glauben, daß dieſe von der Intendantur ver⸗ nachläſſigt werden. Kein abgelumpter Bettler wird es wagen, ſich ſo kühn zu kleiden wie einzelne Koſaken und Soldaten. Auf dem Haupte einen zerfetzten chineſiſchen Strohhut, auf dem Leibe eine zerriſſene chineſiſche Jacke; ein Fuß mit einem abgetretenen gelben Stiefel, der andere mit einem chineſiſchen Schuh be⸗ kleidet; das Gewehr an einer Schnur über der Schulter. Die unglücklichen Säcke für Proviant und Kleidung ſind mit allerhand Lumpen voll. Natürlich ſind die Haare lang und der kleine Bart wie Hede verfilzt; dabei ein abgemagertes Geſicht, eine gebückte Haltung — und das ſoll ein Soldat ſein! Läßt ſich denn nicht im Kriege die Uniform ſtreng ein⸗ halten? Gerade im Kriege, auf dem Marſche, in der Schlacht ſollte darin die peinlichſte Ordnung beobachtet werden. Die berittenen Schötzen ſehen noch ſchlimmer aus. Das Pferd abgemagert und ungeputzt, ein chineſiſcher Sattel mit Stricken ſtatt Steigbügel; eine unmögliche Mütze auf dem Kopf. Es ſchmerzt einen, wenn man derartige vereinzelte Er⸗ ſcheinungen ſieht, und doch ſtechen gerade ſie einem beſonders ins Auge. Die Dragoner und Koſaken des erſten Orenburger Regiments ſo⸗ wie der Convoi des Oberkommandierenden der Armee ſind ein herzerfreuender Anblick. In. ihren Reihen gibt es keine Reſerven und ſie machen einen vortrefflichen Eindruck. Alle ſind ordentlich gekleidet, kurz geſchoren uud erhalten ihre Sachen in peinlicher Ordnung. Auf dieſen kriegeriſchen Geſtalten weilt das Auge gern, ſie heben ſich grell von den übrigen ab. Aus Nah und Fern. Seckenheim, 11. Nov. Ein himm⸗. liſches Feuerwerk iſt wiederum in den Nächten In letzter Stunde. Original-Roman von W. Spangenberg. 14) Nachdruck verboten.) Nur eine Bedienung hatte Herr Erdmann, wie der neue Hausgenoſſe ſich nannte, geſtellt: unter keinen Umſtänden dürfe man ihn ſtören, wenn er Beſuch habe. „Das giebts gar nicht!“ hatte Marie ausgerufen.„Und wenn Sie zwanzig Jahre da hinten wohnen, werden Sie keinen Menſchen, außer meiner Wenigkeit, auf dem Hofe ſehen.“ b „Schön!“ Der Einfachheit halber werde ich ſtets den Mietzins für einen Monat voraus⸗ bezahlen.“ 5 Es war am Zehnten, trotzdem zählte er den vollen Betrag auf, was die Vermieterin zu der Bemerkung veranlaßte: „Das iſt zu viel, Herr Erdmann!“ „Bitte, auf einige Mark kommt es mir nicht an,“ gab er ſtolz zurück. Marie machte einen Knix, dankte und ſtrich ſchmuntzelnd das Geld ein; durch dieſes noble Benehmen war der Herr noch weit höher in ihrer Achtung geſtiegen. 8 Herr Erdmann kam und ging ſehr unregel⸗ mäßig, mitunter blieb er ganze Tage und Nächte aus, was an dem unbenutzten Bette deutlich zu erkennen war; womit er ſich be⸗ ſchäftigte, dieſe Frage zu ſtellen war Marie nicht in den Sinn gekommen. Auch ließ es ſie gleichgiltig, was die Beiden da oben in der Kammer trieben, wenn ein anderer Herr, in der Regel Abends, dem neuen„Zimmerherrn“ Geſellſchaft leiſtete. Eines Abends, Mitternacht nahte bereits, ſaß Erdmann wieder mit ſeinem Freunde in dem kleinen Raum beiſammen, vor ihnen, auf dem Tiſche lagen, von dem Lampenſchein matt beleuchtet, mehrere Bogen Papier ausgebreitet, die unklare Bleiſtiftzeichnungen, etwa nach Art des Grundriſſes eines Bauplatzes, enthielten. Dieſe hatte Erdmann entworfen, der ſich be⸗ mühte, dem anderen, welcher wenig Intereſſe