2 Meifter ein Sparkaſſenbuch über je 500 Mk., Anxeigeblatt für Seckenbeim ung lpesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag. 1 Abonnement: Monatlich 25 Pfg., durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 0.80 Redaktion, Druck und Verlag von J. Helfrich in Feckenheim. Anzeigen: Die Iſpaltige Garmondzeile oder deren Raum 10 Pfg bei Wiederholungen entſprechenden Rabatt. Nr. 104. Mittwoch, den 28. Dezember 1904. 4. Jahrgang Aus Nah und Fern. Seckenheim, 27. Dez. Im Publikum iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß bei Druck⸗ ſachen in Kartenform, insbeſondere bei. An⸗ ſichtskarten, die handſchriftliche Hinzufügung von fünf Textworten geſtattet ſei. Dieſe An⸗ ſicht iſt irrig; die Vergünſtigung, die mit höchſtens fünf Worten oder mit den üblichen Anfangsbuchſtaben gute Wünſche, Glückwünſche, Dankſagungen, Beileidsbezeugungen oder andere Höflichkeitsformeln handſchriftlich hinzugefügt werden dürfen, gilt nur für gedruckte Viſiten⸗ karten. Andere Druckſachen werden nicht be⸗ fördert, fallen daher, wenn der Abſender nicht zu ermitteln iſt, der Vernichtung anheim. Secken heim, 27. Dez. Beim Heran⸗ nahen des Jahreswechſels iſt wiederum darauf aufmerkſam zu machen, daß es ſich dringend empfiehlt, den Einkauf der Freimarken für Neujahrsbriefe nicht bis zum 31. Dezember zu verſchieben, ſondern ſchon früher zu bewirken, damit der Schalterverkehr an dem genannten Tage ſich ordnungsgemäß abwickeln kann. Sodann liegt es im eigenen Intereſſe des Publikums, daß die Neujahrsbriefe frühzeitig zur Auflieferung gelangen und daß nicht nur auf den Briefen nach Großſtädten, ſondern auch auf Briefen nach Mittelſtädten die Wohnung des Empfängers angegeben wird. Mannheim, 26. Dez. Elf Arbeiter⸗ Jubilare zählte die Firma Heinrich Lanz im Laufe des Jahres 1904, darunter drei Meiſter. Wie alljährlich, erhielten auch diesmal die die übrigen Arbeiter ein ſolches von je 300 Mk., außerdem jeder der Jubilare noch zwei kom⸗ plette Bettzeuggarnituren. Meiſter und Arbei⸗ ter können auf eine 25jährige Dienſtzeit zurück⸗ blicken. Mannheim, 26. Dez. Als zärtliche Tochter erwies ſich in Rheinau ein 17jähriges Mädchen. Dasſelbe ſchlun während eines Streites auf dem Kopfe ihres Vaters zwei Bierflaſchen entzwei, wodurch derſelbe ſchwer verletzt wurde. Mannheim, 27. Dez. In einem der am vergangenen Mittwoch bei Eiſenach zu⸗ ſammengeſtoßenen Güterzüge befanden ſich 125 Schweine, welche für einen hieſigen Händler beſtimmt waren. Borſtentiere, die das Unglück überlebt haben, Es waren noch 81 Stück. In welchem Zuſtande ſie ſich geſchenk von ca. 110 Mk. wurde einem Dra⸗ aber befanden, das ergibt ſich daraus, daß getragen Kaffee auf den Boden. ½herbeigeholt werden. Am Sonntag ſind nun die im hieſigen Schlachthof eingetroffen. ſofort 25 Stück geſchlachtet werden mußten. Die Verletzungen, welche einzelne Tiexe davon⸗ hatten, waren geradezu hrauener⸗ regend. Mannheim, 27. Dez. Ein 12jähriger Volksſchüler von hier, wohnhaft A 2, 17, brach am 26. l. Mts. nachmittags auf der noch ſehr dünnen Eisdecke auf dem Rheinſporen in der Nähe des Bootshauſes ein und wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht zwei Männer, haupt⸗ ſächlich aber der