Anzeigeblatt für Seckenheim ung Npoesheim. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag non J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 102. Mittwoch, den 21. Dezember 1904. 4. Jahrgang Zweites Blatt. Aus Nah und Fern. (2) Secken heim, 20. Dez. Von unſerm hieſigen Frauen-Verein können wir be⸗ richten, daß ſeine Tätigkeit einen lebhaften Fort⸗ gang nimmt. Es wurden in jedem Monat regelmäßige Vorſtandsſitzungen gehalten, an denen die Vorſtandsfrauen und Beiräte regel⸗ mäßig und präzis teil nahmen. Es konnte auch ſchon mehrfach in beſonders dringenden Fällen zweckentſprechende Beihilfen geleiſtet werden. Wie bekannt gehört zu den Tätig⸗ keiten des großen Badiſchen Frauenvereins die Förderung der Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geſchlechts, die Fürſorge für Geſundheite und Erziehung von Kindern, die Ausbildung von Krankenpflegerinnen, und bei Kriegsfällen die Pflege verwundeter und kranker Militärperfonen, die Armenunterſtützung und Hilfeleiſtung bei außerordentlichen Notſtänden. Der hieſige Verein hat ſchon einige dieſer Zweige der Tätigkeit in Angriff genommen; doch grenzt er ſeine Arbeit gegenüber den anderen hier beſtehenden Wohltätigkeitsvereinen ſtreng ab und will ihnen keineswegs Conkurrenz machen oder ihre Arbeit ſtören. Was die Krankenpflege betrifft, will er ſeine Haupt⸗ arbeit auf die Bekämpfung der Tuberkuloſe richten, um dieſe in unſerem Ort ſo ſchwere Opfer fordernde Krankheit ſo viel als möglich zu vermindern. Was die Armenunterſtützung betrifft will er keineswegs der politiſehen Ge⸗ meinde ihre Unterſtützungspflicht abnehmen; auch da muß er ſich auf die dringenſten Fälle beſchränken, wo ſchnelle Hilfe not tut und die Gemeindeunterſtützung nicht raſch genug ein⸗ treten kann und dergl. Beim Entſtehen eines Vereins tauchen immer und überall falſche Vorſtellungen und Erwartungen auf. So iſt es ein gewöhnlicher Irrtum, daß Viele, die ſich als Mitglieder melden, die Meinung hegen, als ob ſie durch Zahlung von 10 Pfg. Monatsbeitrag das Recht erlangten, Unter⸗ ſtützungen zu empfangen, in Krankheitsfällen mit Eſſen u. ſ. w. unterſtützt zu werden. Der geſunde Menſchenverſtand ſollte es doch ſchon den Leuten ſagen, daß für einen ſo geringen Mitgliederbeitrag kein ſo koſtſpieliges Recht zu erwerben iſt. Bei den Krankenvereinen erwerben allerdings die Mitglieder das Recht, in Krank⸗ heitsfällen gepflegt zu werden, aber ſie müſſen deshalb auch einen viel größeren monatlichen Beitrag leiſten und eine gewiſſe Zeit ſchon Mitglieder des betreffenden Vereins ſein, bis ſie Anſpruch auf Pflege erlangen. Die Mit⸗ glieder des Frauenvereins ſind dagegen ſolche, die geben wollen, nicht ſolche, die empfangen wollen. Infolge des Irrtums in dieſer Sache drängen ſich viele zum Verein, die dann leider enttäuſcht werden müſſen und beſſer wieder austreten. Auch hier ſcheint dieſer Irrtum weit verbreitet zu ſein, indem der Frauenverein mit der beſtehenden Krankenpflege⸗Vereinen oder gar mit den ſtaatlichen Kranken⸗Unfalls⸗Inva⸗ liden⸗Kaſſen verwechſelt wird. Auch ein anderer Irrtum iſt weit verbreitet: viele fürchten, ſie würden zu größeren Leiſtungen als die Mit⸗ beiträge verpflichtet werden, etwa zum Kochen oder Eſſen geben und dergl. wenn ſie Mitglieder werden. Auch dies iſt falſch. Solche Leiſtungen ſind ganz und gar freiwillige und ſollen möglichſt beſchränkt werden, jedenfalls nur