dafür zu haben ſchien, verſchiedene Erklärungen dafür zu geben. Währenddem ſpielte ſich im Vorderhauſe eine nächtliche Scene ab, wie ſolche in manchen Vierteln der Großſtadt nicht zu den Seltenheiten gehören. Durch lautes Pochen an der Hausthür waren Roßberg und ſeine Tochter unſanft aus ihrem Schlummer gemeckt und von vier draußen ſtehender Männern aufgefordert worden, das Haus zu öffnen. Er hatte ſich dieſem Verlangen wider⸗ ſetzt und erſt dann nachgegeben, nachdem die Eindringlinge ſich als Poliziſten bekannten. Jetzt ſtanden Vater und Tochter, dieſe mit einer ſtark qualmenden Lampe in der Hand, beide in einem äußerſt mangelhaften Koſtüm, in dem engen Winkel, den man Hausflur nannte, den ungebetenen Gäſten gegenüber. erlebt, daß man einen friedlichen Bürger Nachts in ſeinem eigenen Hauſe überfällt,“ ſchrie Roß⸗ berg empört.„Ich bin hier Herr, verſtehen Sie! Was wollen Sie denn von mir?“ Die Männer der Sicherheit faßten die Sache von der gemütlichen Seite auf; derjenige, welcher den Führer machte, klopfte Roßberg beſchwichtigend auf die Schulter und ſagte ruhig: 5 „Lieber Mann, es thut uns leid, daß wir dieſe Störung verurſachen mußten, allein—“ „Zum Teufel auch!“ brauſte Roßberg auf, ich will will wiſſen, was Sie von mir wollen!“ 5 3 „Wir ſuchen einen Herrn, der hier im Hauſe wohnt.“ Roßberg ſah den Sprechenden mit einem durchbohrenden Blick an, milderte aber ſeinen N Ton, als er höhniſch grinſend fragte: „Hab' ich's Ihnen nicht ſchon geſagt, daß ich hier der Herr bin?“ „Ganz recht, aber es hält ſich noch ein junger Herr im Hauſe auf, zu ihm wollen wir.“ 3 Während Roßberg, nicht ahnend, was das bedeuten ſolle, ſeinen grauen Kopf hin⸗ und herſchaukelte, ſag Marie, den Zeigefinger auf die Lippen gelegt, verblüfft vor ſich nieder. Von einer düſteren Ahnung befangen, ſagte ſie: 0 „Hat den die Welt ſchon ſo einen Skandal vermietet.“ „Ach, Vater, ich habe kürzlich ee f auf dem Hofe die Kammer an einen Herrn 3 beiden Freunde neben einander f ſchlagten, als mehrſtimmigs Gemurmel vom vom 13.—15. November zu erwarten. Die Meteorſchwärme der Leoniden nähern ſich in dieſen Tagen der Erde und gewähren uns durch die bekannten Sternſchnuppen ein prächti⸗ ges Gratis⸗Naturſchauſpiel, das im Volksmunde auch als Sternſchießen bezeichnet wird. Weitere Sternſchnuppenfälle ſind für den 24.— 26. No⸗ vember zu erwarten; dieſelben nehmen ihren Ausgangspunkt von der Andromeda. ) Seckenheim, 12. Nov. Wir wollen auch an dieſer Stelle auf das„Spiel“ auf⸗ merkſam machen, welches morgen Nachmittag 3 Uhr im Saale des„Löwen“ aufgeführt wird. Es hat zum Verfaſſer den allgemein bekannten H. Prof. Dr. Thoma in Karlsruhe und iſt in demſelben verſöhnlichen Geiſte gehalten, wie auch ſeine andere Feſtſpiele: Melanchthonſpiel und Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiel. Ohne jegliche Ausfälle auf Andersdenkende ſchildert das Frau Cotta⸗Feſtſpiel die Kindheit„des groͤßten Mannes unſeres Deutſchen Volkes“ im Rahmen des bürgerlichen Familienlebens jener Zeit. Alle diejenigen, welche am letzten Sonntag und Donnerstag dieſe Aufführungen in Edingen geſehen und gehört haben, ſind voll des Lobs ſowohl über den Inhalt des Spiels als auch über die darſtellenden Perſonen. 