ledige Bureauchef Hugo Zilmer, wohnhaft Meerfeldſtraße 27, ſich her⸗ vorragend um die Rettung des Knaben bemüht hätten. Letzterer ſchwamm dem Ertrinken nahen Knaben in dem ca. 3 Meter tiefen Waſſer nach und brachte ihn unter größter Anſtrengung und unter eigener Lebensgefahr bewußtlos an das Ufer. In dem Bootshauſe, wohin der Knabe verbracht wurde, kehrte das, Bewußtſein bald wieder zurück, ſodaß er ſich allein in ſeine elterliche Wohnung begeben konnte. g Ladenburg, 26. Dez. Wiederum hat ein junges Leben durch Verbrenuen geendet. Am letzten Mittwoch ſtellte die Tochter des Maurermeiſters J. Katzenmaier den kochenden Das 7 Jahre alte Söhnchen kam nichtsahnend in das Zimmer und trat in die kochende Flüſſigkeit und trug an einem Fuß ſchwere Brandwunden davon. Heute iſt das arme Kind durch den Tod von ſeinen qualvollen Leiden exlöſt worden. Weinheim, 26. Dez. Die Maſchine des ½11⸗Uhrzuges verſagte auf der Strecke zwiſchen und Birkenau geſtern plötzlich ihre Dienſte und mußte deshalb eine Reſervemaſchine Dadurch erlitt dieſer und die beiden folgenden Züge Verſpätungen bis zu nahezu einer Stunde. Leutershauſen, 24. Dez. Hier graſſiert unter den Kindern derart der Keuch⸗ huſten, daß durch amtliche Verfügung die Kleinkinderſchule geſchloſſen wurde. Auch vom Großh. Bezirksamt hier übergeben. Scharlachfälle mehren ſich neben der Influenza in den letzten Tagen in beängſtigender Weiſe Karlsruhe, 27. Dez. Ein Weihnachts⸗ goner des hieſigen Leib⸗Dragoner⸗Regimenes Vor einem Jahre hatte der Dragoner einen Geld⸗ beutel mit dem genannten Inhalt hier gefun⸗ den und dem Fundbureau zur Ermittlung des Eigentümers übergeben. Da dieſer jedoch binnen Jahresfriſt nicht zu ermitteln war, er⸗ hielt der Finder den Fund gerade auf die Weihnachtstage. Klengen(A. Villingen), 24. Dez. Geſtern abend ereignete ſich hier ein bedauerlicher Unglücksfall. Der ledige 63jährige Dienſtknecht Jakob Boppele von Dürrheim wollte ſeine hier wohnende Schweſter beſuchen; auf der Stiege zu deren Hauseingang glitt er aus und ſchlug derart mit dem Kopf auf, daß er einen Schädelbruch erlitt. Nach einigen Stunden ver⸗ ſchied der Bedauernswerte infolge der ſchweren Verletzung. Frankfurt, 25. Dez. Geſtern Nachmit⸗ tag gegen 2 Uhr ſprang das 5 Jahre alte Töchterchen des Schneidermeiſters Franz Sün⸗ der zwiſchen zwei ſich kreuzende Trambahnwagen, wurde erfaßt und eine Strecke geſchleift. Schwer verletzt wurde das Kind unter den Rädern hervorgezogen. Es hatte einen Schädelbruch erlitten und erlag kurz darauf den Ver⸗ letzungen. Landshut, 25. Dez. Alter ſchützt vor Torheit nicht! Geſtern in aller Frühe ver⸗ ſuchte ſich eine 76jährige Spitalitin, die wegen ihres achtzigjährigen Mannes auf eine um wenige Jahre jüngere Mitinſaſſin des Spitals eiferſüchtig war, das Leben zu nehmen. Die Aermſte hatte ſich bereits an der Türklinke aufgehängt; ſie wurde aber kurz nach Ver⸗ übung der Tat bemerkt und konnte wieder ins Leben zurückgerufen werden. Ingolſtadt, 24. Dez. Die 55 jährige Anna Kopp von Gaimersheim wurde im Hofe des Oekonomen Seitz, wo ſie eine Kuh zu führen hatte, von einem Stier derart an die Wand gedrückt, daß ſie alsbald verſchied. Regensburg, 24. Dez. Eine heitere Geſchichte paſſierte in einem benachbarten In letzter Stunde. Original⸗k-oman von W. Spangenberg. 