in äußerſt dringenden Notfällen vorkommen, ſchon deshalb weil es dem Frauen⸗Verein aus Mangel an Mitteln und aus andern Gründen nicht einfallen kann, den Behörden oder den pflichtigen Familiengliedern ihre Pflichten abzunehmen. Es bleibt bei dieſer notgedrungenen Beſchränkung noch gar vieles übrig, was wirklich geleiſtet werden kann und geleiſtet wird. Die fernere Tätigkeit des hieſigen Vereins wird dies zum Segen vieler ausweiſen. Was eine ſolche Vereins⸗ tätigkeit am meiſten braucht, iſt das Vertrauen, das man ihm entgegenbringen muß, dann werden ſich auch manche Leute hüten, über etwas ein Urteil zu fällen, was ſie gar nicht verſtehen und verſtehen können. Statt deſſen wäre es geratener und ſchöner, die Vorſtände um Auskunft zu fragen, ehe töricht abgeurteilt wird. Solche Auskunft wird einem gerne erteilt werden. Sehr erfreuli ch iſt es, daß die hieſige Gemeindebehörde dem Verein freundlich entgegenkommt und ihm zu den Vorſtandsſitzungen ſein ſchönes Ratszimmer einräumt, was auch hier mit beſtem Dank anerkannt worden ſoll. Es ſollte noch im Monat Noveinber ſämtlichen. Mitgliedern des Vereins ein Vortr ag über „Bekämpfung der Tuberkuloſe“ geboten werden. Allein leider war es dem Herrn Medieinalrat Dr. Behrle von Mannheim, der ſich freundlichſt dazu bereit erklärt hat, noch nicht möglich, ſein Vorhaben auszuführen. Wir hoffen, daß dies im nächſten Monat geſchehen kann. Wir ſchließen mit der Bitte, ſollte irgend Jemand, ein Mitglied oder Nichtmitglied, einen Anſtand haben oder eine Auskunft wünſchen, ſich mit Umgehung ſolcher, die es auch nicht wiſſen können, direkt an eine der Vorſtandsfrauen oder der Beiräte zu wenden, dann wird viel un— nötiges leeres Gerede und unbefugtes Abur⸗ teilen vermieden werden zum beſten des Vereins und zum Nutzen der Geſamtheit. Seckenheim, 21. Dez. Wie wir erfahren, hat Herr Gemeinderechner Bühler nach 11jähriger Thätigkeit ſeinen Dienſt als Ge⸗ meinderechner gekündigt. (J Mannheim, 20. Dez. Die Kauf⸗ mannsgerichts-Wahlen! Am 28. Dezember wählen die Kaufleute und Handlungsgehilfen erſtmals ihre Beiſitzer zu dem am 1. Januar neu errichteten Kaufmannsgericht. Allmählich kommt denn nun auch Leben in die Wahlbewe⸗ gung. Der deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband hält in Mannheim und den Vororten allein 5 öffentliche Verſammlungen ab, davon vier kommenden Mittwoch in den Vororten Käfer⸗ thal, Feudenheim, Seckenheim und Neckarau. Eine große öffentliche Verſammlung folgt dann am Tag vor der Wahl, am 27. Dezember, Abends 9 Uhr in Mannheim ſelbſt. Hier wird außer dem Hauptredner des Abends, Herr Clauß, noch einer der Beiſitzer-Kandidaten, Herr Berlinghof, ſeine Anſchauung über die Wirkſamkeit eines Beiſitzers entwickeln. Dieſe Verſammlung findet im großen Saale des Bernhardushofs ſtatt. Da über die Zuſammen⸗ ſetzung des Kaufmannsgerichts und ſeine künf⸗ tige Tätigkeit noch ſehr viel Zweifel beſtehen, ſo iſt der Beſuch dieſer Verſammlungen allen Wählern zu empfehlen, aber auch die übrige Handlungsgehilfenſchaft, die künftig da ihr Recht ſuchen muß, ſollte ſich über ihre neuen Gerichte unterrichten laſſen. Mannheim, 19. Dez. Vorgeſtern nach⸗ mittag entzündete ſich in einem Hauſe der In⸗ halt einer auf den Herd geſtellten mit Boden⸗ wachs und Terpentinöl gefüllten Blechbüchſe. Hierbei fingen die Kleider der Ehefrau eines Magazinarbeiters Feuer, wodurch die Frau an beiden Händen, Armen und Beinen ſo ſchwere Brandwunden erlitt, daß ſie ins Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Karlsruhe, 18. Dez. Wie die„Frb. Ztg.