20 Perſonen treten im Stücke auf, Männer, Frauen, Jung⸗ frauen, Kinder; die einzelnen Scenen werden durch ſchöne Geſänge des Kirchenchors verbunden. Beſonders rührend und erbaulich iſt die letzte Scene, welche eine Chriſtbeſcheerung darſtellt. Der Erlös iſt neben der Deckung der beträcht⸗ lichen Ausgaben für einen Wohltätigskeitszweck beſtimmt. Da der Zudrang groß zu werden verſpricht, iſt es ratſam, ſich heute ſchon mit Eintrittskarten zu verſehen, welche im Löwen zu erhalten ſind. Mannheim, 9. Nov. Der Liegen⸗ ſchaftsagent Konrad Kappes wurde ſamt ſeinem Bureauchef wegen nahmhafter Unterſchleife. verhaftet. Mannheim, 9. Nov. 300 Mark für eine Stunde Betriebsſtörung hat die Stadt⸗ verwaltung gegen den Fenſterreiniger Ank an⸗ geklagt. Er hatte mit ſeiner Schiebeleiter an dem Kanderſchen Warenhaus ein dort befeſtigtes Kabel der elektriſchen Straßenbahn zerriſſen, wodurch Kurzſchluß und Betriebsſtörung auf eine Stunde entſtand. Hörrden(A. Gernsbach), 9. Nov. Der hieſige 62jährige Leichenſchuuer, Totengräber und Nachtwächter Martin Bauer, ein Witwer, der beſchuldigt iſt, kürzlich an einer Dienſtmagd auf dem Felde ein ſchweres Sittlichkeitsver⸗ brechen verübt zu haben, wurde am Sonntag abend verhaftet und in das Amtsgefängnis in Gernsbach eingeliefert. Vor der Verhaftung hatte er ſich in der Scheuer erhängt, konnte aber noch rechtzeitig abgeſchnitten und zum Leben zurückgebracht werden. St. Blaſien, 9. Nov. Infolge Scheues der Pferde fiel ein Holzfuhrwerk einen Abhang hinunter. Der 21 Jahre alte Knecht Konrad Schäuble, aus Unteralpfen gebürtig, wurde von der ſchweren Laſt totgedrückt. Konſtanz, 10. Nov. Seit heute wütet hier ein heftiger mit Regen verbundener Süd⸗ weſtſturm, der die Schiffahrt auf dem Bodenſee ſehr beſchwert. Die Dampfer können nur ſchwer an den Zwiſchenſtationen landen oder müſſen dies völlig unterlaſſen. Bei den beiden Abendſchiffen im Ueberlinger See ſchlug geſtern bei Unteruhlingen das Waſſer über das Steuer⸗ haus des Steuermanns hinaus, ſo daß beide Mal eine Landung unterbleiben mußte. Das erſte Frühſchiff von Friedrichshafen her mußte direkten Kurs nach Konſtanz einhalten, da ein Landen an den Zwiſchenſtationen unmöglich war. Die öſterreichiſchen Trajektſchiffe, welche um 8 Uhr in den hieſigen Hafen einfahren ſollten, waren um 9 Uhr noch unterwegs. Konſtanz, 9. Nov. In der 8. Kom⸗ pagnie des Konſtanzer Infanterie⸗Regiments iſt in dem Turnunterricht das Fußballſpiel ein⸗ geführt worden. 5 Aus dem Odenwald, 9. Nov. Unter den zahlreichen ruſſiſch⸗polniſchen Arbeitern, die zur Zeit auf den großen Gutshöfen des Main⸗ gaues und des Odenwaldes beſchäftigt ſind, iſt ſeit einigen Tagen eine große Aufregung zu beobachten. Viele männliche Arbeiter, Reſer⸗ viſten und Landwehrleute bis zu 38 Jahren werden plötzlich in die Heimat berufen, um zum Heeresdienſte in Oſtaſien herangezogen zu werden. Eine Reihe derſelben will dem Ge⸗ ſtellungsbefehl keine Folgen leiſten und auf die Rückkehr nach Rußland verzichten. Mainz, 8. Nov. Die Unterſuchung gegen den Zeug⸗Hauptmann Künemund vom hieſigen Artillerie⸗Depot iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Bis jetzt ſollen 50,000 Mk. Unter⸗ ſchlagungen feſtgeſtellt worden ſein. Erſt Mitte Dezember d. Js. dürfte die Verhandlung ſtatt⸗ finden. Mühlhauſen(A. Wiesloch), 9. Nov. Hier erſparte ſich ein junger Mann von ſeinem Lohn als Zigarrenmacher den Betrag von 2400 Mk., ſo daß er beim Eintritt in das Militär ſeiner