26)(Nachdruck verboten.) „O bitte, der Sonntag iſt ein Ruhetag, von Gott geſetzt, denn es heißt ausdrücklich: Sechs Tage ſollſt Du arbeiten, den ſiebenten ſollſt du heilig halten.“ Gretchen blieb die Antwort ſchuldig und regierte um ſo eifriger die Nadel. „Frau Tante hält wohl noch ihr Mittags⸗ ſchläfchen?“ ſragte Bertram. „Im Gegenteil, ſie macht einen Kranken⸗ beſuch.“ g „Ah, Fräulein, dann ſind Sie wohl ſo liebenswürdig, mir meine Flaſche kühlen Wein bringen zu laſſen, Sie kennen ja meine Marke.“ Als der Wein kam, gab Bertram der Köchin einen Wink, ein zweites Glas zu holen, und bemerkte, zu Gretchen gewandt: „Ich darf Sie doch einladen zu einem Gläschen edlen Rebenſaftes.“ „Nein, ich danke beſtens, ich trinke über⸗ haupt keinen Wein.“ „Sie ſchlagen mir aber auch alles ab!“ rief er, wieder lachend.„Meine Hilfe wieſen Sie vorhin zurück, ein Glas Wein wollen Sie nicht mit trinken!“ Auch jetzt ſchwieg Gretchen, der Aſſeſſor war ihr läſtig, ſie hatte nur den einen Wunſch, daß die Tante bald zurückkehren möchte. EGben⸗ ö ö ö ö falls ſchweigend, verfolgte Bertram eine Weile die Nadel, die Gretchen ſo raſch und ſicher zu führen verſtand, und ſchon ſchwebte ihm eine ſeiner gebräuchlichen Schmeichelreden auf den Lippen, als er ſich anders beſann und die Stille mit der Frage unterbrach:. „Fräulein Gretchen, wie denken Sie eigentlich über die Ehe? Ich bin in der That neugierig, Ihre Anſicht darüber zu hören.“ Sie zögerte einen Augenblick, ehe ſie ant⸗ wortete: „Herr Aſſeſſor, Sie ſtellen da eine ſonder⸗ bare Frage.“ 8 „Sonderbar nennen Sie das? Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß die jungen Damen, und zwar ausnahmslos, ſich für dieſe Frage mehr intereſſiren, als für alle anderen; die eine möchte noch früher wie die andere, wie man zu ſagen pflegt, unter die Haube kommen.“ „Das bilden die Herren ſich ein, weil ſie in dem thörichten Wahne leben, man könnte nicht ohne Sie leben.“ „Iſt das Ihr Ernſt, Fräulein?“ „Mein voller Ernſt! Wie manche Dame hat es nachher bitter bereut, ſich verheiratet zu haben.“ „Und weshalb?“ „Weil ſie in der Ehe nicht gefunden, was ſie erhofft hatte.“ „Dann war es ihre Schuld.“ Gretchen hielt mit der Arbeit ein. „Herr Aſſeſſor,“ ſagte ſie,„das iſt eine kühne Behauptung. Sicherlich ſind nicht alle Frauen von der Schuld an einer unglücklichen Ehe freizuſprechen, aber in der großen Mehrzahl trifft die Männer die Verantwortung.“ „Womit wollen Sie das begründen?“ „Damit, daß die Herren im Brautſtande ihrer Zärtlichkeit und Liebenswücdigkeit häufig keine Grenze zu ziehen wiſſen, um dann im Cheſtande ihre heuchleriche Maske fallen zu laſſen und ſich als Tyrannen zu entpuppen, die in der Frau nur die Skavin ihrer Laune er⸗ blicken. Aus dem erträumten Glück wird dann Jammer und Elend.“ Der Aſſeſſor lachte ſpöttiſch, leerte das vor ihm ſtehende gefüllte Glas in einem Zuge und erwiderte: „Sie haben wohl ſchon viele Romane ge⸗ leſen, die dieſes Thema behandeln? Ich für meinen Theil würde es natürlich auch nicht dulden, daß meine Frau das Regiment im Hauſe führt, denn die Frau iſt die Dienerin des Mannes.