“ hört, weilten geſtern Fabrikanten aus dem Wieſental, Wehratal und Rheintal(nach anderen Mitteilungen auch mehrere Gemeinde⸗ vertreter) in Karlsruhe, um beim Miniſterium die Vergebung der Rheinwaſſerkräfte zur Sprache zu bringen. Die Fabrikanten beab⸗ ſichtigen, zu einer Genoſſenſchaft zuſammenzu⸗ treten, um dann eine Waſſerkraft am Ober⸗ rhein für ſich zu erlangen. Pforzheim, 18. Dez: Auf der Station Unterreichenbach geriet geſtern nachmittag ein Hilfswärter zwiſchen die Pfuffer eines Güter⸗ zuges und wurde ſchwer verletzt. Auf dem Transport nach dem Krankenhauſe ſtarb der Verunglückte. Philippsburg, 17. Dez. ſchwere Kriminal-Unterfuchung, von Speyer ausgehend, erſtreckt ſich auch auf unſer rechts⸗ rheiniſiſches badiſches Gebiet. Die Fuhrknechte der großen Handelsmühle J. Dieffenbacher in Speyer haben ſeit längerer Zeit Mehl⸗Unter⸗ ſchleife betrieben. Der Maſſendiebſtahl iſt erſt jetzt entdeckt und die Knechte verhaftet worden. Auch ſind hauptſäch in der Pfalz, viele Per⸗ ſonen, darunter ſolche, die bis zu 30 Sack ſolchen Mehls an ſich gebracht, in Unterſuchung genommen. Der Gaſtwirt Willhauer„zum Brat wurſtglöckle“(an der Straße Wieſenthal⸗ Oberhauſen, nahe dem Bahnhof Waghäuſel) iſt ebenfalls verhaftet) und nach Spener abge⸗ führt worden, da ſich bei ihm vier leere Mehl⸗ ſäcke vorgefunden hatten, über die er ſich nicht ausweiſen konnte und die die Aufſchrift N Dieffenbacher trugen. Leipzig, 18. Dez. Beim Vorort Mockau wurde heute der Leichnam eines etwa 17 Jahre alten Burſchen mit gefeſſelten Händen und Füßen im Parthefluß aufgefunden. Die Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. Danzig, 19. Dez. Vor 6 Wochen war hier der 16jährige Lehrling Kurt Meyer auf unaufgeklärte Weiſe verſchwunden. Alle Nach⸗ forſchungen nach dem jungen Manne blieben erfolglos. Geſtern wurde nun ſeine Leiche, deren Arme und Beine mit Schnüren gefeſſelt waren, aus der Mottlau gelandet. Wie die Behörde annimmt, iſt Meyer das Opfer eines Racheaktes geworden. Thorn, 19. Dez. Das Kriegsgericht verurteilte den Reſerviſten, früheren Musketier Bernhard Kleppel. der im Manöverbiwak im Rauſch einen Unteroffizier angerempelt hatte und ſich disziplinariſch verging, wegen Wider⸗ ſetzlichkeit in 5 Fällen, Achtungsverletzung, Be⸗ harcen im Ungehorſam, ausdrückliche Gehor⸗ ſams⸗Verweigerung, Beleidigung eines Vorge⸗ ſetzten, Selbſtbefreiung als Gefangener zu 3 Jahren Gefängnis. Der Vertreter der Anklage hatte 6½ Jahre beantragt. Paris, 13. Dez. Die diesjährige Wein⸗ ernte beträgt 66 Millonen Hektoliter gegen 35 Millionen im Vorjahre, davon ſind 64 Millionen gewöhnlicher Wein, 2 Millionen Hektoliter feinerer. Mitteilungen aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗Sitzung (Vom 16. Dezember 1904.) Die Prüfung von 3 Fahrnisverſicherungs⸗ anzeigen mit einer Geſammtverſicherungsſumme von 109 900 Mark wird vorgenommen. Gegen die Aufnahme des Kanalarbeiters Leo Buller und Glaſers Auguſt Wolf von Seckenheim; Schreiner Arthur Dietrichs, Heizer Karl Söllinger, Schneidermeiſter Adam Schaab und Schloſſers Johann Erdmann in Rheinau in den badiſchen Staatsverband werden keine Bedenken erhoben. Es wird zur Kenntnis genommen, daß der zum Amtsvollzieher ernannte Polizeidiener Volz verpflichtet wurde. Das Gr. Bezirksamt teilt mit, daß Georg Nikolaus Hanf, Peter Appel und Ludwig Heck⸗ mann von Seckenheim; Adam Dewald, Franz Karl Auguſt Willich, Johann Vogt und Lud⸗ wig Eſchmann von Rheinau in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurden. 