— 3 3 1 8 Ekel e i Anzeigeblatt für Seckenbeim und Npoesbeim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, ruck und Verlag von J. Helfrich in Seckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg. bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 103. Samstag, den 24. Dezember 1904. 4. Jahrgang Geſchichte des Setenheimer Schlößchens. Von Eduard Sauer⸗Seckenheim. Die nächſten Jahre 1813/1817 ſind von unerquicklichen Prozeſſen ausgefüllt, die Frei⸗ herr v. Hacke führte. So klagte Joſepha Blank geb. Deroche zu Schönau, die Frau des ehemaligen Förſters in Plankſtadt auf Gewäh⸗ rung einer jährlichen Penſion von 150 fl., die v. Hacke auch bezahlen mußte laut Urteil vom 14. April 1807, das im Juni 1813 erneuert wurde. Dann wurde er am 15. Februar vom Hofgericht in Mannheim zur Zahlung von 4088 fl. 45 Kr. ſamt Zinſen vom 22. April 1811 und 2548 fl. 52 Kr. mit Zinſen vom 12. Mai an den Handelsmann Jakob Würz⸗ weiler von Mannheim verurteilt. Am 1. Juli 1813 erwirkte Hoffaktor Gottſchalk Mayer die Pfändung der Ernte. Von ihm hatten be⸗ kanntlich im Jahre 1799 die v. Stengelſchen Erben eine Summe von 15 000 fl. entliehen, die v. Hacke laut Kaufbrief von 1804 über⸗ nommen hatte, aber bis dato nur zum Teil zurückerſtattet hatte. Balthaſar Helmling wurde zum Sequeſter ernannt. Hofgericht den Freiherrn zur Zahlung einer eingeklagten Summe von 2396 fl. an die frei⸗ herrlich v. Thünenfeld'ſchen Erben. Am 18. März 1814 endlich kam vom Hofgericht an das Gericht zu Seckenheim die Nachricht, daß die Schuld des Miniſters bei Gottſchalk Mayer getilgt worden ſei. Im Juni 1814 ließ v. Hacke ſeine Güterſtücke in der hieſigen Gemarkung und auswärts vorſtei⸗ gern, außerdem die Gerätſchaften der Brannt⸗ weinbrennerei und Eſſigſiederei, die Vogt Seitz für 1020 fl. 30 Kreuzer erhielt. Unter ſolchen Umſtänden war es dem Freiherrn wohl ſehr willkommen, als er im Jahre 1816 einen Käufer fand und zwar in dem Grafen Carl v. Luxbourg, Major in bairiſchen Dienſten. Der Kaufbrief, der am 18. Juli 1816 zu Ladenburg und Secken⸗ heim ausgeſtellt wurde, führt als Objekte an: „Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und Gartenplatz ad 7 Ruthen, eine Chaiſen⸗ und Holzremiſe, eine Geſchirr⸗ kammer, ein Seitenbau zur Branntwein⸗ brennerei und Eſſigſiederei nebſt Back⸗ und von 1813 gelöſcht wurde. Waſchhaus, worunter ſich ein Keller befindet, 4 Schweineſtälle, 3 Morgen 1 Viertel Garten⸗ land mit einer Mauer umfaßt, oben Ober⸗ förſter Bronn von Ziegelhauſen, vornen die Chauſſee, hinten der Neckar und z. T. Jakob Kögel, Vogt Körner und gemeine Gaſſe; 1 Viertel ein Ruth Acker an der Heidelber⸗ ger Chauſſee, 1 Morgen 18 Ruth auf dem Sand, 2 Viertel 21 Ruthen am Franzoſen⸗ buckel, 1 Morgen, 3 Viertel, 18 Ruthen. Für alles dies zahlt Käufer 15 000 fl. und zwar 3000 fl. gleich, die eine Hälfte des Reſtes in Mitte des Januars 1817, die andere bis Ende Februar 1817.“ Am 19. Juli 1816 und dann zum zweiten Mal am 9. Auguſt genehmigte Graf von Lux⸗ bourg, am 23. Juli Freiherr v. Hacke von Karlsruhe aus den Vertrag und ſomit war erſterer Beſitzer des Schlößchens. Von dem Wirken des Grafen in ſeiner neuen Eigen⸗ ſchaft iſt wenig bekannt und es kann nur ſo ſein, da, wie oben erwähnt, faſt alle Ländereien, die ſeit den Zeiten des Freiherrn v. Stengel zu dem Schloß gehörten, in fremde Hände über⸗ gegangen waren. Am 8. November 1813 verurteilte das 979% 46 Im Jahre 1829 ſtarb Frau Joſepha nk und Luxbourg erreichte es, daß der Ein⸗ trag zur Sicherung der Penſionsgewährung Im Jahre 1828 holte er ſich bei dem Großherzog Ludwig die Erlaubnis ein, ſeine in Neckarhauſen verſtor⸗ bene Mutter in ſeinem Garten beiſetzen zu dürfen. Weiter berichten die Akten nicht. Am 10. September 1849 ſtarb Graf v. Luxbourg und wurde auf dem Seckenheimer Friedhof von ſeinen Neffen Max und Friedrich Grafen v. Luxbourg, beſtattet. Die Geſchichte des Seckenheimer Schlöß⸗ chens, die eigentlich nur bis 1816 geht, verliert nun unſer Intereſſe, da es einmal von dieſer Zeit an nur noch als Wohnhaus benutzt wurde und dann die Namen Freiherrn v. Babo, Gunzert, Eſpenſchied wohl noch in der Erinne⸗ rung der lebenden e ſind. — Ende.