“ „Dann wehe dem armen Mädchen—“ ſie ſtockte plötzlich. „Das mir in die Hände fällt— wollten Sie wohl ſagen?“ Er verließ ſeinen Platz, ging einige Male, vor ſich hinſummend, die Zimmer auf und ab, trat neben Gretchen hin und ſagte lächelnd: „Ich hoffe, daß meine zukünftige Gattin keine Urſache haben wird, über mich zu klagen; ſie wird beſonders dann keinen Anlaß dazu hinreißenden Zauber! Dorfe. Daſelbſt wurde ein Schwein geſtochen und als tot in den Brühtrog gelegt. Als man den vermeintlichen Kadaver mit heißem Waſſer überbrühte, wurde zum Schrecken aller Be⸗ teiligten das Schwein wieder lebendig und ent⸗ ſprang grunzend ſeinem Sarge, die erſchreckten Anweſenden zurücklaſſend. Braunenburg, 24. Dez. Schlechter Mathematiker. Ein Bauer in der Nähe ver⸗ kaufte ein Kühlein, den Kubikmeter um 30 Mk. Dortſelbſt ſtellte es ſich beraus, daß die Kuh knapp 1½ Kubikmeter maß und demnach ganze 45 Mk. koſtete. Köln, 27. Dez. Unſere Stadt war am Weihnachtsabend die Stätte einer blutigen Mordtat, welche durch den Vizefeldwebel Bern⸗ hard von dem in Görlitz garniſonierenden Infanterie⸗Regiment Nr. 19 verübt wurde. Dieſer hatte bereits im April ſeiner früheren Geliebten, der heute verehelichten Frau Böttcher nachgeſtellt, war aber von einem Kriminaliſten an der Ausübung des Verbrechens verhindert worden. Bernhard erfuhr, daß Frau Böttcher in Mülheim bei ihren Großeltern weilte. Er ſuchte ſeine ehemalige Geliebte auf und beglei⸗ tete dieſelbe über die Schiffbrücke bis an eine einſame Stelle der Mülheimer Heide und ermordete ſie dann. Alsdann ſteckte er ihr ein Tannenreis und einen früheren Verlobungs⸗ ring an. Am Abend beſuchte Bernhard den Ehegatten der Ermordeten und ließ von ihm an den Berliner Nachtzug begleiten. Bisher iſt die Spur des Mörders, welcher auch den Kindern der Ermordeten nach dem Leben trach⸗ tete, unentdeckt geblieben. Paris, 25. Dez. Bei einem Eiſenbahn⸗ unfall der Nordbahn ſind dreizehn Perſonen ums Leben gekommen, außerdem wurden 50 Perſonen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Unter den vier Toten, deren Indentität bisher. feſtgeſtellt wurde, befindet ſich Leutnant Cuvinot, der Sohn des Senatort Cuvinot und der Sol— dat Lyon, ein Enkel des Akademikers Berthelot. New⸗ Mork, 27. Dez. Zwiſchen St. Louis und Luisville ſtießen zwei Perſonenzüge zuſammen. 7 Perſonen ſind tot und 10 ver⸗ wundet. Die Kataſtrophe iſt angeblich durch ein fehlerhaftes Telegramm verurſacht worden. . Kairo, 27. Dez. Hier entgleiſte ein Luxuszug. Im Reſtaurationswagen wurde ein Mann getötet. 10 Perſonen ſind verwundet, am ſchwerſten eine deutſche Dame. — Gegenwäritg ertönen auf dem Boden⸗ ſee während des ganzen Tages die Dampf- pfeifen, weil dichter Nebel über dem ganzen Gebiet lagert, wie er ſeit dem Eiswinter 1880 ſelten mehr erlebt wurde. Der Schiffsbeman⸗ nung wird dadurch der Dienſt bedeutend er⸗ ſchwert, denn das Auge vermag in dieſen Tagen kaum Schiffslänge vorwärts zu dringen. Zudem macht der Nebel auch empfindlich kalt. Seine Mächtigkeit beträgt ſelten über 200 Mtr. In dieſer Höhe verläßt z. B. der Pfänder⸗ wanderer das graue Nebelmeer und wandert in herrlichen Sonnenſchein hinein. — Ein originelles Führungsatteſt hat beim letzten Monatswechſel die Frau eines Schauſpielers in Berlin W. dem abziehenden Dienſtmädchen in das Dienſtbuch eingetragen. Es lautet:„Friedrike Wilhelmine L. hat ein Jahr— weniger elf Monate bei mir im Dienſt geſtanden und ſich in dieſer Zeit: fleißig— an der Haustür, genügſam— in der Zeit, ſorgſam für ſich ſelbſt, geſcheit— im Ausreden, freundlich gegen Mannsperſonen, treu— ihrem Liebhaber und ehrlich— wenn alles verſchloſſen war, gezeigt.