1 Die Schätzung eines Anweſens von Secken⸗ heim und eines von Rheinau wird vorge⸗ nommen. Mit dem zum Aufſeher der Gemeindeſand⸗ grube ernannten Landwirt Heinrich Klumb dahier wird ein Dienſtvertrag abgeſchloſſen.“ Dem diesſeitigen Antrag vom 6. Auguſt Eine ſehr 1904 entſprechend hat das Gr. Miniſterium des Innern mit Erlaß vom 15. November 1904, Nr. 49 337, die Vornahme einer Reviſion ſämmtlicher Feuerverſicherungsanſchläge der Ge⸗ bäude in der Gemeinde Seckenheim, ſoweit dieſe Anſchläge vor dem Jahre 1901 feſtgeſetzt worden find, angeordnet. Die Gebäude von dem Ortsteil Rheinau bleiben von der Reviſion ausgeſchloſſen. Der Vorſchlag des Gr. Forſtamts Mann⸗ heim die bedrohten Waldbeſtände wegen Auf⸗ treten des Kiefernſpinners durch Anbringen von Leimringen an den Stämmen vor dem Kahl⸗ fraß zu ſchützen, wird angenommen und ſollen hiefür die Mittel mit 8000 Mark in Voran⸗ ſchlag für 1905 vorgeſehen werden. Das Geſuch zweier Baumeiſter von Secken⸗ heim um Nachlaß der laut Vertrag zu zahlen⸗ den 30 Mark für Entnahme von Sand aus der Gemeindeſandgrube wird abgelehnt. Dem Waldhüter Arnold wird eine Renu⸗ meration von 80 Mark bewilligt. Nach dem vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsbehörde abgeſchloſſenen Kaufvertrag ſoll das zur Her- ſtellung eines Anſchlußgeleiſes von Schwetzingen an den Rangierbahnhof auf hieſiger Gemarkung erforderliche Gemeindegelände und zwar das Waldgrundſtück Lgb. Nr. 7311 zu 40 Mk. pro Ar, die Grundſtücke Lgb. Nr. 7 316 a zu 65 Mk., 7316 und 7317 Plan 51 zu 75 Mk. N. 7317 Plan 51 e zu 85 Mk. an den Eiſen⸗ bahnfiskus abgetreten werden. der Sandgrube Seckenheim wird wie folgt vergeben: Die Maurerarbeiten an Jakob Kettner um 337.80 Mk. und Zimmerarbeiten an Martin Keller um 158.40 Mk. ö Das Gr. Bezirksamt Mannheim teilt mit, daß dem Karl Auguſt Eder die Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft zum goldenen Adler erteilt wurde. Einem Gemeindebeamten wird eine Renu⸗ meration von 100 Mk. bewilligt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zah⸗ lung angewieſen. Vermiſchtes. Vom Bodenſee, 18. Dez. Drei vom Felchenfang heimkehrende Fiſcher gerieten in einen Sturm, wobei ſie ſtundenlang mit den Wellen kämpfen mußten; ſchließlich wurden ſie von einem badiſchen Dampfboot gerettet.— Aus den ſchweizeriſchen Fiſchbrutanſtalten am Bodenſee kamen im Jahre 1903/04 über neun Millionen junge Fiſche in den See. — Ein origineller Bericht gelangte kürzlich von einem Gemeindevorſteher an ſeine vorge⸗ ſetzte Behörde, der es verdient, ſeiner Eigenart halber der Oeffentlichkeit übergeben zu werden; „Löblicher k. k. Bezirkshauptmann! Hiemit Die Herſtellung einer Aufſeherhütte in mache ich die vom tiefſten Schmerze gebeugte Anzeige, daß unſer 22 Jahre langer Förſter an der Kurzſichtigkeit ſeines Herrn plötzlich ge⸗ ſtorben iſt und nach zwei Stunden bereits tot war, da ihn der Herr Graf ungerechterweiſe angeſchoſſen hat. Der ſo ſchwer getroffene, dem in ſeinem ganzen Leben ſo etwas nicht paſſiert iſt, befindet ſich nun im größtem Elend, der hinterläßt die Witwe von fünf unverſorgten Kindern, wovon der älteſte beſtimmt iſt, eben⸗ falls Förſter zu werden und dem hohen Jagd- herrn nicht in gleicher Weiſe zu dienen. N. N. Gemeindevorſteher.