— Aus Nah und Fern. * Seckenheim, 23. Dez. S. K. H. der Großherzog übernahm bei dem 7. Knaben des Maurers Sebaſtian Vogler, dahier, die Paten⸗ ſtelle und überwies ein Gnadengeſchenk von 30 Mk. )(Seckenheim, 22. Dez. Der Turner⸗ bund„Jahn“ hielt am verfloſſenen Sonntag in ſeinem Lokal zum gold. Hirſch die dies⸗ jährige Weihnachtsfeier ab. Bei Beginn der⸗ ſelben, um 7 Uhr abends, war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachdem der 1. Vorſtand, Herr Thomas Rieſenacker, die zahlreich Anweſenden begrüßt hatte, begann die Verloſung der Gaben, an welcher ſich 94 Mitglieder beteiligten. Alsdann führte Turn⸗ wart, Herr Schmitt, zwei Pyramiden und eine Muſterriege vor, welche großen Beifall fanden. Nachdem die Verloſung des Chriſtbaumes ꝛc. ihr Ende erreicht hatte, dankte Herr Schmitt nochmals für die zahlreiche Beteiligung der Mitglieder an der Feier und wünſchte, daß der Verein ſo weiter blühen und gedeihen möge. Nach ſpäter Feierabendſtunde gingen die Mitglieder mit dem Bewußtſein, einen ge⸗ nußreichen Abend erlebt zu haben, nach Hauſe. Seckenheim, 22. Dez. Schälet das Obſt. Mit beſonderer Rückſicht auf den in den Feſttagen zu erwartenden Obſtkonſum dürfte es angebracht ſein, auf eine zu wenig beachtete Tatſache die ſchon manche Krankheit herbeige⸗ führt hat, aufmerkſam zu machen. An den Birnen und Aepfeln bemerkt man oft rauhe und ſchwarze Flecken, die bei Genuß des Obſtes unbeachtet bleiben. Wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen aber haben mit Beſtimmtheit ergeben, daß die Flecken Pilzwucherungen ſind, die ſehr nachteilig auf die Verdauungsorgane wirken können. Es empfiehlt ſich daher, Obſt nur geſchält zu genießen, überdies iſt eine mitge⸗ noſſene Schale ſchon imſtande bei ſchwachem Magen ſchmerzhaftes Drücken zu erzeugen. Ladenburg, 21. Dez. Heute nachmittag wollte das 8 Jahre alte Töchterchen des Franz Meng das Feuer in einem Füllofen ſchüren. Während der Hantierung ſchlug die Flamme zum unteren Zugloch heraus, verbrannte die Kleider des Kindes und verletzte dasſelbe ſchwer. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Heidelberg, 21. Dez. Die Reinhardt⸗ ſche Millionen⸗Erbſchaft, auf die ſich ſeit einigen Jahren im Odenwald und auch ander⸗ In letzter Stunde. Original⸗Koman von W. Spangenberg. 25)(Nachdruck verboten.) Er füllte ſein Glas von Neuem mit feurigem Wein, erhob es und ſagte: „Gleichviel, auf Ihre Geſundheit, Made⸗ moiſelle— ſprechen Sie franzöſiſch?“ Gretchen verneinte. „Alſo: auf Ihr Wohl, mein Fräulein!“ Sie dankte kaum hörbar, die Tante dagegen ſtrahlte vor Freude, ihr gereichte es zu be⸗ ſonderer Genugthuung, daß ihrer Küche und vor allem der Kochkunft der Nichte ein Lob⸗ ſpruch des Aſeſſors zu Theil geworden und ſo alle Befürchtungen, die Gretchen gehegt, ſich als grundlos erwieſen. 85 Doch nicht immer bekamen Tante und Nichte nur Angenehmes zu hören, es gab auch Tage, und zwar nicht ſehr ſelten, an denen der launenhafte Herr ſeine Liebenswürdigkeit vollſtändig abſtreifte und an allem zu tadeln hatte; dann war die Suppe verſalzen, der Braten zu ſcharf, an dem Gemüſe fehlte das Gewürz, der Wein war nicht genügend kühl und dergleichen mehr. Gretchen bewahrte in ſolchen Lagen die größte Ruhe und Gleich⸗ giltigkeit, ſie hielt es nicht einmal für nötig, ein Wort der Entſchuldigung vorzubringen, weil nach ihrer Ueberzeugung die Nörgeleien unbe⸗ rechtigt waren. Frau Körner hingegen wollte 1 platzte: verzweifeln, ſie ließ die Köchin kommen und hielt derſelben eine Strafpredigt, an der auch Bertram ſich nach ſeiner Art beteiligte und wobei er der Küchenfee Lehren gab, welche ſeinem Verſtändniß für die Zubereitung der Speiſen ein klägliches Zeugniß ausſtellten, ſo duß die Köchin zum Entſetzen ihrer Herrin, einmal mit der derben Erwiderung heraus⸗ „Wiſſen Sie was, Herr Aſeſſor? Im Eſſen ſind Sie Meiſter, aber vom Kochen ver⸗ ſtehen Sie gar nichts!