Mutter ein Häuschen kaufen konnte. b Wolfſtein, 9. Nov. Einen guten Fang machte unſere Gendarmerie. Sie nahm zwei Burſchen feſt namens Georg Kares von Stu— dernheim und Heinrich Hellriegel von Roden⸗ bach bei Kaiſerslautern, die bei Trier einen Bauersmann beraubt, ermordet und dann in die Moſel geworfen haben. Es ſind dies die⸗ ſelben beiden Menſchen, die vor etwa 14 Tagen in der Nähe von Kaiſerslautern 2 Mädchen überfielen. Paſſau, 8. Nov. Auch nicht übel! Ein im Armenhauſe zu Ortenburg unterge⸗ brachter Ortsarmer verſuchte kürzlich an einen Kaufluſtigen das Armenhaus zu verkaufen, wahrſcheinlich um ein Drangeld herauszu⸗ ſchwindeln. Die Gemeide ſieht ſich nun ver⸗ anlaßt, ein Schild mit der Aufſchrift„Armen⸗ haus“ anbringen zu laſſen. Gleiwitz, 8. Nov. In Mikulſchütz geriet geſtern abend der 25jährige Arbeiter Boitz mit ſeinem Vater in Streit und erſchlug ihn mit der Axt. Der Mörder wurde ver⸗ haftet. Zürich, 9. Nov. Geſtern ſtieß hier ein Automobil mit einem Fuhrwerk zuſammen. Die in dem Automobil befindlichen 8 Perſonen wurden herausgeſchleudert und 1 Perſon ſofort getötet, 3 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Le Mans, 9. Nov. Der Schiffsinge⸗ nieur Fournier hat geſtern ſeine Frau und Schwiegermutter durch Revolverſchüſſe getötet. Er war erſt ſeit drei Monaten verheiratet und hatte bereits die Eheſcheidungsklage angeſtrengt. Madrid, 9. Nov. In dem Dorfe Quiraga wurde ein ſcheußliches Verbrechen be⸗ gangen. Vier maskierte Räuber drangen in das Haus eines Schneiders ein, überwältigten die Geſellen und wollten den Beſitzer zur Herausgabe ſeiner Erſparniſſe zwingen. Als dieſer ſich weigerte, den Aufbewahrungsort zu nennen, zündeten ſie ein großes Strohfeuer an und warfen den Unglücklichen, den ſie an Händen und Fußen gebunden hatten, hinein, ſo daß er bei lebendigem Leibe langſam ver⸗ brannte. Die Räuber aßen und tranken in⸗ zwiſchen, weideten ſich an den Qualen ihres Opfers und verſchwanden dann mit 250 Peſetas, die ſie erbeutet hatten. — Einer recht fürſorglichen Mutter ſcheint ſich ein beim 3. Inf.⸗Reg. in Augsburg einge⸗ rückter Rekrut zu erfreuen zu haben. Damit den„Herrn Rekruten“ das Heimweh nicht gar zu arg befällt, ſandte ihm die Mutter ein voll⸗ ſtändiges Bett mit Bettlade. Leider hatten die Vorgeſetzten kein Verſtändnis für dieſe mütter⸗ liche Fürſorge und ſo ging die ſeltene Sendung wieder zurück. — Polizeiaufforderung zum Spatzenſchießen. Das Landratsamt Emden in Oſtfriesland ver⸗ öffentlicht, wie der Voſſ. Ztg. mitgeteilt wird, zurzeit wieder jene originelle Polizeiverordnung zur Verminderung der Sperlinge, wonach im Landkreiſe Emden, jedoch mit Ausſchluß der Inſel Borkum, jeder Landwirt, der 1 bis 11 Hektare bewirtſchaftet drei, der 11 bis 24, Hektare beſitzt, ſechs und jeder, der mehr als 25 Hektare ſein eigen nennt, zwölf Sperlinge oder Sperlingsköpfe bis zum 1. Dezember an ſeine Gemeindebehörde einliefern muß, widrigen⸗ falls er wegen Uebertretung mit 6 Mk. Geld⸗ ſtrafe oder mit Haft belegt wird. — Noch ſchlimmer. A.:„Ich ſage Dir, mit meiner Fran iſt es fürchterlich. Jeden Tag ſetzt ſie einen andern Hut auf“— B.: „Und meine jeden Tag einen andern Kopf!“ — Der witzige Wirt. Gaſtwirt(zu einem Gaſt, der noch ſpät nachts allein bei ihm ſitzt): „Wiſſen Sie, Herr Suffle, Sie ſind mir ein unlösbares Rätſel.“— Gaſt:„Aber wieſo das?