“ — Mit 80,000 Mark Vermögen ver⸗ hungert. In einem der fünfſtöckigen Häuſer in Paris lebte in einer Dachſtube ein alter Mann. deſſen Beſchäftigung niemand kannte. Da der Alte ſich ſeit mehreren Tagen nicht hatte ſehen laſſen, öffnete man die Tür zur Wohnung gewaltſam und fand, wie den„Berl. N. Nachr.“ geſchrieben wird, den Einſiedler beſinnnungslos am Boden liegend, zum Skelett abgemagert und dem Tote nahe. Man brachte ihn in ein Krankenhaus und unterſuchte unter⸗ des die Wohnung mit dem Ergebnis, daß 80,000 Mark, darunter 24,000 Mark in Gold, vorgefunden wurden. Als der Geizhals im Krankenhauſe wieder zu ſich gekommen war, erklärte er ganz energiſch, daß er eher Hungers ſterben wolle, als daß er für ſeinen Unterhalt auch nur einen Pfennig ausgeben werde. — Vor zwei Jahren ſtarb in Nizza der ruſſiſche Untertan A. Fiedler, der früher zeit⸗ weilig in Odeſſa lebte. In Nizza gab er ſich für einen Bettler aus und wandte ſich an den dortigen ruſſiſchen Konſul um Unterſtützung, die ihm auch in monatlichen Zahlungen zu teil wurde. Nach dem Tote Fiedlers fand man in ſeinem Nachlaß Wertpapiere für 2 Mill. Fr., die er teſtamentariſch dem Pariſer Rotſchild vermacht hat; er gehe, ſo ſchrieb er am Schluſſe ſeines Teſtaments, von dem Grundſatze aus, daß„Geld zu Geld gehöre“. Fiedlers geſetz⸗ mäßige Erben, unter ihnen der Odeſſaer Frie⸗ densrichter Dobrjanski, wollen natürlich die Giltigkeit des Teſtaments nicht anerkennen und wandten ſich an den bekannten Pariſer Rechts⸗ anwalt Labori mit dem Geſuch, einen Erb⸗ ſchaftsprozeß anzuſtrengen. Labori fand jedoch, daß keine genügenden Grundlagen zur An- ſtrengung eines Prozeſſes vorliegen und gab den Rat, ſich direkt an Rotſchild zu wenden. Der Millionär willfahrte den Bitten der Erben nur zum Teil: er zahlte ihnen nämlich 800 000 Fr. heraus die vor kurzem in Odeſſa eingetroffen ſind und nun gleichmäßig verteilt werden ſollen. (Seckenheim, 15. Dez. Wenn jetzt wieder der Winter ſich ſo allmählich merkbar macht und auf unſern Feldern und Wieſen alles was zeitlich und vergänglich iſt kahl wird und teils ganz abſtirbt. Wenn der Wanderer nicht mehr mit jubelnden Liedern die Fluren durchſtreifend, ſich an der Emanation des ewig ſchaffenden Naturtriebes ergötzen kann, ſo können wir ſo recht den Wert des Turnens kennen lernen, den es allen Sportsarten dadurch voraus hat, daß es auch den Winter über in der manigfaltigſten Art und Weiſe weiter getrieben werden kann. Was iſt nun jetzt mit dem ein⸗ ſeitigen nur von der Mode begünſtigten Sport? Den ganzen Sommer über haben uns ſpalten⸗ lange Artikeln in den Zeitungen berichtet, gleich Weltereigniſſen, wenn irgend ein Champion in einer Sportsart wieder den Rekord geſchlagen hat. Wenn auch die einzelne Leiſtung noch hervorragend ſein mag, ſo kann dies aber doch der Maſſe nichts nützen, wenn ſie unter Millionen nur wenige möglich iſt. Was nützen den eigentlich die breiten Volksmaſſen die verſchiedenen Automobil-, Motorräder- und Pferderennen, weil hier überall ſowohl von den beſitzenden Klaſſen als auch ſtaatlicherſeits für dieſe Zwecke ſo viel geſchieht als nur möglich? Nun ja, es koſtet aber viel Geld und kann deshalb auch nur von den material Beſſergeſtellten betrieben werden, auch wird die Induſtrie und Pferdezucht