“ In der Regel aber waren derartige Zwiſchenfälle mit der jeweiligen Mahlzeit ab⸗ gethan und fanden höchſtens noch ein kleines Nachſpiel in der Küche zwiſchen Frau Körner und der Köchin, wo dieſe ſtets als Siegerin triumphirte. Im allgemeinen trug Bertram das Be⸗ ſtreben zur Schau, ſich bei Gretchen in eine möglichſt günſtige Meinung zu ſetzen; dies ließen deutlich ſeine Aufmerkſamkeiten erkennen, die er ihr bei paſſenden Gelegenheiten erwies, ohne jemals mehr als den Ausdruck kühlen Dankes dafür zu ernten. Auch Frau Körner gegenüber benutzte er dieſen oder jenen Anlaß, die guten Eigeuſchaften und Vorzüge der Nichte hervorzuheben, ja, ſie als das Ideal einer künftigen Hausfrau hinzuſtellen. Und wie ſtolz war die Tante auf dieſes Urteil! Schrieb ſie ſich doch, und nicht mit Unrecht, das Verdienſt zu, gewiſſenhaft wie eine Mutter für die Er⸗ ziehung und Ausbildung der Nichte geſorgt zu haben. Ob wohl auch die Nichte wußte, wie vorteilhaft der Aſeſſor über ſie urteilte? Es ſchien nicht, aber ſie ſollte es erfahren, ſofort. Bertram hatte ſich früher als ſonſt vom Mittagstiſche entfernt und die Tante begann: „Gretchen, der Herr Aſeſſor wohnt nun ſeit drei Monaten bei uns, anfangs hatteſt Du eine große Abneigung gegen ihn, wie denkſt Du heute?“ „Meine Abneigung iſt noch genau dieſelbe, wie er ſie mir in der erſten Stunde ſeines Hierſeins eingeflößt hat,“ erwiderte ſie ohue Beſinnen. „Kind, wie leichthin, ohne jede Ein⸗ ſchränkung Du das ſagſt!“ rief die Tante. „Liebes Tantchen, ich will Dir die Er⸗ klärung dafür geben. Der Aſeſſor iſt mir zu ſtolz und eingebildet, alles will er beſſer wiſſen, ſelbſt in Fragen, von denen er nichts verſteht; er iſt anſpruchsvoll, launenhaft und, was eine der ſchlechteſten Untugenden iſt für einen Mann, er iſt nicht aufrichtig.“ f Die Tante machte eine abwehrende Hand⸗ bewegung. „Ich gebe zu,“ ſagte ſie,„daß er ſtolz iſt, aber das ſind die meiſten Herren, die eine angeſehene Lebensſtellung einnehmen, auch ma er etwas launenhaft ſein; Deine übrigen Be⸗ hauptungen beruhen auf Vorurteilen. Weißt Du auch, was der Herr Afeſſor von Dir hält? Er ſpendet Dir in jeder Beziehung das größte wärts zahlreiche„Reinhardts“⸗Hoffnung mach⸗ ten, iſt zu Waſſer geworden, denn die Nach⸗ forſchungen der Großh. badiſchen Regierung und des deutſchen Auswärtigen Amtes in Eng⸗ land hatten ergeben, daß eine ſolche Erbſchaft überhaupt nicht exiſtiert. Schwetzingen, 22. Dez. Der Ge⸗ meinderat beſchloß, wegen Zuweiſung eines Kavallerie⸗Regiments oder eines anderen Trup⸗ penteils eine Eingabe an das Kriegsminiſterium zu machen und die unentgeltliche Abtretung des erforderlichen Geländes in Ausſicht zu ſtellen. i f Ketſch, 22. Dez. Der 23jährige Sohn des Herrn Oberlehrers Lang hier, der gegen⸗ wärtig in Karlsruhe das Forſtfach ſtudiert, iſt bei einer Jagd zu Karlsruhe aus Verſehen von einem Mitſtudenten angeſchoſſen worden. Dem Verunglückten mußte der rechte Arm ab⸗ genommen werden. a Neckargemünd, 21. Dez. Am Montag ſpielte ſich in Kleingemünd eine Familientra⸗ gödie ab. Ein dortiger 59 Jahre alter Bürger geriet mit ſeiner Ehefrau in Streit, wobei auch das Meſſer eine große Rolle ſpielte. Der Wüterich brachte ſeiner Ehefrrau und ſeiner herbeieilenden Schwägerin mehrere Stiche bei. Auch ſoll er ſich an ſeinem 5jährigen Kinde in unſittlicher Weiſe vergangen haben, weshalb die ſofortige Verhaftung erfolgte. Pforzheim, 22. Dez. Vor etwa einem halben Jahre flüchtete der Grenadier Johann Schmidt vom 110. Regiment in Mannheim, nachdem er zuvor ſeinem Unteroffizier die Taſchenuhr und ein paar Stiefel geſtohlen hatte. Seit jener Zeit wurde Schmidt ſteck⸗ brieflich verfolgt. ſein Schickſal. Er wurde vormittags 7¼ Uhr durch die hieſige Schutzmannſchaft verhaftet. Säckingen, 22. Dez. Mit welchen An⸗ gelegenheiten ſich manchmal ein Bürgermeiſter befaſſen muß, geht aus folgendem Fall hervor. Ein Deutſcher hatte in der Schweiz ein Kind in Koſt gegeben. iſt zu Anfang des Jahres 1904 geboren. benachbarten Dasſelbe Doch erſt geſtern ereilte ihn Nun andere liegt lebensgefährlich darnieder. verlangt dem„S. T.