“— Behufs Er⸗ langung eines beſſeren Atteſtes will das ge⸗ kränkte Küchenmädchen den Klageweg beſchrei— ten... Das ſind doch zum Teil ganz hervor⸗ ragende Eigenſchaften, warum alſo gleich kla⸗ gen, Wilhelmine? — Eine grimmige Frau. In den Tagen, als die Belagerung des Forts Chabrot in Paris das Erſtaunen der ganzen Welt erregte, ſetzte Frau Peperkam zu Drüten(Holland) die Juſtiz durch den Widerſtand, den ſie ihren Dienern bot, in Erſtaunen. Ihre Wohnung war ein Fort, von wo aus ſie die Polizei mit Krügen, Flaſchen, Düten mit Pfeffer, und als dieſer Vorrat verbraucht war, mit einer Miſt⸗ gabel bekämpfte. Endlich konnte konnte ſie durch das Dach hin herausgeholt werden, um einen Monat Gefängnis abzuſitzen. Nun hatte ſie wieder Gefängnisſtrafe bekommen, und zwar wegen Mißhandlung. Sie weigerte ſich wieder . die Strafe abzuſitzen und richtete ihre Wohnung von neuem als Fort ein. Unerwartet wurde ſie aber Samstag überraſcht und eingeſperrt. — Ein Weihnachtskuchen von 2600 Eiern. Ein Bäcker in Richmond ſtellt auf ſeinem Grundſtück einen Weihnachtskuchen aus, der 3500 Pfund wiegt. Zu der Herſtellung des Kuchens wurden folgende Zutaten gebraucht: 225 Pfund Butter, 225 Pfund Zucker, 340 Pfund Mehl, 100 Pfund Mandeln, 720 Pfund Korinthen, 160 Pfund Zitronat, 230 Pfund Zuckerguß und 2600 Eier. Der Kuchen ſoll pfundweiſe verkauft werden. — Ein kleines 13jähriges Mädchen wird in London faſt in jeder Woche als Dolmetſchern zu Gerichtsſitzungen herangezogen. Sie iſt die einzige in London, die in ſolchen Fällen helfen kann, wo Litauer zu vernehmen ſind, hat aber auch jetzt mehrfach von anderen Dolmetſchern den Vorzug erhalten, wenn es ſich um die Ver⸗ nehmung von Polen handelt. Ihr Litauriſch lernte ſie von ihren litauriſchen Eltern, und polniſch war ſozuſagen ihre Landesſprache. Die Kleine, die erſt wenige Jahre in England iſt, ſpricht aber auch das Engliſche ſo vollkommen rein und akzentlos, daß jeder ſie für eine Eng⸗ länderin hält. Ihr Vater, der dem einfachen Beruf eines Pantoffelmachers nachgeht, iſt klug genug, einzuſehen, welche Vorteile der Kleinen aus ihrem Sprachtalent erwachſen können und hat ſie zur weiteren Ausbildung dieſes Talents in die deutſche Schule Oſtlondons geſchickt. — Ueber 20 000 Franzoſen wurden in Elſaß⸗Lothringen naturaliſiert in der Zeit von 18731900, während etwa 300 000 Angehö⸗ rige des Reichslandes zumeiſt nach Frankreich ausgewandert ſind in der Zeit von 1871 1900. 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Gesang büche mit Namen(In- oder Auf⸗ druck) in allen Preislagen empfiehlt 3. Helfrich. haben, wenn ſie ein ſo liebes und herziges Täubchen iſt, wie Sie, mein ſchönes Fräulein. Würden Sie nicht geneigt ſein, einen Verſuch mit mir zu wagen?