“— Gaſtwirt:„Weil ich Sie niemals heraus krieg'.“ — Verſchnappt. Herr(zu ſeinem Freund): „Ja, ja, Beſter, ledig und verheiratet ſein iſt ein großer Unterſchied, einſt war ich allein und nun muß ich für eine ganze Familie borgen!“ „So, na, dann machen Sie's mit dem Weibsbild ab, murmelte Roßberg und ver— ſchwand im Dunkel der Stube. „Soll's denn Herr Erdmann ſein?“ fragte Marie. „Jawohl,“ entgegnete der Beamte. „Da wäre doch morgen noch Zeit,“ wandte ſie zaghaft ein. „Nein, Sie müſſen uns augenblicklich zu ihm führen.“ Sorglos ihre Cigarren rauchend, ſaßen die und berat⸗ g. Erdmann ſpitze die Ohren, ſprang auf, ergriff Hut und Stock und warf raſch einen Blick durchs Fenſter, auch ſein Freund machte ſich reiſefertig— zu ſpät. Hofe her zu ihn drang Schon knarrte unter wuchtigen Tritten die Treppe, die Thür flog auf und vier ſtramme, handfeſte Männer traten über die Schwelle. „Wie heißen Sie?“ fragte der eine Be— amte Erdmann, der ſeinen Hut zwiſchen den zitternden Fingern drehte. „Erdmann!“ mit Stimme zurück. Ein ſchneller Griff nach dem Säbel und Kinn, der Beamte hielt in der einen Hand eine Perücke, in der anderen einen falſchen Vollbart und erklärte: klang es unſicherer . 22 richtiger Name iſt Windheim— und Sie 2“ fragte er den anderen. erwiderte dieſer dreiſt,„mein zu machen,“ ieſe Nat albert Frank.“* „Ich habe keine Urſache, falſche Angaben Unverzüglich wurden beide gefeſſelt und eine Durchſuchung des Raumes vorgenommen, wobei die Beamten, außer einigen wertloſen Gegenſtänden, in einem in der Kommode ver⸗ ſchloſſenen Blechkaſten die Summe von nahezu 50000 Mark in Gold und Papier vorfanden. Während Windheim alles ſchweigend über ſich ergehen ließ, proteſtirte Frank mit aller Energie gegen ſeine Verhaftung, indem er fortwährend beteuerte, nichts begangen zu haben, das gegen die Strafgeſetze verſtoße. Der Verhaftung folgte am nächſten Tage eine erſchüttennde Scene in der bisherigen Frankſchen Wohnung. Trotz der Liebloſigkeit, die Frank ſeiner Familie entgegenbrachte, und trotz der finſteren Gedanken, die ſeine Gattin ſeit dem Brande und beſonders nach dem Tote ihres Vaters beſchlichen und nicht mehr von ihr weichen wollten, hatte Eva die letzte Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß, ſo manche Schuld ihn auch ſonſt traf, der Vater ihrer Kinder wenigſtens in Bezug auf das Ver⸗ brechen makellos daſtehen werde. Sie konnte nicht glauben, daß der Mann, der ſie in beſſeren Tagen faſt auf den Händen getragen, zu dem ſie mit inniger Liebe und unbegrenztem Vertrauen aufgeblickt, auf die niedrigſte Stufe der Menſchheit herabgeglitten ſein könne. Am Vorabend noch hatte ſie es ſich zum Vorſatz gemacht, die erſte ſich bietende Gelegenheit zu ergreifen, eine Verſöhnung, ein friedliches Fa⸗ milienleben wieder herbeizuführen, und um dieſen Verſuch abzubahnen, war ſie aufgeblieben, hatte von Stunde zu Stunde zu Stunde auf ihn gewartet, um ihn freundlich zu empfangen. Erſt nachdem es 3 Uhr nachts geſchlagen und die Müdigkeit ſie überwältig, hatte ſie ſich niedergelegt— nicht, um zu ſchlafen, nur, dem ermatteten Körper einiges Ruhe zu gönnen. Und weiter hatte ſie dann auf jeden Glocken⸗ ſchlag gelauſcht, der neue Tag war angebrochen, der Gatte noch immer nicht heimgekehpt. Eva hatte die Kinder zur Schule heſchickt, ſich angekleidet und wollte nun in dem Fabrik⸗ komptoir den Gatten aufſuchen, ein ſchnell heranrollender Wagen lockte ſie ans Fenſter „Julius!