“ zufolge die Vertretung des Deutſchen Reichs in Bern ein Leumunds⸗ zeugnis() für das noch nicht ein Jahr alte Kind. Intereſſeſant wäre es zu erfahren, wie das Leumundszeugnis ausgefallen iſt. Hauſe des Händlers Nikolaus Maier hier ein werden konnte. Als der Brandſtiftung verdäch— die Gendarmerie verhaftet und in das Amtsge⸗ fängnis eingeliefert. Von der oberen Donau, 21. Dez. Beneidenswert ſind die Bürger der kleinen badiſchen Gemeinde Eßlingen bei Tuttlingen, denn ſie haben keine Umlagen zu bezahlen. Dagegen bekommt jeder von ihnen jährlich 12 Stück 100 120 Mk. bares Geld und Wellenholz. Vom Bodenſee, 20. Dez. Mit dem heurigen Ertrag des Bienenhonigs ſind unſere Imker am See nicht recht zufrieden; ſie erhoff⸗ ten ein erfreulicheres Ergebnis. Die Mittel⸗ ernte(7 Kilogramm per Volk) wurde oft nicht erreicht. Der Ertrag ging manchmal auf 2 Kilogramm herunter. Die zum Teil ſchwache Ernte dürfte eine Folge der Trockenheit des 1904er Sommers ſein. f Frankfurt, 22. Dez. Der Bahnhofs⸗ wächter in Hambach wurde heute morgen, als er Obdachloſe aus dem Warteſaal 4. Klaſſe auswies, von einem derſelben hinterücks über⸗ fallen und mit einem Dolche ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte. ö Oberlahnſtein, 18. Dez. Vergangene Nacht wurde hier ein Beamter als Eiſenbahn⸗ dieb abgefaßt und zur Anzeige gebracht. Dem Beamten wird zur Laſt gelegt, er habe eine Kiſte mit 1000 Zigarren zwiſchen den Stationen Ober⸗ und Niederlahnſtein aus dem Zuge ge⸗ worfen, um dieſelbe ſpäter ſich unzueignen. Der dienſttuende Weichenſteller fand die Kiſte und nach nicht langer Zeit kam der Ange⸗ ſchuldigte an die betreffende Stell, um etwas zu ſuchen, wie er ſagte, ſeine Mütze, die ihm vom Kopfe gefallen wäre. Eiſe nach, 22. Dez. Geſtern Abend ſtießen auf dem Bahnhof Wutha die Güterzüge 6816 und 6093 zuſammen. Ein Hilsbremſer und ein Schaffner wurden getötet. 24 Wagen ſind demoliert und drei Maſchinen ſchwerz beſchä⸗ digt. Als Urſuche des Unfalls erfahren wir, daß zwei Güterzüge aneinandergerannt ſind. Infolgedeſſen iſt der Verkehr auf beiden Ge⸗ leiſen geſperrt. Aiglsbach, 22. Dez. Beim Kammer⸗ fenſterln kamen die beiden Dienſtknechte Sprenger und Huber ins Geräufe, wobei Sprenger auf den Huber mit einem Prügel einſchlug und Huber dem Sprenger ſein Meſſer in den Leib rannte Der eine der Duellanten„ ſitzt“, der Neunkirchen(Bez. Trier), 22. Dez. In dem benachbarten Dorfe Elvenberg iſt geſtern abend der 19 Jahre alte Bergſchüler Wilhelm Stein, als er aus der Geſangsſtunde des Kir⸗ 14 101 5 zwei Mädchen heimbegleitete, auf der 8 Fiſchbach(A. Villingen), 20. Dez. 85520 155 1 18;„Dorfſtraße von dem Gelegenheitsarbeiter Jakob „% Bäcker ohne jeden Anlaß totgeſchlagen worden. — Brand aus, welcher aber durch das tatkräftige Der Täter iſt flüchtig. Einſchreiten mehrerer Perſonen wieder gelöſcht iſt geſtern in Gant auf den Juwelier Matthys tig wurde lt.„Schw.“ der Hausbeſitzer durch Paris, 21. Dez. Ein freches Attentat veruͤbt worden. Ein junger Mann betrat den Laden und wünſchte einige Schmuckſachen zu ſehen. Während der Juwelier ſich umwandte, gab der Fremde aus einem Revolver mehrere Schuſſe auf ihn ab. Der Getroffene fiel ſchwer verletzt zu Boden. In demſelben Moment trat ein Briefträger in den Laden und fragte, was los ſei. Der Mörder antwortete, dem Juwelier ſei ſchlecht geworden, er ſei zu Boden gefallen und habe ſich verletzt. Unter dem Vorwand Hilfe zu holen verſuchte der Mann zu entfliehen. Der Briefträger, dem die Sache jedoch nicht ganz geheuer vorkam, hielt ihn aber feſt und übergab ihn der Polizei, der gegenüber ſich der Attentäter bis jetzt weigerte ſeinen Namen anzugeben. Petersburg, 22. Dez. Im Gouver⸗ nement Wjatka(das im innerſten Rußland jenſeits der Wolga liegt) iſt die Peſt ausge⸗ brochen. Der Seuche ſind bereits 247 Menſchen zum Opfer gefallen. Newyork, 22. Dez. Der nordöſtliche Teil der Vereinigten Staaten erleidet die längſte und ernſteſte Dürre, die je in Amerika beobachtet werden konnte. Mehr als drei Millionen Leute leiden furchtbar unter dem herrſchenden Waſſermangel. Hundderttauſend Stück Vieh ſind nach unſäglichen vom Durſt verurſachten Leiden eingegangen. Ueber 10000 