dadurch gehoben. Was aber iſt denn bis jetzt geſchehen für die Erziehung und Kräftigung der heranwachſenden Jugend, nachdem ſie einmal aus der Schule entlaſſen iſt? Auf dieſe Frage müſſen wir einfach antworten, daß für dieſen Zweck ſowohl ſtaatlicher⸗ als auch kommunalerſeits ſoviel wie nichts geſchehen iſt, gerade als ob die Zukunft eines modernen Staates nicht ebenfalls von einem geſunden wehrhaften Volke abhänge. Im wahren Sinne des Volkes ſind es nur die Turnvereine, die ſich um dieſe echte Volksſache annehmen. Kein hohler Prunk und unnützer Tand und keine Gelegenheit zu hohen Wetten bietet ſich da, nur ein gemeinfames echt ſoziales Vorwärtsſtreben hehren Zielen entgegen, macht ſich bemerkbar und hierin liegt der eigentliche Wert der Sache, in der gleichmäßigen Ausbildung der Maſſen und nicht in den her— vorragenden Leiſtungen einzelner. Weshalb wir auch an dieſer Stelle wieder den Appell an die verehrte Einwohnerſchaft richten, dieſe rechte Volksſache nach kerndeutſcher Art zu unterſtützen. Wer ſich einmal der geringen Mühe unterziehen und dieſes Streben perſönlich anſehen will, der möge ſeine Schritte einmal an einem Wochentage nach dem Lokal des hieſigen Turnvereins im Saale des Zähringerhofs lenken. Insbeſondere iſt hierzu an Weihnachten gut Gelegenheit geboten. 0 7.„ Secken heim, 20. Dez. Der heutige Ferkelmarkt war mit 75 Stück befahren und wurden dieſelben zum Preiſe von 10—14 Mk. pro Paar abgeſetzt. Bekanntmachung. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beob—⸗ Diejenigen Einwohner von Seckenheim, welche von der Gemeinde⸗ kaſſe noch Zahlung zu erhalten haben für Haus miete, Pflegegeldern, Unterſtützungen, Rechnungen, Gehälter oder ſonſtige Bezüge, ſollen die— ſelben noch vor den Weihnachtsfeiertagen erheben, wegen dem bevor— ſtehenden Jahresabſchluß. 5 a . Ferner wird zur Kenntniß gebracht, daß bei denjenigen Allmend⸗ berechtigten, welche bis zum Jahresſchluß ihre Allmendauflage nicht be⸗ zahlt haben, das Gabholz als Erſatz zurückbehalten wird. Seckenheim, den 20. Dezember 1904. Gemeinderechner Bühl er. Bekanntmachung. Polizeiliche Beobachtung des Handelsviehs beim i Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche betr. Nr. 162 065 1. Im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wird die Beſtimmung des§ 33 der Ver⸗ ordnung vom 19. Dezember 1895 hinſichtlich des Handels mit Rindvieh in Kraft geſetzt. Darnach unterliegen die von Händlern zum Zwecke des Verkaufs aufgeſtellten Rindviehſtücke einer verſchärften veterinär⸗ polizeilichen Aufſicht in der Weiſe, daß die Händler und in deren Ver⸗ tretung die Beſitzer von Gaſt⸗ und Privatſtällen verpflicht ſind, von der Einſtellnng von Tieren der bezeichneten Art der Ortspolizeibehörde ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Einſtellung an An⸗ zeige zu erſtatten. N Die Ortspolizeibehörde hat hierüber eine Beſcheinigung auszuſtellen Hund dem Bezirkstierarzt von dem Tag der Einſtellung der Tiere unter Angabe der Zahl, des Alters, der Farbe, des Geſchlechts ſchriftlich Mitteilung zu machen. N N Am 5. Tage nach erfolgter Einſtellung nimmt der Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Ehe dieſe ſtattgefunden hat und die Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dürfen dieſelben nur zum Zwecke ſofor em St. Haustiere. Garten⸗, am Aufſtellungsorte zu bewirkender Schlachtung aus 15 den. 5 9955„ 5 achtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellten, abgeſehen von dem Fall des vorhergehenden Satzes, aus dem Stalle nicht entfernt werden bevor nicht die Beob— achtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten umlaufen iſt. Nach Umlauf der ötägigen Friſt iſt eine gründliche Reinigung der von den zuſammengebrachten Tieren jeweils benützten Stallungen, Buchten ꝛc. anzuordnen. 