“ liſpelte ſie. Sie ging dem Bruder entgegen, der bleich geſenkten Hauptes, keuchend die Treppe empor⸗ ſtieg; ſchmerzlich bewegt ruhte ſein Blick auf ihr, als er ihr ſtumm die Hand reichte. „Bringſt Du wichtige Nachrichten, Julius?“ fragte ſie. „Liebe Schweſter, der Zweck meines Hier⸗ ſeins iſt lediglich der, Dich und Deine Kinder nach meinem Hauſe zu überführen.“ Eva ſah ihn beſtürzt an. „So plötzlich?“ „Ich dachte mirs,“ ſagte er traurig,„Du weißt noch nichts. Der Schlußakt des Un⸗ glücks das über uns verhängt wurde, hat be⸗ gonnen, faſſe Mut, ſei ſtark, liebe Schweſter.“ „Guter Gott, was iſt denn?“ preßte ſie ängſtlich heraus. a ortſetzung folgt.) 8 8 3 2 Anwendung zu finden. Bekanntmachung. Lehrgelderfond fur das Jahr 1905 betr. Nr. 6851. Aus dem allgemeinen Lehrgelderfond für das Gro herzogtum Baden werden auch an bedürftige Lehrlinge erteilt. Geſuche welche Namen und Alter des Lehrlings, Stand und Ver⸗ Anzahl der unverſorgten Geſchwiſter des Handwerk und Betrag des Lehrgeldes, mögensverhältniſſe der Eltern, Lehrlings, das zu erlernende Nachweiſe über Betragen, Befähigung und Fortſchritte des Lehrling ſowie etwaige beſondere Unterſtützungsgründe enthalten müſſen, ſind als⸗ bald anher einzureichen. Nach den aufgeſtellten Grundſätzen ſoll die Verteilung erfolgen 1. an Kinder von bedürftigen Wittwen, 2. an Kinder von armen Bürgern aus Städten, die nach ihrer Erziehung und Lage nicht brauchen ſind: 3. an Söhne von Staats- und anderen Soldaten, wobei zum Feld⸗ oder Ackerbau zu ge 4. bei ſämmtlichen Konkurenten auf die dürftigſten, fähigſten und zur anderweiten Lebensart, beſonders zum Landbau mindeſt geeigneten und auf Handwerker Rückſicht genommen werden ſoll, die beſondere Be⸗ günſtigung und Aufmerkſamkeit verdienen. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen f⸗ Die bei der im Jahre 1905 im Ganzen 1000 Mark Dienern, ſowie der Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Verkauf von alten Dachziegeln. Werfthalle IV, Werfthallſtraße Nr. 15 Zentral⸗ güterbahnhof Mannheim, aufgeſetzten ca. 10 500 Stück alten Falz⸗ ziegel, werden iu kleineren und größeren Partien veräußert. Ange⸗ bote ſind ſchriftlich und mit entſprechender Aufſchrift längſtens bis zum 16. Havember d. 28., vormittags 10 Ahr anher einzu⸗ reichen und können die Verkaufsbedingungen inzwiſchen auf meinem s Hochbaubureau, Bahnhofgebäude, Zimmer Nr. 72 eingeſehen werden. Mannheim, den 4. November 1904. Der Gr. Bahnhbauinſpektor. olla-Spiel. Morgen Sauntag, den 13. de. Mts., Nachmittag 3 Ahr werden die Ev. Vereine von Edingen das Frau Cotta-Spiel . 2 Seckenheim, 7. November 1904. 1 von Prof. Albrecht Thoma Gemeinderat: Ratſchreiber hier im Saale des Tümen aufführen. Volz. Ritter. Eintrittspreise: 30 und 30 Pfg. Bekanntmachung. 9 Nr. 6899. Nachdem in einem weiteren Hausſtand dahier, Diphterie ausgebrochen iſt, bringen wir nachſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphterie und zur öffentlichen Kenntnis: Verordnung. Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Erkrankung an Diphtherie oder Scharlach vorkommt, iſt verpflichtet; a. für thunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters— vom Beſuche der Schule und der Kirche abzuhalten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde;. c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beige⸗ druckten Anweiſung(Anlage J) zu bewirken. Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reini⸗ gung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektions⸗ verfahren ſtattgefunden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden ge⸗ ſunden Kinder aus der Wohnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen. ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatzung 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diphtherie kann auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenom⸗ men und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt die Beobachtung der Maßregel unter a und b durch den Bezirksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden. Der Zutritt zu Leichen der an Diphtherie oder Scharlach Geſtor⸗ benen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. f Seckenheim, den 11. November 1904. Sürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 915 5 Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt) mehr gemauert werden.* Das friſch erſtellte, offenliegende Mauerwerk iſt dure genügend gegen den Froſt zu ſchützen. 25 5 Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. Iſt in einzelnen Ausnahmefällen die Forſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtzeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit entſprechendem Material geſtatten. 4 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln Futtermitteln, eröffnet und Preiſen und aufmerkf amſter Bedienung, 98 Grundſatze gemäß, in Verkehr bringen. 5 bis 10 Mark unter Wert, denn ich habe zu viel gekauft und ſie müſſen wieder fort: Preis Nebenſache! N Abſolut nur Neuheiten, denn dies iſt die erſte Herbſtſaiſon meines Geſchäfts. Beſichtigung überzeugt. Kleider& Schuh Otto Bau Mannheim J 1, 2 Neckarstr. gegen ſofortige Kaſſa. bei mir keine Schlacken. keinen Sand, vollſtändig trockene Ware und reines Gewicht. Nachdem heute wieder zwei Waggon eingetroffen ſind, empfehle ich Ihnen mein Lager zur gefl. Beſichtigung und bitte um recht zahlreiche Beſtellung. 5 5 Hochachtungsvoll Brikets⸗Herſandt⸗Geſchüft Heinrich Kuby, Weiher ſcher Bierkeller. Daſelbſt ein großer Karren für einen kleinen umzutauſchen. Der Obige. 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Seckenheim, den 11. November 1904. Der Gütererwerbungs⸗Kommiſſär. Fabrik⸗Niederlage der Chemischen Lack- und Farb-Werke Anton Peter& Cie., Tadenburg a. h. von ſämmtlichen el⸗ und trockenen Farben, ele, Spiritus, Bernsteinlacke, fertig zum Anstrich. Staubfreies Bodenöl, Parquetwichse Verkauf zu Fabrikpreiſen durch Herrn Georg Nö ſer, Seckenheim. Tiere, Vögel u. ſ. w. empfiehlt J. Helfrich. 5 Eduard Alerklein. a Damenhüte kaufen Sie Damenhüte kaufen Sie Damenhüte kaufen Sie nur bei e billig Apꝛienbidde ruſſiſch⸗zapaniſcher Krieg, Märchen, In der Nähe vom Bahnhofe 3 grössere Ställe mit Stroh- und Heuplatz zu ver⸗ mieten.(Wäre auch geeignet für Werkſtätten, Lagerplätze dc.) Näheres bei E. Werber. Ju verkaufen: Zwergobſt-, Stachelbeer⸗ und Erdbeerpflanzen. Philipp Volz, Zähringer Hof. Photographie⸗Album Briefmarken⸗Album Poesie-Album modern elegant V 15 3 5 Breitestrasse G1, 1. MANNHE IRI. 1 men Telephon Nr. 1838... 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