Perſonen ſind infolge der Dürre arbeitslos. Krakau, 20. Dez. Die hieſige Polizei entlarvte einen originellen Schwindler. Beim hieſigen Landesgericht war ein gewiſſer Olaf Alexander Polotynski, Ritter von Dunin⸗ Wonſowsiz als Aſſeſſor tätig. Gelegentlich ſeines bevorſtehenden Avancements entdeckte man nun, daß der ſich als Volk⸗Ariſtokrat ge⸗ berdende Beamte, der mit der Tochter eines reichen Gutsbeſitzers verheiratet iſt, die Geburts⸗ Matrikel und die Staats⸗Prüfungs⸗Zeugniſſe gefälſcht hatte und der Bauernſohn Putyra aus einem galiziſchen Dorfe ſei. Er fälſchte aber nicht nur das Kirchenbuch ſeiner Heimatsge⸗ meinde, ſondern auch die Matrikel in Reichen⸗ berg(Böhmen), um ſich als nahen Verwandten der Gemahlin des Erzherzogs Thronfolger, Fürſtin Hohenberg, gerieren zu können und richtete ein Geſuch an den Kaiſer mit der Bitte, die Patenſtelle bei ſeinem Kinde zu übernehmen. Der Schwindler wurde nun verhaftet, aber als geiſtesgeſtött erkannt. Vermiſchtes. Seckenheim, 24. Dez. Bei dem geſtern abend abgehaltenen Königsſchießen der Secken⸗ heimer Zimmerſchützengeſellſchaft wurde Herr Brauereibeſitzer Pfiſterer mit dem beſten Schwarzſchuß Schützenkönig für das Jahr 1905. — Bei einer Uebung des bayeriſchen Eiſenbahnbataillons in Neufreimann wurde Hauptmann Langenau durch einen umſtörzenden Tender getötet, 1 Pionier verletzt. — Verfügung, betreffend Führung des Meiſtertitels im Handwerk. Eine wichtige, neue Verfügung erließ der Regierungspräſident in Köln: Nach§ 133 der Reichsgewerbeordnung dürfen den Meiſtertitel in Verbindung mit der Bezeichnung eines Handwerks(z. B. Bäcker⸗ meiſter, Tiſchlermeiſter, nur diejenigen Hand⸗ werker führen, die in ihrem Gewerbe die Be⸗ fugnis zur Anleitung von Lehrlingen erworben (§ 129) und die Meiſterprüfung beſtanden haben, ſowie diejenigen älteren Handwerksmeiſter, die den Meiſtertitel auf Grund des Artikels 8 der Uebergangsbeſtimmungen zur Novelle der Reichs⸗ gewerbeordnung vom 26. Juli 1897 zu führen Lob und erklärte mir geſtern wiederholt, Du ſeieſt das Ideal einer künftigen Hausfrau.“ i„Sehr ſcheichelhaft, aber ich lege keinen Wert auf ſchöne Redensarten.“ Ein Blick des Mißmuts traf die Nichte, deren abfälliges Urteil über den Aſeſſor die Tante als eine Kränkung ihrer ſelbſt empfand, da ſie glaubte, an dem Sohne ihrer Freundin nur die beſten Eigenſchaften entdeckt zu haben. Von dieſer Selbſttäuſchung befangen, überſah ſie gerade das, was nach Gretchens Anſicht tadelnswert war, und jedesmal, wenn es zwiſchen beiden zu Meinungsäußerungen über den Aſeſſor kam, endeten dieſe damit, daß die eine wie die andere an ihren Anſichten feſthielt. Es war Gretchen zuwider, ſich eine Anſchauung aufdrängen zu laſſen, die ihrer Ueberzeugung nicht entſprach, und darum vertrat ſie das, was ſie für das Richtige hielt, ebenſo energiſch wie ausdauernd Sie ließ auch dem Aſeſſor keinen Zweifel darüber, welche Empfindungen ſie für ihn hegte, und begegnete ihm höflich, aber mit der größten Zurückhaltung, die je nachdem er ſich benahm, ſich in eiſige Kälte verwandelte. Er hingegen gab ſich den An⸗ ſchein, als merke er das nicht, und blieb ſich in allem gleich, auch dann, wenn ihn zuweilen ihr Benehmen ärgerte. An einem trüben regneriſchen Sonntag erhielt Frau Körner die Nachricht, daß eine reundim von ihr erkrankt ſei und ſie um ihren eſuch bitten laſſe. Sie ließ ſich einen Wagen lien und fuhr, da die Nichte es abgelehn der 22 mittagsſtunden allein zu der Kranken. Das unfreundliche Wetter war ſo recht geeignet, den Menſchen zu ernſten Betrachtungen zu veran⸗ laſſen, und auch Gretchen hatte ſich ſolchen hingegeben. Sie ſaß am Fenſter, in die Er⸗ innerungen an die Ereigniſſen der letzten Zeit vertieft, und warf wieder einen Blick vorwärts in die Zukunft, die ſo dunkel, in einen undurch⸗ dringlichen Schleier gehüllt, vor ihr lag. Wie mochte ſie ſich geſtalten? Würde ſie ihr die erſehnte Ruhe bringen, die ſie in dieſem Hauſe, von dem ſie all ihr Lebensglück erhofft und doch nicht finden konnte? Sie ſchüttelte traurig ihr Köpfchen. „Nein, es iſt unmöglich,“ murmelte ſie odr ſich hin, der Aufenthalt hier wird mir mit jedem Tage unerträglicher. Immer neue Widerwärtigkeiten dringen auf mich ein, und die Tante?