“ Bertram fuhr mit der Hand über ihr ſeidenweiches, blondes Haar, und ſah ihr dabei, herabgebeugt, in die Augen. trotzig abgefertigt, aber auch er konnte, wenn es ſein mußte, unbiegſam ſein wie das härteſte Metall, und dann? Er goß den Reſt, den die Flaſche noch enthielt, in ſein Glas, leerte Wie ein Blut⸗ ſtrom ergoß es ſich über ihr liebliches Angeſicht, erregt fuhr ſie auf: „Herr Aſſeſſor, ich verbitte mir jede Ver⸗ traulichkeit! Glauben Sie etwa, die Gretchen,“ bemerkte ſie, er ſchämt ſich wohl es und verließ das Zimmer, in dem Frau Körner, als ſie kurz nachher eintrat. ſich ver⸗ wundert umſah. f i„Du ſagteſt, der Herr Aſſeſſor ſei hier, wegen ſeiner Zudringlichkeit.“ Ab⸗ weſenheit meiner Tante benutzen zu können, mich zu kränken?“ Er trat einige Schritte zurück, ſchlug die Arme übereinander und ſagte: „Wahrhaftig, Fräulein, dieſer kleine Zor⸗ nesausbruch verleiht Ihrer Schönheit einen O ſüßes, holdes Trotz⸗ koöpfchen!“ Ein Wagen fuhr am Hauſe vor, Gretchen ſah hinaus, erkannte in der ausſteigenden Dame die Tante, und es war ihr, als wälzte ſich ein ſchwerer Druck von ihrer Seele. Sie athmete erleichtert auf und eilte der Kommenden entgegen, während der Aſſeſſor wieder ſeinen Platz auf dem Sapha einnahm. Ihm impo⸗ nirte die Feſtigkeit, mit der Gretchen ihr Ge⸗ ſchlecht vertrat, der neue Eigenſchaft, die ſich den anderen. welche er bei ihr entdeckt, würdig anreihte. Ja, ſie war ein nicht nur mit allen * ſondern anch mit Charakter⸗ ärke ausgeſtattetes weibliches Weſen, um ühe lohnte. te 1 ö deſſen Beſitz ernſtlich zu ringen es ſich der eine, ühe lohnte. heute hatte ſie ihn „Hm, hm, hm,“ machte die Tante,„wie ernſt Du den kleinen Scherz nimmſt! Ich meine, es ſollte Dich freuen, wenn er ſich be⸗ müht, Deine Gunſt zu erwerben.“ „Was ihm niemals gelingen wird.“ Die Tante war wieder nahe daran, dem Aſſeſſor ein Loblied zu ſingen, Gretchen ver— hinderte dies aber, indem ſie Kopfweh vor⸗ ſchützte und ſich auf ihr Zimmer begab. Der Regen hatte nachgelaſſen, die Sonne leuchtete durch das mehr und mehr ſich zer⸗ teilende Gewölk, auf den Straßen wurde es lebhafter und auch Bertram hatte es zu einem Spaziergang hinausgetrieben. Eine Stunde ſchlenderte er umher und kehrte als es zu dunkeln begann, in einem der großen Reſtaurants am Theaterplatz ein. Längere Zeit ſaß er dort, das Leben und Treiben beobachtend; er befand ſich allein an dem einzigen und freien Tiſche, als zwei Herren, die eben gekommen, baten, ſich zu ihm geſellen zu dürfen. N „ Bardn von Altheim,“ ſtellte ſich der „von Plattner“ der andere vor. 9 f t Intereſſe, er hatte ihn ſchon nennen hören, erinnerte ſich im Augenblick aber nicht, wo; doch mußte er in Verbindung mit einer Sache genannt ſein, die für den Baron nicht rühmlich war. Anſcheinend gleichgitig lauſchte Bertram dem Geſpräche der beiden, in das ihn hinein⸗ zuziehen von Altheim ſich bemühte, er ſchien indes dazu nicht aufgelegt zu ſein und be⸗ teiligte ſich hin und wieder durch eine kurze Bemerkung. Ganz, wie es ſeinem unruhigen Temperament entſprach, ſprang der Baron von einem Thema auf das andere über, um ſchließ⸗ lich auch die Wohnungsverhältniſſe einer ſcharfen Kritik zu unterziehen. „Leben Sie ſchon lange hier am Platze?“ fragte der Aſſeſſor. „Zwei Jahre.