6 0 Die Reinigung iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter polizeilicher Ueberwachung zu bewirken.. Mannheim, den 19. Dezember 1904. Groſßh. Zezirksamt III. Zoeller. Vobrſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 20. Dezember 1904. Bürgermeiſteramt Volz. 8 Das beste Mehf für die Weihnachtsbäekerei, zuverläßige Preßhefe, ſomie alle andere Backartikiel in auserwählten Qualitäten reell zu haben in der neuen Liliale Greulich& Herſchler, Seckenheim, Lrirdrichſr. 59. N Umfangreiches Lager in allen Tutterartikeln für ſämtliche eld: und Blumensämereien. wa 8 8 Verstel zerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Seckeuheim be⸗ 1 im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Georg Bauder, Tag- lähner in Seckenheim eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtück am Mittwoch, den 15. Februar 1905, Vormittags 9˙½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. November 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtüct betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiederſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungser— löſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht des Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigernten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 10, Heft 1, e Ordnungs⸗ Zahl 1, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BVI 1, Lagerbuch⸗Nummer 628 e, Flächeninhalt 1 a 85 qm Hofraite g a 32 qm Hausgarten 5 a 17 qm im Ortsetter an der Luiſenſtraße. Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit Durchfahrt und Schienenkeller, ein anderthalbſtöckiger Schwemeſtall mit Schopf, einerſeits Nr. 627 a, 628, 628 a, anderſeits 628f. Schätzung 7500 Mk. Mannheim, den 9. Dezember 1904. Gr. Notariat Mannheim IX. als Vollſtreckungsgericht: 1. Pfaff⸗nahmaſchinen für Lamiliengebrauch, 0 zum Sticken vorzüglich geeignet, ſowie für gewerbliche Zwetke. N Die vielen Vorzüge und Verbeſſerungen, welche die i Pfaff-Dähmaschinen aufweiſen, haben dieſem Fabrikat einen Weltruf verſchafft. i Tür Güte und Leiſtungsfähigkeit der Pfaff⸗Hähmaschinen kann 7 9 5 gewünſchte Garantie geboten werden. 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Dezember, Abends 9 Uhr im großen Bernhardnshafſaale(K 1, Ha) ſtattfindende große öffentliche Verſammlung mit demſelben Thema aufmerkſam. Redner: Die Herren 6. Clauss und Karl Berlinghol. a Kollegen! Laſſen wir uns durch die Feſttage nicht abhalten die Verſammlungen zu beſuchen und dadurch zu zeigen, daß wir dieſer be⸗ deutſamen Neuerung für unſern Stand die verdiente Aufmerkſamkeit ſchenken. Ventſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Berband. Ortsgruppe Mannheim. Rollegen! Um für meine Puppen und Spielwaren Raum zu gewinnen, habe ich für den größten Teil 0 Garn. Damen-, Mädchen- und Kinder-Hüte die Preiſe bis zur Hälfte des ſeitherigen Preiſes ermäßigt. 55 zu haben bei Auf bevorstehende Feiertage empfehle friseh gebrannten ausgezeichneten 3 estte 75 5 5 6