“ Ein bitteres Lächeln glitt über ihr ſchönes, mattgerötetes Antlitz. Ein ſchwerer Druck lag auf ihrem Gemüt, und um ihre Gedanken auf etwas anderes zu lenken, ſchritt ſie ins Neben⸗ zimmer, holte eine angefangene Stickerei und machte ſich daran, dieſe in den Stickrahmen zu ſpannen. Plötzlich klopfte es an der Thür und auf ihr„Herein!“ erſchien in deren Rahmen Aſeſſor Bertram. Eine atemberaubende Be⸗ fangenheit überkam ſie, das Blut ſtrömte ihr heiß nach Kopf und Herzen, ſie bereute jetzt, nicht mit der Tante gefahren zu ſein. Aſeſſor befand ſich in heiterer Stimmung. „Das ißt ja Wetter,“ ſagte er hell uflachend Der ein ganz polizeiwidrigess „Hinaus kann man nicht, ohne Gefahr zu laufen, von dem ſtrömenden Regen auf der Straße hin⸗ weggeſchwemmt zu werden, und da oben iſt es mir ſo verteufelt langweilig, daß ich es vorzog, mein Heiligtum zu verlaſſen und bei Madame Körner und deren liebenswürdigen Nichte— ſelbſtverſtändlich mit Ihrer gütigen Erlaubniß— die Grillen zu vertreiben. An ſolchen Tagen empfindet man es recht lebhaft, zu welch einem armſeligen Daſein ein unbe⸗ weibter Mann, Junggeſelle genannt, verur⸗ teilt iſt.“ 8 Gretchen ſchenkte dieſen Worten keine Be⸗ achtung, ſie war noch immer bemüht, die Stickerei in den Rahmen zu ſpannen, was ihr nicht gelingen wollte. Bertram ſah ihr einige Minuten zu und fragte dann:„ „Darf ich Ihnen vielleicht behilflich ſein mein Fräulein? Ich ſtehe mit Vergnügen zu Dienſten.“ f „Ich danke, Herr Aſeſſor, ich bedarf Ihrer Hilfe nicht mehr,“ klang es zurück. f Er ſchritt nach dem Sofa und ließ ſich dort gemächlich nieder, während Gretchen einen Faden in die Nadel zog und zu ſticken begann. „Um Gotteswillen, Fräulein, Sie wollen doch den lieben Sonntag nicht entheiligen 2, rief er. i a „Man muß ſich beſchäftigen?“ 8 Gortſehung fegt) A doch mit irgend etwas 0 e, berechtigt ſind. Gegen dieſe Beſtimmung kommen noch immer zahlreiche Verſtöße vor. Insbe⸗ ſondere iſt beobachtet worden, daß Handwerker bei Gelegenheit ihrer Eheſchließung gerne dazu neigen, ſich den Meiſtertitel unberechtigt beizu⸗ legen, indem ſie bei Anmeldung des Eheauf⸗ gebots dem Standesbeamten gegenüber erklären, ſie ſeien„Meiſter“. Hierdurch werden nicht nur unrichtige Eintragungen gemacht, ſondern es wird der unberechtigterweiſe beigelegte Meiſter⸗ titel auch in amtliche Veröffentlichungen und in die dem Handwerker ausgehändigte Beſcheini⸗ gung der Eheſchließung übertragen. Um dieſen Pflichtwidrigkeiten vorzubeugen, aus denen dem Handwerker Nachteile und Beſtrafungen ent⸗ ſtehen können, ſind die Standesbeamten des Regierungsbezirks Köln angewieſen worden, in Zweifelsfällen, in denen ein Standesbeamter eine ſtandesamtliche Anzeige entgegennimmt, von dem anzeigenden Handwerker den Nachweis ſich erbringen zu laſſen, daß er zur Führung des Meiſtertitels berechtigt iſt. London, 21. Dez. Aus Irland kommt wieder einmal die Nachricht von einer Kata— ſtrophe, deren Bedeutung für die Bewohner des weſtlichen Teiles der Grafſchaft Roscom⸗ mon noch gar nicht abzuſehen iſt. Es handelt ſich darum, daß ein rieſiges Moor begonnen hat, ſich weiter zu bewegen, wodurch bewohnte Diſtrikte in die größte Gefahr geraten ſind. Das Moor, welches hier in Frage ſteht, liegt drei Meilen oberhalb der kleinen Markſtadt Caſtlerea, die ungefähr 1000 Einwohner hat. Dasſelbe dehnt ſich über volle 11 Meilen aus. Am Samstag Morgen verbreitete ſich in dem Diſtrikt mit einem Mal die Schreckensnachricht, daß dieſes Sumpfgelände ins Rutſchen ge⸗ kommen ſei. Sofort entſtand in dem ganzen Diſtrikt eine wahnſinnige Panik. Zwiſchen der kleinen Stadt und dem Sumpf befinden ſich eine Anzahl Farmen, die in erſter Linie in Gefahr ſind, und die Bewohner derſelben er— griffen ſo ſchnell ſie konnten die Flucht. In vielen Fällen geſchah das auch keinen Moment zu früh, denn die acht Fuß tiefe halbflüſſige Maſſe bewegte ſich ſchnell und ſtetig vorwärts. Die kleinen Häuſer der Landbewohner und die