“. „Und während dieſer Zeit haben Sie nach Ihrer eigenen Ausſage zehnmal die Wohnung gewechſelt? Wahrlich, eine anſtändige Leiſtung!“ Bertram ſprach dies in von Spott ſo ſtark durchwehtem Tone, daß der Baron ihn betroffen anſtarrte.. „Eine anſtändige Leiſtung, ſagen Sie,“ entgegnete er,„kennen Sie auch die Umſtände, die mich zwangen, öfter zu wechſeln?“ „Ohne ſie zu kennen, muß ich doch ſagen, daß es etwas viel iſt.“ (Fortſetzung folgt.) Bekanntmachung. Nr. 899. Die Benützung der öffentlichen 5 5 f 5 Fernſprechſtelle dahier betr. N Heiserkeit, Wir bringen zur Kenntnis dahier wohnender Intereſſenten, daß i Hals-, Lungen- nach Mitteilnng der Handelskammer für den Kreis Mannheim vom u. Brustkatarrh: 21. Dezember 1904 ab, der Sprechverkehr zwiſchen Seckenheim einer⸗ 5 5 aud, bean e, ee 5-Thee-Bonbons 18 pra. chaffenburg(Damm affenburg 3]. Go 5 ernau, wein⸗ 1 * ö Fenchelhonig 50 u. 100 55s. ürzburg(Heidingsfeld, Höchberg, Unterdürrbach, Zell a. Main), 1 5 Fe(Schorbach) i f 5 Spitzwegerichsaft 4 50 u. 100 Pfg. Kreuznach(Boſenheim, Bretzenheim[Nahe], Heddesheim[Nahe], Münſter 5 2 a. St. Planig, Roxheim[Ahl], Rüdesheim, Kreis ftreuznach, Russ. Knöterichsaft 50 u. 100 Ufa. Theodorshalle und Hackenheim), i. 5 bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg. und Salmiakpastillen Kitzingen(Mainbernheim, Sulzfeld a. M., Mainſtockheim), g Schweinfurt, e 1 1 e ie Brustthee a Saarburg Lothr.,(Heſſen Lothr., Imlingen, Rieding) und ab 25 De⸗ 5 25 f Ember 1904 Echt Russ. Knöterich ee. Lützelhauſen andererſeits 5 bei einer Sprechgebühr von 1 Mk. zugelaſſen iſt. 5 4 8 eee wege Keuchhusten O LZ. 1 itter. 1 5 f(Blauer Husten, Stickhusten:) Oftskrankenzasse SSckenheim. ER BAL ee—. Auf unſern Bericht über die letzte Generalverſammlung an Gr. Aufſichtsbehörde wurde Vorſtand Bühler zur weiteren Beſprechung auf Samstag, den 24. ds. Mts. an das Bezirksamt Mannheim vorge- C laden und ihm mitgeteilt: 2 8 Sie ſind und bleiben Vorſtand bis zur Neuwahl eines neuen 5 P.& H. Edelmann Nachf., Mannheim D 4, 2 1 Vorſtandes. N spezial-Reparatur-Werkstätte für Fahrräder 8 Als ſolcher haben Sie die Verſammlung zu eröffnen und zu mit elektrischem Kraftbetrieh. Eigene Cernickelung und Emajllierung.“ ſchließen. 1 Adler, Opel, Alright und Othelloräder. 0 i Sie können das Wort erteilen, wenn Sie wollen oder verweigern. Reparaturen an Fahr⸗ u. Motorrädern jeder Marke unter Garantie. Neu⸗ Der Sitz der Kaſſe iſt Seckenheim und bleibt Seckenheim. gemaillierung und Vernicklung eines kompl. Rades inkl. Montage Mk. 22.— lle Verſamml ö 1 Umbau eines Rades in Freilauf von Mk. 8.— an. 5 el haben alle Verſamm ungen in Seckenheim ſtattzu.. Wegen der mit Beginn der neuen Saiſon eintretenden Arbeitsüberhäufung! 5 5 a 5.% empfiehlt es ſich, die Räder ſchon in den Wintermonaten in Reparatur zu Die nächſte Verſammlung iſt eine Wahlverſammlung und iſt geben und werden ſolche, wenn gewünſcht, bis Februar n. J. koſtenlos dieſes 14 Tage vorher bekannt zu geben.