Scheunen mit ihrer ganzen Habe waren ſchon nach kurzer Zeit volle acht Fuß tief begraben, und von Straßen und ſo weiter war abſolut nichts mehr zu ſehen. Am Sonntag drang das Moor ungefähr eine halbe Meile weiter in der Richtung auf die Stadt zu, und alle Farmen und Wohnungen auf dem Wege ver⸗ ſchwanden einfach von der Bildfläche. Man verſuchte Hinderniſſe zu errichten, aber mußte bald einſehen, daß das abſolut nichts helfen konnte. Der Flecken ſteht verm ut ich vor ſeinem vollkommenen Untergang und viele Perſonen ſind ſchon jetzt abdachlos. Derartige Moor⸗ rutſchungen kommen in Irland öfters vor. Im Jahre 1896 erſt paſſierte etwas ähnliches in der Grafſchaft Kerry, und damals wurden zwei engliſche Quadratmeilen vollkommen verwüſtet und acht Perſonen fanden dabei ihren Tot. — Neumodiſch. Ein kurioſer Fall wurde gelegentlich der Ernennung einer Pflegſchaft für ein Kind in Bochum(Weſtfalen) feſtgeſtellt. Beſagtes Kind iſt einer Ehe entſproſſen, welche ſpäter gerichtlich geſchieden wurde. blieb bei der Scheidung bei der Mutter, welche ſich dann wieder verheiratete. Die Familie hält Koſtgänger, unter denen ſich auch der— geſchiedene Ehemann der Frau befindet. Unpaſſend. Sergeant:„Kreuzdonner⸗ wetter, Musketier Krüger, was fällt Ihnen denn ein, hier auf den Kaſernhof zu ſpucken! ... Sie denken wohl, Sie ſind auf einem Ball!“ — Ein Frauenkenner. Hypnotiſeur:„Es gelang mit Leichtigkeit, die jungen Damen durch das bloße unausgeſetzte Anblicken⸗Laſſen von glänzenden Knöpfen in Hypnoſe zu verſetzen!“ — Juſtizrat:„Hm, wahrſcheinlich waren's 8 ben Uniform⸗Knöpfe!“ 5 55 eee chemie Lagoschilf-Nähmaschine 95 mit Fussgestell u. Verschlusskasfen Erstkless FAhrikab direkt a Fabrik 3. jshrige schriftl. Gsrankie Garantie guter Ankunft 5 1 Fussbetrieb Mk 55 an 9 65 9 Hand- u. fuss- „Cotaloge u. Preisliste gratis 0 Bei Vereinbarung 4 Wochen xur Probe P& H. EDI MANN Nachf. 2 Volksbank Schwetzingen eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Schwetzingen. Es wäre uns angenehm, wenn die Qnittungsbücher über Jpareiulagen iſt, in der Woche vom 2. 9. Januar 1905 behufs Beiſchreibung des Zinſes vorgelegt würden. ſoweit es unſerer Kundſchaft möglich Cvang. Arb Einladung. Am Sonntag, den 25. ds. Mts., abends 7 Uhr, findet im Lokal 5 eiter⸗Jerein Seckenheim. a„aur Roſe“ unſere diesjährige Der Vorſtand. Sängerbund Seckenheim. Zu unſerer am Sonntag, den 25. ds. Mts., abends 7 Uhr im Lokal zum gold. Adler ſtattfindenden 1 2 1 2 ö H f e 1 Weihnachts-Feier und Perloſung, mit gieder⸗ und Jolovorträgen laden wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein. Weihnachts⸗ mit Familienabend, verbunden Gaben zu Letzterem werden mit dieſer Feier werden unſere Mitglieder und Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlich eingeladen. Feier mit Glückshafen ſtatt. Dank im Lokal angenommen. Der Vorſtand. Der Vorſtand. 28 Radfahrer. Gesellschaft Seckenheim. Einladung. Am Samstag, den 24. ds. Mts. zum„Reichsadler“ unſere diesjährige Weihnachts⸗Jeier mit Gabenverloſung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Gönner und Freunde unſeres Vereins höflichſt einladen. b Der Vorſtand. Turn-Verein Seckenheim. Allen Freunden und Gönnern unſeres Vereins hiermit zur ge daß unſere diesjährige Tuch, Buxkin, Schurzzeuge Fertige Hosen, Kleiderstoffe, Kragen, Gestrickte Jacken, Cravatten, Hemden, Taschentücher, fälligen Kenntnisnahme, Unterjacken, Unterhosen Manschetten, Barchent, Cölch, Vorbemden Dekenkattun, billige und beſſere Drell, Bettfedern, Vorhangstoffe, den 28. ds. nts., abends Hemdenstoff, Wolle, Baumwolle u. s. W. nanntem Abend ein Vor empfiehlt zur gefl. Abnahme 8 Merklein. Weihnachts-Feier verbunden mit turneriſchen und theatraliſchen Aufführungen Sonntag. halb? uhr ſtattfindet. Da auch an ge⸗ trag über„Förderung des Turnens als Mittel zur körperlichen und 0 bracht wird, was für Eltern, wohllöbl. Gemeindevertretung wir auf zahlreiches Erſcheinen. ſittlichlichen Kräftigung“ zu Gehör ge⸗ Erzieher, insbeſondere aber für unſere nicht unintereſſant ſein dürfte, rechnen Der Turnrat. a Verkauf unter Fabrikpreisen bei Sigmund Oppenheimer, einziges Eisen-Spezial⸗Geschäft am Platze. Vertreter der Weber's Patent- Backöfen und te 9 dankend Ariſche Kochherde Dauerbrandöfen. alle Suſteme 5 Keſſelöfen Futterſchneid maſchinen Jauchepumpen Wellege, Lee waſſerdichte VYferdedecken Truchtläcke Hanf zu den billigſten Preiſen. E. Werber. Elektriſche 8 2 1 mR en Das Kind 22 2. —— 0 Freiwillige Zu findet in unſerem Vereinslokal e Zum Voraus allen Beſuchern beſten?s Nicht zu verweohseln mit bilfiger Mas senwartef 3 N Auf bevorstehende Feiertage empfehle friseh gebrannten ausgezeiehneten Festtags-Kaffee Georg Röser. Männergesangverein Seckenheim. Unſere diesjährige Weihnachts⸗Jeier mit geſanglichen, muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen findet am 26. Dezember, Abends 7 Uhr im Gaſthaus zum roten Löwen ſtatt. Wir geſtatten uns, hierzu unſere werten paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höflichſt einzuladen. Der Vorſtand. Habe mich in Schwetzingen als Rechtsanwalt niedergelaſſen. Geſchäftszimmer: Karl Cheodorſtraße 4. Telefonrufnummer: 51. Dr. Adolf Katzenstein. Lager aller Arten Taschenuhren in Gold, Silber, Nickel und Stahl Regulateure, Haus-, Wand- une Küchenuhren Damen- und Herrenketten Trauringe Broſchen, Armbänder, Ohrgehänge, Ringe, Vorſtecknadeln Manſchettenknöpfe, Anhänger Geschenkartikel, Tafelaufsätze, Bestecke, Menager etc. Schaufenſter mit ſichtbaren Preiſen. Ein Beſuch meines Geſchäf⸗ tes dürfte Sie von der Reichhaltigkeit und Billigkeit meines großen Lagers überzeugen. Auf ſämtliche bei mir gekauften Gegenſtände leiſte die weitgehendſte Garantie. Hermann Herth Uhrmacher und quwelier l. 7 d, 7 Mannheim, Breitestrasse Halteſtelle der Elektriſchen Bahn J 1. Jeder ſollte wiſſen, daß man ſeine am beſten und billigſten bei deckt. Reichhaltig ſortirtes Lager in Fleiſchhackmaſchinen Reibmaſchinen Buttermaſchinen Waſchmaſchinen Wringmaſchiner Kohlenkaſten mit Detzel Ofenſchirme Ofenvorſitze Küchen wagen Aller Art Haus haltungs⸗ gegenſtände * 8 8 55 Weihnachts⸗Einkäufe Sigmund Oppenheimer Lu verkaufen: 2 Wägen, 1 neue Häckſelmaſchine, Pflüge, Eggen, 1 neuer Mehlkaſten, Heuleitern und ſonſtige Fahrniſſe, ſowie das Wohnhaus. HBalthaſar Sichler Wwe. Jeden Freitag friſch gewäſſerte Storkfiſche empfiehlt Georg Röſer. Füüctwunsch. Karten (mit und ohne Namenaufdruck) zum Jahreswechſel beſtellt und kauft man am beſten jetzt ſchon. Empfehle ſolche in reicher Aus⸗ wahl von 2 Pfg. per Stück an bis zu den feinſten Klappkarten. Glückwunſchauzeigen 8 Würthſraſt. Vereine erhalten hohen Na Prhaufslöhal: für den Seckenheimer Anzeiger wollen rechtzeitig aufgegeben werden. Breitestrasse Q l, 1. MANNHEIM. Breitestrasse Q 1, D Telephon Nr. 1838.. a Beſte und billigſte Bezugsquelle für Fertige Betten, Bettwaren, Federn und Daunen. Spezialität: a Schlafzimmermööbel in allen Preislagen. 2 Fertiges Bett für Mk. 45.— 0 Beſonders preiswert: 0 8 a g. 6 Bei meinen Betten kommen nur Fertiges Bett 15 für Mk. 70.— federdichter Barchend und dazu gehörig: 1 1 8 0 dazu gehörig: 1 Bettſtelle nußb. lackiert. doppeltgereinigte Federn zur 1 1 Bettſtelle Ia. nußb. Mk. 12.— Verwendung. datiert Mk. 18.— 1 Strohmatraze„ 4.— eee 1 Bettroſt„ 18.— ö 1 Seegrasmatratze 5 I 7 1 Zteilige Seegrasmatratze g e ee M. 0. e f m. geil Me. 14— abe„ 0 f Matratzen und Bettröſte 1 Lebe„ 50 Kiſſen 50 f ſind eigenes Fabrikat aus ſolideſten Drell! Kiſſen„ 50 zuſammen Mk. 45.— und beſten Zuthaten hergeſtellt 9 zuſammen Mk. 70.— erconkektlon, Kleicerstoffe, Leinen. Baumwollwaren in uur guten Qualitäten, hervorragend billig. 85 chünheit verleiht ein zartes, reines Gesſcht, roſiges jugendfriſches Aussehen, weiße ſammet⸗ weiche Haut und blendend ſchöner Teint. Alles dies bewirkt nur: Radebeuler Steckenpfard⸗Lilienmilch-Leife von Bergmann 6 Co., Radebeul mit echter Schutzmarke: Steckenpferd à St. 50 Pf. bei: Georg Röser und in der Apotheke. 8 Griechische Weine Kranken- Tiseb- und Dessertweine. Cagnac Arac Rum Punschessenz Kirschwasser Zwetschgenwasser Pfeffermunz Magenbitter zu billigſten Preiſen. Georg Röſer. 3. 1