“ 8 aufbewahrt. Auf ſolche Aufträge, die uns bis längſtens 31. Dezember l. J. 1 In dieſer wählen die Arbeitnehmer alle zuſammen 36 Vertreter, Augelkefert werden, bewilligen wir einen Extra-Rabatt von s Prozent. ganz gleich ob dieſelben in Seckenheim oder in Rheinau beſchäftigt ſind[ r da es nur 1 Kaſſe giebt. a 8 f e kae nder wrrhr-ver Arbeitgeber ſtatt und ſind ſodann S + 11 c K Masse Hh 1 nen 18 Vertreter für dieſe zu wählen. Es iſt gleich ob dieſe in Seckenheim oder ſonſtwo wohnhaft ſind. lind das heſte Erwerbsmittel ö Dieſe letzteren wählen ſodann den Vorſitzenden unter ſich. für alle Perſonen, die einen Erwerb oder Nebenverdienſt im Hauſe Die auf 7. Januar anberaumte Generalverſammlung in Rheinau ſuchen, beſonders für alleinſtehende Frauen oder Mädchen. findet nicht ſtatt, wovon wir gefl. Vormerkung zu nehmen bitten. Anlernung gratis. Günſtige Zahlungsbedingungen. Vorrätig in allen Das Weitere werden wir nächſtens bekannt geben, nachdem die Syſtemen bei n Wählerliſten fertiggeſtellt ſind.. Martin Deeker, Hihnaſchinen- und Lahrrad⸗Aannfaktur. f Bühler. Mannheim. 6 zu haben bei Punsch- Essenz. 1 f 1 1 ½ Fl. Mk. 1.80, 2.50, 3.50 f 2 ½ Fl. Mk 1.80, L. 50, 3.50 ö: 4 ½ Fl. Mk. 3.20 5 Rum⸗Punſch 8 W Mk. 1.00, 1.40, 1.80 Arat Punſch 81 Mk. 1.00, 1.40, 1.80 Portwein⸗unſch 12 1 F. M. 1.705 Billigere Punsch-Essenze, gut bekömmlich à ganze Flaſche Mk. 1.20 und 1.50 Ananas- Punsch Burgunder-Punsch Erdbeer- Punsch Schwedisch-Punsch ½ Flaſche Mk. 1.80 ½ Flaſche Mk. 2.00 ½ Flaſche Mk. 1.75 ½ Flaſche Mk. 1.75 Schwerer Dürkheimer Rothwein, für Punſch vorzüglich geeignet. Fffsches Obst. Frische Gemüse. Backäpfel Trauben Blumenkohl Bilal. 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Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Erkrankung an a Diphtherie oder Scharlach vorkommt, iſt verpflichtet; a. für thunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters— vom Beſuche der Schule und der Kirche abzuhalten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beige⸗ druckten Anweiſung(Anlage J) zu bewirken. Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reini⸗ gung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektions⸗ verfahren ſtattgefunden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden ge⸗ ſunden Kinder aus der Wohnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu finden. Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatzung 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diphtherie kann auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenom⸗ men und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt die Beobachtung der Maßregel unter a und b durch den Bezirksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden. Der Zutritt zu Leichen der an Diphtherie oder Scharlach Geſtor⸗ benen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, den 24. Dezember 1904. gürgermeiſteramt: Volz. Glückwunsch- Ratſchreiber Ritter. Seckenheimer Zimmerſchützengeſellſchaft. Morgen Donnerstag, abends 8 255 Karten Zusammenkunft—— a 1 5 3 mit und ohne Namenaufdruck) zum 51 Löwen bei Herrn Heinrich Jahreswechſel beſtellt und tauft 5. 5 man am beſten jetzt ſchon. Das Schützen meiſteramt. Empfehle ſolche in reicher Aus⸗ Schö— wahl von 2 Pfg. per Stück an bis chöne zu den feinſten Klappkarten. Glückwunſchanzeigen für den Seckenheimer Anzeiger wollen rechtzeitig aufgegeben werden. J. Helfrich. 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